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Gewerkschaftliches.

QUE!

Arbeiterbesteuerung" durch die Gewerk­

fchaften.

Achtung, Friseurgehilfen!

Die Kollegen in Branden  - Redner wies auf einen von der Redaktion im Korrespondent burg a. H. befinden sich in der Bohnbewegung. Sie verlangen vom 13. Juli gebrachten Sah hin, wonach man sich nicht wundern 21 M. Wochenlohn, geregelte Arbeitszeit, Mittagspause und Frei- solle, wenn die Provinz eine Mainlinie zwischen Berlin   und den gabe der drei zweiten Feiertage. Die Arbeitgeber verhalten sich umliegenden Dörfern" aufrichtet". Er stellte unter lebhaftem durchaus ablehnend. Es wird gebeten, Zuzug fernzuhalten. Die Beifall fest, daß die Stuttgarter   Buchdrucker von einer derartigen Paul Liere.

Deutfches Reich.

Neuer Streikbrechervermittelungstrick.

Eines der beliebtesten Themen in allen Scharfmacher- Parteipresse wird um Abdruck gebeten. organen ist das von der Besteuerung des Arbeiters durch Gewerkschaft und Partei. Wenn die Küche des Reichs­berbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie wieder ein­mal einen solchen Brei eingerührt hat, dann fallen die oder aussperrende Firmen heranmacht und vorgibt, ihnen jede ge­Gin böhmischer Zimmermann J. Fiala, der sich an bestreifte Scharfmacherorgane und ein gut Teil von dem übrigen wünschte Anzahl Arbeitswilliger zur Verfügung stellen zu können, bürgerlichen Preßgelichter darüber her und verschlingen ihn, macht gegenwärtig von sich reden. Nach Auszahlung eines gehörigen ohne danach zu fragen, ob das auch genießbar ist, was ihnen Kostenvorschusses läßt dann dieses dem deutschen   Staate doppelt vorgesetzt wurde. Jegt beschäftigt sich die bürgerliche Presse nüßliche Element nichts mehr von sich hören. und die Unternehmerpresse wieder mit diesem beliebten Thema. Unter der Stichmarke Arbeiterbesteuerung" heißt es da:

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Zur Abs

Mainlinie" nichts wissen wollten und mit Berlin   vollständig einig sind. Nachdem sich noch ein Gaubertreter als einziger Be fürworter der Haltung der Gauvorsteher unter stürmischen Unter brechungen   in teilweise scharfen Wendungen gegen die Oppositione. Gauvorsteher zuerst zur Abstimmung fam und gegen 11 Stimmen redner gewandt hatte, erfolgte Schluß der Debatte. stimmung lagen drei Resolutionen vor, von denen diejenige der abgelehnt wurde. ihrem ersten Teil den Tarifbruch der Berliner   Rotationsmaschinen Eine Resolution Fritsch, welche in meister verurteilt, in ihrem zweiten Teil sich dagegen mit der Haltung der Tarif- und Verbandsinstanzen betr. der Disqualis Dieser Fiala ist ein alter Bekannter, der vor Jahren bei den fizierung der Vertrauensmänner nicht einverstanden erklärt und Gewerkschaften versuchte, sein Geschäftchen zu machen. Anläßlich wünscht, daß die Gauvorsteherkonferenz einen Weg gefunden hätte, Die sozialdemokratischen Gewerkschaften tragen sich be- der großen Aussperrung der Buchbinder im Jahre 1906 erschien er der den Berlinern das friedliche Weiterarbeiten in unserer Mitte kanntlich mit dem Gedanken, eine besondere große Kriegskasse auf dem Zentralbureau des Buchbinderverbandes in Berlin   und beſſer ermöglichte, als dies durch die Gauvorsteherresolution aus­zu schaffen, welche aus Beiträgen der Mitglieder sämtlicher Zentral gab an, von einer Berliner   Großbuchbinderei beauftragt zu sein, gedrückt wird, wurde mit 155 gegen 63 Stimmen bei vielen Ent­berbände, die der Generalfommission der Gewerkschaften angeschlossen in Böhmen   Streifbrecher anzuwerben. Es sei ihm auch gelungen, Abstimmung ist darauf zurückzuführen, daß über den Abstimmungs. haltungen angenommen. Die so geringe Beteiligung an der find, aufgebracht werden soll. Diese Kasse soll bei großen Kämpfen, welche über die Machtmittel der einzelnen Fachverbände 26 Arbeitswillige ausfindig zu machen, die die Reise nach Berlin   modus eine große Verwirrung herrschte. Eine dritte Resolution hinausgehen",( lies: bei politischen Machtproben) den nötigen antreten wollten. Er würde von der Großbuchbinderei 250 M. Otto Müller   verlangte, über die Resolution der Gauvorsteher Rückhalt bieten, damit die Gewerkschaften nicht wie bisher darauf Provision erhalten, wolle sich aber dieses Sündengeld" nicht ver- zur Tagesordnung überzugehen und wünschte weiter, daß des angewiesen sind, mit dem Klingelbeutel herumzugehen. Bei der dienen, weil er selbst organisierter Buchbinder sei! Schließlich Tarifgebante nicht überspannt werde. Diese Resolution vereinigte neuen Ertrasteuer soll es sich um einen Wochenbeitrag von 5 Bf. stellte er an den Vorstand das Verlangen, die gehabten Unkosten in nur 43 Stimmen auf sich. Wie der Verlauf der Versammlung handeln; nach Maßgabe der Mitgliederzahl würde die neue Kasse Höhe von 70-80 M. ihm auf Kosten des Buchbinderverbandes zu zeigt, hat es mit der Behauptung des Korrespondent", die Provinz nach Ablauf des ersten Jahres etwa 5 Millionen Mark erreicht ersehen. Diesem seinem Wunsche kam der Vorstand des Buch- in ihrer großen Mehrheit harmoniere nicht mit Berlin  , eine haben. Es liegt auf der Hand, daß dieser Fonds nur eine neue binderverbandes jedoch nicht nach, sondern er fühlte dem Burschen eigene Bewandtnis. Angriffswaffe zur Durchführung von Streils bedeutet, weshalb Husland. der Plan der Gewerkschaften die ernsteste Beachtung der Arbeit etwas näher auf den Zahn, wobei sich herausstellte, daß er nicht geberkreise verdient. Auf der anderen Seite liegt darin eine Buchbinder, sondern Zimmermann war. Er wurde der Polizei Der Generalstreik in Saragossa.  abermalige Steigerung der sozialdemokratischen Belastung übergeben und es zeigte sich da, daß er ein von dieser ge= Saragoffa, 15. Juli.  ( Eig. Ber.) Der Generalftreit ift foe ben der Arbeiterschaft, die, prozentual gemessen, vorher schon suchter schwerer Junge war, der allerlei auf dem Kerbholz mit einem Siege beendet worden. Angesichts der entschlossenen und bei weitem das übersteigt, was Staat und Gesellschaft hatte. Troß seines alten Straffontos und obgleich sein Auftreten einigen Haltung der Arbeiter mußten die Unternehmer deren Forde von ihren reichsten Bürgern und den höchsten Einkommen auf dem Buchbinderverbandsbureau sich doch als Betrug und Erdem 15. August auf 9 Stunden festgesetzt. rungen erfüllen. Von heute ab ist die Arbeitszeit auf 9%, nach verlangen. Man hat ausgerechnet, daß die gewerkschaftliche preffung qualifizierte, ließ ihn unsere Polizei laufen! Belastung eines organisierten Arbeiters jetzt schon, gering ge- Auf die am 15. Juni 1906 erfolgte Anzeige hin erhielt der Vorstand Opfer war nicht vergeblich. Der Sieg hat 2 Tote und 70 Verwundete gekostet, aber das rechnet, 1 M. pro Woche beträgt; das bedeutet, wenn man ein des Buchbinderverbandes am 1. September 1906 vom Ersten Durchschnittseinkommen von 1000 M. zu Grunde legt, eine direkte Einkommensteuer von 5,2 Proz.! Rechnet man hierzu noch die Staatsanwalt ein Schreiben, nach dem Fiala Steuern für die politische Organisation mit mindestens 1,50 M. ,, alsbald nach seiner Vernehmung. seine Wohnung... auf monatlich, alfo 18 M. jährlich, so ergibt sich eine Gesamtbelastung gegeben hat und zurzeit nicht ermittelt ist. Fiala ist österreichi­von 7 Proz., während bekanntlich die preußische Staatseinkommen­scher Untertan und dürfte sich in seine Heimat bei Prag   zurück- Die Verantwortung für das vergoffene Blut trägt einzig und steuer selbst bei den höchsten Einkommen nicht über 4 Proz. hinaus­begeben haben. Ich bin daher nicht in der Lage, dem Verfahren allein der Gouverneur, der bei allen Streits die Armee den Unter­geht! Dazu soll nun noch die neue Belastung von 5 Pf. pro Fortgang zu geben und muß seine Rückkehr nach Deutschland   abnehmern zur Verfügung stellt. Woche treten, so daß man wohl berechtigt ist zu sagen, daß die warten. Es sind Maßregeln getroffen, daß dies zu den Akten Trotz des Sieges ist das Bolt sehr erregt, denn die Straßen Steuerlaft, die Staat und Gemeinde ihren Bürgern auferlegen, bekannt wird." find noch mit dem Blut der Opfer bespritzt. gering ist gegenüber den Abgaben, die die Sozialdemokratie Damals ließ die Polizei und der Staatsantvalt den Burschen Die Gefängnisse sind voll von Arbeitern, die ihre und die ihr angeschlossenen Gewerkschaften von den Arbeitern laufen, handelte es sich auch damals nur um Arbeiterverbände, die Rechte verteidigten. Auch die Frauen haben sich fich tapfer fordern." eilten er zu schädigen trachtete. Heute wagt er sich auch an die Unter- gezeigt, fie während des Kampfes den Verivundeten nehmer. Es wird abzuwarten sein, ob unsere Staatsgewalt jetzt zu Silfe. etwas figer sein wird; das geheiligte Interesse der Unternehmer ist brutale Haltung der Regierung Protest eingereicht. Genosse Pablo Iglesias hat gegen die Arbeitermezelei und die ia doch bedroht!

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Der Leser der bürgerlichen Presse muß es der Redaktion feines Leibblattes schon nachsehen, wenn ihm in der trostlosen Zeit der fauren Gurke dieser schon so oft aufgewärmte Kohl wieder einmal vorgesetzt wird. Aber in etwas größere geistige Unkosten hätte sich der Verfasser dieser Notiz doch stürzen müssen. Selbst wenn es wahr wäre, was er schreibt bekanntlich hat die Schaffung eines solchen Fonds zunächst noch gute Wege, so sind seine Vergleiche mit den vom Arbeiter aufzubringenden Staats- usw. Steuern einfach Unsinn. Seine Beiträge zur gewerkschaftlichen oder politischen Organi­sation charakterisieren sich als ein überaus gut verzinsliches Kapital, das ihm im Gegensatz zur Staats- usw. Steuer reiche Vorteile bringt. Aber auch die als üblich bezeichnete Belastung des Arbeiters mit 1 M. pro Woche wie man herausgerechnet hat" ist Schwindel. Im Jahre 1909 zahlten nur 33 Proz. der Gewerkschaftsmitglieder über 50 Pf. Wochenbeitrag, 67 also noch darunter. Im Durchschnitt entfielen auf das Ge­werkschaftsmitglied 27,57 M. Einnahme. Die Einnahme an Beiträgen ist noch geringer. Von dieser Summe gingen jedoch 15,85 m. in Form von Unterstützungen aller Art wieder an die Mitglieder zurück. Nicht gerechnet sind dabei die außerordentlichen, durch Lohnbewegungen errungenen Vorteile, sowie die Arbeitszeitverfürzungen, ferner die Bildungsmittel, die dem Mitglied durch die Gewerkschaft zur Verfügung ge stellt werden. Es zeigt sich also, daß die bürgerlichen Schmods in ihrem Bemühen, gegen die Arbeiterbewegung zu heben, ganz elend Schiffbruch erleiden, sobald man sich mit ihren Argumentationen ernstlich befaßt.

Die Wahrheitsliebe" der bürgerlichen Preffe. eine Gdhauernotis folgendes Inhalts: Seit einigen Tagen durchläuft die gesamte bürgerliche Presse

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Das Proletariat von Saragoffa hat ohne irgend welche Unters stüßung nur durch seine ausgezeichnete Solidarität die geeinte Macht der Unternehmer, der Armee und der parteiischen Regierung nieder­geworfen.

Letzte Nachrichten.

Die Eisenbahukatastrophe bei Müllheim  . Ueber das Eisenbahnunglück bei Müllheim   wird folgende amt­liche Meldung aus Karlsruhe   berbreitet:

Bei der Einfahrt in die Station Müllheim   entgleifte Montag morgen Uhr an einer wegen Umbauarbeiten provisorisch an­gelegten Gleisverbindung, vermutlich wegen zu raschen Fahrens, der Eilzug Nr. 9 mit Lokomotive, Gepäck-, vier Personenwagen, einem Bost- und einem Speisewagen. Bis jetzt sind festgestellt: 13 Tote, 7 Schwer. und 24 Leichtverlette.

Aus der Praxis der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung. Eine bedeutende Firma im Hagener   Bezirk erhielt vor kurzem von der Leitung des sozialdemokratischen Metallarbeiterverbandes ein Schreiben, in dem sie aufgefordert wurde, nicht weniger als 25 Forderungen" der organisierten Arbeiterschaft" zu bewilli­gen Da die Firma es von jeher abgelehnt hat, den sozialdemo­kratischen Verband als verhandlungsfähig anzuerkennen, so blieb das Schreiben unbeantwortet. Dieser Tage bat nun der Arbei­terausschuß des betreffenden Werkes um eine Unterredung mit der Direktion. Diese wurde gewährt. Wir kommen wegen unseren Forderungen!"-Wegen ihren Forderungen? Es ist Der Materialschaden ist erheblich. Die Lokomotive mit sämtlichen uns nicht bekannt, daß unser Arbeiterausschuß, Forderungen ge- Rädern ist entgleist, der Packwagen umgestürzt, der folgende Wagen stellt hat!"" Ja, aber der Verband hat doch geschrieben." " Gin Schreiben vom sozialdemokratischen Verband ist allerdings( 1. und 2. Klaffe) vollständig zertrümmert, der nächste( 3. Klasse) hier eingegangen, aber mit dem Verband verhandeln wir nicht. umgesetzt, dem bierten Wagen( 3. Klasse) wurde der Oberkasten Wenn Sie als unser Arbeiterausschuß etwas vorzubringen haben, bollständig zertrümmert durch den fünften Wagen, der auf den dann sagen Sie es bitte!" Da stellte es sich heraus, daß der Ar- vierten aufgeschoben wurde. Der sechste und siebente Wagen sind beiterausschuß nicht eine einzige Forderung fannte, entgleist und beschädigt. die der Verband", angeblich im Namen der Arbeiterschaft des Das Verzeichnis der Schwerberlebten lautet: betreffenden Wertes erhoben hatte! Die Leute baten dann, daß 1. Jakob Rümelin aus Greegen( Baden), 2. Jonas Mayer aus an der Hand des Schreibens der Organisationsleitung mit ihnen Basel  , 3. Regierungsbaumeister Nürnberger aus Lörrach  , verhandelt werden möge, sie würden dann schon das nötige dazu 4. Martha Pfleiderer aus Schafhof bei Kapferzell, 5. Rosine sagen. Selbstverständlich wurde dieses Ansinnen zurückgewiesen." Die Notiz ist von Anfang bis Ende erlogen. Es handelt sich rasch aus Schönau, 6. Frau Barthmann, Schaffnersfrau vom bei der Notiz um die Firma Bobermann, Hagen  - Vogelsang, in Buge Paris  - Basel  , 7. Marie Koch, Krankenschwester. Leicht. der vorstehendes vorgekommen sein soll. Die dort beschäftigten berlebt sind: 1. Adolf Eirit, Diplomingenieur aus Bollweiler Arbeiter sind zum Teil im Deutschen Metallarbeiterverband, im i. Els., 2. Bruno Meier, Pfarrer aus Papiz bei Schkeudik, Gewerkverein Hirsch- Dunder und im Christlichen   3. Jakob Grimm  , Stationswärter aus Zwingenberg   an der Berg­Die Eisenkonstruktionsarbeiter versammelten sich am Sonn- Metallarbeiterverband organisiert. Der Firmeninhaber straße, 4. Joseph Meier, Megger aus Hausen- Raitbach, 5. Heinrich tagvormittag in den Andreas- Festsälen", um die Situation nach ist der Vorsitzende des Arbeitgebervereins der Kreise Hagen  - Beißer, Betriebsassistent aus Basel  , 6. Hans Göß, Fahnenjunker dem letzten Streit zu besprechen. Otto andke referierte. Nach Schwelm   und einer der größten Scharfmacher. Die fanitären aus Basel  , 7. Walter Kraus, Student aus Brüg( Böhmen  ), einem kurzen Rückblick über den geführten Kampf und die abschlie Einrichtungen des Betriebes sind sehr mangelhaft, auch lassen die 8. Elisabeth Thudium aus Basel  , 9. Emil Wild, Pader aus Basel  , Benden Verhandlungen führte er mancherlei Klagen an, die ein- Lohnverhältnisse sehr viel zu wünschen übrig. gelaufen waren, weil manche Unternehmer sich wieder ganz auf In mehreren Fabrikversammlungen der drei in Frage tom- 10. und 11. Gertrud und Hermann Pfleiderer aus Basel  , 12. N. den Herrenstandpunkt stellten und die eingegangenen Verpflich- menden Organisationen wurden die Mißstände besprochen und und N. Kiefer aus Schopfheim  , 13. Karl Roller aus Bahlingen  , tungen nicht erfüllten oder umgingen. Neue Verhandlungen waren wurde von den Arbeitern des Betriebes einstimmig beschlossen, in 14. Joseph Kaufmann aus Lörrach  , 15. Siegfried Gutmann aus bei der Firma Steffen u. Nölle notwendig, die bis Sonntag eine Lohnbewegung einzutreten. Die Organisationsvertreter emp- Singen bei Konstanz  , 16. Adolf Dreyfuß aus Karlsruhe  , nicht zum Abschluß gekommen waren. Diese Firma hatte sogar fahlen den Arbeitern, die Mißstände in den nächsten Tagen genau 17. Bürgermeister Bogel   aus Echönau, 18. Margarethe Rothschild zuerst verlangt, daß die Arbeiter, die wieder eingestellt werden, festzustellen und in einer neuen Versammlung noch mal darüber zu aus Basel  , 19. Clara Dolderlein aus Berlin  , 20. Julie Müller, ein Schreiben unterzeichnen, in dem sie um die Aufnahme bitten". berichten. In der neuen Versammlung brachten die Arbeiter das Krankenschwester aus Markstadt( Oberamt Böblingen  ), 21. Mar­Diese Zumutung wurde vom Deutschen   Metallarbeiterverband genaue Material vor und die Organisationsvertreter legten die energisch zurückgewiesen und erklärt, daß der Kampf sofort von Angaben der Arbeiter schriftlich nieder. In sämt- garethe Hollenweger aus Möhlin  ( Schweiz  ), 22. Frau Warthmann neuem ausbrechen würde, wenn man den Arbeitern irgendwelche lichen Versammlungen war der Arbeiterausschuß anwesend und aus Basel  , 23. Frau Huber aus Basel  , 24. Andreas Rheinberg demütigende Bedingungen stellt. Darauf zog die Firma schleunigst war mit den Forderungen durchaus einverstanden. Der Ausschuß aus Basel  . ihr Verlangen zurüd. Verschiedene andere Differenzen entstanden besteht aus organisierten Arbeitern. dann, die noch zu schlichten sind. Die Unternehmer sind eine Reihe

Berlin   und Umgegend.

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Karlsruhe  , 17. Juli.  ( M. T. B.) Jm Krankenhause

heim gestorben.

Eine von drei Organisationsvertretern unterzeichnete Eingabe zu bon Verpflichtungen eingegangen, die sie erfüllen müssen, wenn sie wurde an die Firma gerichtet, in welcher die Forderungen der Ar- 3 Müllheim ist inzwischen Frau Luise Burg aus Pforz den Frieden im Gewerbe wünschen. Aufgabe der Arbeiter ist es, beiter in 25 Punkten formuliert waren. darauf zu achten, daß die zugesagten Verbesserungen eintreten, Bevor die Firma Bovermann im Besitz der Eingabe war, hatte Vom Fahrpersonal wurden leicht verletzt: Gepäc im anderen Falle aber den Verband in Kenntnis zu seßen. Handke der Arbeiterausschuß bereits eine Abschrift der Eingabe in Händen. Schaffner Mann aus Frankfurt   a. M. und Schaffner Johann betonte die Wichtigkeit der Organisation für jeden Arbeiter und warnte zugleich vor den Zersplitterungsversuchen, die gegenwärtig Presse und man muß zugeben, daß dieselbe von A bis 3 erlogen ist. Mit diesen Angaben vergleiche man die Notiz der bürgerlichen Walter aus Darmstadt. wieder, wie gewöhnlich nach einer Lohnbewegung, gemacht werden, Kennzeichnend ist es aber, daß die Zentrumspresse von der Ger­und zwar von drei Seiten aus, nämlich von dem Freien Verband mania" bis zum Provinzblättchen diese Notiz zuerst gebracht hat, der Metallarbeiter", von den Wiesenthalern" und von den daß also diese Presse ihren eigenen christlichen Mitglie " Christlichen  ". Mit dem Deutschen Metallarbeiterverband   können bern in den Rüden fiel! Was fagen die christlichen Ar­Diese kleinen Vereinigungen teinen Vergleich aushalten, aber sie beiter zu derartigen Gemeinheiten? bersuchen gern, im Trüben zu fifchen.

Als Kuriosum unter den Nachwehen des Streits wurde erzählt, daß bei einer Firma die folgende Bekanntmachung angeschlagen .15 gebrauchte Strohsäde à 0,75 m., Ropffissen à 0,30

wurde:

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find zu verkaufen." Diese Bekanntmachung erregte viel Heiterkeit unter den Ar­beitern, weďte aber feine Kauflust, denn die Arbeiter wußten, welche Sorte Schlafburschen die Strohsäcke und Kissen benutzt hatten.

Zur Marokko  - Affäre. reisen gut unterrichtete Globe" will wissen, daß die deutsch­London, 17. Juli.  ( Pr.-C.) Der aus diplomatischen französischen   Verhandlungen sich einer friedlichen Lösung Soweit die Verwaltungsstelle Hagen des Deutschen Metall. nähern und ihr Abschluß bevorsteht. Deutschland   werde arbeiterverbandes in Besitz der bürgerlichen Zeitungen gekommen feine Schiffe aus Marokko   zurüdziehen und den Schutz seiner ist, die die Schwindelnachricht brachten, wurden dieselben auf Grund dort lebenden Statsangehörigen Frankreich   übertragen, wofür des Preßzgesetzes gezwungen, eine Berichtigung zu bringen, und es anderweitig entschädigt wird. England würde einer sollte die Lügennotiz auch ferner noch in einigen bürgerlichen derartigen Lösung der Angelegenheit freudig bei­Schmugblättern auftauchen, so ersuchen wir die Genossen ein Egem- stimmen, so daß die Akten des Zwischenfalls plar der Zeitung an den Genossen Joseph Ernst, Hagen  ( Westf.), von Agadir  " hiermit geschlossen werden können. Kölner Straße 3, zu senden. Berechtigte Notwehr"!!

Zum Konflikt bei Scherl und seinen Folgen nahmen am Sonn­abend abend auch die Buchdrucker Stuttgarts   in einer start hat in der Nacht zum 30. April in Gerresheim   bei Gelegenheit Düsseldorf  , 17. Juli.  ( B. H.  ) Der Polizeisergeant Seeger besuchten Versammlung im Gewerkschaftshaus" Stellung. Nach Achtung, Mappen- und Galanteriewarenarbeiter! In der Lederwarenfabrik von Max Schulze, Ritterstr. 42/43, haben die dem Referat des Gauvorstehers Knie, der in eindringlicher und eines Tumultes den Metzger Fris Hibbeler erschossen. Das gegen Lederwarenfabrik von Mag Schulbe, Ritterstr. 42/43, haben die fachlicher Weise die Haltung der Gauvorsteher farlegte und die fahren ist nunmehr eingestellt worden, weil er in berechtigter den Beamten aus diesem Grunde eingeleitete Ermittelungsver­dort beschäftigten Ledergalanteriearbeiter wegen Nichtanerkennung des Tarifvertrages für die Album-, Mappen- und Galanteriewaren von ihnen gefaßte Resolution empfahl, wurde von einigen Rednern fahren ist nunmehr eingestellt worden, weil er in berechtigter branche die Arbeit eingestellt. Zuzug nach dieser Werkstatt ist Beschlüsse gesprochen. Am meisten verurteilt wurde der in dem in scharfen Worten gegen die in dieser Angelegenheit gefaßten Notwehr gehandelt hat. ftreng fernzuhalten. Verband der Sattler und Portefeuiller. Verwaltung Berlin  . Tarifamtsentscheid enthaltene Passus, wonach den beiden Ber­

Der Streik in den Mörtelwerken und Kalkfandsteinfabriken Niederlehme ist aufgehoben. Berantm Redakt.: Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw.:

Ein ganzes Dorf abgebrannt.

trauensleuten die Qualifikation als solche abgesprochen und sie Budapest  , 17. Juli.  ( W. T. B.) Das Dorf Haamri im zur Entlassung empfohlen wurden. In überaus scharfer Weise Komitat Trencsen   ist bis auf acht Häuser abgebrannt. Eine wurde gegen die Haltung des Korrespondent" polemisiert. Ein Frau ist dabei umgekommen.

Th. Glode, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl.