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Gewerkschaftliches.fam es denn, daß die Spinnereiabteilung( 137 Personen) am

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durch Verarbeitung des schlechten Materials erleiden, und sol 19. Juni die Kündigung einreichte, worauf seitens der Direktion die Kündigung der Gesamtarbeiterschaft nebst Aufsehern und

Prozeß Becker- Maltzahn.

Ein Streikbrecher- Schwindler. Der Greifswalder Landratsprozeß, der im Dezember vorigen Unschädlich gemacht für längere Zeit wurde der Tech- Vorrichtern am gleiche Tage erfolgte, die Sonnabend, den 24. Juni, Jahres die Strafkammer des Greifswalder Landgerichts fast drei nifer Johann Heinemann, geboren in Weitmar   ablief. Der Gesamtbetrieb steht seit diesem Tage still und sind alle Wochen lang beschäftigte und schließlich zu einer Verurteilung des in Westfalen  , der Streiforte zum Schauplatz seiner Versuche, die Angelegenheit durch Verhandlungen auf friedlichem Rittergutsbesizers Artur Beder in Bartmannshagen zu der Gaunertätigkeit auserfah. Der Techniker machte sich an Wege zu erledigen, resultatlos verlaufen. Bis jekt herrscht voll- en ormen Strafe von einem Jahr Gefängnis wegen Streifende heran, schilderte, wie er zur Arbeit angenommen ständige Einmütigkeit und ist von den polnischen Arbeitern und Beleidigung des Landrates Freiherrn   v. Malzahn führte, worden sei, wie er sich in elender Lage befinde usw., und er Arbeiterinnen schon ein großer Teil abgereist. Auch in Heme  - erlebte heute vor den: Reichsgericht in Leipzig   eine Art Neuauflage, ließ sich dann auf ziemlich kostspielige Art, großmütig" und lingen bei Bremen   haben die in der Spinnerei- und Weberei da der Verurteilte Revision eingelegt hatte. Nach langen Verhand­solidarisch handelnd", wieder abschieben. Im April tam abteilung Beschäftigten die Kündigung eingereicht, nachdem alle lungen wurde das Urteil der Straffammer vom Reichsgericht in Versuche, eine kleine Lohnaufbesserung von 10 bis 15 Broz. zu Heinemann nach Annen   in Westfalen, wo die Schreiner erreichen, gescheitert sind. Dort find die Lohnverhältnisse wohl vollem Umfange aufgehoben und die Sache an das Landgericht streiften. Der Technifer trat nicht als Schreiner" dort in als die schlechtesten zu verzeichnen. Auch hier wurde jede Ver- Stettin verwiesen. Stellung, als er das Reisegeld nach Thorn von den Streifenden handlung mit der Verbandsvertretung wie mit dem Arbeiter In der Begründung führte der Senatspräsident erhielt. Heinemann gab auch eine Depesche nach Thorn auf, ausschuß des Betriebes rundweg abgelehnt. Die Kündigung lief aus, daß der Senat die Prozeßrügen, die sich auf Ablehnung des um noch andere Angeworbene" zurückzuhalten. Nach zwei am 1. Juli ab. In Delmenhorst   haben die in der Webeabteilung Be- Direktor Prüßmann und des Landrichters Haas beziehen, zurüd­Tagen stellte sich alles als Schwindel heraus. schäftigten schon seit langer Zeit sich über verschiedene im Betrieb gewiesen hat. Die Zurückweisung der Ablehnungs­Bei dem Streik der Pianofortearbeiter in Bonn   kam vorhandene Mißstände beschwert und um Abhilfe ersucht. Leider anträge des Angeklagten durch das Gericht sind nach der Auf­der Techniker im Mai nach dort, ließ sich gleichfalls als taube Ohren gefunden, und so hat eine Empörung unter dieser hauptungen reichen nicht aus, um eine Befangenheit dieser Richter haben die Beschwerden der Arbeiterschaft bei der Direktion nur fassung des Senats zu Recht erfolgt. Die vorgebrachten Be­Arbeitswilliger aus der bitteren Not" helfen und abschieben, Arbeiterschaft plakgegriffen, wie man sie noch nicht angetroffen au rechtfertigen. Ferner hat der Senat die Rüge zurückgewiesen, wofür er wieder versprach, noch weitere 12-15 Mann in hat. Als ein Arbeiterausschußmitglied auf den Direktor zugehen daß drei Richter über die Ablehnungsanträge befunden und damit Thorn zurückzuhalten. wollte, erklärte derselbe:" Ich habe mit Euch nichts zu tun einen Teil der Hauptverhandlung geführt haben. Vielmehr hat der Ende Mai tam Heinemann nach Stocum, das ganz die Tore sind doch offen, zu welchen Ihr hinausgehen konntet." Senat festgestellt, daß die Ablehnung ein Teil der Hauptver­nahe bei Annen liegt. In Stockum   war der Gauner ein Darauf erfolgte weiter an die im elektrischen Websaal beschäftig- handlung ist, und daß das Dreimännerfollegium in feiner Weise " Former". Er gab an, daß er von einem Vertreter des ten 60 Weber die dreimalige Aufforderung, den Betrieb zu ver- seine Befugnisse überschritten hat. Der Angeklagte und seine Ver­Stockumer Eisenwerks zur Arbeit angenommen worden sei. so ist es nicht ausgeschlossen, daß die weiteren in der Weberei Be- hiergegen erhoben. Die weitere Rüge des Angeklagten, daß zu laffen. Dieser Aufforderung ist die Abteilung nachgekommen, und teidiger haben in Greifswald   auch keinerlei Widerspruch Seine Frau fäme mit anderen Formern nach. Heinemann schäftigten sich mit ihren hinausgewiesenen Kollegen solidarisch Unrecht die Vorlegung der Geheimatten verweigert worden ist, war gab ferner an, daß er vier Monate wegen Blinddarmoperation erklären, so daß auch der Delmenhorster   Betrieb eine bedeutende gleichfalls zurückzuweisen. frant gewesen sei. Heinemann wurden schließlich von den Betriebsstörung erleiden dürfte. Auch in Bremen   ist wegen des Streitenden 38 M. Fahrgeld ausgezahlt. Zwei Streifende schlechten Materials folossaler Zündstoff entstanden und bedarf brachten den Pseudoformer zum Bahnhof und lösten eine Fahr- es nur des fleinsten Anstoßes seitens der Direktion, daß es auch fatte nach Stassel. Der andere Betrag wurde Heinemann dort zur Explufion kommt In Hemelingen   kommen zirka 900 ausgehändigt, worüber er unter falschem Namen quittierte. und in Schiffbet etwa 1400 Personen in Betracht. Die Arbeiter­Als Heinemann allein war, tauschte er die Fahrkarte nach tragen, daß Zuzug nach den Juteorten Bremen  , Schiffbek, Heme­nachschaft des In- und Auslandes wird darum ersucht, dafür Sorge zu Staffel gegen eine nach Bielefeld   um und er ließ sich die Preis- lingen Harburg   usw. unter allen Umständen ferngehalten wird. differenz auszahlen. Als Heinemann wieder aus dem Bahn­hof kam, erkannten ihn Arbeiter, die früher zu den Streifenden in Annen   gehört hatten und die seine Verhaftung veranlaßten. Die Schwindeleien trugen dem Streifbruchs- und Betrugs spezialisten a cht Monate Gefängnis ein.

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Deutfches Reich.

Krupps Sklaven fordern.

Am Sonntagvormittag tagte in Essen   unter fretem Himmel eine Maffenversammlung der Kruppschen Arbeiter, in der die Lohn- und Arbeitsbedingungen bei der Weltfirma einer gründlichen Kritik unterzogen wurden. Zu den 12 000 Versammelten sprachen vier Redner, die Genossen Schlide­Stutgartt, Severing. Bielefeld  , Cohen Berlin und Rapp Solingen. Von allen wurde hingewiesen auf den bekannten Reich 3 tagsbeschluß vom 15. Februar 1911,

worin der Reichskanzler ersucht wird,

Arbeiten und Lieferungen für die Marineverwaltung nur an solche Firmen zu vergeben, welche in Beziehung auf die Arbeits­bedingungen die gefeßlichen Vorschriften einhalten und sich ver­pflichten, zur Regelung und Sicherung der Lohn- und Arbeits­fowie die Marineverwaltung anzuweisen, die Festſekung oder Neuordnung von Arbeitsbedingungen in den Reichsmarine­betrieben unter Mitwirkung der Arbeiterausschüsse vorzu­nehmen."

Schießende Hinte  - Brüder.

Anders lag die Rüge über die Ablehnung des Antrages, den Beugen Gothein über eine angebliche liberal- sozialdemokratische Verbrüderung in der Wirtschaft Müller zu vernehmen. Die Ab. lehnung wurde damit begründet, daß das, was der Zeuge bekunden sollte, unerheblich sei. Hier liegt zweifellos ein Prozeßverstoß

bor  , denn die unerheblichkeit genügt nicht zur Ablehnung dieses Antrages. Es muß gesagt werden, ob er ungeeignet oder nicht zur Sache gehörig ist, und das ist nicht geschehen. Diese Rüge hat der Die Norddeutsche Bellstoffabrik in Königsberg  , deren Arbeiter ist, daß die Entscheidung des Erstrichters mit auf diesem Verstoß Senat für durchgreifend erachtet, weil es nicht ausgeschlossen streiken, ließ sich einige Hundert Hingebrüder aus Hamburg   beruht. Weiter rügt die Revision mit Recht die unzulässige Ab­fommen, die indessen von solcher Qualität waren, daß selbst die lehnung von Fragen an geladene und erschienene Zeugen. Auch Polizei einschreiten mußte. Die mit Revolvern ausgerüsteten diese Ablehnungen sind zum größten Teil mit der Begründung er­Streitbrecher veranstalteten wiederholt Massenschießereien und be- folgt, die Frage sei unerheblich. In dieser Ablehnung hat der arbeiteten Passanten mit Messern. Hundert wurden deshalb polizei- Senat einen Prozeßverstoß erbliden müssen, da es lich abgeschoben, 22 verhaftet. Noch auf dem Bahnhof gab es ein sich um erschienene Zeugen handelt. Die Ablehnung von Fragen förmliches Schnellfeuer, so daß da noch eine Anzahl von diesen fann nur aus anderen Gründen erfolgen als aus Gründen der Un­" nüßlichen Glementen" in Haft genommen werden mußten. Beuge befunden sollte, war erheblich für den Angeklagten, weil das, Surra! die staatserhaltenden Glemente. erheblichkeit dessen, was der Zeuge bekunden soll. Das, was der was die Zeugen bestätigen sollten, wiederkehrt, z. B. in der Eingabe an den Handelsminister. Dagegen war der Senat der Ansicht, daß Die Ablehnung der Weiterbefragung des Zeugen Milke gerechtfertigt war, weil das, was dieser Zeuge bekunden sollte, außer allem denk­Im übrigen hat der Senat, nachdem der Vorderrichter dem An­baren Zusammenhang mit dem Gegenstand der Verhandlung stand. geklagten zugebilligt hatte, daß er der Ansicht sein konnte, daß der Landrat seine Gewalt ihm gegenüber mißbrauche und ihn wirt­schaftlich schädige. Aus der Form dieser Ausdrüde an sich geht nicht Schutzes des§ 193 dem Angeklagten gegenüber hier ein Rechts­

Zum Kampf im Hamburger Holzgewerbe. In den Reihen der Holzindustriellen ist jetzt offene Rebellion ausgebrochen, und zwar weil der Arbeitgeberschuhverband die Un­terstübung, die bisher pro Arbeiter und Tag 2 M. betrug, auf 1 M. herabgesezt hat. In einer Bezirksversammlung wurde das damit begründet, daß nach den letzten Beschlüssen des Holzarbei­terverbandes ein Ende des Kampfes nicht abzusehen sei, und da man schon 400 000 m. verbraucht habe, müsse man mit den noch fällige Unterstützungsrate fonnte nicht ausbezahlt werden, doch wurden die Meister damit getröstet, daß ein größeres Darlehen in Aussicht gestellt sei".

Arbeiter, sorgt für Fernhaltung des Zuzuges!

Husland.

Ende des Seemannsstreiks.

irrtum.

In der Beurteilung der Anwendung des§ 186 auf den Begriff politischer Agent des agrarischen Demagogentums" nur deshalb, weil diefer an sich unter§ 185 fallende Begriff mit anderen Be­griffen im Zusammenhange steht, die unter den§ 186 fallen, folgt der Beurteilung des Sakes bom ruhigen und sicherlich nicht zu der Senat den Auffassungen des Reichsanwalts, ebenso hinsichtlich Gewalttätigkeiten neigenden Kreiseingesessenen und der Büchti gung des Landrats." Hier genügt es, auf die Möglichkeit von Be­benken hinzuweisen; denn schon die bloße Möglichkeit eines Rechts­irrtums hier tann dem Angeklagten nachteilig gewesen sein. Der Senat hatte schließlich die Frage zu erwägen, ob dem Antrage des Verteidigers entsprechend die Sache an ein anderes Gericht ver­wiesen werden solle.

Die Sache ist für den Schuhverband und seine geistigen Leiter Obwohl dieser Beschluß mit 240 gegen nur 99 Stimmen Gurlitt und Wolfromm um so blamabler, als diese behauptet gefaßt worden ist, find fünf Monate ins Land gegangen, ohne hatten, beim Holzarbeiterverband sei das Geld alle. daß die vom Reiche sehr stark beschäftigte Firma Krupp   sich Tage 22 maßgebende Firmen an der Holzarbeiterverband gewandt Als nächste Folge haben sich nun innerhalb der letzten zwei im geringsten veranlaßt gesehen hätte, ihm nachzukommen. aweds Abschluß von Einzelverträgen. Im Gegenteil, der berüchtigte Herr- im- Hause- Standpunkt wird bei ihr gegenwärtig rücksichtsloser denn je vertreten. Da ist es zu verstehen, wenn die Arbeiterschaft aus sich selbst heraus Schritte unternimmt, um dem Willen des Reichs­parlaments Geltung zu verschaffen. In feiner Weise sind Nach telegraphischen Meldungen haben die Seeleute die Wieder­bisher die gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der Arbeits- aufnahme der Arbeit beschlossen. Die Meldungen lauten: bedingungen beachtet worden. Die Arbeitszeit ist sehr un aussichtlich am Montag beendet sein, da eine Verständigung auf Voreingenommenheit in dieser Sache vorgegangen ist und daß die Der Senat hat aus den ganzen Verhandlungen die Ueber­Brüssel, 2. Juli. In Antwerpen   wird der Seemannsstreit vor: geschöpft, daß das Landgericht Greifswald   durchaus ohne gleich und zum Teil überlang. Arbeiterausschüsse sind nicht der Basis der Hamburger Löhne bereits mit zwei größeren Reeder- Vorwürfe der Verteidigung nicht als begründet angeſehen werden vorhanden. Schließlich lassen auch die Lohnverhältnisse fienten erfolgt ist und diesem Abkommen die anderen Firmen sich können. Aus 3 wed mäßigkeitsgründen hat aber ber namentlich insofern zu wünschen übrig, als das Günſtlings- zweifelsohne anschließen werden. In Zukunft werden die Heizer Senat dem Antrag der Verteidigung ent­tum dabei eine sehr erhebliche Rolle spielt. Statt Lohn- und regelmäßig 8 Stunden, die Geeleute 12 Stunden beschäftigt. Ueber- fprechend die Sache an das Landgericht Stettin  Arbeitsbedingungen zu schaffen, wie sie eines so mächtigen stunden werden bezahlt. Auch steht die Gründung einer Arbeits­Betriebes würdig wären, bemühen sich die leitenden Stellen, börse für Seeleute in Antwerpen   unmittelbar bebor. Gelbe zu züchten und mittels durchsichtiger Wohlfahrt" die Arbeiter einzulullen. Die Arbeiter haben jedoch das System die Arbeitszeit für die Kohlenarbeiter auf 8 Stunden und für die Antwerpen  , 3. Juli. Die hiesigen Matrosen haben beschlossen, der Firma satt und fordern Anerkennung ihrer berechtigten Matrofen auf 12 Stunden festzusehen. Zu gleicher Zeit wurde ein­Wünsche. Folgende Resolution wurde einstimmig beschlossen: stimmig das Ende des Streits für heute abend beschlossen, voraus­gen der Referenten und erwarten von den Arbeiterorganisa- treitfomitee eingeschriebenen Ausständigen find die teinsmassen vier Berglente verschüttet. Drei von ihnen " Die Versammelten nehmen Kenntnis von den Ausführun- gesezt, daß die Reeder schriftlich ihre mündliche Zusage bestätigen. russia" bei Deipel wurden durch hereinbrechende Ge­Dortmund, 3. Juli.  ( W. T. B.) Auf der Zeche Bo­wurden als Zeichen geborgen.

tionen, daß dieselben die Vorarbeiten treffen, damit in geeige

berwiesen.

Letzte Nachrichten.

Bergarbeiterlos.

neter Weise die berechtigten Forderungen der Kruppschen Ar. meisten auf englischen Dampfern angentustert. Alle diese Schiffe beiter zur Durchführung gebracht werden. Vor allen Dingen zahlen die verlangte Lohnerhöhung. Der Deutsche   Matrosenverband ist es erforderlich, daß die Lohnverhältnisse einer burchgreifenden hat eine Unterstützung von 1000 M. für die Ausständigen in Ant­Verbesserung unterzogen werden. Ebenso ist die Arbeitszeit den werpen überwiesen. Die Verstadtlichung der Breslaner Straßenbahn. hygienischen und boltswirtschaftlichen Anforderungen ent­sprechend, zu verkürzen. Die Afford- und eberarbeitszeit ist Mann erklärte, der Ausstand sei so gut wie beendet. Bei den lauer Straßenbahngesellschaft zum Kaufpreise von 8 900 000 M. Breslau  , 3. Juli.  ( W. T. B.) Die Stadtverordneten= Liverpool, 3. Juli. Der Führer des hiesigen Ausstandes Tom versammlung beschloß einstimmig den Ankauf der Bres gleichfalls einer Regelung zu unterziehen. Ferner erklären die meisten Dampfergesellschaften hätten die Ausständigen die Arbeit Versammelten die Schaffung eines Arbeitsausschusses, welcher wieder aufgenommen. Obschon zwischen der White Star Linie und aus allgemeiner und geheimer Wahl hervorgehen muß, für un- ihren Leuten über die Anerkennung der Arbeiterunion noch Mei­erläßlich, damit derselbe bei Neuordnung der Arbeitsbedingungen Deutschlands Marokkopolitik im englischen Unterhaus. entsprechend der im Reichstag angenommenen Resolution mit- nungsverschiedenheiten beständen, so hoffe er doch, daß sie heute noch ordnete Byles( liberal) die Anfrage, ob eine Vereinbarung. London  , 3. Juli.  ( W. T. V.) Im Unterhaus stellte der Abge= beigelegt werden würden.

wirken kann.

men

Die Versammelten erflären weiter, daß sie mit aller Araft dahin wirken wollen, daß die im Deutschen Reichstag am 15. Fe­bruar 1911 angenommene Resolution, der auch zum größeren Teil von den bürgerlichen Parteien mit 240 gegen 99 Stim. zugestimmt wurde, voll und ganz bei der Firma Krupp  zur Durchführung gebracht werde." es die Christen" und die Gelben keineswegs an Bemühungen Das Resultat der Versammlung ist um so erfreulicher, als fehlen ließen, Uneinigkeit in die Reihen der Kruppschen Ar­beiter zu tragen. Sie haben zu der Schmach des böfen Willens nun auch noch die Schande der Ohnmacht.

Der Lohnkampf in der Juteindustrie.

und zwischen Großbritannien  den Vereinigten Ein Konflikt im nordfranzösischen Kohlenbecken. Staaten erreicht worden sei, dahingehend, daß jede Streitigkeit, Paris  , 30. Juni.  ( Eig. Ber.) Die Delegierten der Pergarbeiter- die möglicherweise entstehen könne, einer schiedsgerichtlichen Be­föderation des Departements Nord und Pas- de- Calais   tamen gestern handlung überwiesen werden folle. in Arras   zusammen, um in einer gemeinsamen Sigung mit den Auswärtigen Amts Mckinnon Wood erwiderte, daß man noch zu Der Unterstaatssekretär des Vertretern der Grubengesellschaften Vereinbarungen über die Ar- keiner solchen Vereinbarung gekommen fei. bentonen hien bant her utvidetung ber Gewerkschaft den gierung über b beitsbedingungen in den nächsten Jahren zu treffen. Diese Kon­sind seit 1889 wiederholt abgeschlossen Der Abgeordnete httleton( fonservativ) fragte ob die Re­Bergleuten ansehnliche Lohnerhöhungen. Diesmal fordern die Bergarbeiter die Einbeziehung der Prämie von 17 Broz. in den irgendwelche Mitteilung zu machen habe. Premierminister Grundlohn, die ausdrückliche Vereinbarung der Einheitlichkeit der As quit ersuchte, die Anfrage auf morgen zu verschieben. Löhne bei allen Gesellschaften, einen Minimallohn und eine der Lebensmittelteuerung entsprechende Lohnerhöhung.

Vorgehen Deutschlands   in Marokko  

Aus Marokko  .

Seit zirka 4 Jahren kommt in den Jutebetrieben ein Mate­rial zur Verarbeitung, wodurch es der Arbeiterschaft im all- ten sie sich, den von den Arbeitern zum Sekretär und Anwalt ge­Die Unternehmer zeigten sich unzugänglich. Vor allem weiger­gemeinen zur Unmöglichkeit geworden ist, einen Lohn zu erreichen, wählten Deputierten Genossen Albert Thomas   zuzulassen, worauf fesch wird berichtet, daß der frühere Kaid Abdallagh, den Ab­Tanger, 3. Juli.  ( Meldung der Agence Havas.") Aus Mara­der für die bescheidensten Lebensverhältnisse ausreicht. Da das die Arbeiter auch die Entfernung der von den Unternehmern be- zug Allal Glaonis sich zunuze machend, die Stadt Demnat plün­Verlangen der Arbeiterschaft, für die Verarbeitung schlechten stellten Sachwalter forderten. Die Berhandlung endete nach kurzer berte, wobei mehrere Personen verwundet und getötet wurden. Materials eine entsprechende Entschädigung zu zahlen fruchtlos Dauer resultat los. Die Unternehmer lehnten die Arbeiter- Ebenso wurde die Stadt Tamelletet durch die Stämme Re­blieb, forderte sie als Ausgleich in der Jutespinnerei und-weberei forderungen mit Berufung auf die neuen Steuerlasten, die Ab­zu Schiffbek bei Hamburg   eine Lohnerhöhung von 20 Pro3. fürzung der Arbeitszeit, die deutsche Konkurrenz und die Unsicher- hamna und Shaaghna geplündert. Anstatt nun den Forderungen gemäß eine durchschnittliche prozen- heit des Marktes ab, tuale Ausbesserung zu gewähren, gestand die Direktion eine durch die seit 1906 start gestiegenen Dividenden nicht anerkennen konnten. Argumente, die die Arbeiter im Hinblick auf gängige Aufbesserung von 2% Pf. pro Stunde und Kopf zu, wo- Das einzige, was die Unternehmer zugestehen wollten, war die Auf­Belagerungszustand in Paraguay. gegen die Pünktlichkeitsprämie von wöchentlich 50 Pf. und die rechterhaltung der Prämie solange, als der Kohlenpreis nicht finte. Assumption in Paraguay   ist dort eine Verschwörung ent­Buenos Aires, 3. Juli.  ( W. Z. B.) Nach Telegrammen aus Weihnachtsprämie, welche je nach Dauer der Beschäftigung 7,50 M. Die Arbeiter konnten sich mit dieser Konzession" nicht begnügen bedt worden. Präsident Jara dekretierte die teilweise Auflösung bis zu 30 m. pro Jahr betrug, in Wegfall kommen sollte. und brachen die Verhandlung ab. Eine neue Konvention wurde Würde auch nur ein Teil der Arbeiter und Arbeiterinnen mit nicht geschlossen. der zugestandenen Lohnaufbesserung sich zufrieden gegeben haben, gesehenen Wendung folgt, ist ernst. des Kongresses. Mehrere Senatoren, Deputierte und Beamte Die Situation, die aus dieser nicht unvorher­so war dies für die legeren unmöglich, weil die geringe Auf- 3utunft im Gefühl der Kraft ihrer Organisation mit Zuversicht Aeußeren gaben ihre Entlassung. In Assumption wurde der Aber die Arbeiter sehen der wuren. festgenommen; die Minister des Innern und des befferung in gar keinem Verhältnis stand zu dem Schaden, den entgegen. Verantw. Redakteur: Albert Wachs, Berlin  . In jeratenteil verantw.: Belagerungszustand auf drei Monate erklärt.

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. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr.u Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl