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Br. 181. 28. Jahre. Beilage des Vorwärts" Anzeigen für Often, Süden, Westen.

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Partei- Angelegenheiten.

Bur Lokalliste!

0.

5. August 1911.

Stuhl. Am Eingang thront wie vor einem halben Jahr- Dieses Jahr wird dieser Zuwachs noch weit höher werden; hundert die Kuchenfrau, beim Fahrdamm der Händler mit denn im ersten Halbjahr waren es schon 14 Proz. mehr Kinderluftballons. Drüben auf der Promenade bilden feiste als im ersten Halbjahr 1910. Jebt ist die städtische Gaswerksver­Spreewälder Ammen im Sonntagsstaat Chaine, nassauern waltung genötigt, wöchentlich 1000 Gaskocher aus den Fabriken zu Musik und tokettieren mit dem zweierlei Tuch, das hier seine beziehen, um den augenblicklichen und den noch zu erwartenden Wurstliebsten" sucht und findet.

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Auf wiederholte Anfragen erklären wir, daß in Steglig das Lokal Albrechtshof" der Partei nicht zur Verfügung steht und daher streng zu meiden ist. In Friedenau sind der Kaiser- Wilhelms­garten" und das Lokal Hohenzollern " gesperrt. In beiden Orten fteht der Partei fein einziges größeres Versammlungslokal zur Ber- 7., biseinschließlich Freitag, den 11. Auguft, von 7 bis Die juristische Sprechstunde findet vom Montag, den fügung. Es wird dringend gebeten, obige Lokale zu meiden. 9 Uhr statt.

Der Besitzer des Strandschloß" in Tegel hat seine erst am legten Sonntage gegebene Unterschrift wegen Hergabe feines Saales ichon wieder zurückgezogen. Die Genossen werden ersucht, bei ihren Ausflügen das Strandschloß" streng zu meiden.

Die Lokalkommission.

Nowawes . Mittwoch, den 9. August, abends 81%, Uhr, findet die Bersammlung des Wahlvereins im Schmidtschen Lokal, Wilhelm­straße 41/43, mit folgender Tagesordnung statt: 1. Geschäftliches. 2. Der Parteitag in Jena . Referent: Genosse Harder- Wilmersdorf. 3. Bericht der Beitungsspedition. 4. Wahl von Delegierten zur Kreisgeneralversammlung und Verbandsversammlung Groß- Berlin. 5. Berschiedenes. Stralau. Das diesjährige Boltsfest findet am Sonntag, den 6. Auguſt, in den Gesamträumen der Witwe Schonert, Neu­ Seeland , statt. Großes Vokal- und Instrumentalkonzert, große Spezialitätenvorstellung, Gesang und turnerische Aufführungen, Boltsbeluftigungen aller Art, Verlosung, Fadelpolonase( jedes Stind erhält eine Stodlaterne). Im Saale großer Tanz. Billetts: Bor­berlauf 20 Pf., an der Kasse 25 Pf.

Berliner Nachrichten.

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Ansprüchen der neu hinzutretenden Gasabnehmer gerecht werden zu können. Hierbei spielen die breitesten Bevölkerungsschichten, die leihweise beziehen, eine Hauptrolle. diese Kocher in Verbindung mit Münzgasmefferanlagen miet- oder

Selbstmord eines Soldaten. Auf dem Truppenübungsplat Döberitz hat sich der Gardefüsilier Rahm mit einem Dienstgewehr Strafe, weil er sich außer Dienst betrunken hatte. erschossen. Der Grund zu der Tat ist anscheinend Furcht vor

worden.

Beide

Berlin immer mehr zurückgeht, hat sich eine mit ihr zu­Ein ehrwürdiges Amt. Während die Fischerei in und um sammenhängende behördliche Einrichtung durch die Jahrhunderte erhalten, sodaß sie bereits auf ein recht ansehnliches Alter der 49 Jahre alte Arbeiter Paul Rausch aus der Templiner Str. 12 Bom Hitzschlag getroffen wurde gestern auf dem Alexanderplatz zurückblicken kann. Es ist das Amt des Pritstabel", dessen und ein unbekannter Mann von etwa 50 Jahren, seinem Aeußeren Ursprung bis in die graue Vorzeit geht und der seinen Namen nach auch ein Arbeiter, vor dem Hause Elisabethstr. 18. vom slawischen Pristav", d. i. Aufseher, herleitet. Die Pritz- wurden von der Rettungswache in der Reibelstraße nach dem Kranken stabel, die sich nur bei den Spree - und Havelfischern finden, spielten hause am Friedrichshain gebracht. hier eine sehr umfangreiche Rolle. Sie waren nicht eigentliche Von einem Aderwagen überfahren und schwer verletzt wurde Beamte, da sie von keiner offiziellen Stelle ernannt, sondern Donnerstagnachmittag die 28 Jahre alte Stassiererin Frau Martha von den Fischern selbst gewählt wurden. Gerade deshalb Reinecke, die in einer Seifenhandlung in der Bachstr. 2 beschäftigt aber hatten sie viel weitgehendere Befugnisse. Sie revidierten war. In der Nähe des Geschäftes geriet sie beim Ueberschreiten nicht nur das Fischzeug, den Fischmarkt und den täglichen des Straßendamms unter das Fuhrwert, das ihr über die Brust Fang, sondern sie wurden wohl auch als Schiedsrichter bei ging. Die Verunglückte wurde mit einem Koppschen Wagen nach gewerblichen Differenzen der Fischer angerufen. Bereits im dem Krankenhause Moabit gebracht. 17. Jahrhundert versuchte jedoch die Regierung, besondere Der Polizeipräsident teilt mit: Systematisches Schreiben von Amtsvorschriften für den Pritstabel zu erlassen und Bettelbriefen führt in Berlin immer noch zu Lebensunterhalt ohne es existieren seitdem mehrere Defrete, in denen der Arbeit. Kein Briefempfänger sollte geben, ohne vom Bolizei Wirkungskreis des Beamten bestimmt wird. Damit präsidium( Abteilung II) Auskunft eingeholt zu haben. wurden auch allmählich die Einkünfte des Prizstabels, die Tragödie auf dem Kirchhof. Auf dem städtischen Kirchhof in der vorher sehr schwankend und ungleich waren, präzisiert und es Seestraße erschoß sich Donnerstagnachmittag der 23 Jahre alte In den Zelten. wurden ihm neben einem festen Gehalt gewisse Neben- Arbeiter Adolf Müller aus der Schulzendorfer Straße am Grabe Von den zahlreichen Tiergarten- Restaurants des vorigen einnahmen gesichert, z. B. die Erträge aus Schilfverkäufen, feines Bruders. Müller kaufte einen Kranz, begab sich damit nach Jahrhunderts haben die ältesten, die Zelte" an der Spreefeite, Prüfungsgebühren für Fischnetze, Pfändungsgelder, wenn Neze dem Kirchhof und schoß sich, nachdem er den Kranz am Grabe seines es immer noch verstanden, sich in das moderne, anspruchs- nicht vorschriftsmäßig waren und dergleichen. In der Mart fürzlich gestorbenen Bruders niedergelegt hatte, eine Kugel in die bollere Zeitalter hinüberzuretten. Vor einem halben waren vier Pristabel vorhanden, davon einer in Köpenick für rechte Schläfe. Tödlich verletzt wurde Müller am Grabe aufgefunden. Jahrhundert bedeuteten sie für das waschechte Berlinertum etwas den Bezirk Berlin . Nach vielfachen Versuchen, das Amt über- Er wurde in einem Krantenwagen des Verbandes für erste Hilfe in ganz Besonderes. Man hatte noch so gut wie gar keine Verkehrs- haupt eingehen zu lassen, hat man sich 1867 entschlossen, den das Virchowkrankenhaus gebracht, wo er bald nach seiner Einlieferung berbindungen nach den Vororten, die damals durch die Bank Pristabel in die Domänenverwaltung zu übernehmen, wo er starb. Die Motive für den Selbstmord sind noch nicht ermittelt elende Dorfnester waren oder überhaupt noch nicht existierten, als Fischmeister noch jetzt seinen Platz im Etat hat. Aller­scheute auch lange Fußwanderungen und betrachtete einen dings ist vieles von dem ehemaligen Amt des Pristabel ver­Eine aufregende Szene spielte sich in der Nacht vom Donners­Spaziergang, vor die Stadtmauer, in den verwilderten Tier- loren gegangen, je mehr die Berliner und überhaupt die Spree - tag zum Freitag in der Belle- Alliancestraße ab. Dort wurden vier garten hinein, als eine Landpartie. Das war die eigentliche fischerei von ihrer einstigen Bedeutung verloren hat. Personen, die eine Vergnügungsfahrt nach Mariendorf unter­Blütezeit der Zelte, nach denen die Berliner ebenso arg waren Die Anlegung des neuen städtischen Wasserwerks in der Wuhl- nommen hatten, infolge Scheuwverdens des Pferdes aus dem Wagen wie heute nach weitentlegenen, oft erst in stundenlanger Eisen- heide beschäftigte den Magistrat in seiner gestrigen Sigung. Es soll geschleudert und zum Teil schwer verletzt. Wir erfahren zu dem bahn- oder Dampferfahrt erreichbaren Wald- und Seeidyllen. in der Wuhlheide, wie wir bereits früher meldeten, ein weiteres Vorfall folgende Einzelheiten: dal So erlangten diese höchst einfach eingerichteten Baulichkeiten, Grundwasseriert errichtet werden. Der Magistrat stimmte den Vor­Der Schneidermeister Löwendorf, Gneisenaustr. 21, hatte mif die einstmals wirkliche Zelte waren, eine ungeahnte Volks- fchlägen der Deputation für die städtischen Wasserwerke über die seiner Gattin und einem seiner Bekannten und dessen Gattin in tümlichkeit. Wer damals als Fremder nach Klein- Berlin fam, Größe und Art der neuen Wassergewinnungsanlagen zu. Ueber die Einem Breat, den er vor einigen Tagen gekauft hatte, eine Spazier wurde sicher darauf hingewiesen, nicht einen Abend in den oder Dampfmaschinen erfolgen soll, wurde die Beschlußfassung aus- fehrte 2., der selbst lenkte, mit seinen Gästen nach Berlin zurüd. wurde sicher darauf hingewiesen, nicht einen Abend in den Frage, ob der Betrieb durch elektrische Kraft, durch Dieselmotoren fahrt nach Mariendorf unternommen. Gegen 11% Uhr nachts Zelten zu versäumen, wo man Berlin im Freien wie faum an gefeßt; sie soll noch in einer Stommission geprüft werden. Der In der Nähe der Bodbrauerei am Tempelhofer Feld scheute das einer anderen Stelle studieren könne. Das hat sich gewaltig Stadtverordnetenversammlung wird alsbald eine Borlage über das Pferd, ein junges feuriges Tier, vor einem vorübersausenden Auto­geändert. Von der Volkstümlichkeit ist immer mehr abge- neue Projekt zugehen. mobil und rannte in rasendem Tempo den Verg hinunter. Der brödelt. Aber doch zeigt sich hier in drastischer Form noch Lenker des Wagens verlor jede Herrschaft über das Tier, ließ die manches, das mit dem modernen Berliner Leben eng ver- im Männerasyl 15 470 Personen, wovon 8827 badeten, im Frauen- fleine und leichte Wagen schleuderte bedenklich und drohte mehr­Berliner Asyl- Verein für Obdachlose. Jm Monat Juli nächtigten Leine fallen und flammerte sich am Git feft. Der außerordentlich tnüpft ist und diesen Lokalen unter ihresgleichen in der Zwei- asyl 3708 Personen, wovon 1214 badeten. millionenstadt eine Ausnahmestellung einräumt. mals umzukippen. An der Ecke der Yord- und Belle- Alliancestraße Arbeitsnachweis wird erbeten: für Männer Wiesenstr. 55/59, für wurde Frau Haedicke, die auf dem Vordersiz saß, vom Bock ge­Frauen Kolberger Str. 30. schleudert und stürzte so unglücklich, daß ihr die Näder des schwer beladenen Wagens über beide Beine hinweggingen. Das Pferd raste indessen weiter, ohne daß es 2. gelungen wäre, das Tempo des Tieres auch nur einigermaßen zu mäßigen. In der Nähe der Augenblid seine Geschwindigkeit verlangsamte, vom Wagen. tam Lorbingoper sprang Frau Löwendorf, als das Pferd für einen jedoch ebenfalls zu Fall und verstauchte sich den rechten Fuß. Wor dem Hauptportal der Dragonerkaserne versuchte ein junger Mann, dem Pferd in die Bügel zu fallen, dieses bäumte sich, schlug nach hinten aus und traf den Barbier Haedide so schwer, daß er in weitem Bogen auf das Straßenpflaster geschleudert wurde. Er erlitt eine tiefe Fleischwunde am linken Bein und eine Verlegung des Schienbeinknochens. An der Teltower Straße gelang es einem weit schleifte, zum Stehen zu bringen. In dem Augenblick, als Schutzmann, das rasende Tier, das den Beamten noch eine Strecke Löwendorf die Zügel wieder ergreifen wollte, schlug das Pferd nochmals hinten aus und fügte dem Lenter eine tiefe nicht un­gefährliche Fleischwunde am linken Bein zu. Die vier verlegten Personen wurden nach der Unfallstation am Tempelhofer Ufer ge­bracht, wo drei derselben nach Anlegung von Notverbänden in ihre ohnung geschafft wurden. Frau Haedide, der beide Oberschenkel gebrochen worden waren und die außer einer tiefen Wunde am Sinterkopf auch eine Gehirnerschütterung erlitten hat, mußte in das Krankenhaus Am Urban übergeführt werden. Der Wagen war bei der rasenden Fahrt fast vollkommen zertrümmert worden.

von etwa 40 Jahren, der sich Möbelreisender Richard Gumpel aus Eine einträgliche Nepperei betreibt in der Provinz ein Mann der Bahnstraße in Schöneberg nennt. Er wendet sich besonders an Uhrmacher und Juweliere, schwindelt ihnen vor, daß ihm augen­blicklich zur Einlösung eines Wechsels 150 M. oder noch mehr Pfand, die er in Hamburg gekauft haben will. Mit 10 M. Aufgeld fehlten, lockt ihnen Darlehen ab und gibt dafür Schmucksachen zum will er die Pfänder in 8 bis 14 Tagen wieder einlösen. Die ber­trauensseligen Leute warten aber vergeblich darauf und erkennen zu spät, daß sie für ihr gutes Geld nur Nepp- und Schieberwaren bekommen haben.

Die Zeltenrestaurants öffnen ihre Pforten schon in aller Herrgottsfrühe. Da kommen als Erste die zahlreichen Früh­Mit welcher Rücksichtslosigkeit preußische Militärbehörden ihren aufsteher, die um spätestens sieben Uhr schon die gewohnte Drill ausüben, lehrt folgender Fall, der aus Treptow berichtet wird: Frühpromenade im Tiergarten hinter sich haben und nun um der jetzigen Tropenhige etwas zu entgehen, ist der Dienst bei nach einem Motta lechzen. Da drüben am langen Tisch dem Telegraphen- Bataillon in die frühesten Morgenstunden verlegt. läßt sich eine luftige Gesellschaft nieder, der man es ansieht, Auf dem Ererzierplatz in der Elsenstraße wird schon in der fünften daß sie überhaupt noch nicht schlafen gegangen ist. Die spülen Stunde geritten. Hierbei wird aber ein derartiger Staub auf den Biermagen mit dem niederschlagenden schwarzen Trank gewirbelt, daß derselbe weitab von dem Plaze noch die Luft ver­aus, machen einen Mordsspektakel und beratschlagen, wie der unreinigt. Es ist den Anwohnern infolgedessen unmöglich, auch nur angebrochene Vormittag am besten totzuschlagen ist. Parasiten ein paar Minuten die Fenster zu öffnen. Der Staub fliegt in der finds, die vom grünen Baum des Lebens die besten Früchte artigen Mengen umher, daß Leute, welche von ferne die Staub­pflücken und der arbeitenden Welt das Fallobst überlassen. wollen ziehen sahen, glaubten, es wäre irgendwo ein Brand aus­Auch Ewigweibliches in wenig dezenter Kleidung mit gebrochen. Die Elsenstraße war gestern früh um 7 1hr überhaupt wirren Frisuren und überlebten Gesichtern ist darunter, nicht au passieren, denn der Staub setzte sich in die Atmungsorgane tributheischend von der Freude, und um die jebige Zeit und veranlaßte starken Hustenreiz. Etwas mehr Rücksicht hätte doch das so mancher Strohwitwer, der unter dem Gaudium der Storona Bublifum zu verlangen. Hoffentlich führen diese Zeilen dazu, diesem lallend seiner Herzallerliebsten im Ostseebade das Morgen- Hebelstand in geeigneter Weise abzuhelfen. ständchen darbringt:" Du hast ja teene Ahnung...!" Traum­verloren hält sich am versteckten Edplak ein versprengtes Die Krankenhausbevölkerung der größten Städte. In die Pärchen umschlungen, das unter den Tiergartenbäumen mit Strankenhäuser von Berlin sind in der Woche vom 16. bis 22. Juli insgesamt 1618 Kranke aufgenommen worden, in Altona 101, deu Nachtigallen um die Wette jubilierte, die Welt und den Breslau 825, Charlottenburg 198, Düsseldorf 221, Essen 90, Frant: Kaffee zu vergessen scheint. Mit der höher steigenden lieben furt a. M. 556, Hannover 328, Stettin 134, München 695, Nürn­Soune gibt es eine ganze Weile Ruhe. Die weißgeschürzten berg 261, Chemnitz 150, Leipzig 334, Hamburg 1123. Der Bestand Kellner räumen auf, säubern die Kieswege, decken die Tische. an Kranten betrug somit am Ende der Woche in Berlin 6539, Höchst solide Leute treten zum Frühstück und Mittagstisch an. Altona 442, Breslau 3042, Charlottenburg 721, Düsseldorf 662, Und schon gegen drei Uhr erscheinen mit unfehlbarer Sicherheit Essen 353, Frankfurt a. M. 2107, Hannover 1218, Stettin 578, die Heldinnen der Kaffeetanne mit Romanband, Strickstrumpf München 2549, Nürnberg 693, Chemnitz 629, Leipzig 1264, Ham­und Stritifierbrille auf der Bildfläche. Gibts denn wirklich burg 4535. Von den Neuaufgenommenen litten nach einem Aus­noch so etwas im modernen Berlin ? Ja doch, in den Zelten Altona 4, Breslau 4, Charlottenburg 4, Düsseldorf 2, Essen 1, zug der Urzeitung" an Diphtherie und Krupp in Berlin 67, kann man es sehen und auch noch im Café Gärtner ein Frankfurt 3, Hannover 3, Stettin 2, München 2, Nürnberg 1, Stückchen weiter die Spree hinauf oder bei Stiftenmacher hinter Chemnitz 2, Leipzig 1, Hamburg 37. An Lungenschwindsucht Titten den Zelten beim Ankerplaz der Mietsboote. Da leben die in Berlin 90, Altona 5, Breslau 22, Charlottenburg 7, Düssel Heiratskonzerte des seligen Kapellmeisters Bilse, mit Kaffee dorf 11, Essen 1, Frankfurt a. M. 24, Hannover 3, Stettin 6, und Kuchen umbrämt, im Freien wieder auf. Ueber die München 38, Nürnberg 18, Chemnitz 5, Leipzig 29, Hamburg 19. Stickerei hintveg angeln hundert suchende Mädchen- An Magen- und Darmkatarrh sowie Brechdurchfall waren erkrankt Wer ist die Tote? Das Königliche Polizeipräsidium teilt mit: augen nach dem Zufünftigen, indes Mama sorgsam in Berlin 67, Altona 3, Breslau 37, Charlottenburg 5, Düsseldorf Am 2. Auguft gegen 11 Uhr vormittags wurde am Bellevue- Ufer, Bache hält, daß alles zünftig hergeht und möglichst doch der 19, Essen 5, Frankfurt a. M. 32, Hannover 22, Stettin 2, München in der Nähe der Lutherbrücke, die Leiche eines jungen Mädchens aus hohe Zweck, nach dem man nun schon so lange vergebens 29, Nürnberg 22, Chemnik 9, Leipzig 25, Hamburg 26. An den der Spree gelandet. Sie ist 18-24 Jahre alt, girta 1,56 groß. hat anderen Krankheiten der Atmungsorgane litten in Berlin 154, bolles dunkelblondes Haar, bolles, rundes Gesicht, geneigte Stirn, fischt, erreicht wird. Wie mancher hartgesottene Junggeselle Altona 7, Breslau 52, Charlottenburg 26, Düsseldorf 7, Effen 2, dunkle Augen, dunkelblonde, bogenförmige Augenbrauen, fleine, bide hat hier bei den lockenden Klängen der Musik schon ange- Frankfurt a. M. 38, Hannover 14, Stettin 14, München 71, Nürn- Nase, spizes Kinn, vollständige Zähne. Bekleidet ist sie mit schwarzem biffen und seine Freiheit verloren! Richernd, mit viel Ge- berg 7, Chemnitz 9, Leipzig 13, Hamburg 83. Oberrod , weißer Bluse, mit weißem Korsettschoner, einem weißen schnatter macht es fich eine Schar von Pensionsgänsen und einem hellblauen Unterrod, weißleinenem Hemde, Barchentleib­inmitten des würdevollen Anstandswauwaus bequem. Gin nunmehr vor. Darnach find am 16. Juni nach Abzug der Unkosten mit Schnalle. Personen, welche Angaben über die Persönlichkeit der Das Ergebnis des Kornblumentages in Charlottenburg liegt binde, braunem Korfett, grauen Strümpfen und gelben Halbschuhen Quartett von alten Damen floppt unentwegt Sechs- netto aufgekommen 25 916,15 M. Veteranen, die aus diesem Ertrage gelandeten Leiche machen können, wollen sich bei der Kriminalpolizei, undsechzig, natürlich für einen wohltätigen Zweck. Unterſtügungen zu Badekuren wünschen, wollen sich wenden an das Polizei- Präsidium, Zimmer 346, melden oder ihre Wahrnehmungen Zwischendurch placieren sich nicht zu menig meist Zentralkomitee des preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz, zu Nr. 3162 IV. 38 11 einem Polizeirevier mitteilen. chon angejahrte Abenteuerinnen, die in den Zelten ebenso Berlin NW. 40, Roonstr. 9. Stanimgast sind wie auf dem Parkett der Witwenbälle. Dann Die Zahl der in der letzten Zeit im Müggelsee, der Dahme usw. 20. Spielsaison eröffnet. Den Theaterbesuchern wurde eine illustrierte Das Gebrüder Herrnfeld- Theater hat am Donnerstag seine gegen Abend tommt Zuzug aus den Geschäften. Viel junges Ertrunkenen ist umgewöhnlich groß. Gestern wurden allein in der Jubiläumsfestschrift überreicht, in welcher der Werdegang der Herrn Bolf, das ehrlich arbeitet und seine Jugend genießen will. Nähe des biologischen Instituts drei Leichen angeschwemmt, darunter felds dargelegt ist. Zu Beginn der Vorstellung sprach Herr Bollack Worüber man sich nicht aufregen soll. Aber auch mancher die des Maschinisten Kuhlmann und des Kaufmanns Schlemminger einen Prolog, in dem der Tätigkeit der Gebrüder Herrnfeld während alte, ausgefochte Don Juan, der hier auf Raub ausgeht und Berlin . Bei Neptunshain wurde die Leiche des ertrunkenen Thiele, der 20 Jahre gedacht und in welchem dem Berliner Publikum für das mit dem vollen Portemonnaie dem Stalbfleisch" Fallen stellt. und am Wilhelmsstrand die Leiche des Kutschers Ulrich gelandet. erwiesene Wohlwollen gedankt wird. Als Jubiläumsgabe gelangte Und drinnen im dunstheißen Tanzsaal ist Schwoof." Da auch die Leiche des Kaufmanns Alex Neumann, Berlin , konnte ge- eine zweiaftige Komödie: Das Kind der Firma" zur Auf­borgen werden. scherbelt man mit Charme und Feuer, mit Grazie und führung, welche die beiden Herrnfeld zu Verfassern hat. Wie früher Gemeinheit. Die warme Witterung und der Gasverbrauch. Die große Hibe so hatten auch diesmal die Autoren die Rollen als Haupt­Nur am schönen Sommersonntag wird es noch mal wendet sich in einem Maße von dem heißen Kohlenherde ab und auf einem an die Firma Tscheppernet gerichteten Briefe auf, in kommt den Berliner Gaswerken nicht unerwünscht. Das Publikum darsteller übernommen. Der Inhalt des Stückes baut sich wieder volkstümlich. Da sind die Gärten und die Säle zum dem Gastochherde zu, wie noch nie zuvor. Schon im vorigen Jahre dem ein Teilhaber als der Water Plazen voll. Immer neue Tausende füllen die Lästerallee" war der Zuwachs an neuen Gasabnehmern bei den städtischen bezeichnet wird. Die Firma besteht aus drei Kompagnons, Herrn eines unehelichen Kindes bor den Gittern und forschen vergebens nach einem freien Berliner Gaswerken mit gegen 30 000 eine Rekordziffer. Tscheppernet und seinen beiden Schwiegersöhnen, die alle schon in

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