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Balzert, Nebenbetriebe), 4. Sültenler! Mülheim  ( Hochöfent, Gießerei), 5. Süttenwert St. Ingbert( Stahl- und Walzwerke), 6. Hüttenwert Rümelingen  ( Hochöfen), 7. Hüttenwert Dettingen ( Hochöfen); B. Sohlenzechen: 1. Dannenbaum, Bochum  , 2. Friede­rifa, Bochum  , 8. Prinz Regent, Bochum  , 4. Friedlicher Nachbar, Linden, 5. Baater Mulde, Linden, 6. Hasenwinkel, Dahlhausen  , 7. Bruchstraße, Langendreer  , 8. Wiendahlsbank, Krudel bei Annen  , 9. Luise und Erbstollen, Krudel bei Annen  , 10. Adolf von Hansemann  , 11. Glüdauf Tiefbau, 12. Carl Friedrich Erbstollen, 13. Gewerkschaft Kaiser Friedrich, 14. Gewerkschaft Tremonia  , 15. Saar  - Mosel  - Bergwerksgesellschaft; C. Bahlreiche Eisenerg gruben in Lothringen  , Luxemburg  , Frankreich  , Nassau  , Sieger­ land  , Ruhr, Weser  , Harz  , die namentlich aufzuführen der Raum berbietet; D. Kohlenhandelsgesellschaften, die Deutsch  - Luxemburg  mit Stinnes   gemeinsam erworben hat, bezw. auf die beide Ein­fluß gewonnen haben: 1. Vereinigte Berliner Kohlenhändler A.­G., 2. Kupfer u. Co., Berlin  , 3. M. Rast u. Sohn, G. m. b. H., München  , 4. Friedrich Steiger, Augsburg  , 5. Koch u. Hibg, Bar­men, 6. Hugo Oppenhorst, Elberfeld  ; E. Sugo Stinnes Handels­und Reederei- Gesellschaften: a) in Deutschland  : 1. Mülheim- Ruhr, 2. Duisburg  , 3. Köln  ( Eisengroßhandlung), 4. Wiesbaden  , 5. Mannheim  , 6. Rheinau  , 7. Straßburg  , 8. Saarbrüden, 9. Stutt gart, 10. Hamburg  , 11. Sarburg  , 12. Berlin  ; b) England: 13. Newcastle   on Tyne  , 14. Glasgow  , 15. Hull  , 16. Cardiff  , 17. Swan fea; c) Italien  : 18. Mailand  , 19. Genua  , 20. Triest  ; d) Frank reich: 21. Paris  , 22. Rouen  ; e) Belgien  , Schweiz  : 23. Brüssel  , 24. Zürich  ; f) Rußland: 25. St. Petersburg  , 26. Riga  ; F. Von Stinnes   fäuflich erworben wurden: 1. F. Westphal u. Co., Ham­ burg- Harburg  ; 2. Julius Schoch u. Co., Zürich  ; 3. Jakob Trefa u. Söhne, Stuttgart  ; 4. Jos. Supfeld, Wiesbaden  ; 5. Straß burger Kohlen und Aufbereitungsanstalt, G. m. b. S.

zur faufmännischen, den Beschränkungen Ses§ 137 Ser GeBerbe ordnung nicht unterliegenden Tätigkeit rechnen. Die strafrecht­lichen Verfolgungen solcher Praktiken stellen aber an den Scharfsinn, die Geduld und Arbeitskraft der Aufsichtsbeamtent recht große Anforderungen, so daß einer besseren Anpassung der Gesetzgebung an die realen Forderungen des Lebens das Wort zu reden sein dürfte".

Aehnliche Berichte liegen aus allen Teilen der preußischen Monarchie bor  .( Vergl. denselben Bericht Seite 49, 87, 110, 140, 180, 199, 233, 246, 79, 318 ust.)"

Die systematische Uebertretung der Schuhgeseze als Bes gründung für die Forderung der Aufhebung anzuführen, das ist jedenfalls eine tapitalistische Originalität.

Soziales.

Das Anwachsen der Großstädte.

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Ohne in die agrarischen Uebertreibungen zu berfallen, die unsere großen Städte wenig geschmackvoll als Wafferköpfe" be zeichnen und ihr Wachstum, ja schon ihre bloße Existenz schlechthin als etwas ungesundes erklären, muß man doch gerade als Sozialist bie rapide Zusammenballung der Boltsmassen in den großen Städten bedenklich finden, zumal wenn ihr ein Burüdbleiben der Volksver mehrung in den Mittel- und Kleinstädten, ja jogar eine Bolts­abnahme auf dem platten Lande gegenübersteht, wie das in Deutsch  land tatsächlich der Fall ist. Einer fürzlich erschienenen Studie des Direktors Neuhaus vom Statistischen Amt zu Königsberg entnehmen wir darüber die folgenden Angaben.

Die 42 deutschen   Städte mit je über 100 000 Einwohner, die wir Großstädte nennen, hatten insgesamt eine Bevölkerung bon ( in abgerundeten Zahlen): 1895

1882

3 327 000

Es ist ferner bekannt, daß Stinnes   große eigene Beedampfer, 5 bis 6 der Zahl nach, unterhält, die englische Kohlen nach der 1907 deutschen   Küste und nach Oberitalien   ausführen und von Spanien  7 030 000 11 790 000 Erze als Rüdfracht führen. Außerdem unterhält er zahlreiche Ihre Bevölkerung hat sich also in diesen 25 Jahren ber bier. Schleppdampfer und Kähne auf dem Rhein   und der Elbe  . Mit Deutsch  - Buremburg zusammen hat er bekanntlich vor einigen facht. Ihnen gegenüber wuchsen alle übrigen Städte mur Tagen die Midgard" deutsche   Seeberkehrs- A.- G. in Nordenham   wie folgt: erworben. Er unterhält außerdem Beziehungen mit holländischen und norwegischen Handelsgesellschaften. In Norddeutschland, in Königsberg, Danzig  , Stettin  , sucht Stinnes   festen Fuß zu fassen. Dabei ist bemerkenswert, daß er neuerdings beabsichtigt, wie wir hören, in Mülheim   ein Zentral- Bertriebsbureau für Roheisen einzurichten.

faffen zu widmen. Wir lassen uns die Selbstverwaltung weder von der Regierung noch von der Gesetzgebung, noch von den Aerzten nehmen.( Lebhafter Beifall.) Es rühmt sich zwar manche Kaffe, tie gut sie mit der freien Arztwahl auskommt. Das ist kein Kunst­ftück, denn wenn wir nicht da wären, würden sie es nicht können. Die Aerzte würden den Krankenkassen dann das Fell über die Ohren ziehen. Wenn jene Kaffen heute erträgliche Verträge mit den Aerzten haben, so ist das unser Verdienst.( Stürmischer Beifall.) Die Aerzte verhindern die Einführung eines Arztsystems, das uns an sich durchaus sympathisch ist, weil sie mit der freien Arztwahl uns nicht nur auf die Knie zwingen, sondern weil sie uns dann auch den Fuß in den Nacken sezen wollen. Aber dazu sind wir noch zu nadensteif.( Stürmischer Beifall.) Wir wollen mit den Aerzten gern verhandeln. Aber auf diesem Gebiet gibt es keine Verständigung. Es gibt im übrigen noch genug Aerzte in Deutsch­ land  , die bereit sind, auch auf der Grundlage eines anderen Arzt­systems mit uns zu verhandeln und sich mit uns zu verständigen. In den nächsten Tagen werden nach dieser Richtung Verhandlungen beginnen. Man wird verstehen, wenn ich hierüber vorläufig weiter nichts sage. Nun gibt es große Kaffen, die die freie Arztwahl eingeführt haben. Ja, es gibt Kaffen, die genötigt find, das Honorar nicht an den behandelnden Arzt, sondern an die Organisation, mit anderen Worten: an den Leipziger   Verband zu zahlen. Was den Aerzten recht ist, ist den Beamten und Arbeitern billig. Wenn wir die Forderung aufstellen wollten, daß die Unternehmer die Löhne für die Arbeiter an die Arbeiterorganisationen und die Ge­hälter der Privatbeamten an die Angestelltenorganisationen ab­führen sollten, dann würden wir auf helles Gelächter stoßen.( Leb­hafte Zustimmung.) Derartige Forderungen sind nur geeignet, jeden Weg zur Verständigung zu berrammeln. Ich möchte die Kassen bringend davor warnen, diesen Weg zu beschreiten. Wenn eine Kaffe glaubt, daß sie mit der freien Arztwahl auskommt, und für die Zukunft feine Befürchtungen zu hegen braucht, dann mag fie es tun. Nur müssen wir von dieser Kaffe verlangen, daß sie uns feine Schwierigkeiten macht.( Stürmischer Beifall.) Diese Mahnung richte ich besonders an die Leipziger   und gans besonders an Herrn Pollender.( Stürmischer Beifall. Pollender: Um­gefehrt auch!) Wir erschweren Ihnen nicht Ihren Standpunkt. Wir bitten Sie aber auch, zum Gaudium unserer Gegner den Leipziger Verband nicht fortwährend Material zuzutragen. Ich erinnere nur an das Verhalten des Herrn Pollender auf dem Internationalen Kongreß für Sozialversicherung in Scheveningen  , wo selbst fremde Delegierte es unangenehm empfanden, daß man uns in die Parade fuhr und unsere Einheitlichkeit störte.( Stürmischer Beifall.) Gewiß geht es auch so, das bestreiten wir Ihnen gar nicht. Bei den Aerzten reden viele mit, die uns niemals behandeln wollen. aber nur mitreden, wer auch bereit ist, die armen Kranken im Keller und auf den Boden aufzusuchen. Die Herren Geheimen Medizinalräte und Universitätsprofessoren aber denken niemals daran, eine Kassenpraris auszuüben und sollten daher auch nicht mitreden. Nun hat der Vorredner ausgeführt, er fei mit uns nicht zufrieden, weil wir nicht gewillt wären, ein höheres Honorar für die neu in die Versicherung eintretenden Mitglieder mit einem Einkommen von 2000 bis 2500 M. zu zahlen. Es hat für die Kassen aber große technische Schwierigteiten, ein besonderes Honorar für diese Mitglieder festzusehen.( Lebhafte Zustimmung.) Materiell würde für die Aerzte auch gar nicht soviel herauskommen, da es fich immer nur um einen kleinen Kreis von Personen handelt. Wir Selbstverständlichy tann Stinnes  , obwohl er die großzügigen werden aber unter der neuen Reichsversicherungsordnung wohl dazu Pläne schmiedet und der eigentliche Dirigent der Organisation ist, tommen, eine allgemeine Erhöhung der Honorare eintreten zu alle die Werke und Betriebe nicht übersehen und leiten, ebenso laffen. Das wird für die Aerzte bielmehr bedeuten als eine Er- wenig aus eigenen Mitteln finanzieren. Hinter ihm steht die höhung für die paar technischen Beamten und Handlungsgehilfen. Kapitalmacht der Banten  . Diese sind die eigentlichen Träger und Wir erheben ja auch von diesen Versicherten keine besonderen Bei- Beherrscher der industriellen Riesenunternehmungen. In diesen träge. Hierauf sollten sich die Kassen also nicht einlassen, aber andererseits bemüht sein, für die Aerzte zu tun was sich machen sind naturgemäß alle persönlichen Beziehungen zwischen Unter­läßt. Wir werden ja sehen, wie der Hase läuft und brauchen den nehmer und Arbeiter ausgeschaltet, das unpersönliche internationale Mut nicht zu verlieren, denn ich glaube, daß auch die Herren in Stapital tennt nur Waren, es macht den Arbeitsvertrag zu einer Leipzig   ihre Läuse im Pelz haben.( Heiterkeit.) Weiter möchte ich reinen Sache, fagen, daß es nicht unsere Aufgabe sein tann angesichts einer zu unbernünftigen Gefeßesbestimmung wie die, daß die freiwillig Versicherten mit über 4000 M. Einkommen ausscheiden müssen, den Büttel zu machen und nachzuspionieren, noch dazu wo es gegen die Interessen der Kassen geht. Erfahren wir es, dann gut, dann wird das nötige veranlagt werden, sonst aber geht uns die Sache nichts an.

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Es darf

Nicht erwähnt wurden nun bis jetzt alle diejenigen Unter­nehmungen, die mit dem Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerk zusammenhängen und diejenigen, die sich auf die Gasfernber forgung beziehen, ferner die Stinnesschen Familienzechen, deren technische Oberleitung in den Händen des Herrn Stinnes   liegt. Es würde zu weit führen, den Konzern des Rhein.- Weftf. Elektri­zitätswertes hier noch zu analysieren; fie bilden ein Kapitel für fich, auf das wir eventuell noch zurückommen. Aus den aufge= zählten Unternehmungen läßt sich schon der Schluß ziehen, daß der Stinneskonzern das ausgedehnteste und vollkommenste Trust­gebilde ist, das die deutsche Industrie aufweist. Es ist mehr, als eines Mannes Kraft leisten kann. Und noch scheint kein Abschluß in Aussicht zu sein."

Der Schiffahrts- Pool.

1882 15 575 000

1895 18 770 000

1907 24 045 000

Die Zunahme ist hier, wie man sieht, biel geringer getoefen. Noch lange nicht einmal verdoppelt hat sich der Bestand von 1882. Auf dem Lande aber ist gar eine direkte Abnahme zu fonstatieren. Dort betrug die Bevölkerung:

1882

26 318 000

1895 25 972 000

1907

25 883 000

Nimmt man die großen und fleinen Städte zusammen, so wohnt heute bereits die Mehrheit der deutschen   Bevölkerung in den Städten Wir hatten:

1882 1895 1907 in den Städten. 18 900 000 25 800 000 35 835 000 auf dem Lande. 26 318 000 25 972 000 25 883 000 Bemerkenswert ist dabei, daß diese Umkehrung des früheren Verhältnisses in der Hauptfache auf diejenigen Personen zurüd­zuführen ist, welche die Statistik als Dienende und als An gehörige bezeichnet, also nicht auf die Erwerbstätigen. Im Gegenteil, die haben auch in den fleinen Städten wie auf dem Lande zugenommen, tvenngleich nicht so stark wie in den Großstädten. Es betrug die Zahl der Erwerbstätigen  : auf dem Lande

1882 1895

1907

in den Großstädten 1340 000

2 900 000

4 980 000

0

in den anderen Städten 5 850 000 7 260 000 9 540 000

10 440 000

10 600 000

12 300 000

Gewiß ist ja auch hier das Wachstum in den Großstädten be­deutend geschwinder gewesen; auch die Erwerbstätigen haben sich dort fast berbierfacht, in den anderen Städten haben sie sich noch lange nicht verdoppelt, auf dem Lande find sie fast unverändert geblieben; aber es ist doch immer noch eine Bermehrung da. Dagegen betrug die Bahl der Angehörigen:

auf dem Lande

in den Großstädten

1882 1895

1 638 000

3 488 000

in den anderen Städten 8 517 000 10 019 000

14 756 000

14 010 000

12 404 000

12 114 000

1882

1895

1907

187 700

289.500

402 400

564 400

551 300 576 200

572 900

498 600 286 200

Am Montag, den 10. Juli, haben in London   die Verhandlungen zur Neuerrichtung des Internationalen Schiffahrts- Pools, des soge nannten General- Pools begonnen. Der General- Pool, der nur auf furze Zeit gegründet war, hatte am 28. Februar dieses Jahres sein Ende erreicht. Er umfaßte sämtliche großen Schiffahrtsgefell­Adler Halle  : Auch in unserem Aerztestreit sind die Aus- fchaften, die den internationalen Verkehr besorgen. Es war seiner­1907 5 705 000 führungen des Herrn Pollender vom Leipziger Verband in Tausen zeit nach mannigfachen Schwierigkeiten auch der Eintritt der ben von Exemplaren berbreitet worden. Ja, man hat von uns Cunardlinie erreicht und die Mitglieder waren von dem Wirken Sier setzt also die direkte Abnahme auf dem Lande bereits ein, berlangt, daß wir das Personal zur Berechnung der Honorarber- des Pools im allgemeinen befriedigt. Bei der Neuerrichtung der die freilich bei den Dienenden noch viel rapider gewesen ist. teilung auf die einzelnen Aerzte bezahlen sollen.( Bachen und Konvention handelt es sich um die Lösung wichtiger Schiffahrts. Deren Zahl betrug: Hört! hört!) fragen, unter denen das Canadaproblem wohl das wesentlichste ist. Schließlich sprach Geschäftsführer Albert Kohn- Berlin   über Die Canada Pacific- Eisenbahn, deren Linien ja den Festlandverkehr die besonderen Berufszweige. Er behandelte das Kapitel mit Canada   vermitteln, hat naturgemäß ein hohes Interesse daran, der unsteten Arbeiter und bekämpfte die Bestimmungen für den fich die Einnahmen aus diesem Verkehr nach Möglichkeit nicht Dabei fällt auf, daß es speziell die weiblichen Dienenden Bau von Landkrankenhäusern als zu schwerfällig. Ein Leipziger schmälern zu lassen. Sie unterhält mit eigenen Schiffen einen waren, die das Land offenbar in großen Scharen berlassen haben, Delegierter gab die Erklärung ab, daß der Vorsitzende Pollender, regelmäßigen Dienst von Liverpool   und Antwerpen   nach Canada  . um in die Großstädte zu wandern. Männliche Dienende gibt ber heute nicht bis zum Schluß hätte anwesend sein können, am Da sowohl die großen deutschen   Schiffahrtsgesellschaften wie auch es in den Großstädten nur wenige Tausende, und deren Zahl hat Mittwoch auf die Ausführungen Fräßdorfs erwidern werde. die Holland  - Amerita- Linie den Verkehrsdienst nach Canada   neuer fich noch dazu verringert von 5300 auf 4300 und zulegt auf 3800. Die Verhandlungen gehen heute zu Ende. dings mit besonderem Eifer betreiben, so fann man sich denken, Das hindert freilich nicht, daß auch in den anderen Städten sowie daß die jetzt in London   stattfindenden Poolverhandlungen gerade auf dem Lande ihre Zahl schnell abgenommen hat, nämlich in den deswegen sehr schwierig sind. Klein- und Mittelstädten bon 16 000( 1882) auf 5000( 1907), auf bem Lande von 20 800 auf 6400, Dagegen wurden weibliche Dienende gezählt in

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Hus Induftrie und Dandel. Judustrielle Konzentration.

Aus der Frauenbewegung. Die letzte Berufs- und Betriebszählung hat zwar wieder eine Gesetzesverletzung als Begründung eines Rückschrittes. gewaltige industrielle Zusammenballung, ein schnelles Wachsen der Großbetriebe dargetan, aber die gewonnenen Zahlen lassen die Die Konfektions- und Pußgeschäfte verlangen eine Verord tatsächliche Entwidelung nicht erkennen. In der Statistik erscheinen nung, durch welche für sie die Bestimmungen über den früheren biele Betriebe als selbständige, die in Wirklichkeit nur Teile eines Arbeitszeitschluß der Arbeiterinnen aufgehoben werden. In einer größeren Unternehmens sind. Das gilt auch für die Montanin. bon der Handelskammer zu Elberfeld   an den Bundesrat gerich dustrie. Hier haben Fusionen und Angliederungen einer großen teten Eingabe heißt es: Anzahl Unternehmer die Selbständigkeit genommen, aber sie behalten teilweise ihre alte Firma bei und gelten betriebsstatistisch als selbständiger Betrieb. Welch einen weitverzweigten Romplex von Produktionsstätten und Handelsbetrieben so ein moderner Mon­tanring darstellt, das illustriert eine Zusammenstellung der Rh.­Westf. 8tg." über die zum Stinneskonzern gehörenden Betriebe, der wir folgendes entnehmen:

Mit dem Interessengemeinschaftsvertrag zwischen Deutsch­Luremburg und der Société anonyme des Hauts- Fourneaug et Aciéries de Rumelange- St. Ingbert, wie der offizielle Titel der Gesellschaft lautet, hat der Stinnes  - Konzern feinen internatio­nalen Charakter befestigt und erweitert. Seine Produktions­ftätten erstrecken sich nicht nur über das ganze Deutsche Reich einschließlich Luremburg, von der französischen   Grenze, der bah­rischen Pfalz bis zur Ruhr und der Nordsee  , sondern sie greifen auch nach Frankreich   und Belgien   über und sein Aufsichtsrat, der nebenbei aus 40 Mitgliedern besteht, umfaßt Deutsche  , Lurem­burger, Wallonen( Belgier  ), Franzosen  . Der Konzern Deutsch­Buxemburg unterscheidet sich von den anderen Konzernen wesent lich durch seine außerordentlich zahlreichen räumlich von einander entfernt liegenden, verzettelten Betriebsstätten und durch seine Berquidung mit allen möglichen Unternehmungen, die von der Berson und der Firma Hugo Stinnes   abhängen und beinahe alle Gebiete des gewerblichen Lebens umfassen. Um dieses etwas näher zu illustrieren, feien hier einmal alle Unternehmungen, die sich um die Deutsch  - Luremburgische Gesellschaft und Herrn Sugo Stinnes gruppieren, aufgeführt. Bemerken möchten wir aber, daß diese Zusammenstellung auf Vollständigkeit keinen An­spruch erhebt, da die zahlreichen Unternehmungen, Zweig- Nieder­laffungen und angegliederten Firmen, soweit sie formell von der Privatfirma Hugo Stinnes   ressortieren, in der Oeffentlichkeit faum alle bekannt sind.

Der Deutsch  - Luremburgische Konzern stellt sich zusammen aus: A. Eisenbetrieben: 1. Süttenwert Differdingen( Hochöfen, Stahl und Walzwert), 2. Süttenvert Union, Dortmund  ( Hoch­öfen, Stahl und Walzwert), 8. Süttenwert Horst( Hochöfen,

den Großstädten den anderen Städten auf dem Lande 1882.. 182 300 548 000 552 000 1895..285 100 543 000 571 000

1907.. 398 500

485 700 279 700

Die Gründe dieser allmählichen Entvölkerung des platten Landes find oft genug erörtert worden. Es liegt indeffen auf der Hand, daß die Flucht vom Lande in die Städte ein eigentliches Mittel " Wir bitten den hohen Bundesrat ganz ergebenst um bal- gegen die Not des jezigen Landlebens nicht ist. Denn es entstehen digen Erlaß einer Verordnung des Inhalte, daß in Werkstätten, Daraus andere schiere Schäden, z. B. die Ausbeutung der Zu digen Erlaß einer Verordnung des Inhalts, daß in Werkstätten, gezogenen durch den städtischen Wohnungswucher. Wirksame Abhilfe in welchen Männer, Frauen und Kinderkleidung für den per- fann nur geschaffen werden durch einen Ausgleich zwischen Stadt sönlichen Bedarf der Besteller angefertigt oder verändert wird, und Land, der die Vorteile beider vereinigt und allen Menschen zu­ferner in Werkstätten, in welchen Frauen- und Kinderhüte gar- gänglich macht, aber freilich nur durch eine sozialistisch geregelte niert werden, Arbeiterinnen über 16 Jahre über die in§ 137 Birtschaft erreichbar ist. Abs. 1, 2, 4, festgesezte Zeit hinaus an 40 Tagen im Jahre zur freien Wahl der Betriebsleiter auch an Vorabenden von Sonne und Festtagen bis zum Ladenschluß der Konfektions- und Puz geschäfte beschäftigt werden dürfen."

In der Begründung dieser sozialpolitisch reaktionären Forde rung wird u. a. gesagt:

Verfammlungen.

Zentralverband der Töpfer. Am Freitag fand eine Ver trauensmänner- Versammlung statt. Segawe gab einen " Daß Mißstände in unserm Bezirk bestehen, erkennt auch Situationsbericht von den Bauten. Der Tarif geht weiter, doch der zuständige Regierungs- und Gewerberat in Düsseldorf   im wird vom Verbandsvorstand eine Revision vorgeschlagen. Von Jahresbericht der Königlich Preußischen Regierungs- und Ge- feiten der unorganisierten Töpfer wurde der Vorstand angegangen, werberäte für 1910 an. Dort heißt es Seite 424: Sierdurch er möge bei der Firma Berndt für eine Regelung und Ein­hat sich in der Tat für eine große Zahl von Geschäften eine haltung der Preise jorgen. Der Vorstand traf daraufhin Maß­außerordentlich schwierige Lage ergeben. Besonders trifft dies nahmen, die zur Folge hatten, daß der Tarif bei der genannten auf die Wuppertaler   Großstädte zu, in denen der freie Sonnabend. Firma eingehalten wurde. Ein weiterer Versuch, die Unorganifier. nachmittag von der Arbeiterschaft mit Vorliebe zu Einkäufen ten Berlins   der Organisation auzuführen, hatte wenig Erfolg.- benutzt wird. Angesichts des für die Betriebe mit weniger als Das Gesetz zur Sicherung der Bauforderungen steht eigentlich nur 10 Arbeitern noch bestehenden wesentlich günstigeren Sonder- auf dem Papier. Der Schwindel blüht eher noch mehr als früher, rechts erklärt sich daher ohne weiteres das Bestreben, die Bahl Vor allem warnte Redner die Kollegen davor, sich vom Unternehmer der Werkstattarbeiterinnen unter 10 zu halten, bon dem die Ge- als Strohmann benußen zu lassen und für ihn ihren ehrlichen werbeinspektoren mehrfach berichten. Dieser Weg hat sich aber Namen zu opfern. In der Diskussion wurde gesagt, man müsse doch feineswegs überall als gangbar erwiesen, da eben 9, wenn auch immer wieder unter den Wilden mit der Agitation einsehen und auserlesen tüchtige Arbeitskräfte nur beschränkte Arbeitsmengen nicht ruhen, es sei vielleicht doch noch ein Teil für die Organisation leisten fönnen. Wie der Gewerbeinspektor von Elberfeld   be- zu gewinnen. Wenn aber folche gewonnen werben, so folle ihnen richtet, ist dort auch versucht worden, Betriebe derart zu zer- bas Vergangene vergessen sein und man folle mit ihnen follegialisch legen, daß die produttive Arbeit auf mehrere Unternehmungen umgehen. Ferner ist noch mitzuteilen, daß die Organisierten zur verteilt wurde, die jede für sich das Vorrecht der Konfektions- geit dort, wo die Unorganisierten die Arbeit niederlegen, nicht ar berordnung beanspruchten. Wenn schon diese Lösung zumeist beiten, auch dann nicht, wenn der Tarif eingehalten nichts anderes als eine Umgehung des Gesetzes darstellt, so trifft wird. In der nächsten Woche findet eine Urabstimmung über das in vielen Fällen nicht minder auf den ebenfalls beliebten die Einführung eines paritätischen Arbeitsnachweises statt, weil Ausweg zu, daß die Geschäfte Gewerbegehilfinnen formell als die im Frühjahr abgehaltene Bezirksversammlung tein flares Bilb Handlungsgehilfinnen anstellen und die von diesen ausgeführten ergeben hat. Die Mitglieder mögen die Karte umgehend zurüde Handarbeiten als sogenannte Alenderungs- oder Wartearbeiten senden. Namensunterschrift it aight nötig...

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