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erfennen müffent, Wes Geistes sind der Bring" fei. Ein anderer Beifizer, der selbst mehrere Jahre in Afrika geteilt und die Ver hältnisse aus eigener Anschauung fennt, betonte wiederum, daß unfultiviertes Land in der Tat nicht als Wertobjekt angesehen werden kann, auch würde die Dorfschaft gar nicht daran denken, die laufende Prämie von 1200 M. jährlich für den Sohn ihres Häuptlings zu bezahlen.

in hiesiger Anstalt als Waschmädchen angestellt. Leistungen: gut,| Selbst die offiziellen Meldungen des Konsulats geben zu, daß die Führung: desgl. Entlassung: Emma hat es troß ihrer die Cholera in Venedig in großem Maßstabe grassiert und daß fünfjährigen Tätigkeit nicht bermocht, einen erzieherischen Einfluß Berichte über die Opfer nicht übertrieben sind. Das Unheil foll auf die jüngeren Kolleginnen auszuüben, zumal ihr bekannt war, schon im vergangenen Jahre gewütet haben. Es sei aber den Be daß diese sich gegen die Disziplin und Ordnung auflehnten. hörden gelungen, die Seuche zu unterdrücken und auch Nachrichten darüber zu verhindern. Verwaltungsinspektor. Auch jetzt setzen die Behörden alles daran, der Epidemie ein Ende zu bereiten und man ist bemüht, die Epidemie mit Rüdsicht auf die Weltausstellung in Turin als gefahrlos zu bezeichnen.

Meine,

Der mitentlassenen jüngeren Schwester Emmas wurde im Beugnis nachgesagt, daß sie die ältere verführt habe. Herr Meine scheint nicht zu wissen, daß er gesetzwidrig handelte, als er den Mädchen ein solches ihr späteres Fortkommen hinderndes Beugnis ausstellte.

Nach dieser gravierenden Beweisaufnahme ließ Freiherr v. Schirp seinen prinzlichen Kandidaten auf Anraten des Vorsigen ben endlich fallen und verzichtete auf die Provision. Zu seiner persönlichen Rechtfertigung brachte er noch vor, daß sich der Prins ihm gegenüber als Beamter der Kolonialverwaltung ausgegeben habe, und givar unter Bestätigung zweier angeblicher Kollegen", Wenn Arbeiterinnen erkannt haben, daß fie durch eine über eines Weißen und eines Schwarzen. Trok dieser Bestätigung schwarz auf weiß" hatte der edle Prinz vom Dualla- Stamme mäßig lange Arbeitszeit tiefer und tiefer finken und ihre körperliche natürlich auch hierbei geflunkert. und geistige Widerstandskraft verlieren, so berechtigt das Herrn Berzweiflungstat eines Arbeitslosen. Ein aufregender Borfall Meine noch nicht, seinen Aerger hierüber im Zeugnis zum Ausdruck spielte sich am gestrigen Freitagvormittag gegen 10 Uhr am Halle - 3u bringen. schen Tor ab. Dort sprang vor den Augen zahlreicher Passanten Stralau. ein etwa 30jähriger Arbeiter von der Halleschen Brücke herab in den Kanal, in dessen Fluten er sofort unterging. Es gelang jedoch, mit dem Rettungskahu den Unglücklichen ans Ufer und von dort nach der Unfallstation am Tempelhofer Ufer zu bringen. Dort wurde festgestellt, daß der Mann der 30jährige Arbeiter Karl Scho­meta sei. Der Lebensmüde, der seit vier Tagen nichts mehr ge­noffen hatte und obdachlos in den Straßen umbergeirrt war, hatte aus Verzweiflung darüber, daß er keine Arbeit bekommen konnte, versucht, seinem Leben ein Ende zu machen.

Die Leiche eines neugeborenen Knaben wurde gestern auf dem Hinterlande des Grundstückes Mühlenstr. Nr. 60c aus der Spree gelandet. Dem Knaben war ein dreiediges Stüd Leinewand mit einem Faden um den Hals gebunden.

Zengen gesucht. Personen, welche bei dem Unfall eines Mannes am 2. Pfingstfeiertag, vormittags 10% br, zugegen gewesen sind und denselben nach der Unfallstation Babstraße gebracht haben, werden um Angabe ihrer Adressen an Frau Marie Groß, Stallschreiberstr. 13, gebeten.

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Badekarten, zur Benußung des Deutschen Babes" in Treptow , find im Stathause( Zimmer 1) während der Dienststunden von 8 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags zum Preise von 10 Pf. erhältlich. Die Karten sind nur für den eigenen Bedarf bestimmt. Erkner.

in Freienbrink beim Baden abspielte, wird uns von einem Leser mit­Ueber den aufregenden Vorfall, der sich am Mittwochnachmittag geteilt, daß die in unserer gestrigen Notiz erwähnte Frau St. nicht bald das Opfer eines Rettungswertes, sondern ihres Leicht­finns geworden wäre. Schuld an dem Unfall, der Frau St. beinahe das Leben geloftet hätte, habe auch der Umstand, daß sich der Ehemann der Frau in ziemlicher Entfernung von seiner Frau befunden habe; die Frau sei, obwohl des Schwimmens unfundig, in eine sehr gefährliche Stelle geraten. Durch das Hinzu­kommen der in der Nähe befindlichen Metallarbeiter Klinz, Berlin , Meger Str. 19, und Pfannkuch, Rigdorf, Neue Jonasstraße mohnhaft, fei bie bereits bewußtlose Frau von dem Tode des Ertrinkens ge­

rettet worden.

Glienic bei Zoffen.

Geographie schwach!

Vor einiger Zeit weilte die amerikanische Flotte zu Besuch im Hafen von Kopenhagen und selbstverständlich wurde zu Ehren der amerikanischen Offiziere von den dänischen Offizieren ein Fest­effen veranstaltet. Für die gefeierten amerikanischen Offiziere ergriff Admiral Badger das Wort, seine Tischrede flang zum un­angenehmen Erstaunen der Festteilnehmer in ein hoch auf die deutsche Flotte und die deutschen Offiziere aus. Badger war des Glaubens, das Dänemark deutsches Am anderen Tage wollte er sein Un­Gebiet jei. gefchid wieder gutmachen und erklärte den Mannschaften feines Geschwaders, daß er einen standalöfen Mißgriff begangen habe. Weiter sagte er zu den in Front Stehenden:

" Ich wünsche nicht, daß Sie einen ähnlichen Fehler begehen, wodurch Sie die Leute, welche uns Gastfreundschaft erweisen, berletzen würden. Das Land, in dem wir uns aufhalten, heißt Dänemarf. Hier wird eine besondere Sprache gesprochen, nämlich die dänische, und sowohl das Land, wie das Bolt, wie der König sind unabhängig und stehen ebensowenig unter deutscher Oberhoheit, wie die dänische Flotte unter dem Befehle des deutschen Kaisers steht."

Wenn auch anzuerkennen ist, daß Admiral Badger mit seltenem Freimut seine Dummheit bekannt hat, so sollte man doch annehmen, daß ein Admiral, in dessen Fach ja auch Geographie schlägt, etwas mehr Länderkunde intus hat, als Badger in diesem Falle bewies.

Zum Erdbeben in Megiko.

Das schwere Erdbeben, das am Mittwochmorgen die Einen schweren Berluft hat am dritten Feiertage, abends gegen Stadt Merifo heimsuchte, hat auch in der Provinz große 10 Uhr, eine Arbeiterfrau erlitten, die in der städtischen Straßen­bahn vom Görlizer Bahnhof bis Dunderstraße eine braune Hand­Bon Erdmassen verschüttet. Am Mittwochnachmittag ereignete Verheerungen angerichtet und zahlreiche Menschenopfer tasche mit gelbem Beschlag verlor, in der fich 117 Mart bares, in fich hier ein bedauerlicher Unglüdsfall. Der beim Landwirt Roswig gefordert. Man schätzt die Gesamtzahl der Toten Bortemonnaies befindliches Geld befand. Da das Gelb der Ber - befchäftigte 16 Jahre alte Arbeiter Scheride mar beauftragt, aus auf 1300; 500 Menschen sind allein in der Stadt einer Sandgrube Sand zu holen. Nach vollendeter Arbeit legte er 8apotlan der Katastrophe zum Opfer gefallen. Auch in den liererin nicht gehört, es vielmehr ersetzen muß, wird der Finder um sich in die Grube, um einen Mittagsschlaf zu halten. Blöglich löste Städten 8onila und San Andrés ist durch das Beben Abgabe an P. Gerchow, Dunderstraße 80, of 4 Treppen, gebeten. fich aber das Erdreich und verschüttete Scherice. Als man den Verschweres Unheil angerichtet worden. Viele Tausende Ein­unglüdten ausgegraben hatte, war er bereits tot. Am Donnerstag wohner des Landes sind durch den Einsturz ihrer Häuser tam eine Gerichtsfommission aus 3offen und gab die Leiche nach obdachlos geworden und müssen im Freien fampieren. Aufnahme des Tatbestandes zur Beerdigung frei. Seit dem Erdbeben ist der Vulkan Colima in Tätig. teit. Ein breiter Lavastrom ergießt sich auf der westlichen Seite des Vultans über die Täler herab.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

Der städtische Arbeitsnachweis Charlottenburg beabsichtigt am 1. September d. J. eine zweite Zweigstelle für Dienstboten vermittelung Kantstr. 69 zu errichten, da die bisher be­stehende Frauenabteilung auf dem Wittenbergplatz seit 1906 ihre Tätigkeit verdoppelt hat und weiteren Ansprüchen nicht mehr ge­nügt. Ein entsprechender Antrag des Magistrats, 4500 M. für diesen Zweck zu bewilligen, liegt der Stadtverordnetenbersanim­lung bor.

Nigdorf.

Spandan.

Ein Betriebsunfall ereignete fich gestern bei der Bodenbewegung an der Streitstraße. Der aus Schlesien stammende Arbeiter Joseph Schieszka wollte Loren aneinanderkoppetu; dabei geriet er zwischen awei in der Fahrt befindliche Loren und erlitt eine Quetschung der Brust und brach zusammen. Er wurde nach dem städtischen Kranken­Hause übergeführt.

In der männlichen Leiche, die vorgestern am Stabholzgarten aus der Havel gelandet wurde, ist der 22jährige Gärtner Wladislaus Nowyszewski festgestellt worden, der in Spandau geboren und hier in der Kurzenstr. 1a in Schlafstelle gewohnt hat. N. arbeitete zuleẞt in der Gewehrfabrik und war seit furzem frant.

Straßenränbereien werden seit einiger Zeit an Kindern berübt. Nach den übereinstimmenden Beschreibungen ist die Zäterin ein junges Mädchen von 16-18 Jahren, das schon seit geraumer Zeit Spurlos verschwunden ist seit Mittwoch der 16jährige Lehrling ihr Unwesen treibt. Diefes Mädchen lauert den Kindern, die die Gustav Henning, ber bei einem Schuhmachermeister in der Schön­Eltern mit Geld zum Einholen ausschicken, unterwegs auf und walder Straße befchäftigt mar. Er verließ am 7. d. Mts. die Woh­nimmt ihnen das Geld mit List und oft auch mit Gewalt ab. So nung feiner Mutter, bei der er kost und Logis hatte, mit der An­find erst in den jüngsten Tagen wieder zwei Kinder beraubt worden, gabe, fich zur Arbeit zu begeben. Er ist aber bei seinem Meister beide in der Weisestraße. Die Räuberin hat ein blaffes Gesicht, nicht eingetroffen und hat auch sonst kein Lebenszeichen mehr von sich blondes Haar und graue Augen, und trug gulegt ein rotgestreiftes gegeben. langes Jadett, einen schwarzen Rod, einen schwarzen Hut mit rotem Band, gelbe Schuhe und eine Handtasche.

Die neunjährige Schülerin Jda Keßler, Steinmehstr. 87 wohn­haft, hatte für eine Frau in der Fallstraße einige fleine Einfäufe besorgt. Als die Kleine mit der Handtasche unter dem Arm und das Portemonnaie trampfhaft in der rechten Hand haltend zurüd­tehrte und das Haus wieder betreten wollte, fiel plöblich eine unbe­fannte, etwa 30 Jahre alte Frauensperson über sie her und ber­febte ihr einige fräftige Faustschläge und raubte ihr das Porte­monnaie, das 2 M. enthielt. Sie wandte sich dann zur Flucht und, obwohl die Kleine R. fofort Hilferufe ausstieß und Bassanten die Verfolgung aufnahmen, entkam die Diebin. Schöneberg .

Oranienburg .

Ein brennender Dampfer.

und der Mandschurei bildet, ist gestern der russische Dampfer Auf dem Amur , der die Grenze zwischen dem östlichen Sibirien Murawjew" abgebrannt. Als das Feuer ausbrach, wurde der Dampfer, der viele koreanische Arbeiter und Fracht führte, auf Strand gefeßt, wurde aber trotzdem mit allen Dokumenten ein Naub der Flammen. Da auch die elektrische Beleuchtung erlosch, war der wilde Schreden der Passagiere um so größer. Viele von ihnen sprangen in die Fluten. Die Zahl der Ertrunteneu soll sehr groß sein.

Der Kommiffar a. D.

Einer der schneidigsten Bolizeikommissare in Frankfurt a. M., ein gewisser Herr Wala, der bei den Frankfurter Straßen demonstrationen eine große Rolle spielte und in vielen Prozessen als geuge für die Berechtigung" des polizeilichen Vorgehens auf trat, ist Knall und Fall zur Disposition gestellt worden. Freilich Aus der Stadtverordnetenversammlung. Der Vorsteher teilte nicht wegen der Revolverschüsse, die von Schuhleuten feines zunächst mit, daß das Kanalisationsprojekt genehmigt worden ist. Kommandos auf die Teilnehmer an der Demonstration an der Für das besondere Regenwasserprojekt fordert der Magistrat 1000 m. Stonstablerwache abgegeben wurden, auch nicht wegen der Hiebe und Beide Projekte verursachen zusammen 4000 M. Kosten. Da auf der Büffe, die feine Leute" den Demonstranten verabfolgten, fondern inmitten des Bylichen Terrains liegenden städtischen Bullenwiese an Walz wurde bem Dienst enthoben, weil er wiederholt an­ber Havel die Kläranlage für die Stadtkanalisation, eventuell auch getrunten feine Frau und seine Schwiegermutter eine Gasanstalt errichtet werden foll, hat der Magistrat einen Länder mit dem Revolver bedroht und die Nachtruhe seiner austausch mit der Bylichen Fabrik herbeigeführt. Wie schon früher Nachbarn gestört hatte. Bei der letzten derartigen Szene rief ein betonten unsere Genossen, daß derartige Dinge beffer in gefchloffener im felben Hause mit Walz wohnender Chemiker das Polizeipräsidium Sigung berhandelt würden, da die Beteiligten immer den Eindruck des Nachts um Hilfe an und feit dieser Zeit ist Herr Walz a. D.". gewinnen müßten, als würden fie benachteiligt und die Adjazenten Kleine Notizen. Ein gefährlicher Seiratsschwindler ist von der Schöneberger bei ähnlichen Anlässen zum Schaden der Stadt ihre Forderungen Ein Beamter als Zuhälter. Auf Veranlassung der Staats­Kriminalpolizei unschädlich gemacht worden. Ein 33 Jahre alter stellen würden. Die Vorsteherin des Kindergartens hat Schwierig Maler Heinrich Wißmann ließ seine Frau und fünf Kinder im leiten, Schulräume mit Spielplatz zu finden, auch die Stadt verfügt anwaltschaften Mainz und Frankfurt ist in Worms der aus Rheinland im Stich und kam hierher, um vom Schwindeln zu nicht über solche. Um aber das Unternehmen zu halten, beantragt Mainz stammende Eisenbahnprattitant Bönfel unter leben. Besonders in Schöneberg trieb er sein Unwesen. Mit vielen der Magistrat die Subvention von 290 M. auf 360 M. zu der Beschuldigung verhaftet worden, seine Frau aus Eigennutz durch Mädchen, bei denen er etwas Geld witterte, knüpfte er Beziehungen erhöhen und dafür zwei ganze und bier halbe Freistellen zu Drohungen und Gewalt gewohnheitsmäßig au Die Vorlage wurde vom 1. April genehmigt. an, die seinen Beteuerungen nach bald zur Heirat führen sollten. beanspruchen. Begnadigt. Der wegen Ermordung des Fabrikanten Mattonet Unter allerhand Vorspiegelungen loďte er dann den Mädchen Er- Der Oberpfarrer Büschel a. D. hat während seiner Amtszeit im gewerbsmäßiger Unaut verleitet zu haben. sparniffe bis zu 250 M. ab. Für einige der Betörten sind die Pfarrhause auf eigene Stoften bauliche Verbesserungen vorgenommen; Schwindeleien noch um so schlimmer, als ihr Verhältnis zu Wiß- u. a. hat er auch die elektrische Leitung für die Beleuchtung des zum Tode verurteilte Rennfahrer Breuer ist zu lebens­länglichem Zuchthaus begnadigt worden. Breuer beteuert mann auch noch Folgen hat. Nach den bisherigen Grmittelungen Hauses bezahlt. Da die Stadt baupflichtig ist, verlangt der Herr noch immer seine Unschuld. hat Wikmann wahrscheinlich noch mehr Mädchen betrogen, als bis falls er die elettrische Zeitung herausnehmen lassen würde. Da der Königsborn ( Prov. Sachfen) fand man einen Schüler des Oberpfarrer eine Pauschalabfindungssumme von 150 m., widrigen Die Liebestragödie eines Gymnasiasten. Im Walde bei her Anzeige gemacht haben. Herr Büschel ein schwerreicher Mann ist, beantragten unsere Ge- Woltersdorfschen Gymnafiums zu Ballenstedt , dessen Eltern in Nuß­nossen die Ablehnung des Antrages. Nach längerer Debatte, in land wohnen, und die Frau eines Bost boten aus Magde­Den Tod seiner Frau verschuldet zu haben, wird dem in Haft welcher besonders die rechtliche Frage erörtert wurde, nahm die Ber- burg erichoisen auf. Der junge Mann war mit der Frau, genommenen Schloffer Wilhelm Schilling zum Vorwurf gemacht. fammlung den Antrag mit 12 gegen 9 Stimmen an. abgereift. Sch. bestritt, wie bereits gemeldet wurde, anfänglich jede Mig- bauungsplan projektierte Straße von der Liebigstraße nach der die er bei deren Berwandten kennen gelernt hatte, vorgestern heimlich Mühlenstraße, wird aus Verkehrssicherheitsgründen tassiert. Für die Er­handlung seiner Frau. Jetzt hat er sich zu einem teilweisen Gebauung einer fahrbaren Eisenbetonbrücke über die regulierte Sabel im ber Tagelöhner ofut wegen großer Notlage seine Frau Das Elend. In der ungarischen Ortschaft Diosfenö hat ständnis bequemt und zugegeben, die Frau am Pfingstsonnabend Buge der Ringstraße fordert der Magistrat die Bewilligung von 15000 W., durch Revolverschüsse schwer verwundet und sich und feine schwer geschlagen zu haben. Die Frau sei damals aus der Woh den Rest soll Kommerzienrat Ebell zahlen, Bauherr ist die Stadt. Durch Revolverschüsse schwer verwundet und sich und feine nung zu ihrer Mutter geflüchtet, von wo er sie wieder zurüdgeholt Die Kosten der Bride intl. Aurammungsarbeiten werden auf awei seinder sodann erschossen. Eine neue Carnegie- Stiftung. Andrew Carnegie hat der habe. Obwohl einige Zeugen mit voller Bestimmtheit dabei 45 000. veranschlagt. Die Vorlage wurde angenommen. Für m. bleiben, daß Sch. die Frau auch in der Nacht, in der sie starb, ge. bas ausgefchiedene Magistratsmitglied Bredered wurde Herr Buch- holländischen Regierung die Summe von 500 000 Gulden bruderibefiger Möller zum Stadtrat gewählt. Der Befiger berur Gründung eines Fonds für Lebensretter zur Ber­schlagen habe, bestreitet er dies ganz entschieden. fügung gestellt. Gasanstalt Sachsenhausen , Herr Hengstenberg, hat dieselbe der Stadt Briz. mit fämtlichen Monopolverträgen zum Preise bon 250 000 M. zum Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter Kauf angeboten. Der Magistrat beantragte, zunächst für ein Sach( E. S. 29, Hamburg ). Filiale Berlin 6. Sonntag, vormittags verständigen- Gutachten einen Betrag bis zu 300 m, zu bewilligen. 9%, ühr bei Bernice, Aderstr. 131: Neuwahl der Ortsverwaltung. Filiale Der Antrag wurde angenommen. Nachdem eine Reihe von Etats- Baumschulenweg. Sonnabend, abends 8-10 Uhr, bei Jul. Schmidt, Kief­überschreitungen für das Rechnungsjahr 1910 debattelos bewilligt bolstraße 22: Beitragszahlung. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 11. Juni, vormittags waren, folgte geheime Sigung.

Lichtenberg .

Aus aller Welt.

Die Cholera in Venedig .

Die im Bes

Berschiebenerlei Klagen werden über den Verwaltungsinspektor Herrn Meine am hiesigen Kreiskrankenhaus laut. So liegt uns u. a. eine Beschwerde einer entlassenen Arbeiterin aus der Wasch anstalt vor. Hier sind etwa zehn Mädchen beschäftigt, für die eine Arbeitszeit von früh 6 Uhr bis abends 7 Uhr kontraktlich vorgesehen ist. Falls erforderlich, sind von den Mädchen auch Ueberstunden zu leisten. Am 15. Mai d. J. wurden, wie man uns mitteilt, drei Mädchen vom Inspektor Meine ersucht, abends bon 8-10 Uhr Stachelbeeren abzuputzen, eine Arbeit, die eigentlich das Küchen­personal zu leisten hat. Die Mädchen weigerten sich, diese ihnen gar nicht zustehende Nachfeierabendarbeit zu leisten. Hierauf ließ fälle vorgekommen find, hat jest auf eine offizielle Anfrage des Während bisher abgeleugnet worden ist, daß in Venedig Cholera der Herr Inspektor dieselben zu sich kommen, um sie zur Rede zu stellen, weshalb sie den Auftrag nicht ausgeführt hätten. Er bekam österreichisch- ungarischen Botschafters in Rom die italienische Regie­von den Mädchen den Bescheid, daß sie froh seien, wenn sie nach rung die Erklärung abgegeben, daß in Benedig zwei Cholera. schwerer Arbeit abends 7 Uhr Feierabend machen tönnten. Am fälle vorgekommen feien, daß aber alle Borfichtsmaßregeln ge­20. Mai wurden einige Mädchen entlassen. Da einige der Ent troffen wären, um eine Ausdehnung oder Verschleppung der Seuche laffenen auch ein Zeugnis haben wollten, wandten fie fich an den zu verhindern. Inspektor, der donn dem Mädchen Emma Kr. nach einigem Wider­fireben folgendes Zeugnis ausstellte: Britz , d. 24. 5. 11.

Beugnis.

Im Gegensatz zu dieser Darstellung wird einem Budapester Blatte aus Fiume gemeldet: Neisende, die aus Benedig zurüdkehren, erzählen, daß ganze Stadtteile mit Bretterplanten abgesperrt sind und daß in diesen abgesperrten Stadtteilen die Cholera

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9 Uhr, Pappel- Allee Nr. 15-17 und Rigdorf, Idealpassage: Freireligioje Vorlesung. Vormittags 11 Uhr: Kleine Frankfurter Str. 6: Vortrag von Herin Prof. Dr. A. Gehrke:" Chriftlich- Soziale in der Reformationszeit." Damen und Herren als Gäste sehr willkommen.

Stationen

Berlin

Barometer

Jtand mi

Witterungsübersicht vom 9. Juni 1911.

ind

757 N

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Windstarke

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Temp. n. E.

6° 6.4° SR.

Stationen

Baromeler

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Bindstärke

14 Habaranda 759 ND

4 bedeckt 13 Betersburg 749 N

5 bedeckt 14 Scilly

gamburg 757 23 Sminembe 755 33 4 wollig Franti.a M. 759 S Münden 760 ND Sien

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Kemp. n. 6.

86668 5° E= 4°.

3

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2 balb bd. 16

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10

1 molten! 18

1761D 1 wolten! 17 berbeen 765 NND 1 molten! 16 Barts 760 ND 760 N 1 wolfent 18 Wetterprognose für Sonnabend, den 10. Juni 1911. Ziemlich fühl und veränderlich, vorherrschend wolkig mit Regenschauern

Emma Kr..., geboren 21. Februar 1886 au Burschfunsdorf, gräßliche Berbeerungen anrichtet. Es vergehe fein einziger und vielfach starken nordwestlichen Binden. Berliner etterbureau.

Areis Schweinig, tvar vom 18. Juni 1906 bis zum 20. Mai 1911 Tag, an welchem nicht 10-15 Todesfälle borgefallen wären. Verantwortlicher Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th, Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW.