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. 145. 28. Jars Beilage des Vorwärts" Anzeigen für Often, Süden, Wellen.

Nr. Jahrg.

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24. Juni 1911.

Der Prozeß der Hamburger   Reeder gegen den Hafen- Material der Wohnungskommission nachprüfen müssen. Redner spalten; während sich ein Teil auf den Beschluß der Stadtverordneten arbeiterverband.

arbeiter

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Durch Verbandsbeschluß vom 28. Mai 1906 verweigerte die Mitgliedschaft der Schauerleute amburg prinzipiell die Nachtarbeit und erklärte fich bereit," nur" bis 10 Uhr abends Arbeit zu leisten. Zunächst fanden die Reeber fich damit ab, aber im Winter 1906/07 behaupteten fie, ohne die Nachtarbeit nicht auskommen zu können, da ihr nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung ständen, zumal die Arbeiter den Zuzug zu hindern trachteten. Die bedingungslose Wiederaufnahme der Nachtarbeit lehnten die Schauerleute ab, worauf diese vom Februat bis April 1907 ausgesperrt wurden. Es tam im April zu Verhandlungen, die mit der Annahme eines Vertrages endeten, wonach die Arbeiter fich vepflichteten: 1. zum Zusammenarbeiten mit den Nichtorganisierten, 2. zur Unterlassung jeglicher Störung des Zuzuges und jeder Belästigung der zuziehen. ben in Zeiten frieblicher Arbeitsverhältnisse im hiefigen Hafen, 3. zur Anerkennung einer Schichteinteilung und 4. zur Arbeit nach dem alten Tarif wie vor dem Beschluß der Schauerleute über Verweigerung der Nachtarbeit bis zur eventuellen Einführung eines Schichtwechsels.

tommiffion nicht vertreten war; unbedingt hätte der Magistrat das fation genehmigt. Die Bürgerlichen waren in dieser Frage ge­stellte dann sich und die Spandauer   Hausbesitzer als die reinen bersammlung vom 27. April stellte, wollte ein anderer Teil der unschuldigen Engel hin, die kein Wässerchen trüben können, und Magistratsvorlage zustimmen. Schließlich wurde aus dem ursprüng­die ihre vornehmste Aufgabe darin sehen, mit ihren Mietern in lichen Beschluß, nachdem der Baurat auf den unhaltbaren Zustand des Teiles der Chaussee, welcher durch die wiederholten Ueber­Zu einem Wurm, der nicht sterben kann, hat sich der bekannte Frieden zu leben.( Große Unruhe im Zuhörerraum.) Wenn in schwemmungen schwer gelitten hat, hingewiesen hatte, die Be­Prozeß des Hafenbetriebsvereins gegen den Hafenarbeiterverband manchen Grundstücken so kleine Höfe sich befinden, so trage hieran Stimmung der teilweisen Aufnahme der Anleihe gestrichen. Eine und gegen vier Funktionäre desselben entwickelt. Seit beinahe die Baupolizeiordnung, aber nicht die Hausbefizer die Schuld. Die nochmalige Beschlußfaffung wünscht der Magistrat auch über seine vier Jahren haben die Gerichte aller Instanzen die Frage zu prüfen gehabt, ob durch die im Vorwärts"," Hambur  - Ausführungen des Referenten, der schließlich die Annahme des Vorlage betreffend die Ausschmückung der Frankfurter Chaussee. ger Echo", Stettiner Boltsboten" und" Hafen- Antrages empfahl, gingen selbst dem Magistratsvertreter, Ober- Die Mehrheit hatte in der Sizung vom 27. April die Vorlage des erfolgten Warnungen vor Zuzug von Arbürgermeister Koelbe, über die Hutschnur. Er empfahl dem Refe- Magistrats, die Mittelpromenade bis zur Rathausstraße auszu­beitskräften nach dem Hamburger Hafen   eine renten, wenn er fünftig wieder einmal ein Referat halte, seine schmücken, abgelehnt, trotzdem Baumbestand und Rasenstreifen auf Verlegung des am 18. April 1907 von den Vertretern der Nase vorher in die Atten zu steden, denn wenn der dieser Strecke nicht vorhanden sind, andererseits die Kosten mit 12 500 m. bereits in den Etat eingestellt sind. Gegen dic Arbeitgeber und der Hafenarbeiter ratifizierten Vertrages Referent in dieser Weise mit dem Professor Dr. Eberstadt ge Stimmen der Sozialdemokraten wurde der Magistratsantrag ab­erfolgt sei. sprochen habe, dann dürfe man sich nicht wundern, daß dieser dem gelehnt. magistrat Vorwürfe gemacht habe. Die dem Magistrat von Bei der Wahl eines vierten stellvertretenden Vorsitzenden zum Professor Dr. E. gemachten Vorwürfe der Parteilichkeit zugunsten Kaufmannsgericht fragt Genoffe Grauer den Magistrat, wie weit es mit ber Hausbefizer wies der Oberbürgermeister energisch zurück. Er der Einführung der Sonntagsruhe der offenen Ladengeschäfte usw. ent Sprach auch dem Artikelschreiber jedes Verständnis für eine prak- fprechend der Petition des Handlungsgehilfenverbandes sei. Bürger­tifche Stadtverwaltung ab. Dieser könne wohl allgemeine meister Biethen macht Mitteilung, daß der Magistrat beabsichtigt, Theorien, wie die Einfamilienhäuser, aufstellen, in der Praxis gemeinsam mit den Orten Schöneberg  , Charlottenburg  , Nummels­werde sich dies aber in einer Stadt nicht durchführen lassen. Ueber burg usw. in dieser Frage vorzugeben, es hätten bereits Besprechungen stattgefunden. Genosse Grauer erfuchte den Magistrat, dahin zu die Schritte, welche gegen den Artikelschreiber, der selber in Berlin  , wirken, daß die Bestimmungen baldigst erlassen würden, damit die Bendlerstraße 29, 4 Treppen, wohne, unternommen werden Handlungsgehilfen und Hilfsarbeiter im Handelsgetverbe noch in sollen, werde ja die Kommission beraten; er vertrete aber heute diesem Sommer in den Genuß der größeren Ruhe kommen. schon den Standpunkt: Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, Weiter hatte der Magistrat den Stadtverordneten eine Vor­was sie tun." In der Diskussion nahm auch Stadtverordneter lage zugehen lassen, wonach er die Belegung größerer Geld­Genoffe Pieper das Wort, um den Hausbesitzern mal ihr bestände bei Privatbanken wünscht, ohne ohne daß diese ent­Sündenregiſter in recht drastischer Weise vor Augen zu führen. sprechend Sicherheit leiſten müſſen. Unsere Vertreter wandten sich Dr. Eberstadt habe zu einem Teile nicht unrecht, und das fonnte gegen diesen Vorschlag und wünschten die Anlegung bei der hiesigen Sparkasse. Gegen unsere Stimmen wurde die Vorlage angenommen. er auch nicht haben, da er ja sein Material von berufenster Seite, Aus der Begründung, die Bürgermeister Unger gibt, geht hervor, nämlich vom Stadtverordneten Dr. Baumert, erhalten habe. daß bereits größere Beträge bei einer Bant ohne Sicherheit hinter­Er und die folgenden Redner vertraten die Ansicht, daß sich die legt find; dies ist geschehen, ohne daß ein Beschluß der Stadt­Falls die Verhandlungen mit den übrigen Instanzen bis zum Angelegenheit zur Besprechung in Plenum noch nicht eigne. Man verordneten vorliegt. Auf die Frage eines unserer Genossen, wer 1. Oktober 1907 zur Einführung der Nachtschicht geführt haben, selle lieber erst der Kommission Gelegenheit zur Nachprüfung der denn die Verantwortung übernehme, wenn nun wirklich ein Verlust werden die Arbeitgeber in Verhandlungen über anderweitige Rege- gemachten Vorwürfe geben, dann könne man in breitester Deffent entstanden wäre, rührte sich der Magistrat nicht. Gleichzeitig wurde lung der Nacht- und Sonntagsarbeit mit den Arbeitern eintreten." lichkeit weiter über die Sache sprechen. Nachdem der Referent zur Sprache gebracht, daß die hiesigen Banken für die Entgegen­erließen in der inländischen Preffe Anzeigen, um ihren Non- Dr. Baumert sich in seinem Schlußwort gegen die ihm ge- nahme der Steuergelder von der Stadt eine Entschädigung erhielten; trattarbeiterstamm auf 2000 Köpfe zu komplettieren. machten Vorwürfe zu verwahren versucht und den sonderbaren auch hierüber hatte der Magistrat bisher der Stadtverordneten­bersammlung eine entsprechende Vorlage zur Bewilligung dieser Ende des Sommers und bis in den Herbst hinein herrschte im Standpunkt vertreten hatte, daß eine Grundstücksspeku- Gelder nicht gemacht. Genosse Grauer wies den Magistrat darauf бай es nicht auf die Höhe dieser Summen Hamburger Hafen   eine große Arbeitsflaue, viele hundert lation nie die Mietpreise erhöhe, wurde der Antrag hin, Hafenarbeiter waren beschäftigungslos. Die erfolgten angenommen. fommt, sondern auf die Bewilligung an sich, die mur Warnungen bor Zuzug legte der Hafenbetriebsverein den Funktio Um dem augenblicklichen Geldmangel abzuhelfen, beschloß die durch die Stadtverordnetenversammlung geschehen kann. Die nären Hähnel, Döring, Fendt   und Häusler zur Last, ferner will Versammlung, daß 310 000 M. à conto der vierten Straßenbahn. Vorlage wurde genehmigt. Bur Beschlußfaffung über die Ent­er den Safenarbeiterverband wie die Mitgliedschaft der Hamburger anleihe und 1 600 000 m. à conto der Safenanleihe von dem Bant- sendung von Delegationen zum Deutschen Städtetag sowie zur Schauerleute für den Schaden verantwortlich machen. In seiner heus Haaßengier u. Co. gegen 4 Proz. Zinsen und 1 Proz. Hygiene- Ausstellung wurde der Wahlausschuß gemeinsam mit bier Alage verlangte der Arbeitgeberverband die Feststellung, daß der Damno auf zehn Jahre feft beschafft werden. Davon sind 310 000 wird der Kommission gleichzeitig die Beratung der Beschichung des Magistratsmitgliedern als gemischte Kommission beauftragt. E3 zwischen den Parteien geschlossene Vertrag nicht am 1. Oftober 1907 erloschen ist. Ferner beantragte Kläger  , die Beklagten zu ber- art mit 1% Proz. und 1 600 000 M. mit Broz. zu tilgen. Brandenburger Städtetages aufgegeben. Die Punkte betreffend Ab­urteilen, die Warnungen vor Zuzug zu unterlassen und die be- Gin hübscher Ueberschuß, nämlich 279 915,96 M., ist für das Etats- schluß eines Vertrages mit den Gemeinden Rummelsburg  , Hohen­lagten Personen zur Vornahme dieser Handlungen zu berurteilen: jahr 1910/11 herausgewirtschaftet worden. Die Finanzdeputation fchönhausen wegen Erbauung einer Linienführung des Regenwasser­Innerhalb drei Tage nach Rechtstraft des Urteils die Redak­fanals wurde an eine Kommission verwiesen, der die Genoffen tionen des Vorwärts", des Hamburger Echo" und Grauer und Hedert angehören. Nach Erledigung einiger des Stettiner Volksboten" aufzufordern( 1), den er­fleiner Vorlagen sowie Nachbewilligung von Polizeifoften wurde in tennenden Teil des Urteils in ihrer nächsten, noch nicht abges die geheime Sigung eingetreten, die außer Anstellung einiger Be­schlossenen Nummer auf Kosten der Beklagten zu veröffentlichen, amten den Ankauf eines Grundstücks für den Teil Herzberge, ferner den erkennenden Teil des Urteils ohne Auslassungen oder Gebiet zum Zwecke der Ausführung des Regenwasserfanals beschloß. Wilhelmsberg sowie eines weiteren Grundstücks auf Nummelsburger Zufäße im a fenarbeiter" aufzunehmen. Im Falle Nichts erfüllungen verlangt Kläger   die Ermächtigung, den erkennenden Teil des Urteils in anderer geeigneter Weise zur Kenntnis der Schöneberg  . Hafenarbeiter und inländischen Arbeitsvermittelungen zu bringen und zwar bis zum Höchstbetrage von 3000 M. auf Kosten der hierfür als Gesamtschuldner haftenden Bersonen. Der Kläger   behält sich außerdem die Geltendmachung weiteren Schadenersatzes

bor.

Am 18. April erfolgte der Nachfab:

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Die Beklagten   erwiderten: 1. Sie hätten auf die Redaktionen der genannten Zeitungen teinen Einfluß, 2. sie hätten keine Kon­trattarbeiter zur Kündigung gezwungen, 3. es habe kein Arbeiter­mangel im Hafen geherrscht und 4. der Vertrag habe nur gelten sollen für Beiten friedlicher Arbeitsverhältnisse, aber solche hätten nicht geherrscht.

hatte beschlossen, daß von diesen Ueberschüssen dem Etat 1912 125 000 m., dem Straßenregulierungsfonds 20 000 M., dem Schul­hausbaufonds 40 000 M. und dem Steuerausgleichsfonds 94 915,96 Mart zugeführt werden sollen. Die Versammlung war hiermit nicht einverstanden. Es wurde gewünscht, daß eine größere Summe dem Gtat 1912 zugeführt wird. Die Vorlage wurde deshalb an die Etatskommission berwiesen. Der Hygieneausstellung in Dresden  werden nach einem Beschluß der Versammlung die sämtlichen Mit glieder der städtischen Körperschaften sowie sämtliche Leiter der städtischen Betriebe auf städtische Kosten einen Besuch ab­statten. Die Reisekosten hierfür betragen allein etwa 8400 2. Die übrige Vorlage wurde debattelos erledigt.

Charlottenburg.

an­

Großes Unheil wurde vorgestern auf dem Winterfeldtplah durch die Entschloffenheit eines Schußmannes verhütet. Im Laufe des Nachmittags scheuten dort vor einem entgegenkommenden Automobil die Pferde eines Wagens des Obsthändlers Holzhausen aus Steglitz  und jagten in wilder Karriere den zu jener Beit sehr belebten Plazz entlang, das schwere Gefährt hinter sich herschleifend. Als die Pferde Großfeuer tam vorgestern abend in der Kaiserin- Augusta mann Bendig entgegen. Der Beamte wurde jedoch zu Boden ge nach dem Bürgersteige hin überbogen, warf sich ihnen der Schutz­allee 69 an der Schloßbrücke aus bisher nicht ermittelter Ursache riffen und eine Strede weit mitgeschleift. An der Vordschwelle des zum Ausbruch. Als die Hauptwache an der Brandstelle erschien, Bürgersteiges gelang es dem Schutzmann aber, sich zu erheben und stand der Dachstuhl des prächtigen neuen Hauses schon in großer die Tiere herumzureißen, so daß sie unmittelbar vor dem Schau­Nachdem eine einstweilige Verfügung zugunsten der Kläger   Ausdehnung in Flammen. Diese hatten anscheinend schon längere fenster eines Ladens zum Stehen gebracht werden konnten. Der ergangen, erließ am 4. Februar 1908 die Zivilkammer III des Beit dort unbemerkt gewütet. Ueber die bereits berqualmten Beamte hatte erhebliche Verlegungen erlitten und mußte die Hilfe Landgerichts Hamburg   ein Teilurteil, wonach die Klage gegen die Mitgliedschaft der Schauerleute zwar abgewiesen, im übri- Treppen und über mehrere mechanische Leitern wurde mit großer der Unfallstation in Anspruch nehmen. gen aber den lageansprüchen Folge gegeben Bravour vorgegangen. In kurzer Zeit fonnte mit fünf Schlauch­leitungen von Dampfsprißen von drei Seiten. Wasser gegeben Das Oberlandesgericht verwarf die Berufung der werden. Dadurch gelang es, eine weitere Ausdehnung zu verhüten Kläger   und hob in einer späteren Entscheidung die Urteile der und das angrenzende Gebäude wirksam zu schüßen. Der Dachstuhl Vorinstanz auf und wies die ganze lage fosten- Nr. 69 war indes verloren. Auch haben die oberen Etagen etwas pflichtig ab, weil tein Vertrag im Rechtssinne durch Wasser gelitten. Gegen Mitternacht konnte das Gros der tein in Frage komme. Wehr wieder abrüden.

wurde.

Das Reichsgericht gab aber der Revision der Kläger   statt und verwies die Angelegenheit zur nochmaligen Verhandlung an einen anderen Senat des Hanseatischen Oberlandesgerichts   zurück. Die Klageabweisung gegen die Schauerleute blieb rechtsfräftig.

Das Oberlandesgericht hat sich inzwischen wiederholt mit der umfangreichen Sache beschäftigt und fällte am 22. Juni einen Ent­scheid, in dem die Klage des Hafenbetriebsvereins abermals in allen Teilen aurüdgewiesen wurde!

Spandan.

Vorort- Nachrichten.

Lichtenberg  .

Nixdorf.

Beim Baden ertrunken ist am Donnerstag der 17jährige Arbeits­bursche Franz Andresti aus der Jägerstr. 68. Der junge Mann, der im Stabelwerf Oberfpree in Ober- Schöneweide beschäftigt war, wollte vorgestern früh gegen 6 Uhr vor Arbeitsbeginn in der Nähe des Restaurants Strandschloß" ein erfrischendes Bad in der Spree nehmen. Kaum war A. eine Strecke weit in den Fluß hinein­geschwommen, als er plöglich einen Strampfanfall bekam und vor den Augen eines Arbeitskollegen in den Fluten versant. Die Leiche des Ertrunkenen konnte bisher noch nicht gelandet werden. Wannsee  .

Eine recht große Arbeitsluft hatte der Stadtverordneten- Vorsteher noch vor den Ferien bei dem Kollegium vorausgesetzt, denn mit nicht weniger als 32 Punkten war die Tagesordnung der Stadtverordneten Versammlung am Donnerstag bejezt. Unter Geschäftliches erhielt die Versammlung Kenntnis, daß am 3. Juli die Grundstein- Ein schwerer Automobilunfall ereignete sich vorgestern abend legung des neuzuerbauenden Krankenhauses mit gegen 10 Uhr in der Königstraße. Ein in der Richtung Berlin  einer. entsprechenden Feier geplant sei. Die ersten Punkte betrafen fahrender Straftwagen passierte um diese Beit die Stönigstraße in Wahlen von Schiedsmännern und Waisenräten, wobei Genosse dem Augenblick, als der 19jährige Volontär Gericke, der Sohn eines Grauer sich vom Magiftrat Auskunft erbat über die Gründe, die Fuhrunternehmers G., in der Chausseestr. 22 wohnhaft, auf seinem zur Enthebung des Lehrers Hoffmann von seinem Posten als ade die Straße queren wollte. Er wurde vom Auto erfaßt, kam unter Waisenrat des 13. Bezirks geführt haben. Nach Bekanntgabe der die Räder und erlitt so schwere Verlegungen, daß er lurz darauf verstarb. Gründe wurde Lehrer Otto Müller   an dessen Stelle gewählt. Die

geladen.

Freunde

Die Angriffe des Professors Dr. Eberstadt waren Gegenstand Betition wegen Errichtung einer faufmännischen Fortbildungsschule Friedenau.  der Beratung der letzten Stadtverordnetenversammlung. Von den wurde namens des Betitionsausschusses in Anlehnung an den Be- Die Freie Turnerschaft Friedenau beranſtaltet am Sonntag, Stadtverordneten Lüdide und Genossen lag folgender Antrag bor  : fchluß der Stadtverordneten- Versammlung vom 28. April dem den 25. 5. M., einen Familienausflug. Treffpunkt 2 Uhr nach Die Versammlung wolle beschließen, den Magistrat um die Zu- Magistrat empfohlen und derselbe ersucht, der Bersammlung eine mittags Bahnhof Steglig, dann Fahrt bis Zehlendorf   nach dem Namens der bürgerlichen Fraktion erklärte Restaurant Zur Rennbahn( Inh. Schwarz). Staffeekochen von 4. Uhr stimmung zur Bildung einer gemischten Kommission zu ersuchen, Vorlage zu machen. welcher es obliegen soll: a) die Vorwürfe des Professors Dr. Eber- Stadtverordneter Snopf den Zeitpunkt trotz der 80 000 Einwohner ab. Spiele im Walde für Erwachsene und Kinder. stadt in seinem Auffake in den Preußischen Jahrbüchern" überichtenbergé noch für verfrüht, es wurde auch gegen die Stimmen und Gönner der Freien Turnerschaft sind mit ihren Familie unde unserer Genossen so beschlossen, trotzdem Bürgermeister Biethen die Wohnverhältnisse und Städtebau in Spandau  " einer Untersuchung Geneigtheit des Magistrats zur Errichtung befont hatte. zu unterziehen; b) die geeigneten Maßnahmen gegen unbe- Zu einer längeren Debatte führte Punkt 6, die Neupflasterung Adlershof. rechtigte Angriffe zu ergreifen." Der Zuhörerraum war naments der Frankfurter   Chauffee betreffend. In der Sizung vom 27. April lich von Mitgliedern der Baugenossenschaft start besucht. Das hatte die Mehrheit den Antrag des Magistrats, die Straße in ihrer Ihr zehnjähriges Bestehen feiert die Konsumgenossenschaft Referat war anfänglich dem Mitantragsteller Stadtverordneten ganzen Länge zu pflastern und zu diesem Zweck ein Darlehn auf- Adlershof   und Umgegend am Sonntag, den 25. Juni, von nach­Grätschel( freif.) übertragen. Dieser aber war nicht erschienen zunehmen, abgelehnt, Etatt dessen beschloß die Stadtverordneten mittags 3 1hr ab, durch ein großes Boltsfest in Wölsteins Lust­und hatte sein Ausbleiben entschuldigt. Statt seiner übernahm berfanimlung: 1. daß die Ausführung in Teilstrecken erfolgen soll, und garten unter Mitwirkung der Arbeiter- Turnvereine und Gesang­der fernere Mitantragsteller Stadtverordneter und Verbandsvor war nach Auffassung des Straßenlandes durch die Anlieger des be- bereine von Adlershof  , Alt- Glienicke  , Grünau  , Ober- Schöneweide, treffenden Straßenteiles an die Gemeinde; 2. daß die Kosten der Friedrichshagen  , Ertner und Johannisthal  . Das Konzert wird aus­sitzender der Grundbesitzervereine Justizrat Dr. Baumert( t.) jedesmal erforderlichen Teilbeträge als Anleihe aufzunehmen feien, geführt von dem Berliner Sinfonie- Orchester unter Leitung seines das Referat. Man hatte hier aber den Bock zum Gärtner gemacht, die jährlich mit nicht mehr als 5 Prozent zu amortifieren wäre; Dirigenten Herrn Kapellmeister Maximilian Fischer. Der Eintritts­denn statt sich stritte an den Antrag zu halten und eine Kom- 8. daß 1911 nur der Teil zwischen Ringbahn, und Rathausstraße preis beträgt 25 Pf. Da das vorzüglich zusammengestellte Pro­mission mit der Untersuchung der gemachten Vorwürfe zu asphaltiert und die Entscheidung für die Jnangriffnahme der übrigen gramm die Gewähr für einige genußreiche Stunden gibt, wird die empfehlen, ging der Referat auf die Angriffe selbst ein und fing Teile der Stadtverordnetenversammlung für die folgenden Jahre Arbeiterschaft um ihr Erscheinen ersucht. an, dieselben zu widerlegen. Er bezeichnete die Darlegungen vorbehalten bleiben sollte. Der Magistrat war mum nach Beratung 088010 Eberstadts als grundlose Verdächtigungen. Die Ausführungen E. mit der Baukommiffion erneut mit einer Vorlage an die Köpenid. in den" Preußischen Jahrbüchern" gegen ihn, den Magistrat und Stadtverordnetenversammlung herangetreten, die Neupflasterung der Frankfurter Chaussee in drei Abschnitten Ein entfchlicher Unglücksfall hat sich vorgestern in der Adlers­die Stadtverordnetenversammlung feien unwahr und folgedessen Magistratsvorlage vom 4. März vorzunehmen, und hofer Str. 1 ereignet. Bei einer dortselbst wohnenden Familie hielt sei G. auch zu falschen Schlüssen gekommen. Der hiesige Magistrat zuerst den Teil zwischen Rathausstraße und Hubertusstraße. sich der dreijährige Sohn Dito des Monteurs Nigdorf besuchsweise habe eine Unterlassungsfünde begangen, indem er bei Abfassung Außerdem hält der Magiftrat es für ausgefchloffen, daß die auf. Als die Frau des Hauses sich auf furze Zeit entfernen mußte, des Protokolls über die Ergebnisse der Wohnungsuntersuchungs- Aufsichtsbehörde Teilanleihen mit höchstens 5 Broz. Amorti- blieb beren siebenjährige Tochter mit dem fleinen N. allein in der

nach der zwar