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Nr. 138. 28. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

Zweiter Kreis. Die Genossen der 7. und 8. Abteilung anstalten am Sonntagnachmittag bei Rabe, Fichtestraße Nr. 27, ein Familien- Kaffeetochen, Tanz, Verlosung usw.

Straße.

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Freitag, 16. Juni 1911.

gar nicht so schlecht sei, wie er hingestellt werde, unzufrieden seien. charakteristischen" Namen. Für das jezige Amt I( Französische  Es wird also in dem Innungsschreiben gehörig mit dem roten Straße) ist nun die Bezeichnung Zentrum" in Aussicht genommen. Lappen geschenkt, offenbar in der Absicht, auf die bürgerlichen Daran scheinen gewisse Deutschtümler Anstoß genommen zu haben, ber- Mitglieder der Deputation Eindruck zu machen. Die Magistrats- denn der Postverwaltung wurde als Ersatz hierfür die Bezeichnung bertreter führten aus, daß sich die früheren mißlichen Zustände Altstadt" empfohlen. Erfreulicherweise haben sich die Aeltesten der gebeffert hätten und daß die Gewerbebeputation nach den gesetz- Berliner   Kaufmannschaft gegen diesen Vorschlag energisch ausge lichen Bestimmungen kein Recht hätte, mit Exekutivmaßregeln gegen sprochen und betont, daß die Bezeichnung auch nicht einmal historisch Borhagen Rummelsburg  . Die Parteigenossen veranstalten am bie Fleischerinnung vorzugehen und ihr Ordnungsstrafen bei dem zuträfe. Es ist demnach zu erwarten, daß es bei der Bezeichnung Sonntag, den 18. Juni, im Café Bellevue ein Sommerfest. Ein- Nichtnachkommen des Beschlusses vom 19. Oktober 1910 anzudrohen. Bentrum" für den Mittelpunkt des Berliner   Geschäftslebens tritt 30 Pf.. Sie stützten sich insbesondere auf ein Schreiben des Ministers für bleibt. Boghagen- Rummelsburg. Den Mitgliedern des Wahlvereins zur Handel und Gewerbe, in dem sehr vorsichtig und, wie sie meinten, Ob im übrigen in der Tat die Umtaufe nötig ist, fann be. Kenntnis, daß die Bibliothek noch bis zum 1. Juli geschlossen bleibt. mit Absicht gesagt ist, die Geiverbedeputation möge auf die Besse- zweifelt werden. Als seinerzeit das Amt Moabit  " geschaffen Die Bibliothetfommission.. rung dieser Zustände nur hinwirken". Ein Beschluß wurde nicht wurde, war dieses durchaus zweckmäßig, weil namentlich am Lichtenrade  . Sonnabend, den 17. Juni, abends 8 Uhr: Bahl- gefaßt, somit ist die ganze Sache wie das Hornberger Schießen ver- Telephon Amt zwei" leicht mit drei" berwechselt wurde. Welche abend im Lokale des Herrn Jante, Hohenzollern  - und Krügerstraßen- laufen. Der Sprechmeister Dräbert wird, auch wenn er nicht mehr Notwendigkeit aber besteht, statt der kurzen und deutlichen Be­Ede. Die Genossen wollen Gewerkschafts- und Parteilegitimation im Mietsverhältnis zur Innung steht, Arbeit ruhig weiter ver- zeichnung Amt IV" in Zukunft den langen Namen Amt Morig owie Vorwärts"-Quittung mitbringen. Der Vorstand. mitteln. plaz" zu gebrauchen, ist nicht einzusehen. Besonders unpraktisch ist Ein Antrag des Vorstandes der Barbier, Friseur- und Pe- aber die die soeben vollzogene Umtaufe, den Pankow  . Am Sonntag, den 25. Juni, in Schönwalde am rückenmacher- Innung, ihm zu gestatten, die zur Bildung eines Amt Pfalzburg  " gezeitigt hat. Es gibt nämlich einen Ort dieses Namen Gorinfee: Deffentliche Versammlung unter freiem Himmel. Zu Sicherheitsfonds geforderten jährlichen Rüdlagen von 5000 M. für Namens, so daß diese durchaus unpraktische Namensänderung zu diesem Zweck am Sonntag, den 18. Juni: Handzettelverbreitung. Amortisationszwede verwenden zu dürfen, kam nicht zur definitiven Komplitationen im telephonischen Fernverkehr führen kann. Die radfahrenden Genossen, welche sich hieran beteiligen wollen, Erledigung. Die Deputation hatte seinerzeit der genannten treffen sich am Sonntag früh Uhr an der Bahnbrücke, Mühlen- Innung die Genehmigung zur Aufnahme von Hypotheken auf ihr und Stempelfabriken entzückt, da sie zahlreiche Aufträge infolge Von den Namensänderungen sind am meisten die Druckereien Die Agitationskommission. Grundstück in der Ohmstraße nur unter der Bedingung erteilt, der dadurch erforderlichen Aenderungen bekommen. Blankenfelde  , Schildow, Schönflick, Summt und Schönwalde! daß für die hierfür zu zahlenden Zinsen ein Sicherheitsfonds ge­Die Genossen obiger Orte werden zu der am Sonntag, nachmittags bildet werde. Diesen auf die obige Summe festgesetzten Betrag 4 Uhr, in Mühlenbed im Gasthof zur Sonne( Inh. A. Bürsch) will der Vorstand zu Amortisationszweden benutzen. Die Depu­stattfindenden Volksversammlung eingeladen. Da der Geistliche des tation beschloß die Genehmigung so lange zu versagen, bis die Ortes sein Erscheinen zugesagt hat, dürften die Auseinandersetzungen Innung durch Vorlegung von Urkunden nachweist, daß sie gegen die über das Thema Kirche, Schule und Sozialdemokratie" interessant Bant, die die Hypothet im Betrage von 154 000 M. Hergegeben hat nächsten Sonntag, den 18. Juni, bei der Linie 19, Bahnhof Buttlig Ein neuer Schleifenbetrieb wird von der Straßenbahn am und auch gegen einen Vermittler, der ursprünglich diesen Betrag straße- Rigdorf im Anschlußbetrieb zwischen der Großen Berliner aus eigenen Mitteln beschaffen wollte, keine weiteren Verpflich- Straßenbahn und der Südlichen Berliner   Vorortbahn eingerichtet. tungen hat. Diese Linie wird an ihrem südöstlichen Ende über einen Ring ge­Abgelehnt wurde der Antrag der hiesigen freien zeilenhauer- führt. Der Ring macht von der Ecke der Brücken- und Neander­Innung, die Errichtung einer Zwangsinnung und die Erweiterung ftraße folgenden Weg: Köpenider und Schlesische Straße, Treptower des Innungsgebietes bei dem Oberpräsidenten zu befürworten. Chaussee, Elsen, Harzer, Wildenbruch Erf-, Berliner  -, Berg, Diese Innung will ihren Geltungsbereich bis auf die Orte Bran- Bieten- und Hermannstraße, Hermannplab, Kottbuser Damm, Kotts denburg, Eberswalde  , Fürstenwalde  , Nauen  , Wriezen  , Oranienburg   buser Straße, Kottbuser Tor  , Dresdener u. Oranienstraße, Moritzplatz  , Bei der Jahrhundertfeier zum Andenken an den" Turnbaber" der Deputation von einem gemeinsamen Innungsleben nicht mehr tehrter Richtung geht die Schleife durch die Steinmez, Wißmann­u. a. ausdehnen. Bei solchen Entfernungen kann nach Meinung Prinzen- u. Neanderstraße bis zur Ecke Köpenider Straße. In umge­Jahn, der im Jahre 1811 in der Hafenheide den ersten Turnplak die Rede sein, auch besitzen Brandenburg  , Nauen   und Eberswalde   und Karlsgartenstraße. Der Fahrpreis für die ganze Strecke bes einrichtete, wird auch die Schuljugend mitwirken. In dem bereits Zwangsinnungen. trägt 10 Pf. Dem neuen Fahrplan der Linie 19 wird der der Programm sind Turnübungen und Spiele angesetzt, die auf dem Von unserer Seite wurde der Errichtung einer solchen Zwangs- Linie 16, Bahnhof Puttligstraße- Küstriner Platz angepaßt, so daß Tempelhofer Feld von Knaben und Mädchen der höheren Lehr- innung auch noch aus einem anderen Grunde widersprochen. Die sich die beiden Linien zwischen dem Bahnhof Puttligstraße und der anstalten und Gemeindeschulen Berlins   und der Vororte ausgeführt Feilenhauer- Innung gehört dem hiesigen Ausschusse vereinigter Ede der Alexander- und Blumenstraße zu einem Fünfminuten­werden. Da aber die Veranstalter dieser Jahnfeier sich von vorn- Innungen an, der auf Grund§ 81b der Gewerbeordnung für seine betrieb ergänzen. Die Linie 89 geht dann nur noch bis zum herein alle Mühe gegeben haben, sie in ein hurrapatrioti- Mitglieder und Arbeitnehmer ein eigenes Schiedsgericht besitzt. Wildenbruchplatz. Die Linie war vorübergehend und außerfahr­Gebe man dem Antrage der genannten Jnnung statt, dann seien ſches Fest umzutauschen, so wollen viele Eltern sich keineswegs bei Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis Arbeiter oder Ge- planmäßig bis zur Ecke der Elsen- und Heidelberger Straße ver­dafür begeistern, daß ihre Kinder daran teilnehmen sollen. Sogar fellen aus den genannten von Berlin   weit entfernten Ortschaften längert worden.

werden.

Der Abmarsch der Nieder- Schönhausener Genossen erfolgt um 12 Uhr von Schüßler, Nordend, aus. Die Agitationskommission.

Berliner   Nachrichten.

Muß- Begeisterung für die Jahnfeier..

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des Oberbürgermeisters Kirschner ist gestern vormittag beim Ma­Kirschner bestätigt. Die fönigliche Bestätigung der Wiederwahl gistrat eingegangen. Die Meldung ist amtlich.

Fortbildungsschülern wird zugemutet, an der Jahnfeier sich zu be- gezwungen, in umständlicher und kostspieliger Weise bei dem In- Schüßet die Parkanlagen. Die städtische Parfbeputation richtet teiligen, die nach ihrem ganzen Drum und Dran auf eine Ver- nungsschiedsgericht Recht zu suchen, wie dies bei der neugebildeten folgende Bitte an die Bürgerschaft:" Der Magistrat Rigdorf hat anstaltung zur höheren Ehre der Deutschen   Turner- 3wvangsinnung des Bildhauer- und Stuffateurhandwerks und auch fürzlich Veranlassung genommen, wegen Beschädigung der Straßen­fchaft" hinausläuft. Unsere Leser wissen, wie die Deutsche bei einigen anderen Innungen der Fall sei. Damit sei die Absicht bäume auf das Strafbare dieser Handlungen aufmerksam zu Turnerschaft" die Arbeiter- Turnvereine bekämpft, denen eben des- des Gesetzgebers im Gewerbegerichtsgeseh, dem Arbeiter eine mög- machen und vor Zuwiderhandlungen zu warnen. Gleichzeitig ist die halb der Nachwuchs der Arbeiterklasse immer zahlreicher zuströmt. lichst schnelle und wenig kostspielige Rechtsprechung zu verschaffen, Bürgerschaft gebeten worden, im Interesse der Erhaltung des völlig bereitelt. Baumschmuds der Straßen und Pläße Rigdorfs darauf zu achten, Da wird man in Fortbildungsschulen sich nicht wundern dürfen, Eine längere Debatte zeitigte das Ersuchen des hiesigen Polizei- daß auch die Mahnung befolgt wird. Die gerügten Beschädigungen wenn Arbeitersöhne, die Bescheid wissen über die" Deutsche präsidiums, die Gewerbebeputation möge sich äußern über den von von Straßenbäumen find leider auch in Berlin   oft beobachtet Turnerschaft" und ihre Jahnfeier, die für eine Mitwirkung er- bem 3wedverband der Bäderinnungen von Berlin   und Umgegend worden. Zunächst ist geradezu erstaunlich, was alles in die die forderliche Begeisterung nicht aufzubringen vermögen. gestellten Antrag, für die Zeit vom Sonntag früh 8 Uhr bis Mon- Bäume zur Aufnahme frischen Wassers umgebenden Löcher hinein­Aus der von der Korporation der Berliner   Kaufmannschaft tag früh 6 Uhr in den Bädereien eine völlige Betriebsruhe anzu- gegossen wird. Dann hat das Rütteln und Schütteln der Bäume unterhaltenen aufmännischen Fachschule in der Elisa- ordnen. Wie der Vorsitzende der Deputation, Stadtrat Maaß, mit- und das Hineinwerfen von Steinen in dieselben, besonders während bethstraße wird uns bekannt, daß in einer Klasse durch den Lehrer teilte, hatte der Magistrat bereits zu dieser Angelegenheit Stellung der Maitäferzeit, stellenweise einen die Fußgänger geradezu ge­eine Verfügung des Direktors verlesen wurde, die die Jahnfeier genommen und beschlossen, dem Polizeipräsidium Mitteilung zu fährdenden Charakter angenommen. Im Humboldthain ist stellen­machen, daß er gegen den Grlaß eines solchen Badverbots verweise sogar das Mosaikpflaster von den jugendlichen Vandalen auf­betraf. Wir dürfen wohl als selbstverständlich voraussehen, daß schiedene Bedenken habe. Bei Erlaß eines Verbots müßte dies geriffen worden, um Steine zum Werfen zu gewinnen. Bei der dieselbe Verfügung auch den anderen Klassen dieser Anstalt zuge- dann aber auf Groß- Berlin ausgedehnt werden. Diesen Bedenken großen Zahl der Kinder sind die Parkwächter ziemlich machtlos. gangen ist. Und wir werden vielleicht nicht fehl gehen, wenn wir wurde von unserer Seite, auf Grund der Verhandlungen vor dem Auch die Polizei fann selbst bei sorgfältigster Bewachung der öffent vermuten, daß in den anderen Fachschulen der Korporation gleiche Einigungsamt des Berliner   Gewerbegerichts, eine Reihe anderer lichen Anlagen nicht überall und zu jeder Zeit eingreifen. Hier oder ähnliche Verfügungen in Umlauf gesetzt worden sind. Der zugefellt. So schön wie sich dieses Backverbot äußerlich betrachtet kann nur die Bürgerschaft selbst den Schuß der Anlagen wirksam Direktor der Fachschule in der Elisabethstraße hat den Wunsch, daß ansehe, so bringe es in der Praxis für beide Teile, Arbeitgeber in die Hand nehmen. Die Parkdeputation richtet daher von neuem zum Gelingen der Jahnfeier die Schüler seiner Anstalt durch und Arbeitnehmer, nicht den Nußen, den man sich von Innungs- an die Bevölkerung Berlins   die Bitte um tatkräftige Mithilfe bei möglichst zahlreiche Beteiligung an einem für Sonntag geplanten feite davon verspreche, und es sei ferner geeignet, die Erfolge der dem Schuß der städtischen Anlagen, die große Opfer an Fleiß und Heftzug beitragen. Er fordert, daß sie über etwaige Nicht- Gesellen, die diese in den letzten Wochen auf dem Wege der Selbst- 3eit erfordern." hilfe errungen hätten, in Frage zu stellen und neue Streitigkeiten Wir können uns der Bitte der Parkdeputation nur anschließen. beteiligung vorher einen schriftlichen Ausweis heraufzubeschwören. Die Bädermeister feien in ihrer Kurzsichtig­beibringen. Angekündigt hat er, daß die Schüler hinsichtlich ihrer feit dabei, sich selbst zu schädigen, denn es sei sicher zu erwarten, vom 17. bis 19. Juni in Neu- Ruppin   stattfindet, ist der Märs Das Provinzial- Sängerfest des Arbeiter- Sängerbundes, das Teilnahme an der Feier kontrolliert werden sollen. Es ist nur zu daß die Konkurrenz in den nicht von dem Backverbot getroffenen, tischen Zeitung", einem konservativen Provinzblättchen, in die möglich, daß dieses Zirkular des Direktors bei manchem seiner in der Umgebung Berlins   und der Vororte gelegenen Ortschaften Glieder gefahren, obwohl es noch gar nicht stattgefunden hat. Das Böglinge, der sehr fühl der hurrapatriotischen Jahnfeier gegen die Situation sich sofort zunuze machen würden. Ein erst bon Blättchen hatte im Inseratenteil eine Annonce veröffentlicht, in der über steht, und bei manchen Eltern, die in der Deutschen Turner- unseren Genossen gestellter Antrag, die Angelegenheit dem Aus- Einwohner von Neu- Ruppin   aufgefordert wurden, sich zu melden schaft" den erbitteristen Feind der Arbeiter- Turnvereine sehen, doch schuß des Gewerbegerichts für Gutachten und Anträge zur Aeuße- zweds Unterbringung von Sängern während des Gängerfestes. Im eine äußerliche Mu- Begeisterung zur Folge hat. Leider rung zu überweisen, wurde aus praktischen Gründen zurückgezogen. redaktionellen Teil wettert das Junkerorgan wie folgt gegen diese hat nicht jeder den Mut, rund heraus zu erklären: Wir machen Wege des Initiativantrages sich seinerseits selbst gegenüber dem bis 19. Juni d. J. in Neu- Ruppin   stattfinden, weshalb im An­Die Gewerbedeputation empfiehlt aber diesem Ausschuß, auf dem Aufforderung: Ein Arbeiter- Provinzial- Sängerfest soll vom 17. euer Fest nicht mit, weil zwischen uns und euch eine unüberbrück- Bolizeipräsidium über den Antrag der Bäckerinnungen zu äußern. eigenteil von fünf Einsendern eine Aufforderung an die Ein­bare Kluft gähnt! Zu wünschen wäre aber, daß doch recht viele Nach einer bei der Gewerbedeputation eingegangenen Anzeige wohnerschaft ergeht, den Sängern durch Beschaffung von 1000 Frei Eltern in Uebereinstimmung mit ihren Söhnen dem Herrn Direktor haben sich in dem Betriebe von Heinrich Stlarz, Landsberger quartieren Gastfreundschaft zu gewähren. Wir machen den national. in aller Deutlichkeit durch offene Ablehnung belehrten, wie Straße 58, Krawattennäherei, Mißstände im Lehrlingsausbilden gesinnten Teil unserer Bürgerschaft darauf aufmerksam, daß das sie über solche Veranstaltungen denken. Auch in diesen Fachschulen herausgestellt. Es werden dort Mädchen und Frauen als Schrlinge für die möchten hier die größte Zurüdhaltung und Vorsicht empfehlen. Bor ganze Unternehmen von sozialdemokratischer Seite ausgeht und der Korporation der Berliner   Kaufmannschaft sitt mancher junge Mann, der Arbeitersohn ist und sich als Arbeitersohn fühlt. Weder Arawattennäherei angenommen, die 5, 10 und 15 M. Lehrgeld für allem machen wir die Besitzer von Sälen und anderen Lokalen auf eine verhältnismäßig furze Lehrzeit zahlen müssen und, wie in der die bekannten Folgen(!!) aufmerksam, die fich jedesmal in den von die Kaufmännische Fachschule noch irgendeine andere Fach oder Deputation von dem Magistratsvertreter ausdrücklich hervorgehoben den Sozialdemokraten in breiter Deffentlichkeit besuchten Lokalen Fortbildungsschule hat ein Recht, von ihren Böglingen eine Be- wurde, nach den eigenen Angaben der dieses Lehrinstitut" leitenden eingestellt haben. Anhänger einer Partei, die die herrschende Ge­teiligung an der Jahnfeier zu fordern, die trotz aller Protektion Direktorin, nicht diejenige Fähigkeit und Geschicklichkeit erlangen, sellschaftsordnung und den Gegenwartsstaat umstürzen wollen, der Behörden eine private Veranstaltung ist. Im übrigen wird später in einem anderen Betriebe als selbständige Arbeiterin tätia follten soviel Selbstzucht bejizen, diejenigen, deren Untergang sie derjenige Teil der Jahnfeier, für den man die Zöglinge der Kauf- fein zu können. Ein Beschluß, dem Inhaber dieses Betriebes zu beschlossen haben, nicht noch um eine Gefälligkeit zu bitten. Mögen männischen Fachschule als Mitwirkende zu werben sucht, am untersagen, in Zukunft Lehrlinge auszubilden, wurde nicht gefaßt, Sonntag veranstaltet, an einem Tage, der für sie sonst stets es sollen noch weitere Erhebungen angestellt werden. Auch wurde sie sehen, wie sie allein fertig werden. die Besichtigung des Betriebes durch die Gewerbeinspektion im Bei sein eines Sachverständigen beschlossen.

unterrichtsfrei ist.

Vor Eintritt in die Verhandlungen wurde am Stelle des ver­Vor Eintritt in die Verhandlungen wurde am Stelle des ver­storbenen Stadtverordneten Berger der Stadtverordnete Rettig als Mitglied der Deputation eingeführt.

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Und im Briefkasten heißt es:

fannt.

R. K. Können Sie uns vielleicht eine kurze Auskunft über das Auch aus der Handelsschule für Mädchen, die in hier stattfindende Arbeiter- Provinzial- Sängerfest geben? Uns find dem Haus der Bophienschule untergebracht ist und gleichfalls von die Namen der Aufgeber der gestrigen Anzeige vollkommen unbe der Korporation der Kaufmannschaft unterhalten wird, erfahren Antwort der Schriftleitung. Das Arbeiter- Provinzial- Sänger, wir, daß eine Beteiligung an der für Sonntag geplanten Jahn­fest ist ein sozialdemokratisches Unternehmen, dem feier verlangt wird. Als in einer Klasse eine Schülerin sagte, ihr Der deutsche Städtetag wird am 10., 11. und 12. Sep- gegenüber Borsicht und Zurüdhaltung geboten Water dulde das nicht, erklärte die Lehrerin, der Reftor laffe teine tember in Posen stattfinden. Auf der Tagesordnung stehen: ist. Entschuldigung gelten. Der Herr Rektor scheint nicht zu wissen, 1. Bericht des Vorstandes über die Prüfung der Kredit- Hier wird also start mit dem roten Lappen geschwenkt und daß für den Sonntag, der auch hier stets unterrichtsfrei ist, die verhältnisse der deutschen   Städte( auf Beschluß der Haupt- bestimmten Geschäftsleuten und Privatpersonen mit geschäftlichen Schule fein Anrecht an die 3öglinge hat, auch nicht versammlung in München   1908). 2. Stellungnahme zur Frage Nachteilen gedroht. Das sind diefelben Leute, die sich sonst nicht aus Anlaß einer hurrapatriotischen Jahnfeier. der Arbeitslosenversicherung. 3. Antrag München   betreffend genug tun können, über sozialdemokratischen Terrorismus zu zetern. 3. Antrag München   betreffend zuviel Glück dürfte das Blättel mit seinen Einschüchterungsver­Neueinteilung der Reichstagswahlbezirke. 4. Geschäftliches. suchen taum haben. Die Stadt Berlin   wird 22 Vertreter entsenden, 9 Magistrats­In der letzten Sibung der Bewerbedeputation stand als erster mitglieder und 13 Stadtverordnete. Die sozialdemokratische präsident in Vor einem Trunksuchtsmittel warnt der hiesige Polizei­Bumit die weitere Beschlußfassung in der Angelegenheit betreffend Fraktion, die auf drei Vertreter Anspruch hat, hat die Ge- Physicians Cooperative Association in Chicago   wird in deutschen  Gepräsident in folgender Bekanntmachung:" Von der Firma die Herberge und den Arbeitsnachweis der Fleischerinnung auf der Tagesordnung. Die Deputation nossen   Dupont  , Glocke und Ritter der Stadtverordneten Beitungen dem Publikum ein Trunksuchtsmittel Alcola" in auf­hatte am 19. Oktober v. J. beschlossen, der Fleischerinnung aufzu- versammlung vorgeschlagen zur Teilnahme an den Verhand- dringlicher Weise angeboten. Ein Teil der Präparate besteht nach geben, den Mietsvertrag mit dem Sprechmeister Dräbert zum lungen des Städtetages. einer Analyse des Professors Karl Th. Mörner in Stocholm aus

Aus der Gewerbebeputation.

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30. Juni 1911 zu fündigen und den Arbeitsnachweis von der Her- In der Situng des Kuratoriums der städtischen Heimstätten Brechweinstein; nach einer Warnung des Stadtpolizeiamts in berge zu trennen und aus dem Hause Mulachstraße 3 zu verlegen. Die Innung teilte in einem längeren Schreiben mit, daß sie dem am 14. d. M. wurde das Projekt zum Erweiterungsbau der Heim- Stuttgart vom 17. Oktober 1910 enthält Alcola" neben anderen Stoffen auch Strychnin. Der für das Mittel geforderte Preis ersteren Beschluß nachgekommen sei und den Mietsvertrag mit ſtätte zu Heinersdorf   genehmigt und beschlossen, erneut mit der von 20 m. ist übertrieben hoch. Vor dem Bezuge der für die Be­dem Sprechmeister Dräbert gekündigt habe, daß sie sich aber nicht Knaben die Wohltaten eines Heimstättenaufenthaltes zu ermög: in freten, um heranlaßt sehe, dem zweiten Beschluß, den Arbeitsnachweis von der lichen. Durch den projektierten Anbau wird die Belegungsfähigkeit gesundheitsschädlichen Alcolapräparate wird hiermit gewarnt." Herberge zu trennen, zu erfüllen. In dem Schreiben wird er- der Heimstätten auf 120 Betten erhöht. wähnt, daß auch der sozialdemokratisch" paritätische Arbeitsnach­

weis in der Gormannstraße mit Restaurationsbetrieb verbunden Zur Umtaufe der Berliner   Fernsprechämter. Bekanntlich hört sei, auch wird weiter von unzufriedenen Elementen" gesprochen, im Herbst dieses Jahres die Bezeichnung der Vermittelungsämter die mit dem jetzigen Arbeitsnachweis, der ebenso wie die Herberge durch Zahlen auf, und jedes Amt bekommt dann seinen besonders

Automobilunfall des Kronprinzen. Gestern mittag gegen 11% Uhr wurde der Kronprinz am Reichskanzlerplatz von einem Automobilunfall betroffen. Der Kronprinz führte das Auto selbst und kam aus der Döberiber Heerstraße in der Richtung nach Berlin  ,