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Strohhüte für die Straßenreiniger hat der Charlottenburger Magistrat eingeführt, um diesen Angestellten die Arbeit während der großen Size zu erleichtern und sie vor Higschlag zu schützen. Nieder- Schöneweide.
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solle. des OberAufhebung
and glaubten somit ihrer Pflicht genügt zu haben. Mid perion Leine Kaffeelaffe Spiritus. Dann wurde das Feuer angezündet und feiten nicht aussehen wollte. Einige Jugendliche. Hatten dann lich empörte die Sache, daß man die Leiche ohne jegliche Aufsicht die Kleinen flüchteten nun vor den hervorschlagenden Flammen. auf eigene Faust die Versammlung einberufen. Der bestellte Reund unbedeckt liegen ließ. Da gerade an dieser Stelle gar feine Nur der fleine Mankowski vermochte sich nicht rechtzeitig fexent war nicht erschienen. Als ein junger Mann, Kirste, um die Menschen vorbeilamen, so konnten die Krähen oder anderes Getier au entfernen, er stolperte und fiel in das Feuer hinein. Versammlung zu unterhalten, einige Worte gesprochen hatte, kam an die Leiche heran, da dieselbe 3% Stunden liegen blieb, Grst 3m Nu bebedien die Flammen das leichte Gewand des die Polizei. Ohne sich zu vergewissern, was da gesprochen wurde, um 8½ Uhr holten zwei Zeichenträger vom Amtsvorstand von Stindes und als mehrere erwachsene Personen hinzufamen, vermochten löste sie die Versammlung auf und stellte die Personalien eines Plößensee die Leiche ab." Im Tegeler See ertrant der 28jährige Dreher Sens aus der sie nur noch den mit Brandwunden über und über bedeckten Knaben Teiles der Besucher fest. Die Angeklagten behaupten, daß es keine Körnerstr. 5. G. hatte fich ins Wasser begeben und er wollte betwußtlos hervorzuziehen. Der Kleine wurde nach der Unfallstation politische Versammlung war. einem Boot, in dem einige Freunde von ihm faßen, nachschwimmen. in der Berliner Straße gebracht und von dort nach dem Stranken- Als 8eugen wurden der Kriminalbeamte 8appe und der Dabei verließen ihn plöblich die Kräfte und vor den Augen der Hause Westend übergeführt, wo er bald nach der Einlieferung unter Schußmann Fritsche vernommen. Der erste sagt aus, daß dem Freunde ging er unter und fam nicht wieder an die Oberfläche. entfeßlichen Qualen verstarb. Revier bereits am 14. Januar der Befehl gegeben Ferner ertrant im Müggelsee ein unbekannter, etwa 20jähriger to urde, die am nächsten Tage, nachmittags 3 Uhr, Mensch beim Baden. Er hatte seine Sträfte weit überschäßt und war zu tief in den See hineingeschwommen, so daß er beim stattfindende Versammlung aufzuheben und die Personen unter 18 Jahren festzustellen. Die Beamten Burüdschwimmen schlapp wurde und ehe Hilfe zur Stelle sein fonnte, unterging und ertrant. haben dann, wie auch der zweite Zeuge bestätigt, den Befehl ohne weiteres ausgeführt, so daß sie von dem, was in der Versammlung Ein unverschämter Bauernfänger, der an Bahnhöfen sein Un- In der Generalversammlung am 25. Juli gab Genosse Dehmel gesprochen wurde, nichts vernommen haben. Auf Antrag des Amtswesen treibt, hat einen Durchreisenden in der dreistesten Weise den Borstandsbericht. Im vergangenen Jahre haben stattgefunden anwalts wurden dann aus den Gerichtsprotokollen vom 24. April betrogen. Der Mechaniter Otto Gretschel aus Stettin wurde am 4 Generalversammlungen, 6 Mitglieder, 2 öffentliche Verfamm bie damals von zwei ber Angeklagten gemachten Aussagen verlesen. Stettiner Bahnhof von einem ihm unbekannten, etwa 30jährigen lungen, 10 Frauen- Lejeabende. Der Mitgliederbestand ist 174, Mann gebeten, ihm doch beim Fortschaffen eines Roffers zu helfen. darunter 29 weibliche. Durch die Parteispedition bezogen den Die Aussagen gehen dahin, daß in der Versammlung über die In seiner Gutmütigkeit half ihm auch G. Als die beiden mit ihrer Vorwärts" 318 Personen. Der Kaffenbericht weist eine Einnahme Jugendbewegung, über Bildung, gegen den Alkohol und gegen die Laft an der Ecke der Weinmeister und Gormannstraße an- bon 159,10 M. auf, dem eine Ausgabe von 73,97 m. gegenübersteht. Schundliteratur gesprochen sei und daß sich der Redner gegen das gekommen waren, tat der Fremde jo, als wohne er dort im Ed- An die Bentralkasse wurden 106,05 m. abgeliefert. Die Wahl des Rauchen gewandt habe, daß aber politische Fragen nicht behandelt hause und er bat G., ihm doch einen Hundertmarkschein zu wechseln, Vorstandes hatte folgendes Ergebnis: 1. Borfigender Genoffe feien. damit er seiner Wirtin die Zimmermiete zahlen tönne. G. ver- Dehmel. 2. Vorf. Genoffe Unruh. Schriftführer Genosse Günther. Der Amtsanwalt führt in. längerer Rede aus: Die mochte dies aber nicht und er händigte dem Unbekannten auf dessen Beisiger Genoffin Wiwjorra. Revisoren die Genossen Fraßeck, Mielenz, Sozialdemokratie habe auf ihrem Parteitage in Nürnberg Bitten ein Zwanzigmarfstüd aus. Bergeblich wartete er dann Schröder. Spediteur Franz Gehrt. Bibliothekar Gen. Johr. Agitations 1908 eine Resolution angenommen, aber auf die Rüdtehr des Reisenden. Dieser hatte durch einen fommission die Genossen Tilche, Gronius, Krets, Springensgut. wonach die JugendMitteln zweiten Ausgang das Haus inzwischen längst wieder verlassen. Jugendausschuß die Genossen Springensgut und Wegener. Beschwerde organisation mit allen unterstützt werden Ueberfall auf einen Arzt. Zu dieser auch von uns gebrachten fommission die Genossen Rätel, Gräbniz, Bart, Mielenz. Bezirks- Als dann hier in Berlin durch das Urteil führer 1. Bezirk Otto Brieble, 2. Bezirk Töllner; die Wahl des verwaltungsgerichts vom 14. Oftober 1910 die Notiz fendet der Vertreter eines Beteiligten, Walter Heidschmidts, Raffierers und des Begirlsführers für den 3. Bezirk wurde bis zur ber Jugendorganisation bestätigt wurde, habe man sich auf feiten der Bossischen Zeitung" eine Darstellung, die die Sache in anderem Bichte darstellt. Danach habe der Arzt in einem Coupé nächsten Bersammlung zurüdgestellt. Delegiert zur Generalversamm der Sozialdemokraten gefagt: Wenn es nicht mit dem Gesetz geht, gleich nach dem Einsteigen das Fenster geschloffen, und als Coupé- lung Groß- Berlin wurden die Genossen Fraſed und Wegener, als dann gegen das Gesetz! Die Versammlungen im Januar 1911 infassen sich das verbaten, diese mit Schimpfworten trattiert. Grfagmann Rätel. Zur Generalversammlung des Kreises die GeDaraufhin sei es zu tätlichen Auseinandersehungen gekommen, noffen Boß und Frased, als Ersaßmann Bonakowsky. Als Leiterin hätten in denselben Lokalen stattgefunden, wo früher die Jugendwobei allerdings der Arzt nicht gerade gelinde angefaßt worden der Frauenleseabende wurde die Genoffin Wiwjorra wiedergewählt. organisation tagte, und es hätten auch eine Reihe früherer Mitglieder diefer Organisation daran teilgenommen. Es liege die Ansei. Bon schweren Mißhandlungen und Verlegungen fönne aber Pankow. nahme nahe, daß die Versammlungen eine Fortsetzung der teine Rede sein, auch hätten die Rowdies" feineswegs die Flucht ergriffen, vielmehr hätten gerade fie( alles Leute aus gut bürger-. aus der Herthastraße zu Banton zu fein. B. ist seit vierzehn dafür laffe fich allerdings nicht erbringen. Daß Ein netter Vormund und Stiefvater scheint der Schneidermeister für politisch erklärten Jugendorganisation seien; der Nachweis lichen Areifen) auf Feststellung der Personalien des rates und Tagen spurlos verschwunden. Die Polizei fabudet nach ihm, aber in der fraglichen Versammlung politische Erörte der Zeugen durch einen Stationsvorsteher gedrängt. weil er mit feinen Mündel und feiner Stieftochter in lichem Berlehr gestanden hat. Die lettere, ein fünfzehnjährigesungen stattgefunden hätten, dafür spreche das ganze Milieu. Die Mädchen, sieht in allernächster Zeit der Geburt eines Kindes ent- Angeklagten feien größtenteils Abonnenten der Arbeiterjugend", die gegen. Einladungen zu der Versammlung zeigten die Worte Werte Jugendgenossen" und Mit freiem Jugendgruß". Das seien die alten Formen, in denen die Sozialdemokratie mit den jungen Leuten zu In Premsdorf, im schwarzen Winkel des Kreises Teltow - verkehren pflege. In den Versammlungen werde die Sache natürlich Beestow, bei Beeskow , tagte am Sonntag eine Boltsversammlung fo gemacht, daß man, wenn die Polizei vertreten fei, sich für die Orte Bremsdorf, Ahrensdorf, Göreborf und Faltenberg. An hüte, über politische Dinge zu sprechen, tatsächlich aber Stelle des leider durch seinen Unfall verhinderten Genossen Zubeil Aus der Brandchronil. Gestern mittag gegen 1 Uhr brach in referierte Hildebrandt- Rigborf über das Thema: Die Sünden der würden eine ganze Reihe politischer Fragen erörtert. ber Oldenburger Straße 47 an der Pauluskirche in Moabit ein Reichstagsmehrheit und die bevorstehenden Wahlen". Die Ver- das Thema lautete:" Die Entwickelung der Jugendbewegung" so großer Dachstuhlbrand aus. Als die Gefahr bemerkt wurde, fammlung, welche unter freiem Himmel stattfand, war von ungefähr genüge das eigentlich schon als Beweis für den politischen Charakter hatten die Flammen schon sehr an Ausdehnung gewonnen. Die 120 Personen, in der Hauptfache Landarbeitern und einigen fleinen der Bersammlung, denn der Sozialdemokrat könne diese Frage nur Feuerwehr rückte mit zwei Löschzugen an und griff fofort unter Eigentümern, besucht, welche mit gespannter Aufmerksamkeit die auf politischem Wege erörtern; das sei natürlich nach der Tendenz Leitung des Brandmeisters Firsbach mit drei Schlauchleitungen Ausführungen des Redners verfolgten. Der mehrfache Beifall be der sozialdemokratischen Bartei. Er beantrage deshalb gegen jeden ein. Trotzdem bauerte es über eine Stunde, bis die Gefahr bewies das Verständnis, das die Versammelten den Darlegungen ent- Angeklagten eine Geldstrafe von 3 Mart oder einen Tag Haft. feitigt war. Der Dachstuhl ist größtenteils zerstört. Ueber die gegenbrachten. Hoffentlich gelingt es, diefer ersten Versammlung des Der Verteidiger beantragt, alle Angeklagten freizu der Ahornallee 26/27 in Westend brannte es gestern vormittag in dort andere folgen zu lassen, damit auch hier mehr wie bisher für sprechen. Es hat sich um feine politische Versammlung gehandelt. gewirkt kann. einem Mädchenpensionat. Die Charlottenburger Feuer Der Nürnberger Parteitag habe im Gegensatz zu dem, was der wehr war bald zur Stelle und löschte das Feuer, das die Decke Friedenau . Amtsanwalt behauptete, ausgesprochen, daß man gerade wegen eines Zimmers erfaßt hatte, in furger Beit ab, so daß größerer Die Freie Turnerschaft Friedenau und der Friedenau - Stegliger bes Reichsvereinsgefetes von der Jugendorganisation Schaden nicht entstanden ist. Unter den Pensionärinnen brach anfangs eine Panit aus, doch legte fich die Aufregung bald wieder, zur Klause Wilmersdorf, Hildegardstraße, gemeinsam ein Sommerlichen nicht verbieten tönnen, sich au organisieren. Die JugendMännerchor veranstalten am Sonntag, den 6. August, im Restaurant Abstand nehmen müsse. Die Partet habe aber natürlich den Jugendals die Feuerwehr erschien. Wie eine spätere Meldung besagt, feft, bestehend in turnerischen und Gesangsvorführungen, fatirischen ausschüsse bemühten sich genau im Rahmen des Gesetzes zu arbeiten. sind bei dem Feuer in der Oldenburger Straße zwei Feuerwehr- und humoristischen Vorträgen, Preistegeln, Kinderfadelzug u. a. m. Wenn der Amtsanwalt behauptete, wenn die Polizei nicht dabei leute zu Schaden gekommen, da eine Dede teilweise einstürzte. Programm 20 Pf. Sinder erhalten Stoclaterne gratis. Da beide wäre, beschäftige man sich in den Versammlungen mit Politit, so Die Berunglückten sind der Oberfeuermann Schutte und ber Bereine bei Arbeiterfestlichkeiten immer mitwirken, to wäre ein reger wäre, beschäftige man sich in den Bersammlungen mit Politit, fo Feuermann Gleicher bom 15. Zuge. Gin Ladenbrand fam gestern Besuch zu wünschen. Bei ungünstiger Bitterung findet das Fest am fei das einfach eine ohne jeden Beweisantritt gemachte Unterstellung. nachmittag in einem Seifengeschäft in der Badstraße, nahe der 13. Auguft statt. Buttmannstraße, aus. Das Feuer fand an den Seifenborräten, an Betroleum, Benzin und dergleichen reiche Nahrung und erfaßte auch das erste Stodwert. Der Qualm legte sich infolge ber Size so start in die Straße, daß man kaum die Hand vor Augen fehen fonnte. Die Wehr wurde des Feuers bald Herr. Es perlautet, daß die Ursache des Brandes in einer Explosion zu suchen sein soll. Der Laden ist vollständig ausgebrannt.
Ginen fchredlichen Tod fand die Ehefrau des Besitzers b. Heyden. Frau v. S. weilte in lekter Beit in ihrer Sommerwohnung bei Freienwalde , wo infolge Ümstürzens einer Petroleum lampe gestern ein Zimmerbrand ausbrach. Frau v. H. erlitt dabei so schwere Brandwunden am ganzen Körper, daß sie nach einem Krantenhause gebracht werden mußte. Auf dem Transport nach dort wurde sie im Krantenwagen durch den Tod von ihren Qualen erlöst.
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Wer ist der Knabe? Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 80. Juli cr., nachmittags gegen 3 Uhr, fiel ein unbekannter, etwa neun Jahre alter Knabe vor dem Grundstück An der Fischerbrüde 1 beim Spielen in die Spree und ertrant. Die Leiche wurde heute gelandet und nach dem Zeichenschauhause geschafft. Der Knabe hat blonde fnrze Haare, Blaue Augen, bolles rundes Gesicht und ist betleidet mit brauner Manchesterhofe und brauner Jade. Etwaige Refognoscenten wollen sich nach dem Leichenschauhaufe, Hannoversche Straße 6, bemühen oder zu 8881.IV 55. 11 dem Polizeipräsidium, Bimmer 330, Mitteilung machen.
Im Zoologischen Garten ist fürglich ein eigenartiger Raubbogel, ein südafrikanischer Sekretär. eingetroffen, der als Bodenbogel neben den Bildpfauen in dem alten Hause am Hauptrestaurant Blab gefunden hat. In seiner Gestalt ähnelt dieser große, grau und schwarz gefärbte Bogel wegen seiner ungemein Hohen eine einem Stelzbogel, dem er auch in seiner Lebensweise ähnlich ist, da er feine Beute, riechtiere und besonders Schlangen, zu Fuß jagt und ein ausdauernder Läufer ist. Seinen Namen berbanit dieses in seiner Heimat sehr nübliche Tier einer Anzahl langer schmaler Nadenfedern, die, wenn er sie ftraubt, an einen Schreiber erinnern, der sich den Federhalter hinter das Ohr ge stedt hat.
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Der Amtsanwalt möge doch einmal unversehens auf die Spielpläge lommen, die die Stadt Berlin den Jugendlichen zur Berfügung stellt, und sich überzeugen, ob da etwas anderes getan wird, Die Junkerwillfür in Preußen und die Diktatur der Amtsvor als geispielt! Nun meinte der Amtsanwalt, das Lolal, das Milieu steher" lautete das Thema, über das Genoffe Groger- Nigdorf am und die Einladungszettel sprächen dafür, daß die Bersammlung legten Sonntag hier in einer Versammlung unter freien Himmel referierte. Troß der großen Size war die Bersammlung von rund Debuftion und der weiteren Behauptung, weil die Jugendbewegung politiſch war. Der Verteidiger vertrat die Sinfälligkeit dieser 300 Personen besucht, die die trefflichen Ausführungen des Referenten mit wiederholten Entrüstungskundgebungen und großem Beifall be- eine Einrichtung der Sozialdemokratie fei, müßte fie notwendig Es war bie erite gleiteten. Bersammlung. wir politisch fein. Merkwürdig sei auch das Berhalten der bem Amtsbezirk des Herrn in Amtsvorstehers Spieler- Bolizei. es Sie habe doch so leicht gehabt, die mann Rangsdorf abhalten fonnten, der es über ein Jahr ver- Versammlung, wenn fie fie für unzulässig hielt, einfach standen hat, uns solche Bersammlungen zu unterbinden. An der Bu berhindern und ein paar Schußleute bor dem and einwandfreier Beweisdokumente rechnete Genosse Groger mit Rotal aufzustellen, aber statt dessen die Jugendlichen gleichsam in dem Amtsvorsteher ab und tennzeichnete in scharfen Worten die gefegwidrigen Maßnahmen gegen uns, aus denen heraus wir jetzt eine Falle zu locken. Eventuell sei noch hervorzuheben, daß die An ein Ermittelungsverfahren eingeleitet haben. In der besten geklagten nicht die nötige Einsicht in die doch unter erwachsenen und Stimmung gingen die Teilnehmer auseinander, die bei Bekannt- juristisch gebildeten Leuten vielumstrittene Frage haben konnten, was Bubeil nochmals freudig zustimmten. So hat der Herr Amts- ficht zutraute, habe man ja bon vornherein einen der festgestellten machung einer baldigen neuen Versammlung mit dem Genossen politisch ist und was nicht. Beil man ihnen nicht die nötige Einvorsteher gute Agitation für uns geleistet.
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Gerichts- Zeitung.
Mißlungene Felbzüge gegen Jugendliche.
jungen Leute, der Mitglied des katholischen Vereins St. Aloyfus war, ausgeschaltet.
Das Urteil des Gerichts lautete auf Freisprechung und Uebernahme der Koften des Verfahrens auf die Staatstaffe. Es habe sich nicht feststellen lassen, daß in der Versammlung politische Dinge erörtert wurden.
Wegen Teilnahme an einer öffentlichen politischen Versammlung In dem zweiten Prozeß handelte es sich um 14 Anhatte auf Grund des Reichsvereinsgesetzes zu Anfang dieses Jahres getlagte und um eine Versammlung am 8. Januar bei Bela in eine große Anzahl jugendlicher Arbeiter und Arbeiterinnen Straf der Allensteiner Straße. Die Angeklagten waren nicht erschienen. befehle über 3 W. Geldstrafe oder einen Tag Haft erhalten. Sie hatten dem Rechtsanwalt Kurt Rosenfeld Bollmacht erteilt, In ben Folies Caprice fand gestern die Erstaufführung ber Giergegen legten fie, bis auf einzelne, bie, um den mit der Unter- fie zu vertreten. Diefe Bersammlung war vom Jugendausschuß eins schiedener fleiner Einafter statt, deren Handlung, wie es fich bei haltung vor Gericht verbundenen Scherereien zu entgehen, die zu berufen. Der Referent hatte taum 10 Minuten gesprochen, als die diesem Theater von selbst versteht, in Paris spielt und sich um Unrecht ihnen auferlegte Strafe zahlten, Widerspruch ein. Sie hatten Bolizei erschien, die Versammlung ohne weiteres auflöjte. In der Verpilante Biebesabentener sowie allerlei Chebrüche breht. Das erfte fich deshalb gestern vor dem Jugendgericht am mtshandlung wiederholte fich dasselbe wie im ersten Prozeß. Der Amt3biefer Stüde, das Kleine Luftfpiel Drei Frauenhüte ist vermeint- anivalt ziemlich leicht zusammengezimmert und feine fomischen Situationen Bericht in der neuen Friedrichstraße wegen vermeint- anwalt behauptete steif und fest, es sei eine politische Versammlung geziemlich leicht aufammengezimmert und seine fomischen Situationen licher Frebel gegen das Vereinsgesetz zu verantworten. Die Ein- wesen, ohne irgendwelche beachtenswerte Gründe dafür anführen zu find allzu gesucht und gelinstelt, als daß es den Anforde fprüche wurden in zwei Prozessen verhandelt. Beide endeten mit tönnen; Brotokollauszüge werden verlesen, die das nicht beweisen, Anforde- licher Gin- wesen, rungen eines fritischen Geschmads genügen könnte. Dagegen bot der flott gefchriebene, durch seinen Schluß verblüffende Schwant reisprechung. was der Umtsanwalt sagt, vielmehr für den nichtpolitischen Charakter
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bon Woolf Glaß Sie ist eine Ausnahme", wie auch Julius Horsts, 1. An dem ersten Brozeß waren 24 Angeklagte beteiligt. bei Berfammlung sprechen; der Berteidiger widerlegte die Befleine Boffe Das Strumpfband" pilante Stizzen aus der Barifer Die nach Behauptung der Anklage politische" Bersammlung hauptungen bes Amtsanwalts und das Gericht sprach die An Lebewelt. Da im ganzen gut gespielt wurde vornehmlich zeichneten hatte am 15. Januar im Lotale von Heder, Samariterftr. 11, stattgeflagten frei. Die Kosten hat die Staatstaffe zu tragen. fich Fräulein Maryn Fuggens sowie die Gerren Beckmann und gefunden. Junkermann durch ihr Spiel aus fo fehlte es nicht an fröhlichem Die Angeklagten ließen durch ihren Verteidiger, Rechts. Beifall. anwalt Dr. Kurt Rosenfeld, erklären, daß fie bon ihrem Welch' großer Aufwand ward vertan, um 88 Jugendliche als Gesperrt. Die Kiautschoustraße von der Samoastraße bis zur Recht, zur Anklage fich nicht zu äußern, Gebrauch machen. Sie Bestrafte" führen zu können. Warum verwendet die AuflageTorfstraße ist wegen Pflasterarbeiten vom 31. Juli d. J. ab bis auf täten bas, weil eine Reihe von Dingen, die sie bei der polizeilichen behörde nicht wenigstens einen Teil fo nuplos bergeudeter Energie weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt. Bernehmung gefagt hatten, nicht richtig waren. Der Verteidiger aur Anklageerhebung gegen die Mörder des Arbeiters Herrmann? gibt sodann einen Ueberblick über die Sachlage. Er betont zunächst, wäre eine Bersammlung, die diese Gründe erörterts, auch eine daß die Jugendausschüsse mit der aufgelöften Jugendorganisation nichts politische"?
Vorort- Nachrichten.
zu tun haben, jedoch von der Polizei als gortfegung jener Organisation angesehen werden. Deshalb betrachtet die Polizei auch die von den
Briefkaften der Redaktion. Ein entschliches Brandunglück, durch welches der Tod eines Jugendausschüssen einberufenen Versammlungen ohne weiteres als Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße 69, voru vier Treppen Kindes herbeigeführt wurde, hat sich am gestrigen Mittwochnach politische. Die Versammlung, um die es sich hier handelt, war nun von 4½ bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends, mittag in Charlottenburg zugetragen. Dort spielten auf dem Hofe nicht einmal vom Jugendausschuß veranstaltet. Diefer hat wohl ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort des Hauses Krummestraße 78 mehrere Kinder, unter denen sich auch zur selben Zeit erst eine Versammlung einberufen, fie aber dann wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnementsquittung beigefügt ist, der 2 jährige Franz Mantowski befand. Die Kleinen tamen auf den abbestellt, weil kurz vorher in ähnlichen Bersammlungen die Be werden nicht beantwortet, Ellige Fragen trage man in der Sprechstunde bor. Einfall, Feuerwehr zu spielen. Sie schleppien mehrere Bündel Stroh sucher durch die Polizei belästigt worden waren, und der JugendG. 2. 18. 1. Bet Aufenthalt in Deutschland gleichgültig, in welchem und Seu, fowie im Stalle lagernbe Solaicheite zufammen und einer ausschuß die jungen Leute, die meist als Lehrlinge in vom Batentamt geschütt ist, Schöneberg XXI. Fragen Sie bei der Bundesstaat andauernd nicht. 2. Nein. 3. Nur dann, wenn es nicht ber Jungen holte, damit es schneller ging, aus der elterlichen Wohnung fehr abhängiger Stellung find, bergleichen Unannehmlich- Steuerbehörde an, wer der Befiger des Sundes ist und diefen verflager
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