ED
Br. 147. 28. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
1. MAY
feineswegs den Tatsachen. Oberbürgermeister Kirschner hat sich befreit und im Automobil nach der Charité geschafft, wo die Aerzte am Sonnabend lediglich von seinen Magistratskollegen im Rathaus feststellten, daß die Verunglückte eine Gehirnerschütterung und schwere verabschiedet, weil er auf ärztlichen Nat dringend einer Kur in innere Verlegungen erlitten hatte. Außerdem war ihr von dem Sechster Wahlkreis. Bei der Stichwahl am 25. Juli sind Wildungen bedarf. Diese Meldung mußte schon deshalb verblüffen, Straßenbahnwagen die rechte Hand vom Arm fast ganz abgetrennt weil Oberbürgermeister Kirschner erst fürzlich auf weitere zwölf worden, so daß eine sofortige Amputation des Gliedes vorgenommen 5777 Stimmen abgegeben. Davon waren 90 Stimmen un- Jahre als Berliner Stadtoberhaupt gewählt wurde und sich zur werden mußte. Der Zustand der Aerztin ist fast hoffnungslos. gültig. Es haben erhalten Genosse Fahrow 3046, Genosse Annahme des Amtes bereit erklärt hatte. Frant 2641 Stimmen. Ersterer ist mithin gewählt. Der Vorstand.
Erster Wahlkreis. Heute Dienstag, abends 812 Uhr, bei Dräsel, Neue Friedrichstraße 35: Deffentliche Versammlung. Tagesordnung: Demokratie oder Sozialdemokratie. Referent: Reichstagsabgeordneter c. Eichhorn. Charlottenburg . Heute abend 81 Uhr im Voltshause: Gruppenbersammlung der 3. Gruppe. Mitgliedsbuch legitimiert.
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Schöneberg . Heute Dienstag, den 27. Juni, abends 8 Uhr Wahlvereinsversammlung in den Neuen Rathausfälen", Meininger Str. 8. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Emil Unger über Religion und Proletariat", Diskussion, Vereinsangelegenheiten, Verschiedenes. Der Vorstand.
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Nieder- Schönhausen Nordend. Heute Dienstag, den 27. Jnni, abends 8 Uhr, im Lindengarten", Lindenstr. 43: Generalbersammlung des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Geschäfts- und Kaffenbericht der Bezirksleitung. 2. Neuwahl der gesamten Bezirksleitung. 3. Anträge zur Streisgeneralversammlung und zum Barteitag. 4. Wahl eines Delegierten zum Barteitag und zur Provinzialfonferenz. 5. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert. Mitglieder die länger als drei Monate mit ihrem Beitrag im Rückstande sind, haben keinen Zutritt. Die Bezirksleitung.
Wahltermine zu den Stadtverordnetenwahlen. Als Wahltermine zu den im Herbst d. J. stattfindenden Stadtverordnetenwahlen sind, wie der Magistrat bekanntgibt, folgende Daten vorgesehen:
A. für die III. Abteilung:
Dienstag, der 7. November d. I., Dienstag, der 7. November d. J., vormittags 10 bis abends 8 Uhr,
B. für die II. Abteilung:
Mittwoch, der 8. November d. J., vormittags 10 bis nachmittags 5 Uhr,
C. für die I. Abteilung:
von
von
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Donnerstag, der 9. November d. J., von vormittags 10 bis nachmittags 3 Uhr,
und für etwaige engere Wahlen in III. Abteilung: Dienstag, der 28. November d. I.,
ni II. Abteilung:
Mittwoch, der 29. November d. J., in I. Abteilung:
Donnerstag, der 30. November d. J.
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Ein schwerer Betriebsunfall ereignet sich am Sonntagnachmittag Für über 100 000 Mt. Brillanten gestohlen. auf dem Straßenbahnhof 3 in Niederschönhausen . Dort war der Schaffuer Falkenhagen damit beschäftigt, einen Anhängewagen an Ein großer Brillantendiebstahl wurde in der Nacht zum Sonntag den Motorwagen 2339 der Linie 57 anzukoppeln. Er schob deshalb in der Potsdamer Str. 22a verübt. Dort drangen Einbrecher in den Wagen von dem rechten Gleise durch eine Weiche, um ihn an das Geschäft der Juweliere Henri Névir u. Sohn ein und erbeuteten den Motorwagen heranzubringen. In diesem Augenblid feste fich Brillanten und Goldsachen im Werte von über hunderttausend Mark. der Motorwagen rückwärts in Bewegung, so daß der Schaffner Die Diebe hatten sich die leerstehende erste Etage zu Nutze gemacht. zwischen die beiden Wagen eingeklemmt wurde. Der Verunglückte Sie bohrten von hier aus ein Loch in die Decke und stiegen dann wurde in wenigen Sekunden von dem Personal aus seiner entsetzmit Hilfe einer Leiter, die sie in einem Nebenraum vorfanden, in den lichen Lage befreit und zu einem in der Nähe wohnenden Arzt geGeschäftsladen hinab. Da die Jalousien heruntergelassen waren, bracht, der feststellte, daß. eine schwere Brustquetschung, Verlegung konnten die Verbrecher mit der größten Seelenruhe arbeiten. Sie des Rückgrates und Quetschung der Rückenmuskeln erlitten hatte. Auf seinen Wunsch wurde der Schaffner in seine Wohnung übertrafen unter den Warenbeständen eine sachkundige Auswahl und geführt. nahmen nur die besten Brillanten und Goldwaren, wie Ketten usw., mit. Den Rückzug traten sie wieder durch die Decke an. Erst gestern früh bei Deffnung des Geschäfts wurde der Diebstahl entdeckt.
Die Versicherungsgesellschaft, die für den Schaden auffommen muß, hat eine Belohnung von 3500 M. ausgefeßt, 500 M. für die Ergreifung der Täter und 3000 M. für die Wiederbeschaffung der gestohlenen Sachen. Werden diese nur zum Teil wieder zur Stelle gebracht, so entfällt darauf ein entsprechender Teil der Belohnung nach der Höhe des Wertes.
Von einem Todesfall an Trichinosis im Hedwigskrankenhause wird berichtet. Anfang Juni fand ein 23 jähriger Lehrer namens Krokowski, der Sohn eines Berliners, im Hedwigskrankenhause Aufnahme. Schon am 15. Juni verschied der junge Mann, angeblich an Typhus . Da K. aus Pinne in Posen gekommen war, wo bekanntlich in letzter Zeit zahlreiche Erkrankungen an Trichinoſis vorkamen, so tauchte der Verdacht auf, daß auch St. an der heint tüdischen Krankheit gelitten habe. Die Eltern K.s sollen nun, wie Verdacht frühzeitig aufmerksam gemacht haben, doch kurz abgeweiter mitgeteilt wird, die Aerzte im Krankenhause auf diesen wiesen worden sein. Sie seßten später die Erhumierung der Leiche durch. Wie nun der Schein für die Wiederbestattung ausweist, konnte die Obduktion die Todesursache mit Sicherheit nicht feststellen. Erwiesen wurde jedoch, daß mehrere Organe des Verstorbenen mit Trichinen durchsetzt waren. Der dirigierende Arzt der inneren Abteilung des St. Hedwig- Krankenhauses hat einem
Blatte folgendes erklärt:
Auf einen Doppelfelbstmord läßt ein Kleiderfund am Teltowkanal schließen. Dort lagen gestern morgen in der Nähe der Kanalbrüde an der Gottlieb- Dunkelstraße Kleidungsstücke von zwei Frauen oder Mädchen. Ein roter weißpunktierter Frauenrod mit vier Sammet streifen und eine dem Nock entsprechende Bluse mit Spizeneinjazz, dann ein zweiter Rock wie der erste mit vier Bolants. ein weißer und ein punktierter Unterrock. Dabei lagen noch zwei kleine schwarze Ledertaschen mit langem Riemen zum Umhängen. Trägerinnen dieser Sachen hat man bisher noch feine weitere Spur gefunden. Wahrscheinlich haben sie sich das Leben genommen.
Von den
Im Freibad Müggelsce ertraut am Sonntag der 28jährige Hausdiener Henze aus Berlin . Er badete in der Nähe der Försterei, geriet dabei in eine Unticfe und ging plöglich unter. Hinzueilende Leute konnten den jungen Mann nicht mehr retten. Seine Leiche ist noch nicht geborgen. Das ist bereits das fünfte Opfer, das das Freibad Müggelsee in diesem Jahre gefordert hat.
in der Nacht zum gestrigen Montag der Fahrmeister der Großen Von einem Schlächterwagen überfahren und schwer verletzt wurde Berliner Straßenbahn, Güssow, Bornholmer Str. 8 wohnhaft. Der und Invalidenstraßen- Ece. Plöglich kam ein Schlächterwagen der Beamte revidierte um die genannte Zeit die Weiche an der BrunnenFirma Karl Krone aus Dranienburg in raschem Tempo die Brunnen straße herunter und riß den Fahrmeister, der nicht mehr auszuweichen vermochte, zu Boden. Die Räder des schweren Gefährtes gingen dem Bedauernswerten über Brust und Beine hinweg, so daß G. eine schwere Quetschung der rechten Brustseite, Bruch des rechten Oberschenkels und Lungenblutungen erlitt. Man schaffte den Ber unglückten nach der nahe belegenen Unfallstation und von dort in seine Wohnung.
Den Tod im Polizeigewahrsam gefunden hat der 28 Jahre alte, Langestraße 35 wohnhafte Straßenhändler Dtto Reh. Eine Kor
acht Tagen erhalten habe, die er jedoch bis jetzt noch nicht habe verbüßen können, weil er nach jedesmaligem Antritt der Strafe in die Jrrenanstalt habe gebracht werden müssen. Auch jetzt habe er wieder angefangen zu toben. Man habe ihn daher nach dem Bolizeigewahrsam gebracht, um ihn von hier aus dem Frrenhause zuzuführen. Bevor es hierzu gekommen, sei er plößlich gestorben. Die Todesursache des N. wird von der Korrespondenz nicht an
" Die Trichinen- Epidemie von Binne hat noch ein weiteres Opfer gefordert. Nachdem der Fleischermeister W. in Pinne der Infektion erlegen und mehrere Personen, die bei ihm Fleisch bezogen, mehr oder minder schwer erkrankten, ist vor einigen Tagen respondenz berichtet, daß N. voriges Jahr eine Haftstrafe von der 23 jährige Lehrer St. gleichfalls an Trichinose gestorben. Er hatte drei Wochen vor seiner ernsteren Erkrankung von demselben In dieser offiziösen Bekanntmachung dokumentiert der Berliner Magistrat abermals, daß er den Beschluß der Stadt- Fleischermeister bezogenes Sadfleisch genoffen und kam unter den Berliner Magistrat abermals, daß er den Beschluß der Stadt- Erscheinungen einer schweren Nierenentzündung mit hohem Fieber berordnetenversammlung, die Wahlen am Sonntag vorzu- am 5. Juni zur Aufnahme ins Krankenhaus. Der weitere Krantnehmen, nichtachtend übergeht. Es wäre interessant, die heitsverlauf entsprach dem eines hochinfektiösen Typhus, mit deffen Gründe zu erfahren, die den Magistrat zur Nichtausführung charakteristischen Erscheinungen: Profusen, Durchfällen, Roscolen, des Stadtverordnetenversammlungsbeschlusses geführt hat. typischem Verhalten von Puls und Temperatur, tiefer Benommen gegeben. heit, Unruhe und charakteristischer Reaktion des Urins, während die Schädigung der Stadt Berlin durch den Magiftrat? Zwei Zusammenstöße von Automobildroschlen und Straßenbahnbakteriologische und serologische Untersuchung negativ ausfiel. Vier wagen werden vom Sonntage gemeldet. In einem Falle handelt es Wie uns berichtet wird, hat der Magistrat mit dem bisherigen Tage später wurde bekannt, daß er trichinenverdächtiges Fleisch ge- sich um den Zusammenstoß einer Autodroschke, die um 9 Uhr abends geschlossen, nach dem Herrn A. das Lokal auf weitere sechs Jahre gessen habe. Da jedoch bis zur Aufnahme schon über drei Wochen gegen den Motorwagen 287 der Linie R aufuhr. Der Jusasse, der verstrichen waren, so mußten die jungen Trichinen schon durch die Bundesratsbevollmächtigte des Großherzogtums Hessen , der Minister verpachtet wird zu einer jährlichen Pacht von 15 000 m., obwohl Darmwand in die Muskulatur gewandert sein, so daß ihre erfolg des Innern von Hombergt zu Bach erlift durch den Anprall une von anderen Bächtern Gebote von 20-26 000 M. vorlagen. Es ist reiche Bekämpfung vom Darm aus von vornherein ausgeschloffen durch herumfliegende Glassplitter ver zertrümmerte. Fensterscheibe ganz unerklärlich, daß ein solcher Vertrag geschlossen werden konnte, war. Auf jeden Fall mußte wegen der ausgesprochenen Typhus - eine leichte Berlegung an der Stirn. Der Minister vermochte jedoch, der auf eine Schädigung der Stadt Berlin hinausläuft und symptome mit der Wahrscheinlichkeit der mehrfach beobachteten nachdem er einen Notverband an Ort und Stelle erhalten, feinen daß der Magistrat dem zustimmen konnte. Noch schlimmer Doppelinfektion mit Typhus und Trichinose durch rohes Schabe fall an der Zimmer- Ede Martgrafenstraße zu. Eine Autobroschke wird die Sache, daß der Magistrat glaubt, diesen Vertrag fleisch gerechnet werden. schließen zu können, ohne die Zustimmung der StadtverordnetenDie sonst für Trichinose charakteristischen Muskelschmerzen versammlung einzuholen. Wie wir hören, soll sich der Magistrat waren nur einen Tag lang an einer Extremität vorhanden. Unter bei ſeinem Berhalten auf frühere ähnliche Fälle stügen, zunehmender Benommenheit und Herzschwäche trat am zehnten in denen er gleichfalls die Mitwirkung der ihm gleichgeordneten Tage nach der Aufnahme der Tod ein. Die vom Prosektor des Stadtverordnetenversammlung ausgeschaltet hat. Damit wird sein Krankenhauses vorgenommene Obduktion ergab ausgedehnte Verfahren in feiner Weise gerechtfertigt. Es wird sich im Gegenteil we ustel- Trichinose mit schwerer infettiöser Erkrankung in nicht allzu ferner Zukunft zeigen, daß das einseitige Vorgehen aller inneren Organe, speziell auch des Herzens und der Nieren." des Magistrats zu Beschlüssen führt, die in legter Linie ungesetzlich sind und die dann zu einer schweren Schädigung der Interessen der Das erste stärkere Gewitter dieses Jahres wurde uns am Stadt Berlin führen. In solchen Fällen wäre es nur erwünscht, Sonntagabend, sogar gleich in verdoppelter Auflage, beschert und wenn diejenigen Faktoren, die die Schuld an solchen Maßnahmen hat uns bei dieser Gelegenheit auch endlich den langersehnten, tragen, auch materiell zur Ersatzleistung des der Stadt erwachsenen fräftigen Regenguß gebracht, deffen trotz der gestörten SonntagsSchadens herangezogen würden.
gebacken werden darf.
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Weg fortzusetzen. Gegen 7 Uhr abends trug sich ein gleicher Intarambolierte mit einem Anhängewagen des Straßenjuges P( Richtung Dönhoffplatz). Die Jusassin des Kraftwagens, Frau Direktor Frißiche, Chausseestr. 30 wohnhaft, erlitt durch Glassplitter einer zerbrochenen Scheibe leichte Verlegungen im Gesicht. Sie erhielt die erste Hilfe auf der nahebelegenen Unfallstation und wurde dann in ihre Wohnung entlassen.
Der Unglückliche wurde von den
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Bom Eisenbahnzuge überfahren und getötet wurde in der gestrigen Nacht der 24jährige Bädergeselle Feliz Benkwitz aus der Stralsunder Straße 17. Der junge Mann hatte mit seiner Braut am Sonntag einen Ausflug nach Birkenwerder gemacht und gegen 10 Uhr abends die Rückfahrt mit einem Vorortzuge angetreten. Im Coupé tam es zwischen dem Brautpaar zu Streitigkeiten, und als der Zug kurz zwischen dem Brautpaar zu Streitigkeiten, und als der Zug furz freuden sehr segensreiche Wirkung durch einen bis zum Frühmorgen vor Wittenau sich befand, zog der Bäckergefelle plöglich einen Res des gestrigen Montag mit Unterbrechungen anhaltenden Landregen bolver aus der Tasche und versuchte, einen Schuß auf das Mädchen noch gesteigert wurde. Schon am Sonnabend ließ die große Size abzugeben. Mitinsassen des Coupés gelang es, den aufgeregten Gegen das für Berlin beantragte Sonntags- Backverbot sprach sich und zeitweise beträchtliche Schwüle in Verbindung mit dem fallen- Menschen zu beruhigen und ihm den Revolver zu entreißen. Als der Zentralausschuß Berliner faufmännischer, den Barometer und dem südöstlichen Wind auf ein nahe bevor- aber einer der anwesenden Fahrgäste erklärte, daß man P. in Berlin gewerblicher und industrieller Vereine in Uebereinstimmung mit dem Präsidium der Zentralstelle für die Intereffen stehendes Gewitter schließen, doch erfolgte die Abkühlung am Nach wegen Mordversuchs der Polizei übergeben müsse, riß der Bäder des Berliner Fremdenverkehrs in seiner legten Blenarsizung mit mittag lediglich in Gestalt eines auffpringenden Westwindes ohne die Coupétür auf und sprang auf das Nebengleis, auf dem ein Zug Einstimmigkeit aus. Der Zentralausschuß würde eine schwere Niederschlag, und erst am Frühabend fand ein zweimaliger, mäßig von Berlin aus herannahte. Schädigung der Berliner Bevölkerung darin erblicken, wenn das ergiebiger Regenfall statt. Der Sonntagabend hat nun, nachdem Rädern der Lokomotive erfaßt und entsetzlich zugerichtet. Inzwischen Polizei- Präsidium dem von dem Zweckverbande der Bäckerinnungen er tagsüber die Ausflügler noch mit schönem Wetter erfreut hatte, hatten die Passagiere die Notbremse gezogen, die Bugbeamten gestellten Antrage stattgegeben würde, daß während der Zeit von nachgeholt, was der Sonnabend versäumte. fanden hierauf den jungen Mann besinnungslos neben dem Gleis Sonntag früh um 8 Uhr bis Montag früh um 6 1hr überhaupt nicht Wegen Erkrankung mehrerer Kinder an Diphtherie ist gestern liegen. Er wurde nach Berlin geschafft und nach der königlichen Er erwartet, daß das Polizei Präsidium auch die 8 M- Klasse der 70. Gemeindeschule für Mädchen in der Klinik in der Ziegelstraße übergeführt, wo er heute morgen ver die Einführung des allgemeinen Sonntags- Backverbotes auch dann Ravenéstr. 12 auf 14 Tage, d. h. bis zu den Schulferien, geschlossen starb. ablehnen wird, falls sich, wie verlautet, eine Zweidrittelmajorität worden. von Bäckern dafür ausspricht. Das Sonntagsbackverbot würde dazu Eine Dampferpartie mit Hindernissen hatte am Sonntag ber führen, daß am Montag früh frische Brötchen überhaupt nicht zu Die Betriebsanlagen der Konsumgenoffenschaft Berlin und Um- Sparverein Glüdauf" mit dem Dampfer S. S. Georg" zu be haben sind, ein Zustand, der abgesehen von der Schädigung, die gegend wurden auch am Sonntag wieder von annähernd dreitausend stehen. Der Verein befand sich mit genanntem Dampfer auf der die Bäcker durch das Verbot erleiden würden für die Reichs- Personen besichtigt. Rückfahrt von Birkenwerder nach Berlin . Er verließ Birkenwerder Hauptstadt unerträglich wäre. Nicht zuletzt fällt hier neben der Am nächsten Sonntag, den 2. Juli, in der Zeit von 9-12 Uhr um 8 Uhr 30 Min. und sollte 11, Uhr in Berlin sein. Die Frauen enormen Unbequemlichkeit für die Berliner Bevölkerung auch der vormittags, findet eine nochmalige und vorläufig letzte Besichtigung und Kinder befanden sich infolge des starten Regens und Gewitters Eindruck ins Gewicht, den ein solches Verbot auf die Fremden der Stadtteile Süd und Südwest sowie der Vororte statt, woran in der Kajüte, als plöglich ein heftiger Zusammenstoß erfolgte. machen würde, die in den Hotels der Neichshauptstadt des Deutschen auch die Mitglieder oder Nichtmitglieder von den Stadtteilen Norden, welcher sich auf der Weiterfahrt noch dreimal wiederholte. Es be Dem Kapitän Reiches gezwungen wären, am Montag früh altes Brot zu essen. Often und Süden nebst den angrenzenden Vororten teilnehmen können, mächtigte sich der Passagiere eine große Banit. Es würden sich höchstens eine Anzahl von Hotels und großen die an den verflossenen drei Sonntagen verhindert waren, die Be- wurden von den Mitfahrenden ernste Borwürfe gemacht. Außerdem Restaurants durch Errichtung eigener Bäckereien in ihren Betrieben triebsanlagen der Genossenschaft in Augenschein zu nehmen. Gleich mußte der Dampfer, da er nicht rechtzeitig an der Schleuse in helfen lönnen, ebenso wie die Konditoreien voraussichtlich die zeitig wird darauf hingewiesen, daß Einzelbesichtigungen nicht ge- Blögensee anlangte, liegen bleiben, weil der Schleusenmeister nicht Situation durch vermehrte Herstellung von Kuchen und mürbem Gewährt werden und daß Besichtigungen in der Ferienzeit überhaupt mehr anwesend war. Die Ausflügler verließen hier den Dampfer bäck für Montag früh ausuizen würden, zwei zu erwartende Folge- nicht stattfinden können. und langten, soweit sie noch Fahrgelegenheit hatten, glücklich um erscheinungen, die schwere Schädigungen für die Berliner Bädereien Unfall einer Aerztin. Am geftrigen Montagmittag gegen 18 Uhr 3 Uhr in Berlin an. mit sich bringen müßten. Unsere Leser werden sich erinnern, daß auch der Bäckerberband vollte die Aerztin Fräulein Dr. Martha Lorenz die Charlottenburger gegen die Art von Sonntagsruhe ist, welche der Zweckverband der Chaussee zwischen dem Großen und Kleinen Stern überschreiten, als Bäderinnungen beantragt hat. Die Gründe des Bäckerverbandes ein Privatautomobil in schnellem Tempo herannahte und die Aerztin find allerdings andere wie die vorstehend angegebenen. Der 36 mit dem Schusflügel so heftig traf, daß sie über den Damm hinftündige Ruhetag, den der Bäckerverband erkämpft und in seinen weg auf das Straßenbahngleise geschleudert wurde. Unglücklicher- Aus den Armen der Mutter in den Tod. Ein bellagenswerter Tarifverträgen festgelegt hat, würde verloren gehen, wenn die von weise nahte in diesem Augenblick ein Wagen der Linie N heran. Unfall hat sich am Sonnabendabend um 8/10 Uhr in dem Hauſe den Jnnungen beantragte 22stündige Sonntagsruhe, die am Montag Ehe noch der Führer bremsen konnte, geriet Fräulein 2. unter den gennstr. 9 ereignet. Dort stand die Frau des Handwerkers E. mit bormittag nachgeholt werden soll, eingeführt würde. Vorderperron und wurde etwa 30 Meter mitgeschleift. Von dem ihrem dreijährigen Sohn, den sie auf dem Arm hielt, an dem ge Straßenbahnpersonal und einigen Passanten wurde die Dame, die öffneten Fenster. Plöglich entstand auf der Straße ein Lärm und blutüberströmt und besinnungslos dalag, aus ihrer entsetzlichen Lage die Frau beugte sich hinaus, um zu sehen, was unten vorgehe.
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Neber Amtsmüdigkeit des Oberbürgermeisters Kirschner wußte ein Blatt am Sonntag zu berichten. Diese Nachricht entspricht
Arbeiter Bildungsschule. Die durch die Krankheit des Genossen Dr. Conrady in Geschichte und Fortschrittskurjus ausgefallenen Unterrichtsabende werden Mitte Juli nachgeholt. Näheres wird noch bekanntgegeben.