Nr. 182. 28. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Sonntag, 6. August 1911.
Mittwoch, den 9. Auguft: Zahlabend in den Bezirken Groß- Berlins.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste!
Am 19. August hält der Gesangverein Berliner Liederfreunde" ein Konzert in Strolls Etablissement( Belten) ab und versucht bei organisierten Arbeitern Billetts umzusetzen. Da das Lokal der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung steht, ersuchen wir, die angebotenen Billetts zurüdzuweisen.
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Die Lokalkommission.
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Hundefreiheit im Tiergarten. Ein Hundebesitzer, der seit 20 Jahren den Tiergarten aufsucht, beflagt sich in einer Buschrift an die Vossische Zeitung" über die Freizügigkeit der Po
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er die Hände hoch hielt und die Treppen hinunterfam. Er kannte seinen Komplicen, mit dem er den Einbruch verabredet hatte, nur unter dem Namen„ Robert". Gestern mittag erkannte er ihn, als ihm das Bild auf dem Polizeipräsidium vorgelegt wurde, nach diesem sofort wieder. Er will sich an der Schießerei aber
[ nämlich der freien Vereinbarung" nach unten, Bohnung und sah zwei ihr völlig fremde Personen die Treppen eine feste Grenze gefeht wäre. Nun geht aber hinaufgehen. Sie vermutete, daß es sich um Einbrecher handele, eine Notiz, offenbar vom Polizeipräsidium aus, durch die die der unbeaufsichtigten Wohnung des im zweiten Stockwerk Presse, die die große Untlarheit", die im Publikum wohnenden und zurzeit auf Reisen sich befindenden Rentiers wegen der Kostgeldfrage besteht, beseitigen beseitigen will. An Oettingerschen Ehepaars einen Besuch zugedacht hatten. Die Frau das Polizeipräsidimu seien verschiedene Anfragen des fleidete sich leicht an, verließ das Haus, schloß es ab und benach Kostgeldes wegen gerichtet worden. Es wird des richtigte den nächsten Schußmannsposten von ihrer Wahrhalb darauf hingewiesen, daß es Herrschaft und Gesinde nehmung. Dieser, der Schuhmann Hager, eilte sofort nach seiner durchaus unbenommen ist, eine Vereinbarung über Rebierwache, um sich seine Schußwaffe und einen zweiten BeErster Wahlkreis. Sonntag, den 13. August, Ausflug zum alten die Höhe des zu zahlenden Kostgeldes zu treffen, gleiter zu holen. Mit diesem, dem Schußmann Reimann, der Freund" nach Bichelswerder. Für Unterhaltung ist bestens gesorgt. und daß nur dann, wenn eine solche Vereinbarung nicht ge- Portierfrau und einem Wächter begab er sich nach dem Hause. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Treffpunkt 10 Uhr in Pichels- troffen ist und über die Höhe des Softgeldes Streit entsteht, Die Einbrecher hatten das Weggehen der Portierfrau bemert der von der Polizei nach§ 33 der Gesindeordnung festzu- und wußten, daß ein Entkommen nicht mehr möglich sei. Zweiter Wahlkreis. Bei der heutigen Wahl durch Ur- stellende Kostgeldsaz zur Anwendung kommt."- beschlossen daher, mit den Beamten einen Kampf aufzunehmen. abstimmung können die Mitglieder ihr Wahlrecht in irgend Wenn diese Auslegung maßgebend ist, dann ist es dringend Kaum hatten diese das Haus und den Treppenaufgang betreten, einem der folgenden Wahllokale von früh 9 bis nachmittags notwendig, daß alle Dienstboten darüber aufgeklärt werden, als ihnen einer der Verbrecher schon zurief: Halt, oder wir 1 Uhr ausüben: Nißle, Dennewigstr. 13; Meyer, Dranien welchen gesetzlichen Anspruch auf Softgeld sie haben, damit sie schießen." Den Worten folgte auch gleich die Tat. straße 103; Maß, Bergmannstr. 97; Riebke, Planufer- 75; in Unwissenheit, in Unkenntnis ihrer Rechte teine ge- einander wurden auf die Untenstehenden sieben Schüsse abgegeben, Lindemann, Moritstr. 9; Ohnesorge, Markgrafenstr. 102; ringeren Säge vereinbaren. Bei allen Gelegenheiten, die durch acht Schüsse der Beamten erwidert wurden. Während Keufner, Yorfstr. 61; Reim, Urbanstr. 29; Eicke, Schönlein- wenn angestellte Dienstboten für ihre eigene Kost zu die Spitzbuben im Dunkeln standen und ein unsicheres Ziel straße 6. sorgen haben, wenn die Herrschaft auf Reisen geht oder bei boten, standen die Beamten im Schein eines Lichtes und konnten Das Mitgliedsbuch ist vorzuzeigen, die Wahl wird darin unberechtigter plöglicher Entlassung, haben männliche Dienst- sehr gut gesehen werden. Der Erfolg war, daß die Kugeln der durch Stempel bescheinigt. Der Vorstand. boten 1,75 M. und weibliche Dienstboten 1,60 m. als Kost- Beamten sämtlich fehl gingen, während drei Kugeln der Ver 4. Wahlkreis. Das Ergebnis der Wahl zum Zentral- geld pro Tag zu verlangen.( Bei diesen Sägen ist 30 Pf. für brecher den Schußmann Hager trafen. Er brach blutüberströmt borstand und für die Beschwerdekommission ist folgendes: Für Wohnung angerechnet.) und schwerverleßt zusammen. Nach einigen Minuten des Waffenden Aktionsausschuß P. Hoffmann, Preßfommission M. Sassen, Die Hausangestellten, die diese Säße als Minimum an- stillstandes, während dessen die Verbrecher wohl eingesehen hatten, Lokalkommission F. Beiersdorf , Revisor P. Burghardt, gesehen haben, werden sich in dieser Auffassung durch irgend daß der Stampf aussichtslos fei, ertönte plöblich ein Schuß. Giner Aspiranten P. Böhm, G. Davidsohn, G. Müller, Vertreterin eine Auslegung der besprochenen Verfügung nicht beirren der Ginbrecher, der 27 Jahre alte Robert", der erst kürzlich der Frauen A. Fahrenwald, Beschwerdekommission H. Maasch, lassen, und wenn sie eine freie Vereinbarung treffen, so kann das Zuchthaus verlassen hatte, tötete sich durch einen wohlgezielten E. Pauten, H. Rintorf, R. Rosenthal, M. Schiele, A. Schmidt. es sich nur um eine Verbesserung, um eine Er- Schuß in den Kopf. Nun ergab sich sein Stomplice, für den cs Der Vorstand. höhung dieser Miudestfäße handeln. Vor anderen Verein- doch kein Entrinnen mehr gab, ohne jeden Widerstand, indem Charlottenburg . Achtung, Kiez! Die Bezirfe 25 und 26 barungen muß gewarnt werden. halten am 9. d. Mts. einen gemeinschaftlichen Zahlabend im Lokale des Genossen Frig Kant, Tegeler Weg 32, ab. In demselben wird Reichstagsabgeordneter Genosse Emil Eichhorn einen Vortrag über: Die bevorstehenden Wahlen" halten. findet im Restaurant Rudower Str. 54 die Mitgliederversammlung und Besprißen belästigen. Die Hunde der Spaziergänger werden Alt- Glienicke. Am Dienstag, den 8. August, abends 82 Uhr, beschädigen dürfen und auch die Spaziergänger durch ihr Baden" nicht beteiligt haben, das sei lediglich das Werk des Robert. des hiesigen Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag der immer gleich notiert, wenn sie ohne Leine oder ruhig im Grase dem 1884 zu Heinersdorf bei Liegniz geborenen Schuhmacher Emil Genossin Lungwig, Berlin . 2. Distuffion. 3. Aufnahme neuer hinter der Ruhebant liegend angetroffen werden. Die Polizei- Jacob. Er betrieb früher den Fahrrad-, Kollidiebstahl und dann Mitglieder. 4. Vereinsangelegenheiten, Verschiedenes. hunde können ohne Maulforb und Leine und wo sie wollen herum- den Wohnungseinbruch, nicht bloß in Berlin , sondern auch in der Königs Wusterhausen , Deutsch- Wusterhausen und Wildau . Sonn- laufen. Eine Beschwerde an die städtische Parkdeputation, die an Provinz. Am 20. Oftober 1908 wurde er in Potsdam zu drei tag, den 6. August, nachmittags 32 Uhr, große Wolfsversammlung die fönigliche Tiergarten- Verwaltung und von dieser an den Poli- Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 1. Mai 1908 erhielt er in im Lokale der Witwe Wedhorn. Tagesordnung: Die Arbeit der zeipräsidenten weitergegeben wurde, ist ohne Antwort geblieben. Berlin noch ein Jahr Zusah. Die Strafe verbüßte er im Zuchte bürgerlichen Barteien und die Stellungnahme der sozialdemokrati Ferner erhebt der Einsender Klage gegen den nicht feststehenden Hause zu Sonnenburg; vor 14 Tagen entsprang er dort. schen Fraktion zu den großen Gesezentwürfen im letzten Reichstag." Begriff des„ Tiergartens". Jdy benuße" so schreibt er- täg Referent: Reichstagsabgeordneter Otto Büchner- Berlin . Nach der lich auch das Gartenufer zu meinen Spaziergängen, habe dort 100 Polizeibeamte in Ziegenhals . Eine ungewöhnlich große Versammlung gemütliches Beisammensein. meinen Hund stets frei umherlaufen lassen und diesen erst dann Streife veranstaltete der Polizeipräsident Wecherer von Rigdorf in angeleint, nachdem ich die Stadtbahnüberführung passiert hatte, der vergangenen Nacht in der Ortschaft Biegenbals zwischen Zeuthen mich also im Tiergarten befand. Kürzlich verlangte nun ein Hunde- und Königs- Wusterhausen . Es bestand die Vermutung, daß in fänger von mir 3 M., weil mein Hund dort auf der Straße frei umberlief. Ich sagte ihm, daß er sich wohl im Irrtum befinde, da Biegenhals auch Juwelen aus den großen Einbrüchen aus der Botswir hier noch nicht im Tiergarten seien. Meine Legitimation lehnte damer Straße zu finden sein könnten, nicht minder Teilnehmer an er ab, forderte 3 M. und drohte im Falle der Nichtzahlung mit diesen Einbrüchen oder Mitwisser. Auf Veranlassung des zuständigen Seit dem Zusammenbruch des Rabattsparvereins, Norden" gewaltsamer Fortnahme meines Hundes, den ich am Halsband fest- Amtsvorstehers fuhren Freitag spät abends Polizeipräsident Wecherer und sind die Rabattsparvereine in weiten Kreisen des kaufenden hielt. Ich machte der Sache dadurch ein Ende, daß ich diese 3 M. Polizeirat Dr. Welsch mit 80 Rigdorfer und 20 Berliner Kriminalbeamten Publikums in ein recht ungünstiges Licht geraten. Viele unter Borbehalt meiner Rechte zahlte. Meine Beschwerde beim nach Zeuthen hinaus. Von dort aus zog die Kolonne durch den Laufende Hausfrauen haben den wahren Charakter der Tierdepot wurde zurückgewiesen und mir mitgeteilt, daß der Fang- Wald bis in die Nähe der kleinen Ortschaft und hielt sich bis gestern Rabattsparvereine erkannt und sind durch Schaden flug ge- beamte seiner Instruktion gemäß gehandelt habe! Von der fönig früh verborgen. Dann umzingelte fie die Ortschaft und fah sich lichen Tiergarten- Verwaltung erhielt ich auf meine Anfrage den worden. Sie haben sich als Mitglieder in die Konsum Bescheid, daß das Gartenufer im Tiergarten liege, weil das an- alle Insassen genau an. Diejenigen Sommergäste, die der Kriminalgenossenschaft einschreiben lassen und beziehen feitdem ihre grenzende Hippodrom zum Tiergarten gehöre. Es ist m. E. unbe- polizei noch nicht bekannt waren und sich nicht ausweisen konnten, Waren aus einer Verkaufsstelle der Konsumgenossenschaft, wo singt nötig, den Begriff im Tiergarten" zu präzisieren und öffent- wurden, so weit sie im Verdacht standen, Beziehungen zu dunklen sie die Garantie haben, reelle Ware und reelles Gewicht zu lich bekannt zu machen. Der Berliner befindet sich im Tiergarten, Persönlichkeiten in der Sommerfrische zu unterhalten, angehalten bekommen, ohne teurer als anderswo zu kaufen und außer- wenn er sich in den Anlagen befindet, nicht aber, wenn er eine Zu- und nach Berlin mitgenominen, um hier festgestellt zu werden. dem noch die Gewähr, daß ihnen die Rückvergütung fahrtstraße zum Tiergarten benutzt." Gestohlene Brillanten wurden in Ziegenhals nicht gefunden, ficher ist. Die Rabattsparvereine empfinden das auch recht Eröffnung einer Neubaustrecke der Straßenbahn. Die Straßen- ebensowenig die Einbrecher aus der Potsdamer Straße . Man gut; sie wollen aber gerade ein Gegengewicht bilden bahn eröffnet am Mittwoch, den 9. August, eine Neubaustrede glaubte aber dort einen Anhalt für den Verbleib eines gegen die Konsumvereine und die Warenhäuser und deswegen von der Irrenanstalt Dalldorf durch die Oranienburger Straße bis Teiles der großen Beute gefunden haben. Brillanten aus der Potsfeten sie alle Hebel in Bewegung, das Rabattsparwesen auch zum Nordbahnhof Wittenau. Ueber die neue Strecke wird die damer Straße sollten sich bei einem Händler in der Friedrichstraße ferner aufrechtzuerhalten. Einige„ Vereine" sind an eine Germaniapromenade in Brik. Sie wird auch hier bis zur Gde befinden, der mit der Halbwelt Geschäfte macht. Bei einer Hausfogenannte„ Reform" gegangen, nach der die Leitung von der Chauffee- und Triftstraße in Brit verlängert. Die Fahrzeit suchung fand man denn auch bei diesem Manne einige Brillanten. Rabattsparvereinen nicht mehr in die Hände einer Person für die ganze Strede beträgt wochentags 92, Sonntage 90 Minuten. Sie gehören aber den bestohlenen Juwelieren aus der Potsdamer gelegt wird, die schalten und walten fann wie sie will, Won Brig bis zur Jrrenanstalt braucht man wochentags 86, Sonn- Straße nicht. sondern es haben sich eine Anzahl Detaillisten zusammen- tags 84 Minuten; bis West- Reinidendorf in der Woche 80, Sonn- Die Aktion der Rigdorfer Polizei ist eine außergewöhnliche und getan, um die Verwaltung der Rabattsparvereine selbst in die tags 76 Minuten. Gleichzeitig wird der südliche Endpunkt der hat großes Aufsehen erregt. Auf Grund welcher Unterlagen ein Hand zu nehmen und dem Publikum wieder Vertrauen zu Linie 29 von der Geke der Chaussee- und Triftstraße nach der Ger ganzer Ort mit Polizeibeamten umstellt und fast jeder Bewohner an Siefen Gründungen einzuflößen. Um aber die Rabattsparvereine maniapromenade verlegt. Die Linien 28 und 29 ergänzen sich ganzer Ort mit Polizeibeamten umstellt und fast jeder Bewohner an ficherer zu stellen, haben die Interessenten sich entschlossen, einen zwischen der Ede der Müller- und Seestraße und der Germania - gehalten wird, ist uns nicht bekannt; Berdachtsgründe allein sollten promenade zu einem Betrieb von 7½ Minuten. nicht ausreichend sein, zu einer solch ungewöhnlichen Maßnahme zu Zusammenschluß der Rabattsparvereine Berlins herbeizuführen. greifen. Die Einnahmen der städtischen Straßenbahnen im Juli betrugen Am 3. August tagten im Geschäftshause der Handelskammer Vertreter von drei gemeinnützigen Rabattsparvereinen, nämlich 165 682,95 W. gegen 181244,75 m. in Sufi 1910, d. L. eine Tages, M. im Juli des Vereins vereinigter Geschäftsleute", des Vereins Hand wurden insgesamt 1785 319 Berfonen gegen 1426 178 Personen im einnahme von 5544,61 m. gegen 4233,70 m. im Juli 1910. Ein Zusammenstoß zwischen einem Geschäftswagen und einem in Hand" und der Rabattmarken- Gewährungs- Genossenschaft Vorjahre befördert. Die Anzahl der im Juli gefahrenen Wagen- Straßenbahnwagen ereignete sich am Freitag mittag 12 Uhr in für Detailbetriebe in Groß- Berlin", um über einen Zusammen filometer( Motorwagen und Anhängewagen) ist von 241 706 des Hohen- Schönhausen. Dort versuchte in der Berliner Straße ein schuß der Vereine zu beraten. Die Einigung wurde erzielt; Vorjahres auf 347 715 gestiegen. Die Einnahme für das Wagen Geschäftswagen der Firma Lemfe, Berliner Straße 83, furz vor es wurde beschlossen, die drei Vereine, die ihre Selbständigkeit filometer beträgt 47,65 Pf. gegen 54,30 Pf. im Vorjahre. einem Motorwagen der Nordöstlichen Berliner Straßenbahn Hohenim übrigen bewahren, in einen Verband zusammenzufassen. Das Heilerziehungsheim für psychopathische Kinder, das die so heftig zur Seite geschleudert, daß der Kutscher des Gefährtes, Schönhausen- Kurzestraße zu freuzen, wurde jedoch erfaßt und Anderen gemeinnützigen Rabattsparvereinen steht der Beitritt offen. Deutiche Zentrale für Jugendfürsorge in Zember 27jährige August Karbowsky vom Bode geschleudert wurde und Mit diesem Zusammenschluß ist an dem Wesen der Rabatt ini. M. errichtet, wird voraussichtlich zu Anfang des einen Bruch des Najenbeins erlitt. Der Verletzte fand im Hohensparvereine nicht das mindeste geändert. Das taufende nächsten Jahres eröffnet werden. Es iſt zunächst ausschließlich Schönhausener Krankenhaus Aufnahme. Publikum wird durch das Rabattmarkensystem übervorteilt für Knaben im Alter von 6 bis 14 Jahren bestimmt. Schrift und getäuscht. Wer das nicht will, hat keine andere liche Anmeldungen werden im Bureau der Deutschen Zentrale Wahl, als Mitglied der Konsumgenossenschaft zu werden. für Jugendfürsorge, Berlin C. 19, Ballitr. 89, schon jetzt entgegen genommen. Der Anmeldung ist ein Bericht über den Lebenslauf Und Parteigenossen sollten das um so eher tun, als der und die Krankheitserscheinungen des betreffenden Kindes hinzuzufügen. Parteitag in Magdeburg den Genossen den Beitritt zu den lieber die Aufnahme wird dann auf Grund einer ärztlichen UnterKonsumgenossenschaften besonders empfohlen hat. fudung, die etwa im Oktober stattfinden dürfte, entschieden werden. Die Kosten werden voraussichtlich 2 M. für den Tag nicht über steigen. In besonderen Fällen ist eine Ermäßigung dieses Betrages möglich, auch sind einzelne Freistellen vorgesehen.
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Das Koftgeld für die Dienstboten,
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Linie 28 verlängert. Jm Süden ging diese Linie bisher bis zur
Nach einer anderen Meldung will man in Biegenhals
Brillanten, die aus dem Diebstahl herrühren, gefunden haben.
Ein feltener Fall von tödlicher Blutvergiftung wird aus der Pistoriusstraße in Weißenfee berichtet. Der 40jährige Maschinenmeister Ferdinand Heinrich, Pistoriusstr. 102, wurde auf dem Rückweg von seiner Arbeitsstätte von einer Müde gestochen. Er legte der Sache teine Bedeutung bei und als der Einstich zu schmerzen begann, frazzte H. daran herum. Es entstand Blutvergiftung, die von Stunde zu Stunde empfindlicher wurde, bis ein zu Rate gezogener Arzt schließlich die Einlieferung des Mannes ins VirchowKrankenhaus anordnete. Jetzt war es aber bereits zu spät. Obwohl noch schleunigst eine Operation vorgenommen wurde, starb H. unter großen Qualen.
das zur jetzigen Reisezeit der Gegenstand lebhafter Erörterungen in Hausfrauen- und Dienstbotenfreijen ist, wurde bekanntlich Nächtlicher Revolverkampf zwischen Schuylenten und Eindurch den Polizeipräsidenten vom 1. Juli ab auf 1,60 m. pro brechern. Zwei Einbrecher drangen in der vorvergangenen Nacht Warnung! In der letzten Zeit sind zahlreiche Personen, Zag festgesetzt. Diese Verfügung, durch die eine fleine Er- in das Haus Genthinerstraße 9 ein. Ein Hausbewohner be- besonders Berliner , wegen Rauchens, Anzünden von Streich höhung gegen den bisherigen Satz von 1,25 M. bervilligt merkte jedoch ihr Treiben und verständigte die Polizei. Die hölzern, Wegwerfen von brennenden Zigarren usw. usw. in Strafe wurde, war die Antwort auf eine Petition, die der Zentral- Schußmänner Hager und Reimann stießen bei dem Absuchen des genommen worden. Die Straftaten sollen in Waldungen begangen verband der Hausangestellten Ortsgruppe Berlin im Hauses auf die beiden Einbrecher, von denen einer mehrere Schüsse und nach§ 44 des Feld- und Forstpolizeigesezes verwirkt sein. April beim Polizeipräsidenten eingereicht hatte. Die Haus- auf die Beamten abgab.. Der Schuhmann Hager wurde in die Wie wir hören, sollen die betreffenden Beamten angewiesen sein, frauen, die das Stoſtgeld gern recht knapp bemessen, waren linte Brust getroffen. Der andere Beamte nahm einen der Gin- iede zuwiderhandlung unnachsichtlich zur Anzeige zu bringen. nicht sehr erbaut von der Neuerung, und der Lokal- Anzeiger" brecher, den 24jährigen wohnungslosen Händler Willy Bernsee, Es ist also größte Vorsicht geboten. gab ihrer Meinung Ausdruck, als er schrieb, daß es schon fest, während dessen Begleiter, Robert", sich durch einen Schuß besser wäre, wenn sich um die Kostgeldfrage niemand fümmere in die rechte Schläfe tötete. Der Zustand des Schußmanns Hager und den Parteien die freie Vereinbarung" wie bisher über ist recht bedenklich. An Einzelheiten erfahren wir noch: Laffen bleibt. Nachts gegen 1 hr erwachte die im Hochparterre des Hauses In dieser Aeußerung liegt zugleich der Gedanke, der all- Genthinerstraße 9 wohnhafte Portierfrau Asmussen durch ein vergemein vorherrschte, als die Verfügung erlassen wurde, daß dächtiges Geräusch an der Haustür. Sie öffnete die Tür ihrer
Im Grunewald erschossen hat sich ein unbekannter, etiva 20jähriger Mensch. Der Lebensmüde jagte sich in der Nähe des Bahnhofs Grunewald eine Revolverfugel in den Mund. Der Tod scheint erst einige Beit später eingetreten zu sein, denn aus der Lage der Leiche geht hervor, daß sich der Selbstmörder noch vorher ein Stück Wegs fortgeschleppt hat und dann zusammengebrochen ist. Der Tote ist zweifellos ein junger Berliner . Er trug einen graugestreiften Jadett