wiffentlichen Meineibes eröffnet. Er hatte einen| Kollegen Gröppler, Klingenberg, Heinze und mehrere andere im I warten, und den Holzarbeiter- Verband erst erftarten zu laffen. Amtsbruder, den er des Betruges bezichtigt hatte, in die Lage Sinne des Referenten. Hierauf verlas der Kassirer die Ab- Eine intereffante Debatte entwickelte sich noch bei dem Punkte gebracht, selbst bei der Staatsanwaltschaft die Einleitung einer rechnung vom 2. Quartal. Dieselbe ergab eine Einnahme, inkl. Gewerkschaftliches. Sämmtliche Walzer der Adolf Werkmeister'schen Untersuchung gegen sich zu beantragen. Bei der Gerichtsverhand- alten Bestand, von 633,85 M. und eine Ausgabe von 458,27 M., Fabrik sind entlassen worden, weil sie 3/4 Stunden früher nach lung, durch welche der Beschuldigte glänzend freigesprochen mithin bleibt Bestand 175,58 M., und ein Vergnügungsfonds von Hause gegangen sind, da die schlechte Beschaffenheit der Masse wurde, soll nun Pastor Steinbed, wie die gegen ihn er- 41,42 M. Die Abrechnung vom Stiftungsfest ergab eine Ein- ein Weiterarbeiten nicht gestattete. Am andern Morgen gangene Strafanzeige behauptet, wissentlich unwahres beschworen nahme von 424,42 M. und eine Ausgabe von 398,35 M., bleibt hatten sie turzer Hand A13 ihre Entlassung. fie und diesen Eid vor dem f. Konsistorium wiederholt haben. Ver- ein Ueberschuß von 26,07 m. nun Zeugnisse haben wollten, wurde ihnen die freundwunderlich erscheint es, daß der eines so schweren Verbrechens liche Mittheilung, daß sie mit einem Besenstiel aus der Verdächtigte nicht von seinem Amte suspendirt ist, vielmehr nur Eine öffentliche Versammlung der Hilfearbeiter und Fabrik geschlagen würden, wenn sie nicht sofort gingen. Um sich einen mehrwöchigen Urlaub hat nehmen müssen, dabei jedoch Arbeiterinnen fand am 23. August statt. Genosse Roland dieser liebreichen Behandlung nun nicht auszusehen, zogen sie es noch mehrfach Amtshandlungen verrichtet. hielt einen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag über vor zu gehen. Der Behauptung der Walzer nach wären ihnen die Fortschritte der Gewerkschaftsbewegung. Redner betonte die auch systematisch von seiten des Belegermeisters Lohnabzüge von Nothwendigkeit der Betheiligung des Proletariats an der politi- 10 Bf. pro 1000 Fuß Verzierungen gemacht. Sie betrachten sich schen Bewegung, machte es aber zur unbedingten Pflicht, sich nun als gemaßregelt und beantragen beim Verband Unterſtüßung. auch der gewerkschaftlichen Organisation anzuschließen, da ohne Es wurde noch gerügt, daß der Kassirer nicht dafür sorgt, daß gewerkschaftliche Bewegung die politische Bewegung die soziale Mitgliedsbücher und Beitragsmarken laut Beschluß der letzten Umwälzung nicht herbeiführen könne. Möglich sei diese aber Monatsversammlung bei jedem Vertrauensmann vorhanden sind. erst dann, wenn die Arbeiterschaft in ihrer Gesammtheit ihre Zum Schluß machte der Vorsitzende noch bekannt, daß sich der Klassenlage erkannt habe. Redner wies auf die Unternehmer- Vorstand behufs einer Matinee bei Kaufmann erkundigt hat. Rartelle hin, diefen müssen wir wieder durch Organi- Das Lotal ist am 22. Oftober zu haben und die Versammlung fationen entgegentreten. Rollege Ahrendt hebt eben beschloß den Vorschlägen des Vorstandes gemäß. falls Organisation hervor.
Soziale Uebersicht.
Achtung, Korbmacher!
In der Werkstatt von Holze, Oranienstraße 3, haben die Kollegen wegen Lohndifferenzen die Arbeit am heutigen Tage niedergelegt. Der Kollege Häntsch hielt es nicht für nöthig, fich mit seinen Kollegen solidarisch zu erflären und arbeitet für den gekürzten Lohn weiter. Wir ersuchen daher alle Kollegen, die Werkstatt von Holze als gesperrt zu betrachten und dieselbe streng zu meiden. J. A.: P. Brüdner, Prinzenstr. 111.
Die Agitation3 Kommission.
Die Wiener Goldschmiede haben über die Silber waaren Fabrik von H. Südfeld in Wien die Arbeitssperre verhängt und werden die deutschen Goldschmiede aufgefordert, den Zuzug nach Wien unbedingt fernzuhalten.
die
Der Nothwendigkeit
Kollege Wagner fritisirt die Verpflegung im städtischen Asyl. Eine öffentliche Versammlung der Kellner und Kollege Timmermann betont, daß ungelernte Arbeiter, sollen Berufsgenossen tagte am 25. August im Louisfenstädtischen sie dasselbe leisten, wie die gelernten, bedeutend angestrengter Konzerthaus und beschäftigte sich zunächst mit der Frage: Wie arbeiten müssen wie lettere, somit die am meisten ausgebeuteten gedenken wir die Agitation im Winter zu betreiben? Hierzu find. Frau Gubela verlangt, daß von sozialdemokratischer äußerte der Vertrauensmann Pößsch, daß im vorigen Winter Seite mehr wie bisher für die Gleichberechtigung der Frauen die Gewerbegerichtswahlen das ausschließliche Feld der ThätigAchtung! Alle im Vergoldergewerbe beschäftigten gethan werden soll. Diesem entgegnet Referent in seinem feit abgaben. Nachdem diese vorüber, richtete sich die ganze Arbeiter und Arbeiterinnen! Am Donnerstag findet eine Schlußwort, daß die Sozialdemokratie stets für Gleich- Aufmerksamkeit auf das Kommissionär- Unwesen. Es haben sich öffentliche Versammlung statt. Da in der letzten Sigung der berechtigung der Frau eingetreten fei. Nur sollten Alle verschiedene öffentliche Versammlungen derjenigen Berufe, die Vertrauensleute und des Vorstandes beschlossen wurde, für die im Kampfe gegen den Kapitalismus sich vereinigen. Zum Ge- vornehmlich darunter zu leiden haben, wiederholt damit beschäftigt Lohnarbeit einzutreten, so fordern wir auch alle Vergolder, Ver- wertschaftlichen sprach der Kollege Ahrendt gegen die zentrale und wurde schließlich in einer großen kombinirten Bersammlung golderinnen, Bersilberinnen, Walzer, Packer, Grundirer und Be- Organisation, da jeder der Bundesstaaten ein anderes Vereins eine Kommission, bestehend aus Bäckern, Kellnern, Schlächtern, legerinnen auf, in dieser Versammlung zahlreich zu erscheinen, gesetz habe, welches eine Zentralisation sehr erschwere. Um für Köchen, Hausdienern 2c. gewählt, welche zur Beseitigung dieser und Eure Meinung über diese Forderung offen fund zu thun, Berlin eine große lokale Zentralisation herbeiführen zu können, Mißstände im nächsten Winter energische Schritte unternehmen damit wir einmüthig handeln können. Ebenfalls fordern wir gäbe es noch viel Arbeit. Vor allen Dingen sei nöthig, alle die soll. Die Frage, wie ein regelmäßig wiederkehrender alle diejenigen, die noch im Besitze von Agitationsmarken sind, fleinen Gewerkvereine aufzulösen zu gunsten des Hilfsarbeiter Ruhetag in der Woche zu erstreben sei, gab ebenfalls auf, so bald wie möglich abzurechnen, da sonst ihre Namen be- und Arbeiterinnen- Vereins, damit dieser erst gedeihen könne. permanent Stoff zu Verhandlungen in Versammlungen tannt gemacht werden. Gleichfalls erinnern wir alle im Ver- Der Antrag Läpple, durch Abstimmung über die Einrichtung eines und ist jetzt insofern darin ein Schritt vorwärts goldergewerbe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen an ihre ständigen Bureaus und besoldeten Beamten der Gewerkschafts- gethan, als auch die Kellner seitens der Reichskommission Pflicht, sich an den Sammlungen zum Streiffonds rege zu be- Kommission die Zustimmung zu geben, wurde abgelehnt, nach für Arbeiterstatistik in die von derselben zu diesem Zweck vortheiligen. dem mehrere Redner dagegen erklärt hatten, daß dieser Punkt zunehmenden Enqueten mit einbegriffen sind. Die Agitationsnicht zur heutigen Tagesordnung stehe. Kommission hatte die Absicht, eigene Fragebogen auszugeben, diesen Plan aber der Kosten wegen und, daß die seitens der ReichsDie Steinfeger und Berufsgenossen für Berlin tommission ausgegebenen hoffentlich das enthalten, was zur und Umgegend tagten am 22. August. Genoffe Millarg genügenden Recherche nothwendig fei, aufgegeben. Es gelte jetzt hielt einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über: Die überall darauf zu achten, diese Fragebogen korrekt, das heißt wirthschaftlichen Umwälzungen." In der Diskussion sprachen weder schönfärberisch nach übertreibend, auszufüllen. Was die mehrere Redner im Sinne des Referenten. Die vom Ver Organisation der der Kollegen in Den übrigen großen trauensmann verlesene Abrechnung von der Maifeier ergab eine Städten betrifft, so bestehen solche nur noch in Einnahme von 100,30 m. und eine Ausgabe von 63,20 M. Hamburg , Leipzig , Leipzig , Dresden Dresden und Danzig in nennens Wegen seiner Thätigkeit wurde der Vertrauensmann von verwerthem Umfang und ermöglichten, daß Der Gastwirths schiedenen Rednern kritisirt und aufgefordert, bald über den gehilfe", das gemeinsame Organ, zur Zeit eine Auflage von Generalfonds abzurechnen. Sodann gelangte ein Antrag 2500 Gremplaren habe. Von Hamburg aus ist ein Vorschlag zur Annahme, daß alle, die im Besitzfvon Marken sind, innerhalb gemacht worden, Flugblätter in allen größeren Städten zu ver14 Tagen abrechnen müssen, im anderen Fall die Säumigen be- breiten und auch eine größere Agitationstour zu unternehmen, um fannt gemacht werden. Die Mißstände im Steinfeggewerbe geben durch Wort und Schrift zu versuchen, die Kollegen zur Organisation Veranlassung zu einer längeren Debatte, und besonders das Be- heranzuziehen und der modernen Arbeiterbewegung zuzuführen. nehmen des Herrn Dbermeisters geta delt der feinen in Halensee In der Hauptsache wird die Agitationskommission ihre Aufbeschäftigten Arbeitern einen Lohn von 24 Mart giebt, von dem merksamkeit nach wie vor auf das Kommissionär- Unwesen zu diese noch 2,60 Mark für die Fahrt ausgeben müssen. Derselbe richten haben und keinen Schritt unversucht lassen dürfen, damit Redner sprach noch über die nach seinen Ausführungen eigen- derartige Praktiken dem Wucherparagraphen unterstellt werden. artigen Praktiken des Herrn Kuhlbrodt bei städtischen Arbeiten. Der früheren Agitationsfommission tonne der Vorwurf nicht Selbst auf eine schriftliche Darstellung der Sache an den be- erspart bleiben, daß sie lässig gearbeitet habe. Sie sollte ebenfalls Das Vorschreiten der Arbeiterbewegung in Ungarn treffenden Herrn, worin er denselben beim richtigen Namen ihre Kontrolle auf die unter städtischer Bacht befindlichen ist aus dem an den internationalen Kongreß in Zürich erstatteten nannte, habe er bis zur Stunde teine Antwort erhalten. Zum Restaurants der Markthallen und des Rathskellers ausüben, Bericht in hocherfreulicher Weise wahrnehmbar, Es haben da- Schluß forderte Genosse Millarg auf derartiges Material der um der Gewerkschaftskommission Material, das Submissions. nach innerhalb zwei Jahren folgende Fachvereine ihre definitive Gewerkschaftskommission zu übermitteln. Die Bersammlung er- wesen betreffend, zuführen zu können, habe aber dieses Thätigkeit begonnen und zwar in Budapest : Fachverein der flärt sich mit den Beschlüssen der Gewerkschaftskommission in bisher verabsäumt. Die Hauptlast, die Kollegen aufzuklären, Tischler, Schneider, Schuhmacher, Drechsler, Buchbinder und verw. bezug auf die Errichtung eines Bureaus, sowohl als auch mit liege auf den Schultern der Berliner Kollegen, doch müßten auch Gewerbe, Hafner, Posamentirer, Goldarbeiter und Zimmerer. In den Forderungen der Bäcker, betreffend die Einführung der die übrigen Brudervereine zu den Unkosten herangezogen werden Gründung begriffen find daselbst Maler, Anstreicher, Bürsten- Kontrollmarke, einverstanden. binder, Maurer, Rothgerber, Modelltischler, Eisen- und Metallund wäre schon aus diesem Grunde ein in nächster Zeit abzuarbeiter. Preßburg : Tischler, Schuhmacher, Bäcker, Hafner, Schneider, Bauarbeiter; mehrere Ileinere Gewerke find in Grün- und Mädchen Bildungsverein des arbeitenden Kollegen, betreffs Flugblatt und Agitationstour, anzustimmen. In der Wanderversammlung, die der Frauen- baltender Kongreß aller Kellner Deutschlands empfehlenswerth. Kollege önig ersuchte, dem Vorschlage der Hamburger dung begriffen. Arad : Tischler, Schneider, Schuhmacher, Bürsten- Volkes für Berlin und Umgegend am 23. d. M. im Sier wurde die Debatte über diesen Punkt unterbrochen und binder und Faßbinder. Temesvar : Tischler und Schuhmacher, fleinen Saal der Konkordia abhielt, sprach die Genossin Schul vorerst der Versammlung von Kollegen Moriß die be andere Branchen sind in Angriff genommen. Kronstadt : in über die Frauenfrage in der Gewerkschaft. Rednerin behandelte fannten Anträge der Gewerkschafts- Kommission unterbreitet, Gründung begriffen Fachverein der Schneider, Schuhmacher, in einem sehr interessanten Vortrage die Nothwendigkeit der welchen nach längerer Diskussion zugestimmt wurde. Faßbinder. Dedenburg: Schuhmacher, Schneider haben Statuten Organisation der Frauen und Mädchen, welche in der Haus- Debatte über den ersten Punkt wurde alsdann fortgefeßt. Es eingereicht. Fünfkirchen : in Bildung begriffen ein Arbeiter- industrie beschäftigt sind, da gerade diese die Löhne der anderen betheiligten sich noch Gastwirth Herzberg und die Kollegen Bildungsverein, Fachverein der Schneider, Bergarbeiter. Kremnitz : brücken. An der sehr lebhaften Diskussion betheiligten sich Frau Bolter, Thiele, Beiste, ößsch und Grosser daran. in Bildung begriffen ein Volts- Bildungsverein. In Mistolca Leuschner, Frau Wengels und Frau Frohmann im Neue Gesichtspunkte wurden in derselben nicht vorgebracht, find Statuten für einen Arbeiter- Bildungsverein eingereicht. Sinne der Referentin. Im Schlußwort legte Frau Schulz auch keine Beschlüsse gefaßt, da mehr der persönliche Streit über Neusah: in Gründung begriffen Fachverein der Schneider und einiges in der Diskussion Angeregte flar. Genosse Kretschmar die Zugehörigkeit des Gastwirths Herzberg zur Sozialdemokratic Schuhmacher. Außerdem sind von verschiedenen Provinzorten forderte die Frauen auf, die Forderungen der Bäcker zu unter die Debatte beherrschte, als der auf der Tagesordnung stehende Punkt. Anfragen betreffs Gründung von Arbeitervereinen eingelaufen füßen und nur von solchen Bäckermeistern zu kaufen, die die Die Agitationskommission wurde aus den Kollegen Grosse, und zeigt sich in dieser Hinsicht letzter Zeit ein besonders reges Rontrollmarte eingeführt haben. Im Laufe der Versammlung Kraushaar und Bolter neu zusammengesezt und hierauf wurden 10 Mitglieder aufgenommen. Die nächste Versammlung die Versammlung geschlossen. des Vereins findet am 6. September in den Arminhallen statt.
Ueber die Beschlüsse des internationalen Tegtilarbeiter Kongresses, der unlängst in 3 ürich tagte, wird mitgetheilt: Als der wichtigste Beschluß muß die Gründung eines internationalen Sekretariats bezeichnet werden. Dieses wird seinen Sig in England haben und mit den Vertrauensleuten der Textilarbeiter aller Länder in Verbindung stehen. Es dürfte wahr scheinlich noch in diesem Jahre seine Thätigkeit beginnen. Im Anschluß daran wurde auf dem Kongreß ein Antrag angenommen, ber den einzelnen nationalen Verbänden die internationalen Unterstützungen bei eintretenden Ausständen zur Pflicht macht. Die Frage der Kontrollmarken für Textilerzeugnisse wurde von feiner Seite als bringend oder wichtig erachtet. Fast alle außer deutschen Delegirten erklärten das Kontrollmarkensystem in der Textilbranche für undurchführbar.
Leben.
Seeschiffsverkehr in Preußen. Im Jahre 1892 find in preußischen Häfen 49 684 Schiffe eingelaufen, mit 294 899 Der Verein Berliner Hausdiener hielt am 15. d. Mts. Mann Besatzung und 6 229 565 Register- Tons Netto- Raumgehalt eine Mitgliederversammlung ab. Nachdem der Vorsitzende einige ( 1 deutsche Register- Ton 2,771 Stubiffuß). Im Vergleich zum Mittheilungen gemacht, gab er die Sterbefälle in den Monaten Juli Jahre 1891 find das 879 Schiffe und 92 823 Register- Tons und August bekannt. Die Versammlung ehrte das Andenken des weniger und 3307 Mann Besatzung mehr. Von den Fahr Kollegen Both durch Erheben von den Pläßen. Alsdann gab zeugen, die lediglich Handelszwecken dienten, waren 21 752 Kollege Dobrat vom Fesikomitee den Bericht vom ersten Sommer Dampfer mit 4 901 761 Register Tons Gesammt- Tragfähigkeit nachtsball; die Einnahme betrug 159,85 m., die Ausgabe nnd 215 880 Mann Besatzung. Bei den Dampfern mit Ladung 183,35 M. Kollege Kirschst ein hat noch mit 15 Billets ab tamen auf 100 Regifter Tons Raumgehalt 91,64 Register- Tons zurechnen. Hierauf wurde ein Schreiben des Vertrauensmannes Netto- Raumgehalt, bei den Segelschiffen nur 86,29; und je 1 Mann Bejagung tam bei den Dampfern auf 22,71 Register Tons, bei den Segelschiffen schon auf 16,68. Daraus ergiebt sich, daß die Segelschiffe mit den Dampfern auch hinsichtlich der Billig teit des Transports nicht fonfurriren fönnen.
Versammlungen.
Die
Die Riftenmacher nahmen am 26. Auguft in einer öffentliche Versammlung den Bericht der am 20. d. Mts. gewählen Tariffommission entgegen. Wie Kollege Tschernig erklärte, hätte diese alle Puntte des Tarifs reiflich erwogen und in einer Sigung mit den Fabrikanten darüber verhandelt. Ginige von den 28 erschienenen Fabrikanten haben zugegeben, daß ihnen der Streit vor 4 Jahren nichts geschadet habe. Zu bindenden Erflärungen über Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit war keiner der Herren zu bewegen, doch haben einige von ihnen Kollegen Alboldt verlesen, welches dahin ging, einen Theil des partiellen Streits gerathen, um dadurch eventuell die gröbsten entstandenen Defizits der öffentlichen Versammlungen, das sich Im übrigen verwiesen sie auf den schlechten Geschäftsgang, der Schmuskonkurrenten zu zwingen, den bisherigen Tarif einzuhalten. auf 24 M. belief, zu tragen. Kollege Buyer stellte den Antrag, weitere Zugeständnisse verbiete. 10 M. zu bewilligen. Rollege Runge bemerkte hierzu, daß er nicht etwaige Forderungen in anderer Weise zum Durchbruch zu Somit sei man gezwungen, wisse, ob den Kollegen bekannt sei, wie es in der letzten bringen und für die bessere Geschäftszeit einen größeren Streit öffentlichen Hausdiener- Versammlung zugegangen? Diese Ümstände veranlassen ihn gegen den Antrag zu sprechen. Er wundere porzubereiten. Um demselben den Erfolg zu sichern, sei aber die sich, daß der Vertrauensmann um Bewilligung von Geldern den nisse sind keine guten; vor allem gelte es, einen gehörigen Kampfjezige Organisation nicht start genug und auch die Kaffenverhält Verein angeht. Die Nothwendigkeit, öffentliche Versammlungen fonds zusammen zu bringen. Kollege Puhlmann rieth en Organiſationen feien die Versammlungen aber schlecht einzuberufen, bestreite er gar nicht; burch die Reibungen zwischen in der auf diesen Bericht folgenden Diskussion, dringend vor beiben Organisationen seien die Versammlungen aber schlecht einem Generalstreit ab. Desgleichen Märten 3, der auch zum Eine gutbesuchte Mitgliederversammlung des Zentral: besucht. Die Mitglieder des Verbandes bekämpfen den Verein Anschluß an den Deutschen Holzarbeiter- Verband aufforderte, da Zentralbesucht. verbandes deutscher Maurer 2C., Bahlstelle in den öffentlichen Versammlungen. Wenn diese Kollegen nun eine solch fleine Gewerkschafts- Organisation wie die ihrige von Berlin II. fand am Sonntag, den 20. d. M. statt. Da der glauben, der Verein ist gut zum Geld geben, so habe man sich Referent bei Eröffnung der Versammlung aber noch nicht an dieses wohl zu überlegen. Sei es doch Aufgabe der Leiter einer den Fabrikanten bald erdrückt würde. Auf Unterstügung fei wesend war, wurde der III. Punkt der Tagesordnung„ Gewerk- Arbeiterbewegung, nicht Radau, sondern Harmonie zwischen be- wenig zu rechnen. Torfftecher und Grünau versprechen schaftliches" zuerst erledigt. Sierbei nahm Kollege Gröppler Ge- stehenden Vereinigungen zu schaffen. Als Vertreter des Vereins ich von einem Generalstreit den günstigsten Erfolg. Die Belegenheit, die Mitglieder an ihre Pflichten zu erinnern der Ver- halte er es für nothwendig, dies den Mitgliedern zur Kenntniß bis zu einer am 2. September stattfindenden öffentlichen Verschlußfaffung wurde schließlich nach längerem Für und Wider sammlungsbesuch müsse ein besserer werden, als wie es in legter zu bringen. sammlung vertagt. Kollege Tschernig legte hierauf infolge Beit der Fall war, auch müsse mehr in der Agitation für den Verband geleistet werden. Die meisten Mitglieder glauben aber, Der Verband der Vergolder und Berufsgenossen, persönlicher Kränkungen das Amt als Delegirter zur Gewert mit der Bezahlung ihrer Beiträge auch schon ihre Pflichten voll Filiale Berlin , hielt am 21. Auguft seine Monatsversamm- schaftskommission und als Vertrauensmann nieder. ständig erfüllt zu haben; dies sei nicht richtigj, jedes Mitglied lung ab. Reichstags- Abgeordneter Ro b. Schmidt sprach in Der Fachverein der Stellmacher für Berlin und müsse agitatorisch für den Verband wirken und nicht den Vor- einem Referat über: Zweck und Ziele der Industrieverbände". Imgegend hielt am 24. d. Mt. eine außerordentliche Generalstand oder sonst noch einigen Kollegen dies allein überlassen. Redner schildert ausführlich die Organisationen der Zünfte und versammlung ab. Auf der Tagesordnung stand: Wie stellt sich Nachdem noch einige Fragen erledigt waren, erhielt der Referent, Gefellenverbände und die Gewerkschaftsorganisationen bis heute. der Verein zum Anschluß an den Holzarbeiterverband? Die der inzwischen erschienen war, Genosse Massini, zu seinen Vor- Bespricht dann eingehend den Entwurf der Regierung, betreffend Mehrzahl der Kollegen war der Ansicht, daß es mit Rücksicht trage die englische Arbeiterbewegung" das Wort. Derfelbe besprach die Organisationen der kleinen Handwerker in Fachgenoffen auf die indifferenten Kollegen beffer ist, wenn der Verein vorin anschaulicher Weise die Errungenschaften der englischen Ar- schaften und Handwerkerkammern. Die Beurtheilung über den täufig bestehen bleibt, indem es den besser gestellten Kollegen troßbeiter auf gewerkschaftlichem Gebiete, wie dieselben es verstanden Anschluß an den Holzarbeiterverband überläßt Redner, nachdem dem unbenommen ist, dem Holzarbeiterverband beizutreten. haben, sich Organisationen über das ganze Reich zu schaffen, die er eine eingehende Schilderung des Nutzens großer Organisationen Eine dahingehende Resolution wurde gegen 4 Stimmen anbas kapital als gleichberechtigten Fattor anerkennen und mit gegeben, der Bersammlung, da diese am besten wissen müffe, ob genommen. Bum zweiten Vorsitzenden wurde der Kollege Behrendt denselben rechnen muß, wie dies ja die großen Streits in den es für ihren Beruf von Vortheil ift. Letzten Jahren ganz deutlich gezeigt haben. In Deutschland sei Die Meinung über den Anschluß war in der Diskussion eine gewählt.
auf die gewerkschaftliche Organisation von jeher zu wenig Werth getheilte. Während einige Redner dafür sprachen, nahmen die Der Verband der in Holzbearbeitungsfabriken und gelegt. Dies müffe endlich anders werden, dann werden wir Kollegen Klare und Navy dagegen Stellung. Ein Beschluß auf Holzplätzen beschäftigten Arbeiter und Arbei auch eher zum Ziel gelangen. In der Diskussion sprachen die wurde nicht gefaßt, da man der Meinung war, damit noch zu terinnen, Filiale Rixdorf, hielt am 22. Auguft eine Ver