Maffenflug über den Kanal.
Der Ehemann Gainowsky befundet, daß Richfer eines Nachts| werden. Dagegen wurden wegen Nichtbefolgung der polizeilichent wiederholt aufgeschrien und Aufforderung zum Auseinandergehen der Angeklagte Tychlewski zu Die am ive ft europäischen Rundflug beteiligten Martha! Martha!" 10 wt., 14 andere Angeklagte zu je 5 Mt. und 2 zu einem Verweise elf Aviatiker sind gestern morgen in Calais zum Fluge verurteilt. Zwei Angeklagte wurden freigesprochen.
gesehen.
gerufen habe. Am Morgen habe er dann ganz starr vor sich hinDer Schneider Liffow hat den Angeklagten Meißner in Stettin am Bollwert kennen gelernt. Richter habe, wie der Zeuge angibt, ben Spinuamen Schiffer- Ernst" gehabt. Er habe dann Richter nach der Tat in Berlin in einem Echantiofal wiedergesehen und ihn begrüßt. Richter habe ihm erzählt, daß er schon wieder von dem Untersuchungsrichter vernommen worden sei. Man könne ihm aber nichts nachweisen und müsse ihn immer wieder laufen lassen. Er, Zeuge, habe ihm gesagt, er solle doch dann lieber die Wahrheit sagen, es fönne doch dann nicht so schlimm werden. Richter habe erwidert: Mensch, ich werde doch nicht so dumm sein und etwas zugeben, ich friege ja
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mindestens 15 Jahre Zuchthaus." Der Angeflagte Richter bezeichnet diese Angabe als völlig aus der Luft gegriffen. Nach Vernehmung mehrerer Zeugen wurde die Verhandlung abgebrochen und auf Dienstag 9½ 1hr verlagt.
Gerichts- Zeitung.
Wandervogel und Homosexualität.
Die Ablehnung der Anklage war zutreffend. Uns dünkt aber, nach Dover aufgestiegen. Alle elf Flieger überRed tsempfinden entsprochen. Denn mit dem gefunden Rechtsemp- Den schnellsten Flug vollführte Gibert, der für die Strecke die völlige Freisprechung aller Angeklagten hätte noch mehr dem flogen den Kanal ohne irgenwelchen Unfall. finden ist es so wenig, wie mit den Gefeßen der Logit vereinbar, 37 Minuten 57 Sekunden Zeit gebrauchte. daß Bürger bestraft werden, weil die Polizei rechtswidrig vorgegangen war. Das Gnesener Gericht hat denselben Gedankenfehler begangen, wie fürzlich das Reichsgericht, als es troß zu Unrecht aufgelöster Versammlung die sich nicht Entfernenden bestrafte.
Die Flucht von fünf Gefangenen aus der Plößenseer Strafanstalt
Stadtvaters Leiden.
Unter der Spitmarke„ Die böse Presse" bringen die Breslauer Nachr." folgende niedliche Geschichte: Als kürzlich in einer größeren Stadt Bayerns die Gemeindekollegiumssigung zu Ende war, erhob sich ein älterer Herr und sagte:" Ich hätte noch den Wunsch, daß die Presse, die uns immer in dankenswerter Weise ihre liebenshat zu einer Anklage wegen Meuterei bezw. Unterschlagung von würdige Aufmerksamkeit schenkt, fünftigbin in ihren Sitzungsberichten Gefängniskleidern und Sachbeschädigung geführt, die gestern die den Schlußing weglaffe. Unsere Versammlung ist immer 5: Straffammer des Landgerichts III beschäftigte. Die Belle 69, fchon um 9 Uhr zu Ende, und da geht man noch ein Glas die im ersten Stockwerk der Anstalt belegen ist, beherbergte im Bier trinken, es werden auch manchmal zwei Glas. Einige Juni vorigen Jahres 15 Strafgefangene. Am 9. Juni vorigen Herren spielen„ Schafskopf", und man fiebigt ein Viertelstündchen Jahres früh alarmierte der Stubenälteste der Zellengemeinschaft und so tommt man um 1 Uhr nach Hause. Am andern die Aufseher; als er sich aus dem Bett erhob, hatte er festgestellt, Tage figt man, nichts Böses ahnend, da und liest die Zeitung, und daß fünf Betten in der Zelle leer waren und ein Blick auf das da hält einem dann die teure Gattin den Bersammlungsbericht vor Bellenfenster zeigte, daß die fünf fehlenden Gefangenen die Nase, wo in der letzten Zeile steht: Schluß der Sizung um 9 Uhr. - Und Du bist erst um 1 Uhr aus der Versammlung heimgekommen?" Natürlich gibt es dann unangenehme Auseinanderfegungen. Was liegt der Bresse daran, Schluß 9 Uhr zu schreiben?" Der Antrag fand allgemeine Unterstützung, und der Vorsitzende übermittelte ihn unter großer Heiterkeit der Presse.
ben Weg durch das Fenster genommen
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Kleine Notizen.
und so die Freiheit gewonnen hatten. Eine Traille des Eisengitters Vor der Straftammer des Göttinger Landgerichts spielte sich vor dem Fenster war von dem Strafgefangenen Paul Röhl durcheine Verhandlung gegen den früheren Mitbegründer und lang- gefeilt worden, dadurch war eine Oeffnung von nur 30 Zentimetern jährigen Borstandsmitglied der Jugendwanderbereinigung Wan entstanden und durch diese enge Oeffnung hatten sich die fünf dervogel", den in Berlin wohnhaften, am Hohen Meißner bei Kaffel Sträflinge nacheinander hindurchgezwängt und sich an einem aus begüterten Rittergutsbefizer Wilhelm Jansen ab. Jansen hatte aus eingeschmuggelten Kabelstüden hergestellten Seil in den Hof herabfeinen Aemtern und aus dem Verein entfernt werden müssen, weil gelassen. Hierbei berfuhren sie so geräuschloß, daß selbst der auf Die Berliner Bolizei festgestellt hatte, daß Jansen homofeguell ver- dem Rorridor vor ihrer Belle patroullierende Gefangenenauffeher gelegenen Orte Niederrad hat gestern morgen der Wagenbauer Berzweiflungstat eines Baters. In dem nahe Frankfurt a. M. anlagt ist und sich in dieser Richtung( wenn auch nicht in strafbarer nichts merkte. Auf dem Hofe erfletterten die Flüchtlinge zunächst Schreiber ein Messerattentat auf feine fünf Sinder im Alter Form) betätigt hat. Er gründete dann den Jung- Wandervogel". eine alte Arbeitsbarade und von dort aus schwangen sie sich über von 2 bis 12 Jahren verübt. Drei von ihnen wurden Zwischen diesem und dem Alt- Wandervogel" gab es bald Diffe die Gefängnismauer. Als die alarmierten Aufsichtsbeamten er- getötet, zwei schwer verlegt. Der Anlaß zu dem Ver renzen, die in bersandten Zirkularen zum Ausdrud tamen. In schienen, war von den Flüchtlingen nichts mehr zu entdecken. Diese zweiflungsaft war der Lebenswandel der Frau Schreiber. Sie hatte einer Veröffentlichung des Alt- Wandervogel hieß es: Die Abspal haben sich nur kurze Zeit der Freiheit erfreuen tönnen und sind mit einem Liebhaber ein Tanzbergnügen besucht; tung ging von einer Seite aus, von der für die Jugend große Ge- nach noch nicht 4 Wochen sämtlich wieder ergriffen worden. Auf bei dem Versuche, die Frau nach Hause zu holen, war der Gatte fahren zu befürchten find!" und ferner: Wir bieten einen ein- der Anklagebank fonnten nur vier der Entflohenen Platz nehmen; von dem Liebhaber verprügelt worden. Erst einige Stunden wandsfreien Verkehr!" Als Antwort hierauf versandte Jansen gegen den fünften, einen gewissen Stein, fonnte nicht verhandelt nach der Bluttat kehrte die Mutter vom Vergnügen zurück. an die Eltern und Freundesräte, an die Führerschaften und die werden, da er sich in einer Jrrenanstalt befindet. Röhl gab zu, Schuldirektionen ein Rundschreiben, in dem er sich zu der Behaup- daß er der Versuchung, den Weg ins Freie zu nehmen, nicht habe überfielen 20 Räuber in der Nähe von Albasin einen Russische Zustände. Auf der Baustrecke der mittleren Amurbahn tung verstieg, auch im Alt- Wandervogel" befänden fich in der widerstehen können, nachdem er bemerkt hatte, daß die Eisenstäbe tassierer und seine aus sechs Mann bestehende Führerschaft und an hervorragender Stelle homosexuell veranlagte schon eine ganze Zeit lang angefeilt gewesen waren und es nur Begleitwache. Bei dem lleberfall wurde von der Wache einer Herren, und man kümmere fich nicht darum, solange fie fich nicht einer furzen Nachhilfe mit einer Feile bedurfte, um die Oeffnung getötet und zwei verwundet; von den Räubern fiel einer. gegen die jungen Bereinsmitglieder vergingen und es keinen Stan- herzustellen. Er sowohl, wie die übrigen Angeklagten bestritten, 12 000 Rubel wurden geraubt. Bei einem Zusammenstoß einer bal gäbe. Hierauf schritt der Kultusministet ein und stellte den Bundes- furzer Beweisaufnahme wurde, nachdem von einer Meuterei kein Bentoran wurde einer der Grenzwächter verwundet, daß irgendeine Verabredung zur Flucht vorgelegen habe. Nach russischen Grenzwache mit 12 persischen Räubern im Gebiet von Teitern, Brofefforen Dr. Henkel und Dr. Althaus in Göttingen , an Beweis erbracht werden konnte, Röhl zu 10 Tagen Gefängnis, ein Räuber getötet, ein anderer verwundet. heim, gegen Jansen wegen Beleidigung vorzugehen oder die mini- Müller zu 30 M. Geldstrafe verurteilt, die übrigen Angeklagten Sterielle Auflösung des Alt- Wandervogel" zu gewärtigen. In- freigesprochen. Einer nachdrücklichen Disziplinarstrafe für diesen des Landes. Hizewelle in Amerifa. Große Size herricht im größten Teile folgedeffen stellten die Bundesleiter gegen Jansen Strafantrag. Die Ausbruch sind die Angeklagten natürlich nicht entgangen. In New York sind zehn, in Chicago fünf Todesfälle infolge der Hite eingetreten. Staatsanwaltschaft beantragte gegen Jansen 3 Monate Gefängnis. Das Gericht verurteilte Jansen zu dreihundert Mark Geldstrafe Hunderte sind auf der Straße zusammengebrochen, viele beim Baden ertrunken. Tausende und sprach den Beleidigten die Publikationsbefugnis des Urteils von New Yorkern tampieren in den Parts und am Strande. durch die Zeitschrift Alt- Wandervogel" zu.
Religiöse Berfammlungen und Bereinsgeset. Das Reichsvereinsgefek hält die landespolizeilichen Vorschriften über religiöse Vereine und Versammlungen aufrecht. Somit fommt bezüglich ihrer auch noch in Betracht die Vorschrift des preußischen Vereinsgefehes von 1850, wonach polizeilich angemeldet werden müſſen ſolche Bersammlungen, in denen öffentliche Angelegenheiten
beraten oder erörtert werden sollen. Dagegen sollte Rorschett verstoßen haben, indem er eine religiöse Versammlung, die bei einer Witwe in Daber abgehalten wurde, nicht polizeilich angemeldet habe. Es waren ettva 100 Personen erschienen und ein Missionar las Bibelstellen vor und besprach diese mit den Anwesenden. Die Straffammer in Naugard verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe, indem sie davon ausging, daß religiöse Angelegen heiten immer öffentliche Angelegenheiten seien.
Ein Falschmünzerchepaar
hatte sich gestern vor dem Schwurgericht des Landgerichts I zu berantworten. Aus der Untersuchungshaft wurden der Maler Gustav Grundmann und dessen Ehefrau Anna G. vorgeführt, um sich wegen Münzverbrechens zu verantworten. Im Frühjahr dieses Jahres tauchten in Berlin und Umgegend zahlreiche falsche Zweimarkstücke auf. Die Kriminalpolizei ermittelte, daß als mutmaßlicher Täter der Angeklagte Grundmann in Frage komme, der schon einmal wegen Beihilfe zum Münzverbrechen verurteilt worden war. G3 wurde festgestellt, daß G. wegen aller möglichen Bergehen und Verbrechen insgesamt 18 Jahre Zuchthaus und Gefängnis verbüßt hatte. Seine Ehefrau, bei der er unangemeldet wohnte, hat ihn in dieser Beziehung noch übertroffen. Denn sie ist zirka 40mal wegen Sittenpolizeikontraventionen und Kuppelei vorbestraft. Die Kriminalbeamten stellten dann am 20. Februar durch eine längere Beobachtung fest, daß die beiden Angeklagten in der Greifswalder der Geschworenen gemäß lautete das Urteil gegen den Ehemann Straße falsche Zweimarkstücke verausgabten. Dem Wahrspruch zeiaufficht und gegen die Ehefrau unter Zubilligung mildernder Grundmann auf 3 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverlust und Boli: Umstände auf 1 Jahr Gefängnis und 2 Jahre Ehrverlust.
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Der Betrugsprozeß Graf von Königsmard und Genossen,
Das Kammergericht hob diefer Tage dies Urteil auf und verwies die Sache zu nochmaliger Verhandlung und Entscheidung an die Vorinstanz zurüd. Begründend wurde ausgeführt: Es sei allerdings nach dem Reichsvereinsgeseh ohne weiteres flar, daß auf religiöse Vereine und Versammlungen, soweit sie darunter zu über dessen Inhalt wir berichteten, endete mit Verurteilung der bringen feien, noch das alte preußische Vereinsgesetz Anwendung finde. Nach§ 1 dieses Gefeßes sei nun von allen Bersammlungen, Angeklagten wegen versuchten Betruges. Graf von Königsmard wurde von der Glogauer Straffammer zu 4 Monaten Gefängnis in denen öffentliche Angelegenheiten beraten oder erörtert werden verurteilt, die durch die Untersuchungshaft als verbüßt erachtet follen, der Ortspolizeibehörde Anzeige zu machen. Die Entscheidung wurden, Leonhardt zu 9 Monaten Gefängnis, von denen 3 Monate darüber, ob hier öffentliche Angelegenheiten hätten erörtert werden als durch die Untersuchungshaft verbüßt erachtet wurden; Ernst sollen und ob somit wegen Unterlassens der Anzeige Bestrafung v. Arnim wurde zu 150 M. Geldstrafe und Franz v. Arnim zu erfolgen fönne, habe nun das Landgericht die Auffassung zugrunde 50 M. Geldstrafe verurteilt. Domarus erhielt 1 Monat Gefängnis. gelegt, daß religiöse Angelegenheiten stets öffentliche Angelegen- v. Königsmard wurde aus der Haft entlassen. heiten seien. Die Straffammer nehme darum hier eine Erörterung öffentlicher Angelegenheiten an. Die Auffassung der Strafe tammer fei rechtsirrig. Der Senat stehe auf dem Standpunkt, daß religiöse Angelegenheiten aivar öffentliche Angelegenheiten sein tönnen, aber solche nicht zu sein brauchen. Entscheidend sei, ob die Erörterung von öffentlichen oder von privaten Gesichtspunkten aus. gehe. Davon hänge es ab, ob die Anzeige erforderlich sei. In der Richtung müsse die Sache nochmal nachgeprüft werden. Deshalb die Zurüdveriveisung an die Borinstanz.
Am Sonnabendnachmittag wurde die Einwohnerschaft San Franciscos durch zwei heftige Erdstöße erschreckt. Das Beben, das etwa zehn Sekunden dauerte, ist das stärkste feit der großen Erdbebenkatastrophe im Jahre 1906. Nach dem ersten Stoß folgte einige Sefunden Ruhe. Hierauf fam an giveiter Erdstoß, der eine Die Prozession als„ öffentliche Zusammenrottung". gewaltige Banit anrichtete, daß die Menschen, der früheren KataVor der Griefener Straftammer hatten sich der Probit Bio- ftrophe eingedent, auf die Straße flohen. Alle, wie üblich, am trowski, Bikar Filipiak und der Kirchendiener Tychlewati aus Alezko Sonnabendnachmittag gefüllten Kaufhäuser waren im Nu geleert
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Angeklagte als Teilnehmer an dieser zu verantworten. Die Ver vorstellungen aufgeben. Die Verwirrung wurde noch gesteigert. handlung nahm zwei Tage in Anspruch. Die Vorgänge, die zur Erweil die Telephondamen die Apparte verlassen hatten hebung der Anklage führten, waren folgende: Um die auf dem Marktplage in lepto stehende Figur des heiligen Lorenz wird an und so der Telephonverkehr für längere Zeit unmöglich war. Biele dem Namenstage des Heiligen seit undenklichen Zeiten alljährlich Mauern zeigten Risse, vielfach straten Mauerwerte eine Prozession veranstaltet, die, von den Barochialgeistlichen ange ein; das nachstürzende Material der Eisenkonstruktionen der Wollenführt, sich stets einer großen Beteiligung erfreut. Diese Brozession frazer hinterließ bei allen, die es hörten, einen nie zu verlöschenden war im Vorjahre für den 10. August angefeßt worden. Die Polizei- Eindruck. Das Erdbeben folgte nicht der bisherigen Linie, sondern verwaltung erachtete diese Prozession jest als einen öffent erstreďte sich von der Küste bis Sierra, so daß noch Nevada belichen Aufzug, welcher der Polizei vorher angemeldet und von rührt wurde, wo in der Larson- City die Kandelaber in den ihr auch genehmigt werden müßte. Probst Piotrowski hielt das Gerichtssälen schwankten und die Richter und alle Anwesenden auf Verlangen der Polizei für nicht berechtigt und veranstaltete, ohne Mieter. die Aufforderungen der letteren beachtet zu haben, die Prozession. die Straße rannten. Wer gesund, modern und billig wohnen will, Während nun die zahlreichen Prozessionsteilnehmer singend und betend die Heiligenfigur umzogen, wurden sie von den erschienenen besichtige die Wohnungen an der Schloß- Allee, am fgl. Schloßpe: Pankow- Nieder- Schönhausen. Bolizeibeamter und Gendarmen zum Auseinandergehen aufgefor- Am Sonntagmorgen starteten die Konkurrenten des deutschen 4 Zimmer von 750 W., 3 Zimmer von 620 M., 2 Zimmer bert, und als ie Aufforderungen ohne Erfolg waren, wurden die Rundfluges in Köln für die Strede Köln- Dortmund. von 400 M. air. Für 10 Pf. direkt zu erreichen unit der Leute gewaltfain auseinandergetrieben. Am 11. August v. 3. ent- o II möller blieb der einzige, der die Strecke ohne Zwischen Stettiner Vorortbahn( bis Station Bankow- Heinersdorf), mit der Siemens stand vor der Heiligenfigur eine ähnliche Menschenmenge, die gleich- landung durchfliegen konnte. Nachdem er um 5 Uhr in Köln mit bahn von der Mittelstraße sowie der Linie 49. In die Näbe führen noch falls gewaltsam auseinandergetrieben wurde. mit Zugang durch den Schloßpart Linie 47, 470 und 57. Näheres Nieders Das Gericht erachtete das Berlangen der Alchkoer Polizeiver- einem Baffagier aufgeftiegen war, fonnte er um 6 Uhr 9 Min. in Schönhausen , Schloß- Allee 40. Fernsprecher Amt Pankow Nr. 200. waltung für unberechtigt, da die seit undentlichen Zeiten in der Dortmund das Zielband passieren. König mußte in Holten Ottave des St. Lorenz stattfindenden Prozessionen den Charakter eine Zwischenlandung vornehmen, ebenso Dr. Wittenstein bei einer Privatandacht tragen und die Bestimmungen des Vereins- Samborn. Beide unternahmen erst gegen abend die Weiterfahrt und Versammlungsgesetzes auf folche firchliche Veranstaltungen und langten um 8.52 Uhr resp. 8.32 Uhr in Dortmund an. nicht anwendbar sind, gleich wie dies auch bei Beerdigungen, Wall Der Flieger Hoffmann war bereits am Sonnabendabend in fahrten usw. der Fall ist. Es ist nicht erforderlich, daß von solchen töln aufgestiegen und ist nach einer Zwischenlandung bei Beranstaltungen der Polizeibehörde Anzeige erstattet wird. Lettere Bladenhorst am Sonntagmorgen als Erster in Dortmund hatte auch keine Berechtigung, die Leute zum Auseinandergehen aufzufordern. Tat fie dies aber dennoch, so mußten die Aufgeforderten gelandet.
dieser Aufforderung Folge leisten. Von der Veranstaltung einer Die Fortsetzung des Fluges nach Kassel , die Montag morgen öffentlichen Zufammenrottung mußte demnach Probst Piotrowski, erfolgen sollte, mußte wegen des ungünstigen Wetters verschoben Bilar Filipiat und der Kirchendiener Tychlewski freigesprochen werden.