Einzelbild herunterladen
 

r. 170. 28. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Morgen Montag: Frauen- Lefeabend.

Partei- Angelegenheiten.

Die Kreis Generalversammlung des Sozialdemos kratischen Wahlvereins für Niederbarnim

tagt am Sonntag, den 23. Juli 1911, vormittags 10 Uhr, im Café Bellevue" in Rummelsburg , Hauptstr. 2.

Auf der Tagesordnung steht:

1. Tätigkeitsbericht vom 1. Juli 1910 bis 30. Juni 1911. 2. Wahl der Kreisleitung.

3. Der deutsche Parteitag und die Frauenkonferenz; Wahl bon fünf Delegierten.

4. Die Provinzialkonferenz und Wahl von drei Delegierten. 5. Erledigung der eingegangenen Anträge.

Zur Teilnahme sind verpflichtet: Die gewählten Dele­gierten, die Bezirksleiter und die Vorstandsmitglieder.

Die Parteimitglieder, die den Verhandlungen als Gäste beiwohnen wollen, haben als Legitimation ihr Mitgliedsbuch borzuzeigen. Der Kreisvorstand.

Wilmersdorf- Halensee.

Die Mitglieder des Wahlberein werden auf die am Dienstag, den 25. Juli, abends 8 Uhr, im Gesellschaftshause, Wilhelmsaue 112, stattfindende Monatsversammlung ganz besonders aufmerksam gemacht, da in dieser Versammlung die Geschäftsordnung für Ber­sammlungen und Wahlvereinsfunktionäre beraten werden soll.

Der Borstand.

Charlottenburg . II. Gruppe. Dienstag, den 25. Juli, abends 8 Uhr, findet im Boltshause eine Versammlung der Gruppe statt. Tagesordnung: 1. Bortrag über Stadtparlament". 2. Wahl eines Gruppenführers. 3. Verschiedenes. Guten Besuch erwartet Der Gruppenführer.

"

Reinickendorf - Oft. Die Generalversammlung des Bezirks findet am Dienstag, den 25. Juli, abends 8 Uhr, im Restaurant. " Bur Eisenbahn", Provinzstraße, Ede Nordbahnstraße, statt. Tages­ordnung: Bericht und Neuwahl der Bezirksleitung und der Funt­tionäre; Partei und Vereinsangelegenheiten. Die Bezirksleitung. Karlshorst . Dienstag, den 25. d. M., 8% Uhr: Mitgliederber Sammlung im Fürstenbad". Vortrag des Genossen Stadtv. Paul Dupont: Stlaffenjustiz, die Schmach des tapitalistischen Beitalters". Die Bezirksleitung.

Steglit. Am Dienstag, den 25. Juli, abends 81%, Uhr, bei Schelhase, Ahornstraße 15: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Der Jenaer Parteitag. Referent: Heinrich Schulz. 2. Kreis- und Verbandsgeneralversammlung. 3. Verschiedene Anträge des Vorstandes.

Sonntag, 23. Juli 1911.

Ueberhaupt find die Zustände in dieser Fabrik sehr berbefferungs- der Geburt des Kindes gewährt worden ist. Der Verband für bedürftig, die Gewerbeinspektion würde hier ein reiches Arbeits- weibliche Vormundschaft sichert dem Rinde im voraus einen ge­feld vorfinden. So lagern in den Räumen größere Mengen von wissenhaften Vormund. Bei der Unterbringung der Neugeborenen Benzin, aber nicht in feuersicheren Gefäßen sondern in Blechbüchsen, wurde auch das rühmlichst bekannte Kinderhaus in der Blumen zu denen des öfteren noch die Deckel fehlen. In der Kaltvulkanis straße in Anspruch genommen. fation, in der Hauptsächlich Frauen und Mädchen beschäftigt sind, Recht rüdständig ist noch die Fürsorge für die klein wird mit Schwefeltohlenstoff gearbeitet, Ventilation fehlt gänzlich finder. Es wird im Bericht betont, wie ungeheuer die Zahl der Auch hierauf ist die Gewerbeinspektion aufmerksam gemacht. Der Kindergärten vermehrt werden müsse, um nur die Kinder der Tauchraum ist 3 Meter hoch, 8 Meter breit und 13 Meter lang, hier alleinstehenden, auf Erwerbsarbeit außer dem Hause angewiesenen werden Stoffe für Autoreifen getaucht, die Arbeiter stehen mit dem Mütter unterbringen zu können. Sehr fühlbar macht sich der große Gesicht über den Lösungsbehälter, werden durch den Dunst Mangel an Anstalten, die solche Kleinkinder ganz in ihre Obhut bewußtlos und mehrfach sind dieselben mit dem Gesicht in die nehmen. Behälter gefallen. Der Ventilator befindet sich seit einem halben Bei der Fürsorge für Schulpflichtige hat sich die Jahre in Reparatur. Betriebe. Ventilation fehlt überhaupt im ganzen von der Zentrale veranlaßte Umschulung von Kindern, die in Das Reinigen der Fabrifräume findet nur selten schlechte Gesellschaft geraten waren oder durch das Bekanntwerden statt. Der Schlauchwagen befindet sich in einem Bu einer von ihnen begangenen Straftat in ihrem Schulverhältnis stande, der ständig Unfälle herbeiführt. Die Garderoben geschädigt schienen, bewährt. Die Unterbringung psychopathischer räume sind ebenfalls jämmerlich. Für 200 Arbeiter find nur Kinder wird sich noch erfreulicher gestalten, wenn der Bau des sechs Klosetts vorhanden. Im letzten Vierteljahr sind hier mit dem Seilerziehungsheims für 24 psychopathische Knaben in Templin reuen Unfall neun schwere Unfälle passiert, sechs davon waren der bezugsfähig ist. Gewerbeinspektion bekannt. inspektion sich diesen Betrieb etwas näher ansehen. Die hygienischen lassene Jugend erstredte sich neben weitgehender praktischer Hoffentlich wird nun die Gewerbe- Die Fürsorge der Zentrale für die schurent. Berhältnisse laffen im allgemeinen in den Berliner Gummifabriken Hilfe auch besonders auf die Tätigkeit bei den Jugendgerichten. biel zu wünschen übrig, so passierte eine ähnliche Explosion erft 3 ist anzuerkennen, daß hier Frauen als Verteidigerinnen bor fürzlich in der Norddeutschen Gummifabrit am Tempelhofer Ufer." Gericht auftreten. Sie sind sehr häufig für bestimmte Verhältnisse Diese aus den Kreisen der Arbeiter stammenden Mitteilungen urteilsfähiger als Männer. Aus der Schilderung einer Anzahl bilden eine schwere Anklage gegen die Betriebsleitung und lassen die von Einzelfällen ersehen wir, daß wiederholt Kinder durch die Mit­Frage aufwerfen, ob auch die Gewerbeinspektion alles getan hat, arbeiterinnen der Zentrale aus der elterlichen Wohnung mit um schweres Unglüd zu verhüten. Jedenfalls aber hat die Gewerbes polizeilicher Hilfe fortgenommen worden find, che noch das zu­inspektion alle Ursache, ihre ganze Aufmerksamkeit Betrieben auzu ständige Gericht die Fortnahme der Kinder verfügt hatte. Diese ben Gummi und chemischen Fabriken. wenden, in denen so hochgradige Unglüdsgefahren bestehen wie in Außerachtlassung der gefeßlichen Bestimmungen ist unter keinen Umständen zu billigen. Ein solches Verfahren muß um so mehr berurteilt werden, wenn man weiß, daß das Gericht ohne jede Nachprüfung auf Grund von einseitigen Angaben hier seine Ent schließungen faßt. Und die Berichte mancher recherchierenden stammenden Rechercheurinnen gar nicht in die Lage der Ar Damen sind oft anfechtbar, weil sich die vielfach aus besseren Kreisen beiter hinein denten können. Da ist es denn ganz gut, daß auch aus Gewerkschaftstreifen Mithelfer auf diesem Gebiete tätig sind, was aber aus dem Bericht nicht ersichtlich ist. Wir vermissen im Bericht auch die Mitteilung, wieviel Für forgezöglinge wieder den Eltern als ordentliche Menschen zugeführt worden sind. Vermutlich ist diese Zahl außerordentlich gering. Das letzte und schärfste Mittel, die Unterbringung in der öffentlichen Erziehungsanstalt, ist und bleibt vorläufig ein Zwangsmittel ohne wahren pädagogischen Wert. Längst steht fest, daß Kinder in Für forge gebracht wurden und noch werden, die im allgemeinen gut geartet find, aber für die Sünden der Eltern büßen müssen und nun ihr Leben lang den Stempel der Fürsorgeerziehung an der Stirn tragen. Auch hierüber schweigt sich der Bericht, dem eine größere Statistik beigegeben ist, aus.

Die Tätigkeit der deutschen Zentrale für Jugendfürsorge im Jahre 1910.

Berlin , Wallstraße 89, Sprechzeit 9 bis 1 Uhr) hat fürzlich ihren Die Deutsche Zentrale für Jugendfürsorge( Geschäftsstelle: Geschäftsbericht herausgegeben. Aus ihm ist ersichtlich, daß die Zentrale auf dem Gebiete der Jugendfürsorge ein achtbares Stüd prattischer Arbeit geleistet hat. Die praktischen Leistungen der Zentrale zerfallen in drei große Abteilungen, in die selb ständige Bearbeitung von Einzelfällen, in die Berliner Jugend­gerichtshilfe und in die Tätigkeit bei der Fürsorgestelle des fönig lichen Polizeipräsidiums. Die Einzelfälle sind von 709 im Zehlendorf ( Wannfeebahn). Dienstag, den 25. b. M., abends Jahre 1907 bereits auf 1060 gestiegen, bon benen 44 durch die 8 Uhr, bei Benno Midley, Potsdamer Str. 25: Fortsetzung der Presse bekannt wurden. Von Interesse sind aus dieser Abteilung Generalversammlung . Wahl der Bezirksleiter und Revisoren. Vor- noch folgende Zahlen: Die Zentrale ließ durch Antrag 53mal die trag des Genossen Zempelburg Stunst und Arbeiterbewegung." gefeßliche Fürsorgeerziehung anordnen, veranlaßte 64mal die Vor­Vereinsangelegenheiten. Verschiedenes. Der Vorstand. mundschaft, 21mal Aufnahme in städtische Waisenpflege, 30mal in Lankwiz. Mittwoch abends 8 Uhr, bei Ebel, Mühlenstraße: städtische oder Provinzialanstalten für Schwachsinnige und Epilep­Generalversammlung. Tagesordnung: Bericht des Vorstandes und der Funktionäre. Neuwahlen. Gemeindevertreterbericht. Vereins- tische, 29mal in Wöchnerinnenheime und Krankenhäuser, 38mal in angelegenheiten. Mitgliedsbuch legitimiert. Der Vorstand. Ferienkolonien und Erholungsstätten, 20mal in Fortbildungs- und Groß- Beften. Heute Sonntag, nachmittags 4 Uhr, findet im Haushaltungsschulen, 138mat in Erziehungsanstalten, Asyle, Lokal von Schmidt, Klein- Besten, die Generalversammlung des Wahl- Heime, Kinderhorte, Kindergärten und Strippen, 70mal in Privat­bereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Schriftstellers Ge- pflegestellen, 44mal in Lehr, Dienst- und Arbeitsstellen, veranlagte noffen 8empelburg Charlottenburg. 2. Diskussion. 3. Bericht ferner 13mal die Rückkehr Jugendlicher in die Heimat, fonnte 7mal bes Borstandes. 4. Neuwahl des Vorstandes. 5. Verschiedenes. eine Aussöhnung mit den Angehörigen herbeiführen, leitete 112­Parteigenoffen, die aus Schwarzburg - Sonders- mal eine regelmäßige Kontrolle oder weitere Beobachtung ein, er­hausen stammen, werden gebeten, ihre Adressen dem Genossen ledigte 116mal den Fall durch einmalige oder wiederholte Rat­Dr. Kurt Rosenfeld , Spandauer Brücke 1a, mitzuteilen. erteilung.

Berliner Nachrichten.

Seht die Wählerlisten ein!

Die Wählerlisten zu den Stadtverordnetenwahlen Itegt nur noch bis zum 30. Juli aus. Versäume kein Wähler, sich durch Einsichtnahme sein Wahlrecht zu sichern.

Am heutigen Sonntag kann die Liste in der Zeit von bormittags 10 Uhr bis 4 Uhr nachmittags eingesehen werden und zwar an folgenden Auslagestellen: für die Wahlbezirke 1-8 9-14

Turnhalle Hagelberger Str. 34 Waldemarstr. 77

Strausberger Str. 9 Dderberger Str. 57

15-25

26-35

Ravenéftr. 12

36-48 End

umfassend

die Stadtbezirke 1-780, 118, 120, 210-217. 79-117, 119, 121-124. 145-201.

202-209, 218-254 E, 258 bis 267, 276-278, 321.

255-257, 268-275, 279 bis 320 C, 322-326 D.

Um der gewerbsmäßigen Vermittelung von Adop. tionen entgegenzuwirken, die den Vermittlern die Tasche füllen, das Wohl und Wehe der Kinder aber unberüdfichtigt lassen, hat die Zentrale zunächst in fleinem Umfange mit der Vermittelung von Adoptionen begonnen, was bereits in 14 Fällen zu sehr befriedigen den Ergebnissen führte.

Die neue Bestimmung der Berliner Waisendeputation, daß Böglinge, die sich längere Zeit der Fürsorgeerziehung entzogen, fich währenddeffen aber einwandfrei geführt haben, nicht aus ge ordneten, von ihnen selbst geschaffenen Verhältnissen herauszu reißen sind, konnte durch die Vermittelung der Zentrale bereits zur Anwendung gebracht werden.

So wichtig die Tätigkeit der Zentrale für Jugendfürsorge auch sein mag, wichtiger ist doch, für eine systematische Sebung der Lage der arbeitenden Klassen Sorge zu tragen und dazu beizutragen, daß die Ursachen der Verwahrlosung, des Verbrechens, die Not und das Elend beseitigt werden, als nur an den Folgen diefer Zustände herumzudoktern.

Berlin und Umgegend schloß am 30. Juni ihr 12. Geschäftsjahr ab. Fortschritte der Konsumgenossenschaft. Die Konsumgenossenschaft Der Umfaz in den Verkaufsstellen betrug 6 071 998,05. Dazu Die Berliner Jugendgerichtshilfe erftredte fich tommen 749 793 m. Lieferantengeschäft und 48 931,62 M. Kohlens auf nicht weniger als 2007 Fälle. Hier liegt die Aufgabe der Ben- umfaß, so daß der Gesamtumia fich auf 6870 722,67 m. belief trale in der Zuleitung zu den bearbeitenden Vereinen und in der gegen 4 633 834,18 M. im vorigen Geschäftsjahr, das sind Rüdleitung der Berichte an das Gericht. Doch wird auf Wunsch 2 236 888,49 m. mehr. Der Juni brachte 684 445,03 m. gegen von Anfang an mit Rat und Tat materieller Natur eingesprungen. 458 079,06. im gleichen Monat des Vorjahres, also 231 365,97 Burzeit arbeiten 76 Korporationen in der Berliner Jugendgerichts- Mart mehr. Buzzeit hat die Genossenschaft 63 Berkaufsstellen, dazn hilfe mit. Nach dem Bericht hat sich die Organisation bewährt. Die fommt in der nächsten Woche am Freitag, den 28. Juli, die Ber laufsstelle Reinickendorf - Ost. Holländer Str. 126; ferner die Ver Erfahrungen haben indes gelehrt, daß in manchen Fällen die Für- laufsstellen Stolpischestr. 24; Baumschulenweg , Baumschulenstr. 93a; forgetätigteit zu einer Familienfürsorge werden müsse, in anderen Wilmersdorf , Auguftastr. 3; Westend , Fredericiaftr. 11; dann im Fällen bedürfe es besonderer pädagogischer Gaben oder besonderer Oftober die 9 Verkaufsstellen des Adlershofer Vereins sowie noch Renntnis auf armenpflegerischem Gebiete. einige in Vorbereitung befindliche, so daß in Bälde nahezu 100 Ber

Die Verschleppung der Sonntagsruhe.

Von großer Wichtigkeit ist die Jugendfürsorgestelle faufsstellen vorhanden sein werden. Es ist demnach Ausficht vor beim Polizeipräsidium, die im Jahre 1910 insgesamt handen, daß das 18. Geschäftsjahr 10-11 Millionen Mart Umfat 1133 Fälle zu bearbeiten hatte. Jm Polizeigefängnis und Polizei- bringt, falls die Genossenschaft die nötige Unterstützung der Mit­Zn dem Brande in der Gummifabrik Herz, Köpenider Straße, gewahrsam wurden 349 Minderjährige vorgeführt, davon 160 heim- glieder erhält. wird uns geschrieben: In den Arbeiterkreisen dieser Fabrik ist es befördert, 123 der freien Hilfstätigkeit, 66 der Fürsorgeerziehung feit langem bekannt, daß die Abteilungen Streichsaal und Zauch überwiesen. Die Zahl der aftenmäßig zu behandelnden Minder raum eine direkte Menschenfalle darstellen, wiederholt find die Ar- jährigen belief sich auf 784, wovon 724 der freien Hilfstätigkeit Uns wird geschrieben: Die Stadtverordneten von Berlin haben beiter bei der Betriebsleitung vorstellig geworden und haben um und 60 der Fürsorgeerziehung überwiesen wurden. Es haben bekanntlich im Februar d. J. eine Verkürzung der Sonntagsarbeit Abhilfe erfugt. Der Obmann der Stommission wurde bald darauf demnach genau 9 Pro3. aller Fälle mit Fürsorge um 2 Stunden beschloffen, und zwar in der Weise, daß in der Zeit entlassen mit der Begründung, man wolle Ruhe im Betriebe haben. erziehung geendet. Das Bedürfnis fordert aber, sagt der vom 1. Mai bis 30. September die offenen Verkaufsstellen nur von Auch der Gewerbeinspektor Dr. Lohmann wurde wiederholt von Bericht, unabweisbar Erweiterung dieser Arbeit. So müßte auch 7-10 Uhr und vom 1. Oftober bis zum 30. April von 12-2 Uhr der Organisation auf die Gefährlichkeit dieses Betriebes aufmerksam für die jugendlichen Obdachlosen gesorgt werden, insbesondere durch geöffnet sein dürfen. gemacht; gulegt noch am 16. Juli brieflich. Trozdem wir Beschaffung von Arbeitsbüchern und Invalidenkarten. Die geplagten Handelsangestellten glaubten nunmehr, bom baten, den Empfang des Schreibens zu bestätigen, ist dieses Von den vorbezeichneten drei Gruppen aus wurden auf dem 1. Mai an dieser, wenn auch ungenügenden Erweiterung ihrer nicht geschehen. Die Explosion tam im Streichsaal aus und zwar Lande in Arbeits- oder Dienststellen 115 Minderjährige Sonntagsruhe teilhaftig zu werden. Doch hatten sie ihre Rechnung durch Selbstentzündung. Hier stehen mit engen Zwischenräumen untergebracht, in Pflegestellen 12 fleinere Stinder. ohne den Berliner Magistrat gemacht. Der 1. Mai tam heran und 2 Spreadingmaschinen. Zwischen der Wand und den Maschinen ist Aus dem weiteren vielseitigen Wirken der Zentrale für die Geschäfte blieben wie bisher geöffnet. Der Berliner Magistrat nur ein Weg von 1 Meter Breite, derselbe wird noch verengert durch Jugendfürsorge lassen sich hier nur einige Stichproben entnehmen. tonnte es nicht über sich gewinnen, in der Sozialpolitik voranzu­zirka 25 Bottiche mit Gummilösung und Benzin. Durch die Maschinen Die von der Zentrale in Verbindung mit anderen Organisationen marschieren. Er knüpfte daher an den Beschluß der Stadtverord geht Leinewand, welche mit Gummilösung bestrichen wird. Durch im Januar 1911 veranstaltete Ausstellung gegen die netenversammlung die Bedingung, daß die angrenzenden Ge Die Reibung der Leinewand mit den Stahlwalzen entstehen öfter Sch und literatur war ein Verdienst. Als Erfolg dieses meinden dieselbe Regelung treffen. Das bedeutete natürlich eine Kleine Feuerfunten; in den legten 4 Wochen ist dieses öfter passiert. Unternehmens ist ein wesentlicher Rückgang der Schundliteratur Verschleppung ins uferlofe. Der Sommer ist fast vorüber, und es An dem Unglückstage fing auch die Leinemand Feuer, dieses sprang auf in offenen Verkaufsläden zu bemerken. Zur Einschränkung sind ist noch immer nicht abzusehen, wann endlich die Reichshauptstadt die Benzinbehälter über und im Augenblick stand der ganze Raum weitere Maßnahmen geplant. So soll durch Verteilung von Starten anderen deutschen Städten, wie München , Dresden , Frankfurt a. M. in Flammen. Da dieser Raum nur einen Ausgang hat und die mit Uebersichten guter Lesegelegenheiten die schulentlassene Jugend usw., nachhinken und von dem ihr seit zwei Jahren zustehenden Explosion an der Maschine entstand, welche sich der Tür am Groß- Berlins auf die richtigen Quellex aufmerksam gemacht wer- Recht, die Verkaufszeit in den Detailgeschäften zu verkürzen, Ge nächsten befand, so wurden die 6 hier beschäftigten Arbeiter den. Ferner ist der Versuch gemacht, auf Vermehrung von Fabrik- brauch machen wird. vom Rettungswege abgeschnitten. So tam es auch, daß von den bibliotheken, besonders in solchen Fabriken, die viele weibliche Zwar haben die meisten und bedeutendsten Groß- Berliner Gr. sechs Mann einer verbrannte, zwei schwer verlegt und einer leichter Sträfte beschäftigen, hinzuwirken. Die Berliner Gewerkschafts- meinden dem Berliner Beschluß sich angeschlossen, aber noch wartet verlegt wurden. Die Arbeiter, die sich in den Räumen über dem fommission hat ja schon seit längerer Zeit in verschiedenen Teilen die Millionenstadt auf Handelspläte wie Banton usw. Brandherde befanden, mußten sich, da die Treppe vollständig ber der Stadt Ausgabestellen für gute, billige Hefte unter den weit- Wilmersdorf hat angeregt, die Angelegenheit durch persönliche qualmt war, über die Feuerleiter nach dem Hofe retten. Auch hier herzigsten Bedingungen eingerichtet. Von Schuldirektoren wird bei Aussprache von Vertretern der beteiligten Gemeinden zu fördern. war es noch ein Zufall, daß die Arbeiter diese Leiter benutzen Ladeninhabern, die in der Nähe von Schulen Schundliteratur ver- Doch das Zustandekommen dieser Konferenz liegt noch weit im konnten, da dieselbe direkt verbaut ist. Vor der Feuerleiter ist taufen, auf Einstellung des Vertriebes gedrungen, Felde. Auf jeden Fall sind die Angestellten für diesen Sommer um nämlich das Bureau des Ingenieurs gebaut und wenn diefer Herr Aus der Fürsorge für Säuglinge und Mütter die in Aussicht gestellte Erweiterung der Sonntagsruhe betrogen. nicht anwefend ist, dann ist auch der Zugang zur Leiter verschloffen. ist zu erwähnen, daß die Hilfe der Zentrale in zwölf Fällen vor Noch immer müssen sie in glühender Mittagshihe hinter dem Ladena