Bäckerstreik in Groß- Berlin.
die Sie 200 Goffnlagstaffierer beschäftigen. Zu dieser Tätigkeit bevorzugt man in lezter Zeit Magistrats- und Staatsbeamte, und werden.
Was wir in der vorigen Nummer als ein bestimmt zu er-| Der günstige Anfang beltveist, daß die Bädermeister einsichtiger ge. Meister aus größeren Betrieben( A. E. G.) sollen schon beschäftigt wartendes Ereignis voraussagten, das ist jetzt eingetreten. So worden sind als sie früher waren und daß sie den
gut wie einstimmig haben die Bäckergesellen von Groß- Berlin gestern
den Streit beschlossen.
Nachdem sich die Vertrauensmännerkonferenz schon am Diensfag für den Streit entschieden, aber den Tag für den Beginn des Kampfes noch nicht festgesetzt hatte, traf die Verbandsleitung in aller Eile die notwendigen Vorbereitungen für den unabwendbaren Kampf. Am Freitag in aller Frühe wurden durch Verbandsmitglieder in allen Bäckereien Einladungen für die für gestern nachmittag in der Neuen Welt" abgehaltene Versammlung verteilt. Der Erfolg dieser Agitationsarbeit zeigte sich in dem starken Versammlungsbesuch. Ueber die Stimmung der Versammlungsteilnehmer konnte kein Zweifel sein. Noch vor einer Woche hatten die Bädereiarbeiter ihre Unzufriedenheit mit dem, was ihnen der Schiedsspruch zugestand, soweit unterdrückt, daß es ihnen möglich war, den Schiedsspruch im Interesse des Friedens anzunehmen. Nachdem aber die Meister in ihrer Mehrheit den Spruch abgelehnt und den Arbeitern dadurch den Krieg erklärt hatten, mußte die Stimmung der letzteren natürlich umschlagen. Jetzt mußte die Friedensliebe, die auf einen Teil ihrer berechtigten Forderungen verzichtet, dem Wunsche weichen, den angebotenen Kampf aufzunehmen und durch Streit zu erlangen, was auf anderem Wege nicht zu erreichen ist.
Angesichts dieser Stimmung, die man auf allen Gesichtern lefen konnte, bedurfte es nicht vieler Worte. Jeder war entschloffen zu handeln, wie es die Situation erfordert. Kurz und treffend schilderte et schold die Lage der Bewegung. Er verwies darauf, daß den streikenden Bäckern die
tatkräftige Unterstüßung
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der gesamten organisierten Arbeiterschaft sicher sei. Und weil für uns das Volk ist so schloß der Redner- deshalb wird auch mit uns der Sieg sein. Stürmischer Beifall folgte dieser Rede. Hierauf gab der Verbandsvorsitzende Allmann bekannt, daß bis zum Beginn der Versammlung( 3 Uhr) bereits 782 Meister die Forderungen bewilligt haben. Bei diesen sind beschäftigt 1291 Gesellen, 122 Lehrlinge, 98 Konditoren und 27 Tageskonditoren. Dazu kommen noch 700 Bäckergesellen, welche in den Großbetrieben arbeiten, die schon vorher einen Vertrag mit dem Verbande abgeschloffen hatten. Es arbeiten also schon mehr als 2000 Bäcker zu den neuen Forderungen. Das ist, wie Allmann fagte, etwa der dritte Teil aller für das Streikgebiet in Frage kommenden Arbeitnehmer. Es kann erwartet werden, daß bis zum Abend noch 1000 weitere Bewilligungen einlaufen. Das ist für den Anfang des Kampfes ein so gutes Resultat, wie es noch bei teiner der früheren Lohnbewegungen verzeichnet werden konnte.
Die französischen Gewerkschaftler in Berlin . Paris , 24. Mai. ( Eig. Ber.) Der Vorstand der Arbeits fonföderation hat gestern in einer gemeinsamen Sigung der beiden Sektionen( Berufsverbände und Arbeitsbörsen) die Einladung der Generalkommission der deutschen Gewerkschaften zu einer Fahrt nach Berlin vom 24. bis 29. Juli akzeptiert. Die Delegierten werden später gewählt werden.
scharfmacherischen Jnnungsführern nicht mehr unbedingt folgen.
Die Abstimmung erfolgte durch Zettel. Mit großem Beifall wurde das Resultat entgegengenommen. Von 2155 abgegebenen Stimmen sind 2090 für und 65 gegen den Streit. Hierzu bemerkte Schneider, daß etwa 200 Mitglieder, die im Interesse des Streiks tätig sind und 700 in Großbetrieben zu den neuen Bedingungen Arbeitende nicht anwesend sind, aber ebenfalls für den Streit gestimmt haben würden, so daß derselbe mit wenigstens 2800 Stimmen als beschlossen gelten könne.
Hierauf beschloß die Versammlung, daß die zu den neuen Bedingungen Arbeitenden, wenn sie weniger als 30 M. Wochenlohn erhalten, 4 M., bei 30-35 M. Lohn 4,50 M. und bei mehr als 35 M. 5 M. wöchentlichen Streitbeitrag zu zahlen haben. Damit war die Mitgliederversammlung beendet.
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Kurz darauf wurde eine öffentliche Versammlung in demselben Sale abgehalten, zu der sich außer den Verbandsmitgliedern noch einige Hundert Unorganisierte eingefunden hatten. Auch diese Versammlung erklär te fich einstim mig
für den Streik
und beschloß ebenso einstimmig, daß bei allen Meistern, die noch nicht bewilligt haben, die Arbeit sofort niedergelegt, das heißt, am Freitagabend nicht wieder aufgenommen wird.
Während der Versammlung liefen fortgesetzt neue Bewilli gungen ein. Um 6 Uhr teilte II mann mit, daß die Zahl der Meister, die bewilligt haben, bereits auf 985 gestiegen sei. Bald darauf traf aus dem Verbandsbureau ein neues Bündel von 112 Bewilligungen ein. Raum waren die Namen dieser Meister verlesen, da meldete das Verbandsbureau schon wieder den Eingang von 25 Bewilli gungen. Hiernach hatten also bis zum Schluß der Versammlung bereits
1122 Bädermeiffer bewilligt.
Die Großbädereien, die schon vorher einen Vertrag mit dem Verbande abgeschlossen hatten, sind in diese Zahl nicht eingerechnet. Nach diesem sehr günstigen Ergebnis zu schließen, kann es gar nicht zweifelhaft sein, daß der den Bäckereiarbeitern aufgezwungene Kampf in furzer Zeit mit einem Siege auf der ganzen Linie enden muß. Das ist um so sicherer zu erwarten, da die Bevölkerung durch das gestern abend durch unsere Parteiorganisationen verbreitete Flugblatt über den Streit der Bäder eingehend unterrichtet und zur Unterstüßung desselben aufgefordert worden ist und diese Unterstüßung wird die Klassenbewußte Arbeiterschaft den Bäckereiarbeitern in gewohnter Weise zuteil werden lassen.
Die Versammlung nahm gegen 1 Stimme folgende Resolut
tion an.
" Die Versammlung der Einfassierer aus den Ab. Automatenzahlungs-, Nähmaschinen- und Geschäften protestiert auf das entschiedenste gegen die seit 19 Jahren geübte Ausnutzung und Ausbeutung der Einkassierer an den Sonn- und Feiertagen.
Die Versammlung stellt fest, daß in keinem anderen Berufe die von der Reichsregierung erlassenen Geseze derartig miß achtet und übertreten werden, wie in der Abzahlungs-, Näh maschinen- und Automatenbranche.
Des weiteren protestieren die Versammelten gegen die von bie Rentenzahlungen nur durch sogenannte Sonntagskassierer den Inhabern der Kreditgeschäfte immer mehr geübte Pragis, resp. Rassiererinnen einholen zu lassen, ein Verfahren, welches die Existenz der festangestellten Gintassierer auf das äußerste gefährbet resp. den ganzen Beruf der Einkassierer vernichtet.
Von der Polizeibehörde erwartet die Versammlung, daß sie an den Sonn und Feiertagen ihr Augenmerk ganz besonders auf die Einkassierer richtet und jeden Unternehmer genannter Branchen unnachfichtlich zur Verantwortung zieht, der die Bes stimmungen des§ 105 b, Abfah 11, der Reichsgewerbeordnung nicht innehält. Des weiteren erwarten die Versammelten von der Polizeibehörde, daß dieselbe ihren Organen dahin Jnstruk tion erteilt, daß wenn diesbezügliche Feststellungen gemacht werden sollen, die betreffenden Beamten den eingesetzten Kons trollfommissionen feine Schwierigkeiten bereiten.
Die Versammelten erkennen an, daß die diesbezüglichen Forderungen nur erreicht werden können, wenn eine festgefügte, starte Organisation hinter den Berufsangehörigen steht; die Vers Sammelten verpflichten sich, Mann für Mann ihrer Berufsorga nisation, dem" Deutschen Transportarbeiterverband", Branche der Einkassierer und Kaffenboten, anzuschließen und beauftragen die Leitung der heutigen Versammlung, durch eine Eingabe das Polizeipräsidium, den Reichstag und das Ministerium des Innern auf die bestehenden Zustände aufmerksam zu machen und dringende Abhilfe zu verlangen.
An das auf Kredit taufende Publikum, besonders aber an die organisierte Arbeiterschaft richten die Versammelten das bringende Ersuchen, ihre Zahlungen nur an Wochentagen zu leisten.
Die organisierten Einkassierer, Einnehmer und Kassenboten find im Besitze einer rosa Legitimationsfarte" und bitten, nur Diese bei Neu- Geschäften zu unterstützen.
Die Wagenladierer, welche bei Kleinmeistern beschäftigt sind, arbeiten unter sehr ungünstigen Verhältnissen. Infolge der groß industriellen Entwickelung, besonders auch der Verbreitung von Automobilfahrzeugen find den Wagenladierermeistern nur minder wertige Arbeiten verblieben. Lebhafte Konkurrenz, Unterbietung in den Preisen und Herabdrückung der Arbeitslöhne, das ist die Signatur in den Kleinbetrieben der Wagenladiererei. Um den Anstoß zu einer Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse in den Wagenlackierereien zu geben, hatte der Verband der Maler die Arbeiter dieser Branche am Mittwoch zu einer Versammlung vor fünf Jahren, dem Wunsch der Unternehmer entsprechend, auf eingeladen, die aber gerade von den Wagenladierern nicht so zahl reich besucht war, wie es im Interesse der Sache zu wünschen ge vier Monate festgesetzt, so daß die Kündigung bis zum 1. Juni er- wesen wäre. Aus den in der Versammlung gegebenen Schilde folgen muß. Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Geschäftsbuch- rungen der Verhältnisse ist zu entnehmen, daß Stundenlöhne von Schreibheft, Beichen-, Kalender- und Kaffenblodfabriken sowie der 50, 55, höchstens 60 Pf. an der Tagesordnung sind, daß SonntagsLiniieranstalten hatten sich am Dienstag außerordentlich zahlreich und Ueberstundenarbeit in der Saison in großem Maße betrieben in den Arminhallen versammelt, um zur Kündigung des wird und nachher eine längere Zeit der Arbeitslosigkeit folgt. Eine Tarifvertrag Stellung zu nehmen und über die einzu- Aufbesserung der unzureichenden Löhne wurde als bringend not. reichenden Forderungen zu beschließen. Ein von der Branchen- wendig bezeichnet. Der Verband wird die Agitation in diesem kommission ausgearbeiteter Entwurf zum neuen Tarifvertrag lag Sinne fortsetzen, damit die als notwendig empfundenen Verbesse Im Titel des Entwurfs find rungen durchgeführt werden können. der Versammlung gedrudt vor. außer den Geschäftsbuchfabriken auch alle oben bereits angeführten Spezialbetriebe genannt, ebenso wie die Liniieranstalten, für die der alte Tarifvertrag keine Geltung hatte. Die Arbeitszeit soll wie bisher 9 Stunden betragen, für die Sonnabende jedoch auf 6 Stun den verkürzt werden, ebenso an den Vorabenden der hohen Festtage. Hinsichtlich der Löhne werden für die verschiedenen Gruppen Grhöhungen um 6 bis 10 Pf. die Stunde verlangt sowie Festworan es bisher im Tarifvertrag fehlte. Ferner wird eine allge setzung von Mindestlöhnen ebenfalls für die Liniieranstalten, meine Lohnerhöhung um 10 Proz. für alle die Arbeiter und Arbeiterinnen gefordert, die von der Erhöhung der Mindestlöhne feinen Vorteil haben. Eine Erhöhung der Affordlöhne wird eben falls gefordert. Außerdem enthält der Entwurf noch eine Reihe allgemeiner Bestimmungen sowie solche über das Tarifschiedsgericht und über die Gültigkeitsdauer des Vertrages, die danach drei Jahre betragen soll mit dem bisherigen Ablaufstermin auf dem 30. September.
Der Streik der Bauklempner Groß- Berlins . dauert unverändert fort. Die Anfang dieser Woche angebahnten Verhandlungen haben zu annehmbaren Vorschlägen nicht geführt. Cohen teilte in der gestrigen Streifversammlung folgendes mit: Verschiedene Arbeitgeber erklärten, es sei vielleicht möglich, bom 1. April 1912 ab noch einen Pfennig zuzulegen, während im übrigen der Schiedsspruch Geltung haben müsse. Die Vertrauens männer haben zu diesem Zugeständnis Stellung genommen und es einstimmig als unzureichend erklärt. Die Arbeitgeber glaubten, daß die Streikenden aus Rücksicht auf Pfingsten und auf den Monatsersten sich mit dem geringen Zugeständnis zufrieden geben werden. Die Arbeitgeber müssen erst durch weitere Erfahrungen sehen, daß sie sich in ihren Erwartungen täuschen. Daß sie jetzt noch nicht so weit gekommen sind, liegt zum Teil auch daran, daß bei ihnen neue Leute an der Leitung sind und drei Organisationen bestehen, die ebenfalls noch ziemlich neu sind. Die Arbeitgeber rühmen sich, daß sie die dringenden Arbeiten fertiggestellt erhalten, denen, die darauf dringen, daß mit den Streitenden verhandelt wird, versprechen sie Arbeitskräfte. Die Streitenden müssen alles aufbieten, die Ausführung von Streitarbeit zu verhindern. Es ist möglich, daß Klempnermeister, die sonst eigentlich keine Bauarbeit ausführen, ihre Gesellen alle die andere Arbeit weitermachen lassen, aber selbst auf den Bauten als Arbeitswillige tätig sind. Es wird notwendig sein, solchen Meistern ebenfalls die Arbeitsfräfte zu entziehen. Im übrigen hatte die Versammlung zu entscheiden, ob sie die in unverbindlicher Weise in Aussicht gestellte Grhöhung des im Schiedsspruche angeführten Lohnes für 1912 um 1 Pf. als annehmbare Grundlage für die Verhandlungen Die Lohnbewegung der Lithographen und Steindruder in anjah. Lübeck ist beendet. In einer größeren Firma wurde für SteinIn der Diskussion sprachen fich sämtliche Redner dahin aus, bruder die 8½stündige tägliche Arbeitszeit tariflich festgelegt und daß ein derartiges Angebot als gänzlich unzureichend anzusehen den eine Extraentschädigung von 50 Pf. täglich. Ferner erhielten der Mindestlohn erhöht. Alle Firmen bewilligten für Bronzearbeisei. Einmütig erklärten die Versammelten sich für die Fort- 15 Lithographen insgesamt 28 Mt. und 54 Steindruder im ganzen sei. Einmütig erklärten die Bersammelten sich für die Fort- ten fehung des Kampfes. 100,50 Mt. Lohnzulage pro Woche. Nur in einer Firma( Rathgens) fam es zum Konflikt. Dort wurde den Lithographen gefündigt mit dem Hinweise, daß sie die lithographische Abteilung aufheben und ihre Arbeiten bei einer Privatlithographie herstellen lassen wolle. Als aber die Lithographen die Anstalt verlassen hatten, suchte die Firma billigere Arbeitskräfte. Für Verbandsmitglieder wurde diese Firma gesperrt.
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Der Abschluß des Streiks der Gasmefferklempner. Bu gleicher Zeit wie die streifenden Gasmessertlempner hielten auch die Arbeitgeber der Branche eine Versammlung ab, und sie erflärten sich ebenfalls mit den zwischen den Vertretern der beiden Parteien getroffenen Abmachungen einverstanden. Demgemäß ist denn auch die Wiedereinstellung der Streifenden bei allen Firmen mit Ausnahme der Firma Pintsch ohne Schwierigkeiten vonstatten gegangen. Bei Pintsch ist der Direktor verreist, die Erledigung aus diesem Grunde bis Montag hinausgeschoben. Man darf aber wohl erwarten, daß auch diese Firma den allgemein anerfannten Abmachungen teinen weiteren Widerstand entgegensetzen wird.
dementiert.
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Köln , 26. Mai. Ein Berliner Telegramm der Kölnischen roffoabfommen zwischen Deutschland und Frankreich . Richtig sei Beitung dementiert die Meldung des Excelsior" über ein Ma nur, daß Staatssekretär von Riderlen- Wächter von der französischen Republik ein Geschenk von Sevresporzellan überreicht wurde, aber vor zwei Jahren aus Anlaß des bekannten deutsch - französischen Marokkoabkommens.( Siehe auch Politische Uebersicht.)
Passagierflüge.
Leipzig , 26. Mai. ( W. T. B.) Flieger Lindpaintner , der um Bassagier um 7 Uhr 40 Minuten, und Laitsch, der um 6 Uhr 6 Uhr 32 Minuten nachmittags in Dresden startete, ist mit seinem 50 Minuten mit Passagier in Dresden aufgestiegen war, um 8 Uhr 1 Minute auf dem Lindenthaler Flugs.Ide glatt gelandet.
Wie der Referent Iar unter anderem ausführte, haben sich die Arbeitgeber auch bereits mit der Frage der Tariffündigung befaßt, und der Vorsitzende ihrer Vereinigung, Herr Ashelm, hat in einem Schreiben den Arbeitnehmern den Vorschlag unterbreitet, die Dauer des alten Tarifvertrages bis zum 31. Dezember zu ver- 8% Uhr auf dem hiesigen Flugplatz gelandet. Leutnant Förster , Frankfurt a. Main , 26. Mai. Jeannin ist heute abend längern, damit er gleichzeitig mit dem der Buchdrucker ablaufe. Der um 8 Uhr 10 Minuten in Darmstadt eine Zwischenlandung vorDas sei aus praktischen Gründen wünschenswert, meinen die Arbeitgeber. Die Branchenkommission hat jedoch diesen Vorschlag ein- genommen hatte und um 8 Uhr 20 Minuten zum Weiterflug nach stimmig abgelehnt, und ebenso einstimmig sprach sich nun die Ver- rankfurt aufgestiegen war, ist mit seinem Passagier 9 Uhr 20 Min. hier gelandet. Sammlung dagegen aus, den Ablaufstermin des Vertrages zu Gatschina, 26. Mai. Der Luftschiffer Scharzky, der mit ändern. Im übrigen wurden in der regen Diskussion noch einige einem Passagier von Gatschina nach Petersburg fliegen wollte, Abänderungen und Ergänzungen zu der gedruckten Vorlage be- stürzte infolge Motorbruchs in einen Wald. Der Apparat wurde schlossen. Ein Antrag, statt der neunstündigen, die achteinhalb- zertrümmert. Scharzth erlitt einen Beinbruch und andere Ver stündige, für die Sonnabende die achtstündige Arbeitszeit zu verlegungen, der Passagier eine Fußberrenkung. langen, wurde der Kommision zur Berücksichtigung überwiesen.
Metallarbeiter! Bei der Firma Fr. Wilh. Beckhaus in Boizen burg , Elbe, sind in der Eisengießerei Differenzen entstanden, Wir ersuchen um Fernhalten des Zuzuges von Formern.
Verfammlungen.
Völlige Sonntagsruhe.
Verhängnisvolles Großfener.
Stettin , 26. Mai. ( H. B.) In Mescherin a. D. brach in ver gangener Nacht ein Großfeuer aus, das sich auf acht Bauerngehöfte der gesamte Viehbestand um, auf einem andern wurde er teilweise übertrug. Bier Gehöfte wurden eingeäfchert. Auf einem tam 56jährige Hofinspektor der Meschenriner Zuckerfabrik Goll durch in Mitleidenschaft gezogen. Bei den Löscharbeiten wurde der eine einstürzende Wand erschlagen.
Blutiger Konflikt mit der Polizei. richkeit in Felsoeratos forderte die Gendarmerie die Leute auf, Budapest , 26. Mai. ( W. T. B.) Bei einer ländlichen Festihr Tanzfest nicht auf der Straße, sondern auf dem Hofe des Wirtshauses abzuhalten. Ein Unteroffizier, der sich dem wider fette, wurde festgenommen. Darauf bewarf die Menge die Gen darmerie mit Steinen und verlegte einen Gendarmen schwer. In folgedessen gab die Gendarmerie Feuer; zwei Personen wurden getötet, ein Mädchen leicht verlegt.
Zwei Arbeiter erstict.
Duisburg , 26. Mai. ( H. B.) Heute vormittag gegen 7 Uhr flieg ein Arbeiter in eine Gentgrube, um diese zu reinigen. Er wurde bon giftigen Gasen betäubt. Ein anderer Arbeiter, der ihn retten wollte, erlitt das gleiche Schidfal. Die Feuerwehr mußte beide aus der Grube herausholen; doch waren alle Wiederbelebungsvers suche erfolglos.
Tarifbifferenzen sind zwischen dem Verband deutscher Gastwirtsgehilfen und dem Besizer des Wendenschlosses" bei Köpenick ( vis- a- vis Grünau ), Herrn Friedrich, ausgebrochen. Der Wirt hat erklärt, daß er das im Tarif der Gastwirtsgehilfen forderten die Gintassierer und Rassenboten in einer vorgesehene Fahrgeld für die Aushilfefellner nicht mehr zahlen Branchenversammlung des Transportarbeiterverbandes, in der werde, worauf von seiten des Arbeitsnachweises die Entfendung Friedrich Ludow referierte. Bei der Eintassierung liegt die Sache von Arbeitsträften für den Himmelfahrtstag und bis auf weiteres so, daß die Abzahlungsgeschäfte möglichst den Sonntag zum Einabgelehnt worden ist. holen der Raten ausnüßen, da die Arbeiter am Sonnabend Geld bekommen. So müssen die Einlassierer am Sonntag 100-120 Madrid , 26. Mai. ( H. B.) Der Ausstand der Arbeiter des Bau Kunden besuchen. Nur ein Teil der Firmen gibt ihrer festgewerbes dauert unverändert an. In Santander, Sevilla , angestellten Kassierern als Ersatz für den Sonntag in der Woche Malaga und Jerez ist die Ausstandsbewegung beendet, dagegen einen freien Tag. Besonders in der Automatenbranche werden dauert der Streit in Bilbao noch fort. Die Hochofenwerte verdie Geldeinsammler bis aufs äußerste ausgenügt. Das größte spüren bereits Mangel an Kohle, da die Kohlendampfer ihre Uebel in Rassiererberuf seien die Sonntagskassierer, dadurch Ladung nicht löschen können. Man befürchtet ein lebergreifen des werden die festangestellten Stassierer verdrängt. Es gibt Firmen, Ausstandes auf die Grubenbezirke.
Deutfches Reich.. Tarifbewegung in der Geschäftsbuchbranche des Buchbindergewerbes.
Wie der Tarifvertrag der Buchbinderbranche, so läuft auch der der Geschäftsbuchbranche in diesem Jahre ab, allerdings erst mit bem 30. September Die Kündigungfrist ist bei dem Tarifabschluß