Nr. 176. fitatealing mg
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Ein politischer Hanswurit.
Herr Erzberger hat die Unvorsichtigkeit begangen, sich uns noch einmal persönlich zu stellen. In der„ Germania " beröffentlicht er einen Leitartikel, der unter einem wirklich respektablen Aufwand von Verbalinjurien alle die Dummheiten und Unwahrheiten wiederholt, die wir dem Anonymus dieses Blattes nachgewiesen hatten. Sollte am Ende dieser Anonymus Herr Erzberger selbst gewesen sein? Dem Manne wäre schon zuzutrauen, daß er sich selbst als großes Finanzlicht feierte, wie das in jenem Artikel der„ Germania " in so geschmack boller Weise geschah!
werden.
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Sonntag, den 30. Juli 1911.
plantscht. Erst behauptet gerade er, daß das Finanzi gesetz von 1909 ein besseres Ergebnis gehabt habe als der Reformplan der Regierung- nachdem wir ihm aber die Unrichtigkeit dieser Behauptungen unter Darlegung der wirklichen Absichten dieses Reformplans nachgewiesen haben, tut er auf einmal, als ob Finanzgesez und Reformplan der Regierung identisch seien! Ja, wenn das der Fall wäre, wie konnte denn dann Herr Erzberger behaupten, daß das Ergebnis des Finanzgesetzes günstiger gewesen sei, als es selbst nach dem Reformplan der Regierung anzunehmen gewesen sei!
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Etats
gegenüber. Jm Etat für 1910 betrug das reine Defizit 148 Millionen. Nachträglich ergab sich eine Mehreinnahme von 118 Millionen, wodurch sich das Defizit, der Anleihebedarf auf 30 Millionen vermindert.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
„ Was heutzutage unsere Sittuation tompliziert und erschwert, das sind unsere überseeischen Bestrebungen und Interessen. Wären wir in dieser Richtung nicht engagiert, wenn wir nicht in dieser Beziehung verwundbar wären, würden wir auf dem Kontinent nicht allzu viel zu fürchten haben. Dann wäre es auch leichter als es heute ist, Reibungen und Friktionen mit England zu vermeiden."
( 117. Sitzung vom 14. November 1906, G. 8632.) Frankreich gewinnt durch Algier an seiner Verteidigungskraft; die deutschen Kolonien schwächen unsere Wehr traft und verursachen neue Reibungen!!
Da es wirklich kein Kunſtſtück ist, so einfache Tatsachen Gegen die Eisenbahnermaßregelungen.
des Etats zu beherrschen, find all diese Dinge natürlich Herrn
Nach solchen Leistungen ist es auch nicht weiter seltsam, Im Jahre 1906 also warnte Herr Erzberger vor den daß Herr Erzberger sich todesmutig zu dem bekennt, was der Kolonialplänen der Regierung! Damals befreuzigte „ Vorwärts" als haarsträubenden Blödsinn der Germania " er sich vor den internationalen Reibungen, die uns die koloKennzeichnend für die polemischen Sitten des waderen gebrandmarkt hat, nämlich die Behauptung, daß die niale Expansion bringe. Damals wollte er das Geld der Sentrumsfämpen ist es, daß er für die freche Lüge der 118 Millionen Ueberschuß des Etatsjahres 1910 nun das Steuerzahler nicht für die Kolonialpolitik vergeudet, sondern Germania ", der„ Vorwärts" habe die Anleihen im or dent- Reich in die Lage versetzen, das ganze Defizit aus dem Jahre eine besondere Kolonialsteuer für die Besitzenden eingeführt lichen Etat gesucht und damit seine ungeheuerliche Untennt- 1909 in Höhe von 126 Millionen zu tilgen. Herr Erzberger haben! Und heute? Nun, heute ist von allede m nis des Etatswesens bewiesen, weder ein Wort des Bedauerns fchwatzt zur Verschleierung dieses Blödsinns allerhand von nicht mehr die Rede! Zweifellos würde uns jede neue noch der Richtigstellung hat. Der von uns erbrachte Beweis kaufmännischer" und, etatsmäßiger" Betrachtung des Kolonialerwerbung abermals Hunderte von Millionen kosten. der infamen Fälschung der„ Germania " wird den Lesern dieses tir stellen diesen Faseleien folgende Fakta Und gerade das Abenteuer von Agadir , gerade die Komfrommen und wahrheitsliebenden Blattes abermals völlig pensations- und Erpressungspolitik, die Herr Erzberger befürunterschlagen! wortet, birgt nur nicht internationale Reibungen, sondern Ebenso sehr hütet sich der biedere Zentrumsschwabe, den sogar die Gefahr eines blutigen VölkerLesern der Germania " einen Begriff davon zu geben, um frieges in fich. Und trotzdem bläst Herr Mathias Erzwas es sich denn bei der ganzen Auseinandersetzung handelt. berger seine Backen auf und diktiert Frankreich seine koloEr faselt alles mögliche unterbunt durcheinander, hütet sich Verrechnet man aber den nachträglichen Ueberschuß auf nialen Abtretungsbedingungen! aber ängstlich davor, durch wörtliches Zitat oder auch nur das Jahr 1911, so bleibt zunächst für 1910 der Anleihe. Jetzt versteht man freilich, warum Herr Erzberger die durch eine Inhaltsangabe die Leser der Germania " mit den bedarf in der vollen Höhe von 148 Millionen deutsche Finanzlage durch die abenteuerlichsten BeleuchtungsGedankengängen unserer letzten Entgegnung bekannt zu bestehen. Was also 1911 an Schulden getilgt fünste, die selbst vor gröblichsten Fälschungen nicht zurückmachen. Die Unehrlichkeit und Feigheit des werden fann, mußte 1910 mehr gepumpt werden. Wie schrecken, als über alles Erwarten günstig darzustellen sucht. Herrn Erzberger bricht jeden Rekord! Und je tann man da von reeller Schuldentilgung reden?! Es liegt eben Methode darin! vorsichtiger dieser Repräsentant ultramontaner Wahrheitsliebe Aber selbst unter solchen Umständen, unter solchem Vor- Herr Erzberger gilt ja längst als eine der wunderlichsten jeder fachlichen Polemik aus dem Wege geht, in desto behalt kann von einer Tilgung der 126 Millionen Defizit aus und schwankendsten Gestalten unseres bürgerlichen Parlamenhysterischeren Schimpfergüssen ergeht er sich. Die Armselig. dem Jahre 1909 nicht die Rede sein. Denn zunächst ist ja tarismus. Seine neuesten Leistungen aber qualifizieren sich teit der Argumente soll durch anmaßliches Auftreten ersetzt 1911 erst einmal das etatsmäßige Defizit von 97 Millionen zu als so tolle Harlekinaden, daß dieser betriebsamste und popu tilgen, das nach dem Etat durch Anleihe gedeckt werden lärste Zentrumsdemagoge nur noch als unwiderstehlich In der Sache selbst tann Herr Erzberger nicht bestreiten, soll. Und danach wären auch erst noch 44 Millionen Berheitere Figur, als politischer Hanswurst be daß er zur höheren Ehre der Finanzreform des Schnaps zinfung der fundierten Schuld aufzubringen, bevor man an trachtet werden kann. blocs die total unwahre Behauptung aufgestellt hat, der die Tilgung der Matrikularschuld aus dem Jahre 1909 täme! Reformplan der Regierung habe mit einer Anleihe von 762 Millionen gerechnet, ohne zugleich mitzuteilen, daß dieser Anleihe eine Schuldentilgung von 564 Millionen Erzberger ganz genau bekannt. Er will sie eben Aus dem Elsaß wird uns geschrieben: gegenüberstehen sollte, wodurch die wirkliche Schulden- nicht in ihrer natürlichen Beleuchtung geben, er will unter Die Maßregelungen von Werkstättenarbeitern vermehrung sich auf nur 200 Millionen reduzierte! allen Umständen Schönfärberei treiben, einmal, um die im Bereiche der kaiserlichen Generaldirektion ber Das war des Pudels Kern, das war der dreifte Halb. Sünden des Schnapsblods bergessen zu Reichseisenbahnen in Elsaß Lothringen erregen die Milliarden Schwindel des Herrn Erzberger. Und diesen machen, andererseits aber, um durch die rosige Schilderung Bevölkerung des Grenzlandes in steigendem Maße. Es sind aus den Schwindel vermag Herr Erzberger weder zu leugnen, der Finanzlage die marinistischen und tolonial- um die Mitte der vergangenen Woche gemeldeten zwei Maßnoch zu rechtfertigen. Er macht nicht einmal einen politischen Handlangerdienste des Zentrums regelungen jegt vier geworden, und ein fünfter WerkVersuch dazu! Er schweigt sich darüber völlig aus! Aber da entschuldbarer erscheinen zu lassen! stättenarbeiter ist aus Furcht vor der angedrohten weder der Anonymus der Germania ", noch Herr Erzberger Denn gerade Herr Erzberger ist es ja, der sich heute Eristenzbernichtung dem Trübsinn berfallen. Er selbst bis jetzt ihren Lesern auch nur andeutungsweise verfür neue foloniale Erwerbungen begeistert! Im hat sich am legten Freitag von feiner Familie ent. raten haben, daß und mit welcher Begründung der Vorwärts" roten Tag" gibt er in aller Gelassenheit und mit der fernt und wurde Dienstag früh auf der Strede diese Anflage gegen Herrn Erzberger erhoben hat, fällt es possierlichen Grandezza, die nur diesem sich spreizenden Gerne- müthausen- Straßburg unweit Colmar überihm ja nicht schwer, die bekannte Wanzentaftit zu praktizieren. groß eigen ist, Frankreich zu verstehen, daß es wohl oder übel ein fahren aufgefunden. Wie feige Herr Erzberger fneift, wie flugs er sich nicht zu fleines Stück Afrifas an Deutschland abtreten müsse! Auf jeitwärts in die Büsche schlägt, sobald er auf einer ein Stück Marokko will Herr Mathias Erzberger allergnädigst Unredlichkeit ertappt wird, zeigt folgendes Beispiel: Nicht verzichten, aber die Gegenleistungen Frankreichs müßten... zufrieden mit aller sonstigen Glorifizierung unserer Finanz- ganz hervorragende sein"! lage, hatte er sich zu der Behauptung verstiegen, daß das Ergebnis von 1910 und die Aussichten für das ganze Finanzquinquennat weit günstiger feien, als das selbst der Reformplan der Regierung" erwartet hätte. Denn danach seien noch 762 Millionen Anleihe vorgesehen, während doch aller Voraussicht nach der wirkliche Anleihe bedarf ein weit geringerer bleiben werde. Wir wiesen dem gegenüber nach, daß gerade nach dem Reform plan der Regierung dieser Anleihe auch eine Schuldentilgung von 564 Millionen gegenübergestanden habe, daß also der Reformplan der Regierung nicht mit 762, sondern nur mit 200 Millionen wirklicher Unterbilang gerechnet habe. Und was antwortet darauf Herr Erzberger? Er sagt:
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" Damit gibt der„ Vorwärts" zu, daß er toe der das Finanzgesetz von 1909 noch die bisher genehmigten Etats fennt; denn genau nach den Vorschriften des Finanz gefeßes ist berfahren worden, und feine einzige derselben blieb außer Betracht usw."
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Nun hat gerade der Vorwärts" das Finanzgesetz und speziell dessen Bestimmungen über die Schuldentilgung, nicht minder die Position der in Frage kommenden Etats so oft und so gründlich erörtert, daß Herr Erzberger nur zu gut weiß, wie genau der Vorwärts" Finanzgesetz und Etats fennt und wie läppisch es schon deshalb ist, dem Borwärts" Unkenntnis diefer Materien vorzuwerfen. Aber auch ganz davon abgesehen warum tommt denn auf einmal Herr Erzberger mit dem Finanzgesetz und den Etats, wo es sich um den Reformplan der Regierung handelt! Wären wir so geschmadlos, Herrn Erzberger zu fopieren, so würden wir sagen: Herr Erzberger ift also ein so bodenloser Ignorant, daß er gar nicht einmal weiß, daß das Finanzgesetz ganz anders ausgefallen ist als der Reformplan der Regierung. Da wir uns aber für zu gut halten, Herrn Erzberger in seiner läppischen Manier zu antworten, so stellen wir einfach fest, daß er den Unterschied ganz genau tennt und gerade in der Absicht der Wassertrübung ganz verschiedene Dinge durcheinander.
Martin Spit horn.
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Es ist der 87jährige Eisendreher
Wiederholt sprach er davon, daß Ober- Regierungsrat Meyer dem Vereinsvorstande nach der Maßregelung von Schmitt und Schalt im Auftrage des Ministers bon Breiten. Herr Erzberger will also Deutschland mit aller Gewalt ba ch erklärt habe: 23enn noch das Geringste bore mit einem ganz erflecklichen Zuwachs in Afrika beglücken, tommt, dann wird der Verein aufgelöst und dann denn der Ausgleich," sagt er, müßte fich in Afrika voll ist es fertig mit allen!" Am Freitag nun hatte Spizhorn ziehen." Nun ist es aber noch gar nicht lange her, daß Herr ein an sich nicht sehr bedeutendes Mißgeschick bei der Arbeit, was er Erzberger über koloniale Erwerbungen ganz anders, und sich dam sehr schwer zu Herzen nahni, denn in seinem Werkzeugzwar außerordentlich skeptisch dachte. In seiner schrank fanden die Kameraden später einen Bettel, auf dem mit Broschüre aus dem Jahre 1906 Warum ist der Reichstag Bleistift die Worte geschrieben standen:" Ich habe den Kolben aufgelöst worden?" schrieb Herr Erzberger wörtlich: berpfuscht bor lauter Simulieren über unsere
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" Wir können nicht dem deutschen Bolle neue Steuern auf- Verhältnisse. Ich kann nicht mehr länger leben. erlegen, damit mehr Geld in den Kolonien verwendet werden Adieu Kollegen! fann. Für eine Steuer falls sie durchführbar sein Offenbar stand bei ihm der Gedanke fest, daß er nun ebenfalls würde fönnte man sich freilich ohne weiteres aussprechen; werde daran glauben müssen, und nach den Klagen, die von den nämlich für eine Solonialsteuer in der Art, daß alle Einkommen Gemaßregelten in öffentlicher Versammlung wie in der Presse über über 20 000 m. mit 5 Proz. Zuschlag für die Schutzgebiete belegt das aufpassersystem in dieser, Musteranstalt" und würden und alle Vermögen über 300 000. mit 2 Proz. Zuschlag! Dann wäre der Mittelstand frei und die großen Kolonial- über die Ausnahmebehandlung der mißliebig Gewordenen erhoben schwärmer tönnten selbst in die Tasche greifen! worden find, wie nach der Drohung des genannten Oberregierungs
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Wie teuer die Pläne der Regierung zu stehen kommen, hat rats erscheint dieser Seelenzustand begreiflich. Welch haarsträubenden fie unmittelbar vor und nach der Reichstagsauflöfung gezeigt; Terrorismusfall würde die gutgesinnte Presse" aus diesem man hat den Schleier enthüllt von den bevorstehenden Vorgang machen, wenn in einem von Arbeitern geleiteten Ges Millionenausgaben! Eine amtliche Denkschrift über die nossenschaftsbetrieb etwas auch nur entfernt ähnliches passiert wäre? finanzielle Entwickelung der deutichen Schutzgebiete( D. S. Nr. 564) zieht einen Vergleich mit der Entwickelung Algiers und fagt wörtlich. Die Betriebsleitung der ReichseisenbahnwerkDas Begräbnis fand unter starker Beteiligung statt. daß die finanzielle Entwidelung Algeriensstätte mit Rugen für die finanzpolitische Entwidelung stätte in Mülhausen verhinderte die geplante Maffenbeteiligung unserer Schuhgebiete betragtet werden" tann. Der Eisenbahner bei dem Begräbnis des Spizhorn dadurch, daß sie Unmittelbar nach der Reichstagsauflösung wies die" Nordd. Allg. am Tage des Leichenbegängnisses bekanntgab, nur eine bes 8tg." auf das Kolonialreich hin, das sich Frankreich ohne schränkte Anzahl von Delegierten aus den verschiedenen Knauferei" geschaffen habe! Man sieht also, wohin die Abteilungen können dazu beurlaubt werden. Zur Begründung dieser Fahrt gehen foll? Wie steht es nun mit Algerien ? Seit Ausnahmemaßregel wurde angeführt, daß die Betriebsleitung die dem dasselbe in französischem Besitz ist, hat es eine Gesamtaus Teilnahme an gabe von 8,573 000 000 m. gehabt, feine eigenen Einnahmen betration" betrachte, da in der am Tage zuvor stattgefundenen dem Begräbnis als Demone tragen 2 328 000 000 M., so daß Frankreich einen öffentlichen Versammlung zur Teilnahme aufgefordert worden sei.
in Gesamtzuschuß von 5 761 000 000 m. aufbringen mußte! Soll darin das Vorbild für Deutschland liegen? Frankreich kann solche Opfer rechtfertigen, da Algier seine Fortießung über dem Mittelmeer darstellt und die gesamte franzöfifche Position am Mittelmeer hierdurch gestärkt wird. Von unseren Schußgebieten fann man dies nicht jagen, vielmehr hat Reichskanzler Fürst Bülow noch am 14. No vember 1906 fich dahin ausgelassen:
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fundgebung unter der Leitung des Vorsitzenden des Kartells der Am Tage zuvor, am Mittwochabend, fand eine wuchtige Massenfreien Gewerkschaften in Gestalt einer öffentlichen Versammlung statt, für welche das Lokal nicht ausreichte und in welcher der Reichstagsabgeordnete Genosse 2. Emmel mit der Eisenbahnverwaltung gründlich abrechnete, worauf nach den beiden Gemaßregelten auch andere Werkstättenarbeiter aur Kennzeichnung des barbarischen