Bresse noch intensiver zu gestalteit, so wird der vorüber- und dazu gefellte sich der Schimpf der Abweisung der beiden behinweg, begierig, ihre Beufe so schnell wie möglich nach gehende Verluft sich in dauernden Gewinn verwandeln. liebten Zivilfapellen für den Flugtag unter Berufung darauf, daß Hause zu tragen. Wer die Junker nicht kennt, der könnte die Was wir in den Sudetenländern an Mandaten verloren, das Flugfeld" militärfistalisches Gelände" sei." Dabei unverschämtheit, mit der sie den Gutsbesitzern wieder einmal haben wir durch die Gewinne im übrigen Reich größtenteils hatte der Gemeinderat bereitwillig bas eventuelle Defizit des Flug- Vorteile auf Kosten der Gesamtheit zuzuschanzen wußten, für wieder hereingebracht. An Mandaten nicht nennenswert meetings auf Stadtkosten übernommen und zu diesem Zwede, un Naivität halten. So unschuldig geben sie sich, und für so schwächer, aber neugestärkt durch diesen schweren Wahl- eingebent des sonstigen stereotypen Gezeters über die städtische selbstverständlich halten sie es, daß die Gesetzgebung in ihren fampf, als Besiegerin des flerikalen Todfeindes, so zieht die Finanznot, die angeblich die notwendigsten Volksschulreparaturen Dienst gestellt wird. Unser Redner beschränkte sich natürlich österreichische Sozialdemokratie in den neuen Reichsrat. verhindert, einen Kredit von 20 000 m. bewilligt! nicht auf eine scharfe Kritik der agrarischen Begehrlichkeit, Die Erregung unter den Stadtvätern, die durch die Lokalpresse fondern er bemühte sich auch, positiv mitzuarbeiten und das ohne Unterschied der Parteirichung ob ihrer traurigen Rolle gegen Gesetz zu verbessern, einmal in der Richtung der Wahrnehmung über dem wütenden Offiziersstiefel gehörig gefoppt wurden, fann der Interessen der Gemeinden, und zweitens in der Richtung man sich ohne Mühe vorstellen. In ihrer schon erwähnten Resolution, einer Beseitigung der landesfürstlichen Steuerfreiheit. Allerdie in der Sizung vom 1. Juni unter wilden Ausfällen gegen die dings ohne Erfolg, so daß den Sozialdemokraten schließlich so unerklärlich fonfliktslästerne Militärbehörde einstimmig gefaßt nichts weiter übrig blieb, als das durch und durch agrarische wurde, heißt es weiter: Gesetz abzulehnen.
Die Demission Weißkirchners.
Wien , 21. Juni. ( Privattelegramm.) Der christlichsoziale Handelsminister hat die Konsequenzen aus seinem doppelten Durchfall und der Niederlage seiner Partei gezogen und die Demisfion überreicht. Die Demission wird wahrscheinlich angenommen und Herr Weißkirchner in das Asyl für abgehauste Politiker, ins Herrenhaus, berufen werden. Auch wird Herr Weißfirchner wahrscheinlich reichbejoldeter Gouverneur einer Großzbank werden. Um sich diesen fetten Posten nicht entgehen zu lassen, hat er ja seinerzeit die Nachfolgerschaft Luegers als Bürgermeister abgelehnt.
Das Wahlresultat.
Wien , 21. Juni, 12 Uhr 40 Min. nachts. Von 516 Abgeordneten sind bisher endgültig 446 gewählt und zwar: Deutsch - Freiheitliche 104 gegen 79 im alten Hause, Sozialdemokraten 80 gegen 87, bürgerliche Tschechen 82 gegen 84, Chriftlichsoziale 76 gegen 96, Bukowinaer Ruthenen 5 gegen 5, Rumänen 5 gegen 5, Alldeutsche 4 gegen 3, Jüdischer Klub 1 gegen 3, Wilde 6 gegen 4. Beim Polenflub, den Italienern, Südslawen und galizischen Ruthenen sind noch Wahlresultate ausständig.
Am Schluß gab es wieder eine Geschäftsordnungsdebatte. Dieses Verhalten der Militärbehörden verschärft die schon bestehenden Gegensätze leider nur noch mehr, ver- Herr v. Brandenstein möchte durchaus seine Verschlechteeitelt alle Verfuche zur Herbeiführung eines friedlichen Zusammen- rung der Geschäftsordnung noch in dieser Session durchsetzen, lebens der Zivilbevölkerung mit dem Militär und bildet eine während die Abgg. Dr. Friedberg, Fischbeck und große Gefahr für die Aufrechterhaltung des Hirsch( Berlin ) statt dessen lieber den Wahlrechtsantrag öffentlichen Friedens. Der Gemeinderat lenkt die Auf- beraten wissen wollen. Zu einer Entscheidung kam es noch merksamkeit der obersten Militärbehörde auf diese
Mißstände und erwartet, baß die nötigen Vorkehrungen nicht. Vorläufig will man am Freitag das Groß- Berliner getroffen werden, um ähnliche Zwischenfälle zu verhindern und ein Zweckverbandsgesetz einer Kommission überweisen und dann gutes Ginbernehmen zwischen Bevölkerung und Garnison zu ge- fleinere Vorlagen beraten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß währleisten. Der Gemeinderat erwartet, daß der Stadtverwaltung der Wahlrechtsantrag am Montag auf die Tagesordnung und Bevölkerung feitens der Militärbehörden, welche die unlieb kommt. famen Zwischenfälle verschuldet haben, in irgend einer annehm baren Form Genugtuung geleistet werde, widrigenfalls er sich leider gezwungen sehen würde, bie entsprechenden Kon sequenzen für die Zukunft zu ziehen.
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Die Oberbürgermeister erklärten sich durch Veltmann, einmütig Aachener Kollegen, Herrn
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Wenn nur
Das Herrenhaus gegen die Zwangsverbände. Am Mittwoch hat das Herrenhaus das allgemeine Zwedverbandsgesetz erledigt. Auch dieses Gesez ist abgeändert worden und Diese Bittschrift mit Kriegsandrohung ist jetzt, nachdem man in muß den Passionsweg burch die Kommission und das Plenum des Die Bilanz der bisherigen Wahlen ergibt folgendes der Aufregung bei der Beschlußfassung vergessen hatte, über ihren anderen Junkerhauses noch einmal antreten. Die Debatte der ErstResultat: Die Deutsch freiheitlichen gewinnen 31 und Beg Bestimmung zu treffen, von dem dieferhalb in der Lokalpreffe klaffigen beschäftigte sich fast nur mit der Bestimmung über die berlieren 6 Mandate. Die Christlich- Sozialen ge- erneut angerempelten Bürgermeister nach fast breiwöchigem Ueberlegen zwangsweise Vereinigung widerstrebender Gemeinden zu einent winnen 4 und verlieren 24. Die Sozialdemokraten mit einem stenographischem Bericht über die einschlägige Debatte im Zweckverbande. gewinnen 23 und verlieren 27. Die bürgerlichen Tschechen ge- Gemeinderat an den faiserlichen Statthalter in Straßburg ihren winnen 6 und verlieren 8. Die Polen gewinnen 4 und ver- geschickt worden, der dadurch in eine nicht üble Verlegenheit gesetzt gegen diesen Zwang. Professor Löning Halle machte lieren 3. Bei den Südslawen ist keine Veränderung. Die galizischen worden ist. Was soll er damit tun? Soll er vom General - darauf aufmerksam, daß nach der Landgemeindeordnung die steuerRuthenen verlieren ein Mandat. Die Bukowinaer Ruthenen und die kommando des 14. Armeekorps in Karlsruhe , zu dessen fräftigste Stadt im Verbande stets das Kommando haben müßte, Rumänen erhalten ihren früheren Besitzstand von 5 Mandaten. Rommandogewalt die Garnison in Mülhausen i. E. gehört, Bericht und er wandte sich scharf gegen die Möglichkeit, daß die Polizei zur Die Italiener gewinnen ein Mandat. Die Alldeutschen geeinfordern? Soll er sich deshalb an den Kriegsminister in Herrin der Städteverwaltung eingesetzt werde. Der Polizeiwinnen ein Mandat. Die Tschechich- Nationalen verlieren zwei Berlin wenden? Was ist dabei anderes zu erwarten, als leere minister trachtete natürlich, das Gesetz recht harmlos als eine Mandate. Die Parteilosen gewinnen zivet Mandate. Der formelle Ausflüchte wie die erwähnte Rebensart vom„ militär- Art Landgemeindeordnung in verbesserter Auflage erscheinen zu Deutschnationale Verband, der früher 79 Ab- fiskalischen geordnete zählte, setzt sich jetzt aus 104 Mitgliedern zusammen. fiskalischen Gelände"? Wird er die Eingabe unter eigener Berschanzung laffen, Herr Beltmann erklärte aber rundheraus, daß auf die Diese teilen sich in 56 Deutschfreiheitliche, einschließlich des hinter irgendwelche leere Formalität wieder zurücksenden, ohne sie bloßen Versprechungen des Ministers nichts zu geben sei, und was Abgeordneten Sturanda. 21 Radikale, 24 Agrarier und drei weitergegeben zu haben?... Der Militärstaat wird sich wohl er über die planmäßige Städtefeindlichkeit der preußischen GesetzMitglieder der neuen( gelben) Deutschen Arbeiter- boppelt empfindlichen Hühneraugen zu treten. Und ein Landes- bas Bürgertum endlich die Mitglieder der neuen( gelben) Deutschen Arbeiter- hüten, dem Militärabsolutismus auf die beim„ Loch von Belfort " gebung sagte, kann jedermann nur bekräftigen. Folgerungen aus der zügelFolgerungen partei. parlament, in welchem die Regierung zu Erklärungen über ihre losen Agrarierherrschaft ziehen wollte, von der gleichzeitig im Preßstimmen. Stellung gegenüber dem provokatorischen Verhalten von Garnisons - anderen Hause bei der junkerlich- ultramontan- nationalmiferabeln Wien , 21. Juni. Die liberalen Blätter bezeichnen den befehlshabern genötigt werden könnte, befist Elsaß- Lothringen in Wahlreform" für den westfälischen Provinziallandtag wieder ein Ausfall der gestrigen Wahlen in Wien als Nemesis für die Sünden der Praxis noch nicht. Es soll erst im Spätjahr gewählt werden. Starkes Stück geleistet wurde. Herr Veltmann forcht sich nit und der Christlichsozialen. Die Wirkung der Katastrophe werde weit Der Landesausschuß aber ist heimgeschickt. beschwor sogar o Schreck! das Gespenst der Reform des über Wien und die Gegenwart hinausreichen. Durch die ZerEine praktische Folge hat dieser für die hyperloyale spieß- höheren Hauses herauf. Und Herr Nive, das Stadthaupt des Schmetterung der Christlichsozialen sei eine Tatsache geschaffen, bürgerliche Stadtverwaltung wie für den aufreizenden Offizierstiefel Bolizeiparadieses Halle, beantragte gar, das ganze Gesetz in den welche für die weitere Politik der Monarchie und für die gleich blamable Mülhauser Militärkonflikt immerhin gehabt: der Ortus zu stoßen. Immerhin hatten die Anstrengungen der Herren Verwaltung des und des Landes grundlegend nach dem Muster anderer Städte auf die Initiative der Frau den Erfolg, daß die zwangsweise Verbandsbildung dann auswerden müsse. Gestern habe die wirtschaftliche Parole, Statthalter, der Gräfin von Wedel, zum Besten eines elfaß geschloffen wird, wenn ein Beteiligter die gemeinsamen Aufgabent das freisinnige Bürgertum, gefiegt. Das Drgan der Christlich - lothringischen Krüppelheims- wie die offizielle Ankündigung fördert, indem er die Mitbenugung einer kommunalen Anstalt gegen Entsozialen, die Reichspost", und das flerifale Baterland" geben lautet für die Mitte dieses Monats in Mülhansen geplante durch die anderen Zwangsverbandskandidaten die Hauptschuld den Deutschnationalen, die den Christlichsozialen argissentag ist elendiglich verkracht. Man mußte ihn, schädigung gestattet. Angenommen wurde auch ein Antrag Rive, mit den Sozialdemokraten verbunden in den Rücken besonderer Umstände halber" auf unbestimmte Zeit vertagen. daß die Städte und Landgemeinden des Groß- Berliner Verbandes gefallen seien. Die Reichspoft" gibt auch fernerhin die Sache Die Sozialdemokratie hatte unter Anführung ihrer grundsäglichen nicht unter das Gesetz fallen. Sie bleiben also von weiteren Zwed der Christlichsozialen nicht berloren. Das offiziöse Stellung gegenüber der selassenheuchelei dieser Blumen- verbänden frei. Frembenblatt" verzeichnet die durch die Wahlen ein- tage in Presse und Versammlung von vornherein dagegen In der namentlichen Gesamtabstimmung wurde das Gesetz mit getretene Verschiebung in den Parteien und fagt: Heute Stellung genommen und die Arbeiter zur Nichtbeteiligung auf- 59 gegen 45 Stimmen angenommen. Mit den Oberbürgermeistern erübrigt sich nur, die Tatsache festzustellen, daß für gefordert. Dazu kam die Erbitterung des Spießbürgertums über stimmte auch Graf Posadowsky dagegen, der übrigens auf dem den Ausgang der Wiener Wahlen nicht die allgemeinen die erwähnten Vorgänge beim Flugmeeting. Eine Anzahl größerer Leipziger Wohnungsfongreß zwar gegen die Streichung der Förde politischen Gesichtspunkte entscheidend gewesen sind, von Vereine, deren Vorstände die Mitwirkung in Aussicht gestellt hatten, rung des Boltswohnungsbaues Lus den Groß- Berliner Verbandsdenen die Parlamentspolitik geleitet wird, sondern die speziellen zog die Busage zurück. Und in dem sonst in dem Verkehr mit aufgaben gesprochen, im Herrenhause aber der Verhandlung und Wiener Verhältnisse, die sonst nur bei städtischen Wahlen die Ent kaiserlichen Behörden außerordentlich zahmen Organ der liberalen Abstimmung über den Antrag Abides ferngeblieben war. scheidung herbeiführen und herbeiführen sollen. Das Blatt hofft, Großbourgeoisie, dem Mülhauser„ Expreß" war- wir übersetzen Nach Erledigung von fleineren Vorlagen und Petitionen ver daß sich die staatserhaltenden Parteien nach der Hize wörtlich zu lesen: tagte sich das Herrenhaus auf heute Donnerstag. Größere Vorlagen des Wahlkampfes daran machen werden, das Problem der Arbeitsstehen nicht mehr auf dem Programm. fähigkeit des Hauses zu lösen, was nur durch ihren 8usammenIchluß zu erreichen sei.
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Staates
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Zur Reichsfinanzlage.
Unser guter Wille hat zu wenig Widerball gefunden. Wir find genötigt, die Hand, die wir zur Ausföhmmg dargeboten hatten, wieder zurüdzuziehen. Wir werden fortfahren, unsere Bürgerpflichten zu erfüllen, aber wir Der gestrige Jahresabschluß der Reichshauptkaffe hat, wie werden es den Generälen überlassen, Flugmeetings au organisieren und für den Ertrag der die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet, für das RechNarzissenfefte au forgen es wird sich dann bald nungsjahr 1910 einen Ueberschußbon 117,7 millio. zeigen, welche Resultate sie erzielen. Vom Striegsministernen Mark ergeben. erivarten wir den Schritt, der unsere fünftige Haltung figiert."
Aus dem Reiche des Herzogs von Arenberg.
In Lüdinghausen , dem Reiche des Herzogs von Arenberg, herrscht große Freude. In einem Extrablatt der Lüdinghauser Beitung" wird dem Volke kund und zu wissen getan, daß Prinz Adalbert von Preußen und 20 Sapitänleutnants dem Herzog einen Besuch abstatten werden. Im Juli soll gar auch noch Prinz Heinrich eintreffen. Aus diesem Anlaß wird es im Reiche des Herzogs hoch hergehen. Das Extrablatt verkündet nämlich:
Hauptbestandteile des Ueberschusses sind: ein Mehr an Der Kriegsminister? Er wird sich wohl in Acht nehmen, den Boll- und Steuereinnahmen von 57,5 und an Einnahmen aus Eine eigenartige Eingabe ist dieser Tage dem kaiserlichen Statt germanisierenden Generälen in Elsaß- Lothringen in den Arm zu dem Bankwesen von 3,6 Millionen Mark, ein Mehrüberschus; halter in Straßburg zugegangen. Es ist ein feierlicher Protest fallen. Sie sind Fleisch von seinem Fleische, sie find Früchte vom der Reichspost von 19,7 und der Reichseisenbahnen von 11,8 des Gemeinderats der Stadt Mülhausen i. E. gegen gleichen Baum, sie sind Träger des gleichen System seines Millionen Mark, eine Minderausgabe bei der Reichsschuld die Brüskierung und Herausforderung der Stadtverwaltung und Systems, das zu dem kultivierten" Zivilpack" nicht nur in dem von 9,9, beim Heer von 4,7 und bei der Marine von 1,6 MilBevölkerung Mülhausens, die sich die Militärbehörden der eroberten Lande Elsaß- Lothringen , fondern auch in Alt- Deutschland lionen Mark. Dazu treten erhöhte Ausgleichungsbeträge mit Garnison Mülhausen gelegentlich der letzten& lugveranstaltung in schroffem Gegensatz steht. Wenn das Zivilpad mit St. Milita- 3,9 Millionen Mark. Ungünstiger als der Voranschlag stellt ohne jeden auch nur im entferntesten berechtigten Anlaß zuschulden rismus einen Verkehr auf gleichem Fuße will, so muß es schon sich nur der Abschluß der Reichsdruckerei mit einem Mindertommen ließen". Gemeint ist der Oberrheinische zu ernsthaft dazu übergehen, ihm die Kredite abzuschneiden! Ein überschuß von 1,5 Millionen Mark. berlässigkeitsflug mit feiner Etappe Mülhausen vom Sonn- Sturm im Glase Waffer wie die antimilitaristische Spießbürgertag, den 21. Mai d. J., wo der Garnisonälteste Generalmajor revolte in Mülhaufen i. E., die so viel von sich reden macht, fann Schmündt anscheinend aus Furcht, es tönnten einige der im bei allem rabiaten Gebaren nur herzlich wenig helfen. Elsaß noch üblichen französischen Märsche dabei mit unterlaufen, das Konzertieren der städtischen Feuerwehrmusik und des privaten Musikvereins Orpheon" auf dem Flugplage Habsheim bei Mülhausen mit der furiosen Begründung berboten hatte, militäre der Flugplatz sei als Ererzierplay der Garnison fistalisches Gelänbe". Zuvor noch hatte der Herr Generalmajor mit den ihm unterstellten Offizieren die Teilnahme an einem Festeffen abgelehnt, welches die freigebigen Es gibt kaum ein einziges Gesetz in Preußen, das nicht Stadtväter von Mülhausen auf Kosten der Steuerzabler im dortigen den Stempel junkerlicher Unverfrorenheit an sich trägt. Mag Beniralhotel veranstalten wollten dem Lokal, in welchem der Grundgedanke einer Gesegesvorlage auch an sich ein guter fich seinerzeit die frangofenfreundlichen Kundgebungen des„ besseren" sein, die preußischen Junker verstehen es meisterlich, es so Spießbürgerpublifums nach dem Vortrage der Marseillaise durch eine zu gestalten, daß für ihre Klasse etwas dabei abfällt. Wohl deutsche Militärkapelle ereigneten: die sogenannte Affäre noch niemals hat es in irgendeiner gesetzgebenden Körperschaft Begelin. Der elfäffisch- schweizerische Lebemann Wegelin, welcher eine Clique gegeben, die so rücksichtslos von ihrer Macht Gedie Konzertierende Militärkapelle in dem öffentlichen Restaurations- brauch macht und so raffiniert ihre Geschäfte zu besorgen verfaale des Zentralhotels durch eine besondere Geldspende zum Vor- steht, wie die ostelbischen Großgrundbesizer. Das zeigte sich wieder am Mittwoch bei der Beratung des trag der vom Publikum demonstrativ applaudierten Marseillaise veranlaßt hatte, wurde damals ausgewiesen und über das Ausführungsgeseges zum Reichszuwachs- Bentralhotel der Militärboykott verhängt, der erst nach steuergesetz im Abgeordnetenhause. Nach moMonaten mit der Ausweisung wieder zurückgenommen wurde. natelangen Verhandlungen im Plenum und in der Kommission Jetzt, anläßlich des Flugmeetings vom 21. Mai, zu welchem hat die Mehrheit selbst aus dieser Vorlage ein Geseß zuder ehemalige Seefahrer, spätere Automobil und gegen- gunsten des Großgrundbesites gemacht. Der Sinn und Geist wärtige Flugfport- Protektor Prinz Heinrich erwartet wurde, des Reichsgesetzes ist ihr völlig gleichgültig; sich zu bereichern, dachte der sozialistenreine Gemeinderat der Stadt Mülhausen durch ist ihr einziges Ziel, und dies Ziel verfolgen sie mit einer ein solennes Berbrüderungsessen zwischen Zivil und Militär gerade Konsequenz, die einer besseren Sache würdig wäre. Hätten im Zentralhotel zur Versöhnung der Gegensätze" die fatale Affäre sie auch nur noch einen Funken von Schamgefühl, dann hätten Wegelin, welche biel böses Blut gemacht hatte, aus dem Gedächtnis jie bis ins Innerste ihres Herzens erröten müssen, als die auszulöschen, indes der Herr Generalmajor berstand den Spaß Redner der Linken, insbesondere Genosse Dr. Liebknecht, ihnen falsch. Das Anerbieten des mit der Militärbehörde namens der ihr Sündenregister vorhielt. Aber jede Seritif läßt sie falt, Stadt verhandelnden Lokalkomitees auf Veranstaltung dieses ge- mit einer Handbewegung seßen sie sich in dem Gefühl ihrer meinschaftlichen Diners im Sentralhotel wurde schroff abgelehnt, Macht, die das Dreiklaffenwahlrecht ihnen verleiht, über alles
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Für den Nordkirchener Ruhetag, während der Prinz HeinrichFahrt( 6. Juli) wird der ganze Streis Lüdinghausen vom Herzog zu Gast geladen, ähnlich wie es bei Gelegenheit des Einzuges der herzoglichen Herrschaft in das Nordkirchener Schloß der Fall war. Damals waren 12 000 Menschen auf der Festwiese, die in einen Jahrmarkt umgewandelt war. Diesmal wird jeder Nordfirchener Wirt im Sternbusch ein Wirtszelt zur Verfügung gestellt bekommen, in welchem er an jeden Getränke nach Belieben ausschenft. In zwei besonderen gelten kann sich jeder Besucher, von wo er auch komme, an belegten Brötchen und dergleichen stärken. Das alles fostet dem Publikum nichts. Es wird bewirtet auf Kosten der herzoglichen Kasse. Ein Pferderennen wird die Schaus Iust befriedigen und gleichzeitig für Landwirte und Sportslente bon besonderem Interesse sein. Militärmusik wird konzertieren. Die hohen Herrschaften werden sich das Schauspiel natürlich erst recht nicht entgehen lassen. So kommt hoch und niedrig auf seine Koften.
Am Schluß heißt es dann weiter:
" Im August steht dem herzoglichen Hause und Nordkirchen ein außergewöhnlich freudenvolles Fest bebor; die beiden herzoglichen Prinzen gehen in der Pfarrkirche zum ersten Male zum Tische des Herrn. Zu biefer lieblichen Feier werden die beiden Bischöfe von Münster bei der Herzogfamilie zu Gaste sein. Die Gemeinde rüstet sich auch schon zu diesem hohen Tage mit Eifer. Eine neue Kirchenorgel ist bereits in Auftrag gegeben worden und man erhofft ihre rechtzeitige Fertig
stellung."