Nr. 170. 28. Jahrgang.
2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
5. Berhandlungstag.
Sonntag, 23. Juli 1911.
etwaigen Aenderungen schon in diesem Sommer in Wirksamkeit den Ursachen von der Erkrankung des nach der Heimat entlassenen treten zu lassen.
Ergebenst
( gez.) Kirschner. Wukty erklärte, daß man jedenfalls soviel aus dieser AntDie Statutenberatung wurde fortgesetzt. Referent wort herauslesen könnte, daß Aenderungen vorgenom Giebler Hamburg begründete weiter die Vorlage des Vor men werden sollen. Eine Reorganisation der Arbeiteraus. ftandes. Als Neuerung soll bestimmt werden, daß Mitglieder, die schüsse sei dringend notwendig geworden, wern sie für die Arbeiter während eines Streits oder einer Aussperrung innerhalb des Ta- nüblich sein sollen. Die Ortsverwaltung und die erweiterte Verrifgebietes der in Betracht kommenden Filiale aus irgend einen paltung haben sich mit der Antwort des Oberbürgermeisters beGrunde arbeiten, für jeden Arbeitstag einen Extrabeitrag in Höhichäftigt und werden nicht nachlassen, die Forderungen der Arbeiter des regelmäßigen Wochenbeitrages zu zahlen haben. mit Nachdruck zu vertreten. Die folgende Resolution wurde der Versammlung vorgelegt und einstimmig angenommen:
An das Referat schloß sich eine ausgedehnte Generaldiskussior in der die Delegierten die Wünsche und Anträge ihrer Zahlstellen bertraten. Bemerkenswert ist, daß in der Beitragsfrage noch weitergehende Vorschläge, als der Hauptborstand unterbreitete, gemacht wurden. Daß die Hauptkasse gestärkt werden muß, darüber war man sich allgemein flar, nur über das wie herrschte Meinungsver schiedenheit. Gegen die Schmälerung der Anteile der Filialen an den Beiträgen wurde vielfach opponiert, dafür Vorschläge, eine allgemeine Beitragserhöhung um 5 Pf. resp. um 10 Pf. pro Woche vorzunehmen, gemacht. Von anderer Seite wurde aber wieder eingeworfen, daß, wenn eine Erhöhung der Beiträge vorgenommen, diese nur für die Sommermonate in Kraft treten dürfe. Die Vorlage des Vorstandes und die hierzu gestellten Anträge wurden schließlich einer fiebengliedrigen Kommission über
wiesen.
Dann wurde in die zurückgestellte Debatte über den Buntt Organisation und Agitation eingetreten. Sie ist auch bei dieser Frage außerordentlich ausgedehnt. Die vorgebrachten Wünsche sind sehr mannigfaltig. Die Erörterungen drehten sich in der Hauptsache um Gaueinteilungen und die Anstellung von GauLeitern Fragen, die mehr Berufs als öffentliches Interesse haben. Der Vorstand beantragte, alle gestellten Anträge abzu lehnen und nur seinem Antrag auf Zusammenfassung der Gaue 3 und 4 und Anstellung eines Beamten hierfür zuzustimmen. Der Verbandstag beschließt demgemäß.
-
Ueber 2ohnbewegungen und Streits referierte dann Odenthal - Hamburg , der die Ergebnisse der Bewegungen in den letzten Jahren ausführlich besprach.( Die Errungenschaften in der Berichtszeit haben wir bereits im Vorbericht hervorgehoben.) Zum Schluß seiner Ausführungen ging Redner auf die Streitbestimmungen des Statuts und die hierzu vorliegenden Anträge, die er abzulehnen bittet, cin.
Die Berhandlungen wurden hierauf auf Sonnabend vertagt.
Verfammlungen.
„ Die Generalversammlung von 20. Juli nimmt Kenntnis von den Verhandlungen mit dem Herrn Oberbürgermeister und dessen Antwort betr, die Reorganisation der Arbeiterausschüsse bezw. die Verlängerung des Sommerurlaubs. Die Ortsverwaltung wird beauftragt, durch erneute Verhandlungen darauf hinzuwirken, daß in möglichster Kürze eine definitive Entschei= dung in den beiden Forderungen der Arbeiter herbeigeführt wird."
vom 8. Gewerkschaftskongreß in Dresden . Obgleich die Zeit schon In einem längeren Vortrage erstattete Wuth den Bericht weit vorgerüdt war, fand der Redner die größte Aufmerksamkeit der startbesuchten Versammlung. Von einer Diskussion wurde abgesehen, aber beschlossen, Dr. Heinemann zu einem Vortrage vor einer Vertrauensmännerversammlung einzuladen, um be= stimmte Paragraphen des neuen Entwurfs zum Strafgesetzbuch zu
erörtern
Aus aller Welt.
Auf der preußischen Eisenbahn.
Trotz der hohen Ueberschüsse, die alljährlich aus der Eisenbahn herausgequetscht werden, herrichen dort noch recht standalöse Zustände. Während in den oberen Wagenklassen alles aufs eleganteste eingerichtet ist, fieht es in der 4. Klasse oft recht unmenschlich aus, wie folgende Buschrift aus unserm Leserkreis beweist:
" Dienstagnachmittag gegen 81%, Uhr fuhren wir mit dem Berfonenzug 4. Klasse von Swinemünde ab, um nach Berlin zu gelangen. Kaum lag die Station hinter uns, als wir zum Erstaunen aller Mitreifenden merkten, daß es durch das Dach des Wagens regnete und um nicht naß zu werden, mußte der Regenschirm aufgespannt werden. Auf der Station Ducherow , die wir bald erreicht hatten, hieß es um steigen. Das Umsteigen geschah unter freiem Himmel und bei strömendem Regen mußten wir mit unserem Berband der Sattler und Portefeuiller. Die Ortsvertvaltung Gepäd etwa 120-150 meter weit laufen, che wir das Dach der Berlin hielt am Mittwoch ihre Generalversammlung ab Den Ge- Bahnhofshalle erreichten. schäftsbericht erstattete dulze. Das letzte Vierteljahr war In Ducherow bestiegen wir wir einen anderen 3 ug was Erfolge anlangt, nicht ganz so günstig wie die vorhergegan und bald nach Berlassen des Bahnhofs mußten die genen. Es hat sich auch bei den Differenzen mit der Firma Insassen unseres Wagens wieder unter dem aufgespannten Billig wiederum gezeigt, daß die Behörden die Unternehmer, Regenschirm Schutz vor dem Regen, der sich auch hier einen im Gegensatz zu den Arbeitern, begünstigen, indem fie der Firma Weg durch das undichte Dach bahnte, suchen. Es war jammerschade, Aufschub für die Lieferung gewährten. Dagegen sind bei einer Anzahl anderer Firmen verschiedener Branchen durch die Organi daß sich unter den Mitreifenden fein Photograph befand, denn fation wesentliche Verbesserungen in Lohn- und Arbeitsbedingun- das" Joy" hätte unbedingt im Bilde festgehalten werden müssen. gen erzielt worden. Im Anschluß hieran gab Schulze eine furze Reisende in der vierten Wagentlasse der tönig Ülebersicht von der letzten Tarifbewegung der Reiseartikelbranche. lich preußischen Eisenbahn mit aufgespanntem ( Der Vorwärts" hat hierüber eingehend berichtet.) 90 Firmen Regenschirm. Wir sind ja hier in Preußen manches gewöhnt, ftehen noch außerhalb des Vertragsverhältnisses, und wenn es auch aber daß man im Eisenbahnwagen bei Negenwetter nicht einmal zumeist nur fleinere Firmen sind, so muß doch darauf hingewirkt geschützt ist, dürfte doch noch nicht dagewesen sein. werden, daß auch sie unter den Tarif kommen. Nachträglich haben ja nun auch 16 von den 90 Firmen den Tarif unterschrieben. Im In Angermünde bestiegen wir wieder einen anderen Bug, übrigen, erklärt Redner, fönne man mit dem Verlauf der Tarif- diesmal kamen wir in einen Wagen, dessen Dach wasserdicht bewegung zufrieden sein. Die Differenzen, die zurzeit zwischen war; ob es in den übrigen Abteilen vierter Klasse auch der Fall
"
schaftskommission ein Urteil fällen werde.
-
"
Soldaten. Da auch die Zeit und Art der Beschäftigung in Betracht fam, ist als interessantes Dokument ein Stundenplan für den Marimal- Arbeitstag eines Offiziersburschen festgestellt worden. Derfelbe lautet nach einem dortigen Blatte:
Stundenplan eines Burschen bei einem Hauptmanne und feiner Gattin Anno 1911.
Zwei Stunden vor dem Antreten das Pferd füttern und es dann an die befohlene Stelle bringen. Zur dienst freien Zeit:
Von 5 bis
6 Uhr Kleiewasser tochen.
6
7
"
7
8
,
"
19
8
1/29
"
1/29
11
11
1/12
"
12
12
"
12
1
13
"
1
2
.
"
U
1/26
1/26
6
"
U
6 7
7
"
2
829
das Pferd füttern.
"
pußen.
die Ziegen füttern.
den Ziegenstall reinigen, dann Gartens
oder Hausarbeit verrichten.
Beit zum Mittagessen.
die Ziegen füttern.
das Pferd
puzen.
im Garten oder Haus arbeiten nach An
weifung der gnädigen Frau.
die Ziegen füttern.
das Pferd
die Biegen tränken, den Stall streuen und in Ordnung bringen.
Bon 8 Uhr ab hat der Bursch als Soldat an seine eigenen Sachen sich zu machen bis 9 und 1/210 Uhr abends.
Es fehlt darin die Zeit für das Abendessen, welches deshalb überflüssig wäre, weil der Bursch von abends 1/8 Uhr an teinen Kaffee mehr erhält, sintemalen die Küche geschlossen wird.
Von 210 Uhr an ist der Bursch frei, wenn er Urlaub zum Ausgehen hat; zum Schlafengeben bedarf er desselben nicht.
Buweilen flappt es auch mit der kurzen Bause fürs Mittagessen nicht. So wurde beispielsweise am Dienstag nach Pfingsten ein freier Bursch, für welchen obiges Statut maßgebend ist, noch um 1212 Uhr vormittags zu einer Besorgung ausbefohlen; er mußte, um sein Essen zu bekommen, eine heimliche Insubordination begehen, behaupten die Kameraden.
Wir Burschen sind fidele Brüder,
Kein Unfall schlägt uns ganz danieder.
Wir als Burschen haben nichts danach zu fragen, Schöne Mädchen führen wir zum Tanz.
Hauskaßen.
mit einer neuen Steuer vorangegangen, mit einer Steuer auf die Die Steuer foll für jede Katze 5 M. betragen. Die Gründe für die Steuer sind vielfache. Genaue Erhebungen daß diefelben in den Häusern eine vollkommene Reinhaltung unhaben ergeben, daß die Zahl der Kazen in München stetig zunimmt, daß diefelben in den Häusern eine vollkommene Reinhaltung un möglich machen, daß sie nicht nur durch ihr periodisches nächtiches Gejammer die Ruhe stören, sondern auch vom hygienischen Standpunkte nicht einwandfrei sind, endlich daß sie mit Erfolg auch Singvögel in allen öffentlichen Gärten und Anlagen jagen und die Vermehrung derselben verhindern. Der Münchener Gemeinderat hofft, daß die Steuer sofort die Zahl der Stazen vermindern wird, daß die zur Steuer herangezogenen KazenMünchener Gemeinderat hofft, daß die Steuer sofort die Zahl der befizer größeren Wert auf die Tiere legen und sie besser behüten werden, hauptsächlich aber, daß der großen Bermehrung ein Riegel borgeschoben wird. trägt, wird von dazu befugten Organen gefangen und sofort vertilgt. Jede Katze, die nicht ein Halsband mit Marke trägt, wird von dazu befugten Organen gefangen und sofort vertilgt. Kleine Notizen.
Zwölf Kinder beim Gewitter umgekommen. Während eines
der Reiseartikelbranche und der Ortsverwaltung der Buchbinder- war, entzieht sich unserer Kenntnis. Diese Zustände wurden unter organisation bestehen, behandelte Redner nicht weiter, sondern ver- den Mitreisenden lebhaft kritisiert und der Bülowsche Witz Deutschwies auf die demnächst stattfindende Sitzung, in der die Getvert land in der Welt, Preußen in Deutschland voran" fand eine heftigen Unwetters schlug der Blik in St. Urban in Kärnten in Hierauf erstattete Weyher die Abrechnung für das 2. Quar. treffende Illustration. In den übrigen Wagentlassen wird man das Gehöft des Bauern Lutsching und tötete zwei Kinder. Ein tal 1911. a) Ortsverwaltung. Einnahmen und Ausgaben wohl nicht zu leiden haben; in dem Zigeunerbilanzieren mit 18 904,45. Unter Ausgaben find folgende der vierten Wagenklasse fahren auch nur die gewöhnlich Sterblichen borse Ghorban entstand ein großer Brand durch Blitzschlag. Summen für Unterstützung hervorzuheben: Streit 2347,85 M., und für die ist nach der Ansicht des preußischen Staates alles Behn Kinder sind in den Flammen umgekommen. Maßregelung 536,25 M., Reife 128 M., Arbeitslojen 3063.75 M., gut. Bielleicht tritt aber auch hier eine Besserung ein, wenn der Kranten 3145,50 M., Beerdigung 365 M., Umzug 80 M Herr Eisenbahnminister einmal in einem Abteil vierter Klaffe bei b) Lokaltaise. Bestand und Einnahmen 57 873,62 M., Regenwetter fährt." Ausgaben 3116,70. Bestand am 30. Juni 1911: 54 756,92 m. c) Berliner Verwaltung Einnahmen 2467,26 M. Ausgaben 2126,21 M. Bestand am 30. Juni 1911 341,05 m. d) Lehrlings- und Jugendabteilung. Einnahmen und Ausgaben bilanzieren mit 161 M.
Mitgliederbestand der Jugendlichen: 123 Lehrlinge und 20 Hilfsarbeiter.
Mitgliederbestand der Ortsverwaltung am 1. April 1911: 3285, darunter 195 weibliche Mitglieder. Mitglie derbestand am 30. Juni 1911: 3372, darunter 221 weibliche Mitglieder.
Benuhung des Arbeitsnachweise 3: Eingeschrie. bene Arbeitslose: 756, babon 31 nicht organisiert. Werlangte Arbeitskräfte: 446. Bejezte Stellen 322.
Dringend zu wünschen wäre, daß die preußische Eisenbahnverwaltung Soweit die Zuſchrift einiger Reisenden der vierten Wagentlasse. berartige Mißstände beseitigen läßt und daß die undichten Wagen durch neue ersetzt werden.
Eisenbahnunglück auf einer Kleinbahn.
-
Die Tat eines Jrrsinnigen. In Szegedin schliste der irrfinnige Seilergehilfe Hadady auf der Straße einer Frau namens Jller den Bauch auf. Erst nach aufregender Jagd fonnte der tranfen beim Baden im Rhein drei Knaben, davon zwei aus Irrsinnige überwältigt und gefangen werden. Opfer des Rheines und der Ruhr. Bei Uerdingen er einer Familie; bei ochemmerich ertranten ebenfalls drei Schüler und gleichzeitig drei Personen in der Ruhr.
Briefkaften der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet 2tadenstraße 69, vorn vier Treppen Fahstuhl, wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends,
D. Kr.,
T.
Dem schweren Eisenbahnunglück bei Müllheim , dem 15 Personen zum Opfer gefallen sind, reihte sich am Sonnabend ein weiteres in der Provinz Sachsen an, wobei acht Personen verlegt wurden. Ein Telegramm aus von 4½ bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ift cin Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort alle meldet: wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnementsquittung beigefügt ist, Der 7 Uhr früh auf der Station Hörsingen ein- werden nicht beantwortet. Ellige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Gine Debatte erfolgte nicht. Annahme fand ein Antrag des treffende Personenzug entgleifte, als er mit ziemlicher. 10. 1. Einschließlich Dezember ds. Js. 2. 20 Broz. 3. Ja. Borstandes, das Defizit der Berliner Verwaltung für das laufende Geschwindigkeit in die Station einfuhr, infolge falscher 2. 77. 1. Nur dann, wenn im Mietsvertrag vorgesehen. 2. Sonntags Quartal aus der Lokaltasse zu decken. Weichenstellung. Die Lokomotive und samt- 10-2, wochentags 10-6, wenn im Bertrag nichts anderes bestimmt ist. Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter, Filiale Großliche Wagen wurden umgeworfen. Der Zugführer UItan 1. Rein. 2. Nur dann, wenn Sie nicht einen der üblichen Mietsverträge R., Mariendorf . Str. 12. In der Regel ja.- M. 2. 61. Berlin . Der Verwaltungsbericht für das 2. Vierteljahr wurde am wurde zwischen Personen- und Backwagen eingeklemmt und es unterschrieben haben. H. 30. Erwirten Sie beim Amtsgericht einen Donnerstagabend in der Generalversammlung, die im Gewerk- bedurfte mehrerer Stunden, um ihn aus seiner qualvollen Schuldtitel und lassen Sie alsdann den Stoff pfänden und versteigern. schaftshause stattfand, von Karl Hoffmann erstattet. Die Lage zu befreien. An seinem Aufkommen wird ge- Schuldner zum Offenbarungseid zwingen. G. R. 100. Kenntnis davon erlangen Sie nur, wenn Sie den Hauptfaffe zeigt in Einnahme und Ausgabe eine Bilanz von P. S. 4, Rixdorf. Benn 36 492,50 W. Für Unterstübungen zahlte die Hauptkasse die weifelt. Die Lokomotive, der Packwagen und ein Ber - Sie glaubhaft dartun können, daß Sie einen Nugen aus dem Geschäft nicht Der Lokomotivführer haben, jo halten Sie Ihre Reklamation aufrecht. Framot? Wenn Ihr Summe von 9316,85 M., darunter an franke Mitglieder 5599,16 Langermann, sowie der Postschaffner Boes, ferner Bater sich nicht hat naturalisieren lassen, in Dentſchland nicht. Mart und in Sterbefällen 2205 M. Die Lokaltasje buchte eine 1. und 6. Unseres Erachtens nicht. Einnahme( inkl. Bestand vom 1. Quartal) von 59 238,44 M., eine 6 Passagiere wurden leichter verletzt. Der Materialschaden ist werden. 3. und 4. Sie können auf Grund einer schriftlichen Bollmacht als 2. Es kann Abweisung beantragt Ausgabe von 20 808,14 M., somit verbleibt ein Bestand von 38 430,30 bedeutend. Die Schuld an dem Unfall soll den Stations- Bevollmächtigter auftreten. 5. Gegen das Versäumnisurteil war Einspruch Mart. Unterstübungen aus der Lokaltasse wurden im Betrage von wärter Wirsich in Hörsingen treffen, der die Weiche aus Ver- zulässig. K. 2538. 1. und 2. Nur nach Einsicht in das Urteil und die 3994 M. gezahlt, darunter an Krante 1755 M., an Arbeitslose sehen falsch gestellt haben soll. Liquidation des Anwalts zu beurteilen. 3. Nur dann, wenn Sie zu den Kosten verurteilt sind. 4. Ja. 1034 M., in Sterbefällen 900 M. Die Mitgliederbewegung ist aus 67 Schader. Wir halten Ihre Tochter nicht für erfatpflichtig. der folgenden Aufstellung zu ersehen: M. 30. Wenn die Frau sich noch im Ausland aufhält, raten wir von irgendwelchen Schritten ab; wohnt sie im Inland: Selage. Hennie 5. Sie besprechen die Angelegenheit am zwed
männl weibl. jugendl. Am Ende des vor. Duartals waren 7323 Im Laufe des Duart. sind eingetreten 794
240
57
115
16
Es
Gesamtsumme 8117 wurden ausgeschlossen resp. schieden aus Bleibt ein Mitgliederbestand
355
73
479
49
11
7638
306
62
Busammen 8006 Mitglieder.
Ein neuer Flugrekord.
Der Henry Farman- Flieger Boridau, der erst fürzlich den Höhenrekord auf 3250 Meter brachte, hat am Freitag auch neue Rekords für die Flugdauer und Flugdistanz aufgestellt. In einem ununterbrochenen Flug von 11 Stunden 45 Minuten Dauer legte er in Rundflügen eine Strede von 750 Kilometer zurüd. Benzinmangel und Abspannung zwangen ihn schließlich zur Landung.
Todessturz einer Fliegerin.
-
Das Schreiben des Oberbürgermeisters betr. den SommerDie Fliegerin Frau Denise Moore, die seit einiger Zeit urlaub stand als zweiter Punkt auf der Tagesordnung. Wuzky, der dazu das Wort nahm, führte aus, wieviel Beharrlichkeit und Schülerin der Farman- Flugschule in Etampes war, ist am Freitag fortwährendes Drängen nötig war, um eine Antwort auf die nach Absolvierung mehrerer gelungener Flüge aus 40 Meter Höhe Wünsche der Arbeiter zu erhalten. Einmal wurde ihm im Rathaus abgestürzt und tödlich berunglückt. Auch der französische Militärerklärt, daß man die Adresse des Verbandes der Gemeindearbeiter flieger Girard wurde durch einen Windstoß aus 50 Meter Höhe nicht wußte. Endlich lief ein Schreiben des Oberbürgermeisters mit seinem Apparat herabgeschleudert und erheblich verletzt. ein, das die Hoffnung auf eine Regelung des Urlaubs für diesen Sommer zerstörte. Das Schreiben lautet: Berlin , 20. Juni 1911.
Sehr geehrter Herr!
Die Arbeiten wegen anderweiter Regelung des Arbeiter urlaubs find im Gange; es wird aber nicht beabsichtigt, die
Frei ist der Bursch!"
Der Bursche eines Hauptmanns bei dem in Offenburg ( Baden) liegenden Infanterie- Regiment Nr. 170 ist fürzlich von der obsucht befallen worden. Bei diesem Anlasse forschte man nach
-
-
-
-
-
$. 960.
-
mägigsten mit dem Reftor; deffen Stellungnahme ist maßgebend. E. S. 6. Nur dann, wenn die Frau ein gesetzliches Recht zum Getrennt leben hatte und Sie keinen standesgemäßen Unterhalt gewährt haben. C. B. R. Nicht hastbar. M.. 500. Leider ja. - O. A. G. 1. zunächst, das Geld in Güte zu erlangen. Nach Ihrer Darstellung liegt eine stvasbare Handlung vor. Versuchen Sie H. H. 99. Unseres Erachtens nicht. R. R. 100. Führen Sie beim Amtsgericht gegen den Pfändungsbeschluß Beschwerde. 5. B. 100. Strafbar nicht; der Maun tann aber die Ehe anfechten.- Mariage 150. Dazu sind Sie nicht verpflichtet.- O. V. 28. Wenn die Armenverwaltung Kenntnis erhält, ist Beschlagnahme möglich. O. R. 28. Leider: Nein. D. 62. Das erfahren Sie am besten in irgend einem Drogengeschäft. Pr. St. 60 Prozent und darüber.
-
-
-
Marktpreise von Berlin am 21. Juli 1911, nach Ermittelung des Königlichen Polizeipräsidiums. Martiballenpreise.( Kleinhandel.) 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Stochen 30,00-50,00. Speisebohnen, weiße 30,00-50,00. Linfen 20,00-60,00. Startoffeln 10,00-16,00. 1 Stilo. gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,20 bis 1,70. Schweinefleisch 1,10-1,80. Stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,30. Butter 2,20-2,80. 60 Stüd Eier 3,00-4,80. I Stilogramm Rarpfen 1,40-2,40. Male 1,70-3,20. Bander 1.60-3,60. Hechte 1,40 bis 2,80. Barsche 1,00-2,00. Sleje 1,20-3,50. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Strebje 2,00-36,00.