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tungen beruhten sämtlich auf zuberlässigsten Informationen.

die beleidigte Würde des Landes", genauer des Landesausschusses, Beifall der äußersten Linken der neuen Republik im Namen wenn Schließlich bot der Verteidiger einen Vergleich an, den der Kläger zu rächen. Das alles ist ganz folgerichtig. Unlogisch wäre es mur nicht der ganzen, so doch eines Teils der italienischen Kammer annahm. Danach erklärt Dr. Möller, seine über Herrn Thier auf- bom elfaß- lothringischen Volte, wenn es diesen Sirenentlängen Gruß und gute Wünsche entbot. Er schloß seine Rede mit einer gestellte Behauptung sei unwahr, und er bedauert, Herrn Thier folgen und durch die falsche Anwendung des Instrumentes der Be- Berherrlichung der portugiesischen Revolution, die er als eine Kulturtat von großer Tragiveite pries und ob der Tapferkcit unrecht getan zu haben. Ferner übernimmt Dr. Möller sämtliche freiung, welches ihm mit dem neuen Wahlrecht gegeben worden ist, und Mäßigung ihrer Durchführung anerkannte. Kosten. in der Person der Notabeln des alten Landesausschusses seine Aus­beuter und Unterdrücker aufs neue selber wieder ans Staatsruder Bald so, bald so! stellen wollte.

Cürkei.

Die Verhandlungen mit den Albancsen. Während die fonservative Presse als Stichwahlparole ber Eine andere Melodie pfeift Blumenthal in Colmar . Er Köln , 26. Juni. Die Kölnische Zeitung " meldet aus Ce Tündet, daß die konservative Partei bei den nächsten Reichstags hat in seiner eigenen Parteiorganisation, in der Elsaß- Lothringischen tinje: Die gestrige und heutige Besprechung des türkischen Ge wahlen zwischen Sozialdemokraten und Fortschrittlern feinen Wollspartei, einen letzten Rest von demokratischen Grundsägen zu fandten mit den Führern der albanischen Aufstän Unterschied machen werde, beteln im Wahlkreise Potsdam - überwinden, was ihm durch die Abstoßzung der paar letzten Mohi- dischen in Bodgriza hatte noch feinen praktischen Gre Spandau die Konservativen wehmütig um die Unterstübung ihres faner", welche an feiner Seite als weiße Naben bisher noch un- folg. Die Albanesen wiesen die türkischen Vorschläge als un­Kandidaten durch die Freisinnigen. Nach der unter so eigentüm persönliche Biele verfolgten, alsbald gelingen dürfte. Mittlerweile genügend ab. In den albanischen Gegenvorschlägen wird u. d. lichen Umständen zustande gekommenen Abschiebung des schlichten spielt er die alte Komödie weiter: In einer Parteiversammlung, berlangt: die Erlaubnis des Waffentragens, die Wahl der hohen Mannes" Pauli aus dem Wahlkreise, steht es um die konservativen die ihn schließlich autorisierte, mit der Nationalpartei zwecks An- nesen, die Ableistung des Heeresdienstes in Albanien , die Her­Verwaltungsbeamten, die der niederen Beamten unter den Alba­Aussichten noch schlechter als früher. Die Sammelpolitik nach dem schlusses in Verhandlung zu treten", erklärte er, er würde bei der stellung aller verwüsteten Häuser sowie eine Bergütung aller an­System Bülowblock wird deshalb von der konservativen Kreis- am 29. d. Mts. erfolgenden Programmberatung schon dafür sorgen, gerichteten Schäden, die vollständige Amnestierung aller Albanesen leitung mit allen Mitteln betrieben und die Stichwahlparole der daß nichts gegen die demokratischen Grundsätze Verstoßendes zur und endlich eine Bürgschaft dafür, daß die Pforte diesen Bedin­Berliner konservativen Hauptleitung als nicht gültig für den Annahme gelangt". Das ist möglich; man wird sich bemühen, gungen treulich nachtommt. Der türkische Gesandte reist nach Wahlkreis Potsdam- Spandau - Osthavelland erklärt. So heißt es dieses Programm" möglichst farb- und inhaltslos zu Tuzi zur Beratung mit Torghut Schewket Pascha. Nach seiner An einer offiziellen Erklärung der Konservativen: gestalten. Weiter erklärte er: Insbesondere die Simultansicht gehen die Forderungen für ganz Albanien zu weit Angesichts der besonderen Verhältnisse unseres Wahlkreises, schule und die Trennung von Kirche und Staat seien Marokko . der den Lieblingsaufenthalt und die Lieblingst residenz des Kaiserhauses umschließt, hält der hiesige nach wie vor die von ihm verfolgten Endziele seiner Die französischen Marokkoheter über ihre spanischen Nivalen. Neue Wahlverein unbedingt an der von seinem Vorstand aus Politit. gegebenen Parole fest, unter allen Umständen die

Steuerscheu.

"

Wenn die Mitivelt das Genie von Colmar anerkennt und ihm Paris , 25. Juni. In einem ausführlichen Bericht über das Wahl des Sozialdemokraten Liebknecht zu berzutraut, daß es durch die Förderung der Wahl nationalistischer Vorgehens Spaniens in Marokko weist der Te mp3" darauf hin, daß die spanische Regierung alle militärischen Maßnahmen ge hindern und zu diesem Zweck auch in der wahrscheinlichen Schwarzer vom Schlage der Wetterlé, Hauß, Ricklin usw. seinem troffen habe, um in Marokko noch viel umfangreichere Unterneh Stichwahl geschlossen zur Abgabe eines bürgerlichen Endziel" nach Kräften entgegen arbeitet, so kann Daniel Blumen mungen als die Besetzung von Eltsar durchführen zu können. Stimmaettels zur Wahlurne zu gehen." thal nichts dafür. Das nennt er ein bedauerliches Mißverständnis. Spanien habe gegenwärtig sicherlich an 50 000 Mann in Marokko , Eine tapfere Erklärung gegen die Nationalpartei" erläßt und überdies stünden in Malaga und Cadiz 10 000 Mann bereit. unterdessen das erweiterte Komitee des Straßburger Bentrums- Die gegenwärtige finanzielle Lage Spaniens sei so, daß es eine vereins im Eliäfier". Man liest da: außerordentliche Ausgabe von 30-40 Millionen Besetas nicht allzu Das erweiterte Romitee des Straßburger Zentrumsvereins schver ertragen könnte. Man dürfe also weder vom militärischen noch vom finanziellen Gesichtspunkte aus darauf rechnen, daß lehnt jede grundsäbliche Gemeinschaft mit der Spanien sich abhalten lassen werde, auf dem betretenen Wege fort­in der Bildung begriffenen Nationalpartei a b. Diese Partei gefährdet die Aufrechterhaltung und den unerläß­Tichen Aufbau unserer Parteiorganisation. Die Nationalpartei und ihre Unterstützung durch uns ist unvereinbar mit der nachdrücklichen Vertretung der christlichen Ideale unserer Partei, die uns in der heutigen Zeit als die erste Pflicht unseres christlichen elsaß - lothringischen Volkes er­scheint. Ein Erfolg der Nationalpartei würde ferner dazu führen, daß die wirtschaftlichen und sozialen Forderungen des Zentrums­programms nicht mit der Entschiedenheit im Landtag vertreten werden könnten, wie es für alle arbeitenden Stände unseres Boltes nötig ist."

Die Dortmunder Arbeiterzeitung" veröffentlicht eine Verfügung der königlichen Regierung in Arnsberg an die Erben des verstorbenen Eisenwerk und Brauereibesizers August Klönne in Dortmund , durch die eine Nachsteuer von 19 500 M. gefordert wird. Die Regierung behauptet, Klönne, ein fünffacher Millionär, habe seit Jahren in seinen Steuererklärungen sein Einkommen zu niedrig eingeschäßt und zivar könne es bei den hervorragenden geschäftlichen Fähigkeiten Klönnes garnicht zweifelhaft sein, daß er die unrichtigen Angaben wissentlich machte. Die Regierung weist den Erben nach, daß Klönne am 1. Januar 1905 ein Vermögen von 4 242 440 m., 1908 ein Ver mögen von 5 070 000 m. bis 5 100000 m. besessen habe. Das Ver­mögen war also in der Zwischenzeit um etwa 850 000 M. gewachsen. Dabei hatte Klönne sehr erhebliche Aufwendungen für seinen Lebens­unterhaltung und seine sonstigen Bedürfnisse. Die Regierung meint, Das schwere Geschütz, das da aufgefahren wird, zeugt von der daß bak er jährlich 120 000. bis 140 000 m. für Lebenshaltung. Tiefe der Gegensätze, die im reichsländischen Zentrumslager flaffen. Familie und Remusport aufgewendet habe. jährliche Bunnahme des Vermögens seien bei vorsichtiger Schägung Es wird der ganzen politischen Taschenspielerkunst der Wetterlé 210 000 bis 240 000 m. nicht zu hoch gerechnet. Das steuer- und Plumenthal bedürfen, um diese Gegensäße nicht in offenem pflichtige Einkommen habe in den betreffenden Jahren jeden Kampfe aufeinanderplatzen zu lassen. falls zwischen 330 000 und 380 000 m. betragen; etwa 130 000 m. Einkommen seien alljährlich zu wenig versteuert worden. In Frage tommen die Jahre 1905-1908. Die Regierung gibt zu, daß die Aufstellung Fehler enthalten könnte; das sei jedoch Schuld der Erben, die sich hartnäckig weigern, der Behörde Einsicht in die Geschäfts­abschlüsse zu geben.

Als

Die Unterschlagungen in den landwirtschaftlichen Kreis­vereinen im Elsaß.

Jm landwirtschaftlichen Kreisverein Babern I tam dieser Tage der jüngste dieser Fälle, der Fall Pfeffertorn, zur Sprache. Der Kassenrechner Pfefferkorn hat sich bekanntlich vor einigen Monaten aus Anlaß einer Kassenrevision mit seinem Jagdgewehr er lebte Die Verfügung der Arnsberger Regierung ist vom 6. Dezember auf großem Fuße erschossen. Es wurde in der Versammlung 1910 datiert. Zum Schluß heißt es darin, der Betrag von 19 500 m. festgestellt, daß die unterschlagenen Summen gegen misse binnen vier Wochen an die königliche Streistaffe in Dortmund 18000 m. betragen; aus dem Nachlaffe Pfeffertorns fonnten gezahlt werden, widrigenfalls Zwangsvollstreckung erfolgen werde. nur etwa 1500 m. zur Staffe abgeführt werden. Obwohl der Vor­Nach Mitteilung der Arbeiterzeitung" haben die Erben den stand des Kreisvereins der Nachlässigkeit geziehen werden mußte, er Nach Mitteilung der Arbeiterzeitung" haben die Erben den teilten die versammelten Agrarier dem Borsigenden, Kreis­Betrag anstandslos bezahlt und damit zugegeben, daß Klönne sein birektor Freiherrn b. b. Golg, ein Vertrauensvotum. Gs Einkommen alljährlich um mindestens 130 000 m. zu niedrig ber- wurde dann eine Spezialkommission für Staffeurevisionen steuert hat. Der Verdacht liegt aber nahe, daß der nichtversteuerte gewählt! Betrag noch größer sei. Natürlich entfällt auf den nachgezahlten Betrag an Einkommensteuer auch noch der entsprechende Zuschlag an Kommunalsteuern. Die Arbeiter der Firma Könne find ganz sicherlich nicht in der Lage gewesen, auch nur einen Pfennig Steuer zu hinterziehen; es ist dafür gesorgt, daß auch der letzte Heller der Arbeiter versteuert werde. Steuerhinterziehung bleibt ein Privileg

der Besitzenden.

-

Milde Justiz gegen Soldatenschinder.

Vor dem Oberkriegsgericht in Koblenz stand der Sergeant Dua de vom Trainbataillon Nr. 8. Er hat einen Soldaten derart mißhandelt und vorschriftswidrig behandelt, daß diefer in Siech entlassen worden. Er hat fast ganz die Sprache verloren. Der tum berfallen ist. Der Soldat ist infolge Dienstbeschädigung Sergeant hat den Soldaten bis zur Erschöpfung lebungen u. dergl. machen lassen, ihn Trepp auf Trepp ab gejagt und dann, als der Mann in Schweiß gebadet und völlig hinfällig war, ihn in den falten Hof gestellt, so daß er sich ein atutes Halsübel au 30 g, gegen das eine Kur in Ems völlig erfolglos blieb. Wegen dieser schändlichen Behandlung wurde Quade vom Kriegsgericht nur zu drei Wochen Mittelarrest verurteilt.

Das Oberkriegsgericht setzte sogar die Strafe noch um drei Tage herunter, da in einem von vier Mißhandlungsfällen Freisprechung eintreten mußte und nur der Sergeant, nicht aber der Gerichtsherr Berufung eingelegt hatte.

Die konservative Denunziation gegen Profeffor Wilbrandt vor der württembergischen Kammer. Die agrar- fonservative Bresse fuhr bekanntlich fürzlich wütend über den Professor Wilbrandt in Tübingen her, weil er in einem feiner Werte Ansichten geäußert hatte, die man als sozialistisches Glaubensbekenninis ansah. In nachdrücklichster Weise verlangte diese Breffe, daß Wilbrandt, dieser staatliche Lehrer, aus seinem Amte ent­fernt werde. In der Schul- und Kultusdebatte im württembergischen Landtag wurde am vergangenen Sonnabend diese Denunziation von dem sozialdemokratischen Redner Heymann zur Sprache gebracht und der Kultusminister interpelliert, wie er sich zu den Angriffen der Berliner reaktionären Presse stelle. Kultusminister v. Fleischhauer Tagen Mittelarreft! erklärte, die Angriffe auf den Tübinger Hochschullehrer Profeffor Wilbrandt feien ihm erst durch die sozialdemokratische Bresse bekannt geworden. Er gebe die Versicherung ab, daß er alles tun werde, um die Lehrfreiheit der Universitätsprofessoren zu hüten und zu schützen gegen alle Angriffe, von welcher Seite fie auch tommen mögen.

Die Erklärung wurde von der ganzen Linfen mit lebhaftem Bei fall aufgenommen.

Daß ein Mensch zum Krüppel gemacht worden ist, ahndet also die gegen Gemeine" so strenge Militärjuftig mit ganzen achtzehn

Oesterreich.

Das Ministerium nach den Wahlen.

zuschreiten.

Hus der Partei.

August Bebel zum Gewerkschaftskongres.

In der Begrüßungsnummer der Dresdener Wolfss zeitung" widmet Genosse August Bebel dem Gewerkschaftss tongreß, folgende Worte:

Die deutschen Gewerkschaften können ihren diesjährigen Kon greß im schönen Dresden mit großer Befriedigung abhalten. Sie fönnen auf eine glänzende Entwickelung, die das Gewerkschaftswesen in Deutschland in den letzten Jahren abermals genommen, hat, zu berechtigt sie weiter zu den schönsten Hoffnungen. rückblicken. Das kann sie mit Stolz und Genugtuung erfüllen und

Diese Entwickelung ist aber auch bitter notwendig. Die Unter­nehmerschaft hat in weit höherem Maße als bisher die Arbeiter­Klasse die Notwendigkeit der fachgewerblichen Organisation begriffen und durchgeführt, nachdem sie anfangs von einer solchen Organis fation nichts wissen wollte. Erst Schüler, wurde sie bald Meister. Das zwingt die Arbeiterklasse, der Unternehmerklasse zu folgen. Will sie ihre fünftigen Kämpfe mit Erfolg für eine bessere Lebensstellung fiegreich führen können, so muß der letzte Arbeiter, dem Beispiel seines Ausbeuters folgend, sich in die gewerkschaftliche Organisation seines Berufs begeben.

Aber auch der letzte Arbeiter muß endlich begreifen, daß, tpie die Unternehmer nicht die Torheit begehen, sich wegen ihrer religiösen oder politischen Ansichten zu spalten, sondern einander, ob Katholik oder Protestant, Jude oder Atheist, konservativ, liberal oder demokratisch denkend, sich in einer Berufsorganisation ber­einigen, der Arbeiter noch viel weniger sich den Lurus einer solchen Spaltung der beruflichen Organisation erlauben darf. Mit Recht jubeln die Unternehmer und alle Gegner der modernen Arbeiter­organisationen über dieses selbstmörderische Treiben der Arbeiter, wenn sie sich auch hüten, diesen Jubel öffentlich zu zeigen.

Nur die volle Einigkeit und Einheit der Arbeiterklasse in der gewerkschaftlichen Organisation verbürgt und vor allen Dingen er leichtert ihr ihre Siege und erschwert Niederlagen. Möchten die Arbeiten des Dresdener Gewerkschaftskongresses weit über den Kreis der organisierten Genossen hinaus als startes Organisationen Stehenden sich gestalten und der Gedanke von der Anziehungsmittel auf die noch außerhalb der gewerkschaftlichen Notwendigkeit der Einheit der Organisation Scharen neuer Ana hänger gewinnen.

A. Bebel

Der erste sozialistische Abgeordnete in Portugal Aus Oporto wird uns geschrieben:

Die Wahlprüfungskommission hat das Mandat des Republi kaners Dr. Nunes da Ponte kassiert und den sozialistischen Kandidaten Manuel José da Silva für gewählt erklärt.

Die ungültigkeitserklärung des Mandats erfolgte auf Grund eines Protestes, den die Sozialisten von Oporto gegen die unlauterem Wahlmanöver der Republikaner eingelegt hatten.

Die Nachricht von der Wahl eines Sozialisten in das erste repu blikanische Parlament Portugals wurde an allen Orten mit großer Freude aufgenommen. Ist doch dadurch dem portugiesischen Prole­tariat die Möglichkeit gegeben, im Parlament der Bourgeoisrepublik seine Stimme hören zu lassen.

Aus dem finnischen Parteileben. Unser finnländischer Mitarbeiter schreibt uns: Der Kongreß der finnischen Sozialdemokratie, der fagungs­gemäß alle drei Jahre abgehalten werden muß, wird im kommenden Als wichtigste erbst nach Helsingfors einberufen werden. Verhandlungsgegenstände stehen auf der Tagesordnung des Kongresses folgende Fragen: Die Genossenschaftsbewegung und die Arbeiter; und die Stellungnahme gegen die Reaktion. die Jugendbewegung in der Sozialdemokratie; die Programmfrage

Die ersten Opfer des Wahlkampfes im Ministerium sind gefallen. Der christlichsoziale Handelsminister Dr. Weiß­firchner und der polnische Eisenbahnminister Dr. Glom­binski haben heute ihre Entlassung erhalten. Zu ihren Nachfolgern wurden provisorisch die bisherigen Set­Das Programm der Elsaß- Lothringischen National­tionschefs Dr. Mataja für den Handel und Dr. Röll partei" konnte bislang noch nicht ermittelt werden; offiziell liegt von der für die Eisenbahnen beauftragt. Das Provisorium hat aber bereits das ganze Kabinett erfaßt. Denn auch Herr von Partei" bis zur Stunde nur das bekannte Gründungsmanifest vor, Bienerth ist demissionsreif. Schon ist der frühere Mi­ das in dem Saße gipfelt: Elsaß- Lothringen den Elsaß - Lothringern! nisterpräsident von Gautsch, unter dem übrigens auch die Da ist es dankenswert, wenn einzelne Breßorgane des neuen poli- ahlreform begonnen worden ist, in Verhandlungen mit tischen Verbandes sich bestrebt zeigen, den offenkundigen Parteiführern getreten. Es handelt sich hauptsächlich darum, daß die Frage der Erweiterung der Rechte der russischen Staats Mangel an ihrem Teile abzuhelfen. Der Lorrain" des zwischen Tschechen und Deutschen in Böhmen ein Abbé Collin in Metz tut sich in dieser Beziehung her nationales Reformprogramm zu vereinbaren oder mindestens bor. Er schreibt im Hinblick auf die kommenden Landtags- fie zu einem nationalen Waffenstillstand zu bewegen. Gelingt wahlen: Es erscheint uns nüzlich, das Prinzip festzustellen, wo es Herrn von Gautsch, sich eine Majorität zu schaffen, so nach diese Wahlen gemacht werden sollen." Und er definiert dieses tritt Bienerth zurück und Gautsch wird Ministerpräsident. Prinzip dahin: Alle Mitglieder ausichufies sollen wieder in den Landtag. Durch diese Tat soll das Land seine beleidigte Würde rächen."

der

und direkte

des Landes­

Für die innere Kolonisation.

Budapest , 26. Juni. Der Finanzminister Qutacs unterbreitete Man fann dem Lorrain" die Logit nicht absprechen. Es ist dem Abgeordnetenhause einen Gefeßentwurf über die Errich erst wenige Monate her, da bezeichnete der katholische Priester, tung eines Bodenkreditinstituts, das unter Mitwir dieses Blatt leitet, das allgemeine, gleiche, geheime tung des Staates und verschiedener Pfandbriefanstalten ohne Rück Erfindung Stimmrecht als eine des ficht auf Gewinn der Kolonisierung und Zerstückelung Satans. Der Umstand, daß der von Wilhelm II. anläßlich des bon großen Grundstüden dienen soll. Der Beitrag der diesjährigen Kaiferbefuches in Straßburg heimgeschickte Landes- dem Institut zur Bildung eines Sicherstellungsfonds Obligationen Regierung beträgt acht Millionen Kronen. Ferner überläßt sie ausschuß das eliaẞ- lothringische Bolt gar nicht repräsentierte, ja, im Werte von zehn Millionen Kronen. daß er das fozialreaktionärste Parlament der Welt war, ist daher im Werte von zehn Millionen Kronen.

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Italien .

für den Lorrain" etwas Nebenfächliches; im Gegenteil, je weniger der Landesausschuß mit jener Erfindung des Teufels zu tun hatte, Eine Sympathicknndgebung für die portugiesische Republik. je boltsfeindlicher also das Wahlrecht war, aus dem cr Am 28. d. M. hat der Grpriester Romolo Murri in der Herborging, desto mehr wurde nach dem Lorrain" die Würde des italienischen Kammer den Minister des Aeußern darüber befragt, Bandes" verlegt, indem man dem Notabelnparlament ben ob es nicht an der Zeit wäre, die neue portugiesische Republik Abschied gab. So fann es für das Heer der Nationalisten in offiziell anzuerkennen. Der Unterstaatssekretär Di der Tat feine dringendere Aufgabe geben, als sich bei der Scalea gab darauf die Erklärung ab, daß eine Entscheidung in kommenden Wahl der Erfindung des Satan" zu bemächtigen, um diesem Sinne bevorstehe, worauf der Abgeordnete Murri unter dem

In unserem Zentralorgan Thömies" tritt Genosse S. dafür ein, angehörigen in Finnland auf dem Stongresse nicht nur als ein Punkt der Berichterstattung der parlamentarischen Fraktion, sondern als be­sonderer Punkt behandelt würde. In Uebereinstimmung mit der Fraktion folle der Kongreß sich dafür aussprechen, daß die Rechte der Russen auch folgende Bunfte umfaffen sollen: 1. Rede- und Breßfreiheit, 2: Vereins und Versammlungsfreiheit, 8. Gewerbefreiheit, 4. Gleich berechtigung mit den Finnländern in den Gemeindeangelegenheiten. Die angeführten Rechte sind den in Finnland lebenden Russen in> folge der barbarischen Maßnahmen des Generalgouverneurs ges nommen. Die sozialdemokratischen Forderungen zeigen am deutlichsten, daß nicht die Regierung, sondern die finnischen Sozialdemokraten die wirkliche Gleichberechtigung der Russen anstreben.

Reichstagskandidatur. In einer Wahlkreiskonferenz für den wurde an Stelle des Genoffen Bitt, der aus Gesundheitsrücksichten Reichstagswahlkreis Kaufbeuren ( 5. Schwäbischer Wahlkreis) zurückgetreten ist, Genoffe Albert Smidt, Gewerkschafts sekretär in München , aufgestellt.

Genosse ei cich may im Alter von 60 Jahren. Der Verstorbene Totenliste der Partei. In Dresden starb der Bildhauer, war der chöpfer der Grabdenkmäler für Lieb. tnecht, wanfred Wittich und Schönlant. Genosse May stammte aus Nürnberg , wo er auch seine künstlerische Ausbildung empfing. Er war ein Schüler des bekannten Bildhauers und Malers August von Kreling , der seinerzeit auch Direktor der Nürnberger Kunstschule war