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Politifche Ueberficht.

Berlin , den 1. Juni 1911. Bethmanns Prämie.

Wilhelm II. hat dem Reichskanzler folgenden Brief

Nun ist aber weiter auf Grund der Aussage der] Ueber den Kernpunkt der Frage, über die Beziehungen Jordanschen Eheleute als festgestellt erachtet worden, daß zivischen Universität und Polizei, fällt das Drgan der russischen nach Säuberung der Straße ein Mann ruhig und für sich Liberalen folgendes Urteil:" Es zeigt sich also( nach den Er­allein von der Beusselstraße in die Wiclefstraße einbog und klärungen des Ministers), daß das preußische Kultusministerium daß er in der damals menschenleeren Straße an der Kirche hier nicht der Schuldige ist; daß die preußischen Universitäts­behörden freiwillig die Dienste von Spikeln in Anspruch nehmen, zuerst von einem Schuhmann einmal und dann von um über die russischen Studenten eine Inquisition zu ver- geschickt: einem zweiten Schuhmann zweimal derart mit dem hängen; und daß es einen preußischen Professor von be­Säbel geschlagen wurde, daß er stark blutend und jammernd beutendem wissenschaftlichen Ruf und liberaler Weltanschauung zu Boden fiel. Diese beiden Schuhleute hatten geben kann, der sich nicht nur mit dieser Tatsache aussöhnt, sondern auch seine Freude über sie ausdrüct."

zu ihrem Einschreiten keinerlei Berechtigung. Das, Herr Prof. Liszt, ist das Urteil, das Die Straße war menschenleer, der Geschlagene ging ruhig ohne jede Widerjehlichkeit oder gar Tätlichkeit durch die on Ihren politischen Gesinnungsgenossen in Rußland über Ihre Haltung in einer für Straße. Er war also als harmloser Baffant zu betrachten, bie Ehre der deutschen Wissenschaft fo von dem die Schutzleute weder für sich, noch für die öffent- eminent wichtigen Angelegenheit gefällt Tiche Drdnung etwas zu befürchten hatten. Wenn sie gleich worden ist! wohl auf ihn einschlugen, so befanden sie sich nicht in der rechtmäßigen Ausübung ihres Amtes, sondern hatten sich eines

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,, Tieder mit den Klöftern".

Mein lieber von Bethmann Holltweg!

Kröcher als starker Mann".

Herr Jordan v. Kröcher, der Präsident des preußischen Klaffen. mehr übernehmen. So teilt die Märkische Voltszeitung", eine parlaments, will im nächsten Jahre das Amt des Präsidenten nicht Rebenausgabe der Germania " mit. Das Blatt weiß aber zu be­richten, daß Herr v. Kröcher in der fraglichen Versammlung, die in Gardelegen tagte, erklärt hat:

Gegen die Sozialdemokratie, weil sie eine Umsturzpartei ist, müßten ebensolche Geseze geschaffen werden, wie gegen Hoch­verrat und andere Verbrechen. Ausnahmegesetze könne man das nicht nennen. Wir leben jetzt in Angst vor den Roten, denen immer eine Ertrawurst" bereitet werde. Dagegen werde jedes grobe Wort feitens eines Militärvorgefegten gleich als Soldaten­mißhandlung womöglich mit Festung bestraft.

Herr b. Kröcher schien einst der starke Mann sein zu wollen, nach dem die Reaktionäre förmlich geschrien haben. Jetzt ist er recht alt geworden, und feine Kundgebungen gegen die Sozial­demokratie lassen sich nun wohl mehr auf die Geschwäßigkeit des Alters zurückführen.

Mit Befriedigung habe Jch aus Ihrer Meldung ersehen, daß nach dem glücklichen Zustandekommen des Gesezes über die Ber fassung von Elsaß- Lothringen nun auch die Vorlage der Reichsversicherungsordnung die Zustimmung des Reichstags gefunden hat. Wenn es gelungen ist, diese beiden be­deutungsvollen Gefeßgebungswerte nach langwierigen Berhand­lungen und nach Ueberwindung mannigfacher Schwierigkeiten in einer den Intereffen des Reiches entsprechenden Beise zum Abschluß; zu bringen, so ist dieses erfreuliche Ergebnis nicht zum mindesten Ihrem persönlichen Eingreifen, Ihrer sta at smännischen Runst und zielbewußten Arbeit zu verdanken. Ich kann es Mir daher nicht versagen, Ihnen zu diesem Erfolge Meinen wärmsten Glückwunsch und Meinen Kaiserlichen Dank auszusprechen. Um aber Meiner Anerkennung und Meinem Brüssel, 30. Mai.( Eig. Ver.) Wohlwollen noch einen besonderen Ausdrud zu geben, habe Jah argen Amtsmißbrauchs schuldig Der Ruf geht nun seit Wochen durchs ganze Land, als Ihnen Mein beifolgendes Bildnis verliehen. Bei dessen gemacht. Selbst wenn der Mann in der Beusselstraße zu Antwort auf die Schulvorlage, als Antwort auf das beab- Anblick seien Sie allezeit eingebent ber herzlichsten Dant­den Aufrührern gehört hätte, so war er jedenfalls nach sichtigte 20 Millionenbudget für den Klerikalen Schulunterricht. barkeit Ihres wohlgeneigten( gez.) Wilhelm I. R. seinem Einbiegen in die Wiclefstraße von jedem strafbaren Dieser Ruf schallte nun auch der Regierung von den Bänken Wilhelm II. ist in seiner Art wieder etwas überschwänglich. Tun zurückgetreten. Hier würden die Schuhleute das Recht der Opposition entgegen, als ihre Wortführer bet der Be­gehabt haben, ihn festzunehmen, keinesfalls aber waren sie gründung für die Zulassung zur Tagesordnung das klerikale Namentlich in seiner Zufriedenheit mit der antisozialen Reichs­in diesem Augenblick befugt, auf ihn mit Säbel einzu- Machwerk verteidigten. Diese Zulassung zur Tagesordnung versicherungsordnung befindet er sich in schroffem Widerspruch schlagen." ist bekanntlich die dringlichste Angelegenheit der Regierung mit der ungeheuren Mehrzahl der Versicherten. Aber der eigentliche Anlaß zu diesem Schreiben ist Die Familie Hermann ist somit durch dieses Vorgehen giveier und überragt an Wichtigkeit alle anderen Staatsnotwendig. Schuhleute ihres Ernährers beraubt worden. Die Kinder feiten. So hat die klerikale Regierung zum Beispiel keine wohl das Zustandekommen des elsässischen Ver haben das Klagerecht auf die Mutter übertragen. Die verwitwete Beit zur Prüfung des Budgets, was ihr schon früher einmal fassungswertes. Die große staatsmännische Kunst und Frau Hermann hat nun gegen die Stadtgemeinde Berlin und den eine Demonstration seitens der Linken des Senats eingetragen zielbewußte Arbeit, die dabei dem Reichsfanzler nachgerühmt preußischen Fistus die Klage erhoben, ihr eine dauernde Rente von hat und sie läßt sich von ihrer Majorität mir nichts dir werden, findet Wilhelm II. offenbar in der rechtzeitigen Er­wöchentlich dreißig Mart- der Durchschnittsverdienst des er nichts 164 000 000 provisorisch" bewilligen, damit nur die fenntnis des Reichstanzlers, daß nur die Annahme der schlagenen Mannes- zu zahlen. Die Stage gegen die Stadt Stlosterschulen, wie sie hofft, so rasch als möglich zu ihrem sozialdemokratischen Forderung des gleichen Wahlrechts das Gesetz ermöglicht habe. Den Konservativen gemeinde Berlin soll einstweilen ruhen, dagegen beantrage ich, den Schacher mit dem Schulbon kommen. Eine Demonstration der Oppositionsparteien gegen diese wird diese Auffassung vermutlich nicht recht sein. Sie werden Fistus, dem Klageantrage gemäß tostenpfichtig zu ber urteilen, und stvar vom 27. September 1910 ab nebst 4 Proz. Frivolität wie gegen die Eile, zur Diskussion und wo möglich finden, daß Wilhelm II. dem Reichstanzler sein Bild ver­Binjen. Referendar Dr. Bolzani: Jch beantrage, das Ver zur Votierung des Schulgesetzes zu kommen, war die Stollettiv liehen, die Sozialdemokratie aber es ihm verschafft fahren auszusetzen bis zur Erledigung des Ermittelungs- ertlärung der Linken durch den Abgeordneten Neujean, hat. Und das fagt uns unser allerdings ungesalzener verfahrens wider die zwei unbekannten Schußleute, das die der Debatte über die Zulassung der Tagesordnung voran fleiner Finger morgen wird der fromme"" Reichsbote" Borging. In dieser Erklärung protestierten die Parteien der entsegt konstatieren: Diesem Kaiserbilde haftet der Luder­augenblicklich bei dem Landgericht Berlin schwebt. sigender: Hierbei entsteht die Frage, ob dieses Ermittelungs- Linten gegen das untonftitutionelle Vorgehen der Regierung, geruch der Revolution an. berfahren in absehbarer Zeit abgeschlossen werden wird. Das Parlament um seine Kontrolle zu bringen, damit die Rechtsanw. Dr. Kurt Rosenfeld : Ich bitte dringend, den Antrag flerifale Mehrheit ihren Anschlag einer obligatorischen Sub­abzulehnen. Das Ermittelungsverfahren gegen die zwei unbekannten ventionierung der tonfessionellen Schulen inszenieren fönne. Schußleute ist erst nach Beendigung der Strafprozesse eingeleitet Nach diesen Worten verließ die Linke, die damit gleichzeitig die Verantwortung für diese leichtfertige und durch nichts ge­worden. Bis dahin ist rechtfertigte Provisoriumswirtschaft ablehnte, den Saal, um gar nichts geschehen, es ist nicht einmal vom Bolizeipräsidenten, wie erst, nachdem die Majorität" bewilligt" hatte, zu ers das sonst üblich ist, eine Belohnung ausgefegt worden. scheinen, um mit ihren temperamentvollen und beißend­die klägliche Rede des Gesetz Erst später hat der Vorstand der sozialdemokratischen ironischen Zurufen Die Zwischen­Partei Deutschlands eine Belohnung ausgeschrieben. Ich einbringers Limburg- Stirum zu würzen. habe vor einiger Zeit mit Herrn Staatsanwalt Stelzner rufe prasselten nur so nieder, aber der Klerikale Redner, Nüdsprache genommen. Dieser teilte mir mit: Es seien in dem der bekanntlich das Regierungsprojekt für einen taktischen Ermittelungsverfahren sämtliche Beugen, die in den beiden Straf Manöverzweck zu einem Initiativantrag, umgearbeitet" hatte, Vorlesen des Textes nicht stören. Aber auch prozessen vernommen wurden, noch einmal bernommen und allen ließ sich im Schußleuten, die an jenem Tage in Moabit tätig waren, gegenüber die immerhin mit etwas mehr Spannung als die Rede des gestellt worden. Es sei jedoch keinerlei Ergebnis erzielt worden. armen Strohmannes Limburg erwartete Rede des eigent lichen Vaters des Projektes, des Ministers Schollaert, Da aber noch fortwährend neue Anzeigen eingehen, so set brachte in jeglichem Betracht Enttäuschung. Er hielt eine Rede daneben", wie man sagt, indem er die Sache so dar Die Klägerin hat aber begreiflicherweise das größte Intereffe, daß stellte, als ob die Linke jede Subventionierung der écoles der Prozeß möglichst beschleunigt wird. Bori.: Ist die Klägerin libres", der fonfessionellen Schulen( das derzeitige Regime Wie die Kreuzatg." mitteilt, ist im Streise Naumburg­preußische Staatsangehörige? Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld: sichert ja ohnehin reichlich genug den firchlichen Schulen ihre Weißenfels - Beiß ein schriftliches Stichwahlbündnis Ich nehme das mit Bestimmtheit an, ersuche aber, wenn es be Einfünfte), verhindern wolle. Worauf Herrn Schollaert denn beichert zwischen den Konservativen, Nationalliberalen zweifelt wird, die Auskunft der Polizei einzuholen. Der Gerichtshof auch erklärt wurde, daß es sich darum handelt, daß die Regie- und Steifinnigen abgefchloffen worden. Bei einer beschloß, die Aften im Ermittelungsverfahren gegen die awei un bekannten Schugleute einzufordern und die weitere Werband rung die Subventionen und zwar das Sümmchen von Stichwahl vollen sich also biefe Parteien gegen den fozialdemo etwa 20 Millionen umschließend etwa 20 Millionen umschließend obligatorisch machen und fratischen Kandidaten gegenseitig unterstüben. Lung zum 6. Juli anzuberaumen. die Gemeinden mit den Schulbon verpflichten wolle, Im Jahre 1907 fiegte der freisinnige Rektor Sommer mit Unterstützung der anderen bürgerlichen Barteien über den Sozial­biefe Millionenausgaben zu machen. Bei weitem interessanter als die falzlose Rede des demokraten, der während zwei vorhergehender Legislaturperioden das Mandat behauptet hatte. Das Berl. Tagebl." spricht seine Ministers war eine Rede des sozialistischen Deputierten schärfte Migbilligung über den fläglichen Batt des Freijinns mit nierung zustande fommt, mit der die Regierung beweisen will, schrittliche Volkspartei mit dem Sozialdemokraten um den Wahl­Die Aeußerungen der russischen Regierungspresse über die daß sich ein großer Teil" der Bevölkerung, eben die christ freis tämpfen werde. Sollte aber wirklich ber fonservative Standi­Bolizeiherrschaft an den preußischen Universitäten bestätigen lich" gefinnte, für das flerifale Schulprojekt einsetzt. Man dat mit dem Sozialdemokraten in die Stichwahl tommen, so sei es Sie Ansicht von der Interessen- und Gesinnungsgemeinschaft erfuhr da nämlich auf Grund authentischer Dofu ein falfcher Schritt schlimmster Art, den Reaktionär gegen den der preußischen und der russischen Renttion. Diese gegen mente, daß die jeweilig besten Helfer der katholischen Sozialdemokraten herauszubauen. Der Kampf müsse unter allen seitige Unterstügung kommt besonders kraß zum Ausdruck in Partei, die Herren Pfarrer, auch diesmal aufgerufen werden, Abkommen des Fortschritte mit der Reaktion, das die gebotene den Artikeln des nationalistischen Swet" und echtrussisch diese Petitionierung zu machen". Und Herr Woeste sprach Taktik des entschiedenen Liberalismus mutwillig durchkreuze, werde flerifalen Solotol", die mit schmaßendem Behagen die in derselben Sigung von dem freventlichen Parteigeist" der jedem wirklichen liberalen Empfinden geradezu ins Geficht ge Beleidigungen und Herabwürdigungen nachdrucken, die die Opposition, als diese die Votierung der provisorischen Kredite schlagen. Leider befand sich der Freifinn in dem Wahlkreise Weißenfels preußischen Minister und tonservativen Führer gegen die obstruterte! So etwas wie Parteigeist" gibt es nämlich russischen Studenten öffentlich gerichtet haben. Es dürfte nicht in der Klerikalen Partei, die eben jetzt daran ist, ein schon seit jeher in einem Zustande völliger politischer Versumpfung. für diese Herren wohl eine große Genugtuung sein, daß sie Gesez zu machen, das die lauterste Personifikation des nieder- Im Jahre 1903 hatte er überhaupt keinen eigenen Kandidaten auf­gestellt und beim ersten Wahlgang offenbar bereits für den Natio­nicht bloß in Dstelbien, sondern auch bei den echtrussischen trächtigsten Parteigeistes ist. auf 3656 Stimmen gebracht hatte. Es fam damals zur Stichtvah! Pogromhelden ein dankbares Auditorium gefunden haben. Aber die Regierung hilft sich, wie sie kann, um ihre nalliberalen gestimmt, während er es im Jahre 1898 immerhin noch Jett mobilisiert sie auch die Ge- zwischen dem Reichsparteiler und dem Sozialdemokraten, bei ber Auch das Stolypinsche Leiborgan Rossija" druckt diese Macht zu demonstrieren. Infinuationen nach und stellt der zulegt etwas widerspenstig richte gegen jene, die ihre Minister bei ihrem Erscheinen unter der Freifinn zum größten Teil für den Reichsparteiler In Ant stimmte. Das jebige Stichwahlabkommen mit den Konservativen gewordenen Duma das preußische Dreitlassenparlament als der Wählerschaft etwas unfreundlich aufnehmen. Vorbild hin. Im übrigen hält es dieses Blatt nach den werpen, wo Herr Schollaert bei irgend einem Bankett erschien, und Nationalliberalen sett also nur die alte schlechte Tradition Debatten im preußischen Abgeordnetenhause für erwiesen", wurde ihm bei feinem Gang nach dem Bahnhof die Meinung des Weißenfelser Freifinne fort. Es ist aber nichtsdestoweniger ein daß Dubrowsti aus rein persönlichen" Motiven Selbstmord ber Bevölkerung über fein Schulgesetz in nicht miß Armrutszeugnis für den Freifinn, daß selbst in diefer Zeit des Kampfes eine freifinnige Organisation fich schriftlich zur Unter­Wie die bezügliche Interstützung eines Konservativen verpflichtet! begangen habe, eine Methode, die ob ihrer Einfachheit den zuverstehender Weise gezeigt. Und noch schlimmer with die Sache dadurch, bak offenbar die Neid des noch immer schiveigenben Herrn v. Trott zu Solz pellation der Opposition zutage förderte, hat Herr Schollaert bereitwilligst seine Zustimmung zur gerichtlichen Verfolgung Freifinnigen die Verpflichtung übernehmen, für die konservative erwecken dürfte. Recht energisch geht dagegen die liberale russische Presse zweier Journalisten, eines sozialistischen und eines liberalen, ge Stichiahlhilfe in Weißenfels den Konservativen in Quer­mit der preußisch- russischen Polizeischmach ins Gericht, wobei geben, die man aus der demonstrierenden, pfeifenden Menge als furt - Merseburg ihre Unterstüßung zu leihen. Dort erhielt 1907 fie in diesem Falle den deutschen Liberalismus firchturmhoch ädelsführer heraussuchte und die man oben, wie es scheint, der konservative Abgeordnete intier 11 210, der Freifinnige der Stichwahl egte Winkler mit 17 045 gegen 9389 sozialdemo überragt. So schreibt das Petersburger Kadettenorgan" Retsch": dem Geschworenengericht zu entziehen bemüht ist. Damit Koch 8270 und der Sozialdemokrat Bollender 8517 Stimmen. In Wir sind über die rührende Eintracht der herrschenden wird die Regierung freilich dem weiteren Auspfeifen( das ihr fratischen Stimmen. Es handelt sich also um ein gegenseiti­ges Schutzbündnis Sommer Winkler. Stenservative Elemente ber preußischen wie der russischen Stammer nicht schon bei den lehten Wahlen mehrfach passierte) nicht entfratischen erstaunt, die abermals beweist, daß die politische Verfinsterungsgehen, nicht den Demonstrationen gegen ihr Schulgesetz und und Freijinnige ziehen bereint gegen die Sozialdemokratie in tout auch eine internationale Erscheinung ist. Wir wollen bloß nicht dem endlichen Volksgericht, das früher oder später die den Wahlkampf. Wir denken, daß diese Auslieferung von Mandaten an den schwarzblauen Bloc durch Fort an der Hand von Tatsachen und Dokumenten, die zudem Wahlen herbeiführen werden. Indessen wird die Rechte den parlamentarischen Sturm schrittler die Zuverlässigkeit des Freisinns im Stampfe gegen dia deutscher Herkunft sind, nachweisen, daß der Triumph der preußischen und ruffischen Finsterlinge übereilt und leichtfertig zu bestehen haben und, wie die bisherigen Sitzungen ahnen Reaktion wieder einmal ins rechte Light ftellt. ift; daß das preußische Abgeordnetenhaus, das offenbar ver- lassen, wird er nicht leicht für sie sein... Konfervative und Ultramontane gessen hatte, daß es sich hier nicht nur um den unglück­lichen russischen Jüngling, sondern auch um die Ehre

ein Ende des Ermittelungsverfahrens nicht abzuschen.

Die ruffiiche Preffe

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Konservativ- nationalliberal- freifinniges Stichwahl.

abkommen.

über den Fall Dubrowski. auters, aus der man erfuhr, wie die berühmte Petitio belt Stonfervativen aus. G3 ſei ſelbſtverständlich, daß die Fort­

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Eine Rundgebung in Brüssel .

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find jetzt ein Herz und eine Seele. Das war nicht immer so. und den Weltruf der deutschen Bildung handelte, den Brüffel, 1. Juni. Im Zirkus fand gestern die angekündigte Nach der Gründung der Reichstagsfraktion des Zentrums war Fall Dubrowsti nicht gründlich geprüft hat, sondern große Versammlung der Liberalen, Sozialisten und Radikalen in der Kreuzzeitung "( 22. Juni 1871) ein Lettartikel mit erstaunlicher Oberflächlichkeit über ihn hinweggeglitten gegen das Schulgesetz statt, die von über 6000 personen besucht war. zu lesen, der mit den Worten begann: ist; und daß endlich der berühmte Berliner Professor Liszt , Die Versammlung erklärte, daß sie mit allen Mitteln die Einführung der nun bei unseren Nationalisten und Reaktionären armselige des Gesetzes verhindern würde, weil es eine Nichtachtung ber Lorbeeren erworben hat, in dem Augenblid, wo er es als Stonstitution bedeute, und proflamierte die Einheit der gesamten möglich erachtete, seine Befriedigung über die von ihm selbst Linken zur Bekämpfung des Geseges und Erlangung des all­angeregte Debatte im preußischen Parlament laut tund zu tun, gemeinen Stimmrechts. Nach Schluß der Versammlung eher von seinem optimistischen Sanftmut Zeugnis ablegte, als zogen die Kundgeber mit Musik und Fahnen an der Spizze durch von der vorsichtig abwägenden Gründlichkeit, die ihm als Gebie Stadt. Die erwartete Gegenfundgebung der Parteien det Lehrten zu eigen fein müßte." Rechten unterblieb und der Umzug endete ohne weiteren Zwischenfall,

Gine eigentümliche Erscheinung in dem parlamen­tarischen Leben des Deutschen Reiches ist die sogenannte tlerifale Fraktion des Reichstags, eine Fraktion, die fich vergeblich dadurch einen politischen Anstrich zu geben versucht, daß fie fich selbst den Ramen Frattion des Zentrums beigelegt bat. Ge­bildet und geführt von den Korhphäen derjenigen Partei inner­halb der katholischen Stirche, welche als die affiliierte und Bundesgenoffin des römischen Jesuitismus be zeichnet werden muß. hat dieselbe alle Wittel tehlicher und