eine Schranke zu segen suchte, abgesehen von den Erwägungen,
irgend eine Lösung außerhalb Maroklos gefunden wird, die Frank- kanaler 3 baben es, wie ich hoffe und glaube, vollständig gerung der Arbeitslöhne hinausläuft. Um diese Elemente reich befriedigt, diese sich für die britischen Jutereffen nicht als largestellt, daß wir keine beherrschende oder nicht zurückzuschrecken und zugleich den Agrariern bekanntschädlich erweisen wird. Es ist völlig unrichtig anzunehmen, daß überragende Stellung beanspruchen, sondern zugeben, daß sie nicht zuviel fordern dürfen, dazu sind die die britische Regierung in irgend einer Weise den Verhandlungen nur die Stellung einer Partei, die an jeder möglichen Ent- jezigen oftentativen Versicherungen der Leitung des Zentraldie in der Erklärung des Premierministers im Unterhause aus wicklung und auch daran interessiert ist, daß eine Lösung der verbandes bestimmt. Irgend eine Sicherheit bie einander gefegt worden sind. gegenwärtigen Schwierigkeiten gefunden werde. Nach unserm ten sie deshalb nicht. Wie viele ähnliche Versicherun Die Meldungen von einer Konzentration der eng- Urteil würde es ein schwerer Fehler sein und gewesen sein, gen hat nicht vor der letzten Bollerhöhungskampagne die BenYischen Flotte werden in englischen Blättern dahin er- einer solchen Situation ihren Lauf zu lassen, bis die Geltend- tralverbandsleitung abgegeben, und doch haben sich schließlich läutert, daß kein Grund zur Beunruhigung vorliege. machung unseres Interesses an ihr infolge des vorausge- die agrarischen und großindustriellen Hochschutzzöllner zum Die Eisen Daily Telegraph " führt aus, jede sensationelle Aus- gangenen Stillschweigens Ueberrraschung und Erbitterung gemeinsamen Bollschacher zusammengefunden. legung der Aenderung in den Bestimmungen für die Atlan hervorgerufen hätte in dem Augenblick, wo diese Geltend- und Stahlindustrie erstrebt weitere Erhöhungen der ihr nüztische Flotte stehe in direktem Widerspruch mit einem anderen machung zu einer gebieterischen Notwendigkeit geworden lichen Schußzölle. Diese Erhöhungen vermag fie aber nur Ereignisse auf maritimem Gebiete, daß an dem nämlichen wäre( lauter Beifall). Dagegen haben wir uns, wie ich durchzuseßen, wenn sie die Konservativen für ihre Pläne geTage vor fich ging, an dem die Admiralität in etnem Tele- glaube, durch die bisherigen Erklärungen genügend gesichert. winnt und ihnen als Aequivalent Agrarzollerhöhungen zugramm an Admiral Jellicoe den Besuch in Norwegen abgesagt Asquith schloß: Sch wiederhole, daß wir einen erfolg gesteht. Vor die Wahl gestellt, auf seine Pläne zu verzichten, habe. Die ganze dritte Division der Heimatflotte, die ein reichen Ausgang der jetzt stattfindenden Bestrebungen ernstlich oder auch den Agrariern einige fette Happen zukommen zu Dutzend Kriegsschiffe umfaßt, habe nämlich am Dienstag abgerüstet. Die dritte Division, die normal bloß mit der Stamm- wünschen und ich möchte im allgemeinen Interesse einen ener- laffen, wird der Zentralverband schließlich doch nachgeben. mannschaft bemannt ist, war am Abend vor der Krönung auf gischen Appell an das Haus richten, bei dem gegenwärtigen Das wiffen die konservativen Taftifer, und deshalb regen fie bollen Stand gebracht worden und nahm an der Flottenschau Anlaß nicht auf weitere Einzelheiten einzugehen oder eine sich über die Erklärungen des Zentralverbandes auch nicht und anschließend daran an den llebungen in der Nordsee teil, die grundsägliche Kontroverse zu eröffnen.( Lauter allgemeiner fonderlich auf. letzte Woche beendet wurden. Die Mannschaft der dritten Division Beifall.) gehe jezt in der üblichen Weise abwechselnd auf vier Tage in UrWomit fich zurzeit der Kaifer beschäftigt. laub. Die gesamte Atlantische Flotte sei also nach den südlichen sprach, erklärte: die vorsorgliche und behutsame Wilhelm II. scheint von den Kriegsgerüchten, die zurzeit durch Gewässern zurüdberufen und gleichzeitig die dritte Division der Erklärung von Asquith erfordert von mir nur wenig die deutsche und englische Preffe schwirren, wenig berührt zu Heimatflotte vom Kriegs- auf den Friedensstand gebracht worden. oder nichts an Kommentar und nicht das geringste an werden. Er beschäftigt sich vielmehr, wie das nachstehende, von Die Abberufung des Admirals Jellicoe lente die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, daß die Oberbefehlshaber der Heimat- und Mittelritif.( Beifall.) Asquith hat mit voller Kenntnis der dem Wolffschen Telegraphen- Bureau weiterverbreitete faiserliche meerflotte unglücklicherweise frant an Land weilen. Schwierigkeiten und Verantwortlichkeiten, die mit der Leitung Telegramm an den Generaldirektor der„ Hapag " beweist, mit der der auswärtigen Angelegenheiten in einer Krisis wie die Schiffsmanöverierkunft. Aus Bergen hat er folgenden sogenannten jezige verbunden sind, den Appell an das Haus gerichtet, Huldbeweis an Herrn Ballin telegraphiert: eine erregende Momente indie Debatte hineinzutragen und feine unnötigen Kontroversen zu veranlassen. Soweit ich und meine Freunde betroffen sind, werden die Ansichten des Premierministers im Geiste wie dem Buchstaben nach befolgt werden. Mitglieder beider Parteien des Hauses haben oft gesagt, daß wir unseren Parteidifferenzen, so heftig fie auch sein mögen niemals einen Einfluß gestatten, da, wo die Interessen des ganzen Landes auf dem Spiele stehen.( Beifall.)
" Daily Ehronicle" fagt, das Mißverständnis scheine auf einer Verwechselung des Programms für die Atlantische Flotte mit dem des vierten Kreuzergeschwaders zu beruhen, das nach den vor mehreren Wochen festgesetzten Bestimmungen in den norwegischen Gewässern treuzen sollte. Der Besuch der Atlantischen Flotte in Portsmouth entspreche, wie erklärt werde, dem Programm, und es heißt, daß alle Schiffe diefer Flotte Urlaub nach ihren betreffenden Heimatshäfen erhalten sollen.
Eine neue Marokkokonferenz? London , 27. Juli. Gerichtweise verlautet hier, der deutsche Kaiser habe die Absicht geäußert, eine internationale Konferenz ein zuberufen, welche fich über die verschiedenen strittigen Punkte in der Maroltofrage schlüssig machen soll. Die Konferenz soll angeblich im Dttober stattfinden.
Köln , 27. Juli. Die Kölnische Beitung" beſpricht in einem Artikel aus London die internationale Lage betr. die Marokkofrage und kommt zu dem Schluß, fie glaube, daß es feinen anderen gerechten und ehrlichen Ausweg gibt, als die Formel zu befürworten: zurück nach Algeciras , welches die wahre Lösung der Unterhand lungen zwischen Frankreich und Deutschland sei.
Einigung zwischen Frankreich und Spanien wegen Elkfar. San Sebastian , 27. Juli. Gestern wurden hier mündliche Erflärungen über einen provisorischen modus vivendi zwischen dem französischen Botschafter Geoffray und dem Staatsminister ausgetauscht. Danach wird der spanische Tabor in Eltsar fünftig teine scheristschen Deserteure mehr anwerben, und die spanischen Offiziere werden es sich angelegen sein laffen, die Pferde und Waffen der der bisher desertierten scherifischen Soldaten zurückzugeben. Europäer , die mit einer Ermächtigung ihres diplomatischen oder konsularischen Vertreters berfehen find, dürfen sich frei und sogar mit Waffen versehen in jener Gegend bewegen. Die scherifische Mahalla bleibt auf dem linken Ufer des Lullor; sollte sie aber gezwungen sein, auf das rechte Ufer hinüberzugehen, so hat sie die spanischen Behörden davon zu benachrichtigen.
Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" teilt mit: Gegenüber den im Auslande verbreiteten Gerüchten über die Lan bungen deutscher Mannschaften in Agadir ist nach den von dort vors liegenden amtlichen Meldungen festzustellen, daß lediglich eine Reihe von Zagen hindurch insgesamt 20 Dffiziere und Mannschaften unbewaffnet zwei Stunden zum Spazierengehen an Land geschickt
worden sind.
Politische Ueberlicht.
Die Maroffofrage im englischen Parlament. London , 27. Juli. Unterhaus. Bei dicht besetztem Hause eröffnete Asquith die Debatte über das Budget der auswärtigen Angelegenheiten mit einer kurzen Erklärung, die er unter tiefem Stillschweigen verlas. Er sagte: Vor zwei Tagen habe ich erklärt, daß es bequemer sein würde, wenn ich anstatt auf eine Frage aus dem Hause zu antworten, die Gelegenheit dieser Debatte ergreife, um eine Erklärung über eine Frage abzugeben, die in sehr großem Maßstabe und Berlin , den 27. Juli 1911. allgemein die öffentliche Aufmerksamkeit auf alle Fälle erregt, Großindustrielle und Agrarier. wenn sie sie nicht gänzlich absorbiert. Ich meine die Frage, welche im Gebiet der internationalen Politik bezüglich Industrieller schon vor einigen Tagen in einem Rundschreiben Nachdem die Leitung des Zentralverbandes deutscher Marottos entstanden ist. Ich denke es wird sowohl von allgemeinem Jnteresse wie dem Hause genehm sein, wenn ich der Landwirtschaft eine weitere Erhöhung der Lebensmittelan feine Mitglieder verkündet hat, daß sie nicht daran denke, bie Erklärung sofort abgebe, bevor die Debatte begonnen hat. zölle zuzugestehen, gibt sie jetzt eine für die breite Oeffentlich Augenscheinlich ist diese marokkanische Frage auf einem Puntte feit bestimmte, noch schärfer formulierte Erklärung gegen angelangt, wo fie in wachsendem Maße Schwierigkeiten, Be- die von den Konservativen gehegten Bollwünsche ab. Es unruhigung und Besorgnis hervorrufen wird, wenn nicht eine Lösung gefunden wird. Im gegenwärtigen Augenblick zu genau auf die Ursachen und die Vorgänge einzugehen, möchte in mehr als einem Kreise Beanstandung und Widerspruch herausfordern, was unter allen Umständen vermieden werden sollte( Beifall), und ich beabsichtige daher, einfach dem Hauſe barzulegen, was heute die tatsächliche Lage ist.
Zwischen Frankreich und Deutschland sind Besprechungen im Gange. Wir nehmen keinen Teil an diesen Besprechungen. Der Verhandlungsgegenstand mag die englischen Interessen nicht berühren; solange wir nicht das Endresultat kennen, fönnen wir über diesen Punkt teine abschließende Meinung ausdrücken; aber es ist unser Wunsch, daß diese Unterredungen zu einer für beide Parteien ehrenvollen und befriedigenden Vereinbarung führen möchten, von der die britische Regierung aufrichtig sagen kann, daß sie die britischen Interessen in keiner Weise präjudizieren. Wir glauben, daß dies bollständig möglich ist, wir hegen den ernsten und ehrlichen Wunsch, daß dies erreicht werden möge. Die Maroffofrage selbst starrt von Schwierig feiten, aber außerhalb Marottos, in anderen Zeilen von Westafrita, denten wir nicht daran, eine Einmischung in territoriale Abmachungen zu versuchen, die von den näher Interessierten für zweckmäßig erachtet werden.
heißt darin:
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Durch eine Anzahl von Tagesblättern sind in der legten Beit über die Bestrebungen des Zentralverbandes Deutscher Industrieller wiederholt Nachrichten verbreitet worden, die jeder tatsächlichen Begründung entbehren. Um diese Nachrichten und den unzutreffenden Behauptungen, welche vom Präsidenten des Hansabundes, Herrn Geheimrat Dr. Rießer, in einer am 13. Juli d. J. in Duisburg abgehaltenen Bersammlung auf Grund unberbürgter Gerüchte aufgestellt worden sind, entgegenzutreten, wird hiermit öffentlich und in der bündigsten Form die Er. flärung abgeben:
"
Der Dampfer Cincinnati " der Hamburg- Amerika- Linie , Kapitän Schuelle, verließ foeben den Hafen von Bergen, indem er um die zu Anter liegende Yacht Hohenzollern" herumdampfte. Zwischen beiden Schiffen war nur ein Abstand von 150 Meter, ebensoviel zwischen der„ Cincinnati " und dem Land. Das Schiff drehte tadellos fast auf der Stelle. Ich habe dem Kapitän durch Signal Bravo , vorzügliches Manöver!" meine Bewunderung und Anerkennung ausgesprochen. Durch dies hervorragende Manöver hat Kapitän Schuelfe bei allen Zu schauern bei uns an Bord und vor allem bei den Norwegern am Land das Ansehen der Hamburg- Amerika- Linie in das hellste Licht gefeßt. Es gereicht mir zur besonderen Freude, Ihnen dieses mitzuteilen. gez. Wilhelm. I. R.
Militärische Ueberanstrengung.
Einen Nebungsmarsch von 15 Stunden Dauer hat, wie der Karlsruher Volksfreund" aus Rastatt berichtet, das bortige Infanterieregiment Nr. 111 trob der großen Sie am Sonnabend unternommen. Der Ausmarsch begann morgens um 4 Uhr und abends um 7 Uhr wurde wieder eingerüdt. Nicht weniger als ungefähr hundert Soldaten feien schlapp geworden. Dazu wird dem Volksfreund" noch näher aus Muggen sturm bei Rastatt geschrieben: Besonders schlimm hat es bei Muggensturm ausgesehen. Die Abendzüge, die nach 6 Uhr von dort nach Rastatt fuhren, brachten schon eine größere Anzahl von Mannschaften, die nicht mehr mitmachen fonnten; ebenso wurden bereits um 2 Uhr 12 Mann nach Hause gebracht. Ein vom Hikfchlage getroffener Soldat foll einen Tobsuchtsanfall bekommen haben."
Warum müffen derartige Uebungsmärsche, die schon ohnehin an die Söhne des Voltes im Waffenrod " ganz übertriebene An forderungen stellen, gerade zur Zeit der größten Hige vorgenom men werden? Allem Anschein nach hält man nicht für nötig, irgendwelche Rücksicht auf die jeßigen Witterungsverhältnisse zu nehmen. Ob auch eine Anzahl der„ Kerls" dem Hihschlag zum Opfer fällt, es gibt ja noch genug Menschenmaterial als Ersatz.
Unter dem liberalen Vereinsgeseh.
In Andernach ( Wahlfreis Mahen- Ahrweiler) hat unsere Organisation in der letzten Zeit ganz schöne Fortschritte gemacht, weshalb unsere Gegner mit Hilfe der Polizeibehörde alles aufbieten, diese Bewegung zu unterdrüden. Will ein Wirt jein Lokal zu einer Versammlung hergeben, so rüdt ihm sofort die Polizeibehörde auf den Leib, und so ist es nicht möglich, ein größeres Lotal in Andernach zu bekommen. Unsere Genossen wandten sich deshalb im vorigen Monat an die Stadtverwaltung mit einer Eingabe, einen städtischen Platz zur Abhaltung einer Versammlung unter freiem Himmel zu überlassen. Die Antwort lief prompt ein. Sie hatte folgenden Wortlaut:
„ Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sizing vom 21. d. M. den Antrag auf Benutzung des städtischen Bungerts zu politischen Versammlungszwecken aus grundsäglichen Bedenken abgelehnt. Unterschrift.( Name unleserlich.)"
Dieser Beschluß ist in geheimer Sigung gefaßt worden. Nachdem also die Stadtverwaltung diesen Plaz verweigert hatte, mieteten unsere Genossen von einem Fußballklub einen Blab und reichten ein Gesuch ein. Auch diese Versammlung unter freiem Himmel wurde nicht genehmigt. Folgendes Schreiben ging unserem Bertrauensmanne zu:
" Die Genehmigung, zwei politische Versammlungen auf dem Grundstück des Sanitätsrats Dr. Palm am Augsberg" und auf dem Grundstück des Schäfers Jakob Palm Im Grunde" abzuhalten, wird Ihnen nicht erteilt, weil aus der Abhaltung der Bersammlung Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu befürchten ist. Der Eigentümer und Mieter des Grundstücks„ Am Augsberg" berweigern ihre Genehmigung zu der Benutzung des Grundstüds und gestatten diefelbe nicht.
Die Eigentümer der bestellten Felder, welche an das Grundstüd Jm Grunde" anstoßen, protestieren in einem Schreiben an die Polizeiverivaltung gegen die Benutzung des schmalstreifigen Palmschen Grundstückes zu Bersammlungszweden, weil sie ein Bertreten ihrer Früchte befürchten. Diese Befürchtung ist gerechtfertigt."
1) Der Zentralverband Deutscher Industrieller ist nicht gewillt, in eine weitere Erhöhung der Lebensmittelzölle einzuwilligen. Er hat bereits bei der Vorbereitung für den jetzt geltenden Bolltarif gegen alle au weit gehenden Forderungen auf Erhöhung der Lebensmittelzölle mit Entschiedenheit StelTung genommen und wird dieses bei der bevorstehenden Neu- Also wieder einmal die Gefahr für die öffentliche Sicherheit . ordnung der laufenden Handelsverträge in gleicher Weise tun. Aber nicht genug damit, auch die Anlieger der anliegenden Grund2) Zwischen dem Zentralverband Deutscher Industrieller Stücke hatten Protest eingelegt. Wie tam der Protest zustande? Der Herr Polizeikommissar schickte den Feldhüter mit einer Lifte und den Vertretern der konservativen Partei sind, wie dieses zu den Eigentümern und ließ sie unterschreiben, daß sie protestieren. von der„ Konservativen Korrespondenz", dem amtlichen Organ Doch unsere Genossen ließen sich nicht beirren. Sie suchten sofort der konservativen Partei, gleichfalls bestätigt worden ist, weder die Gefahr für die öffentliche Sicherheit dadurch zu beseitigen, daß bor , noch nach dem Hansatage irgend welche Abmachungen über die beiderseitigen Schußzollwünsche getroffen worden.
3) Der Zentralverband Deutscher Industrieller hat beim Abschluß der bestehenden Handelsverträge, insbesondere auch beim Abschluß des deutsch - schwedischen Handelsvertrages, die Anträge der weiterverarbeitenden und der Feinindustrie in der tatkräftigsten Weise unterstüßt. Es ist dieses aus dem beim Bentralverbande vorhandenen Aftenmaterial urkundlich nachweisbar, und es würde mit Genugtuung begrüßt werden, wenn fich Interessenten hiervon durch Einsichtnahme in die Aften überzeugen würden".
sie den Blas umzäunten und famen erneut um die Genehmigung cin. Doch auch dieses Gesuch fruchtete nichts. Es kam folgender Bescheid:
Auf Ihr Schreiben vom 20. d. M. erwidere ich Ihnen, daß es bei der Versagung der Genehmigung sein Bewenden haben muß.
Die Behauptung, daß wir uns eingemischt und die Verhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland präjudiziert hätten, ist tatsächlich eine böswillige Erfindung ohne eine Spur von Begründung. Wir haben es von Anfang Die von Ihnen beabsichtigten Maßnahmen find nicht ge an für richtig gehalten, es flar zu legen, daß, wenn eine Bereignet, die Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu beseitigen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Versammlung zu Aneinbarung der erwähnten Art nicht zustande fäme, wir einen attiven Anteil an der Erörterung der Bage nehmen müßten. fammlungen im Sinne des§ 116 des St.-G.-B. führen wird." Das war unser Recht als Signatarmacht des Algecirasverteilnehmer der Gefahr ausseßten, mit dem§ 116 St.-G.-B. in Also es könnte der Fall eintreten, daß sich die Versammlungstrages, es lönnte unsere Verpflichtung sein nach den BestimKonflikt zu kommen. Ganz abgesehen von der Ungefeßlichkeit ist mungen unseres Abkommens mit Frankreich aus dem Jahre Die Erklärung ist ein Verlegenheitsprodukt und als es eigentümlich, wie beforgt die Polizei ist, daß niemandt dem 1904 und es fönnte unsere Schuldigkeit sein zur Verteidigung solches nicht allzu ernst zu nehmen. In einem großen Teil Gejeb in Konflikt kommt. Als vor einigen Wochen ein Turnfest der durch die weitere Entwicklung direkt berührten englischen der rheinisch- westfälischen Großindustriellen, besonders der in Andernach war, auf dem die teutschen Turner sich die Köpfe Intereffen, und es hat Beiten gegeben, wo wir nicht sicher Walzwerksindustriellen, ist man zwar mit der jogen. Frei. blutig schlugen, war die Polizei nicht so besorgt. Auch als bor waren, wie weit das voll verstanden wurde. Ich freue mich handelsrichtung" des Hansabundes nicht einverstanden, eben solchen ernsten Schlägereien tam, daß die Polizei mit dem blanken 14 Tagen die Schüßen ein Schüßenfest teierten, auf dem es zu fagen zu können, daß wir jetzt vollständig darüber beruhigt fowenig wünscht man aber eine Art Koalition mit dem Gabel einschreiten mußte, war von Besorgnis nichts zu sehen. find. Die Erklärung, die ich vor mehr als drei Wochen hier Bunde der Landwirte, die auf eine weitere Erhöhung der Le- Wollen aber die Sozialdemokraten eine Bersammlung abhalten, so abgegeben habe, und die kürzliche Rede des Schabensmittelpreise und als Folge davon auf eine weitere Stei- Imuß die Polizei in ungefeklicher Weise eingreifen.