Nr. 162. 28. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Heute 7 Uhr abends beginnend

Flugblattverbreitung

Partei- Angelegenheiten.

Dritter Wahlkreis. Sonntag, den 16. Juli, findet ein Ausfing mit Familie nach Johannisthal statt. Treffpunkt nachmittags im Bartrestaurant, Inh. Hesse, Parkstr. 12/13. Zahlreiche Beteiligung wird erwartet. Das diesjährige Sommerfest findet am 12. August in der„ Neuen Welt" statt. Der Vorstand.

Die Bezirksleitung. Rudow . Am Sonnabend, den 15. Juli, abends 81, Uhr: Generalversammlung bei N. Rolle, Köpenicker Str . 86. Außer sonst wichtigen Beratungsgegenständen steht die Wahl der Funktionäre auf der Tagesordnung.

Berliner Nachrichten.

Sittliche Entrüstung in der Armenpflege.

fehlt.

Freitag, 14. Juli 1911.

in den 6 Berliner Kreisen. Niemand fehle.

Das Nachrichtenamt des Magistrats hat z. B. auch der Redaktion| vorübergefahren. Die P. erhielt von dem Straßenbahnwagen einen des„ Vorwärts" ein Exemplar der betreffenden Nummer dieser Stoß und wurde unter die Räder des Omnibusses geschleudert. Sie Zeitschrift übersandt, und wir haben es mit vielem Interesse ge- erlitt einen Beckenbruch fotvie blutige Verlegungen am rechten Arm lesen. Manche der darin veröffentlichten Berichte sind Muster- und wurde nach Anlegung von Notverbänden auf der Unfallstation beispiele für jene in der Armenpflege nur zu weit verbreitete An- nach dem Krankenhause am Urban gebracht. schauungsweise, die rasch bereit zu sittlicher Ent- Ein hartnäckiger Selbstmörder. Vor wenigen Tagen empfing, rüstung ist, weil das Verständnis für die Begleit wie berichtet, die Polizei in Grunewald einen Brief, in dem ein erscheinungen unserer Wirtschaftsordnung Herr Andreas aus der Demminer Straße ankündigte, sich in der Nähe von Schildhorn das Leben nehmen zu wollen. Gleichzeitig 1 war dem Schreiben ein Hundertmarkschein beigefügt, der für einen Großstadt, lästig empfunden zu werden. Die zunehmende Hike beginnt allmählich, mindestens in der nicht zu schlechten Sarg" verwendet werden sollte. In der Tat fand Dabei sind die bisher er- man den Lebensmüden an dem von ihm bezeichneten Ort bewußtlos reichten Wärmetemperaturen, da über ganz Deutschland Winde aus auf; er hatte eine große Dosis Morphium genommen, die aber nicht nödlichen Richtungen( Nordwest bis Nordost) an der Herrschaft ausreichte, um den Tod herbeizuführen. Man brachte A. nach dem find, noch verhältnismäßig nur mäßig hoch für die gegenwärtige Charlottenburger Krankenhauſe, von wo er vorgestern wieder ent­Jahreszeit. Würden gleichzeitig südliche bis östliche Winde am lassen worden war. A. hatte indessen die Absicht, sich das Leben zu Ruder sein, so würde die hize sich rasch bis zur Unerträglichkeit nehmen, nicht aufgegeben und, kaum dem Dasein wiedergegeben, steigern; allerdings würde dann wohl auch schon ein Gewitter für führte er auch schon den Entschluß aus. Zwischen den Stationen die nötige Abkühlung gesorgt haben, während die trodenen Grunewald und Nikolassee warf er sich vor einen Vorortzug und Nordwinde teine elektrische Entladung und keinen Regen aufkommen wurde fofort getötet. Man brachte die Leiche nach der Kapelle des lassen. Selbstmörderfriedhofes.

Die Leiche eines neugeborenen Knaben wurde gestern nachmittag am Friedrich Karl- Ufer von einem Schiffer aus der Spree gelandet und nach dem Schauhause gebracht. Sie war nur mit Zeitungs­papier umwickelt und verschnürt.

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Rigdorf. In Anbetracht der am 25. Juli stattfindenden General bersammlung des Wahlvereins mit der Tagesordnung:„ Anträge zum Parteitag in Jena " weisen wir auf den alten Beschluß hin, daß derartige Anträge mindestens acht Tage vor Stattfinden der Verfamm­lung dem Vorstande eingereicht werden müssen, um zur Verhandlung zu kommen. Der Vorstand. Köpenid. Diejenigen Leser unserer Bibliother, welche noch im Besitz von Büchern find, werden ersucht, dieselben umgehend beim Genossen Wißler, Stiegerstr. 6, abzuliefern. Die Bibliothekstommission. Waidmannsluft und Umgegend. Morgen, Sonnabend, den 15. Juli, abends 8 Uhr: Generalversammlung in Birkenwerder im Rheingau ". Tagesordnung: 1. Bortrag des Genossen Hilde brandt, Berlin , über Militarismus und Sozialdemokratie". 2. Neu­wahl der Bezirksleitung und der Funktionäre. 3. Vereinsangelegen Das nene Heim des Arbeiterschiedsgerichts, heiten und Verschiedenes. Die Genossen von Waidmannslust fahren das Ecke Berliner Straße und Charlottenburger Ufer im Laufe des gemeinschaftlich mit dem Zuge 7.47, die Genossen der übrigen Be- legten Jahres errichtet wurde, ist nunmehr fertiggestellt und wird zirksorte werden ersucht, den gleichen Zug zu benußen, fahren also bereits nächste Woche seinem Zweck übergeben werden. Es ist ein 7.50 ab Hermsdorf, 8 Uhr, ab Stolpe , 8.03 ab Hohenneuendorf. großer viergeschossiger Monumentalbau, der in einfacher Architektur Ein Automobilunfall ereignete sich gestern an der Ludauer- und Ferner, am Sonntag, den 16. Juli, Anfang nachmittags 3 Uhr, gehalten, nach Plänen von Geheimrat Dr. Otto March gestaltet ist. Oranienstraßen- Ecke. Dort wurde der in einem Wäschegeschäft tätige Sommerfest, bestehend aus Konzert, Ball, Kinderbeluftigungen, Insgesamt umfaßt das mächtige Gebäude 500 verschiedene Räume, Hausdiener Bernhard Richter von einem Automobil überfahren und Lampionumzug, Preistegeln, Preisschießen usw., im Schweizerhaus unter denen sich vier große Sigungsfäle, die ärztlichen Untersuchungs- dabei erheblich verlegt, so daß sich feine Ueberführung nach dem zu Waidmannsluft. Um allseitige Beteiligung ersucht räume, Bibliothekfzimmer usw. befinden. Die jeweiligen Räumlich- Urbankrankenhause notwendig machte. feiten sind, wie es zur leichteren Orientierung und auch aus bau- Bootsunfall. Donnerstag abend gegen 9 Uhr stieß in der Nähe technischen Zwecken bei solchen Bauten zumeist geschieht, immer des Restaurants„ Spreeschloß" das dem Ruderklub„ Vorwärts" ge­etagenweise übereinander geordnet. Die Baukosten beziffern sich auf Quadratmeter, von denen 1330 bebaut wurden und 1450 für Garten- August Wilhelm" zusammen. Das Motorboot wurde arg beschädigt; auf etwa 750 000 Mart. Das erworbene Grundstück umfaßt 3500 hörige Motorboot Frieda" mit dem Sterndampfer„ Prinz Land vorgesehen sind. Die noch übrigbleibenden 720 Quadratmeter die fünf Insassen fielen ins Wasser, konnten jedoch gerettet werden. find für spätere Erweiterungsbauten bestimmt. Das ganze Gebäude Ein unbekannter Geiftestranter. Häufig werden städtischen Kranken­macht von außen wie von innen gesehen, einen einfachen und doch und Irrenanstalten Personen zugeführt, deren Personalien nicht fest­gediegenen vornehmen Eindrud. zustellen sind. Einer jener seltenen Fälle, in denen es troh jahre­langer Forschungen nicht gelungen ist, Namen und Herkunft einer Die Angelegenheit der Pianofirma Hinte, über die wir gestern Berson festzustellen, wird uns aus der Armendirektion der Stadt Von Zeit zu Zeit muß dem satten und darum braben Bürger furz im Handelsteil berichteten, hat eine neue überraschende Wendung Berlin gemeldet:„ Eine unbekannte Frau wurde am 16. Oktober 1892 Immermal wieder gezeigt werden, wie schwer es die Armenpflege genommen. Ohne daß einer der Gläubiger oder der bei der Firma vor Caftans Panoptikum wegen Taschendiebstahls verhaftet. Die während mit den Hilfesuchenden hat und wie oft Bittsteller als Unwürdige beschäftigte Bücherrevisor etwas davon wußte, hat C. H. Hinge am der Untersuchungshaft angestellten Versuche, Namen und Herkunft der ver­entlarbt werden. Solche Nachrichten zu verbreiten, ist Spezialität Mittwochmorgen um 9 Uhr den Konkurs beim Amtsgericht Char - hafteten Person, die taubstumm war und weder lesen noch schreiben eines Berichterstatters, der früher den Posten des Magistrats- lottenburg angemeldet. Seltsamerweise wurde der Konkurs der fonnte, zu ermitteln, verliefen resultatlos. Ebenso die Versuche mit offiziofus innehatte und auch jetzt noch sich den Nathausleuten gern Firma durch das Pianofortegeschäft Bärensprung , dessen Inhaber Versendung von Photographien an auswärtige Staatsanwalt. gefällig erweist. Hinge ist, bei Charlottenburg und nicht in Berlin anhängig schaften, Strafanstaltsdirektionen, Landratsämter uff. Eine im In diesen Tagen hat er an die Zeitungen einige Mitteilungen gemacht. Offenbar fürchtete H., daß die vorgestern statt Jahre 1893 zugezogene Taubstummenlehrerin tonnte wohl einem Resultat aus der Kranten herausbekommen, daß sie im Kreise Inowrazlaw über unverschämte Arme" versandt, die der Leser bürger- gefundene Gläubigerversammlung nicht zu fommen würde, und während die Gläubiger durch licher Blätter als typische Beispiele hinnehmen soll. Er erzählt Bücherrevisor zur Versammlung eingeladen wurden, tat er den ent- Eltern beide tot seien, sie selbst sich im Alter von 31 Jahren befinde den geboren und daß ihr Vater ein Landarbeiter gewesen sei, ihre von einer Frau, die ohne Not eine Armenunterstützung verlangt scheidenden Schritt. Durch diesen Entschluß werden die Aussichten und zwei Kinder geboren habe, welche gestorben feien. habe und nun auf die Armenverwaltung schimpfe, weil sie ab- für die Geschädigten noch trostloser als vorher. Das Geschäft wird Recherchen an der Hand dieser Angaben sind ergebnislos verlaufen. gewiesen worden sei. Die Schilderung enthält auch die Angabe, übrigens, mie mitgeteilt wird, wohl nicht mehr weitergeführt werden, Die unbekannte Frau, welche inzwischen wegen Blödsinns für ein Sohn dieser Frau sei außerehelich geboren, und ebenso rühre doch liegt eine bestimmte Entscheidung noch nicht vor. Durch Hinges geistestrant erklärt und entmündigt worden ist, befindet sich jetzt in das jüngste Kind von ihrem Schwager her. Was hat das mit der Konkurs ist freilich das Schicksal einer Anzahl fleinerer Fabritanten der städtischen Anstalt in Wuhlgarten. Alle Mittel und Wege zur Feststellung zu tun, daß die Frau nicht hilfsbedürftig sei? Soll der Pianofortebranche entschieden. Hinge nahm monatlich 500 bis Feststellung der Identität dieser Kranken sind erschöpft. Da in 600 Klaviere ab und gab bereits Orders auf weite Termine. Die zwischen 18 Jahre ins Land gegangen sind, werden auch viele Ber der werte Leser samt der werten Leserin sich sittlich entrüsten? fleineren Fabriken arbeiteten auf Lager und haben mun zahlreiche ionen, die vielleicht noch seiner Zeit die Strante hätten wiedererkennen Derselbe Berichterstatter versandte am nächsten Tage eine Notiz mit der Ueberschrift„ Ein Bild aus der Tätigkeit eines Ber- Instrumente vorrätig, für die sich schwerlich Abnehmer finden werden. tönnen, gestorben sein. Eine schwache Hoffnung, das Dunkel über Dadurch dürfte eine Entlassung von vielen Arbeitern eintreten. die Unglückliche zu lüften, besteht vielleicht noch darin, daß Zeitungen liner Armenkommissionsvorstehers". Darin gibt er den Bericht eines Vorstehers wieder, der zusammen mit einem Waisenrat eine Ein Verbrechen im Bade? Aus Potsdam wird berichtet: Als vor der östlichen Provinzen Deutschlands diese Notiz aufnehmen und Es ist dadurch vielleicht nicht ganz Almosenempfängerin besucht hatte. Geschildert wird der Schmutz, gestern nachmittag das 20jährige Dienstmädchen Franziska Poledniz ihrem Leserkreise unterbreiten. der in der Wohnung vorgefunden wurde, und zuletzt erfahren wir auf einem mit sechs Kindern unternommenen Ferienausflug nach ausgeschlossen, daß sich doch noch der eine oder andere Leser der noch:" In dem Bett lag die N. mit ihrem Schlafburschen." Der Nedlig im Weißen, See ein Bad nahm, erbot sich ein von der Fahr­Ein Opfer der Animiertneipe ist der 20 Jahre alte aus Botsdam Frau seien dann ihre Kinder abgenommen worden, schließt die länder Seite herangeschwommener Mann, mit den Kindern Schwimm­Erzählung. Hier läßt sich der Hinweis auf das Verhältnis mit übungen zu machen, und überredete, als die Kinder sich sträubten, gebürtige Kutscher Heinrich Erding geworden, der seit dem 16. v. M. bei dem Milchhändler G. in der Thaerstraße beschäftigt war. Der dem Schlafburschen verstehen als Begründung für die Wegnahme bas Dienstmädchen, mit mit seiner Unterſtügung Schwimm junge Mann war bisher ganz ordentlich. Als er am Dienstag feinen der Kinder, die in solchen Fällen für nötig gehalten wird. Aber übungen vorzunehmen. Hierbei ist das Dienstmädchen auf bisher freien Tag hatte, zog er auf eigene Faust einige Rechnungen ein, die Wiedergabe dieser Einzelheit in der für die Zeitungen be- unerklärte Weise ertrunken. Nach Angabe der Kinder soll der Mann, im ganzen rund 15. Hiermit ging er in eine Mädchentneipe in stimmten Notiz hat wohl hauptsächlich den Zwed, auch hier wieder der sofort nach dem Vorgang verschwand, das Mädchen unter Wasser der Thaerstraße. Von dem Gelde blieb nichts übrig. Jetzt traute dem Spießbürger zu zeigen, mit einer wie verworfenen gehalten haben. Die Leiche des Mädchens ist noch nicht gefunden. sich der junge Mann nicht mehr nach Hause. Wahrscheinlich irrte er bis gestern abend planlos umber, dann sprang er um 10 Uhr, nach­Menschenforte die Organe der Armen. Die„ Südliche Umgehungsbahn" wird, nach dem vorliegenden dem er Jadett und Müze abgeworfen hatte, vom Brandenburger Waifenpflege jich plagen müssen. Projekt, die Görliger Strecke nicht bei Station Nieder- Schöneweide­" Solche Fälle find leider nicht selten," sagt die ersterwähnte Johannisthal , sondern weiter östlich, beim Bahnhof Grünau , kreuzen. Ufer in die Spree und ertrant. Seine Leiche ist noch nicht gelandet. Notiz. Das ist schon glaubhaft. Die Stadt Berlin zahlt nämlich Die Umgebungsbahn erhält nördlich Beelig Anschluß an die Beim Sommerfest des 4. Kreises in Neumanns Volksgarten" ist laufende Unterstützungen für Almosen- oder Pflegegeldempfänger Gisenbahnlinien nach Nordhausen und Jüterbog , führt dann über ein Kinderhut, ein Armband und eine Korallenkette, bei Ludwigs, in monatlich mehr als 48 000 Fällen, da brauchte man sich nicht Michendorf nach Saarmund , Ahrensdorf, hinter welcher Station fie Treptow ein Armband und ein Medaillon und in der letzten Kreis­groß zu wundern und aufzuregen, wenn selbst einige hundert Un- Blankenfelde, wo sie südlich Mahlow , Anschluß an die Dresdener Bureau des Wahlvereins, Stralauer Plaz 1/2, in Empfang zu an die Fernbahnen nach Halle und Leipzig anschließt, sodann nach tonferenz ein Pincenez gefunden worden. Die Gegenstände sind im würdige sich darunter fänden. Daß die Armenverwaltung ein und die Militärbahn erhält, geht dann östlich weiter über Wolters- nehmen. Verloren gegangen ist in Neumanns Volksgarten" eine Interesse daran hat, diese zu ermitteln, ist selbstverständlich. Wer dorf und wendet sich dort nordostwärts nach der Görliger Bahn, schwarze Brieftasche. Dem Finder bitten wir, sie im obengenannten aber fann ein Interesse daran haben, das Ergebnis ihrer amtlichen die sie zwischen den Stationen Adlershof und Grünau schneitet, um Bureau abgeben zu wollen. Feststellungen weitesten Kreisen bekanntzumachen? In jenen dann nordwärts über Köpenick- West, Spindlersfeld, bei Biesdorf in Notizen werden die betreffenden Personen durch Mitteilung von die Ostbahn einzumünden. Zwischen Sadowa und Stöpenick kreuzt Einzelheiten( die wir nicht wiedergeben) so gekennzeichnet, daß es die neue Gürtellinie noch die Schlesische Bahn, mit deren Schienen 3. B. Hausbewohnern nicht schwer sein tann, sie wiederzuerkennen. strängen sie mehrfach verbunden werden soll. Wir sind bisher immer der Meinung gewesen, bei der Armenber Vom Herzschlag betroffen wurde gestern mittag ein gut gekleideter waltung bestehe der Wunsch, daß über die Amtstätigkeit der Herr in den fünfziger Jahren. Er kam aus dem Tiergarten und Armenfommissionen die Verschwiegenheit gegenüber Unbefugten ge- hatte soeben den Blaz vor dem Brandenburger Tor überschritten, wahrt werde. Vermutlich glaubte jener im Rathaus ein- und aus als er plöglich bewußtlos zusammenbrach. Man brachte ihn sofort gehende Berichterstatter im Sinne der Armenverwaltung zu han- nach der Charité', wo jedoch nur der bereits eingetretene Tod fonstatiert werden konnte. Da der Tote feinerlei Papiere bei sich beln, wenn er wiedermal erzählte, wie schlechte Menschen es unter trug, konnte die Identität noch nicht festgestellt werden. den Hilfesuchenden gibt. Aber uns scheint, daß das Ansehen der trug, konnte die Identität noch nicht festgestellt werden. Armenpflege nicht gefördert wird, wenn ihr Verteidiger ihr mit solchen Waffen beispringt.

Unbekannten erinnert.

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den 16. Juli, abends 7 Uhr, Herr Dozent Jens Lügen über„ Das Im neuen Hörsaal der Treptow - Sternwarte spricht am Sonntag, Geheimnis des Weltenbaues". Montag, den 17. Jult, abends 9 ubt,

lautet das Thema:" Unser Wissen von den Sternenwelten". Mit dem großen Fernrohr wird am Tage die Venus, abends der Jupiter und zum Schluß der Mond gezeigt. Kleinere Fernrohre stehen den Besuchern fostenlos zur Verfügung.

Vorort- Nachrichten.

Ein gewaltiger Wasserrohrbruch,

Ein Zusammenstoß zweier Straßenbahnwagen, bei welchem drei Charlottenburg . Personen leichte Verlegungen davontrugen, ereignete sich am gestrigen Will man wissen, wo er sie sich hergeholt hat? Die Mitteilun- Donnerstag mittag gegen 1 1hr im Tiergarten. Am Kleinen Stern der einen ganzen Stadtteil von Charlottenburg fast während einer fuhr ein Motorwagen der Linie 50( Richtung Schönhauser Allee ) auf halben Stunde unter Wasser seẞte, ereignete sich am gestrigen gen sind entnommen den Blättern für die Berliner den dort haltenden Bug der Linie N. Bei dem Zusammenprall er­Armen- und Waifenpflege", die von der Armenver- litten brei in dem legteren Zuge fißende Herren aus Charlottenburg Donnerstagmittag an dem verkehrsreichen Wilhelmplatz. Gegen waltung selber herausgegeben und als ihr amtliches Organ leichte Verlegungen. Sie flagten über Kopf- und Kreuzschmerzen, 12 Uhr mittags plagte an der Ecke des Wilhelmplazes und der den Armenkommissions- und Waisenratsmitgliedern von Amts konnten jedoch ohne fremde Hilfe sich nach ihren Wohnungen begeben. Berliner Straße ein großes Wafferrohr aus bisher noch nicht auf­wegen zugestellt werden. In diesem Organ werden auch Berichte Eine Störung im Bahnbetrieb trat nicht ein. getlärter Ursache. Der Drud der ausströmenden Wassermassen war

aus Armentommissionen veröffentlicht, um Armenpflegern eine Noch nicht festgestellt ist die Persönlichkeit des Mannes, der so gewaltig, daß die schweren Fliesen des Bürgersteiges und das an Gelegenheit zum Austausch ihrer Erfahrungen zu schaffen, und Dienstag früh in der Toilette eines Restaurants in Schildhorn er- der Seite befindliche Mosaikpflaster emporgehoben und die Erdmassen zwar werden dabei möglichst alle die Person fennzeichnenden schossen aufgefunden wurde. Der Selbstmord ist vermutlich bereits in weitem Bogen emporgeschleudert wurden. In wenigen Sekunden Einzelheiten wiedergegeben. Hiergegen wäre selbstverständlich Montagabend zwischen 9 und 10 Uhr erfolgt. Zu dieser Zeit hörte war bereits ein 4 Meter großes Loch im Boden vorhanden, aus dem nichts einzuwenden, wenn nur nicht die so abgefaßten Berichte man einen Schuß fallen, glaubte aber, daß er im Walde abgegeben unaufhaltsam schmutzig braune Fluten quollen. Der Vorgang hatte über den Kreis der amtlich daran interessierten Personen hinaus sei. Der Lebensmüde war etwa 35 bis 38 Jahre alt und war gut sich so schnell abgespielt, daß die meisten Passanten bereits bis an Die Wäsche wies tein Zeichen auf. Ausweispapiere den Knien im Wasser standen, ehe sie überhaupt recht wußten, was an Unbefugte gelangten, die sie für ihre besonderen Zwede aus gekleidet. schlachten. Die Armenverwaltung wird zu erwägen haben, ob wurden nicht bei dem Toten gefunden, wohl aber ein Portemonnaie geschehen sei. Das Wasser hatte inzwischen auch die Spree -, Havel mit 22 2., eine goldene Uhr ſowie Organ dazu beitragen darf, daß gegen die Forderung, möglichste beaugehörigen Batronen. Die Leiche wurde nach dem Friedhof und Lützowstraße erreicht und ſezte die Keller unter Waſſer, Ju­Schildhorn geschafft. zwischen hatte man bei den Berliner städtischen Wasserwerken an Ein aufregender Unglücksfall ereignete sich vorgestern nachmittag auf den fallenden Manometern bemerkt, daß ein riesiger Wasserbruch Um das zu verhüten, würde es vielleicht schon genügen, bei dem Schloßplak. Die neunzehnjährige Luise Bipfe aus Velten, die eingetreten sein müsse und mit Hilfe besonderer Ein­der Veröffentlichung der Berichte alle entbehrlichen Einzelheiten hier Berwandte besucht hatte, war im Begriff, einen noch etwas in richtungen wurde in wenigen Minuten festgestellt, in welcher wegzulassen. An sich sind ja die Berichte sehr lehrreich, auch für der Fahrt begriffenen Straßenbahnwagen zu verlassen. In dem Gegend das Unglüd sich ereignet hatte. Der Direktor der Bersonen, die nicht in der Armen- und Waisenpflege tätig sind, selben Augenblic tam ein Omnibus dicht an der betreffenden Stelle städtischen Werte, Herr Eggert, begab sich mit einem Stab von

Amtsverschwiegenheit zu wahren, verstoßen wird.