.144. 28. Jahrgang.
2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Partei- Angelegenheiten.
bersammeln.
ersucht
Bar Lokalliste.
Die Lokalkommission.
Freitag, 28. Juff 1911.
Die Postillione in der Adalbertstraße, in der Dranien- und es ist nur zu hoffen, daß der Magistrat schleunigst zu dem burger Straße usw., die 130-150 zusammen in großen Schlaf- Verfahren des Wahlbureaus Stellung nimmt und öffentlich feftfälen übernachten und die noch nicht einmal wie die Soldaten stellt, daß diese Maßnahme unzulässig ist. Geschieht das nicht bald, fich am Tage in diesem Sasernement aufhalten dürfen, werden so wird die so nügliche Säuglingsfürsorge iu Berlin schweren Schaden nicht als Schlafburschen angesehen und sind Mann für Mann erleiden. in die Wählerlisten eingetragen, weil man dieselben als liberale Wähler mitzählt.
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In Nowawes T.-B. steht uns das Lokal„ Bur schönen Aussicht", Großbeerenstraße 205, Juhaber Wilh. Schulz, zu allen Veranstaltungen zur Verfügung. Dagegen ist in Lebbin bei Storkow das Lokal von Verkehrsverbesserungen im Ringbahnbetriebe. Ueber unhaltbare Wilh. Lehmann zu streichen. In die Wählerlisten werden alle Wähler mit aufgenommen, Bustände auf dem Ringbahnhofe Wedding berichteten wir ausIn Friedenau ist der Staiser- Wilhelmgarten“ und„ Hohen die zum Sage von 4 M. veranlagt sind, also tatsächlich keine führlich im vergangenen Dezember. Es tonnte festgestellt werden, zollerngarten" nach wie vor gesperrt. Staats- und Gemeindesteuern bezahlen. Die Zahl der so in daß hier in den Frühstunden bei Ankunft der Arbeiterzüge, nicht weniger als 25 bloß in der einen Stunde von 6-7 Uhr, geradezu Oberschöneweide . Aus Anlaß der heute, den 28. Juli, abends die Listen eingetragenen Wähler übersteigt 30 000, zirka lebensgefährliche Zustände herrschen wie in den Wochentagen 8 Uhr, in der„ Neuen Welt" stattfindenden Versammlung werden die 8 Prozent aller Wähler überhaupt. Wir sind sicherlich nun auf feinem anderen Berliner Bahnhofe. Der Ansturm auf die Genossen ersucht, sich abends 8 Uhr in ihren Bezirkslokalen zu die letzten, die diesen Leuten das Wahlrecht streitig machen beiden einzigen Ausgänge nach der Müllerstraße und dem Nettelbeckmöchten, im Gegenteil, wir berlangen ja für jeden Ein flein wenig ist Friedens demonstration in der Hafenbeide. Treffpunkt 17 Uhr an wir, daß mit dem gleichen Rechte auch alle die Leute Auf diesen Zuständen seitdem dadurch abgeholfen, daß Tegel . Heute, Freitag, den 28. Juli, gemeinsamer Besuch der ein gleiches unbeschränktes Wahlrecht. Deshalb glauben plag, die zu gleicher Zeit als Eingänge dienen, führte und führt noch jetzt zu bedenklichsten Szenen. der Endstation der Straßenbahn, Hauptstraße. Um rege Beteiligung nahme in den Listen finden müßten, die aus Zufall bei der beiden fraglichen Treppen bei Ankunft der stets überfüllten Arbeiterdiesen Zuständen seitdem dadurch abgeholfen, daß man Die Bezirksleitung. Einschätzung mit 0 M. oder 2,40 m. veranlagt wurden. Dies Mariendorf . Am Sonntag, den 30. Juli, nachmittage 4 Uhr, sind zudem meist Leute, die im Dienst für das Vaterland, im züge möglichst freizuhalten sucht. Das ist aber nur ein schwacher findet in unserem agitationsort Blankenfelde auf einem Grundstück Dienste und zur Bereicherung des Kapitals ihre Gesundheit Rotbehelf. Um einigermaßen durchgreifend zu wirken, muß noch ein dicht am Bahnhof Mahlow gelegen eine öffentliche Versammlung verloren haben.- In den Landtagslisten finden sie ohne dritter Ausgang geschaffen werden. unter freiem Himmel statt mit der Tagesordnung: Die JunkerUnsere Beschwerde scheint an maßgebender Stelle damals auf willfür in Preußen und die Diftatur der Amtsvorsteher." Referent: weiteres Aufnahme, die liberalen Stadtväter legen das Gefeß fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Seit einigen Wochen wird an Genosse Groger, Rigdorf. Die Genoffen, welche früh mit heraus- natürlich zuungunsten diefer Aermiten aus. Ein noch fahren, treffen sich um 7 Uhr am Bahnhof Marienfelde . Die größeres Unrecht ist es aber sicherlich, wenn Steuerzahler, die der Herstellung eines solchen dritten Ausganges gearbeitet. Abfahrt zur Versammlung ist nachmittags 319 ab Mariendorf . mit 12 M., felbft mit 36 m. veranlagt wurden, die drei- Dieser Ausgang wird von der Mitte des Bahnsteigs im rechten Winkel nach der Lindower Straße führen und mehr als dreimal so Oranienburg . Am Sonntag, den 30. Juli, nachmittags 3 Uhr, viertel Jahre ihre Steuern bezahlt haben, aus den Listen breit sein, wie die schon bestehenden beiden Ausgänge. Db er breit sein, wie die schon bestehenden beiden Ausgänge. Db er findet auf dem Hofe des Gastwirts Wölfel in Sachsenhausen eine gestrichen werden, weil sie aus Arbeitslosigkeit oder Krant- allein aber für den Verkehr der Arbeiterzüge ausreichen wird, kann Bolksverfammlung ftatt, in welcher der Redaktenr, Genosse Richard heit in der Familie 4 Jahr lang ihre Steuer nicht entrichten fraglich sein. Wir nehmen an, daß auch die beiden jetzigen Treppen Barth- Berlin , über„ Die nächsten Reichstagswahlen und die politische konnten. Lage" sprechen wird. Es wird gebeten, für recht starken Besuch dieser Am Sonntag liegen die Listen zum letztenmal aus. als Ausgänge weiterbenugt werden dürfen und daß die neue Treppe Versammlung Sorge zu tragen. Parteigenossen! Laßt Euch auch durch die Hiße nicht ab. aber lediglich Ausgang bleiben foll. Mindestens wäre eine derartige Briz- Buckow . Sonntag, den 30. Juli: Waldfest. Abmarsch halten, am Sonntage einzusehen. Wer nicht zur Einsicht- Regelung in den Frühstunden erforderlich, sonst ist nicht biel an dem jetzigen Zustande gebessert. Es muß eben bon Hoffmann, Rudower Straße 85, früh 9 Uhr und nachmittagsnahme kommt, der gebe jedenfalls noch am Sonntag bor 1 Uhr. Der Vorstand. damit gerechnet werden, daß die ankommenden Arbeiter feine Schluß der Auslegung seinen Einspruch gegen die Richtigkeit Beit au versäumen haben, während es bei überfüllten Verder Wählerlisten zur Post. gnügungszügen nicht so sehr darauf ankommt, ob die Fahrgäste fich in einer Minute oder in fünf Minuten vom Bahnsteig entfernen. Die Wahlrechtsraub durch den Berliner Magiftrat. Uns geht die ungeheuerlich erscheinende Mitteilung zu, nach der jetzt in der Mitte des Bahnsteigs hergestellte große Baugrube scheint Seit dem 15. d. Mts. liegen die Gemeindewählerlisten aus den Wählerlisten Wähler gestrichen worden sind, deren nuns gegen Unfälle des Publikums nicht genügend geschützt zu sein. zur Einsicht und zur Stellung von Berichtigungsanträgen aus. gehörige von den Säuglingsfürsorgestellen Kindermilch oder Still- Wir sehen lediglich eine durchlässige, ziemlich leichte BretterWir haben die Genossen wiederholt auf die Wichtigkeit der prämien bezogen haben sollen. Diese Mitteilung ist so berbürgt, Einsichtnahme hingewiesen, trotzdem hatten bis Dienstagabend daß an der Richtigkeit kein gweifel ist. nur 20 000 Wähler von diesem Rechte Gebrauch gemacht; das Nun gilt die von den Säuglingsfürsorgestellen gewährte Hilfe find bis jetzt noch nicht einmal 10 Broz. der in die Listen nicht als eine Unterstützung im armenrechtlichen Sinne, zumal für eingetragenen Wähler der dritten Abteilung. Von diesen diese Fürsorgestellen ganz erhebliche Mittel aus der Schmidt. Einsichtnehmenden wurden bis dahin 1700 Anträge auf Nach- Gallisch- Stiftung zur Verwendung kommen, und auch die städtitragung bezw. Berichtigung gestellt. Also annähernd 10 Proz. fchen Behörden haben bisher ausdrücklich betont, daß dem so ist. aller Einsichtnehmenden war nicht, oder doch unrichtig ein Wenn daher jetzt von der Armenverwaltung an das Wahlbureau getragen. So tommen zahlreiche Wähler der 3. Abteilung die Mitteilung geht, daß N. N. 1,82 M. ober 1,76 M. für MilchAuf dem Ningbahnhof Frankfurter Allee find die Arbeiten auch noch durch unzuverlässige Aufstellung der Wählerliste um unterstüßung erhalten habe und wenn das Wahlbureau aus diesem ihr Wahlrecht, wenn sie nicht auf dem Posten sind. Nach Grunde die Streichung des N. N. aus der Wählerliste vornimmt, so zur Schaffung eines zweiten Ausganges seit längerer Zeit im Gange, lässigkeit und Unachtsamkeit, fast tönnte man glauben böser ist das rund und nett ein Wahlrechtsraub, wie er schlimmer nicht ebenfalls eine wesentliche Verkehrsverbesserung in Funktion treten. An und auf dem Ningbahnhof Schönhauser Allee wird demnächst Wille, nimmt einer großen Zahl Wähler der 3. Abteilung gedacht werden kann. Es muß die Frage aufgeworfen werden: .das Wahlrecht. Wer hat dem Wahlbureau Anweifung gegeben, Personen, die die letzterer Stelle wird seit Jahren geklagt, daß die drei vorhandenen In der 2. und 1. Abteilung finden wir dagegen Wähler Silfe der Säuglingsfürsorgestellen in Anspruch genommen haben, Schalter am Sonntag dem Anfturm des Publikums nicht genügen. eingetragen, bie nach der Städteordnung keinenfalls in die aus den Wählerlisten zu streichen? Wer ist verantwortlich für diese Jetzt werden im Vorraum außerdem noch vier weitere Schalter einListen aufgenommen sein dürften; so steht im 286. Stadtbezirk standalöse Wahlrechtsentziehung?
Die Stadtverordneten- Wählerlisten.
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Ein großer Prozentsatz der Wähler sind im Wahlbureau irrtümlich als Schlafburschen notiert und als solche nicht in die Wählerliste aufgenommen, obschon sie seit Jahren Mieter find, als Chambregarnisten wohnen, sich bei Verwandten aufhalten oder im Dienstverhältnis stehen und in allen diesen Fällen aufgenommen werden müßten.
verschalung, die unter Umständen dem Gedränge nicht standhält und dazu führen kann, daß Fahrgäste in die Grube stürzen, zumal der freie Raum zwischen dem Bretterabschlag und dem Zuge nur wenig mehr als einen Meter beträgt. Allerdings hat die Bahnverwaltung eine Warnungstafel mit der Aufschrift Borsicht bei Einfahrt des Buges. nicht stehen bleiben." anbringen laffen. Die Umzäunung zu ber stärken, sodaß niemand durchgedrückt werden kann, wäre noch mehr Vorsicht, schon mit Rücksicht auf den Sonntagsverkehr, der so viele Frauen und Kinder auf den Bahnsteig bringt.
gebaut. Die Eisenbahnbehörde sollte von selbst auf derartige not wendige Berkehrsverbesserungen verfallen und nicht aus Sparfam feitsrücksichten immer erst Jahre verstreichen lassen, bis dem Drängen der Deffentlichkeit endlich nachgegeben wird. Der Berliner Stadtund Ringbahnverkehr bringt dem Fistus soviel Geld ein, daß Sparfamkeit hier ganz und gar nicht angebracht ist.
der Graf Pückler, der berüchtigte Dreschgraf, in der 3. Ab- Diese Maßnahme ist besonders geeignet, die Genoffen zur teilung eingetragen, obschon er seit Jahren nicht mehr in Einsichtnahme in die Wählerlisten zu veranlassen und beim Fehlen Berlin wohnt und nur für das auf seinen Namen eingetragene des Namens die Nachtragung zu fordern. Der Antrag auf Auf Grundstück Werftstraße 1 die Gebäudesteuer bezahlt. Da- nahme fann an Ort und Stelle zu Protokoll gegeben oder auch gegen gehen Proletarier, die in der Zeit vom Mai vorigen schriftlich an das Wahlbureau, Poststraße 16, gerichtet werden. Die Jahres bis April dieses Jahres ihren Berliner Aufenthalt drei Stadtverordnetenversammlung wird zweifellos in Fällen, wie oben Bandalen an der Hansabrüde. Bald nachdem die neue Hanfa Monate oder ein Geringes länger unterbrechen mußten, ihres gekennzeichneten, die Aufnahme in die Wählerliste beschließen. brücke dem Verkehr übergeben war, haben sich ruchlose Hände daran Wahlrechts verlustig. Das tadelnswerte und unzulässige Verfahren des Wahlbureaus gemacht, die wertvollen Sandsteinbrüstungen nicht bloß mit Kreide, ist aber auch noch nach einer anderen Richtung hin geeignet, schweren fondern sogar mit dem Straßenpflaster entnommenen Fugenberguß Schaden zu stiften. Mit dem Augenblid, da bekannt wird, daß die material in schamloser Weise zu beschmugen. Die Versuche, durch gründliche Reinigung ein gutes Aussehen wiederherzustellen, haben sich von den Säuglingsfürsorgestellen gewährte Hilfe von einer Stelle leider als erfolglos erwiesen, weil die in dem Fugenverguẞmaterial des Magistrats aus als Armenunterstügung angesehen wird, wird enthaltenen Fette sich bereits so tief eingefressen hatten, daß die die Benugung der Fürsorgestellen in erheblichen Maße beeinträchtigten. vollständige Wiederherstellung in alter Schönheit ausgeschlossen er Im Interesse der Säuglingsfürsorge wäre das sehr zu bedauern scheint. Ferner sind die zur Verhinderung des Eindringens der gehrte: Wasser, Wald und Berge. Dazu der ungeheure Abstand" Im Sommer kommt dann eine Hamburger Sängerin und zwischen der eintönigen, ermüdenden Tätigkeit im engen, dunstigen logiert sich bei Pauls Eltern ein. An stillen Abenden läßt sie sich Bureau und dem Herumschweifen in der freien, herrlichen Natur. von Paul auf das Meer hinausrudern, und draußen singt sie so Um wie viel föstlicher klang doch das Plätschern der See, wenn ste süße bestridende Lieder, daß Paul dem dämonischen Zauber, der mit fleinen, furgen Wellen bas fer bespülte, oder ihr Brausen, von der verführerisch schönen Frau ausgeht, nich widerstehen wenn sie mit großen Wogen den Strand hinaufrollte, als das Geflapper der Schreibmaschinen! Und um wie viel angenehmer hörte sich das Rauschen der Buchenwälder an, als das Dittat einer Klage fache Quantmeier wider Strikelforn! Klara nahm denn auch feierlichst alles zurüd, was sie zu Hause gegen Minnas Wahl gelästert hatte.
Am Oftfeeſtrande.
Von Berlin waren sie gekommen. Schwestern; wohlproportioniert und gesetzten Wesens die ältere, hochaufgeschossen, grazios und quecksilbern die jüngere. Seit Weihnachten hatten sie überlegt, an welchem Teile der Ostsee sie die paar Tage Ferien, die ihnen als Stenotypistinnen zur Verfügung standen, zubringen wollten. Alle Prospekte, die in stattlichen Bänden gesammelten de. vereinigten, bereits anerkannten," fashionablen" Surorte, wie auch die einzelnen der Aschenbrödel und Proletarier unter den Badeorten, hatten sie sich senden lassen.
Die Baaber selbst erwiesen sich freilich als Angehörige des Stammes Nimm, und Minna mußte auf Grund der gleich am ersten Tage gesammelten Erfahrungei fofort einen neuen Etat aufstellen, um zu verhindern, daß bereits vor Ablauf der Ferien schauerlicher Dalles im Trefor herrschte.
fann. Er vergißt seine Elsbeth und denkt Tag und Nacht nur an die Sängerin. Dieser macht die Verehrung, die ihr Paul entgegen. bringt, Spaß. Sie spielt als Notctte einige Wochen mit dem großen, unerfahrenen Jungen, und dann verschwindet sie wieder, wie sie gekommen ist."
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Paul aber ist untröstlich, er glaubt nur leben zu können, wenn er die Sängerin sieht, ihre Stimme hört, und in seiner Vera zweiflung beschließt er, seinem Leben, das teinen Wert mehr für Erst hatte ihnen das Studium all der Schönheiten, die, wie die ihn hat, ein Ende zu machen. Er führt seinen Vorsatz auch am Schilderungen schwarz auf weiß bezeugten, die Natur in verRunenstein aus, trifft sich aber nicht tödlich. Schwer verletzt wird schwenderischer Fülle an der Ostice ausgestreut, biel Vergnügen er aufgefunden und nach Hause gebracht. Und dann kommt seine bereitet. Nach und nach war ihnen aber auch die tiefe Weisheit Das Bad nahmen die beiden gemeinsam. Auch einen größeren Elsbeth und pflegt ihn durch viele lange Monate mit größter Aufdes alten Wortes, von der Qual, welche die Wahl bereitet, auf- gemeinsamen Spaziergang machten sie täglich. In der übrigen opferung, bis Genesung eintritt. Paul bleibt dem Leben erhalten, gegangen. Ein Ort lag immer schöner, entzückender, idyllischer, Zeit ging jede ihren eigenen Weg. Minna hatte als Mitglied und er gesundet auch geistig. Er erkennt, daß es nur ein schillern. reizender, wo'dumsäumter als der andere. Der Badestrand war einer der Groß- Berliner Kinderschutz- und Gesundheitskommis der Kiesel war, der ihn blendete, seine Elsbeth aber ein Edelstein überall gleich großartig und der Ozongehalt der Luft allerwärts fionen ein scharfes Auge für die sozialen Schäden der heutigen von föstlich hoher Art ist." „ Als man wieder Mai schreibt, ist Paul so weit hergestellt, daß ein so außerordentlich hoher, daß es fast schien, als ob alles Ozon Gesellschaft erlangt, und es reizte sie, auch der fremden und neuen der Lufthülle, die unseren Planeten umgibt, sich just an der Ostsee Welt, in die sie für wenige Tage eingetreten war, etwas hinter er den ersten größeren Spaziergang machen fann. Auf Elsbeths konzentriert habe. die Kulissen zu guden. Arm gestüßt, pilgert er hinaus zum Runenstein. Draußen stehen Hatte die Jüngere, Klara geheißen, sich endlich für einen Ort Klara empfand zurzeit für solche Studien und Forschungen die beiden lange. Sie sprechen tein Wort, sie verstehen sich auch entschieden, der, wenn anders dem Prospekt zu glauben war, alle noch wenig Interesse. Sie stieg auf den höchsten der Hügel, schaute so. Wissen sie doch, daß nun nichts auf der Welt mehr sie zu Als sie nach trennen bermag. Das soll der Kern der Erzählung werden, und Vorzüge in gehäuftem Maße besaß, dann hatte die Aeltere, Minna auf die weite See hinaus und spann ihre Pläne. benamjet, steptisch gemeint:" Da wird es wohl auch flopig teuer einigen Tagen damit fertig war, trat sie freudestrahlend vor ihre wenn wir alles recht liebevoll und anschaulich schildern, dann muß sein." Fast hatte es geschienen, als ob sie nie zu einer Ent- Schwester, um sie in ihr Vorhaben einzuweihen. Daß sie bei dieser es eine feine Geschichte geben. Meinit Du nicht auch?" fchließung gelangen würden, als Minna erklärte: eßt weiß ich, einigen Widerspruch finden würde, darauf war fie gefaßt. Die Gespannt sieht Klara ihre Schwester an. Die lächelt, dann wo wir hingehen, wir gehen nach Baabe . Der Name flingt so beiden differierten etwas in ihren Ansichten. Klara schwärmte fagt fie:" Solches Zeug ist schon hundertmal erzählt worden, daran traulich, r erinnert an das Schlafengehen." Sie schlief nämlich noch für die Marlitt, während Minna, die schon tief in den ersten arbeite ich nicht mit. Es gibt andere Dinge genug, die verdienen, gern und lange, die Minna. Klara dagegen war Nachtwandlerin.| Band des Kapital" eingedrungen war, die Marlittschen Romane geschildert zu werden." Es bedurfte in der Regel erst einiger anzüglicher Bemerkungen als reine Brechmittel erklärte. Ich habe mich in der Zeit, die Du auf dem Hügel verträumt des Herrn Papa, ob sie etwa in aller Stille zum mosaischen Minna war eben in erster Linie fühle Denkerin; dagegen lebte hast, hier und in den benachbarten Badeorten etwas umgesehen Glauben übergetreten sei, und lange Nacht zu feiern gedente usw., in der Klara der Geist der Großmutter, die in hohem Maße die und zu ermitteln gesucht, wie es unseren Mitschwestern, den zahlehe sie sich entschloß, ihr Lager aufzusuchen. Morgens war freilich Gabe des Fabulierens beseffen hatte. Während aber die Groß- reichen Mädchen geht, die für die Saison zur Bedienung der Herr noch eine viel eindringlichere Philippika der Frau Mama nötig, mutter sich damit begnügt hatte, Erlebtes und Erdachtes in kleinem schaften engagiert werden. Es ist mir auch gelungen, Verbindungen ehe sie aus den Federn heraus tommen fonnte. Kreise mit großem Geschick zu erzählen, strebte die Enkelin höher, anzufnüpfen. In einem der großen Hotels habe ich einige sehr Minna war also für Baabe . Klara war von dieser Wahl gar sie wollte schreiben"." öre mal, Minna," sagte sie zu ihrer verständige Mädchen gefunden; sie haben mir ihre Schlafstellen nicht entzückt. Sie maulle:" Der Name flingt schon so unendlich Schwester, wir wollen zusammen eine hübsche kleine Erzählung gezeigt. Ganz unter dem Dache sind sie untergebracht; förmlich trist, und so wird gewiß auch der Ort sein; man wird dort sicher schreiben. Ich habe mir in den letzten Tagen schon alles hübsch zusammengepfercht. Ihre Körbe und Koffer haben sie übereinander feine Anregungen finden." Sie hatte nämlich geheime literarische, aufstellen müssen, so wenig Platz ist vorhanden. Und eine Tempe Pläne, die sie während der Ferien ausführen wollte. Doch Minna ratur war bei der Gluthie in dem Raum, zum Ersticken! Die hatte das Herumjuchen in den Prospekten jatt. Sie blieb fest, und Mädchen sagten auch, daß sie abends zwar vor Erschöpfung schließ da sie die Kaffe führte, d. h. die für die Reise nötigen Moneten lich einschlafen, aber am anderen Morgen bei dem Erwachen seit Jahren mühsam zusammengespart hatte, während Klara nur matter sind, als sie bei dem Hinlegen waren. Näme gar in des als Stipendiatin mitging, so entschied eben ihr Wille. Nacht Feuer aus, die armen Mädchen wären sicher alle verloren
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ausgedacht und zurechtgelegt."
" So!" antwortete Minna überrascht und ein wenig neugierig zugleich," bon was soll denn diese Geschichte handeln?" „ Das will ich Dir sagen. Der hübsche junge Mann aus dem Hause da drüben, Paul heißt er, wie ich gehört habe, hat sich mit Eisbeth, der jüngsten Tochter des Nachbarn heimlich verlobt. Nun waren sie in Baabe . Ganz berauscht natürlich von der Draußen unter der mächtigen Buche, die am Fuße des zweiten Schönheit der See. Auch mit dem Orte und seiner Umgebung Sügels steht, haben sie sich im Maienmonat Liebe und Treue gewaren sie zufrieden. War er doch auf der Landseite von bewal- schworen. Bei der Buche liegt ein großer Felsbled, den machen beten Hügeln umgeben. Man hatte also alles, was das Herz be- wir zu einem Runenstein mit geheimnisvollen Inschriften."
Dann habe ich ein Mädchen gefunden mit blassen, abgehärm. tem Gesicht, bei der ich rasch merkte, daß sie zu uns gehört. Als sie fah, daß ich ihr innige Teilnahme entgegenbrachte, hat sie mir ihre Lebensgeschichte erzählt. Sturz nut, mit wenigen den,