Vevinifchkes.Sud Lied vom braven Man». Eine That wahrerBruderliebe verrichtete der auf Schacht„Kaiserftuhl" an-gestellte Steiger Heine. Dortmund, Wciherstr. 42 wohnhaft, kurznach der Katastrophe am Sonnabend Mitlag. Letzterer, selbst nochnicht wieder ganz genesen von einem ihm vor ca. drei Wochenzugestoßenen Unglücksfall durch Sturz in den betreffenden Schach'.,hatte kaum Kunde von dem schrecklichen Unglück erhalten, als ersich aufraffte und von seinen Angehörigen Abschied nahm mitdem Vorsatze, feinen Bruder Karl, welcher zu den Verunglücktenauf„Kaiserstuhl" zählte, zu retten, und koste es das Leben. AllesZureden seiner Mutter(Wittwe) war vergeblich, er hinkte zurZeche und fuhr sofort in den Schacht und drang dort unter Aus-gebot aller seiner Kräfte durch den Nachschivaden bis zur Arbeits-stelle seines Bruders vor, wo er denselben in einer bedauerns-werthen Lage vorfand. Rasch entschlossen ergriff er ihn und mitübermenschlicher Anstrengung gelang es dem Retter, den theuerenBruder an das Tageslicht zu fördern. Hier lud er den Verletztenin einen Kutschwagen und fuhr ihn zum Krankenhause. Leiderist es trotz aller menschenmöglichen Hilfe nicht gelungen, denVerunglückten am Leben zu erhalten. Am Sonntag früh wurdeKarl Heine von seinen Leiden durch einen sanften Tod erlöst.Oldenburg. Einen„Schwabenstreich"— anderskönnen wir ihn nicht bezeichnen— begingen vor einigen Tagenentweder die Beamten der Vechtaer Strafanstalten oder die hiesigeStaatsanivaltschaft. Einem Marktbezieher wurden, wenn wirnicht irren, im vorigen Jahre Sachen im Werthe von ca. S0 M.gestohlen. Der Dieb wurde erfaßt und auch bestraft. Der Markt-bezieher ging nun vor einigen Tagen gelegentlich seiner Durch-reise zur Staatsanwaltschaft, um seine gestohlenen Sachen wiederin Empfang zu nehmen. Aber wie staunte er, als man ihmsagte und schriftlich bestätigte, daß man dem Spitzbuben bei seinervor einigen Tagen erfolgten Entlassung in Vechta die gestohlenenSachen mitgegeben habe! Der Dieb wird die Sachen wahr-schcinlich als gute Belohnung für die verbüßte Strafe ange-sehen haben.„Eine gut« Ausrede ist sechs Basten Werth", sagt einAltsrankfurter Sprichwort. So dachte auch wahrscheinlich einbiederer Milchmann, als gestern früh eine polizeiliche Kontrolleder Milchsuhrwerke im Nordend Frankfurts stattfand. Auf demRevier an der Querstraße wurde die Prüfung der Milch vor-genommen. Aus dem Wagen eines Händlers wurde eine Kannemit Wasser entdeckt.„Was soll es mit dem Wasser?" hieß es.„Das Wasser muß ich für mein Pferd von zu Haus mitnehmen!"—„Warum?"—„Es kann das Frankfurter Qnellwasser nichtvertragen!"—Erzabt und Sozialdemokrat. Unter den vielen inter-essanlen Männern, die kürzlich in der Tonhalle tagten, so schreibtdie Züricher. Arbeiterstimme, verdient der sozialistische VertreterSerbiens, Vasa Pelagic, besonderes Interesse. Hat er doch einst einehohe kirchliche Würde eingenommen und ist jetzt Proletarier-führer.Aus einer bosnischen Bauernfamilie stammend, wurde erMönch: seine Tüchtigkeit erhob ihn bald zum Archimandrilen(Erzabt). Politische Umtriebe gegen die Türkei hatten seineVerbannung nach 5?leinasien zur Folge. Er floh und wurdein der Ferne— Freigeist; sich von der Kirche lossagend, be-gann er seine Thätigkeit als republikanischer und sozialistischerAgitator.In Serbien, wo er sich später niederließ und einbürgerte,hatte er viel um seiner Gesinnung willen zu leiden, zuletzt sperrte»ran ihn sogar ins Irrenhaus, obwohl sein Geist niemalszerrüttet war. Wäre das liberale Regiment am 13. April d. I.nicht gestürzt worden, er säße noch dort. Am Tag der serbischen„Thronrevolution" befreite ihn eine Schaar Studenten.Die Erfindung der Streichhölzer feiert in diesem Jahreihr sechzigjähriges Jubiläum. Der deutsche Student I. F. Kammererhat die Erfindung auf der Festung Hohen-Asperg gemacht, als erwegen politischen Vergehens dort eine Lmouatliche Haststrafe ver«büßte. Damals, i. 1. 1833, war noch kein Patent- und Musterschutz-Gesetz vorhanden, und der Erfinder konnte nach der Entlassungaus der Hast seine Fabrikate nur ungeschützt verkaufen. DieHerstellungsweise wurde schnell bekannt, und die Konkurrenz über-wand den Erfinder in der Weise, daß er sein Vermögen verlor.Im Jahre 1837 starb er im Jrrenhanse zu Ludwigsburg inWürttemberg. Das alte Schicksal der Erfinder!Tie Cholera. Moskau. 23. August. Nach offiziellenAngaben sind hier in der letzten Woche 29S neue Erkrankungs-und 131 Todesfälle an Cholera vorgekommen. In Behandlungbefinden sich noch 214 Personen. Trotzdem das Wetter vongroßer Hitze zu kaltem Regen und Wind umgeschlagen ist, hatdie Epidemie noch nicht abgenommen.— Odessa, 23. August.Nach den südwestlichen Gouvernements, wo die Cholera-Epidemieweitere Fortschritte macht, sind neuerdings 79 Aerzte abgegangen.— Czernowitz, 21. August. In der Vorstadt Korccza starbam Freitag ein Arbeiter an Cholera, heute eine Frau. Man ver-muthet, daß die Krankheit durch Trinken von Prnthwasser hervor«gerufen wurde. Die Vorstadt ist gänzlich abgesperrt worden.—Amsterdam, 23. August. Aus Rotterdam werden zweiFälle von asiatischer Cholera gemeldet.— Rotterdam,22. August. Nach amtlicher Feststellung ist an Bord eines inder Nähe liegenden Bootes eine Person an Cholera gestorben.Bei einem in Maaluis anscheincnd an Cholera gestorbenenMann ist die bakteriologische Untersuchung noch nicht abge-schloffen.— Antwerpen, 22. August. Gegenüber derMeldung einer auswärtigen Zeitung, wonach mehrere Cholera-fälle in Antwerpen konstatirt worden feien, erklärt eine Notedes Gemeinderalhs, daß der Gesundheitszustand der Stadl eindurchaus befriedigender sei und keine Epidemie herrsche. Es seiennur, wie jedes Jahr, einige Cholerine-Erkrankungen ohne ernst-lichen Charakter vorgekommen. Alle Vorbeugungsmaßregeln seiengetroffen.— Wien, 2!. August. Ein Wiener Arzt, der zurAusnahme des Krankheitszustandes in das Mamaroser Komitatentsendet wurde, entdeckte, daß das ganze Thal der schwarzenTheiß ein Choleraherd und von dort seit dem 1. August 250Personen an der Cholera erkrankten, von denen 90 starben.Seit einigen Tagen beträgt die Zahl der Cholerasälle täglich 33.— Aus der Gebirgsstadt Delatnn(Galizien) flüchten dieSommergäste vor der Cholera.— In K o l o m e a, wo einigeCholerasälle vorkamen, herrscht in der Bevölkerung große Panik.—Amtlich wird berichtet: Im Bezirke Nadworna kamen am 19.und 20. d. M. 14 Cholerasälle, von denen 8 tödtlich verliefen,vor, in Kolomea 2 Erkrankungen, 3 Todesfälle, in Czerniatyn3 Erkrankungen. 1 Todesfall. Bei dem in Czernowitz am 19. d.stattgehabten Todesfall wurde ebolera asiatica konstatirt.—Athen, 22. August. Seit dem 20. ds. Mts. unterliegen alleProvenienzen aus österrcichisch-ungarischen Häfen einer fünftägigenQuarantäne.— Schweiz. Der Bundesrath verordnete vom 25.Augustan das Inkrafttreten einiger Dispositionen des Reglements, be-treffend die Maßnahmen gegen die Cholera. Dieselben be-ziehen sich auf den Eisenbahnverkehr, die Bahnhöfe, die Züge,Aussicht über die Reisenden und die Maßnahmen gegen gewisseKategorien von Reisenden.— Paris, 23. August." In Nanteshat vre Cholera in den letzten Tagen eine erhebliche Ausdehnunggenommen.Depresrhen.(Depeschen de? Bureau Herold.)London, 23. August. Im vergangenen Jahre sind der jetztausgegebenen offiziellen Statistik zufolge 547 britische Schiffe alsverloren gemeldet worden.(Wolff's Telegraphen-Bureau.)Petersburg, 23. August. Nach der„Handels- und Industrie-Zeitung" treten von beute ab bedeutend ermäßigte Eisenbahn-tarife für Getreide, Mehl, Grütze, Malz und Hafermehl vonallen russischen Stationen nach dem Auslande über die Grenz-stationeu Granzia, Radziwilow, Wolotschisk, Ungeni, Rem undNowoseliza in Kraft. �Neapel, 23. August. Ein Kutscherstreik ist hier ausge-brachen. Auf dem Depretis-Platz versuchten die Kutscher denTramway- und Omnibusverkehr zu verhindern. Sie leistetendem Aufforderungen der Behörden nicht Folge, sondern griffendie Gendarmen mit Stöcken und Steinen an. Die Gendarmenmußten von ihren Waffen Gebrauch machen. Einige Personenwurden verwundet, mehrere verhaftet.Neapel, 23. August. Bei dem Zusammenstoß zwischen denstreikenden Kutschern und der Polizei wurden 4 Polizeiagentenund 3 Kutscher verwundet. Eine Gruppe der Streikenden zündeteeinen Kiosk und 5 Tramwaywagen an. Die Feuerwehr,Infanterie und Kavallerie mußten einschreiten. Der Tramway-und Omnibusverkehr ist eingestellt, viele Geschäfte sind ge-schloffen.Rom, 23. August. Die„Agenzia Stefani" meldet ausParis, daß der Miuister des Auswärtigen, Develle, gestern mitdem italienischen Botschafter Reßmann eine Unterredung gehabthat, in welcher er demselben erklärte, die Aufnahme der inAigues-Mortes verwundeten Italiener in die Hospitäler vonMarseille sei deshalb verzögert worden, weil die Vorschriften desReglements für die Hospitäler erst erfüllt iverden mußten. Develleversicherte, die Untersuchung über die Vorgänge in Aigues-Mortesschreite rasch vorwärts. Zahlreiche Verhaftungen hättenbereits stattgesunden und weitere ständen bevor. Schließlich er-suchte Minister Develle den italienischen Botschafter, ihm dieNamen der Opfer anzugeben, damit er die Auszahlung derEntschädigungen anordnen könne.— Gestern Abend richtete, wiedie„Ageuzia Stefani" weiter mittheilt, Minister Develle an denBotschafter Reßmann einen Brief, worin er diesem mittheilte,der Maire von Aigues-Mortes habe sein Abschiedsgesuch ein-gereicht, aber der Minister des Innern, Dupuy, glaube, dasGesuch nicht annehmen zu können, weil er den Mairefür unentbehrlich halte. Eine eingehende Untersuchungüber das Verhalten des Maire, welcher behaupte, dieItaliener beschützt zu haben. sei im Gange. Der BriefDevelle's schließt, nur in diesem Falle könne das Abschieds-gefuch des Maire angenommen werden. andernfallsmüsse derselbe auf seinem Posten verbleiben.— Die„AgenziaStefani" veröffentlicht ferner das amtliche Berzeichniß der inin Aigues-Mortes getödteten und verwundeten Italiener; das-selbe weist die Namen von 7 Tobten und 34 Verwundeten auf.London, 23. August. Die heutige Konferenz der Berg-arbeiter-Vereinigung beschloß, die Arbeit sofort wieder aufzu-nehmen, wenn die Grubenbesitzer auf die beabsichtigte Lohn-Herabsetzung von 25 pCt. verzichten. Eine Lohnerhöhung würdendie Bergleute nicht verlangen, bevor die Kohlen nicht den Preisvon 1890 erreicht hätten. Die Konferenz beschloß ferner, daßkeinerlei Lohnherabsetzung würde angenommen werden und daßin keinem Vereinigungsschacht die Arbeit aufgenommen würde,bevor ein allgemeines Einvernehmen hergestellt sei.Heute haben weitere 10 000 Bergleute in Ebbw Vale, Merthyrund itlberdare unter dem Schutze der Truppen die Arbeit wiederaufgenommen.Cardiff, 23. August. Etwa 2000 gegen Swansea marschirendeBergleute geriethen bei Morristou in Kollision mit berittenenPolizisten. Die Polizei trieb die Menge zurück.Vvieftlslken dev VedsKtioit.H. K. 100. Glauben Sie doch solchen anarchistischenQuatsch nicht.Jfabella. Vergnügungsanzeigen werden im redaktionellenTheil nicht aufgenommen.3(. H., Oranirnstr. 3. Die österreichischen Militärverhältnisse sind uns nicht bekannt.Prakt. Ülrzt, Herten. Wollen Sie bitte Ihr Eingesandteinem dortigen Parteiblatt übergeben.Pistorius. Wir wissen nicht, was es für ein Artikel ist.Frankfurt 33. Warum wenden Sie sich in dieser reinlokalen Angelegentheil nicht an das dortige Partei-Organ, die„Volksstimme".H., Reichcnbach. I. Günther, Dresden, Ziegelstr. 23.I. T.<5. Sie muffen den Ehemann verklagen, die Zwangs-Vollstreckung in das Vermögen der Ehefrau sich gefallen zulassen.R. R. Die Alimcntenhöhe richtet sich nicht nach demStaude des Vaters des unehelichen Kindes. Sprechen Siegelegentlich zwischen 12 und 1 Uhr vor.Abonuent» Potsdam. Nein. Der Ring bleibt geschenkt,wenn nicht etwa notarielles Ehegelöbniß vorliegt.M. S. 130. Der Gläubiger braucht sich auf Theil-Zahlungen nicht einzulassen, sondern kann Zahlung des ge-sammteu Restes verlangen, eventuell in Höhe desselben klagenund pfänden.F. G. H. 03. Ohne Einsicht in den Kontrakt nicht sicherzu beantworten. Sprechen Sic zwischen 12 und 1 Uhr vor.M. P. 10. Da auch Reparaturen im Hause Sie sichin 4 des Miethsvertrages unterworfen haben, sind Sie ver-pflichtet, das Tapezirenlassen u. s. w. stch gefallen zu lassen. DerWirth ist zum Einräumen eines anderen Raumes oder zurSchadloZhaltung nicht verpflichtet. Werden bei der Arbeit IhreSachen beschädigt, beschmutzt u. f. w., so haftet der, der dieSachen beschädigt hat. Machen Sie ihn daraus aufmerksam.A. C. 100. I. Sie sind zu unentgeltlicher Verrichtungvon Ueberarbeit nicht verpflichtet. 2. Für die Zeit, die durchWahrnehmung einer Konirollversammlung oder durch Ausübungder Wahlpflicht ausgefüllt ist. dürfen Lohnabzüge nicht statt«finden.A. W. 07. Ein Vater hat das Recht, die an seine un»mündigen Kinder gerichteten Briefe zu öffnen.Collegia. Die sämmtlichen Mitglieder des Vereins muffenklagen; die Kosten muß der unterliegende Theil tragen. DieKlage bezüglich des Zahlungsbefehls macht viel Umstände; wollenSie nicht lieber den Betreffenden laufen lassen?K. 0. Die Rechte ergeben sich aus dem uns nicht vor-liegenden Lehrvertrag; zum Abzug für Feiertage ist der Lehr-Herr, falls nicht eine besondere diesbezügliche Abrede vorliegt.nicht berechtigt.R. Die mündliche Abrede ist giltig; kündigen Sie so, daßder Wirth spätestens am 30. August die Kündigung inHänden hat.Keidel. Ja: das in der Ehe oder innerhalb der von Ihnenangegebenen Zeit nach dem Tode des Ehemannes geborene Kindist als eheliches anzumelden und einzutragen, gleichgiltig werwirklich der Erzeuger ist.Prochnow. Die Veranlagung zur Steuer ist berechtigt.Obst, Sokmsstr. Kostenlos ist nicht möglich— die Kostenwerden aber erst nachträglich erfordert.Christen. Klagen Sie den Lohn ein. Eine dahingehendeBestimmung:„Wird ein Arbeiter wegen Zuwiderhandelns gegendie Arbeitsordnung entlassen, so geht er des Anrechts an demVerdienst für noch nicht fertig gestellte Akkordarbeit verlustig",läßt sich mit§ 134 fgd. der Gewerbe-Ordnung und den Grund«sähen der Vertragstreue nicht vereinbaren. Können Sie unsnicht zur eventuellen gelegentlichen Benutzung ein Exemplardieser Fabriksordnuug übersenden?B. 31. Klagen Sie den Lohn bei dem Gewerbegericht einund schreiben Sie dem Chef, daß Sie mit der Entlassung keines-wegs einverstanden sind.Peters. Ja.W. Sch. Sie können nur auf Entschädigung klagen.Metallgießerei. 1. Die Feststellung der Personalien könnenSie polizeilich veranlassen: Sie müssen den Grund(Verfolgungwegen Ehebruchs) angeben. 2. Sie haben nur einen Eut-schädigungsanspruch.Ungliilk 060. I. Das ist Betrug. 2. Auch diese Main-pulation kann als Betrug aufgefaßt werden. 3. Das lieber-fahren ist Ihrem eigene» Verschulden zuzuschreiben: der Kutscherhastet nicht. 4. Zwischen 12 und 1 Uhr.Bomenia. Erlaubniß ist erforderlich.C. B. Wegen störenden, durch die Fabrik verursachten,Lärms und wegen des Gummigeruchs werden Sie leider wederauf strafrechtlichem noch aus zivilrechtlichem Weg« etwas er-reichen können.A. Wdl. Nicht Sie, wohl aber Ihre Frau, muß dieMaschine zurückgeben oder Zahlung leisten. Suchen Sie eineEinigung zu erzielen.Hayuau. Der Beschluß der Stadtverordneten-Versammlungist korrekt: nicht auf das thatsächliche Einkommen, sondern ausdie Einschätzung kommt es an; Sie hätten seinerzeit reklamireumüssen.Th. 1. Anmeldung ist erforderlich. 2. Der Rcstaurateurkann klagen und, falls er Recht erhält, pfänden u. s. w.— vor-her nicht.Schiller. 1. Die Auszahlung Ihres Erbtheils kann in denGerichtsferien stattfinden, doch werden einige Wochen hingehen.2. Ein Schlafstellenwirth ist nicht berechtigt, für von ihm ein-behaltene Sachen Standgeld zu beanspruchen.M W. 100. Die Klage gehört vor das Amtsgericht'»Sie können dieselbe dort zu Protokoll erklären(Neue Friedrich-straße 13, Anmeldestube).W. G. 1000. Ami. Oktober, eine nähere Bestimmungexistirt nicht. Fällt das Ende des Miethsvertrages auf den30. September, so muß die Stube und Küche bereits am30. September geräumt sein. Anders steht es mit größerenWohnungen, deren Ziehtermin wir regelmäßig vor Schluß desQuartals veröffentlichen.H. 750. Die Bestrafung ist kein Hinderniß.F. 110. Wenn Sie andere Beschäftigung haben, könnenSie Entschädigung für die Zeit Ihrer jetzigen Beschäftigungmcht beanspruchen.A. W. Sie, nicht Ihre Frau, haben das Verwaltungsrecht.Zum Verkauf ohne Ihre Genehmigung ist Ihre Frau nicht be-fugt.— Ein derartiges Testament wäre nichtig.Grüuberg i. S. Die Gründung eines Vereins ist möglich.Polizeiliche Genehmigung ist nicht erforderlich.Erdbeer. Zur Vertheidigung in der betreffenden Sachevor der Strafkammer bedarf es keines Vertheidigers. SolltenSie verurtheilt werden, so muß innerhalb einer WocheRevision eingelegt werden.Otto R. Wenn Sie am 1. Oktober 1892«ine Wohnungauf grund nur mündlicher Vereinbarung bezogen haben, derenjährlicher Miethspreis über 150 M. beträgt, so läuft der Ver-trag am 1. Oktober 1893 auch ohne Kündigung ab. Sie könnenaber überdies noch ausdrücklich, gleichgiltig wann, kündigen.K. 2l. 100. Klage können Sie anstelleu; wir empfehlengrundsätzlich im Briefkasten niemand.F. B., Moabit. Ehebruch ist auf Antrag des verletztenEhegatten mit Gefängniß bis zu 6 Monaten strafbar, wenn wegendes Ehebruchs die Ehe geschieden ist. Selbstverständlich gilt auchder einmalige außereheliche Beischlaf als Ehebruch;„einmal istkein Mal" ist keine Rechtsregel.K. M.» Falkensteinstraße. Falls Sie schriftlich dieWohnung gemielhet haben, sind Sie an den Vertrag gebunden.müssen dieselbe also beziehen oder Schadensersatz leisten, fallsSie sich nicht einigen.M. M. 100. Das Schriftstück hat höchstens in Höhe>/»des Nachlasses Giltigkeit.H. M. 1. Nein. 2. Freisprechung oder Gefängniß zwischeneinem Tage und 5 Jahren.Stepputat 1180. Die Tochter muß bis Ostern die Schulebesuchen.3. S. O. Wir rathen von Erhebung einer Beleidigungs-klage ab. rathen aber. Ihr Miethsverhältniß bei der betr. Wirtbinbaldigst zu Ibsen.W. HilligeS. Leider müssen Sie den Bescheid der Behördeabwarten: dieselbe ist nicht verpflichtet, das Vergnügen zu ge-nehmigen.A. 6oIdsclimidt,4435Ljam hiesigen Platze wie bekanntcjnosste Auswahl!Garantie für sicheren Brand.Streng reelle Bedienung, billigstePreise! Sämmtliche im Handelbefind!. Rohtabake sind am Lager.A. Goldschmidt,Oraiiienburgerstr.2.Kinderwageu,gebr..Kottbuserstr.13.Gut möbl. Schläfst, sof. od. späterbillig zu verm. bei Schröder, Reichen-bergerstr. 63a. 1515bKartonarbeiterinnen,aeübte, in u. außer dem Hause, verl.Gutmann u. Meyer, Mendelssohnstr. 2.1533b Lehrmädchenunter 16 Jahr verlangt Kartonfabrik,Mendelssohnstr. 2._Schraudenpolirer für Telegraphenbau verlangt 1 542bHin& Genest, Brandenburgitr. 6.Kartonarbeiterinnen, geübte, verlangt J. Sohwandt, Neue Jakobftr. 6.Verantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin. Druck und Verlag von Max Boving in Berlin SW., Beuthstraße 2.