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Nr. 130. 28. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

37. Kommunalwahlbezirk. Heute abend findet zur Stadt­berordnetenersagwahl Flugblattverbreitung statt. Im An­schluß hieran wird in den in Betracht kommenden Bezirken ein Extrazahlabend abgehalten. Die Genossen werden ersucht, vollzählig zu erscheinen. Das Wahlkomitee.

Nigdorf. Wir verweisen auf die Abmachungen am legten Abent vom Unterrichtskursus und laden diejenigen Genossen, welche gewillt find, an der Fortsetzung dieses Kursus teilzunehmen, zu einer Bor­besprechung heute abend 8 Uhr bei Bartsch( Hoppe) ein. Der Bildungsausschuß. Tegel  . Zur Aufnahme einer genauen Statistit wollen die Ges noffen am nächsten Bahlabend ihr Wahlvercins wie Gewerkschafts­buch bestimmt mitbringen. Die Bezirksleitung.

Berliner   Nachrichten.

Sichere Tips.

In unserer heutigen Gesellschaft ist kein Gewerbe zu ſchmählich, als daß sich keine gewissenlosen Elemente fänden, es zu betreiben. Und je müheloser und reichlicher der Gewinn ist, um so mehr Hyänen des Wirtschaftslebens wenden sich dieser Tätigkeit zu. Mag dabei der Weg über das Lebens. glüd tausender zerstampfter Mitmenschen gehen, mögen an dem gewonnenen Gelde die Tränen gebrochener Herzen, der Fluch des Unglüds und des Lasters haften, was fümmert das solche Gentlemen. Wir leben nun einmal unter einer gött­lichen Weltordnung, wo der Stampf aller gegen alle tobt, wo der trassen Rücksichtslosigkeit, der zügellosen Habgier Tür und Zor geöffnet sind und die niedrigsten Instinkte ausgelöst

werden.

Leitung Nr.... Telegramm Nr.. Blatt Nr.

Aufgenommen wird die Vorstellung mit großem Beifall.

Renntelegramm. Sofort öffnen!

( Folgt die Angabe der sauberen Firma.)

Ausgefertigt 5 Minuten, bevor Sie es

erhalten haben.

Gehen Sie sofort nach.. denn dort erhalten Sie die beste nips fürs nächste Rennen. Sicher find: Lotte( 18jährig). Selma( Bollblut mzigjährig).

Alma, Favorit auf 20 Meter( 17jährig). Wilson, urkomischer Außenseiter für Wald-,

Wiesen, Wasser und Luftrennen. Rigdorfisches Gestüt( einjährig). Kommen Sie fofort, da sämtliche Tips leicht bergriffen werden fönnen, zum Loka- lisator Kabarett Gemütlichkeit.

Wir gingen, wie gesagt, mal hin nach dem altre nom mierten Varieté, wo Soubretten- Lehrmädchen verlangt werden und 17jährige Favoriten für 20 Meter zu haben sind. Ein enges, winkliges, verräuchertes Lokal im tiefen Often Berlins  , mit dem Eingang vom Flur, zu dem ein paar Stufen führen. In der einen Ecke eine kleine Bühne, alles alt und schmierig, der Fußboden voller Schmutz. In mehreren Reihen ein paar Stühle, an der Seite kleine Tische. Das ist die Einrichtung dieses Kabaretts. Das Publikum, ein halbes Dußend halbwüchfiger Burschen, zwei oder drei Männer im reiferen Alter, vermutlich Provinzler, und zuletzt noch ein älterer Mann mit grauem Bart.

Auf dem kleinen Podium produziert sich mit dünnem, ach wie dünnem Stimmchen und unmöglichen Gesten ein auf fallend hübsches, schwarzes Mädchen( 17jähriger Favorit auf 20 Meter?) und singt eins der bekannten Couplets. Bei ihrem Abtreten klingt bereinzelter, gepreßter Beifall, der jedenfalls am wenigsten dem Gesange galt, aus der spärlichen Buhörerschar zu ihr herauf. Am kräftigsten flatschten jedes mal der Kabarettinhaber und Soubrettenausbilder, ein wohl genährter, breitschultriger Herr, und seine üppige Frau fowie die Kellnerinnen, deren mehrere anwesend find. Nach und Ein besonders beliebter und immer einträglicher Ge- nach treten sämtliche Tips" auf, bald allein, bald gemeinsam. schäftszweig ist der Handel mit Menschenfleisch, ganz gleich, Dann und wann erscheint auch ein Komiter. Sind die Sou­in welcher Form er betrieben werden mag. Die Töchter des bretten gerade unbeschäftigt, so verteilen sie sich an den Tischen Proletariats und Kleinbürgertums bilden ein Handelsobjekt, der Gäfte. Sie afzeptieren natürlich Getränke und Biga das schon unzähligen Schurken die Taschen gefüllt hat. Not, retten ohne Zieren. Gegen 1212 Uhr werden die Lampen am Armut, Unerfahrenheit und nicht selten der Hunger nach Podium ausgelöscht. Das fünstlerische Programm ist er­Glück und Sonnenschein treiben alljährlich viele, allzu viele ledigt. Nun folgt des Abends zweiter( und wahrscheinlich blühender Mädels einer graufigen Bufunft entgegen. Vor- auch wichtigster) Teil, gemütliches Beisammensein an den wiegend sind es die Bretter, die die Welt bedeuten, ist es der Tischen, das allerdings nicht selten vom grauenden Morgen bunte, schillernde Kulissenzauber, wo sich ihre glänzenden unterbrochen wird, wie wir erfahren konnten. Auf diesen Träume verwirklichen sollen. Auf diesen Hang zur Bühne zweiten und interessanten Teil des Programms haben wir bei dem jungen Bolte bauen raffinierte Spekulanten ihren leider verzichtet. Was wir sehen wollten, hatten wir gesehen, Blan. Zwar können nicht alle ans Theater", sämtliche um die notwendigen Schlußfolgerungen ziehen zu können. Bühnen der Welt reichten nicht aus, die Zahl der Reflet. Wir zweifelten gar nicht mehr daran, daß hier Lehrmädchen tantinnen zu bergen, doch wozu gibt es denn Varités, Spe- ausgebildet" werden und auch bezüglich der Tips" waren zialitätentheater, Kabaretts usw.? Hat nicht mancher" Star" uns alle Bedenken geschwunden- fie waren jedenfalls durch­unten angefangen, um dann bis zur steilen Höhe der Kunst weg sicher, diese Tips. und des Erfolgs zu klimmen? Also, rin ins Bergnügen. Ein Blick in den Annoncenteil bürgerlicher Zeitungen genügt, um sofort auf günstige Engagementsangebote zu stoßen.

Soubretten- Lehrmädchen verlangt altrenommier

tes Barieté. Kostüme, Noten frei. Steigendes Gehalt. Gutbezahlte Engagements nachdem garantiert. Berlockend, nicht wahr! Natürlich meldet sich immer eine Anzahl Mädchen darauf. Alle fühlen sich berufen, aber nicht alle werden auserwählt. Gutes Stimmaterial ist nicht er­forderlich, immerhin- wenn es vorhanden ist, so schadet es auch nichts. Worauf es vor allem ankommt, ist guter Gliederbau, schicke Figur und beileibe nicht etepetete" fein, wie der Berliner   sagt. Zimperlichkeit wäre gleichbedeutend mit Aufgeben der aussichtsvollen Laufbahn. Das schreiende Angebot schrumpft natürlich in der Wirklichkeit ganz er­schreckend zusammen.

Vom prächtigsten Pfingstwetter waren die beiden Feier fage begünstigt. Die felten herrliche Witterung, die wir

Mittwoch, 7. Juni 1911.

material in Bewegung setzten, so war man einem Ansturm, wie er diesmal am Pfingstfest herrschte, keineswegs gewachsen. In frasser Weise zeigten die beiden Feiertage, wie reform­bedürftig die Verkehrsverhältnisse nach der Umgebung für solche Anlässe sind. Und daß es sich an den Haltestellen der Straßenbahnen und auf den Vorortstationen wieder zu den unliebsamsten Szenen zuspißte, war bei einem solch enormen Massenandrang eigentlich nicht zu verwundern.

Stiftung für Blinde. Die verstorbenen Eheleute Kaumann,

hier, haben der Stadt Berlin   ein Bermächtnis von 75 000 m. für die städtische Blindenanstalt hinterlassen. Es sollen davon jährlich gegen die Weihnachtszeit 100 bedürftige Blinde eine Mahlzeit, für die ein Preis von 4-5 M. für das Gedeck bestimmt ist, und ein Geldgeschenk von 20 M. erhalten. Der Magistrat hat die Annahme des Legats beschlossen.

Die Verkehrsdeputation hat in ihrer gestrigen Sitzung Die Beratungen über den Entwurf eines Vertrages zwischen der Stadtgemeinde Berlin   und der Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen betreffend die Untergrundbahn bon der Klosterstraße über den Alexanderplatz   zur Frankfurter Allee   und betreffend die Führung einer Linie vom Nollen­dorfplatz durch die Motz- und Kurfürstenstraße nach dem iesigen Gleisdreieck, durch welche diefes als solches zur Auf­lösung kommt, zu Ende geführt. Der Vertrag wird demnächst den Magistrat beschäftigen.

Berliner   Asylverein für Obdachlose. Jm Monat Mai nächtigten im Männerasyl 15 336 Personen, wovon 8208 badeten, im Frauen­asyl 4021 Personen, wovon 1351 badeten. Arbeitsnachweis wird er beten: für Männer: Wiesenstr. 55/59, für Frauen: Kolberger Str. 30.

Submissionsblüte. Bei dem Neubau der Synagoge hat die Er öffnung der Angebote folgendes erstaunliche Ergebnis gehabt: Die bekannte Firma Flatow u. Priemer verlangt für die Tischlerarbeiten 134 542 W., Rebelsheimer 115 900 M., die Firma Kimbel   u. Frie berichten 114 767 W., Trund u. Co. 101 258 M., Belber u. Plathen 100 962 M., Bendig Söhne 84 611 M., Hyan 75 153 M., Ernst Gossow Nachf. 56 176 M. und Ad. Sommerfeld 52 120 m. 8wischen dem höchsten und niedrigsten Angebot demnach eine Differenz von nicht weniger als 82 422 W.

Die Betriebsanlagen der Konsumgenossenschaft in Lichtenberg  tönnen an den nächsten vier Sonntagen besichtigt werden. Der Be fuch der in jeder Beziehung sehenswerten Anlagen lohnt sich, auch Richtmitglieder können an der Besichtigung teilnehmen und fich bon den Einrichtungen persönlich überzeugen. Die Barteigenossen werden auf die Konsumgenossenschaft besonders aufmerksam gemacht und aufgefordert, beizutreten.

Ein Heim für jugendliche Obdachlose in der Bödiderstraße bes absichtigt der Verein Berliner Jugendbund" ein Heim für jugend­liche Obdachlose männlichen Geschlechts zu errichten, und zwar aus nächst ein Haus mit 40 einzelnen Stübchen, für die von einem Stadtverordneten schon die Einrichtung geschenkt worden ist. Der Bwed des Vereins ist, jugendliche Obdachlose vor den Verführungen der Großstadt und der Obdachlosen zu bewahren.

Bei einer

Eine ganze Reihe von Bootsunfällen haben sich an den beiden Pfingstfeiertagen auf den Gewässern in der Umgebung Berlins   zu getragen. Infolge der schönen Witterung hatte sich auf den Seen, sowie auf der Havel   und der Spree   ein ganz bedeutender Verkehr entwickelt. Bahllose Segler, Ruderboote, Motorfahrzeuge und seit vielen Jahren am Pfingstfest nicht mehr beobachtet haben, Dampfer freuzten die Gewässer. Ein aufregender Unfall ereignete brachte fast ganz Berlin   auf die Beine. Hunderttausende von sich auf der unteren Savel am Gingang in den Wannsee  . Dort Menschen wanderten ins Freie, und nicht allein in der enge- tippte ein mit drei Mann besetztes Segelboot um. ren Umgebung Berlins  , sondern auch in den ferner gelegenen scharfen Wendung wurde das Hauptsegel umgeschlagen und dies Ausflugsgegenden entwickelte sich an beiden Feiertagen ein geschah mit solcher Heftigkeit, daß auch das Fahrzeug umgeworfen wurde und tenterte. Die Insassen stürzten in die Fluten, doch Leben, wie dies wohl selten beobachtet worden ist. Alle die konnten sie von der Besabung eines Motorbootes aufgenommen Sonderzüge, die seitens der Eisenbahnverwaltungen am ersten werden. An der Pfaueninsel   sowie im Lehnitsee gerieten bei Feiertage abgelaffen wurden, waren überfüllt. Ein ganz un- Bootsunfällen mehrere Personen in große Lebensgefahr. Auf einen gewöhnlicher Verkehr herrschte nach dem Spreewald, nach Bootsunfall mit tödlichem Ausgang deutet ein Vorgang hin, der bei der Märkischen Schweiz   und nach dem Harz. Viele Tausende Heiligensee   beobachtet wurde. Dort wurde ein Ruderboot, das bei fuchten das idyllische Kloster Chorin   auf und selbst auf der einem Bootsverleiher gemietet worden war, führerlos angetrieben, Insel Rügen   war der Andrang der Berliner   am Pfingstfest Das Fahrzeug lag auf der Seite. ein selten starter. Daß es in den Müggelbergen, im Grune­ wald  , im Tegeler Forst und in all den Ausflugspunkten an der Grenzgemarkung der Reichshauptstadt von Ausflüglern wimmelte, war bei dem wunderschönen Wetter nicht anders zu erwarten. Der Ansturm der Massen war zeitweise ein so gewaltiger, daß die vorhandenen Verkehrsmittel versagten. Wenn auch die Betriebsleitungen alles vorhandene Wagen­zwar nicht übermäßig religiösen, aber auf Formen achtenden Eng­land, großes Aufsehen hervorgerufen hat. Die Böller, sagt Shaw, werden durch ein System von Gößendienern regiert. Geistliche, Richter und Könige, alle sind Gößen, die für gewöhnlich Geld genug Der Aeroplan als billiges Transportmittel. Es herrscht im haben, sich besser zu fleiden und besser zu leben, als anderes Boll. Bublifum heute noch die ganz irrige Annahme, daß der Aviation Tatsache ist, daß niemand in England ihre oder seine eigene Der Theaterbau den Wiener Freien Bolts. bloß eine Zukunft als eleganter und teuerer Sport beschieden sei, Religion verstehen. Revolutionäre stürzen die Götzen und Crom- bühne. Wie die Zeitschrift der Wiener Freien Boltsbühne, Stein Mensch hat es und daß die Aeroplane eventuell auch zwei oder drei Baffagiere well machte Karl I.   um einen Stopf fürzer. Der Strom  " mitteilt, wird der Theaterbau von einem Kons werden mitführen fönnen. In Wirklichkeit werden fie aber, wie vorher gewagt, das Haupt eines Königs abzuschlagen, und man war fortium, der Wiener Schauspielhausgesellschaft, ausgeführt und Julius Sachs   in seinem interessanten Artikel Der Aeroplan erstaunt, daß dieses möglich wäre. Könige, fügte Shaw hinzu, wahrscheinlich schon zum Herbst 1912 fertiggestellt werden. Das als Zivilisationsträger" im Münchener März" nachweist, billiger als fönnen ihm nicht imponieren. Er weiß, daß der König ein Mensch Haus wird 1500 Sippläße haben. In ihm sollen das moderne unsere heutigen Verkehrsmittel sein. Denn es darf uns der bizarre ist, aber schwerlich wird jemand in England zu finden sein, der ihn Drama, das Wiener Stüd aber nicht von der Pepi Glöckners Klang des Sages nicht die Anschauung der Tatsache trüben, daß in fenne. Das Volt macht sich seine Religion so gut als es vermag. Beis und das klassische Drama gepflegt werden. feiler find als die kleinen. Es handelt sich hier tatsächlich um der behauptet hat, daß Christus das höchste mögliche Wesen sei, iilliam Sloane von der Columbiauniversität ist dazu ausersehen,

Wir hatten fürzlich Gelegenheit, uns Savon selbst einmal zu überzeugen. Und zwar wurden wir zu dieser Studie ver­anlaßt durch einen Trid, wie er nicht schamloser und etel­hafter ersonnen werden fann. Ein Wisch mit folgendem charakteristischem Inhalt zeigte uns den Weg:

je

Kleines feuilleton.

Waldbrände tamen auch an den beiden Pfingstfeiertagen wieber in den Forsten in der Umgebung Berlins   mehrfach zum Ausbrudy unter anderem wütete ein erhebliches Feuer im töniglichen Forst hinter Heiligensee  . Ale bie freiwilligen Feuerwehren der anlie­genden Ortschaften am Brandort eintrafen, hatte das verheerende Element bereits eine große Baumfläche ergriffen. Bei der herv fchenden Dürre griff der Brand mit großer Schnelligkeit um sich und erst nach vierstündiger Tätigkeit konnte den Flammen Einhalt haben soll, was allen bisherigen Auffassungen vom Wesen der Kometen und von der Entstehung ihres Schweifes widerspricht.

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Notizen.

der Aviation die großen Geschwindigkeiten woohl- Af eine Anfrage des Auditoriums antwortete Shaw: Der Mann, Die neuen Austauschprofefforen. Profeffor bas Parabogon der Aviatik. nicht wert, daß man sich mit ihm abgebe." Diese in England uns Eine durch die Luft geschleuderte Fläche erwirbt, durch diese erhörte Sprache hat dem fchonungslosen Kritiker seiner Heimischen an der Berliner   Univerfitat amerikanische Wissenschaft zu verkünden. gleitend, die Fähigkeit, eine gewisse Laft zu tragen, deren Größe Traditionen noch mehr Feinde gemacht, als er schon befigt. Nur Die Amerikaner bekommen für den Historiker Sloane einen deutschen  Zoologen, den Breslauer Professor Willy Kükenthal  , den sich die proportional" der Oberfläche und dem Quadrate der Geschwindigkeit fümmert sich Shaw wenig darum. Harvard- Universität   in Cambridge  ( Massachusets) auserkoren hat. ist, mit der der Apparat dahinsaust. Wenn nun diese Geschwindigkeit, Noch einmal der Sallehsche Komet. Der Hallehsche Komet - Internationale Sygiene Ausstellung und die im Quadrate wirkt, sehr groß ist, erfordert die Hebung der Last scheint hinterher etwas von dem gut machen zu wollen, was er bei Naturheilvereine. Seitens des Vorstandes des deutschen eine sehr geringe, fast gar feine Straft. Es kann daher die gesamte verfügbare Kraft für die Weiterbeförderung verwendet werden, und feiner diesmaligen Wiederkehr zunächst gefündigt hatte. Nachdem Naturheilvereins bundes hatte man sich mit dem Gedanken getragen, diese wird weit leichter erfolgen als auf dem Erdboden, da die Be- man geglaubt hatte, von ihm bereits in den ersten Monaten dieses auf der Internationalen Hygiene- Ausstellung in einer Gesamt­Jahres Abschied nehmen zu müssen, hat er sich noch immer nicht ausstellung die Bedeutung der deutschen Naturheilbewegung vor förderung in der Luft nur die Schwerkraft und die Luftreibung ganz empfohlen. In den lekten Tagen des April war es Professor zuführen. Die Ausstellung hat sich aber hiergegen ablehnend zu überwinden hat, das heißt nur einen geringen Teil der Barnard, der sich freilich in dem beneidenswerten Befih des größter verhalten. Hindernisse, die sich der Ortsveränderung auf der Erde oder auf Fernrohrs der Erde befindet, beschieden, das merkwürdige Gestirn Die größte Freude. Mein lieber Herr Registrator, sprach dem Wasser entgegenstellen. Gehen wir einen Schritt weiter: die Luft ſauſt, um so zu sichten. Die lebte Beobachtung, über die der Gelehrte jetzt einen der Stadtchef, Sie feiern am Erſten nächsten Monats Ihr fünfzig­rascher ein Aeroplan durch die Luft saust, fleiner braucht der Winkel zu sein, mit dem er diese durchschneiden Bericht gegeben hat, stammt vom 25. April. Die Helligkeit des jähriges Amtsjubiläum. Es drängt mich, Ihnen schon jetzt zu sagen, muß; um so geringer ist auch die Reaktion, die Behinderung der Vor- Stometen wurde bei dieser Gelegenheit auf die fechzehnte Größen- daß dieser Tag für Sie ein Ehren- und Freudentag in jeber Be­wärtsbewegung, und um so geringer wird im Verhältnis die erforder- laffe geschäßt, die sich fast an der äußersten Grenze der Sichtbar- ziehung werden soll! Die Herren Stadtverordneten haben Ihnen ein feit befindet. Die Abnahme der Helligkeit war nunmehr eine sehr halbes Dutzend silberner Teelöffel bewilligt, aus eine städtischen liche Kraft sein. Das heißt, ein entsprechend gebauter Aeroplan ver rasche, da noch am 23. April eine Lichtstärke von 14% oden 15 be Stiftung erhalten Sie ein Ehrengeschenk von einhundert Mark, der braucht bei gleicher gegebener Wegestrede weniger kraft, wenn er sich rascher, als wenn er sich langsamer bewegt. standen hatte. Am 25. April war der Komet von der Sonne 745, Magistrat wird Sie zum Oberregistrator" ernennnen und Seine Legt man der Berechnung die vor einem Jahre von Baulhan noch von der Erde 666 Millionen Kilometer entfernt. Dennoch glaubt Majestät werden geruhen, Ihnen die goldene Medaille für fünfzig­als höchste Soffnung aufgestellte Berechnung zugrunde, daß mit Profeffor Barnard, daß die Beobachtung des Himmelstörpers mit jährige Diensttreue zu verleihen. Dem alten Registrator traten die fünfzig Liter Benzin in fiebenstündiger Fahrt fünfhundert Kilometer ben größten photographischen Spiegelfernrohren vielleicht noch bis Tränen in die Augen. Dem Herrn Oberbürgermeister möchte ich mit einem zweiten Bassagier an Bord zurückgelegt werden, fo loftet in den nächsten Winter hinein möglich sein wird, aber erst, nachdem schon jetzt für diese Ehrungen meinen allergehorsamsten Dank die Reise per Passagier und Kilometer drei Heller. Die Luftfahrt er hinter der Sonne durchgegangen und am Morgenhimmel er zu Füßen legen! stammelte er. Wenn Herr Oberbürgermeister ist tatsächlich bestimmt, das billigste Transportmittel nicht nur für schienen sein wird, während er bisher am Abendhimmel zu beob- mich jedoch ganz und gar zum glücklichsten Sterblichen machen den Personenverkehr, sondern auch für den Gütertransport zu achten war. Zurzeit hat auch Barnard mit seinem Fernrohr von wollen, dann haben Herr Oberbürgermeister die Gnade, eine Ber­einem Meter Oeffnung die weitere Verfolgung aufgegeben, da sie fügung von Amtswegen zu erlassen, daß die dreiundachtzig Atten­durch die zunehmende Länge des Tages aussichtslos gemacht wird. Stücke, die als angeblich wertlos zum Einstampfen bestimmt sind, Uebrigens wird immer noch ein Streit um diesen Kometen unter auch fernerhin in den Altenschränken zu verbleiben uben!. den Astronomen fortgeführt, der sich darauf bezieht, daß er von Gebante, mich von den Aften trennen au foms' brüdt mir bas Fans Reiter. Jahresfrist seinen Schweif vorübergehend der Sonne zugewandt Herz ab!

werden.

Bernard Shaw   über Religion. Der bekannte englische   Dramatiker hat fürzlich in Cambridge   vor einem großen Kreis von Studenten einen Bortrag über die Zukunft der Religion" gehalten, der in dem,

Der