Gewerkschaftliches.
Es ist Aussicht vorhanden, daß es mit den Brotfabriken zu einem neuen Tarifabschluß kommt.
Anders in den Kleinbetrieben von Elberfeld und Barmen, in
Der Transportarbeiter- Verband im Jahre 1910. welchen bie Gesellen zum erste Male daran gingen, mit dem KoſtDurch den am 1. Juli 1910 erfolgten Zusammenschluß der und Logiszwang aufzuräumen und einen bescheidenen Minimallohn Verbände der Hafenarbeiter, Seeleute und Transportarbeiter zu zu verlangen. Die beiden. Bäckerinnungen von Elberfeld und einer Einheitsorganisation aller Transportarbeiter zu Wasser und Barmen lehnten jede Verhandlung über die eingereichten Fordezu Lande wurde die notwendige Einheitlichkeit der agitatorischen rungen der Gesellen ab und wiesen auch die angebotene Vermitteund organisatorischen Tätigkeit herbeigeführt und die Werbekraft ganisierten Gesellen und durch nichtssagende Erklärungen in den und organisatorischen Tätigkeit herbeigeführt und die Werbekraft lung des Einigungsamtes zurück. Durch Maßregelungen der or der neuen Organisation außerordentlich gesteigert. Einschließlich Tagesblättern versuchen die Innungsführer in bekannter Art, die 23 716 Ueberschreibungen aus den Verbänden der Hafenarbeiter Deffentlichkeit über die Lohn- und Arbeitsbedingungen der Geund Seeleute war ein Gesamtzugang von 94 961 Mitgliedern zu sellen in den Kleinbäckereien zu täuschen. Nachdem jeder Versuch verzeichnen. Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich von 96 623 am der Lohnkommission der Gesellen zur friedlichen Beilegung der Schlusse des Jahres 1909 auf 152 954 am 31. Dezember 1910. Die Bewegung an dem Starrsinn der Innungsführer scheiterte, unter Mitgliederzunahme betrug demnach, nach Abzug der Uebertritte breiteten die Gesellen ihre minimalen Forderungen den sämtlichen Bädermeistern im Städtegebiet mit dem Erfolg, daß sofort eine aus genannten Verbänden, 32 615, eine Biffer, die bisher noch nie- Anzahl Bädermeister die Forderungen bewilligte. In einer Versammlung, die Donnerstag abend stattfand, wurde mit 87 gegen Außerordentlich umfangreich war die auf Verbesserung der 6 Stimmen beschlossen, in allen Bädereien, in denen die Forde Lohn- und Arbeitsverhältnisse gerichtete Tätigkeit des Verbandes. rungen nicht anerkannt sind, die Arbeit niederzulegen. Bis jetzt Insgesamt wurden 806 Lohnbewegungen, Streifs und Aussperrun- haben 23 Bäckermeister die 20 Gesellen beschäftigen, die Forde gen in 168 Orten geführt. Diese erstreckten sich auf 3356 Betriebe rungen anerkannt. mit 57 844 Beschäftigten, von denen 48 240 an den Bewegungen beteiligt waren. Ohne Arbeitseinstellungen gelangten 593 Be. wegungen mit 37 339 Beteiligten zur Erledigung, in 192 Fällen mit 10 901 Beteiligten tam es zum Streik bezw. zur Aussperrung. Eine Verkürzung der Arbeitszeit setzten 14 160 Beteiligte von insgesamt 63 073 Stunden durch, was pro Woche 4,5 Stunden für den einzelnen Beteiligten ausmacht. Erhöhungen des Lohnes erzielten 38 051 Beteiligte in Höhe von 79 715 M. oder pro Woche 2,09 M für den Einzelnen.
Außer diesen Errungenschaften gelang es noch, für 42 022 Beteiligte sonstige Erfolge zu erzielen, wie: Bezahlung von Ueberstunden, Sonne, Feiertags- und Nachtarbeit, Gewährung resp. Erhöhung von Zehr-, Fuhren- und Tourengeldern, Prozenten, Spesen usw., Gewährung von freien Sonn. resp. Ruhetagen, Ferien usw. Zum Abschluß von Tarifverträgen tam es in 335 Fällen für 25 010 Beteiligte.
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Lohnbewegung der Maschinisten und Heizer
Wir übersenden Ihnen einen Abdruck des sehr lesens. terten Blattes zur gefl. Kenntnisnahme. Crevecouer.
An den Vorstand der Ortskrankentasse
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was eine
für Handwerksgesellen, hier. Abgesehen davon, daß Berleumdungen des Reichsverbandes gegen die Krankenkassen längst widerlegt worden sind Stadtbehörde natürlich nicht zu wissen braucht, ist es ein Standal, daß der Magistrat seine vom Gelde der Steuerzahler unterhaltenen politische Kampfesweise schon längst geächtet ist. Beamten in den Dienst eines rein privaten Verbandes stellt, deſſen
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Bon der Parteipreffe. In Freiburg i. Br. ist am Mittwoch die Probenummer der neugegründeten Freiburger Volks. wacht" in 40 000 Exemplaren verbreitet worden. Die Nummer umfaßt 32 Seiten, davon 20 Seiten Inserate. Das neue Parteiblatt für das badische Oberland tritt unter sehr günstigen Voraussetzungen ins Leben. Als politischer und leitender Redakteur ist Genoffe Anton Weißmann, als Redakteur für den lokalen Teil Genosse Reinhard Zumtobel an der Volkswacht" tätig. Am Donnerstag waren es 20 Jahre, daß Genosse Wallfisch als Geschäftsführer der Dresdener Boltszeitung" tätig ist. Genosse Wallfisch hat in dieser langen Zeit hervorragend an der Entwickelung unseres Dresdener Parteiblattes von kleinen Anfängen zu seiner heutigen Bedeutung mitgeholfen.
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Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Presprozeß.
fierte Maschinenpersonal der in Mainz , Frankfurt a. M., Höchst Das im Zentralverband der Maschinisten und Heizer organifierte Maschinenpersonal der in Mainz , Frankfurt a. M., Höchst am Main, Offenbach , Nierstein , Nieder- Walluf , Kamp a. Rhein , Genosse Bar, der verantwortliche Redakteur der„ Nord. Flörsheim a. M., Eddesheim und Mainz - Kastell beheimateten deutschen Boltsstimme" in Bremerhaven , wurde Dampfboote ist wegen Nichtbewilligung von Lohnerhöhung, Ver- wegen angeblicher Beleidigung des Gemeindevorstandes in Schifffürzung der Fahrzeit und Sonntagsruhe in den Ausstand getreten. dorf, Kreis Geestemünde, zu einem Monat Gefängnis verInfolgedessen ist das Rhein - Maingebiet für sämtliche Maschinisten urteilt. und Heizer gesperrt. Buzug ist streng fernzuhalten.
Achtung, Marmorarbeiter! Bei der Firma„ Steinindustrie Schachenmühle", Marmorwerke in Straßburg i. Glsaß( Neudorf) haben sämtliche beschäftigten Hauer, Schleifer und Hilfsarbeiter die Arbeit eingestellt. Die Kollegen werden gebeten, Zuzug streng fernzuhalten. Husland.
Der Streit der Seeleute.
Ein zweiter Genofie, Mitglied der Schiffdorfer Gemeindevertretung, erhielt 100 m. Geldstrafe. Drei weitere Genossen wurden freigesprochen. Die Beleidigung wurde gefunden in einem polemisch gehaltenen Versammlungsbericht aus der Zeit der Schiff dorfer Gemeindewahl im vorigen Herbst. Gegen das sachlich und formell ganz unverständliche Urteil wird Berufung eingelegt.
Soziales.
Ein wichtiges Gebiet der Betätigung des Verbandes ist das der Arbeitsvermittelung. Auch auf diesem brachte das Jahr 1910 recht Der Reederverband( Shipping Federation) gibt endlich zu, daß beachtenswerte Erfolge. Insgesamt wurden in 21 Vermittelungs- der Streit der Seeleute nicht im Handumdrehen erledigt werden Wie Unternehmer die Standeswürde" wahren. stellen 39 764 Stellen gemeldet, gegen 27 955 im Jahre 1909. Be fann und daß die Forderungen der Streifenden, wenn auch nicht fetzt wurden 33 885 Stellen gegen 23 869 im Jahre 1909. Die bei Im allgemeinen erfährt man nur von dem Ueberstunden ganz, so doch bis zu einem gewissen Grade berechtigt sind. Aber unwesen, unter dem die Arbeiter zu leiden haben. Wenig bekannt der Besetzung der Stellen vereinbarte Arbeitszeit betrug durch diese Bugeständnisse, die erst gemacht wurden, nachdem Personen ist jedoch, daß die Ueberstunden weit drückender noch auf den An schnittlich 9,8 Stunden pro Tag und der vereinbarte Lohn 24,95 M. und Zeitungen aller Parteirichtungen den Mangel an Entgegen- gestellten lasten. Während die Arbeiter es durch ihre Organi pro Woche. Im Vorjahre wurde eine Arbeitszeit von 9,9 Stunden kommen seitens des Reederverbandes kritisiert und die Forderungen fationen erreicht haben, daß die Ueberstundenzahl immer mehr und ein Lohn von 24,25 M. erzielt. der Leute als berechtigt und durchführbar anerkannt hatten, sind zurückgeht und daß die geleisteten Ueberstunden wenigstens bezahlt Die Gesamteinnahme des Verbandes belief fich auf 3 243 705 nicht geeignet, dem Streit ein Ende zu bereiten oder auch nur die werden, beginnen die Angestellten erst gegen diesen Raubbau an Mart, die Gesamtausgabe betrug 2 863 828 M. Von letterer ent- Grundlage zu einem Vergleich zu bilden. Die am 28. Juni in ihrer Arbeitskraft Front zu machen. Ein charakteristischez Beiſpiel fallen auf: Erwerbslosen ( Arbeitslosen-) Unterstübung 260 537 London abgehaltene Konferenz der Reeder, auf der fast alle Reeder hierzu teilt die Deutsche Induſtriebeamten- Zeitung, das Organ des Mart. Erwerbsunfähigen( Kranken-) Unterstüßung 526 450 M., Großbritanniens vertreten gewesen sein sollen, faßte eine Anzahl Rietschel u. Henneberg, Berlin , wurden den Angestellten bisher in Bundes der technisch- industriellen Beamten, mit. Von der Firma Beerdigungsbeihilfe 72 025 M., Notfallunterstützung 30 172 M., Beschlüsse, deren Hauptinhalt folgender ist: Der Reederverband ganz unerhörter Weise Ueberstunden auferlegt. Die Angestellten Rechtsschutz 34 012 M., Streif. und Gemaßregeltenunterstüßung foll einen bestimmten Lohnjak, der nach den örtlichen Verhältnissen mußten nach dem Bericht bis 12 Uhr, ja 2 Uhr, nachts tätig sein 486 945 M. Die Gesamtsumme aller Unterstübungen bezifferte sich verschieden ist, für Matrosen und Heizer festseßen. In gewissen und dann wieder bei frühem Morgengrauen ihre Arbeit beginnen. auf 1416 433 M. over 25,89 Pf. pro vereinnahmten Wochenbeitrag. Häfen und für gewisse Handelszweige soll eine„ mäßige" Lohn- Bezeichnend ist die Antwort, die einem Angestellten zuteil wurde, In Haupt- und Ortstassen war am Jahresschluß ein Bestand von zulage gewährt werden. Die Funktion des Reederverbandes soll der sich erschöpft nach Hause begeben wollte, nachdem er einen Tag insgesamt 1115 688 M. vorhanden. fich fünftig auch auf Lohnstreitigkeiten erftreden.( Bisher war es und eine Nacht und den folgenden Vormittag durchgearbeitet hatte; jedem Mitglied des Verbandes überlassen, die Höhe des von ihm für einen Zwed gehabt, wenn Sie jetzt schon nach Hause gehen?" ihm wurde vom Chef gesagt:" Was hat denn Ihr Hierbleiben nun bezahlten Lohnes festzusetzen.) Wenn die Streikenden das Angebot Dabei wurden die Ueberstunden nicht einmal bezahlt, und zwar nicht annehmen, so sollen die Reeder, die zu den festgefeßten motivierte die Leitung ihr ablehnendes Verhalten folgendermaßen: Löhnen keine Mannschaften anwerben können, ihre Schiffe untätig Wir haben die Standeswürde der Angestellten zu wahren und im Hafen liegen lassen und von dem Reederverband entschädigt aus diesem Grunde können wir nicht unseren Ingenieuren gleich Nachdem es den werden. Einstimmig wurde ferner beschlossen, auf keinen Fall die Monteuren(!) einen Ueberstundenlohn anbieten. Gewerkschaft der Seeleute und Heizer anzuerkennen. Bemühungen des Bundes der technisch- industriellen Beamten gelungen war, die große Mehrzahl der technischen Angestellten zu organisieren, kamen die Angestellten aber überein, diesen unwür digen Zuständen ein Ende zu bereiten. Sie richteten ein gemeinfames Schreiben an die Firma des Inhaltes, daß sie von nun an nur in dringenden Notfällen lleberstunden leisten würden und auch dann nur, wenn eine angemessene Bezahlung erfolgen würde. Da die Firma eine Bezahlung der Ueberstunden nach wie vor ab lehnte, führten die Angestellten ihre Ankündigung mit erfreulicher Konsequenz durch, indem sie von nun an pünktlich mit Bureaus schluß ihren Arbeitsplatz verließen und keine einzige Ueberstunde mehr leisteten. Dieſem geschlossenen Vorgehen hat die Firma nache geben müssen und verlangt Ueberstunden nicht mehr. f
Mit dem Konflikt bei Scherl, Moffe und Ullsteinwird sich an den nächsten Tagen eine Konferenz der Gauborsteher des Buchdruckerverbandes beschäftigen. Die offizielle Bekanntmachung der Konferenz, welche die letzte Nummer des„ Korrespondent " bringt, lautet:
Bu gleicher Zeit tagte eine Konferenz des Nationalen Trans. portarbeiterverbandes, auf der 120 000 organisierte Arbeiter vertreten waren. Während der Verhandlungen wurden scharfe Proteste laut gegen das Verhalten des Handelsministeriums, das die Beobachtung der Bestimmungen der Schiffahrtsatte über die Anwerbung von Chinesen, die Beschäftigung unfähiger Personen und gelangte zur Annahme: die Sprachprüfung nicht streng überwache. Folgende Resolution
Die jüngsten Berliner Vorgänge sowie die einer befriedigen den Austragung dieser Differenzen nicht dienliche Stellungnahme einiger sozialdemokratischer Blätter zu dem Berliner Konflikte haben den Verbandsvorstand veranlaßt, in direttem Anschluß an den Gewerkschaftskongreß eine Gauvorsteher fonferenz rach Berlin einzuberufen. Diese wird in eingehender Weise sich mit den beklagenswerten Vorkommnissen zu beschäftigen, über die im Interesse unserer Organisation wie zur Hochhaltung der VerMaßnahmen ihr Urteil zu fällen und über etwaige weitere Schritte tragstreue der Gehilfenschaft von der Verbandsleitung getroffenen Beschluß zu fassen haben. Wir müssen daher bis zur Gauvorsteherkonferenz von einer Veröffentlichung der erfolgten Stellungnahme" In Anbetracht der Tatsache, daß ein sehr großer Teil der zu dem Berliner Konflikt absehen, wie aus dem gleichen Grund Reeder die Berechtigung der Forderungen der Transportarbeiter auch ein Bericht über die Berliner Versammlung sich erübrigt. Die zugegeben hat, indem beträchtliche Zugeständnisse gemacht worden Kollegenschaft wird nach der Gauvorsteherkonferenz volle Klarheit sind, beschließt dieser Verband, daß, falls der bestehende Kampf nicht erhalten, und dann möge sie urteilen, wie es das Verbandsinter- bis Samstag, den 1. Juli, beendet ist, Montag, den 3. Juli, eine effe erfordert." weitere Verbandskonferenz einberufen werden soll, um gegen alle Schiffsbefizer, die fortfahren, sich zu weigern, einem Vergleich zuzustimmen, drastische Maßregeln zu beschließen."
Deutfches Reich.
Auch wurde in einer Resolution das Vorgehen der verschiede nen Settionen der Transportarbeiter, die um bessere Arbeitsbebingungen und Anerkennung ihrer Organisationen tämpfen, gut
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Letzte Nachrichten.
Das neue Ministerium vor der Kammer." Paris , 30. Juni. ( W. T. B.) Buisson forderte die Regierung auf, den Entwurf der Kommission für die Wahlreform anzunehmen. Driant bat den Kriegsminister, sich darüber zu äußern, ob die Einheit im Oberbefehl in Kriegszeiten verwirklicht Friedenszeiten bestimmt sei. Bedouce warf der gegenwärtigen werden solle und ob ein Oberbefehlshaber für das Heer schon zu
Der Kampf im Hamburger Holzgewerbe hat der Arbeiterorganisation bereits 650 000 M. getoftet, aber ihre Finanzkraft feineswegs geschwächt, denn fürzlich beschloß eine Versammlung, daß jedem der im Kampfe stehenden Kollegen zum geheißen. 1. Juli eine Mietsbeihilfe von 20 M. gewährt wird. Es sind Von den zahlreichen Berichten über von Streifenden verübte wieder mit einigen Unternehmern Einzelverträge abgeschlossen worden. Wiederum wurden Verhandlungen von unbeteiligter Seite Gewalttätigkeiten, ist fast alles erlogen. Diese Schilderungen haben angeboten, doch erwartet die Streitleitung keinen Erfolg davon. nur den Zwed, die Regierung zu veranlassen, Bolizei in die Streif Regierung vor, die Versprechungen der früheren Regierung bezüg Die Leitung des Arbeitgeberschußverbandes geht mit ihren gebiete zu schicken, um den Reedern das Anwerben von Streiflich der Wiedereinstellung der Eisenbahnbeamten nicht zu halten. Kampfmitteln sehr sparsam um. Sie hat die Unterstüßung der brechern zu erleichtern. Hunderte von Polizisten sind schon aus Baillant kritisierte die ständige Vermehrung des Budgets und Tischlermeister von täglich 2 M. pro Arbeiter auf 1 M. Herab- dem Inlande nach den Häfen abgegangen, ohne daß irgendein forderte genaue Angaben über die Frage der Laienschule. gefeßt mit der Begründung: Nach den Beschlüssen des Holzarbeiter- fachlicher Grund dafür vorhanden wäre. In den 40 Hafenstädten. Brizon( Sozialist) warf Caillaug bor, gleichzeitig Ministerverbandes sei ein Ende des Kampfes nicht abzusehen, man müsse die vom Streik betroffen sind, sind während der ganzen Streifdauer präsident und Präsident verschiedener Verwaltungsräte von finan deshalb mit den vorhandenen Mitteln haushälterisch umgehen. nicht mehr als 6 Mann verhaftet worden( 3 in Cardiff und 3 in ziellen Gesellschaften zu sein und kritisierte des weiteren die Dieser Beschluß hatte die Folge, daß eine Anzahl Tischlermeister sich wegen Abschluß von Einzelverträgen an den Holzarbeiterberband wandten.
Schaffung von Unterstaatssekretariaten. Ministerpräsident Caillaug antwortete auf die ber. In Liverpool ist der Seemannsstreit zu einem Dodarbeiterschiedenen Interpellationen, die Regierung beabsichtige, nur mit streit geworden. Als die Dockarbeiter dort vor einigen Tagen die der republikanischen Partei die Wahlreform durchzuführen. Die Der Polizist als Arbeitswilligenvermittler. Arbeit niederlegten, um den streikenden Schiffsmannschaften zur Regierung nehme für sich das Recht in Anspruch, eine Formel vorJm mitteldeutschen Braunkohlenrevier liegt das Städtchen Hilfe zu kommen, hatte dies die unmittelbare Wirkung, daß sich zuschlagen, nach der sie die Reform machen wolle. Was die EisenOsterfeld, wo 70 streifende Bergarbeiter der benachbarten Gruben die Reeder zum Verhandeln bereiterklärten. Ohne die Statuten bahner anbetreffe, so sei die Regierung geneigt, die Verhandlungen wohnen. Der Osterfelder Stadtpolizist scheint von dem Drange des Reederverbandes zu beachten, verhandelten sie einzeln mit fortzusehen, um alle vernünftigen Wiedereinstellungen zu erlangen. beseelt zu sein, den Interessen der Unternehmer nach besten Kräften ihren Leuten, tamen ihnen in der Lohnfrage entgegen und er- Die Regierung wolle regieren und der Ungewißheit ein Ende zu dienen. Fast regelmäßig erscheint er morgens in der Herberge tannten ihre Gewerkschaft an. Das war wohl die empfindlichste sezen, die dem parlamentarischen Regime schädlich sei, sich von der des Städtchens und sagt zu den daselbst eingekehrten Handwerks- Niederlage, die der Reederverband, der tagtäglich mit seiner All- bie Reform geben, die es verlange, ebenso auch eine von Demagogie Revolution ebenso wie von der Reaktion fernhalten und dem Lande burschen: Wer arbeiten wolle, könne auf der Hermann Schäde- macht prahlt, erlitten hat. Die Verhandlungen tamen Dienstag freie republikanische Ordnung.( Beifall links.)( Siehe auch Grube Beschäftigung finden. Natürlich wird den Leuten ber- macht schwiegen, daß die Bergarbeiter streifen. Schöpft der eine oder zum Abschluß. Man glaubte, daß Mittwoch die Arbeit im Hafen Bolitische Uebersicht.) andere von den Handwerksburschen angesichts dieser ungewöhn- wieder ungestört vor sich gehen würde. Aber da die Seeleute die lichen Art der Arbeitsvermittelung Verdacht und weigert sich, Anerkennung ihrer Gewerkschaft durchgesezt hatten, wollten nun Sozialistische Studenten gegen Sen Chauvinismus. Arbeit auf der Grube zu nehmen, dann genügt oft ein Hinweis auch die Dockarbeiter ihre Gewerkschaft anerkannt wissen. Sie Paris , 30. Juni. ( P.-C.) Die sozialistische Jugend Frank darauf, daß dem Landstreicher das Arbeishaus droht, und der arme kehrten deshalb Mittwoch nicht zur Arbeit zurück. 10 000 Dod- reichs wendet sich gegen die von der Studentenschaft aus Anlaß der Teufel fügt sich- So erhält die Grube mit polizeilicher Hilfe Ar- arbeiter streiften in Liverpool. Die Seeleute tamen nun ihrer Affäre des Cercle des Etudiants alsacions- lorraine veranstalteten beitswillige, die den Unternehmern natürlich nicht viel nußen feits den Dockarbeitern zur Hilfe und verließen die Schiffe. lärmenden chauvinistischen Kundgebungen. Zu diesem Zweck iſt fönnen, weil sie vom Betriebe nichts verstehen. Immerhin muß Augenblicklich streiken zwischen 1500 und 2000 Seeleute, Heizer von der sozialistischen Studentenschaft auf heute abend eine Verdie Werbetätigkeit des Polizeibeamten, sollte sie auch nur ein und Schiffskellner in Liverpool. Privatvergnügen sein, aufs schärfste verurteilt werden.
Aus der Bäckerbewegung.
Mit den bergisch- märkischen Brotfabriken stehen die organi fierten Bäder seit Jahren im Tarifverhältnis. Zum 1. Juli läuft der gegenwärtige Tarif mit den Brotfabriken ab.
Aus der Partei.
Ein Magiftrat als Reichsverbandskolporteur. Der Magistrat der Stadt Siegen hat an die Vorstands mitglieder einer Krankenkasse folgendes Schreiben gesandt: Magistrat der Stadt Siegen.
Siegen 10. Juni 1911.
sammlung einbeufen worden, um gegen die deutschfeindliche Hal tung der Pariser Studentenschaft Protest zu erheben.
Ein Trustvertreter.
Verhandlungen mit den Brotfabrikanten über die von der Organisation der Bäcker eingereichte neue Tarifvorlage führten zu dem Resultat, daß den Bädern von den Fabrikanten 2-3 M. Lohnzulage und eine Arbeitszeitverkürzung um 3 Stunden pro Woche neben einigen anderen Verbesserungen geboten wurden. Die Berhandlungsfommission der Arbeitnehmer behielt sich die Zustimmung ihrer Auftraggeber zu diesem Angebot der Fabrikanten vor.. Berantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . In feratenteil verantw.; Zh. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
New York , 30. Juni. ( W. T. B.) Der frühere Präsident der Der Reichsverband gegen die Sozialdemokratie hat ein Carnegie- Trust- Company, Reichmann, der schuldig befunden wurde, Flugblatt Sozialdemokratischer Mißbrauch der dem Bant- Departement des Staates falsche Angaben gemacht zu Krantentassen" herausgegeben. haben, ist zu 4½ Monaten Zuchthaus verurteilt worden.
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