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wurde festgestellt( durch eine Aerztekommission), daß die Anfälle des Schmidt zweifelsohne echt waren und daß der Mann an Hysterie leidet. Weiter wurde aber auch noch konstatiert, daß Schmidt tatsächlich auf beiden Augen kurzsichtig

England.

Der Vertrag mit Japan .

allerdings erforderlich, daß der Stundenplan auch in oriss statutarischen Formen zustande fomme. Das sei hier nicht der Fall gewesen, sondern das Ortsstatut beftimme, daß die Schul­London, 15. Juli. Der revidierte Vertrag zwischen Eng- stunden zu besuchen seien, welche der Magistrat festsebe. Dieser ist und deshalb wurde er dann auch im Juni als militär- land und Japan ist gestern in London unterzeichnet Stundenplan entbehre deshalb der Gültigkeit und der Meister dienstuntauglich entlassen. Hauptmann Carl hatte sich worden. Er enthält einen Busazartikel, der befagt, toenn eine von fönne nicht deshalb bestraft werden, weil er seine Lehrlinge den megen dieser Mißhandlungen im Dezember b. I. vor dem Gou- worden. vernementsgericht Ingolstadt zu verantworten, das ihn zu 10 beiden Parteien einen allgemeinen Schiedsgerichts- Unterricht habe versäumen lassen. Anders sei es dagegen mit der im Ortsstatut vorgeschriebenen Anmeldung der Lehrlinge zur Fort­Lagen Stubenatre st verurteilte. Gegen dieses Urteil legte bertrag mit einer dritten Macht abschließt, so so der revidierte bildungsschule. Die Anmeldung der Lehrlinge habe sofort zu er der Gerichtsherr Berufung ein, die vor dem Oberkriegsgericht in Vertrag dieser Partei nicht die Verpflichtung auferlegen, einen folgen, auch wenn noch kein Stundenplan aufgestellt sei. Für die München zur Verhandlung kam. Der Zeuge Schmidt erklärte hier, Krieg mit der Macht zu beginnen, mit der für sie ein solcher Befolgung dieser Vorschrift sei es deshalb gleichgültig, ob ein er jei schlechter wie ein Hund behandelt worden. Wenn man ihn Schiedsgerichtsvertrag in Kraft ist. Die Klaasel 4 des Vertrages Stundenplan ordnungsgemäß zustande gekommen sei oder nicht. auf dem Kasernenhofe geschlagen und sonst mißhandelt habe, so vom Jahre 1905 ist fortgelassen, die Großbritannien bezüglich der Wegen der unterlassenen Anmeldung sei daher Angeklagter zu be hätten sich die Fähnriche dabei amüsiert und photographische Auf- indischen Grenze freie Hand gab. Sonst find teine Ab- strafen. Da aber möglicherweise bei dem Strafmaß die Ver­nahmen gemacht. Von den Mißhandlungen während der Anfälle weiß er nichts, da er bewußtlos war. Das Oberkriegsgericht eränderungen des ursprünglichen Vertrages vorgenommen worden, fäumnis des Unterrichts, wegen der nicht bestraft werden könne, höhte die Strafe auf 15 Tage Stuben arrest. Das Gouber- mit Ausnahme der Fortlassung des Artikels, der Japans Stellung Einfluß gehabt habe, so müsse die Sache zu nochmaliger Ent­nementsgericht in Ingolstadt hatte in feiner Urteilsbegründung zu Korea betrifft. Der Vertrag tritt sofort in Straft und bleibt scheidung an das Landgericht zurückverwiesen werden. u. a. ausgeführt, daß die Ausdrücke Schwindler, Simulant, Tag­dieb usw. in Anbetracht des Unterschieds der so­zialen Stellung" eine Ueberschreitung des Bürgerrechts nicht darstellen und deshalb nicht strafbar seien, ebenso sah es im Gebrauch der Anrede Du" teine Beleidigung. Auch mit dieser militärjuristischen Begriffsverwirrung räumte das Oberkriegs­gericht auf.

Vor dem Kriegsgericht

Oefterreich.

zehn Jahre in Gültigkeit.

Rumänien .

Bekanntlich hat die im Oktober zur Beratung gelangende Ge werbeordnungsnovelle dafür Vorsorge getroffen, daß künftig der Stundenplan nicht mehr ortsstatutarisch bekanntgemacht werden muß.

Die Blätter sprechen ihre Genugtuung über den Vertrag aus, der den Frieden in Ostasien für ein weiteres Jahrzehnt sichere und England im Falle eines Konflittes Japans mit amerika von der Bündnispflicht befreie. Weiter Ein Schmiergelberprozeß fam in der letzten Verhandlung der wird betont, daß Japans Zustimmung zu der Abänderung des Ver- 1. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts zur Entscheidung. trages eine Fortsetzung seiner Politit der guten Beziehungen zu bon S. u. G. Emler auf. Er wurde plöblich feiner Dienste ent Als Kläger trat der Verkäufer Aronsohn gegen die Möbelfabrik Amerika bedeute, sowie daß der neue Vertrag die Unterstügung der hoben, und zwar macht die beklagte Firma als Grund der sofortigen britischen Kolonien bedeute. Aufhebung des Dienstverhältnisses geltend, daß der Kläger in einem bestimmten Falle fich Schmiergelder in Höhe von 50 M. von einem Lieferanten hat zahlen lassen. Der Kläger dagegen Er be­ficht die fofortige Entlassung als zu unrecht erfolgt an. ohne fein( des Klägers) Verlangen geschehen. Er hätte das Geld ftreitet zwar nicht, daß er von dem Lieferanten G. 50 M. geschenkt bekommen habe, das sei aber gänzlich aus freien Stücken und auch nicht angenommen, wenn er nicht damals in großer Werlegen­heit gewesen wäre. Er habe auch damals auf die Erteilung des Auftrages gar feinen Einfluß gehabt, vielmehr habe der Chef selber ihn veranlaßt, zu G. hinzugehen und wegen des Auftrages zu verhandeln. Die Beklagte wendet demgegenüber ein, daß, wenn A. das Bestechungsgeld wirklich nicht verlangt, was behauptet wird, sondern nur genommen, er damit schon einen triftigen Grund zur fofortigen Entlassung gegeben habe. Denn das neue Wettbewerbs gesetz will ja auch schon denjenigen bestraft wissen, der Bestechungs­gelder unaufgefordert annimmt. Tatsächlich sei auch ein anderer Agent, der die Provision rechtmäßig zu fordern gehabt hätte, um diese 50 M. geschädigt worden.

der Kommandantur in Koblenz stand ein Bioniersoldat unter der Anklage des Ungehorsams, des Belügens eines Borgesetzten und der berleumderischen Beleidigung eines Offiziers. " Fuchsmüht" in rumänischer Uebersetzung. Der Soldat mußte straftveise nachererzieren. Nun behauptete er, der Offizier sei neben ihm hergegangen und habe ihn getreten. sylbanischen Alpen . Die Bauern lagen eines Waldes wegen mit Ort der Handlung ist Rucar am Südabhange der trans­getreten.sylvanischen Dabei sei er unwohl geworden und hingefallen. Das ver­urteilte ben Soldaten nur wegen der ersten Beschuldigungen zu einem Großgrundbefizer im Streit. Bevor dieser Streit noch zehn Tagen Mittelarrest, sprach ihn aber von der Verleumdung mit gerichtlich endgültig entschieden war, wurde eine Kompagnie Land­der merkwürdigen Begründung frei, daß der Soldat im Zustande gendarmerie aufgeboten, welche dem bei der Regierung der geleisteten des Unwohlfeins hätte annehmen fönnen, er sei gestoßen oder Wahlhilfe wegen gut angeschriebenen Großgrundbesiger zu seinem getreten worden, wennschon der Offizier dies entschieden in Ab- angemaßten Rechte verhelfen sollte. Tausend Bauern wollten sich's rede stellte. nicht gefallen laffen. Sie wurden von den Gendarmen umzingelt. Der Aufforderung: Diejenigen, welche etwas zu fagen hätten, mögen vortreten", entsprach eine große Anzahl der Bauern. Sie wurden sofort gebunden und ins Gemeindehaus geführt. Dort wurden sie von den Gendarmen mit naffen Striden( am nadten Störper!) so lange geprügelt, bis diese Henkersknechte, welche sich, Dienstag hatten die Bertreter der sozialdemokratischen Fraktion um beffer schlagen zu können, die Röde ausgezogen hatten, mangels eine Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Gautsch, der sie zu weiterer Kräfte aufhören mußten. 200 Bauern wurden auf diese einer Besprechung eingeladen hatte. Der Minister Weise mißhandelt. Schließlich gelang es einer Delegation der präsident erklärte, daß ihm vor allem am Herzen liege, daß das Bauern, nach Bukarest zu entkommen. Sie wandten sich an den Haus neben seiner Konstituierung auch noch seine Arbeitsfähig Minister des Innern, Marghiloman . Und was dieser erwiderte? teit bekunde. Schon von diesem Standpunkt aus würde ihm eben- Schläge fann man nicht zurücknehmen!" tuell die erste Lesung der Wehrborlage, mindestens aber die Erledigung der Bantvorlage erwünscht sein. Gr sprach wieder holt aus, daß er an das Parlament glaube. Die abge ordneten erklärten, daß die Erledigung der Bankvorlage wohl kaum auf Schwierigkeiten stoßen würde, wohl aber eine Behandlung der Wehrborlage. AIS wichtigsten

Die sozialdemokratische Fraktion und die Aufgaben des Parlaments.

Allgemeine Entrüftung im ganzen Lande. Aber nur die sozial­demokratische Partei hat es unternommen, in öffentlichen, start besuchten Versammlungen gegen diese Schmach zu protestieren. Perfien. Straßenkämpfe.

Peru .

Bunft bezeichneten sie die Einbringung der Vorlage über die London , 15. Juli: Der" Standard" meldet aus Teheran : Sozialversicherung und sprachen den dringenden Wunsch Das Kabinett ist zurüdgetreten. In ganz Persien aus, daß das sofort bei Zusammentritt des Barlaments geschehen herrscht Anarchie. Die Straßen sind unsicher. Aus Schiras solle, um an der Arbeit des aufgelösten Hauses unmittelbar an- und Kermanshah werden Straßentämpfe gemeldet. schließen zu können. Gerade die sofortige Inangriffnahme dieser Vorlage würde am besten die Arbeitsfähigkeit des Hauses bekunden. Der Ministerpräsident erklärte, daß er die Wichtigkeit dieser Vor­Lage nicht nur anerkenne, sondern daß er sie auch zur Ver- Lima, 15. Juli. Hier ausgebrochene Unruhen lassen eine abschiedung bringen wolle, daß aber eine Vorlage, mit der Revolution befürchten. Die Kammermehrheit hat sich die Regierung identifizieren wolle, nicht sofort, wohr aber in sich gegen die Politik der Regierung erklärt. einem sehr nahen Zeitpuntt eingebracht werden würde. Die Abgeordneten erklärten darauf, daß sie sich demgegenüber ihre eigenen Schritte borbehalten müßten.

s

Drohender revolutionärer Ausbruch.

Hus der Partei.

Das Kaufmannsgericht tam zur Abweisung des Klägers. A. habe nach Anficht des Gerichts gegen§ 12 des Wettbewersgefehes berstoßen. Ein derartiger Verstoß involviere aber gleichzeitig einen derartigen Vertrauensmißbrauch, daß es dem Prinzipal nicht zu gemutet werden kann, einen solchen Angestellten weiter zu beschäf figen. Es ist auch nach Ansicht des Gerichts unerheblich, ob Aläger eine direkte oder versteckte Aufforderung zur Zahlung hat ergehen lassen, die schwere Verfehlung sei schon in der Annahme der artiger Gelder zu erbliden. 9015

Terrorismus gegen Konsumvereine.

Von gehässig- kleinlichen Mitteln bei der Bekämpfung eines Konsumvereins berichtet die Konsumgenossenschaftliche Rundschau". Es handelt sich um den Konsumverein Ma I chin in Mecklenburg . Buerst hatten einige Unternehmer ihre" Arbeiter angewiesen, aus dem Konsumberein auszutreten oder die Arbeitsstelle zu quittieren. Die Arbeiter suchten fich andere Arbeitsgelegenheit. Als dies Mittel versagte, versuchte man, dem Konsumberein die Butter au entziehen und die Genossenschaftsmitglieder auf trodene Brot- Ra­tionen zu beschränken. Die Molkerei in Malchin mußte die Liefe­rungen einstellen, weil die Kaufleute" am Ort gedroht hatten, sonst keine Butter mehr aus der Molkerei zu entnehmen. Darauf­hin bezog der Konsumverein seine Butter aus einer Privatmolkerei. Der Inhaber dieser Molkerei, blieb den Drohungen der Krämer gegenüber hartnädig, bis ein Gutspächter ihm drohte, er würde ihm keine Milch mehr liefern, wenn er den Konsumverein noch weiter mit Butter berforge. Darauf gab auch der Besitzer der Privatmolkerei die Butterlieferung an den Konsumverein auf Dieser bezog mun die Butter von mehreren Erbpächtern", die dem Malchiner Konfumverein als Mitglieder angehörten. Jebt wurde en Am vergangenen Sonntag fand in Köln eine Konferenz ein Striegerverein, die ja im Interesse der bürgerlichen Ordnung" der Bildungsausschüsse der oberen Rheinprobing als au bielen Dingen nüße erachtet werden, mobil gemacht. Den statt, die von 27 Delegierten befugt war. Als Vertreter des Zentral Erbpächtern wurde der Ausschluß aus dem Kriegerverein angedroht, Washington , 14. Juli. Es wird halbamtlich bekannt gegeben, bildungsausschusses war Genosse Heinrich Schulaantoefend. wenn sie nicht aus dem Konsumverein austreten würden. Doch daß Frankreich nach Besprechungen mit dem jest in Paris be- Genojie ofrichter Köln , der die Konferenz einberufen hatte, nun berkehrte sich der Erfolg in fein Gegenteil. Die Genossenschafter findlichen Botschafter Jusserand tatsächlich bereit ist, einen Schieds- Bezirk des Agitationskomitees für die obere Rheinproving notwendig schaft im Konsumberein wertvoller fei als die im Kriegerverein. findlichen Botschafter Jusserand tatsächlich bereit ist, einen Schieds- wies darauf hin, daß die Schaffung einer Bildungszentrale für den erklärten dem Kriegervereinsvorsitzenden, daß ihnen die Mitglied­gerichtsvertrag mit den Vereinigten Staaten zu unterzeichnen, der dem englisch - amerikanischen ähnlich ist. Es wird geworden sei, nachdem sich die frühere Zentralfommiffion für Rhein - So bezieht der Konsumverein weiter feine Butter und durch den jegt für möglich gehalten, daß Staatssekretär nog beide Verträge land- Westfalen als ungeeignet erwiesen habe. Nach einem Referat fomischen Feldzug ist der Verein noch gestärkt worden. All das des Genossen Meerfeld Köln über die Organisation des Bildungs- geschah zur Beit, wo die Scharfmacher nach tollen Zwangsmaß zur gleichen Zeit unterzeichnet. wefens und nach eingehender Diskussion wurde befchloffen, einen nahmen schrien gegen den Terrorismus der Sozialdemokratie, Bezirksbildungsausschuß für die obere Rhein . bersteht sich! provinz einzusetzen. Für die Tätigkeit dieses einen Instituts wurden folgende Sagungen vereinbart:

Frankreich .

Schiedsgerichtsvertrag mit Amerika .

Moabit in Paris .

Zur Organisation der Bildungsarbeit.

Der Bezirksbildungsausschuß hat seinen Sig in Köln . Er besteht aus sieben Mitgliedern, von denen drei vom Sozial demokratischen Berein und drei vom Gewerkschaftskartell gewählt werden; das fiebente Mitglied wird vom Agitationskomitee für die obere Rheinproving bestimmt.

Der Ausschuß wählt aus seiner Mitte einen Dbmann, einen Raffierer und einen Schriftführer. Er hat das Recht, Sach­verständige hinzuzuziehen.

Wie man im Nürnberger Rathause Sozialpolitik treibtt

In Nürnberg , das man mit Recht als das fozialpolitische Samerun" bezeichnet, besteht noch immer die Gemeindefrankenver sicherung statt einer Orisfrankenkasse. Die Folge ist, daß kranke Arbeiter vom Unternehmer entlassen werden. Man hat dieses bes ftritten. Genoffe Simon fonnte am Dienstag im Gemeindekolle gium folgende Tatsachen feststellen. In der Schuhfabrik von A. Bieringer u. Co. hat man einen Anschlag veröffentlicht, wonach Arbeiter und Arbeiterinnen verpflichtet sind, nach überstandener Der Bezirksausschuß hat in ständiger Zusammenarbeit mit Krankheit, vor Aufnahme der Arbeit erst ihr Stranfenbuch auf dem den Drts- und Wahlkreisbildungsausschüssen die gemeinsamen Kontor abzugeben. Unlängst erfranfte ein 17% Jalyre alter Ar­Bildungsaufgaben für den Agitationsbezirk zu übernehmen, beiter beim Kistenverladen an Bronchialtatarrh. Nach beendigtes besonders die Vermittelung von wissenschaftlichen Rednern und Krankheit erhielt er den Auftrag, sein Krantenbuch nochmals zu tünstlerischen Kräften, die Veranstaltung von Wanderausstellungen holen. Damit er das Buch auch erhielt, gab ihm die Firma einen und die Beaufsichtigung des Bibliothekwesens. Brief an die Kasse mit, worin diese ersucht wurde, dem Ueber

am 30. Juni.

Baris, 14. Juli. ( Eig. Ver.) Den Parisern wurde heute Die Armee an zwei Drten und von zwei Seiten präsentiert. Während in Longchamp aber nur Parade war, gab es auf dem Bastilleplatz und in den benachbarten Straßen einen Ernstfall". Es galt, die von der sozialistischen Seine­Föderation in Gemeinschaft mit der Guerre Sociale " angekündigte und von der Polizei verbotene Kundgebung für die Amnestie Amnestie auseinanderzusprengen. Die Kund­gebung war durchaus friedlich gedacht. Die Teilnehmer follten in geordnetem, von Vertrauensmännern geleiteten Zug durch einen Teil der Stadt und am Santé- Gefängnis, wo die politischen Gefangenen figen, borüber marschieren. Am Gefängnistor sollten Blumen für die Häftlinge abgegeben Die Geldmittel für die Veranstaltungen haben die Orts- und bringer das Krankenbuch auszuhändigen, da dessen Wiedereinstel werden. Eine Demonstration mit Blumen friedfertiger Bahllreisbildungsausschüsse selbst aufzubringen. Die Geldmittel lung in den Betrieb davon abhänge. Der Mann ivar 1909 24 Tage fann wohl ein politischer Protest nicht sein. Die Regierung für den Bezirksbildungsausschuß werden in der Weise aufgebracht, am Bandipurm erkrankt und 1910 37 Tage an Bronchialfatarrh berbot ihn gleichwohl und berief etliche Regimenter Infanterie daß die örtlichen Bildungsausschüsse für jedes Mitglied der ihnen und 1911 13 Tage wieder an Bronchialtatarrh. Nach Einblick in und Ravallerie aus der Proving, um ihn zu unterdrücken- angefchloffenen Organisationen jährlich 1 Pf. abführen, denselben das Krankenbuch erfolgte seine Entlassung, obgleich er sich die die Pariser Garnison hatte ja heute die Vaterlandsverteidigung Kopfbeitrag leistet das Agitationskomitee für die obere Rhein - lebten 13 Krankheitstage bei der Firma geholt hatte. Gine 20 Jahre zu repräsentieren. Die sozialistische Partei beschloß indes, proving. Das Geschäftsjahr beginnt mit dem 1. Juli und endet alte Arbeiterin war mit Unterbrechung sirka 4 bis 5 Jahre bei der Firma; zuleßt 2 Jahre. Sie erfranfte 12 Tage an Ausschlag sich um die Willkürmaßregel nicht zu fümmern und den Versuch zu machen, die Demonstration gleichwohl befand sich aber auch in andern Umständen und hatte noch 6 Wochen durchzuführen. Als die Genossen und die hervéistischen bis zur Entbindung. Während der Krankheit schickte der Meister nach ihr. Sie nahm die Arbeit wieder auf, und als sie die erste Jungmannschaften am Morgen auf dem Sammelplay ein­Arbeit, 20 Baar Schuhe, beendet hatte, erhielt sie den Auftrag. trafen, fanden sie die Straßen, durch die der Zug führen ihr Krankenbuch zur Einsicht zu holen. Dann ersuchte man sie, sollte, von ungeheueren Militär- und Polizeimassen abgesperrt. da sie nahe am Entbinden jei, danach zu trachten, anderswo unter­Um die Santé herum war Infanterie und Kavallerie massiert. Firma welche geben. Man fönne nicht wissen, was passiere, und autommen oder Heimarbeit zu nehmen, eventuell wollte ihr die Unter diesen Umständen war die Durchführung des Planes Nach der Entbindung könne fie wiederkommen. Gine andere r Sa tönnte fie der Firma mehr foften, als diese an ihr verdiene. unmöglich. Wo fich irgend eine größere Gruppe formierte, beiterin hatte sich am Finger berlebt; wegen ihres bleichen Aus­wurde sie auseinandergesprengt. Erst später gelang es, auf dem linten Seineufer einen ansehnlichen Zug au bilden, der fehens empfahl ihr der Arzt Ueberweisung an eine Heilstätte. fingend einige Straßen durchzog. Auf dem Boulevard Arago wurde Sie meldete das der Firma. Diese gab ihr den Rat, bevor sie sich frank melde, 8 bis 5 Tage in ein anderes Geschäft zu geben; dann er von Polizei attackiert. Die Schußleute schienen heute einen fönne dieses die Sache bezahlen. Während ihrer Erkrankung ere Freibrief für jegliche Roheit erhalten zu haben. Einige Zum Fortbildungsschulunterricht. hielt sie dann ihre Entlassung. Ein anderes Mädchen war an den Demonstranten wurden mit Faustschlägen und Füßtritten Das Ortsftatut betreffend den Fortbildungsschulunterricht Zähnen frant, fie wurde entlassen wegen Bleichsucht. Wir fönnen fürchterlich zugerichtet. Man holte Flüchtige aus den Haus- sollte der Gewerbetreibende Dumrösel in Stolp übertreten haben. eine Bleichfüchtige brauchen" erklärte der Buchhalter. Genosse fluren heraus und verprügelte sie entseglich Natürlich famen Er hatte zwei jugendliche Arbeiter nicht zur Fortbildungsschule Simon wies bann ausdrüdlich auf die Gefahren hin, die sowohl auch Unbeteiligte dabei übel weg. Eine Neuheit war, daß die angemeldet und sie auch nicht zum Unterricht gefchickt, bezw. ber für die Familie als auch für das Volkswohl entstehen, wenn man Zivilagenten Dhsenziemer handhabten. Auch Husaren hindert, daß sie rechtzeitig die Fortbildungsschule erreichen konnten. Die Arbeiter und Arbeiterinnen zwinge, wenn sie nicht arbeitslos ritten ein. Einem Manifestanten wurde der Schädel Delilte. Er legte Revision ein und machte u. a. geltend, bas Orts. rungen Simons waren den Herren wohl unangenehm, aber die Die Straffammer verurteilte den Angeklagten wegen beiber werden wollen, ihre Krankheiten zu berheimlichen. Die Ausfüh gespalten, andere schwer verwundet, Verhaftungen in statut fei nicht gültig, weil der Stundenplan night in orts Weißstände ernstlich zu beseitigen, fanden die Herren vom Bürger Menge vorgenommen. tum nicht den Mut. Die in Serbst stattfindende Gemeindevahl wird der Arbeiterscheft Gelegenheit geben, für diefe Sozialpoliti den Serren einen Dentaettel au gebeit

So geschehen am Tage des Nationalfestes der Republit, am Gedenktag der Erstürmung der Bastille,

Gegen Schluß des Geschäftsjahres hat eine Konferenz der Bildungsausschüsse des ganzen Bezirks stattzufinden, die den Bericht des Bezirksbildungsausschusses über seine Tätigkeit und Staffenführung entgegennimmt und die gemeinsame Arbeit für das nächste Jahr berät. Die Kosten für ihre Vertreter tragen die Drts oder Wahlkreisbildungsausschüsse. An der Konferenz fönnen auch Vertreter von Orten, in denen noch keine Bildungs­ausschüsse bestehen, mit beratender Stimme teilnehmen. Der Bezirksbildungsausschuß fann mit den benachbarten Bezirksbildungsausschüssen in gemeinsamen Angelegenheiten zu fammen arbeiten."

Soziales.

statutarischen Formen zustande gekommen fei.

Das Hammergericht bob sie Berentscheibung auf und Berfoies die Sache an die Straffammer aurid, indem es ausführte: Sa jei