Oefterreich.
Nachweis, daß es Surchaus nicht industriefeindlich sei und erklärt sich bereit, dem Unternehmertum den ihm gebührenden Die Stichwahlparole der Sozialdemokratie. Einfluß in der parlamentarischen Bertretung zu gewähren. Man weiß, daß das Zentrum im Westen mit den National Die Parteibertretung der deutschen Sozialdemp. liberalen große Dinge vor hat: Aufteilung des Infratie in Desterreich faßte folgenden Beschluß: dustriegebietes bei den nächsten Reichstagswahlen. Daher sein Bestreben, den Vorwurf der Arbeiter. berhetzung von sich abzuwehren!
352 Stunden entfielen.
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ben Stoff ermögliche, als bies Bei einer furzfristigen Ganztagsschule geschehen könne. Er benkt die Ausbildungszeit bemessen auf vier Semester von je 22 Wochen. Die Hörer sollen zerfallen in regel mäßige Parteischüler, die fich verpflichten, den ganzen Unterricht mitzunehmen, und Hospitanten, die nur einzelne Kurse besuchen. Bei den Stichwahlen am 20. Juni werden die Sozialöchentlich sollen 4 Stunden an 4 Abenden erteilt werden, so daß demokraten in Wien und Niederösterreich mit dem auf ein Semester 88, auf den ganzen zwe jährigen Unterricht Als Unterrichtsfächer schlägt er ganzen Aufwand ihrer Kraft in allen Wahlbezirken gegen bor : A. Boltswirtschaft: 1. Einführung in die soziale die christlichsozialen Kandidaten vorgehen. Die Frage( Nationalökonomie); 2. Theorie und Pragis der GewerkschaftsSozialdemokratie hält es für ihre Pflicht und für das Inter- bewegung; 3. Genossenschaftswesen; 4. Gemeindesozialismus; 5. öffent Deffentliche Gelder für den agrarischen Wahlfonds. Wie das„ Berliner Tageblatt" mitteilt, hat der konser- elle des Proletariats, den Niedergang, der Herrschaft der liches und Privatversicherungswesen; 6. Schweizer und ausländische volksfeindlichen christlichsozialen Partei möglichst zu be- Arbeiterschußgefeßgebung.- B. Geschichte: 7. Allgemeine Stulture vative Abgeordnete Graf v. d. Recke- Volmerstein, schleunigen und zu fördern. Insbesondere wird den Partei- und Wirtschaftsgeschichte; 8. Geschichte der Schweiz im 19. Jahr der zusammen mit dem Rittergutsbesitzer Quehl den Wahl genossen im Städtewahlbezirk Mistelbach die Pflicht er- bundert; 9. Geschichte des Sozialismus und der sozialistischen Bes freis Glogau - Lüben im preußischen Abgeordnetenhause vertritt, wachsen, Mann für Mann ihre Stimme gegen Geßmann 11. Schweizerisches Haftpflicht- und Fabrikgefeß; 12. Schweizerisches wegungen. C. Rechtslehre: 10. Allgemeine Rechtslehre; an den Landtag der Glogau Sagan Fürsten abzugeben und in die Agitation gegen den Häuptling der Zivilrecht. D. Seminarien: 13. Journalistisches; 14. Rednes tumslandschaft den Antrag gestellt: schwarzen Gesellschaft einzugreifen. Aus dem Glogauer landschaftlichen Kreisfonds sind uns verzüglich zweitausend Mark dem Wahlfonds des Bundes der Landwirte zu überweisen." Aus der Begründung des Antrages geht hervor, daß der Bund der Landwirte aus dem landschaftlichen Streisfonds schon früher unterstützt worden ist. Es wird darin nämlich gejagt: Bei Gründung des Bundes der Landwirte im Jahre 1898 wurden aus diesem Fonds 2000 m. gezahlt, und ebenso beschloß das Fürstentumskollegium, aus dem landwirtschaftlichen Extraordinarium 3000 M2. zu diesem Swede zu entnehmen. Aus vor stehendem ist ersichtlich, daß der Antrag nichts Neues bedeutet." Dann folgt die Begründung dieser erstaunlichen Forderung unter Hinweis auf die politische Lage:
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Der nächste Wahlkampf wird noch nie dagewesene Anforde rungen an den Wahlfonds des Bundes der Landwirte stellen, diese müffen erfüllt werden, wenn anders nicht der nächste Reichstag eine Zuſammenſegung erfahren soll, welche beim Abschluß der neuen Handelsverträge den Untergang der Landwirtschaft und damit des Vaterlandes herbeiführen wird."
Weiter kann die agrarische Unverschämtheit wohl kaum getrieben werden. Was für ein böses Gewissen müssen die agrarischen Volksaushungerer haben, wenn sie ihren Wahltampf mit solchen verzweifelten Streichen einleiten, die die öffentliche Meinung noch mehr als bisher gegen sie aufrütteln müssen.
Unsere freien" Studenten.
risches Praktikum; 15. Statistit und statistische Uebungen. Die In den übrigen Kronländern steht die Sozialdemokratie mitel follen aufgebracht werden durch Beiträge der Schüler und einem Kartell der Regierungsparteien gegen Buschiffe der Partei und der Gewerkschaften der Stadt, der Partei über, gegen das sie mit der ganzen Energie und mit ge- des Stantons und der Schweiz . Die Kosten werden, wohl zu gewohntem Pflichteifer anfämpfen wird. In jenen Bezirken, ring, auf jährlich 2500 Fr. berechnet. Die Zahl der Teilnehmer Den regelmäßigen Schülern soll am in denen der Sozialdemokratie die Entscheidung zwischen ver- wird auf 40 angenommen. schiedenen bürgerlichen Parteien zufällt, muß diese Entschei- Schluß ihrer Studien eine Art Diplom als Ausweis erteilt werden. dung zumeist den Landesparteileitungen über. Das Schriftenverzeichnis der Buchhandlung Vorwarts ist soeben lassen werden. Prinzipiell wird aber daran festzuhalten neu erschienen und wird gratis und franko abgegeben. Der Inhalt Boltswirtschaft, Sozial. sein, daß, wo ein Kandidat dieser Regierungsparteien mit umfaßt folgende Gebiete: einem bürgerlichen Kandidaten, der der Regierung Bie- wiffenschaft, Sozialismus und Sozialdemo nerth in ausgesprochener Opposition gegenübersteht, in tratie, Geschichte, Lebensbeschreibungen, BriefStichwahl steht, die Sozialdemokraten ihre Stimme für wechsel, Naturwissenschaft, Geographie, Reifen, den Kandidaten der Oppositionspartei und Bölkerkunde, Rechts- und Staatswissenschaft, gegen den Gefolgsmann der Regierung Bienerth abgeben hilosophie, Religion, Pädagogit, Gedichte, Romane, Dramatisches, Klassifer, Sunstblätter, werden. Porträts, Photographien, Gelegenheistauf, Autoren, Titel, Sachregister.
Die Parteibertretung fordert die Parteigenossen auf, mit voller Kraft in den letzten Stampf einzutreten und ihre Pflicht wie bisher mit gewohnter Energie zu tun."
Wie vorauszusehen war, wird das bürgerliche Wahl kartell nur in den Sudetenländern befolgt werden. In Wien haben die Liberalen die Parole gegen die Christlichsozialen ausgegeben. Daraufhin beschloß heute die Zeitung der Christlich sozialen Partei, den Vertretern des deutschen Nationalverbandes ihren Beschluß bekannt zu geben, daß die Christlichsoziale Partei nicht in der Lage fei, eine allgemeine Weisung in bezug auf das Verhalten bei den Stichwahlen auszugeben, und es den Landes parteileitungen überlasse, in dieser Frage eine Entscheidung au treffen. Schweiz .
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Man erhält das Verzeichnis sowie die darin aufgeführten Schriften in der am Drte oder im Bezirk bestehenden Parteibuchhandlung, wohin fich die Besteller gefälligst wenden wollen. Wo eine Parteibuchhandlung nicht besteht oder eine andere Buchhandlung nicht liefern will, bitten wir um direkte Bestellung an die Buchhandlung Vorwärts in Berlin SW. 68.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Ein Prozeß gegen unser polnisches Parteiblatt. Wegen angeblicher Beleidigung des Bergdirektors TIach und des Bergberwalters Lorenz wurde Genosse Gaspari am wittwoch von der Straffammer des Landgerichts in Beuthen zu 300 M. Geldftrafe verurteilt. Als Verantwortlicher der Gazeta Robot
nicza" hatte er eine Zuschrift über Mißstände auf dem Gotthardschacht, der der Schaffgottschen Verwaltung untersteht, aufgenommen. Dbgleich eine ganze Reihe von Mißständen nachgewiesen werden fonnte Mißhandlung und Beschimpfung von Arbeitern, Mangel an gutem Trinkwasser, schwarze Listen erfolgte doch Verurteilung, ba nicht nachgewiesen werden konnte, daß auf dem Gotthardschacht nicht, wie es in der Buſchrift hieß, für die Sicherheit der Arbeiter gesorgt werde.
Der Fall Dubrowski wurde am Schluß einer Versammlung der Berliner nichtinkorporierten Studenten, die am 15. b. M. von der Berliner freien Studentenschaft einberufen worden war, noch einmal verhandelt. Nachdem die Tagesordnung, bei der einige Resolutionen gegen Die Konfumvereine gegen die Lebensmittelverteuerung. das Vorgehen der Universitätsbehörden in Halle und Der Aufsichtsrat des Verbandes schweizerischer Leipzig gegen die dortigen Freien Studentenschaften, natürlich immer mit der obligaten Ergebenheit und Loyalität, Ronsumbereine schlägt der am 24. Juni zusammentretenden gefaßt worden waren, brachte einer der Nichtinkorporierten die Delegiertenversammlung eine Resolution vor, in der Protest Interpellation ein, was das Präsidium der Freien Studenten erhoben wird gegen die schutzöllnerischen Tendenzen der Bundes. schaft, die doch die allgemein studentischen Inter- gefeße und deren importfeindliche Handhabung, die die Vereffen zu wahren vorgibt, im Falle Dubrowski unternommen jorgung mit Lebensmitteln nicht nur verteuert, sondern auch er Tätigkeit der Polizei bei den Oktobertrawallen anläßlich des
hätte resp. zu unternehmen gedenke".
Vorschriften der Bundesverfassung erfolgte Begünstigung einer Obwohl man erst am Vorstandstische mit sichtbarer Angst leinen Zahl von Produzenten, die gerade die bedürftigsten Streise vor solch einem heiflen Thema die Verhandlung hierüber zu unerträglich belaste. Die Verbandsbehörden werden beauftragt, verhindern suchte, gelang es dem Interpellanten doch, zum fei es allein, sei es in Verbindung mit anderen Organisationen, Wort zu kommen. Innerhalb weniger Minuten zog er sich alle Schritte zu tun, um den Gebrauch der öffentlichen Macht zur von dem immer nervöser werdenden Präjes drei Ordnungs- Förderung enger Interessentenkreise auf Kosten des Lebensunterhalts rufe zu; mehrere Redner erklärten, die Sache Dubrowski ge- der Woltsmasse zu hindern. Die anderen Organisationen, die höre nicht in eine Versammlung, andere hatten den traurigen Mut, zu raten, von einem Vorgehen im Sinne des Interpellanten hier in Betracht tommen, werden wohl nur die auf dem Boden Arbeiterbewegung stehenden sein können, da die Abstand zu nehmen, um mit ben Universitätsbürgerlichen Barteien sich bisher gang überwiegend den Geboten behörden nicht in Konflikt zu kommen fich migliebig zu machen. Mit einem Tumult schloß des Herrenbauerniums gebeugt haben. die Versammlung, die ein beredtes Zeugnis dafür ablegte, welchen Wert die Freie" Studentenschaft hat, wenn es sich darum handelt, eine wirklich freiheitliche Regung unter den Studierenden zu unterstügen.
Tausend Mark Geldstrafe.
In dem Agitationsblatt der Bremer Genoffen war auch der Straßenbahnerstreits gedacht. Genoffe Rauch, der diefes Agitations. orgán, ben allmonatlich erscheinenden Sozialdemokrat", berantwortlich zeichnete, wurde deshalb wegen Beleidigung der bremischen Bolizei nach§§ 185, 186 angeklagt und stand am Freitag vor der Straflammer in Bremen . Das Gericht nahm die Beleidigung, be gangen durch einige scharfe Worte über das Verhalten der Polizei, als erwiefen an und verurteilte Bauch zu tausend Mart GeldStrafe. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr Gefängnis und sofortige Verhaftung beantragt.
Das staatsgefährliche" Liederbuch.
Das Dortmunder Lieberbuch für Maffengesang, das so gut an gesprochen hatte, daß in lurzer Zeit 300 000 Gremplare abgesezt werden konnten, ist schon wieder einmal beschlagnahmt worden und zivar auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft am Landgericht Neue Erregung der Winzer. Berlin I. Die Beschlagnahme ist erfolgt wegen der Lieder„ Die Arbeitsmänner" und" Bundeslied". Schon einmal erfolgte die BeParis, 16. Juni. Der von der Regierung in der geftrigen fchlagnahme wegen biefer und einiger anderer Lieder und zivar Sigung des Senats angefündigte Gefeßentwurf hat im ebenfalls auf Veranlassung der genannten Behörde. Mit der Be In der heutigen Landtagserfahwahl im Wahlkreise Efwege- einbaubezirk der Marne einen sehr ungünstigen schlagnahme war eine Strafverfolgung des Geschäftsführers Schmalkalden für die ungültig erklärte Wahl des Abg. Send- Gindrud hervorgerufen. Die Winzer erklären, sie würden nicht der Dortmunder Arbeiterzeitung", Genossen Umbreit, berLandt wurde der nationalliberale Standidat mit 166 gegen 181 zugeben, daß in die Kellereien im Marnedepartement fremde Weine bunden. Genoffe Umbreit wurde aber freigesprochen. Das Bundes Stimmen, die auf den konservativen Landrat v. Steudell entfielen, gelangten. Die militärische Besetzung dauere nicht ewig, sie würden, lied wurde böllig freigegeben, weil es die felaffen nicht wiedergewählt. da ihnen durch Gesetz kein Schutz gewährt werde, sich selbst zu ihrem verheße, sondern nur ötonomische Mittel, Streif uitv. dem Liede Die Arbeitsmänner" blieben die drei ersten
Von
Eine Arbeiterschutzkonferenz hat am Mittwoch im Reichtags- Necht verhelfen. Der Ordnungsdienst ist verschärft worden, da man zur Hebung der Lage der Arbeiterschaft empfehle. gebäude stattgefunden. Es handelte fich um eine Beratung über den Ausbruch neuer Gewalttätigteiten befürchtet. Strophen beanstandet, jedoch jagt auch hier das Urteil, daß der einen neuen Entwurf von Grundzügen für die Einrichtung und den Auch die Winzer der Gironde sind mit dem geplanten Gejeb Gesang des Liedes keineswegs eine Stimmung hervorrufe, die zu Betrieb von Anilin- und Zwischenproduktfabriken. Es nahmen an sehr unzufrieden, dagegen wird es von den Führern der Winzer der Konferenz teil vom Reichsamt des Innern die Referenten für des Departements Aube mit Genugtuung aufgenommen. Arbeiterschutz , Delegierte verschiedener Bundesregierungen, sachverständige Aerate, Gewerbeaufsichtsbeamte sowie Vertreter der Unruhen in der Gegend von Marakesdj. Arbeitgeber und Arbeitnehmer der chemischen Industrie. Den Be Paris, 16. Juni. Aus Mazagan wird der Agence Havas vom ratungen war ein im Reichsamt des Innern aufgestellter Entwurf zugrunde gelegt, der, wie in der bürgerlichen Preise behauptet wird, 13. d. M. gemeldet: Der Stamm der Rahamna, der zu El Glaui mit unwesentlichen Aenderungen die Zustimmung sowohl der be- hält, hat sich empört und die Abfehung Mulah Hafids erklärt. Sobald die In Sufdjemao bei Marakesch wurde der Markt geplündert und teiligten Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer fand. Grundsäge endgültig festgestellt sind, wird ihre Beröffentlichung mehrere Personen wurden getötet. Bis zum 8. d. M. Herrschte in Maratesch Ruhe. erfolgen. Amerika.
Caftros Geheimnis.
Gewalttätigkeiten führen könne. Der Tenor des Urteils ist der Neuauflage des Liederbuches vorgedruckt. In der Neuauflage fehlen die übrigen beanstandeten Lieder und auch die drei ersten Strophen von dem Liede Die Arbeitsmännner". Das Liederbuch in jeiner jegigen Form ist also nach dem Urteil des Dortmunder Landgerichts einwandfrei. Die Bolizei, die in den Räumen der Arbeiterzeitung" nach dem Liederbuch suchte, hat 221 Exemplare mitgenommen. Es ist natürlich fofort Beschwerde erhoben worden. Man darf nun gespannt sein, ob das Dortmunder Gericht sich selbst desavouieren und sich dem Willen des Berliner Staatsanwalts unterordnen oder ob es seinen alten Standpunkt behaupten wird.
Auch in der Provinz Sachsen pfeift man auf das Bersammlungsrecht. Ein traffer Fall der Nichtachtung des flaren Wortlautes des liberalen" Vereinsgefeges hat sich wieder in der Provinz Sachsen zugetragen, in der anscheinend das Verhalten der Polizeiverwaltung bes liberalen Magistrats in alle auf die konservativen Landräte und Amtsvorsteher bedenkitch ansteckend wirkt. Der Amtsvorsteher Heinrot aus Dbersdorf, Kreis Sangerhausen, hat unseren Genossen in Gonna die Abhaltung einer auf dem Hofe eines Eigentümers geplanten Versammlung unter freiem Himmel am 11. Juni verboten mit der nachstehenden durch keine Gesetzesvorschrift unterstützten dreisten Begründung:
Hauptmann und Sergeant. Vor dem Kriegsgericht der Badischen Garnisonstadt 2ahr stand Washington , 15. Juni. Wie hier bekannt gegeben wird, sollen der ehemalige Sergeant Guft. Kampe, jezt Buchhalter in Lahr , unter mehrere amerikanische Kriegsschiffe ausgefandt der Auflage der Beleidigung militärischer Borgesezter. Er wurde zu werden, um das Schiff Consul Grothus zu überwachen. Wie 4 Wochen Mittelarrest berurteilt unter Bubilligung mildernder es heißt, soll Castro, wenn er sich an Bord befindet, mit dem ersten Umstände. Die Berurteilung erfolgte wegen der Kritik, die der in das verfügbaren Dampfer nach Europa befördert werden. Zibilverhältnis übergetretene Kampe in einem an den General ge- Der Eigentümer des Schiffes, ein Deutscher, der sich fandten Briefe übte, die aber vor einem Zivilgericht straflos gegewerbsmäßig mit dem Verkauf von Striegsmaterial an fübameriblieben wäre, weil die erwiesenen Tatsachen eine derartige Achtungs- fanische Regierungen( und vielleicht auch an revolutionslüsterne berlegungfentschuldbar erscheinen laffen. Der Hauptmann Branden Generäle?) beschäftigt, versichert allerdings, daß ihm von der Anburg der achten Kompagnie des 169. Infanterie Regiments wesenheit Castros art Bord seines Schiffes nichts bekannt berfolgte ben Rampe, ber unter seinem früheren Bor - fei. Das Schiff sei bielmehr an Haiti verkauft und solle in gesezten acht Jahre lang den Dienst recht gut" tat port au Prince der haitienischen Regierung übergeben werden, im legten Jahre mit einer feindseligen Abneigung, brachte den unbestraften Sergeanten wegen Geringfügigem in den Arrest und entzog ihn der weiteren Rapitulation. Dem alfo um feine Karriere gekommenen Manne stellte Hauptmann Brandenburg das notorisch unwahre Zeugnis aus, daß er sich während der In einer stark besuchten Mitgliederversammlung des SozialMilitärzeit schlecht" geführt habe. K. verkehrte mit feiner Familie in Lahr beim Gastwirt Umenhofer, wo auch die Soldaten demokratischen Vereins nahmen die Jenaer Genossen Stellung zum feiner früheren Kompagnie einfehrten. Der Hauptmann fette die Parteitag. Die Beschlüffe des Vorstandes:.Uebernahme des ParteiBerfolgung auch gegen ben givilisten. fort und es tam deshalb tages nach Jena " wurden einstimmig gutgeheißen. Anschließend dahin, daß der Wirt, weil er die Entziehung der Kaiserfeier, die in baran wurde das Parteitagskomitee gewählt. Die Abreffe des Border Behörde bekannt ist ein angrenzender Garten den Verfeinem Lokale stattfinden sollte, befürchtete, der anständigen Familie figenben lautet: S. 2eber, Jena , Magdelstieg 3. Kampe das Betreten seines Etablissements berbot.
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Das Programm einer schweizerischen Arbeiterhochschule
„ Der Hof des Herrn Wiebrich genügt nicht zur Aufnahme einer größeren Anzahl von Perfonen, welche sich eventuell aus Sangerhausen und den umliegenden Ortschaften zufammenfinden. Die Personen, welche im Hofe teine Unterkunft finden, wären gezwungen, auf dem Chauffeeterrain Aufstellung zu nehmen, biers durch könnte eventuell eine Störung des öffentlichen Verkehrs verursacht werden. ( gez.) Heinrot." Bunächst entbehrt die Eventualannahme des Amtsvorstehers jeder Begründung. Auch wenn man, wie er es anscheinend tut, den Grad der Erregung über die Wandelpolitit der bürgerlichen Parteien fele hoch schäst, ist an eine Ueberfüllung des über 100 Personen fassenden Sofraumes in dem Dorfe gar nicht zu denken. Und für einen folchen glücklichen Ausnahmefall steht außerdem noch- wie der Behörde bekannt ist fammelten aur Verfügung- Ist also der zum Versammlungs
verbot willkürlich hergesuchte Grund fachlich nicht haltbar, so steht er in noch schreienderem Widerspruch mit dem Gesetz. Der Amtss vorsteher schreibt da, daß durch die überzähligen Personen eventuell Eine Beleidigung des Hauptmanns Brandenburg erblickte bas Das Kriegsgericht in den brieflichen Ausdrücken:„ dieser Mensch eine entvidelt Genosse Bflüger im Boltsrecht". Er gibt eine Dar eine Störung des öffentlichen Wertehrs eintreten fönnte. Kriegsgericht in den brieflichen Ausdrücken:„ dieser Mensch eine stellung der Einrichtungen solcher Art in England, Belgien , Defter- Gefeß läßt aber bekanntlich in§ 7 einzig nur die Gefahr für Inverschämtheit etwas sehr Gemeines usw. Wegen dieser reich und Deutschland , um die Schaffung, einer Abendicule in die öffentliche Sicherheit als Grund für die Nichtgenehmigung Formalitäten sollte der schwer verfolgte und ungerecht um feine 3ürich vorzuschlagen. Er gibt einer solchen den Vorzug, da fie einer Versammlung unter freiem Himmel zu. Gegen diefe offene Bivilversorgung geprellte Sergeant nach dem Antrage des Klägers nicht nur leichter und billiger zu erhalten fei, sondern auch infolge Mißachtung des Reichsversammlungsrechts ist selbstverständlich fofort 2 Monate Gefängnis erhalten, der längeren Ausdehnung der Studienzeit eine beffere Bertiefung in der Beschwerdeweg beschritten worden