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Nr. 166. 28. Jahtgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Mittwody, 19. Juli 1911.

liebevoll nachgeholfen worden war, geriet alles, was Polizei Bordfchwelle umgeben und auch für ausreichende Siggelegenheit in

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Die Eisenbahnkatastrophe bei Müllheim  . heißt und zu ihr hält, aus dem Häuschen. Man sah unmittelbarer Nähe gesorgt. Dieſe Umrahmungen zeigen, um auch die eine neue Aera aufsteigen und bildete sich ein, in Zukunft Schönheitswirkung einigermaßen zur Geltung kommen zu lassen, bald Wen die Schuld an dem entsetzlichen Unglück trifft, ist jeden einzigen Verbrecher mit den vierbeinigen Leimruten elliptiche, bald treisrunde oder eckige Form. Eine sehr praktische noch immer nicht festgestellt. Angeblich sollte der Lokomotiv  - fangen zu können. In zahlreichen Kriminalisten erwachte der Gleimstraße, neben dem Ererzierplatz zur Einsamen Pappel, geschaffen Lokomotiv  - fangen Kinderspielstätte ist in der Schmuckanlage auf dem Falfplatz an der führer die Schuld tragen, weil er nicht rechtzeitig gebremst schöne Ehrgeiz, Stöter für Polizeizwecke abzurichten. Zwinger worden. Etwa hundert Quadratmeter Flächenraum haben rings­habe. Im Augenblick der Katastrophe habe der Zug eine wurden erbaut, Polizeihund- Akademien gegründet, Preisvor- herum eine Sandsteinmauer von einem halben Meter Höhe mit einem Geschwindigkeit von mehr als 100 Stilometer aufgewiesen, ob- führungen veranstaltet, übertriebene Reklamen in die Presse Eingang an der Vorderseite erhalten. Innerhalb dieser Mauer und gleich nach der den Lokomotivführern in Basel   schriftlich aus- lanciert mit einem Worte, die Geschichte muß wieder zwar an derfelben befindet sich eine fortlaufende Bant, die also etwa Um 40 Meter lang ist. Das macht einen sehr netten Eindruck und schließt gehändigten Weifung der Zug nur mit 20 Kilometer Ge- mal einen tüchtigen Bazen Geld gekostet haben. schwindigkeit die Baustelle hätte passieren sollen. Der für die neue Einrichtung Der für die neue Einrichtung noch mehr Stimmung zu die Kinder völlig von den Spaziergängern ab. Natürlich dürfen andere auf der Ruhebank auch Erwachsene Blaz nehmen. Die zweite Hälfte Lokomotivführer und der Heizer sollten denn auch bereits ver- machen, Iud man periodisch die Minister und haftet worden sein. Diese Meldung trifft jedoch nicht zu. Größen, selbst hiesige und auswärtige Gefürstete zu den dieses hübschen, mehrere Meter über dem Straßengelände angelegten Schmuckplages ist leider noch immer unfertig. Die beiden Beamten erklärten vielmehr, daß sie bereits Reflameveranstaltungen, bei denen aber die schärfer Eine Delegation amerikanischer Handelskammermitglieder weilt bier Kilometer vor der Unglücksstelle vorschriftsgemäß prüfende Deffentlichkeit wohlweislich ausgeschlossen blieb, ein. zu bremsen versucht hätten, daß jedoch die Bremsvorrichtungen Der Ruf" der Berliner   Polizeihunde pflanzte sich über die in Berlin   und besichtigt die verschiedenen öffentlichen Institute und Einrichtungen. Am Montag wurde eine Besichtigung der Betriebe versagt hätten. Sie befinden sich denn auch auf freiem Fuße. hundespeichelleckende Scherlpresse bis ins Ausland fort. Und von Siemens u. Schuckert vorgenommen. Gestern erfolgte Empfang Da die Lokomotive selbst nicht schwer beschädigt worden zu nun muß man, was Eingeweihten freilich längst kein Ge- in der Berliner   Handelskammer und im Rathaus. Die Delegation sein scheint, wird sich hoffentlich feststellen lassen, ob in der heimnis war, hören, daß das ganze neue System kläglich überbrachte eine Einladung zu dem internationalen Kongreß der Tat die Bremse versagt hat. Sollte das wirklich der Fall Fiasko macht. Die fragwürdige Arbeit der Polizeiköter hat Handelskammern 1912 in Boston  . sein, so wäre es Pflicht der Eisenbahnverwaltung, die Brems- unsere Rechtsverhältnisse nur noch mehr verwirrt und ber- Unter der Kunstschule in der Klosterstraße hat man jetzt begonnen, vorrichtungen überhaupt einer genauen Untersuchung unterziehen schiedenen Personen, deren völlige Unschuld sich später die beiden Tunnelschächte der Untergrundbahn auszumauern und zu lassen. Erinnert sei bei dieser Gelegenheit auch wieder herausstellte, Gefängnisstrafen oder mindestens schwere Unan- abzudichten. Zu dem Behuse wird eine 12 Meter starte Betonschicht daran, daß nach der Aussage zahlreicher Eisenbahnbeamten nehmlichkeiten eingetragen. Die betreffenden Verdächtigten wurden auf die Sohle eingebracht, während die Seitenmauern mittels Stalf­auch die automatischen Haltesignale teines gestellt, belästigt, verfolgt, in Untersuchungshaft genommen, steins verblendet werden. Die Stellerräume find, soweit sie nicht wegs zuverlässig funktionieren sollen. Ge- unter Anklage gestellt, verurteilt auf das Zeugnis von Hunden vom Tunnelbau in Anspruch genommen werden, zum großen Teil rade jetzt, wo die Preußischen Eisenbahnen wieder so in Verbindung mit allerlei anderen Indizienbeweisen! Und schon wieder gebrauchsfertig hergerichtet worden. Bis zur Neuen ungeheure Ueberschüsse als diese Fälle, in denen die Polizeihunde sich geirrt hatten, Friedrichstraße   ist die Baugrube nahezu fertig ausgefchachtet, ebenso die Strecke jenseits in der Grunerstraße bis zum Dienstgebäude des abwerfen, sollte der Fiskus alles daran setzen, auch für die sich mehrten, soll das der Juſtizbehörde den Anlaß gegeben Bolizeipräsidiums. Hier ist man seit gestern mit dem Einbau der haben, der blausilbernen Kollegin ein Privatissimum zu lesen, Straßenbrücke beschäftigt, da Sicherheit auf den Eisenbahnen zu sorgen! Nicht zuletzt auch das nicht von Pappe war. da der Verbindungsweg nach dem Alexanderplatz   für den Wagenverkehr nicht gesperrt werden darf. dadurch, daß die Arbeitszeit des noch immer allzu sehr über­Wir haben dieses jämmerliche Endergebnis von vorne lasteten Maschinenpersonals, wie des Personals überhaupt, herein prophezeit und wiederholt darauf aufmerksam gemacht, der einen Spaziergang nach den nördlichen Vororten unternimmt Die Maulforbfalle in Pankow  . Mancher Berliner   Hundebefizer, derartig herabgesetzt wird, daß fünftig wenigstens jeder Un- daß die Arbeit der Polizeihunde im großen und ganzen nur und dabei Pankow   passieren muß, hat keine Kenntnis davon, daß in fall wegen Uebermüdung und Nervenüberreizung aus- sehr problematischen Wert hat. Es ist nicht zu verkennen, Pantom noch der Maultorbzwang besteht. Uns gehen von neuem geschlossen ist! daß einige Polizeihunde in einigen Fällen gewisse Erfolge Buschriften zu, in denen bittere Klage geführt wird über die Aus­erzielt haben. Diese Fälle lagen indes so verhältnismäßig übung des Hundefanges in Bantow. Wieder wird bestätigt, was Karlsruhe   i. B., 18. Juli. Nach Mitteilungen, die der Kor- einfach, daß zu ihrer Lösung wirklich kein Hundegenie gehört. wir früher schon selber beobachtet haben, daß der Fang maulforb­respondent der Köln  . Zeitung" im Eisenbahnministerium erhielt, steht die genaue Ursache des Müllheimer   Eisenbahnunglüds noch anderen Fällen haben dieselben Hunde völlig versagt. loser Hunde von Berliner   Spaziergängern recht im Schwange ist nicht feft. Man nimmt an, daß die Lokomotive zu schwer(?) Die große Mehrzahl der Polizeiköter gehört zu den Stümpern, und anscheinend sich als eine reichliche Einnahmequelle darstellt. Es war und deshalb an der Unglüdsstellesdurchbrach. Bei vier Berunglückten die ganz gelegentlich mal einen schwachen Erfolg haben, wie wird höchste Zeit, daß auch Bantow seine Sonderstellung endlich aufgibt. fonnten die Namen bisher noch nicht festgestellt werden. Unter den ein blindes Huhn auch ein Storn findet. Dazu kam noch der Getöteten befinden sich 5 Kinder. Die Zahl der Verlegten beträgt Unfug, die Polizeihunde nicht nur für kriminalistische Zivecke Zum guten Hirten". etwa 35, darunter find 15 Echwerverletzte. Die Persönlichkeiten der zu verwenden. Es gibt Beamte, die sich nicht genierten, ihre Verlegten find größtenteils noch nicht festgestellt. Minister und Begleitköter auf Versammlungsteilnehmer, Obdachlose, Frauen termin wahrgenommen hatte, von einem Polizeibeamten zum Kloster Am Montag wurde ein 18jähriges Mädchen, das einen Gerichts­Eisenbahndirektor reisten sofort an die Unglücksstelle ab. Zur Hilfe- und Kinder loszulassen. Selbst nach entwichenen Geisteskranken ist zum guten Hirten", in der Residenzstraße zu Reinickendorf   zurück­leistung find Militär und Sanitätstolonnen von Freiburg   ein mit Polizeihunden Jagd gemacht worden. Für solche Neben- geführt, dem die Eltern das Mädchen zur Erziehung übergeben Von den Opfern der Katastrophe. zwecke, die ja der Polizei sehr erwünscht sein mögen, brauchen hatten. Unmittelbar vor dem Kloster entrissen vier Männer das wir Polizeihunde überhaupt nicht. Es ist vollständig über- mädchen, bestiegen mit ihm ein Auto und fuhren davon. Das Die Zahl der Getöteten ist bereits auf fünfzehn gestiegen. flüssig, daß jeder zweite oder dritte Berliner   Kriminalbeamte mädchen, eine Kontoristin Gertrud Brotscha, befand sich erst seit einer Weiter wird gemeldet: mit einem Roter über die Straße spaziert. Die Herrschaften Die Herrschaften Woche in dem Kloster. Am 19. April war fie, das einzige Kind des Besonders schwer verlegt liegen noch drei Personen haben bewiesen, daß sie nicht so viel Zaft besigen, um die Schuhmachermeisters Prokscha in der Koppenstr. 22, verstoßen, weil danieder und zwar Regierungsbaumeister Nürnberg  , die Kranken- Macht, die man ihnen damit in die Hand gegeben hat, nicht sie schwanger war. Kurze Zeit darauf wurde sie Mutter eines Mäd­schwester Luise Müller und Frau Warthmann aus Paris  - Basel  .

getroffen.

Die best­

zugeführt. Ihre jetzigen Befreier werden sich ja vor dem Strafrichter verantworten müssen. Aber die richtige Art, um ein Kind, das arbeitssam ist aber nach Ansicht seiner Eltern einen Fehltritt be­gangen hat, zum Guten zu erziehen, ist die dem Mädchen wider­fahrene Behandlung sicher nicht.

Unter den Toten ist eine Frau immer noch nicht erkannt. Bu mißbrauchen. So viel steht fest, daß in allen Sensations- ens. Vor einer Woche wurde sie dann auf Veranlassung ihrer Sie steht im Anfang der dreißiger Jahre. Man vermutet, daß die fällen, wo die Polizeihunde ihre Fähigkeiten hätten zeigen Eltern auf dem Wege zu ihrer Arbeitsstelle ergriffen und dem Kloster Frau aus der Umgegend von Göppingen   stammt. Die Beseiti fönnen und sollen, der Erfolg völlig ausblieb. gung der Wagentrimmer und der Lokomotive ist immer noch nicht dressierten Alexanderplatköter haben von den Mördern des in beendet, obwohl ein großes Aufgebot von Eisenbahnarbeitern und Moabit   erschlagenen alten Herrmann keine Spur entdeckt. Militär dauernd an der Unfallstelle tätig ist. Der Betrieb kann und sie hätten doch wahrlich nicht weit zu suchen brauchen! trotzdem zweigleifig weitergeführt werden. In dem ersten Bericht nach der Katastrophe ist vielfach die Vermutung ausgesprochen werden, daß die im Bau begriffene Unterführung von Eisenbeton nicht sachgemäß behandelt worden sei und zur Katastrophe beigetragen habe. Aus Eisenbahnerkreisen wird aber jegt nach näherer Unter­fuchung aufs bestimmteste diese Vermutung als unzutreffend be­zeichnet. Die Eisenkonstruktion hat gehalten und nur die Bänder find nachträglich beschädigt worden.

Partei- Angelegenheiten.

"

Seht die Wählerlisten ein!

Kutscher hervor.

Die bisher vorgenommene Einsichtnahme in die bis zum Ein tödlicher Unglücksfall hat sich gestern früh in dem Betriebe 30. Juli ausliegenden Gemeindewählerlisten hat ergeben, der Großen Berliner   Straßenbahn ereignet. Von dem Bahnhof 18 daß die Listen wiederum sehr mangelhaft sind. So wird uns in der Markusstraße follte gegen 37 Uhr morgens ein Einsatzzug berichtet, daß bei der Einsichtnahme in der Auslagestelle in der Linie 78 abgelassen werden, zu welchem Zweck an den Motor­der Ravenéstraße festgestellt worden sei, daß zwei bestimmte wagen Nr. 2718 der genannten Strede ein Beiwagen angehängt Häuser, in denen zahlreiche Wähler wohnen, in der Liste nicht werden mußte. Als nun der Motorwagen, den der 50jährige Frankfurt   a. M., 18. Juli. In dem verunglückten Zuge be- aufgeführt sind. Es ergibt sich auch, daß manche Namen Schaffner Karl Preschel aus der Königsberger Straße 1 bediente, fanden sich außer dem Eisenbahnschaffner Mann aus Bockenheim   falsch geschrieben sind, die aber unter allen Umständen richtig aus dem Torweg des Bahnhofsgrundstückes ausfuhr, sprang Preschel auch noch sechs Postbeamte vom hiesigen Bahnpostamt Nr. 19, zwei gestellt werden müssen, wenn der Wähler im November sein von dem Hinterperron ab, um zwischen dem fahrenden Wagen und Oberpostassistenten, ein Assistent sowie drei Oberpostschaffner. Der Wahlrecht ausüben will. Diese Mängel beweisen, wie wichtig der Hausmauer nach der Straße zu geben. Dabei beachtete er nicht, Postwagen war der letzte Wagen des verunglückten Zuges und ist die Einsichtnahme in die Wählerliste ist. Versäume daher daß der Motorwagen bei der Ausfahrt auf die Straße ganz dicht daher bei der Ratastrophe verhältnismäßig gut weggekommen. niemand die Ausübung dieser Pflicht! an die Mauer herankommt und wurde er an dieser Stelle von dem Ihm wurde die vordere Stirnwand vollständig eingedrückt. Ferner Kraftwagen gegen die Mauerkannte gedrückt. Dabei wurde dem hat er sich vom Untergestell abgehoben. Die Postsendungen er- Mehlhaltige Wurft. Das Feilhalten mehlhaltiger Wurst Bedauernswerten der Brustkasten vollständig zerquetscht. Der Ver­litten feine nennenswerten Schäden. Die sechs Postbeamten fuhren ist nach der neueren Rechtsprechung auch dann strafbar, wenn unglückte wurde nach der nahen Unfallstation am Grünen Weg ge­nach dem Unglück sofort nach Frankfurt  . im Laden ein Platat ausgehängt wird, das den Mehlgehalt bracht, wo der anwesende Arzt leider nur noch den bereits ein­angibt. Derartige Wurst muß ausdrücklich als mehlhaltig getretenen Tod feststellen konnte. Die Leiche wurde nach dem Schau­bezeichnet werden, z. B. als Semmelleberwurst. Wie die hause übergeführt. Urzeitung" mitteilt, veranlaßt soeben eine Verfügung des Große Empörung rief am Montagabend gege 10 Uhr in der Ministers des Innern die Polizeibehörden, in solchen Fällen Adlershof  . Heute Mittwoch, den 19. Juli, abends 71%, Uhr, ein Strafverfahren herbeizuführen. Ein Fleischer hatte in Petersburger Straße das Verhalten von Schleuten gegen einen Um die genannte Zeit fuhr ein Rutscher der vom Jugendheim, Bismardstr. 11, aus: Iugblattverbreitung/ feinem Laden ein Plakat mit der Aufschrift ausgehängt mörtelwerte von Tabbert die Strede entlang. Angeblich soll der zur Meine Fleischwurst mit zirka 6 nossinnen ist unbedingt nötig. und dem dazugehörigen Wasser, ebenso Würstchen, angefertigt Mann ohne Licht gefahren sein und geschlafen haben, weshalb ein Donnerstag, den 20. Juli, abends 8 Uhr, im Lolal von und verkauft". Die Polizei hatte nach dem Gesetz über die Schutzmann die Sistierung des Mannes nach der Wache zwecks Fest­Lehmgrübner( vormals Eschner), Bismarckstr. 60: Große öffentliche allgemeine Landesverwaltung von 1883 den Fleischer aufstellung der Personalien vornehmen wollte. Das sei aber wohl mit Gemeindewählerversammlung. Tagesordnung: Auf zur Gemeinde- gefordert, das Plakat bei einer Geldstrafe von 30 Mart zu einigen Schwierigkeiten verknüpft gewesen, da der Kutscher an­wahl! Referent: Stadtverordneter Genoffe Dr. Bruno Borchardt. entfernen. Regierungs- und Oberpräsident wiesen die da- getrunken gewesen sein soll. Der Kutscher wurde von einem Genossen und Genoſſinnen agitiert für Wassenbesuch dieser Ber  - gegen eingelegte Beschwerden zurück. Das angerufene Ober- Schuhmann vom Bock gerissen, um mit Gewalt nach der Wache fammlung. Eine große Menschenmenge sammelte sich an. verwaltungsgericht bestätigte, daß der Verkauf von verfälschter gebracht zu werden. Mariendorf  . Donnerstagabend 8% Uhr bei Preuß, Kurfürsten- Wurst nach§ 367 Ziffer 7 des deutschen   Reichsstrafgesetzbuches Eine ganze Abteilung Schutzleute kamen angerückt. Der Kutscher straße 44: Generalversammlung. Tagesordnung: Bericht des Vor- verboten ist, wenn das Gericht auch feststellte, daß es sich bei ſei furchtbar geschlagen und buchstäblich nach der Wache geschleift flandes und der Funktionäre. Diskussion. Neuwahlen. Bereins- dem gedruckten Plakat um ein Erzeugnis der Buchdruckpreſſe worden, obwohl er erklärt habe, ruhig mitgehen zu wollen. Ein angelegenheiten und Verschiedenes. Biesdorf  . Heute abend 8% Uhr: Bahlabend bei Gustav Berlin, Reichsgesetz über die Presse von 1874 vorsieht. Dieses Gesetz Der so behandelte Kutscher soll in einer Weise zugerichtet worden handele, das nur den Beschränkungen unterliegt, die das Bahntechniker, der dem blutenden Kutscher Hilfe leisten wollte, sei gleichfalls von einem Schugmann mit dem Säbel geschlagen worden. Marzahner Str. 24. enthalte feine Bestimmung, die die Polizei zu ihrem Vorgehen Der so behandelte Rutscher soll in einer Weise zugerichtet worden sein, daß er nach dem Krankenhause gebracht werden mußte. Borsigwalde Wittenau. Donnerstag, den 20. Juli, abends ermächtigte. Unter dem zuschauenden Publikum herrschte über die Polizeitat 81 Uhr, findet die Mitgliederversammlung des Wahlvereins im Berkürzung einer Straßenbahnlinie. Die Straßenbahn ist ge eine große Erregung. Lotale von Richter, Spandauer Straße, statt. Tagesordnung: Vor- nötigt, wegen Straßenbauarbeiten in Wilmersdorf   die Linie S Die Bezirksleitung. Kupfergraben- Ringbahnhof Wilmersdorf- Friedenau für einige Beit Ueber eine weitere Polizeitat vom Sonntag wird uns von einem Dabendorf bei Zoffen. Sonnabend, den 22. b. Mts., abends zu vertürzen. Die Straßenkreuzung der Kaiser- Allee, der Hildegard- Augenzeugen berichtet: Ich stand am Sonntagnachmittag 4 Uhr an 9 Uhr, findet bei Wiese unsere Generalversammlung statt. Auf der und der Durlacher Straße wird asphaltiert. Die Linie S fann des- der Straßenbahnhaltestelle Greifswalder Ede Elbinger Straße. Do Tagesordnung stehen unter anderen Neuwahlen des Vorstandes und halb nur bis zur Hildegardstraße und der Ecke der Livländischen die Bahn meist schon besetzt war, hatten sich zirka 30 Personen an der Revisoren. Das Erscheinen jeden Mitgliedes ist notwendig. Straße, also bis zu Schramms Seebad geführt werden. Die Ver- gesammelt, darunter fünf Männer in Arbeitskleidung. Diese machten fürzung tritt mit dem 20. Juli ein und wird etwa drei Wochen den Eindruck von Bauarbeitern, machten sich aber sonst in keiner dauern. Weise auffällig. Ein vorübergehender Schußmann trat hinzu und forderte die Arbeiter zum Weitergehen auf. Die Leute erklärten, nach

trag.

Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

Polizeihund- Kazenjammer.

Die Sandspielplätze für Kinder sind in unseren Part- und Schnudanlagen während der letzten Jahre erfreulich vermehrt eißensee fahren zu wollen, um sich dann zu Fuß nach ihrer worden. Deshalb können ihrer natürlich immer noch mehr werden. Arbeitsstelle in Lindenberg zu begeben. Der Schutzmann faßte aber Es muß soweit kommen, daß möglichst jede Schmuckanlage, die über einen nach dem andern und schleuderte sie auf den Fahr­Bei großen und fleinen Polizeibehörden, die mit Polizei- das Maß eines gärtnerisch geschmückten Winkels hinausgeht, min- damm. Inzwischen kam eine Bahn und die fünf Main  hunden arbeiten, wird seit einiger Zeit Trübsal geblasen, das destens einen Sandspielplatz ausweist. Mit der Zahl dieser so außer bestiegen den Vorderperron. Der Schußmann forderte den Schaffner ordentlich gesundheitsdienlichen Spielgelegenheiten ist auch ihre Be­allbekannte Lied: es wär' so schön gewesen! Man hat sich schaffenheit gebessert worden. Man glaubte früher schon sehr viel auf, die Leute absteigen zu lassen, dem der Schaffner auch nachfam. nämlich mit dem Polizeihundsystem, das noch kaum drei getan zu haben, wenn man ein paar Fuhren Sand hinkarrte und sie als nun der Schutzmann einen Arbeiter bei der Gurgel faßte und Jahre alt ist, ganz gewaltig berplempert. Als in Berlin   den Kindern zum Spielen überließ. So primitiv sind noch heute ihn zu Boden warf, machte sich bei den Umstehenden eine laute die ersten zwei oder drei Polizeihunde eingestellt waren und die Sandspielpläge im Humboldthain. An anderen Stellen hat man Empörung bemerkbar, Schimpfworte der verschiedensten Art waren einige Erfolge erzielten, denen vielleicht auch noch etwas den auf ziemlich großer Fläche angefahrenen Sand mit einer niedrigen zu hören. Wild herumfuchtelnd erklärte der Schuzmanu: