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Dividendenansprüchen kann durch den Börsenmarkt im gegebenen Dritter Streis. Montag, den 24. Juli, im Gewerkschaftshaus. Mitt Moment und nach Erfüllung der notwendigen Einführungskantelen woch, den 26. Juli, Kaffeekochen im Ludwigs Bittoriagarten in fapitalisiert werden. Die Macht der Bolleerben ist so ohne Treptow  , Köpenicker Landstraße 25-26. weiteres um die Hälfte ihres bisherigen Besiges gestiegen. Der Rigdorf. Wegen der am 25. Juli stattfindenden Generalversamm Besitz mobilisiert, verflüssigt sich, und wird dadurch immer Treptow  . Montag, 81%, Uhr, Eruststr. 22, of part., und bei Kaiser, lung fällt der Leseabend für Juli aus. mächtiger. Interessant ist bei der ganzen Gründungsangelegenheit, Grägstr. 28.

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daß man wohl nur vorläufig eifrigst bestrebt ist, nicht den Friedenau  . Montag, den 24. Juli, 8, Uhr, bei Mechelle, Hand­wirklichen Wert der Meierei Bolle zu tapitalisieren. Hat das Unter- jernstr. 60/61. Vortrag. Genosse N. Hagen. nehmen doch in den legtbergangenen Jahren immer einen Rein- Lichtenberg. Der Leseabend am 24. Juli jällt aus. gewinn von 600000 Mart, 1910 sogar rund eine Baumschulenweg. Der Leseabend fällt in diesem Monat aus. Million Mart erbracht. Dies bedeutet, bei 4,0 Millionen Attienkapital eine zukünftige Dividende von rund 20 bis 25 Broz. Auch bei der Bewertung des Grundbesiges der Firma ist man ebenso bestrebt gewefen, ihn weit unter seinem Verkaufswert einzusehen. Es bieten sich da für die Zukunft sicher noch beachtenswerte Kompen­fationsobjekte.

Das Kohlensyndikat hat für den Monat Auguft die bisherigen Beteiligungsanteile von 87% Prozent für Kohlen, 65 Prozent für Rots und 80 Prozent für Brifetts festgesetzt.

Wahlrechtsdamen- Tiktak.

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Gerichts- Zeitung.

berg in die Straßenfanalisation von Lichtenberg   zu unterlassen. Der Beklagte hat die Einrede der Unzulässigkeit des Rechtsweges borgeschützt.

Das Landgericht und Kammergericht zu Berlin   traten dem Be Reichsgericht das Urteil des Kammergerichts aufgehoben und die flagten bei und wiesen die Klage der Stadt ab. Dagegen hat das Einrede der Unzulässigkeit des Rechtsweges verworfen. Die Sache ist zur weiteren Entscheidung an das Landgericht Berlin   zurüdver wiesen worden. Aus den reichsgerichtlichen Entscheidungsgründen intereffiert folgendes: Nach§ 13 des Gerichtsverfassungsgesetzes gehören vor die ordentlichen Gerichte alle bürgerlichen Rechts ftreitigkeiten, für die nicht entweder die Zuständigkeit von Verwal tungsbehörden oder Verwaltungsgerichten begründet ist oder reichsgesetzlich besondere Gerichte bestellt oder zugelassen find. Allerdings ist hiernach die Entscheidung eines Streits über das Ein Amtsblatt- Nedateur unter der Anklage des Vettelns. Recht zur Mitbenuzung der öffentlichen Gemeindeanstalten den ordentlichen Gerichten entzogen und den Verwaltungsgerichten Das Schöffengericht Dresden  - Kötschenbroda verhandelte dieser überwiesen worden. Dabei ist aber stets notwendige Voraus Tage gegen den Redakteur des" Coswiger Tageblatts" wegen feßung, daß das in Streit befangene Nusungsrecht ein öffentlich­Bettelns. Der Anklage lag folgender Tatbestand zugrunde. Im rechtliches ist; von einem solchen öffentlich- rechtlichen Gebrauchs. April dieses Jahres erschien in dem Coswiger Tageblatt" eine An- techte des Beklagten tann aber im vorliegenden Falle nur insoweit Beige folgenden Inhaltes:" Welch eble Seele hilft einer allein die Rede fein, als sich die Benutzung der Kanalisationsanlage der stehenden, geb. jungen Frau und Mutter dreier Kinder, die durch Klägerin durch den Beklagten innerhalb der Grenzen des von der Aus der Frauenbewegung. raj, fofort mit einem Scherflein aus bitterster Not?" fie bieje Grenze überschreitet und dem Ortsftatut suwiber, ohne langjährige Krankheit ihres Gatten gänzlich zugrunde gerichtet und lägerin in dem§1 ihres Ortsstatuts zugelassenen allgemeinen öffentlichen Gebrauches( Gemeindegebrauches) bewegt; insomeit verarmt ist, ( Folgt Unterschrift der Einsenderin.) Die Insertionsgebühren die nach§ 2 daselbst erforderliche besondere Genehmigung und Ueber die Wahltaftik der Frauen orafelt im B. T."( Nr. 353) waren beigefügt. Das Coswiger Tageblatt" hatte keinerlei Be- ohne die Entrichtung der bort vorgesehenen besonderen Vergütung eine Wahlrechtsdame, um nach freifinniger Logit eine Tattil der denken gegen die Aufnahme dieses Inserats, und zwar um fo stattfindet, steht ihr zufolge der entgegenstehenden Bestimmungen gröblichsten Infonsequenz zu empfehlen. Die Frauen natürlich weniger, als das Inserat die vollständige Adresse der Einsenderin des Ortsstatuts ein öffentlich- rechtlicher Titel nicht mehr zur Seite. die bürgerlichen Frauen- meint die Tiftaferin, hätten schon recht trug, so daß jeder, der ein Scherflein zu geben bereit war, sich zu- 3u prüfen blieb deshalb nur noch, ob der gegenwärtige Rechtsstreit fich auch als bürgerliche Rechtsstreitigkeit" darstellt. Auch dies ist trübe Erfahrungen gemacht. So zum Beispiel, daß zwischen vor nach der Wahrheit der in dem Inserat gemachten Angaben er aber der Fall, weil es ein pribat- rechtlicher, vor allem auf privat liberalen Kandidaten und Abgeordneten, soweit, das Frauenstimm- fundigen konnte. Bald nach dem Erscheinen des Inserates erhielt rechtlicher Grundlage beruhender Anspruch ist, den die Klägerin mit recht in Frage komme, ein großer Unterschied bestehe. Won vorher aber der Redakteur des Coswiger Tageblattes" wegen Bettelns" der Klage verfolgt. Die Klägerin flagt auch gerade auf Grund gemachten Versprechungen spüre man nachher oft nichts. Die Wahl- einen Strafbefehl über einen Tag Haft! In dem letzteren wurde ihres Eigentums; dieses Eigentum ist insoweit, als es nicht durch rechtsdame warnt nicht, solchen Eventualitäten sich nicht auszusetzen, ausgeführt, der Redakteur habe durch die obige Annonce in be- den in§ 1 des Ortsstatuts freigelassenen allgemeinen Gebrauch vielmehr ihr Wahlspruch lautet: obwohl trotzdem! Sie schreibt, wußtem und gewolltem Zusammenwirken mit der Einsenderin und eine Einschränkung im öffentlichen Interesse erfahren hat, ein der Verband für Frauenstimmrecht empfehle seinen Mitgliedern, zur Auftraggeberin fremde Personen um milde Gaben angesprochen! Der unbeschränktes und außerhalb der Grenzen jenes Gemeingebrauchs Zeit der Reichstagswahl Bersammlungen zu arrangieren, in denen das nicht wenig überraschte Redakteur beantragte gegen diesen Strafftehen sich die Parteien, was die Kanalisationsanlage angeht, nur Frauenwahlrecht zu propagieren sei. Nur für solche Standidaten sollen die befehl gerichtliche Entscheidung. Er machte geltend, baj u. a. nach als privat- rechtlich berechtigt und verpflichtet einander gegenüber, attiv tätigen Mitglieder eintreten, die rückhaltlos, ohne irgend welche Professor Dr. Binding Betteln das vorsätzlich rechtwidrige, gewerbs. Winkelzüge, auf das Frauenstimmrecht sich verpflichteten. Das sei mäßige Fordern von Geschenken zur eigenen und( oder) zur Lebens­auch richtig und tonfequent. Das hält unsere Stimmrechtsdame notdurft von Personen, für die der Bittende rechtlich oder tatsächlich aber nicht ab, die Schildbürgerei der unter der geistigen Leitung des zu sorgen habe, bedeute. In der Verhandlung schloß sich das Ge­Fräulein Lichnewsta stehenden Damen der fortschrittlichen Frauen- richt auch dieser Anschauung des genannten Strafrechtslehrers an. bewegung gutzuheißen, die zwar auch grundsätzlich das Frauen- Die Staatsanwaltschaft ließ ebenfalls die Anflage wegen Mittäter stimmrecht verlangen, aber doch opportunistisch darauf verzichten. fchaft beim Betteln" fallen, beantragte aber Bestrafung wegen Ver­Ein Teil der Damen bildet den sogenannten Arbeitsausschuß der gehens gegen die Armenordnung. Auch hierauf ging das Gericht weiblichen Mitglieder der Volkspartei. Dbwohl das Programm nicht ein, sondern sprach den Redakteur unter Uebernahme sämt­die Forderung der Frauen nicht anerkennt, binde dieses doch die licher Kosten auf die Staatskasse von der Anklage, fremde Per Mitglieder, und deshalb müßten auch die Stimmrechtsdamen für sonen um milde Gaben angesprochen zu haben", frei... ihren Bollsparteikandidaten eintreten, dessen Wahl unterstützen.- Welch eigentümliche Blüten treibt doch polizeilicher Anklage­Natürlich auch dann, wenn ihm ein sicherer Befürworter des drang! Glaubt die Anklagebehörde, solch Inserat stelle den Tat­Frauenstimmrechts gegenübersteht. Heiliger Bimbam! Und diese bestand strafbaren Bettelns dar, so ist platterdings unverständlich, Wahlrechtsdamen soll noch ein Mensch ernst nehmen. Die Artikel warum sie nicht sämtliche Junker sowie die regierungsfreundlichen schreiberin meint allerdings, es würde Frauen geben, die vor solcher und konservativen Redakteure wegen Bettelns anklagt, die Schutz­Konsequenz zurückschreckten, die doch wohl lieber nur für Stimm- zölle, also auf Kosten der Allgemeinheit Gaben für die Junter ber rechtsfreunde" arbeiten möchten. Der Arbeitsausschuß soll dann langen. Eine Anflage gegen diese Oberreichsbettler wäre immer­über Gewissenskonflikte hinweghelfen. Daß die Damen mit solchen hin juristisch noch haltbarer als die erwähnte. Halbheiten bei den Gegnern des Stimmrechts irgend welchen Ein­brud machen, werden sie schließlich selbst nicht glauben. Es tann einfach gar feine Wahl geben für eine wirkliche Anhängerin der Forderung der Gleichberechtigung der Frau. Da außer der Sozial­demokratie noch keine einzige andere Partei für die Gleichberechtigung ber Frau eingetreten ist, muß man auch für die Sozialdemokratie eintreten, oder man ist tein ernsthafter Berteidiger der Frauen forderung. Das gilt für Männer wie für Frauen.

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Adoptionsannoncen.

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Heiratsschwindler.

Um recht raffinierte Schwindeleien, durch welche eine heirats­luftige Frau um ihre Ersparnisse gebracht worden war, handelte es sich in einem Betrugsprozeß, der die 1. Ferienstraffammer des Landgerichts III   beschäftigte. Angeflagt waren der Schneider Ernst Biertümpfel und der Agent Erich Teglaff.

Der Silvesterball der Anarchisten.

Zu dem Gerichtsbericht, den wir am Freitag über die Verurtei lung des Schneiders Erich Rose wegen der Silvestergloffen" brach ten, wird uns mitgeteilt, daß der Verurteilte seine Gloffen ſelbſt burdy atvei anonyme Briefe an die politische Polizei denunziert hatte. Das Gericht nahm deshalb an, der Angeklagte habe aus einer gewissen Großmannssucht und Eitelkeit heraus gehandelt.

Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater. Nenes königliches Operntheater. Sonntag: Tannhäuser.  ( An­fang 8 Uhr.) Montag: Lohengrin  . Dienstag: Die Meistersinger bon Nürnberg. Mittwoch: Tannhäuser.  ( Anfang 8 Ühr.) Donnerstag: Rhein­Sonnabend: Lohengrin.  gold.( Anfang 8 Uhr.) Freitag: Die Walküre. Sonntag: Der Mufitant.( Anfang 8 Uhr.) Montag: Der Musikant.( An­fang 8 ühr.)

Leffing Theater  . Täglich: Sommerfput.( Anfang 8 Uhr 20 Min.) Komische Oper. Täglich: Der verbotene Stuß.( Anfang 8 Uhr.) Kleines Theater. Täglich: Norachen.( Anfang 8%, Uhr.) Berliner   Theater. Täglich: Bummelstudenten.( Anjang 8 Uhr.) ( An Neues Schauspielhaus. Täglich: Die keusche Susanne. fang 8 Uhr.) Neues Theater. Täglich: Der Rodelzigeuner.( Anfang 8 Uhr.) Schiller Theater Charlottenburg. Täglich: Der bunkle Buntt. ( Anfang 8 Uhr.) Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Täglich: Badines Entführung.  ( Unfang 8, Ubr.) Neues Operetten Theater. Täglich: Eine Million.( Anfang 8%, Uhr.) Trianon- Theater. Täglich: Das Prinzchen.( Anfang 8 Uhr.) Thalia- Theater. Täglich: Polnische Wirtschaft.( Anfang 8 Uhr.) Lustspielhaus. Täglich: Die dritte Eskadron.( Anfang 8 Uhr 20 Min.) Rose Theater. Täglich: Kasernenluft.( Anfang 8 Uhr.) Metropol Theater. Täglich: Hoheit amüsiert sich.( Anfang 8 Uhr.) Folies Caprice. Täglich bis auf weiteres: Die lette Nacht. Drei Frauenhüte.( Anfang 8% hr.) Bis auf toeiteres täglich: Die brei Grazien.  ( Unjang 7%, Uhr.)

Berliner   Prater- Theater.

Boigt Theater. Täglich: Goldene Jugend. Apollo Theater. Täglich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Baffage Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Spezialitäten. Täg lich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Wintergarten. Täglich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.) Reichshallen Theater. Täglich: Gastspiel Ostar Junghähnel( An fang 8 Uhr, Sonntags 7 Uhr.)

Uhr.)

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Urania Theater, Taubenftr 48/49. Sonntag: Im Lande der Mitternachtssonne. Montag: Helgoland   im Wechsel der Zeit. Dienstag: Im Lande der Mitternachtssonne. Mittwoch: Helgoland   im Bechfel der Beit. Donnerstag: Jm Rande der Mitternachtssonne. Freitag: Helgoland Sonnabend: Im Lande der Mitternachtssonne. im Wechsel der Zeit. Sonntag: Helgoland   im Wechsel der Zeit.( Unfang 8 Uhr.) Montag un­bestimmt. Sternwarte, Invalidenftr. 57-62.

Witterungsübersicht vom 22. Juli 1911.

Bun

Der Angeklagte Biertümpfel ist verheiratet und Vater von zwei Kindern, lebt aber seit längerer Beit von seiner Ehefrau getrennt, die gegen ihn wegen Ehebruchs die Scheidungsflage an­gestrengt hat. Durch eine von der geschiedenen Näherin Berta In der Diskussion nach einem Vortrag der Schwester Henriette Mönchon erlassene Heiratsannonce, in welcher sich diese als junge Arendt über: Kinderhandel   in Europa  ", wurde der Rat Witwe mit Ersparnissen" ausgab, machte B. im Juni 1909 die Be gegeben, sich in dieser Angelegenheit an den 3eitungsber- fanntschaft dieser heiratslustigen Dame. Schon nach wenigen lag", bas offizielle Organ der Zeitungsverleger zu wenden, der Tagen erfolgte die Verlobung der Beiden. Bald darauf ließ B. vielleicht einen weitgehenden guten Einfluß nach dieser Richtung durchblicken, daß er Geld brauche, um seine frühere Geliebte, eine hin ausüben tönnte. Das Leberhandnehmen der sogenannten gewiffe Neumann, der er noch Gelb schulde, abzufinden. In der Adoptionsannoncen, die zum weitaus größten Teil Schwindel Hoffnung, bald ebenfalls den schönen Namen Biertümpfel führen annoncen sind, wurde nun auch von dem" Beitungsverlag" warnend zu fönnen, griff die heiratsluftige Dame sofort in den Geldbeutel Lonstatiert. und händigte ihrem Bufünftigen" 300 Mark aus. Als er bald Der Blät- zu Bar Norberts", tie überhaupt bie fosialdemokratischen Mät, baruf von the Geld verlangte, um fich einen Raben einrichten 7 al- Gaverland Theater. Täglich: Ein hafftiger Junge.( Einfang ter, haben eindringlich Annoncen tönnen, gab 1200 m. her. Ihr Schrecken war fein gewarnt und nur in ganz feltenen Fällen, wenn die Absichten geringer, als sie wenige Tage darauf erfuhr, daß B. noch verhei eines derartigen Inserenten über jeden Verdacht des Schwindels ratet war. Es tam zu einer heftigen Auseinandersehung zwischen erhaben waren, wenn die Informationen über den Betreffenden beiden. Schließlich verpflichtete sich B. das erhaltene Geld raten­absolut günstig ausgefallen, wurde eine solche Anzeige im Vor- weise zurückzuzahlen. Nachdem der Angeklagte 250 M. zurüdge­wärts" zugelassen. Jeder Genosse, jede Genoffin, weiß, daß der Vor- zahlt hatte, faßte er einen raffinierten Plan. Zu seiner Ausfüh­wärts" eine strenge Kontrolle nach dieser Richtung hin walten läßt. rung fehte er sich mit dem jezigen Mitangeklagten Tezlaff in Ber Und wenn er am gleichen Tage in seiner Nummer 127. an dieser bindung, der ihm noch Geld schuldete. Tetzlaff bejaß einen Snpo­Stelle die Morgenpost" mit einer großen Kinderhandelrubrik fest- thetenbrief über 3000 Mart. Dieser war aber völlig wertlos, da nagelte, an dem er selbst eine kleine Anzeige des Inhalts: Nehme die betreffende Sypothet bei der Zwangsversteigerung des Grund­Kind in Pflege; Mutter fann mit einwohnen," brachte, so wird fein stücks ausgefallen war. Durch ein Versehen war der Hypotheken­Sozialdmotrat, tein Sozialdentender auch nur im geringsten ange- brief von dem Gläubiger, einem Zimmermeister Huth in Reiniden­nommen haben, daß es sich auch hier um eine Schwindelannonce dorf nicht zurüdverlangt worden. Zwischen den beiden Angeklagten handeln könnte. Anders zu denken, bekam der Bund" in seinen wurde nun folgender Plan ausgehect: Tezlaff sollte den Hypo­fumpfigen Anschauungen fertig, der als Merkwürdigkeit mitteilt, daß thekenbrief an die Mönchow geben, diese sollte ihm dafür ihre For fich unter den vielen Annoncen der festgenagelten Morgenpost" derung an Biertümpfel abtreten und ihm den Unterschied zwischen auch ein ähnlich lautendes Inserat, wie das im Vorwärts" enthal- dem Betrage ihrer Forderung und dem Wert" des Hypotheken- Swinembe 770 GD tene befinde. Selbstverständlich werden 1. die einfachsten Annoncen, briefes herauszahlen. Bei den Verhandlungen mit der M. behaup pamburg 769 3 die harmlosesten, am leichtesten von Schwindlern nachgeahmt und tete dann Tezlaff, daß der Hypothekenbrief gut sei und er selbst Berlin  2. fann doch auch wirklich ein ehrliches Inserat zwischen vielen eingetragener Gläubiger sei. Die nicht besonders geschäftsgewandte Franti.a M. 770 ND Schwindelannoncen stehen. Dem Bund", dem geistvollen Denter- Frau M. ging auch auf den Leim und zahlte noch auf den wert. Minden  blatt, blieb es also vorbehalten den föstlichen Schluß zu ziehen: lofen Brief hin etwa 1000 M. zu, ohne sich vorher auf dem Grund. Bien Alle Metalle schmelzen, Butter schmilzt auch, folglich ist Butter buchamt nach den wirklichen Verhältnissen zu erkundigen. Als sie ein Metall!" Nicht aber um die dummen Schlüsse des" Bundes" dies endlich tat und erfuhr, daß der Brief völlig wertlos fei, war es handelt es sich in dieser ernsten Frage, sondern darum, ob auch die schon zu spät. Insertionsdirektion der Morgenpost" ihre derartigen Annoncen bor   der Aufnahme auf ihre Ehrlichkeit hin prüft. Darauf tommt es an. Und das bezweifeln wir ganz entschieden. Zum Schluß sei auch heute hier wieder festgenagelt, daß diese Art Annoncen seit dem Bekanntwerden des Kinderhandels in vielen größeren Berliner   Blättern nachgelassen haben, zum Teil ganz aus ihnen verschwunden sind. Nur die Morgenpost" weiß noch immer Ein Rechtsstreit wegen Ableitung von Molkereiabwässern in bie mit langen Rubriken( gestern neun, heute fünf) solcher Inserate aufzuwarten. Die Barnung des Beitungsverlags" scheint der Morgenpost" noch nicht bekannt geworden zu sein, oder sollte sie fich bielleicht, wenn alle anderen Blätter und Zeitschriften diese Inferatenrubrit drangeben, eine Spezial- Kinderhandel Jnseraten abteilung aulegen wollen? Befuniär würde das zweifellos sehr borteilhaft werben tönnen. Und die armen Kinder...

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Bor Gericht bestritten die Angeklagten, fich des Betruges schul­big gemacht zu haben, wurden jeboch durch die Beweisaufnahme überführt. Mit Rücksicht auf die überaus raffinierte Ausführung des Betruges erkannte die Ferienstraftammer auf je 1 Jahr Ge­fängnis und sofortige Berhaftung.

städtische Kanalisationsanlage.

Stationen

Barometer

fland mm

770 S

771D

Bind

indstärke

Better

3beiter

Kemp. n. G.

Stationen

fland mm

Ind

richtung

Bindstarle

Better

Kemp. n.

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heiter 20 aparanda 767 SHU

2 wollen! 21 Betersburg 763 N 1 mollen 22 Scilly

2 wolfen 15

768 761 SS 769 Still

3 Nebel 17 3 better 16 wollent 21

1 molten! 21 berbeen 2 wollen! 20 Baris 770 N 1 bebedt 22 Wetterprognofe für Sonntag, den 23. Juli 1911. Bielfach heiter und sehr warm bei meist schwachen füdwestlichen Winden Gewitter nicht ausgeschlossen, sonst troden. Berliner   Betterbureau.

EEEEEC+ 109995

Dem Jubelpaare Karl Korinth u. Frau Emma geb. Guttowski

zu ihrem heutigen Silberfeste

herzliche Glüdwünsche.

Fritz Cardinal u. Frau nebst Puppchen.

666# 99 Unserm Genossen Robert Weise u. Gattin Glückwünsche.

Jm März 1904 ift von der Gemeindevertretung der Stadtge. meinde Lichtenberg ein Ortsstatut erlassen worden, nach dessen§ 1 die bortigen bebauten Grundstüde an die städtische Kanalisations. anlage anzufchließen find. In diesem$ 1 ist zugleich bestimmt, daß dem Straßentanal alle Saus- und Wirtschaftswässer solvie aus allen Bissoirs und Wasserklosetts die menschlichen Fatalien zuzu führen sind, Regenwässer dagegen und ebenso Fabrikabwässer und Versammlungen Veranstaltungen. Waffer aus gewerblichen Anlagen nicht zugeführt werden dürfen. Bankow. Mittwoch, ben 26. Juli, 8 Uhr: Gemütliches Bei- Der§ 2 lautet: Ausnahmsweise und auf besonderen Antrag ur Silber- ochzeit die besten 3 dürfen Regenwässer und Abwässer aus Fabriten und gewerblichen fammenfein aller Parteigenoffen und Genoffinnen im Pantgrafen", Anlagen in den Schmutzwassertanal unter besonderer Genehmigung Schloßstraße 6. des Gemeindevorstandes im Einverständnis mit der Orispolizei Tegel. Montag, den 24. Juli: Ausflug nach Tegelost. Treff- behörde eingeleitet werden. Hierfür hat der Eigentümer bezw. der punkt morgens 9 Uhr Endstation der Straßenbahn. Für Nachzügler Beantragende neben den allgemeinen Gebühren für Einleitung in Tegelort Restaurant Waldschänke", Inh. Schawert. Der Lese- von Klosett-, Küchen- und Badewässern eine besondere Abgabe zu abend fällt aus.

Leseabende.

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Erfter Kreis( Sanfabiertel). Montag, den 24. Juli, bei Flensburger Straße 24. Bortrag der Genoffin Stein Lefeabend bei Weihnacht fällt aus.

entrichten, die vom Gemeindevorstand nach der Qualität und Quan- W tität der eingeleiteten Abwässer bemessen wird." Da der Molkerei besitzer St. in Lichtenberg   die Abwässer seiner Mollerei in den Rothe, Schmutzwasserkanal der Stadt ableitet, hat die Stadt Lichtenberg Der gegen St. geklagt, diesen zu berurteilen, die Einführung der Mol­fereiabwässer von seinem Grundstüde Gudrunstraße 4 zu Lichten

Die Genossen d. 653. Bezirks. 9999999* 4eeeeeee

GEEEEEE Unserem Genoffen[ 28205

Hermann Müller nebit Frau zur Silberhochzeit am 24. Jult 1911 die herzlichsten Glüd. wünsche. Die Genoffen b.66.Bezirks bes 2. Kreifes.

Verboten

wurde den Soldaten die Let türe des in unserem Berlage er­Schienenen Buches Breußischer Kommig" bon August Winnig  . Erzählungen aus dem Soldaten leben. Mit zahlreichen Sulu ftrationen. Breis 1,50 Mart, Auch zu gebunden 2 Mart beziehen in 10 Lieferungen a 15 Pfennig durch alle Ausgabe­stellen des Vorwärts" sowie durch die

Buchhandig. Vorwärts

Lindenstr. 69( Laden).