Nr. 143. 28. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
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abends 7 Uhr, in den bekannten Bezirkslokalen. Der Vorstand.
Havelstrand.
Bon Wannsee nach Potsdam führen drei Wege. Eine Schnurgerade Chaussee für Kilometerfresser. Eine zweite, die in weitem Bogen sich nach Moorlake und von da zur Glie nicker Brücke schlängelt. Sie gibt hübsche Waldbilder und man fann neben der Chaussee gehen, muß aber außer der Waldluft auch das Benzin der Autos und an heißen Tagen die Zyklone atmen, die sie durch die Luft wirbeln. All dem Ungemach entgeht man, wenn man den dritten Weg wählt und sich von dieser Chaussee gleich hinter Wannsee rechts ab so lange nach rechts in die Büsche schlägt, bis man das hohe Ufer der Havel erreicht hat. Dann hat man wieder die Wahl, ob man oben auf dem Steilufer unter den Kiefern das Ufer terfolgen will, oder ob man die Stufe herabsteigt zum schwarzen, stellenweise bisweiln etwas feuchten Fußpfad zwischen See und Sand.
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werde. Wie zahlreich bisher die Umschulungen in Berlin gewesen Der Kaiser und der Berliner Zoologische Garten. Wie wir mit sind, das zeigten wir an einer Umschulungsstatistik aus dem Schul- teilten, ist der Kaiser der Ansicht, daß der Berliner Zoologische jahr 1909/10, dem letzten, aus dem hierüber Angaben vorliegen. In Garten mehr ein Rendezvousort der Reichen, als der Ort der Be einem einzigen Halbjahr hatte man nur aus Rücksicht lehrung und Erfrischung der weniger bemittelten Schichten sei. Dieser Sonntag, den 25. d. M., nachmittags auf die Frequenz 3643 Kinder umgeschult, teils Meinung tritt der administrative Direktor des Zoologischen Gartens, 2 Uhr, findet gemeinsam für die Ortschaften Königs- und Deutsch zur Entlastung überfüllter Klassen und zur Füllung schwachbesetzter Herr Meißner, entgegen, indem er zunächst auf die hohe Besuchers Wusterhausen , Hoher- und Niederlehme, Wildau , Eichwalde , Zeuthen , Klassen, teils wegen Auflösung schwachbesetzter Klassen und wegen zahl des Gartens hinweist.„ Die Ansicht des Kaisers,„ der Arbeiter Miersdorf , Mittenwalde , Schenkendorf, Senzig, Bernsdorf eine öffent- leberweisung überzähliger Klassen an andere Schulen. Von den geniere sich, in den Berliner Zoologischen Garten zu gehen“, beruhe liche Versammlung im Lokale von Wilhelm Thormann, Neue Mühle, noch sehr viel zahlreicheren Umschulungen wegen Wohnungswechsels wohl auf einer irrigen Information seiner Berater. Der kleine statt. Tagesordnung: Koalitionsrecht Polizeiwillkür . Referent: wollen wir hier mal ganz absehen. Zu jener Meldung über eine Mann" habe in Berlin die Möglichkeit, für 25 Pfennig die Landtagsabgeordneter Rechtsanwalt Dr. Karl Liebknecht Berlin . Gartens, die reichste Diskussion. Die Genossen des Wahlvereins Königs- Wusterhausen Reform des Umschulungsverfahrens wird uns jetzt von dem Water schönen Bartanlagen des Zoologischen Gartens, der Welt zu besichtigen und ein gutes treffen sich zur Flugblattverbreitung am Freitag, den 23. d. M., eines Gemeindeschülers die Klage vorgebracht, daß in der 44. Kna- Tiersammlung ben- Gemeindeschule( Wilhelmstraße) noch zu Ostern dieses Konzert zu genießen. Dabei infolge der geschickten Jahres eine Massenumschulung verfügt worden sei. Aus räumlichen Trennung Restaurationsteile am großen Klasse II habe man 10 Schüler, für die in ihr kein Plaz mehr Konzertplah selbst den fleinen Mann vielleicht gevorhanden war, nach einer Nachbarschule( Tempelhofer Ufer) abge- nierende" Berührung wenn von diesem Gefühl überhaupt schoben. Auch sein Sohn sei von diesem Schicksal getroffen worden, die Rede sein kann mit den obersten Kreisen nicht zu bes obwohl er bereits eine Reihe von Jahren hindurch die 44. Gemeinde- fürchten." schule besucht hatte. Die Umschulung sei erfolgt ohne Wissen und In den wissenschaftlichen Kreisen- so schloß Direktor Meißner- Willen des Vaters. Dieser erklärt sie sich daraus, daß in der gilt es als ausgemacht, daß ein Tierpark wie der von Stellingen 44. Schule nur eine einzige klasse II besteht, in der die mit seiner relativ kleinen Zahl von Tierarten und seinen SchauOsterschüler und die Michaelisschüler gemeinsam unterrichtet ſtellertricks selbst den Kleinsten zoologischen Garten nicht ersetzen kann, werden. Darum sei jetzt für die Klasse eine Ueberfüllung weil zoologische Gärten mit ihren ſyſtematischen Vorführungen aller entstanden, so daß 10 Schüler umgeschult werden mußten. erreichbaren Tierarten allein Bildungswert für Erwachsene und Die Annahme des Vaters wird zutreffen. An der 44. Ge- Schüler haben. meindeschule werden nicht nur in Klasse I, sondern auch in Klaffe II 224 967 Schulkinder in Berlin . Im laufenden Sommerhalbjahr die Oster- und die Michaelisschüler gemeinsam unterrichtet. Und sind in den städtischen Gemeindeschulen Berlins 2466 Knabenklassen, diese an Kleinstadt - und Dorfschulen erinnernde Unzulänglichkeit 2494 Mädchenklassen, 101 gemischte Klassen, 24 Vorklassen und als acht Jahren, ununterbrochen bis auf den heutigen Tag bestan- 114 601 Mädchen, zusammenf 224 967 Schulkinder. Davon befinden hat hier seit Einführung des Achtstufensystems, also seit jezt mehr 167 Nebenklassen vorhanden. Eingeschult sind 111 366 Knaben und den. In Berlin ist es leider die Regel, daß eine Gemeindeschule fich 3021 in Borklassen und Nebentlassen. die Klaffe I nur einmal hat. Daß aber auch die Klasse II nur einmal vorhanden ist, kommt doch nur als Ausnahme vor. Bei der Das Opfer cines entsetzlichen Unglücksfalles wurde der 44. Schule mag der dauernde Fortbestand dieses Man- 26jährige Bootsmann Frizz Rung. R. war auf dem Lastkahn gels darauf zurückzuführen sein, daß das Schulhaus alt ist es des Besizers Rogge beschäftigt. Gegenwärtig liegt das Fahrzeug Als der Bootsmann beim Anwurde im Jahre 1868 in Benußung genommen auf dem Müggelsee vor Anker. und entsprechend Bleibt man oben, so hat man die mächtige Schilfzone 13 Klaffen hatte die Schule früher, ſeit jeẞt acht Jahren sind es 14, eine Schlinge des Drahtseiles. Durch den plötzlichen Rud beim den damaligen Verhältnissen für kleinere Schulen berechnet war. foppeln des Kahnes tätig war, geriet er mit dem linken Bein in unter sich, die bereits zwei bis drei Meter hoch in die Lüfte von denen die eine in der Aula einquartiert ist. Auch für die Anhalten wurde die Schlinge mit solcher Wucht zusammengezogen, ragt, und kann ungehindert das Leben auf dem Wasser ver- 27. Mädchen- Gemeindeschule, die in demselben Schul- daß dem jungen Menschen das Bein bis zum Knie abgerissen folgen. Das Spiel der Möven und Wasserhühner, das fahr- haus untergebracht ist, sind nicht mehr als 14 Klassen vorhanden. wurde. Der Verunglückte fand im Krankenhause zu Friedrichsplanmäßig geordnete Hin und Her der Dampfer und das Sie leidet gleichfalls unter dem Mangel, daß sie nicht nur Klasse I, hagen Aufnahme. regellose Dahinschießen der Ruderboote, in denen die treiben- sondern auch Klasse II nur je einmal hat. Angesichts der Beengt- Ein Diebstahl auf dem Hofe des Postpaketamts beschäftigt die den menschlichen Arme taktmäßig arbeitenden Automaten an- heit dieses Doppel- Schulhauses, das auf einem nur 3000 Quadrat- Kriminalpolizei. Ein Hausdiener wollte vorgestern gegen 10 Uhr zugehören scheinen. In den verschiedensten Lichtern blitt die meter großen, heute gerade für eine einfache Schule ausreichenden vormittags auf dem Paketamt in der Oranienburger Straße zwei Wasserfläche auf, der blauschwarze Saum des langgezogenen keit fühlbar, in der Nähe auf einem anzukaufenden größeren legte er die Pakete, deren Jubalt 1500 Mark wert ist, in einem Grundstück erbaut ist, macht immer dringender sich die Notwendig- Pakete mit Seide aufgeben. Als er auf einen Augenblick hinaustrat, Grunewaldes gibt den Hintergrund und weißer Sand die Grundstück ein neues Schulhaus zu errichten. Aber die grünen Tragtuch auf einen leeren Handwagen, der auf dem Hofe malerischen Kontraste. Steigt man zum Ufer hinab, aus dem trocknen Nadel- Schulverwaltung unserer Stadt wird wahrscheinlich aus Sparsam stand. Bei seiner Rückkehr waren sie mit dem Tuche verschwunden. teitserwägungen wieder mal zu dem beliebten Mittel greifen, durch waldboden zum üppig grünenden Seerand, so empfindet man allmähliche Verteilung der Kinder auf die Nachbarschulen diese wohnhaften Maurers Manthe, Marie Manthe, wurde Anfang dieses Vermißt. Die Tochter des in Berlin , Carmen- Sylva- Straße 88, zunächst, was das Wasser auch aus dem Sande hervorzutreiben beiden älteren Schulen leer zu machen, so daß sie dann über Jahres aus der Fürsorgepflege entlassen, da sie großjährig geworden über- wohnhaften Maurers Manthe, Marie Manthe, wurde Anfang dieses bermag. Wie eine Wand hat man bisweilen das Schilf zur flüssig" werden und dem Schicksal der Auflösung verfallen. war. Nach Angabe der Eltern ist sie spurlos verschwunden. Die rechten, und nur ab und zu öffnet sich eine Anlegestelle für Ob da die Eltern zustimmen oder nicht, danach fragt sie kein Mensch. Bermißte ist ein Strüppel. Es mußten ihr vor etwa 11 Jahren beide Ruderboote, die aber immer wieder zuwachsen würde, wenn Unterichenkel abgenommen werden, die durch künstliche Beine ersetzt sind. man sie nicht ständig im Streit mit der Vegetation offen hielte. Hier treiben die Schalen der Schnecken und Muscheln über den Sand, und mancherlei läßt sich erbeuten für das Bimmer- Aquarium.
An den feuchteren Stellen vor der Schilfzone blühen in Massen gelbe Ranunkeln und halb verborgen die blauen Bergißmeinnicht. Man hört das Wasser gegen die Schilfftengel plätschern, wenn ein Dampferfiel seine Furchen gezogen hat, und das unausgesetzte gludsende Rufen der Wasserhühner. Alles aber übertönt der fnarrende Gesang des Rohrsperlings, den man bei einiger Aufmerksamkeit zwischen den Schilf stengeln herumfliegen sehen kann, wo er sein gut gesichertes Nest hat. Seine Stimme vereinigt virtuos das Quafen eines heiseren Frosches mit lauten Pieptönen, die miteinander einen Gesang imitieren, der schwer in Noten zu sehen sein dürfte, aber stets erheiternd wirkt.
Die Natur hat für dieses Jahr ihren Höhepunkt er reicht. Auch in der Stadt, auf dem Leipziger Plas, stehen die alten Linden im Schmuck der Blüten und senden aus weißen Dolden unter grünen Schirmen ihren Duft auf die hastenden Menschen herab.
Was wird aus der Luftbarkeitssteuer.
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Ein Krematorium für Berlin . Das Kuratorium des Berliner Angesichts dieses Zustandes, der das plötzliche Verschwinden aus eigener Magistrats für das Bestattungswesen beschäftigte sich in seiner letzten Kraft unwahrscheinlich macht, wird befürchtet, daß die Manthe- verSigung mit der Frage der Errichtung eines Krematoriums durch die schleppt worden ist. Da polizeiliche und private Nachforschungen zu Stadt Berlin . Es wurde beschlossen, in dieser Hinsicht sofort nach feinem Ergebnis geführt haben, wird versucht, vielleicht durch Andem Inkrafttreten des Feuerbestattungsgesetzes den städtischen Berufung der Deffentlichkeit etwas fiber den Verbleib des Mädchens Die städtische Waisendeputation nimmt ebenso wie hörden bestimmte Vorschläge wegen des Baues eines Krematoriums zu erfahren. die Polizeibehörden Nachrichten entgegen. Die Gesuchte ist am 27. Januar 1890 zu Hegermühle geboren.
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Na endlich! Das Kuratorium des städtischen Obdachs beschloß am Mittwoch einstimmig, fofort auf den dem städtischen Ob- In der öffentlichen Bibliothek, Adalbertstr. 41, werden in der bach in der Fröbelstraße gegenüberliegenden freien Grundstücken Beit vom 22. Juni bis 1. Juli infl. feine Bücher verliehen. Die in Rotbaraden zu errichten, um die immer mehr zunehmenden ge- den Händen der Leser befindlichen Bücher müssen zum Zweck der schlechtsfranken unter polizeilicher Kontrolle stehenden Mädchen bis Inventuraufnahme bis zum 24. d. M. zurüdgegeben werden. Der zur Fertigstellung des besonderen Krankenhauses unterzubringen und Lesesaal, in dem 541 Beitungen und Beitschriften aller Parteien den unhaltbaren Zuständen im Obdach wenigstens vorübergehend und Richtungen ausliegen, ist nach wie vor abends von 5 abzuhelfen. Ebenso wurde einstimmig beschlossen, auf dem 10 Uhr geöffnet. dem Siechenhause in der Fröbelstraße gegenüberliegenden, der Stadt Berlin gehörenden Grundstück für 750 Personen Notbaracken für sucht werden, die erforderlichen Flächen, die jetzt vermietet sind, am nächtliches Obdach zu errichten. Der Magistrat soll am Freitag er1. Juli zu fündigen, und Magistrat und Stadtverordnetenverfammlung sollen noch vor den Ferien um Bewilligung einer Summe von 200 000 m. für die Herstellung dieser Baracken ersucht werden. Der einstimmige Beschluß und die vom Magistrat und der Stadt verordnetenversammlung anerkannte dringende Notwendigkeit dürfte die Zustimmung beider Körperschaften als selbstverständlich voraussetzen.
Die Luftbarkeitssteuervorlage befindet sich zurzeit in einem Ausschusse, an dem sie zum zweiten Male von der Stadtverordneten Zahlung des Fortbildungsschulgeldes. Aus Lehrerkreisen versammlung verwiesen worden ist. Dieser Ausschuß hat getagt und wird uns geschrieben: Für den Unterricht an den städtischen beschlossen, vom Magistrat eine definitive Antwort zu verlangen über Pflichtfortbildungsschulen erhalten die Lehrer, die den Unterricht nebenamtlich erteilen, das Honorar postnumerando. Als Tag der die Stellung zu den föniglichen Theatern; der Magistrat solle eine Auszahlung ist nun schon das zweitemal ein Datum angesetzt authentische Erklärung des Hausministeriums herbeiführen, wie es worden, das weit hinter dem Ersten des beginnenden Quartals sich zur Zahlung der Luftbarkeitssteuer durch die königlichen Theater liegt. Das Fortbildungsschulgeld wird den Lehrern wieder erst stelle. Da aber der Magistrat in dieser Sache nichts mehr von sich am 5. Juli ausgezahlt. Zu verlangen hätten sie es doch schon am hören ließ, richtete die sozialdemokratische Fraktion der Stadt- 1. Juli. Es ist nicht ersichtlich, warum dieser späte Termin geberordnetenversammlung an den Magistrat eine Interpellation, in wählt wird. Eine pünktlichere Bahlung wäre erwünscht. Be der um Auskunft in dieser Sache ersucht wurde. Die Interpellation dauerlich ist es auch, daß die Zahlung nicht durch Banküberweisung konnte bisher noch nicht verhandelt werden, da der Magistrat sich daß es sich lohnen würde, zumal meist Lehrer in Betracht kommen, erfolgt. Die Beträge in ihrer Gesamtheit sind doch so erheblich, nicht darüber äußerte, ob und wann er dieselbe zu beantworten gedenke. Die schon ein Bankkonto haben. Jezt teilt der Magistrat der Stadtverordneten- Versammlung zur
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Im Apollo- Theater beginnt Harry Walden am 1. Juli ein längeres Gastspiel; zur Aufführung gelangt„ Sein Herzensjunge", Vaudeville mit Gesang und Tanz in zwei Aften.
Auf dem Wege von der Wiesenstraße bis Aderstraße hat ein Arbeiter ein Portemonnaie mit Geld und einigen Lotterielosen vers loren. Der Finder wird gebeten, das Portemonnaie bei Thieß, Bornemannstr. 7, Quergebäude III, abzugeben.
dieses Jahres nachmittags 11, Uhr in der Oranienstraße neben Zeugen gesucht. Bersonen, die gesehen haben, wie am 17. Mai Wertheim ein Kutscher von Schutzleuten arretiert und zur Polizeiwache gebracht wurde, werden gebeten, ihre Adresse bei Urbanski, Josephstr. 5, Seitenflügel IV, abzugeben.
Für den Verein Arbeiter- Jugendheim gingen bei dem Unterzeichneten ein: 5,00 W. Stranzüberschuß vom Mufit- und Tambourverein Norden", 45,95 M. aus der Werkstattkasse der Firma Cohn u. Sohn, Köpenicker Str. 113a, 5,65 M. Ueberschuß einer amerit. Auktion auf der Herrenpartie des Musik- und Tambourvereins„ Norden", 2,55 M. Reſt einer Sammlung von einigen Kollegen der Firma Vereinigte Fabriken für Laboratoriumsbedarf, Scharnhorststr. 22, 17,95 M. Kranzüberschuß von den Arbeitern der Knorrbremse", 10,00 M. von den Arbeitern der Tapezierer. werkstatt Georg Jahn . R. Rosenfeld, An der Spandauer Brücke 1a. Arbeiter Wanderbund„ Die Naturfreunde". Sonnabend, den See, Tornows Idyll. Abf. I. Görl. Bahnh. Sonnabend nachm. 3,25 nach III. Gr. Gr.- Besten; II. Anh. Bahnh. Sonnabend abend 7,05 nach Wünsdorf ; Görl. Bahnh. Sonnabend abend 7,15 nach Br Storis; IV. Görliger Bahnh. Sonnabend abend 9,40 nach Teupik- Br.- Köris. Verband der Friseurgehilfen Deutschlands . Zweigverein Berlin und Vororte. Donnerstag, abends 9% Uhr, Rosenthaler Straße 11/12: Bortrag.
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24. und Sonntag, den 25. Juni: Sommersonnenwendfeier am Teupißer
Vorort- Nachrichten.
Kenntnisnahme mit, daß er beschlossen habe, von der ihm an- Charité und Finanzministerium. Die fürzlich gerügten sozialen gesonnenen Verhandlung mit dem Königlichen Hausministerium ab- Mißstände des Krankenpflegeperfonals in der Charité zu Berlin haben zusehen; der Magistrat habe noch nie einen Zweifel gelassen über jetzt fogar von ärztlicher Seite einen Protest gezeitigt. In der letzten die grundsäglichen Erwägungen, aus denen er eine vorgängige Ver- Mummier der Deutschen Medizinischen Wochenschrift" wird für den ständigung mit dem Königlichen Hausministerium nicht für an- macht, die den Wärtern und Schwestern zuteil wird. Der dadurch Mangel an Personal die jämmerliche Entlohnung verantwortlich gegemessen erachte. hervorgerufene Mangel an Zuzug bewirkt eine leherbürdung an Jetzt wird der Ausschuß von neuem zusammentreten und end- Arbeit, so daß viele nach kurzer Zeit wieder ausscheiden, weil sie gültig seine Entschließung fassen müssen. Unseres Erachtens kann den übermäßigen Anstrengungen, die man ihnen zumutet, nicht fie nur ablehnend lauten. Dieser Entschluß sollte aber so schnell gewachsen sind. Wie arg die Zustände sein müssen, läßt sich wie möglich gefaßt werden, sodaß noch vor Beginn der Ferien die daraus ersehen, daß- wie wir bereits mitgeteilt haben, auf der Städtischer Wohnungsnachweis. Im Hinblick auf den bevorStadtverordneten- Bersammlung die unglückselige Steuerordnung verweiten Medizinischen Klinik ebenso wie auf der Kinderklinik je eine stehenden Umzugstermin weisen wir auf den von der Stadt Charschwinden lassen kann und weite Streise von einem drückenden Alp Station geschlossen werden mußte, weil nicht genügend Personal lottenburg seit einiger Zeit in dem Hause Lützowver Str. 8a ein vorhanden ist! Der Grund zu dieser ungeheuerlichen Beein- gerichteten kostenlosen Wohnungsnachweis hin. Vermittelt werden befreit werden. trächtigung des Krankenhausdienstes" liegt, wie die Deutsche Wohnungen von 1 und 2 Zimmern( außer der Küche). Der Medizinische Wochenschrift " schreibt, einzig und allein im Verhalten Wohnungsnachweis ist in der Lage, den Wohnungsuchenden ein des Finanzministeriums, das stets trop wiederholter Vorstellungen gehende Mitteilungen zu machen über die Größe, die der Charitédirektion hartnäckig die Bewilligung der nötigen Mittel Page, den Mietpreis und die Bezugszeit der zu vermietenden zu einer anständigen Besoldung des Pflegepersonals einfach ver- Wohnungen. In den meisten Fällen steht auch eine fleine verweigert hat. Grundrißskizze zur Verfügung, aus der die Lage der Räume zu Sitzbarrieren will die Parkdeputation auch im Humboldthain einander hervorgeht. Auf diese Weise wird dem Mieter das einrichten. Es ist häufig darüber geklagt worden, daß in den Wohnungsuchen bedeutend erleichtert; er braucht nicht mehr, wie städtischen Parkanlagen zu wenig Siggelegenheiten vorhanden seien. bisher, Straße für Straße abzulaufen, um eine Unzahl von WohIm Treptower Part haben sich die sogenannten Sigbarrieren, das mungen zu besichtigen, die nur zum kleinen Teile für ihn passen; find Sizflächen, welche durch Auflegung von Eisenschienen auf den der Wohnungsnachweis setzt ihn in die Lage, sich mit Hilfe des dort Umschulungen von Gemeindeschulkindern Eisengittern geschaffen werden, bewährt. Ferner sollen auf den angestellten Beamten drei oder vier für ihn passende Wohnungen sollen in Berlin fünftig möglichst nicht mehr ohne zu Kinderspielplägen Berlins einfache Bänke aus Holzbohlen hergestellt herauszusuchen, nuter denen er sich dann ohne große Mühe die für stimmung der Eltern erfolgen. Auch wenn ein Kind bei werden, die gleichzeitig als Spieltische benutzt werden können. ihn geeignetste auswählen kann. Er erspart also viel unite Lauferei einem Wohnungswechsel aus dem Bezirk der bisher besuchten Die Deputation hat außerdem beschlossen, die beiden Inselsteige in und hat dazn die Gewißheit, auch eine möglichst für ihn passende Schule weggezogen ist, soll in der Regel eine Ueberweisung des der Walluer- Theater- Straße mit Bäumen versehen zu lassen. Wohnung zu finden. Aindes an eine andere Schule den Eltern nicht gegen ihren Willen Schließlich hat sich die Deputation mit der Verbesserung der Anlagen aufgezwungen werden. Wir hatten diefe erfreuliche Meldung auf dem Koppenplay befaßt. Burzeit stehen Mittel für diesen Zwed wiedergegeben( in Nr. 131) mit dem Vorbehalt, daß die vernünftige nicht zur Verfügung, doch wird die Angelegenheit von der Deputation Maßregel hoffentlich nicht bloß auf dem Papier bestehen bleiben weiter verfolgt werden.
Stadtverordnetenwahlen am Sonntag. Zu dem Antrag der sozialdemokratischen Fraktion, die Stadtverordnetenwahlen der dritten Abteilung an einem Sonntag vorzunehmen, wird uns mitgeteilt, daß dieser Antrag bereits bei einer früheren Gelegenheit die Zustimmung der Mehrheit der Versammlung gefunden hat, daß aber der Magistrat diesem Beschlusse nicht beigetreten ist.
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Zu dem Schuppenbrand am Montagnachmittag an der Ecke der Morse- und Helmholzstraße, worüber wir in der Dienstagnummer des Vorwärts" berichteten, teilt uns die Firma Müller, Inhaberin der Stiftenfabrik, mit, daß das Feuer auf einem Lagerplaz in ziem