wurde
den sich entwickelnden Verkehr zu flein und unpraktisch angelegt ist. gemutet werden sollte, die nach seiner Meinung völlig un- Oranienburg . Die als Anlieger in Frage kommende Terraingesellschaft hat mert geeignet war. So und nicht anders wurden die Worte auch von Die Revolverschießeret. Wie unseren Lesern erinnerlich sein würdigerweise gegen die Festsetzung des Fluchtlinienplanes Einspruch den Zuhörern aufgefaßt, die in der Situng anwesend waren. erhoben, obwohl sie das meiste Interesse an dieser neuen Verkehrslinie Die Absicht, die den Zehlendorfer Anzeiger" bei dem Abdruck dieses dürfte, hat in der Nacht zum 21. Juni der Amtsvorsteher Rechnungshat. Desgleichen hat der Eisenbahnfiskus wegen der Festsetzung der Artikels geleitet hat, ist etwas zu durchsichtig. Wir hätten geglaubt, rat Lauterbach zwei Revolverschüsse auf den Maurer Fritz Kaaz abFluchtlinie bezüglich des Geländes der Volks- Baugesellschaft an der daß die Behlendorfer B. V. sich etwas sicherer fühlt, als daß sie gefeuert. Staaß hatte sofort Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet, erhielt jedoch den Bescheid, daß die„ objektivste Behörde der Fürsten - und Müllerstraße einige Aenderungen beantragt, die mit jest schon durch solche Mittelchen für die nächste Gemeindewaht stattet, erhielt jedoch den Bescheid, daß die„ objektivste Behörde der Welt" es ablehnen müsse, gegen den Revolverschießer einzuschreiten. der Weiterführung des Vorortverkehrs über Lichterfelde - Süd hinaus Stimmung zu machen sucht. In dem ablehnenden Bescheid heißt es, daß es dem Beschuldigten zusammenhängen. Danach scheint der Eisenbahnfiskus gleichzeitig nicht widerlegt werden könne, daß er glaubte, einen Verbrecher vor mit der Höherlegung des Bahnförpers bei Station Dit den Weißensee. längst notwendigen und sehnlichst erwarteten Vorortverkehr Aus der Bezirksgeneralversammlung. Der Staffenbericht lag ge- fich zu haben. Sein Verhalten war somit auf keinen Fall bewußt auf der Anhalter Strede endlich ins Auge zu fassen. druckt vor und schließt mit einem Kassenbestand von 962,53 W. ab. rechtswidrig. Genehmigt Die Staatsanwaltschaft bestätigt also, daß in Dranienburg ohne der Ankauf einer Fläche Landes an Den Bericht der Bezirksleitung gab Genosse Schlemminger. der Chausseestraße bom Eisenbahnfiskus zum Preise von Er wies darauf hin, daß die Mitglieder es oft an der gewünschten irgendwelchen Grund geschossen werden kann. Oder gehen nur 5000 M. Aus der Mitte der Gemeindevertretung wurde auf die in Beteiligung bei Versammlungen fehlen lassen. Die Mitgliederzahl schießende Personen in Amt und Würden straffrei aus? absehbarer Zeit nötig werdende Verbreiterung der Unterführung an ist auf 1616( 1359 männliche und 257 weibliche) gestiegen. In den Friedrichsthal bei Oranienburg. der Potsdamer bezw. Wannseebahn in der Chauffeestraße hin- Landorten haben wir 39 Genossen und drei Genossinnen. Der Vorgewiesen. Tatsächlich ist diese Verbreiterung jetzt schon eine Not- wärts" wird in 1850 Exemplaren gelesen gegen 1550 im Vorjahre. Die meindevertretersigung. Seit etwa einem Jahre befinden sich in der Zu recht bezeichnenden Vorkommnissen kam es hier in der Ges wendigkeit. Der Verkehr durch die Unterführung, die nur 11 Meter Gleichheit" wird leider erst in 46 Gremplaren gelesen. Die Frauen Gemeindevertretung zwei Genossen, denen es zum Teil gelungen ist, Breite hat, ist infolge der starken baulichen Entwidelung am Händel- leseabende haben ihre Besucherzahl in erfreulicher Weise erhöht. mit den früher hier herrschenden Zuständen aufzuräumen. Unfere plaz und an der Stegliz- Lichterfelder Grenze außerordentlich ge- Aus den einzelnen Kommissionen ist zu berichten, daß es der Lokal- Genossen wurden zu den Arbeiten in verschiedenen Kommissionen oft ftiegen. Die Bürgersteige find dort so schmal, daß bei einer weiteren tommiffion nur möglich war, in Malchow ein Lokal frei herangezogen. So wurden u. a. die beiden Sozialdemokraten und Steigerung des Straßenbahn und Wagenverkehrs ein gefahr zumachen. In Heinersdorf und Malchow haben vier Verein bürgerliches Gemeinderatsmitglied beauftragt, mit dem Lehrer drohender Zustand sich entwickeln muß. Es wäre angebracht, daß jammlungen, zum Teil unter freiem Himmel stattgefunden, weds Hergabe eines Teiles des Diensthofes als Kinderspielplaz zu die Gemeinde beizeiten geeignete Schritte zur Verbreiterung der die sämtlich gut besucht waren. Die Bezirksleitung schlug Unterführung beim Eisenbahnfistus unternimmt. der Versammlung vor, die Lokalkommission aufzuheben und die berhandeln. Troz monatelanger Verhandlungen, die früher zwischen dem Gemeindevorsteher und dem Lehrer gepflogen wurden, kam es neuzubildende Landagitationstommission mit den Arbeiten der Lokalkommission zu betrauen. Die Aufnahmefommission soll auf- feiner Einigung. Unseren Genoffen gelang es bald, mit dem Lehrer eine Verständigung im Interesse der Gemeindeangehörigen herbeiRein aus dem Häuschen ist die Wilmersdorfer Beitung", daß gelöst und die sich zur Aufnahme meldenden Geschäftsleute den Zu= zuführen. Es war selbstverständlich, daß der Lehrer mit den wir sie wegen ihrer lecken Anrempelung auf die Finger gellopft ständigen Bablabenden überwiesen werden. Aehnlich so verhält es beiden Sozialdemokraten, die von dem Gemeinderat beauftragt haben. Am meisten hat es das Blättchen verschnupft, daß wir ihm sich mit dem Jugendausschuß. Hier schlug die Bezirksleitung vor, waren, verhandeln mußte. Die Spießbürger und ihre reaktionären den Rat gaben, den aus der Meinungsfabrik bezogenen politischen den Jugendausschuß aufzulösen und dafür einen Bildungsausschus. Trabanten sahen dadurch schon die Revolution und den Umstura im der gleichzeitig die Jugendsache zu bearbeiten hat, zu wählen. Text im Interesse seiner Leser mehr auf seine Richtigkeit zu prüfen. Die Maifeier schloß mit einem Ueberschuß von 892,50 m. ab. Drte herannahen und bezichtigten den Lehrer eines fluchwürdigen Das ist immer eine wunde Stelle für Organchen vom Schlage der Zur Bezirksleitung wurden einstimmig gewählt als 1. Bezirksleiter Berbrechens", das diesem schwer geahndet werden sollte. Sie gingen Wilmersdorfer Zeitung", die in der Großstadt doch nur im ver- Genosse Franz Schlemminger, als 2. Bezirksleiter und Leiter fogar so weit, eine Petition an den Landrat zu senden, in der die borgenen Wintel ihr Dasein fristet. Daß wir dem teden Blättchen der Landagitation Genosse Karl Diener, als Staffierer Joinsbesondere auch wegen seines Battierens mit den verkaßten sozialächerlichsten Behauptungen gegen den Lehrer aufgestellt wurden, feine jämmerliche Position vorgehalten haben, hat uns den Vorwurf bannes aufhold und als Schriftführer Emil hunt insbesondere auch wegen seines Battierens mit den verbaßten sozia listischen Gemeindevertretern. Gegen den Lehrer wurde ein echten Stapitalprozentums" eingetragen. Es schilt daher den„ Bor- Als Revisoren wurden die Genossen Bagmann, Grauert Disziplinarberfahren anhängig gemacht, über dessen Ergebnis noch wärte" als ein Unternehmen, was durch die Aussaugung der und Rotopf, als Bibliothekare die Genossen Gründler ungewißheit schwebt. Eine an den Gemeinderat gerichtete Gegenund 8ieger und als Beisitzerin die Genofsin Arbeiterknochen" und durch kapitalistische Produktionsweise eine ofch Berg( Stellvertreterin Genoffin Süßmann) gewählt. Als Mitglied petition wurde unbeachtet beiseite gelegt. Monopolstellung einnimmt". des Kreisvorstandes soll der Kreisgeneralversammlung der Genosse den Gemeindevorsteher wegen Nichtachtung der Gemeindevertretung. In derfelben Sizung führten unsere Genossen Beschwerde gegen Wir können es dem Blättchen nachfühlen, wenn es unangenehm Andree vorgeschlagen werden. Als Abteilungsführer werden die davon berührt wird, daß die Arbeiter auf seine geistvolle Soft ver- Genossen Frost, Stuntel, Geisel, Lippmann, Philipp, Neumann und in Einwohner richtete ein Gesuch an die Gemeindevertretung wegen zichten und sich lieber ein Blatt halten, daß mit allem Nachdruck für Schmidt bestätigt. Als Delegierte zur Verbandsgeneralversammlung find. Das Gemeindeoberhaupt gab das Gesuch, ohne der GemeindeRückerstattung von Kirchensteuern, die zu Unrecht von ihm erhoben ihre Interessen eintritt. Denn die paar Lefer, die das Blatt als werden die fieben Abteilungsführer, die beiden Bezirksleiter, der vertretung davon Kenntnis zu geßen, an den Landrat weiter. Am Abonnenten zählt, rekrutieren sich aus jenen Streifen, die die rück- Rassierer und die Beisitzerin gewählt. Bur Provinzialfonferenz Drte werden 150 Prozent Buschlag als Kommunal- und Kirchenständige Politit des fonservativen Klüngels in der Wilmersdorfer wurde Genosse Diener und als Delegierter zum Barteitag foll der steuern erhoben, wodurch auch Diffidenten, Juden usw. zur Zahlung Drte werden 150 Prozent Buschlag als Kommunal- und KirchenKreisgeneralversammlung der Genosse Taubmann vorgeschlagen der Kirchensteuern herangezogen werden. Bei Aufstellung des Der Antrag auf Bildung der Landagitationskommission, die laufenden Etats wurden auf Anregung unserer Genossen die Kirchengleichzeitig Lokalfommission bildet, wurde angenommen. In diese steuern von den übrigen getrennt, und dadurch erkannten erst die „ Gottlosen", daß sie zu Unrecht zur Zahlung von Kirchensteuern Kommission werden die Genoffen Snudat, Nerlich und Roßkopf geherangezogen wurden. wählt. Der zweite Antrag wurde ebenfalls angenommen. Da noch andere Unregelmäßigkeiten bei Buchung der ein Der Antrag auf Auflösung des Jugendausschusses wurde gut genommenen Steuern entdeckt wurden, wurde auf Antrag unserer geheißen und die Schaffung eines Bildungsausschusses im Prinzip Genossen beschlossen, mit der Nachprüfung des Etats einen Bücherangenommen. Am Schluß der von über 300 Personen besuchten revisor zu beauftragen. Dieser Bücherrevisor soll jedoch nur anerkannt Bersammlung wurden noch einige örtliche Angelegenheiten bewerben, wenn er vom Landratsamt gesandt wird, erklärte der sprochen. Gemeindevorsteher. Die Gemeindevertretung hätte nicht das Recht ihrerseits einen Nevisor zu beauftragen. Spandan.
Stadtverordnetenversammlung gutheißen.
"
Feststellen möchten wir zum Schluß noch, daß das Blatt gegen unsere Mitteilung, der Arbeiter Lindner sei am Freitag noch nicht
auf dem Bau erschienen, nichts anzuführen weiß.
Die Wilmersdorfer Schulzahnklinik in der Wilhelmsaue 28 berzeichnete in den 81 Arbeitstagen feit ihrer Eröffnung 1170 Besuche, und zwar wurden behandelt 225 Knaben und 295 Mädchen. Das ist eine Frequenz, so betont hierzu das Ortsblättchen wie sie fich nicht voraussehen ließ und die erneut das Bedürfnis dieser Einrichtung bestätigt.
Wie mit dieser Schulzahnklinik, so dürfte es auch mit zahlreichen anderen bisher allerdings noch nicht vorhandenen sozialen Ein richtungen stehen, deren Bedürfnis die weisen Wilmersdorfer Stadtväter immer noch nicht voraussehen" tönnen. Die Erleuchtung tommt bei manchen Menschen erst wenn fie's schwarz auf weiß haben.
Tempelhof.
werden.
Markgrafpieske.
Großes Unheil wurde vorgestern durch ein durchgehendes Gespann angerichtet. Die jungen, feurigen Pferde eines vor der Gummiwarenfabrik von Müller in der Belforterstraße haltenden Wagens einer Berliner Holzhandlung scheuten vor Papierfegen, die durch den Auf einen Doppelfelbstmord läßt ein Fund schließen, der vor Wind aufgewirbelt wurden, und gingen durch. Die Tiere rasten gestern morgen am rechten Spreeufer, gegenüber Muhleben, unweit nach der Gürtelstraße zu, liefen dort auf den Bürgersteig und rissen der als Anglerfolonie dienenden Insel Sophienwerder, von Arbeitern mehrere Bäume um. Dann jagten die Pferde bis zur Greifswalder der Strombauberwaltung gemacht wurde. Hart am Ufer lagen ein Straße und direkt gegen den Stand eines Obsthändlers. Der Obst- schwarzer, runder Herrenhut und der Strohhut eines jungen Mädchens Dem alten Bebauungsplan des westlichen Teiles des Tempel wagen wurde vollständig demoliert, der Händler erlitt nur gering- und daneben eine Damenhandtasche; diefe enthielt einen Bettel mit Hofer Feldes hatte die Stadt Schöneberg zugestimmt, den abge- fügige Verlegungen. Der Kutscher des Gefährtes war bei der wilden einer Aufschrift, welche besagte, daß die Unterzeichneten, beide aus änderten neuen Plan jedoch abgelehnt, obwohl nach Ansicht der Fahrt vom Bod gegen einen Baum gefchleudert worden und trug Spandau stammend, freiwillig aus dem Leben scheiden wollen und hiefigen Gemeindeverwaltung der neue Blan nur geringfügige eine Gehirnerschütterung und einen Bruch des Nafenbeines davon. ins Wasser gegangen find. Bisher konnte nichts ermittelt werden. Alenderungen enthält. Schöneberg hatte bei dem neuen Plan auch Nach dem Zusammenstoß mit dem Obstwagen, bei dem die Pferde neue Bebingungen gestellt, auf welche Tempelhof nicht eingehen zu nicht unerheblich verlegt wurden, konnten die rasenden Tiere endlich Potsdam. tönnen glaubte. Die Verhandlungen zwischen den beiden Gemeinden aufgehalten werden. Für die konservative Jugendorganisation, den mit reichlichen zogen sich immer mehr in die Länge, zeitigten aber feine Einigung. staatlichen und städtischen Mitteln ausgehaltenen Verein für LeibesTempelhof stellte den Antrag auf Feststellung des Ergänzungsverübungen", sucht man jetzt in der gewerblichen Fortbildungsschule die fahrens. Da es aber die Angelegenheit so schnell wie möglich erEin rotes Dorf". Unter dieser sensationellen Ueberschrift Schüler zu gewinnen. Die bisherigen Arrangements haben nur ledigt wissen und das langweilige Ergänzungsverfahren ebenfalls machte fürzlich ein Artikel durch einige Berliner Blätter die Runde. wenig Beteiligung gefunden. Man will jezt an den Sonntagen bermeiden wollte, einigten sich beide Gemeinden bereits vor dem Selbst diese bürgerlichen Blätter, die doch für unsere Partei gewiß Ausflüge in den Waldungen oder nach dem Spielplatz machen. Die Bezirksausschuß. Der dort geschlossene Vertrag fand die Zustimmung der feine Sympathien an den Tag legen, mußten anerkennen, daß die Fortbildungsschüler sollen sich dazu versammeln und wie der Bertretung. Die Errichtung des vollen Nachtdienstes bei der Fernsprech fozialdemokratische Mehrheit der Gemeindevertretung mit manchem Lehrer in der Schule mitgeteilt hat wird dann jedesmal eine bermittelungsstelle Tempelhof ist eine wünschenswerte Einrichting. alten Bopf in der Gemeindevertretung aufgeräumt hat. So Militärtapelle die Führung dieses Ausfluges übernehmen. Die bürgerlichen Herren der Gemeindevertretung scheinen sich aber wurden einige Einzelheiten aufgezählt, die als verdienstvolle Sogar Offiziere haben dazu ihr Erscheinen in Aussicht gestellt. wenig um derartige Wünsche zu fümmern. Der Nachbarort Marien- Tätigkeit der sozialdemokratischen Gemeindemehrheit gebucht Erfreulicherweise haben sich bis jetzt Lehrlinge und jugendliche Arborf, welcher an die Fernsprechvermittelungsstelle Tempelhof an- werden. Obgleich nun von bürgerlicher Seite unseren Ge- beiter im allgemeinen dieser staatlich- patriotischen Jugendorganisation geschlossen ist, versuchte in einem Antrage die Gemeinde zur Benossen attestiert wird, daß sie mit Geschick ihr Amt ver- ferngehalten. Die Schüler höherer Lehranstalten benutzen diese teiligung an der Dedung einer an die Postverwaltung von den feben, würden denselben feitens der Behörde in jeder Beziehung Gelegenheit dagegen aber recht ausgiebig, um sich auf billige Art beteiligten Gemeinden zu zahlenden Summe von 1800. au ge- die denkbar größten Schwierigkeiten bereitet. Die Tätig- und Weise ihre Zeit zu vertreiben. So wird auch dieses Arrangewinnen. Betont wurde, daß dieses Verlangen der Post bei ihrer teit unserer Genossen in dem Gemeindeparlament in Markgrafpiesle ment den sehr rührigen konservativen Jugenderziehern wieder nicht Monopolstellung ein unbilliges fei. Richtiger wäre es, daß den ist mit großen Opfern berbunden. Berstreut find diefelben die Woche ben erwünschten Erfolg bringen. Der Arbeiterschaft möge ste aber Garantieleistenden von den zu erwartenden Einnahmen über 1800 m. über in der Provinz oder in Berlin beschäftigt, Jede Sigung der ein Anfporn zum weiteren Ausbau der proletarischen Jugendbewegung etwas zugute tomme. Die Bertretung beschloß, sich an der Garantie Gemeindevertretung bedeutet die Einbuße eines Tagesverdienstes. werden. nach dem Verhältnis der Einwohnerschaft zu beteiligen.- 50 m. Sie festen es deshalb durch, daß die Sizungen des Sonntags wurden für die Rosenausstellung in Brig bewilligt, für den Verein stattfinden. Nicht lange! Entgegen den Beschlüssen der Gemeindes für Mutterschuß und Säuglingsfürsorge hatte die Vertretung in der vertretung fegte der Gemeindevorsteher die Sigung selbstherrlich auf borigen Sigung ganze fünf Mart übrig. einen Wochentag fest. Auf einen Wint von oben? Kein Proteft gegen diesen Absolutismus des Herrn Gemeindevorstehers Charlottenburg. half.
Der Gesangverein Charlottenburger Liedertafel( M. 5. A.-S.-B.) veranstaltet am Sonnabend, den 8. Juli, auf dem Spandauer Bod" ein Sommernachtsfest. Stonzert, Gesang, Reigenfahren, Fontänenund Grottenbeleuchtung, Ball. Eintritt 30 Bf. Da der Verein bei ben Parteifesten stets mitwirft, so ist ihm ein guter Besuch auch seitens der Parteigenoffen zu gönnen. Zehlendorf ( Wannseebahn ).
wenn durch
hat.
M
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Gerichts- Zeitung.
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Ein Dr. Shil. unter der Anklage der Banknotenfälschung. Wegen versuchten Münzverbrechens hatte gestern das Schwure ie überall, to unfere Partei Gelegenheit zu pofitiver Arbeit gericht des Landgerichts III unter Borfiz des Landgerichtsdirektors hat, tut sie es mit gutem Erfolg. So auch in hiesigen Ort. In effe gegen den 30jährigen Schriftsteller Dr. phil . Wear Uebelhör zu furzer Beit brachten es unsere Genossen fertig, Ordnung in die verhandeln. Der in Konstanz gebürtige Angeklagte lam Ende v. J. Gemeindefinanzen zu bringen. Die Schullasten wurden auf nach Berlin , nachdem er sich über ein Jahr in Paris aufgehalten die Gemeinde übernommen. Die Biersteuer wurde ab- hatte. Hier wohnte er zuerst in der Joachim- Friedrich- Straße bei gefchafft. Eine Bautommiffion wurde aus der Gemeinde- einem Fräulein Rosenthal. Er gab sich als Journalist aus und bertretung gebildet, die alle Bauangelegenheiten zu kontrollieren erklärte, daß er photographische Aufnahmen für Zeitschriften mache. Bisher konnte auch hier der Herr Gemeindevorsteher, der Der Vermieterin untersagte er streng, sich um seine photoDie Furcht vor der Sozialdemokratie treibt in dem Hiefigen tommiffarisch tätig ist, selbstherrlich verfügen. Die Behörde fieht graphischen Arbeiten zu fümmern, auch schloß er sich stets in dem Spießerblättchen, dem„ Zehlendorfer Anzeiger", häufig die sonder diefe pofitive Tätigkeit einer sozialdemokratischen Gemeinde Badezimmer, welches er als Dunkeltammer benutte ein. Um jeden barsten Blüten. Wenn irgendwo von eigenartigem Borgehen eines mehrheit nicht gern, nicht mal in einem entlegenen märkischen Einblick in das Zimmer zu verhindern, verhängte er außerdem auch Sozialdemokraten geredet oder geschrieben wird, dann nimmt es Dorfe. Der zum Gemeindevorsteher gewählte Genoffe Grab nech die Fenster. Der Angeklagte 30g bann zu einem Schauspieler wurde bom Landrat nicht nicht bestätigt; auch solche Ergüiffe vollständig in feinen Spalten auf. Irgendwelchen id nicht Wergug, dessen Wirtschafterin, einer Frau Döring, er erklärte, daß Prüfung des Gehörten wird besonders dann nicht beliebt, bie zu Schöffen gewählten Genossen Bätel, Glenz I und er an einer Erfindung arbeite, die völlig geheim gehalten werden Intereffen der Behlen- Förster. Bei einer erneuten Wahl, die im vergangenen Monat müsse. Am 6. März, als der Angeklagte weggegangen war, fand die Wiedergabe die Intereffen der dorfer Beamtenvereinigung gefördert werden könnten, die über die stattfand, wurden die drei Nichtbestätigten wiedergewählt. Ob sie jetzt die D. in seinem Zimmer einen noch nicht fertiggestellten BehnRedaktion ihre schwere Fuchtel schwingt. Ist da kürzlich in Teltow bestätigt werden? markschein. Diesen nahm sie zu sich und beobachtete von nun an den ein Ronflitt ausgebrochen zwischen unserem Genossen Röder und Wir leben in Preußen unter der Herrschaft des Landrats. Für Angeflagten. Sie entbedte zahlreiche Blatten mit Aufnahmen von bem dortigen Drtsoberhaupte, das den bortigen Ortsverband der die Abhängigkeit der Gemeinden von der Landratsherrschaft bildet Behnmartscheinen, auch fand sie im Abort Teile eines zerriffenen Gemeindebeamten zu einer ganz deplazierten Abwehrstellung führte. Martgrafpieste geradezu ein Schulbeispiel, trotz der ge- falschen Behnmarkscheines. Sie erstattete nunmehr Anzeige bei der Es wird dem Genossen vorgeworfen, daß er den Beamtenstand da- priesenen Selbstverwaltung in Preußen. Trotz aller fleinlichen Kriminalpolizei, die daraufhin eine Haussuchung in der Wohnung durch herabzuwürdigen suchte, daß er bei einer Vorlage über viertel- Nadelstichpolitik werden unsere Genossen unbeiert ihren Weg weiter des Angeklagten vornahm. Bei dieser wurden außer allen mögjährliche Borausbezahlung des Gehaltes erflärt haben sollte, es sei gehen, trotz Landrat und Gemeindevorsteher, die nicht werden umhin lichen Chemitalien entwickelte Platten mit französischen 50 Frant nicht gut, den Beamten auf einmal so viel Geld zu geben, fie fönnen, sich mit dieser roten Mehrheit" in dem roten Dorfe abzu fcheinen und deutschen Behnmarkscheinen, 27 unfertige Zehnmark würden es bald verwirtschaften und zum Schluß genötigt sein, Sredit finden. fcheine gefunden. Der Angeklagte wurde nun unter dem dringenden in Anspruch zu nehmen. Wie man uns versichert, ist der Ausspruch Verdacht der Banknotenfälschung berhaftet. Er bestritt ganz entin dieser Faffung nicht gefallen. Es ist dem Genossen Röder gar nicht eine schieden, die Absicht gehabt zu haben, die von ihm angefertigen gefallen, der Gesamtheit der Beamten einen solchen Vorwurf zu machen. Für die Vorwärts" Abonnenten. Der am Bahnhof Freders Scheine in den Verkehr zu bringen. Er gab an, er habe sich schon In der fraglichen Stadtverordnetenversammlung wurde auch über eine dorf Assistentendienste verrichtende Weichensteller Biegenbagen in Frankreich mit einem von ihm erfundenen neuen Lichtdruckeinem Polizeibeamten zu überweisende Dienstwohnung verhandelt. hat sich anscheinend die Bekämpfung des Vorwärts" zur Aufgabe verfahren beschäftigt. Er habe diese Versuche dann in Deutschland Dabet soll unser Genosse gesagt haben, der Polizeisergeant stehe gemacht. Ohne einen ersichtlichen Grund wies er unseren Boten, fortgesezt und habe hierbei auch das sogenannte Reliefverfahren auf derfelben Stufe wie der Volksschullehrer und er habe deshalb der den Abonnenten die Zeitung, soweit sie früh nach Berlin fahren, angewendet. Hierbei jei er darauf aufmerksam geworden, daß sich auch Anrecht auf die gleiche Wohnung; man dürfe ihm deshalb auch bereits am Bahnhof aushändigt, mit den Worten vom Bahnhofs gerade die Zehnmarkscheine wegen ihres fleinen Formats und feine Wohnung zumuten, die für einen Lehrer nicht als ausreichend gelände: Machen Sie, daß Sie hier' runter fommen mit dem wegen der Zeichnung mit den flaren Umrissen sehr gut zu angesehen werde. Mit diesem Ausspruch fonnte unser Genoffe Dred"( gemeint ist der Vorwärts"). Diese Art der Verteilung be- feinen Experimenten eigneten. Die Anklage behauptet dagegen, natürlich die Lehrerschaft nicht beleidigen, sondern er hat damit nur fteht bereits brei Jahre und hat nie zu Slagen Anlaß gegeben. bag fein Verhalten keineswegs so harmlos fei, wie es der Angefestgestellt, daß wir bestrebt sind, auch dem niederen Beamten Die in Betracht tommenden Abonnenten werden darauf aufmerksam klagte darstellt. Verschiedene Beugen, die in der Boruntersuchung stand menschenwürdige Wohnungen zu sichern. Er hat sich gemacht, daß sich der Bote in Zukunft vor dem Lokal von Gierke vernommen worden waren, bekundeten, daß sie den Angeklagten bagegen gewehrt, daß einem Beamten eine Wohnung aus aufhält und dort die Zeitung aushändigt, darauf aufmerksam gemacht hatten, daß das Reliefverfahren icon