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" In manchen Unteroffizieren steckt ein Gift, das verdirbt uns die Mannschaften. Doch ich werde es austreiben. Meine Macht reicht weit."

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Belgische Regierung beschlossen, die geplanten Herbstmanöver| Kandidaten, die bei der ersten Wahl die meisten Stimmen|( Wales) griff die dortige Polizei am 20. Auguft Abends zwischen Beverloo und Brüssel   nicht abzuhalten. Die bereits erhielten, beschränkt sind, sondern daß Jeder soweit nicht eine lärmende Menge streifender Arbeiter an, wobei zahl­einberufenen Reserveklassen von 1886, 1887, 1888 und 1889 haben gesetzliche Hindernisse obwalten auch bei der Stichwahl reiche Personen verwundet, auch mehrere Bolizeiagenten Gegenordre erhalten."- kandidiren kann. Der einzige Unterschied zwischen Stich- schwer verletzt wurden. Aus derselben trüben Quelle schöpft Der Bruder des Kaisers, Prinz Heinrich, soll wahl und erster Wahl ist der, daß bei der Stichwahl man die folgende Nachricht: Sieben Personen wurden ver­im Hinblick auf die Soldaten mißhandlungen( Ballotage) die relative Mehrheit gilt, während bei der haftet. In Ferndale plünderte gestern Abend eine Volts­ersten Wahl die absolute Mehrheit erforderlich ist. menge die Bäckerläden und zertrümmerte die Schaufenster gesagt haben: Aus den vorliegenden Wolff'schen Telegrammen geht derselben. Auch hier griff die Polizei ein." hervor, daß die ungeheuere Mehrzahl der Gewählten Re­publikaner" sind, d. h. prinzipielle Gegner der Monarchie, Der Kaiser selbst hat vor längerer Zeit eine Verfügung und daß die sogenannten Ralliirten", d. h. die zur Re­gegen die Soldatenmißlungen erlassen, die Erlasse des publik bekehrten Monarchisten, nur in sehr geringer Anzahl Herzogs Georg zu Sachsen und des bayerischen Kriegs- durchgekommen sind. Unverkleidete Monarchisten haben sich ministers von Safferling sind bekannt. Trogalledem hat überhaupt nicht anzubieten gewagt. Lafargue ist die Geschichte vom Martyrium des Bürgers im Waffenrock zu Lille   in Stichwahl mit besten Aussichten; Ferroul ist immer neue Fälle, immer neue Opfer verzeichnen müssen. in Narbonne   durchgefallen.- Clemenceau hat keine absolute Und diese Geschichte ist Geheim geschichte, nur wenig Majorität. Seine Wiederwahl ist unsicher. dringt in die Oeffentlichkeit, nur ein Bruchtheil gelangt zur Anzeige und Verhandlung; das geheime Verfahren, wie es abgesehen von Bayern   herrscht, steigerte die Furchtbarkeit der Vorgänge für das Volk. Ein Einzelner, mag er sich für noch so mächtig halten, und auch die Heeresverwaltung fann nicht Wandel schaffen, so lange nicht der Militarismus selbst an der Wurzel gepackt wird. Die angebliche Aeußerung des Prinzen Heinrich, die von der Verantwortlichkeit der höheren Vor­gesetzten, die in dem sächsischen und bayerischen Erlasse be­tont wurde, ganz absieht, wird am besten beleuchtet durch die von uns an anderer Stelle veröffentlichte amtliche Zusammenstellung der bayerischen Soldatenmißhandlungen.

Rückwärts, rückwärts! Die Personenverkehrs­Kommission des Vereins deutscher   Eisenbahnen hat die Be­handlung der Angelegenheit einheitlicher Personen tarife als aussichtslos abgelehnt.-

Die Junker, so erklärt ihr Leibblatt, die Kreuz Beitung", wollen wie bisher ihre politischen Geschäfte bald mit dem Zentrum, bald mit den Nationallibe­ralen abschließen. Wir haben nie gezweifelt, daß der alte Kuhhandel immer wieder vor sich gehen wird. Bis die Sozialdemokratie die Händler verjagt....

unterblieb.

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Wolff's Telegraphen- Bureau meldet:

Nach amtlicher Feststellung stellt sich das Wahlergebnis bis jetzt wie folgt: Gewählt find 812 Republikaner, 80 sozialistische Radikale bezw. Sozialisten, 13 Ralliirte( d. h. mit der Repu­blit ausgeföhnte" Monarchisten) und 56 Konservative; 155 Stichwahlen sind erforderlich. Die Republikaner   haben In den meisten Wahlkreisen, wo 63 Mandate gewonnen. Stichwahlen nöthig sind, liegen die Verhältnisse für die Republi­taner günstig.

Deutsche   und franzöfifche Bourgeoisblätter be haupten in der rührenden Harmonie gleichedelgefinnter Seelen, die französischen   Sozialisten seien auf die schweiger und deutschen   Sozialisten erbost, weil der Züricher   Kon­greß nicht mit Rücksicht auf die französischen   Wahlen vertagt worden sei. Dies die Dichtung. Und die Wahrheit: Erstens sind die französischen   Sozialisten nicht erbost auf die deutschen   und schweizer Sozialisten. Zweitens würden die Franzosen  , wenn sie über die Nichtvertagung des Kongresses erbost wären, auch nicht den entferntesten Grund haben, die deutschen   Sozialisten dafür verayt­wortlich zu machen.

Tiff

Soziale Ueberlicht.

Thatsache ist, daß der Antrag, den Züricher   Kongreß mit Rücksicht auf die französischen   Wahlen zu vertagen, von deutscher Seite zuerst gestellt und warm befürwortet wurde, und daß dieser Antrag auch unzweifel­Die Vorgänge in Aigues- Mortes   haben zu aller- haft durchgedrungen wäre, wenn man auf französischer lei ,, Rundgebungen" in Rom   geführt. Da haben betrieb- Seite in der Ungewißheit über den genauen Wahltermin fame Geschäfts ,, patrioten  " die italienische Fahne umflort, nicht zu viel Zeit verloren hätte. Genosse Alle ma me, da hat der Mob, der Seidenhüte trägt, die National der in der Petite République"( Kleine Republik) die hymne" spielen lassen, und Gaffenbuben, die zumeist sehr Nichtvertagung des Kongresses bedauert, fpricht uns ganz gebildete" Kleider tragen, haben dem französischen   Bot- aus der Seele. Auch wir hätten es lieber gesehen, wenn schafter etwelche Fenster eingeschmissen. Die Glaser und die die französische   Sozialdemokratie die doppelte und dreifache Diplomaten haben nun zu thun, jene setzen neue Scheiben Zahl von Vertretern hätte entfenden tönnen, allein Ge ein, diese tauschen höfliche Reden und Schreiben, worin sie schehenes läßt sich nicht ungeschehen machen. Und auf ihr lebhaftes Bedauern über die betrübenden Vorkommnisse Zürich   folgt ja London.  - ausdrücken. Die, denen solche Skandale nügen, die Kriegs­parteien, die Chauvinisten, reiben sich die Hände, alle, die Saß zwischen den Völkern säen und den Unfrieden unter die Nationen tragen, die Interessenvertreter des vom Hader der Nationen profitirenden Kapitalismus  . Es reut fie Badisches. Der großh. Oberschulrath hat sich durch den nicht, wenn der Spaß sie ein erkleckliches Sümmchen für Schöne Aussichten. Die nun schon seit längerer Zeit Lärm der nationalliberalen und antisemitischen Presse über die Trinkgelder kostet. Denn im Trüben fischen die Herren bevorstehende Beglückung unferer Kriegerinvaliden um ein Mehr Abschiedsrede des Abiturienten Ludwig Frank   vom Zahrer gar gerne, und die Lockspizzel find wohlfeil wie Brom  - von volle 10 Pfennige täglich, war die Veranlassung einer am Gymnasium nicht beeinflussen lassen. Frant, der im Besitze des beeren. Darüber jedoch schweigt die großbürgerliche Höflich- 13. August in Essen   tagenden Versammlung. Wir entnehmen Schillerpreises ist, erhielt, wie die Frantf. 3tg." meldet, sein feit in Rom   wie in Paris  , daß die Bourgeoisie, die die aus Nr. 110 des in Essen   erscheinenden Blattes Neueste Nach­Abgangszeugniß regelrecht ausgestellt; jede kritisirende Bemerkung Schutzkonkurrenz züchtet, die allein Schuldige an den be- richten" folgenden Bericht: trübenden Vorgängen ist. Der französische   Minister­Kriegs- und Invaliden- Vereine. Am 18. August fand hier­Eine neue glänzende Kundgebung für das allge- präsident, Herr Dupuy, hat den Opfern von Aigues- Mortes   selbst im Saale des Herrn Vogel eine Versammlung des Kriegs­und Friedens- Invaliden- Vereins statt, welche zahlreich besucht meine Wahlrecht haben unsere Wiener Genoffen und ihren Angehörigen, ehe die Frage der Verantwortlich war. In dieser Versammlung verbreitete sich das Borstands­am 20. August unter freiem Himmel veranstaltet. An der feit entschieden ist", 2000 Franks geschickt und den Prä- mitglied Herr Direktor Wieghard aus Berge- Borbeck   in einem Demonstration betheiligten sich nach dem offiziösen Wolff fekten aufgefordert, ihm die dringendsten Erfordernisse" sehr beifällig aufgenommenen Vortrage über das dem Bundes­40 000 Arbeiter. Glückauf!- anzuzeigen. Das dringendste Erforderniß ist eine durch- rathe vorliegende Gesetz betreffend die Verbesserung der greifende soziale Reform, die es unmöglich macht, daß die Invaliden aus dem Feldzuge von 1866. Nach dem am 6. Mai Das Ergebnis der französischen   Wahlen, deren Arbeiter verschiedenen Stammes zu Nuß und Frommen d. I. vom Reichstag angenommenen Militärpensionsgesetz seien, Haupttag am 20. August war, läßt sich noch nicht über gewinngieriger Unternehmer gegen einander ausgespielt so führte Redner aus, nur die Invaliden von 1870/71 berück­fichtigt und sollten durch die neue Vorlage die Invaliden von sehen. So lange wie in Deutschland   wird man allerdings werden, daß der italienische Arbeiter als Lohnbrücker gegen 1866 denjenigen von 1870/71 gleichgestellt werden. Die Vorlage nicht auf das Gesammtergebniß zu warten haben, allein den französischen   in die Schranken tritt. Das gilt für alle hat insofern Mängel, als die Berbesserung von Würdigkeit bei der großen Zahl von Kandidaturen- weit über 2000, Kulturstaaten". Ob der Kuli gelbhäutig oder schwarz- und Bedürftigkeit abhängig gemacht werden soll. Wer etiva 4 durchschnittlich auf jeden Wahlkreis ist ein Ueberhäutig, ob er Böhme oder Pole ist, gegen die Kuliwirth- würdig und bedürftig ist, darüber folle die Verwaltungs­blick außerordentlich erschwert. Gewiß ist, daß, ähnlich wie schaft muß mit sozialpolitischen Mitteln gekämpft werden.behörde unter Ausschluß des Rechtsweges entscheiden. Würde bei den letzten Wahlen in Deutschland  , sehr viele, wohl die Wolff's Telegraphen- Bureau meldet unterm 21. August die Vorlage in diesem Sinne Gefeß, so seien die Invaliden der gute Hälfte der Wahlen, unentschieden bleiben werden; und vor aus Paris  : Die italienische Regierung hat der französischen   Willkür der Behörden ausgefeßt, was fehr zu bedauern fei. Vollendung der Stichwahlen, die nach der Verfassung 14 Tage mitgetheilt, sie verlange die strenge Bestrafung aller an den Die Frage nach Bedürftigkeit fei eine vieldeutige, man könne sie eventuell erst dann bejahen, wenn man für das nach der Hauptwahl auch an einem Sonntag diesmal also Unthaten von Aigues- Mortes   Schuldigen, sowie die Be- Armenhaus reif set, man tönne fie auch eher als den 3. September stattfinden werden, dürften wir strafung des Bürgermeisters von Marseille   wegen Ver- vorhanden annehmen. Da der Rechtsweg ausgeschlossen, würde kaum ein annähernd richtiges Bild des Gesammtergebnisses weigerung der Aufnahme der Verwundeten in die Kranken- mancher Krieger sich schämen, sich der Behörde gegenüber als be­haben. häuser." Das chauvinistische Preßgesinde in Deutschland   dürftig hinzustellen( also gewissermaßen als Bettel) und so den Im Augenblick, wo wir dies schreiben Montag het wacker mit, in wessen Auftrag und zu wessen Nußen, Genuß einer Verbesserung entbehren müssen. Was die Würdig­Mittag sind die telegraphischen Mittheilungen so ver- liegt klar auf der Hand. Man sieht es auch, wenn man keit anbetreffe, so sei jeder würdig, der einen Feldzug mit wirrt und unvollständig, daß sich die Wiedergabe gar nicht nicht wüßte, daß die Leiter gewisser Blätter für Skandal gemacht( natürlich hielten es viele patriotische Maulhelden für würdiger zu Hause bei Bier, Wein und Braten patriotische verlohnt. Eine gute Nachricht ist uns von unseren Freunden und Wadelstrümpfelei weiland offiziöſe Tintenkulis ge- zieder zu fingen); ausgenommen könnte nur der sein, welcher aus Roubaix   telegraphirt worden, wo Jules Guesde   wesen sind. wegen Hochverraths, Landesverraths und anderer gemeiner Ver­mit großer Mehrheit gewählt ist. Redner ermunterte sodann die brechen bestraft worden.

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Die Aufnahme des Schächtverbotes in die schweize­So hätte dieser glänzende Redner und kühne Partei- rische Bundesverfassung ist in der Volksabstimmung mit mann, nachdem er bei den letzten Wahlen in Marseille   er- 187 000 gegen 112 000 Stimmen und mit 11% gegen legen, nun endlich den Wirkungskreis gefunden, dessen er 10/2 Kantonstimmen beschlossen worden. Die Arbeiter zur Bethätigung seiner eminenten Fähigkeiten bedurfte! Auch aus Fourmies wird uns gemeldet, daß der blätter der ganzen Schweiz   hatten sich gegen die Initiative ausgesprochen.- Sieg des sozialistischen   Kandidaten dort gesichert sei.

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Betreffs der Stichwahlen sei noch bemerkt, daß. Der englische   Grubenarbeiterausstand. Nach einer dieselben in Frankreich   nicht, wie bei uns, auf die beiden Meldung des" Reuter'schen Bureaus" aus Pontypridd alte Freunde aus seiner Kinderzeit waren. Immer waren und als endlich der keuchende Athem der Sterbenden nach es Gegenstände, die seiner Mutter gehörten. Er fragte, und nach in der Brust erstickte und verstummte, als schließ­was aus ihnen geworden wäre, und Frau Savenay   ant- lich feierliche und furchtbare Todtenstille im Zimmer wortete: Ich habe sie verkaufen müssen". Da mußte er herrschte, als André der Todten die Augen zugedrückt und sich sagen, daß der Haushalt mehr toste, als er glaubte, einen langen Abschiedskuß auf die talte Stirn gedrückt and er gelobte sich, seine Energie zu verdoppeln.

Wohl sah er, daß die Mutter in beunruhigender Weise von Tag zu Tag schwächer wurde. Aber was thun? Sie flagte nicht, immer zeigte sie die gleiche gelassene Traurigkeit. Sie verabscheute nichts mehr, als wenn man sich mit ihr zu beschäftigen schien.

hatte, blieb er noch lange wie zerbrochen, wie vernichtet, wie von einem Alpdruck verfolgt unter dem unvergeßlichen Eindruck dieses Röchelns, und heftiges, konvulsivisches Schluchzen erstickte ihn fast.

Frau Savenay   war vom Tode nicht überrascht worden. Sie hatte ihn kommen sehen und seit langem schon auf ihn gewartet. Vor mehreren Monaten bereits hatte sie eines Abends zu André gesagt:

Kameraden zur Einigkeit und zum Eintritt in den Waffenpetitionen die Lage der Invaliden zu verbessern. Petitionen Invalidenverband, der es sich zur Aufgabe gestellt, durch Ginzelner würden in den Papierkorb wandern, kämen aber sämmtliche deutsche Invaliden mit einer Betition, so sei bei der

allgemeinen günstigen Stimmung für die Invaliden ein Erfolg ihrer Anträge gesichert. Redner verbreitet sich dann weiter über die Verhältnisse des Invalidenfonds. Dann heißt es weiter, daß die Invaliden sich mit dem bis jetzt Erreichten keineswegs zu­frieden geben könnten, beliefe sich die bevorstehende Verbefferung doch bei mehr als 90 p& t. der Invaliden auf monatlich nur drei Mart, also pro Tag fage und schreibe 10 Pfennige ( ehn Pfennige)!

Es ist charakteristisch, daß der Invalidenverband, der ganz im Fahrwasser der herrschenden Parteien schwimmt, es über­haupt wagt Stellung zu nehmen, gegen die so reichlich segen­spendenden Gewaltigen. Man sieht hier in unverblümter Deut­lichkeit, wie sorgsam man in Preußen die Würdigen von den Unwürdigen zu sondern bestrebt ist. Des nämlichen Staates, der von Speichelleckern seiner sozialreformatorischen Thätigkeit wegen fo überlaut gepriesen wird. Früher waren die im Kriege zu Krüppeľn geschossenen Soldaten auf die Orgel angewiesen, mit der die armen Teufel über Land zogen. Zur Zeit Friedrich II.   nach dem siebenjährigen Kriege fand man auf allen Landstraßen bettelnd zerlumpte halbuniformirte preußische Krüppel. Jeßt, wo das Bolt beginnt mündig zu werden und es eine öffentliche Meinung giebt, fann man sich immer noch nicht dazu bequemen, die zerschossenen Krüppel auskömmlich zu bezahlen.

Ueber den Rückgang der Hausweberei in der sächsischen

In diesem Winter war Paris   von der Influenza heimgesucht worden, dieser heimtückischen Krankheit, die einen ohne jede vorhergehende Warnung tödtet, gerade so wie das Mein Sohn, Du siehst dieses Papier, es enthält rauchlose Pulver. Im Anfang forderte die Epidemie, einer Armee gleich, die sich kämpfend zurückzieht und deren Nachhut noch meinen letzten Willen. Achte wohl darauf, wo ich es einige Schüsse abgiebt, nur wenige Opfer, bis an einem dieser aufbewahre. Du wirst es öffnen, wenn ich nicht mehr sein verrätherischen Februartage, an denen der Wind heult, werde. Dann öffne es aber sofort, ich bitte Dich darum!" Oberlausit und das Berdrängen durch den mechanischen während die Sonne scheint, Frau Savenay   fich plößlich von Darauf hatte sie vor seinen Augen das Papier zusammen- Betrieb berichtet die Zittauer   Handels- und Gewerbekammer in einem eisigen Schauer gerüttelt fühlte. Sie legte sich ins gefaltet und zwischen Glas und Rahmen des Spiegels, der ihrem Jahresbericht u. a. wie folgt: Während im Jahre 1872 Bett; als der von André herbeigerufene Arzt am Abend den Kamin ihres Zimmers schmückte, geschoben. Sobald in der Leinen- und Baumwollenweberei des Bezirks 29 500 Hand­fam, hatte sie schon den unheilverkündenden pfeifenden André wieder einen Gedanken fassen konnte, entnahm er stühle und 1275 mechanische Stühle beschäftigt waren, betrug im Athem. Der Arzt konstatirte Lungenentzündung. Als er das vergilbte Papier seinem Aufbewahrungsort. Es trug Jahre 1892 die Zahl der Handstühle etwa 15 000, die Zahl der den elenden Körper der Kranken sah, schüttelte er vielsagend die Aufschrift: An meinen Sohn." Zuerst verschwammen mechanischen Stühle etwa 12 200. Nur für einzelne Waaren­den Kopf. Sie sprach noch einige zusammenhanglose Worte, die unregelmäßigen Zeilen der zitternden Handschrift, in gattungen ist die Handweberei noch mit Recht bevorzugt. Die Großschönauer   Damastweberei beschäftigt ausschließlich Hand­aber erkannte dabei schon niemand mehr. Bald hörte sie denen ihm der erloschene Geist seiner Mutter fortlebte, vor weber." Demnach hat sich also in den letzten 20 Jahren die dann auf, sich zu bewegen und zu sprechen. Sie war jetzt seinen Augen. Dann las er folgendes:

Zahl der im Zittauer   Bezirk aufgestellten Handstühle um reichlich nur noch ein armes, kleines, kraftloses Geschöpf, das Mein innig geliebter Sohn, mein André, Du wirst 40 pet. vermindert, während sich die Zahl der mechanischen röchelnd im Sterben lag, ohne ein Bewußtsein zu haben sehr traurig sein, wenn Du dieses liest. Ich will wenigstens, Stühle in derselben Beit nahezu verzehnfacht hat. Wieviel Elend mag dieser langsame Bernichtungsprozeß für von dem schmerzlichen Echo, das ihre beständige unartiku- daß Du in Deinem Kummer noch ein letztes Lebewohl, ben Einzelnen im Gefolge gehabt haben. lirte Klage in dem Herzen ihres Sohnes und der alten einen legten Segenswunsch von mir empfangen sollst. den Einzelnen im Gefolge gehabt haben. Norine weckte. D diese Stunden des Todestampfes, diese Jch will Dir dafür danken, daß Du gegen Ger  - Ganz wie anderswo auch. In Odense   auf der Insel endlosen, troftlosen Stunden, in denen das heiße maine   und mich Dein ganzes Leben so gut warst, Fünen   streiken bekanntlich die Glasarbeiter. Nun wird gemeldet, Ringen des Lebens mit dem Tode so herz besonders seit unserm Unglück. Ich will Dich auch um daß drei der Streifenden nach dem Gefängniß abgeführt wurden zerreißend für diejenigen ist, welche den Kranken lieben, Berzeihung bitten, weil ich Euch alle Beide durch meine und zwar weil sie angeblich anonyme Briefe nach Deutschland  gesandt haben, um ihre deutschen   Kollegen vor Streitbrecher­daß sie schließlich wider Willen zu dem Wunsche getrieben thörichte Bertrauensseligkeit und meine Unkenntniß in Geld- Diensten zu warnen. Die Briefe sollen nach dem Komptoir der werden, seine Leiden möchten durch die unvermeidliche Auf- fachen zu Grunde gerichtet habe. Du hast es mir niemals Firma zurückgesandt worden sein. Die dänische Polizei scheint lösung geendigt werden. André zogen sich diese Stunden vorgeworfen. fich als Beauftragte der herrschenden Klasse zu fühlen und sich grausam lang eine Nacht und einen ganzen Tag durch hin, ( Fortsetzung folgt.) mit Gifer ihrer Kommisgeschäfte au entledigen.

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