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Ausgeführt wird ferner, wie durch eine Höherbelastung oes ausländischen Tabats, gleichviel in welcher Form, fast die gesammte Fabritation von seither nur aus ausländischen Tabaken hergestellten 5 Pfg.- 3igarren, die etwa 2/3 der gesammten nord­deutschen Bigarren Produktion ausmacht, nach dem für deutsche Tabate weit günstiger gelegenen Süddeutschland   gelenkt werden würde, da nach einer abermaligen Steuererhöhung die 5 Pig. Bigarren nur noch unter wesentlicher Zuhilfenahme deutscher Tabake hergestellt werden können. Es würde also durch Höher­belastung des ausländischen Tabaks eine große Zahl der in Norddeutschland arbeitenden Zigarrenarbeiter brotlos werden und voraussichtlich ganze Betriebe eingehen müssen.- Dringend zu wünschen ist, daß die gesammten deutschen Tabalarbeiter einmüthig Verwahrung gegen eine nochmalige Be­lastung des Tabaks durch ähnliche Petitionen einlegen.

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ben Mund leben, da kaum 2/10 der gesammten Erzeugnisse aus zusammen thätig 274 Lehrer( 26 mehr als im Jahre 1891/92) Gewerbegerichtliches. Im vorigen Jahre bestanden in bem, Tabak von besser fituirten Leuten konsumirt wird. Es wird und 7460 Schüler, darunter 670 Vorschüler von unter 14 Jahren Württemberg Gewerbegerichte in Stuttgart  , Cannstatt, oemgegenüber an das öfters von hoher Stelle aus gemachte Ver- und 2044 Besucher der Abendkurse. 6469 Schüler standen im Eßlingen  , Heidenheim  , Biberach  , Göppingen  , Ravensburg  , Ulm  sprechen erinnert, neue Steuern nicht auf die Schultern der Alter von 14-20 Jahren. 4873 waren Bauhandwerker, über und Geislingen  . Klagen wurden anhängig gemacht 1480, davon Minderbegüterten abwälzen zu wollen. So lange in den hohen 1700 gehörten anderen Gewerben an, der Rest betrieb fein 160 von Unternehmern, die übrigen 1320 von Arbeitern. Die und höchsten Kreisen ein fast grenzenloser unbesteuerter Lurus Gewerbe. Von den 96 Schulen hatten 11 Schulen gänzlich freien, Widerklagen sind dabei nicht mitgerechnet. Von den Klagen herrscht, so lange die Großbrenner- Industrie jährlich vom Staate 3 für Unbemittelte freien Unterricht, in 62 Schulen schwankt das wurden 408 durch Urtheil, 711 durch Vergleich, 293 durch Zurück­noch eine unberechtigte Prämie von fast 40 Millionen Mark er- Schulgeld zwischen 50 Pf. und 4 M.( auf's Vierteljahr gerechnet), nahme oder auf andere Weise erledigt, so daß 68 als unerledigt hält, so lange irgend ein anderer Ausweg zur Aufbringung der von den übrigen liegen uns keine Angaben vor. auf das neue Jahr übergingen. Den Grund der Klage bildeten erforderlichen Mittel vorhanden ist, soll man die argbedrängte bei den Arbeitern meist rückständiger Lohn, rechtswidrige Ents Zabatindustrie in Ruhe lassen. Mannheim  , im August. Unter dem Titel" Moderne lassung und Entschädigung hierfür, Vorenthaltung von Papieren, Sklaverei" schreibt unser Brnderorgan, die in Mannheim   er- Art und Weise 2c. des Arbeitszeugnisses. Die Unternehmer scheinenende Volksstimme": flagten am häufigsten auf Entschädigung wegen unberechtigten Im Lagerhaus war die vergangene Woche eine Partie Austritts. Arbeiter 112 Stunden, im Durchschnitt also täglich 182 Stunden Wer will nach Kamerun  ? Von Nürnberg   aus wird beschäftigt, wofür sie durchschnittlich 33 m. verdienten. Am Nürnberg  , 4. August 1893. Sonnabend Nachmittag waren sie so abgemattet, daß sie nicht folgendes Birkular versandt: weiter arbeiten konnten und deshalb um 4 Uhr um die Er- Bezirks- Kommando, Hauptmeldeamt. Betreff: Kaiserliche Schutz­laubniß" baten, aufhören zu dürfen. Das wurde rundweg ab- truppe für Deutsch- Ostafrika  . Zufolge Kriegs- Ministerial- Reffripts geschlagen. Ja einer, Vater von fünf Kindern, dessen Frau zur vom 30. Juli 1893 Nr. 14 100 sollen die Angehörigen des Beit im Wochenbett schwer frank darniederliegt, durfte nicht ein- Sanitätspersonals des Beurlaubtenstandes zur Erklärung auf­mal nach Hause. Und die modernen Sklaven arbeiteten ge- gefordert werden, ob fie nicht eine Verwendung in der Kaiser­duldig weiter, bis sie einfach vor Müdigkeit kein Glied mehr lichen Schutztruppe für Deutsch- Ostafrika anstreben. Sie erhalten rühren fonnten und um 8 Uhr die Arbeit ohne ober- hiermit den Auftrag, sich auf Gegenwärtigem umgehend zu Das hatte hoheitliche Erlaubniß verließen. zur Folge, äußern, ob sie fragliche Verwendung anstreben, beziehungsweise daß am Montag früh 8 Mann ohne weitere Umstände sich hierzu vormerken lassen wollen; eventuell wäre ein ge= zum Teufel gejagt wurden. Wir fragen: Wo bleibt sondertes diesbezügliches Gesuch baldmöglichst auher einzureichen. Zur rechtlichen Beurtheilung der Akkordarbeit. Das da die Menschlichkeit? Wenn man von solcher Ausbeuterei Nähere Aufschlüsse bezüglich der Avancements- und Gehalts­Berliner Gewerbegericht hatte vor einiger Zeit eine für Arbeiter hört, tommt man wahrhaftig zu dem Schlusse, daß es der Aus- Verhältnisse werden in diesseitiger Diensteskanzlei ertheilt. sehr wichtige prinzipielle Entscheidung getroffen, welche man jetzt gebeutete zur Zeit der Sklaverei besser hatte. Denn damals war Der Vorstand. J. V.: Stauber, Hauptmann." Die im Interesse der Unternehmer wieder umzustoßen sucht. Eser Eigenthum des Ausbeuters, und dieser hatte ein Interesse bayerischen Sanitäter werden sich hüten, sie werden keine Lust handelt sich dabei um das eventuelle Anrecht eines daran, daß die menschliche Arbeitsmaschine ihm möglichst lange haben, in den Fiebergründen Ostafrikas   elend zu Grunde zu gehen. Attordarbeiters auf Tagelohn. Das Gewerbe- erhalten bleibe. Deshalb sorgte er für genügende Nahrung und Mögen unsere Bourgeoissöhnchen, die an den Kolonialspielereien gericht hatte entschieden, wenn ein für Affordarbeiten an- strengte seinen Sklaven nicht über seine Kräfte an. Denn verfor er Vergnügen finden, sich den Todtenschein in Ostafrika   holen. genommener Arbeiter sich nach Fertigstellung einer vereinbarten einen Sklaven, so verlor er in ihm ein hübsches Stück Kapital, Zur Pflege der bildenden Künste bestehen in Preußen Arbeit über die Entlohnung einer neuen Affordarbeit mit dem wie etwa heute, wenn ihm ein Pferd umsteht. Wie anders 4 Kunstakademien( in Berlin  , Königsberg   i. Pr., Düsseldorf   und Unternehmer nicht einigen tönne, so habe er ein Anrecht auf Be- heute bei dem freien Arbeitsvertrag! Da kann es dem Kapi- Kassel), und 2 Kunstschulen( in Berlin   und Breslau  ). An den schäftigung unter Tagelohn bis zum Ablauf der vierzehntägigen taliſten ganz Wurst sein, wenn sich ein Lohnsklave in einem 4 Akademien wirkten im Winter 1891/92 68 Lehrkräfte. Die Kündigungsfrist. Das Gewerbegericht geht dabei augenscheinlich Jahre zu Grunde richtet, sofern er nur in diesem einen Jahre Zahl der voll beschäftigten Studenten und Schüler betrug 445, von der richtigen Anschauung aus, daß Tagelohn möglichst viel leistet. Denn hat derselbe seine Keaft verbraucht, bei dem Verhältniß zwischen Arbeiter und Unternehmer ist er frank und fiech, so wird er auf die Straße gesetzt und die der Hospitanten 55, die Zahl der Unterrichteten zusammen die normale Grundlage bilde und von selbst in Kraft hundert andere warten schon darauf, an seine Stelle zu treten, also 500, wovon 415 aus Preußen waren. trete, sobald über ein besonderes Entlohnungssystem eine Einigung um vielleicht im nächsten Jahre ebenso abgeschoben zu werden Hauptfach die Malerei, 53 die Bildhauerei, 10 die Architektur, 9 die Kupferstecherei erwählt. An den beiden Kunst= nicht zu erzielen gewesen ist, während das gegenseitige Kontrakt und frischen Kräften Platz zu machen. Das ist der Vortheil des schulen waren in derselben Periode 48 Lehrkräfte thätig; die verhältniß noch fortlause. Gegen diese Entscheidung, die den freien Arbeitsvertrages unserer heutigen kapitalistisch- anarchistischen Arbeiter gegen niederträchtige Ausnutzung der Affordkontrakte Wirthschaftsunordnung. Und immer noch nicht tommt das Gros Bahl der Schüler betrug 499, die der Schülerinnen 245. Bon diesen 744 Unterrichts- Theilnehmern gehörten 11 dem einigermaßen schüßt, läuft nun ein findiger Unternehmeranwalt der Arbeiter zu der Einsicht, daß es solcher Ausbeutung selbst Sturm in der konservativen Presse unter Berufung auf den§ 870 ein Ende machen muß durch eine straffe Organisation aller Aus: Baufach an, 47 waren Handwerker, 3 Techniker, 1 Mechaniker, des Allgemeinen Landrechte 3. Es heißt da nämlich, gebeuteten, die sich gar bald von den Kominandirten und Unter- 143 Maler, 62 Beichenlehrer, 39 andere Lehrer, 110 gehörten der auf Akkord angenommene Arbeiter fei zur Uebernahme jeder brückten zu einem Fattor aufschwingen würde, die dem Rapita- graphischen Fächern, 46 verschiedenen plastischen Fächern an und 272 hatten feinen besonderen Beruf. ihm zugewiesenen Affordarbeit verpflichtet. Für diese Arbeit lismus ihre Bedingungen stellt anstatt umgekehrt. Wann endlich habe er, falls eine gütliche Einigung nicht zu erzielen sei, den wird das Brett vom Kopfe der vielen Indifferenten fallen, die eventuel durch Sachverständige zu ermittelnden Lohn zu be- durch ihren unverstand und ihre Gleichgiltigkeit der Besserung anspruchen. Wolle er die Arbeit nicht übernehmen, so habe er ihrer eigenen und der sozialen Lage ihrer Mitarbeiter im Wege ohne Anspruch auf Kündigungsfrist sich zu trollen. Es liegt auf stehen? Wann? Jor Männer der Arbeit, rafft Euch doch end­der Hand, daß bei einer solchen Praris der Arbeiter insofern lich auf und erkennt, daß der erste Schritt zur Besserung Guerer dem praktischen" Bedürfniß, d. h. den Interessen der Industrie ungünstiger gestellt sein würde, weil er nicht einen flaren Lage Guer Zusammenschluß gegen Eure Ausbeuter ift. Tretet Rechtsanspruch erheben kann, sondern immer auf die umständ- den Organisationen bei, und bald wird eine derartige scham­lichen Eachverständigen Gutachten bei Erhebung seiner Forderung lose Ausnüßung Gurer Kräfte, wie die obige, zu den Unmöglich angewiesen wäre. Man kann gespannt darauf sein, ob es den feiten gehören. Unternehmern gelingen wird, ihrer Auffassung bei dem Gewerbe­gericht zum Durchbruch zu verhelfen. Es würde dies zur För derung des verderblichen Akkordsystems beitragen.

1889 1892

1889

1892

Krankenkaffenwesen. Nach amtlichen Angaben bestanden im Königreich Sachsen in den Jahren 696 683 Gemeindeversicherung. mit 142 245 145 995 Versicherten 499 544 Ortskrankenkassen mit.. 343 617 399 092 782 789 Betriebs( Fabrik)-Kranken­

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taffen mit

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175 369 178 242 50 Jnnungsfrankenkassen mit 7 238 6 684 357 272 freie Hilsskassen mit 182 781 98 798

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Baukrankenkasse Ende des Jahres 1892 betrug die Gesammtzahl der Ver­ficherten 828 806( wovon 270 444 weibliche) oder 22,8 pCt. der wahrscheinlichen Bevölkerungszahl( 3 630 956). Bei dieser Zu­sammenstellung sind die Knappschafts- und Postkrankenkassen so­wie die dem Geschäftsbereiche des Finanz- und Kriegsministeriums angehörenden Betriebs- und Baukrankenkassen nicht mitgerechnet.

Büttenbetriebes wurden in Preußen im Jahre 1892 ge­An Produkten des Bergbanes und des Salinen- und fördert:

Berg und Salinenbetrieb: Steinkohlen( ungerechnet die für den eigenen Berg: werksbetrieb verbrauchten): von 258 198 Personen Belegschaft 61 494 333 Tonnen( zu 20 Zentnern) im Werthe von 442 935 890

Mart( die Tonne 7,20 Marf).

Braunkohlen: Don 30 416 Personen Belegschaft 13 842 299 Tonnen im Werthe von 38 404 113 M.( die Tonne

2,77 9.)

373 hatten zum

Der Besuch der Akademien ist seit fünf Jahren in Abnahme begriffen, was wohl in der Erkenntniß seine Ursache hat, daß die materielle Existenz der Ausüber der reinen Kunst in der gegenwärtigen Gesellschaft immer unsicherer wird. Die mehr und des Handels dienenden Kunstschulen werden denn auch fort­gesetzt besser besucht, und zwar ist hieran das weibliche Geschlecht stärker betheiligt, als das männliche.

Kleinrentner- Klagen. Es trifelt fort an der Börse. Dem Monaten waren die merikanischen Papierchen von 93% auf ich jetzt würdig der mexikanische Krady beigesellt. Schon vor argentinischen, portugiesischen und griechischen Finanzkrach hat 54 pet. gestürzt, und jetzt weiß niemand, ob der völlige Staats am 1. Oftober oder am 1. Januar zu erwarten ist. Da tehrt bankrott, die Nichtbezahlung der Zinsen für die Staatsschulden, ich der bittere Groll der geprellten Kleinrentner natürlich gegen die großen Banthäuser, die die Mexikaner" in Deutschland   aus­gelegt und die Hungrigen nach hohen Zinsen auf den Leim ge­lockt haben. In der" Post" erhebt einer diesen hineingefallenen Spießer, der sein den Arbeitern ausgepreßtes Geld verloren sieht, ein jämmerliches Gewinsel darüber, daß das Haus Bleichröder  , das die merikanische Anleihe in Deutschland   auf den Markt gebracht hatte, bei diesem Geschäftchen auf eine Emission im Gesammtbetrage von 122 Millionen nicht weniger als fünfzehn bis zwanzig Millionen mit einem Schlage verdient habe. Jeht thue das Be- fragliche Haus nicht einmal die erforderlichen Schritte, um zu ( die wanderten Millionen überhaupt noch zu retten sei. Zum Schluß wird dann die Hilfe des Staates angerufen. Der Staat solle dafür sorgen, daß der zinslüsterne Kleinrentner fernerhin von ben geriebenen Großfinanziers nicht mehr geschoren werden könne. Alles Geschimpfe auf die Bleichröder und Konsorten wird aber den jammernden" Post"-Philister nicht abhalten, mit ihnen ge­meinsam Front zu machen gegen die Sozialdemokratie, die allein den Finanzvampyren beschnittenen wie unbeschnittenen ernstlich an den Kragen will, um aller Ausbeutung ein- für

Mineralsalze: von 3902 Personen Belegschaft 674 520 Mineralsalze: von 3902 Personen Belegschaft 674 520 Tonnen im Werthe von 7 661 642 M.( die Tonne 11,36 M.). Erze: von 71 112 Personen Belegschaft 5 711 084 Tonnen im Werthe von 81 790 289 M.( die Tonne 14,32 M.). Hüttenbetrieb:

Roheisen: von 19 599 Personen( mittlerer täglicher) legschaft 3 439 080 Tonnen im Werthe von 170 062 203 M. Tonne 49,45 M.).

ermitteln, wieviel denn eigentlich von den nach Meriko ge

3int: von 9599 Personen Belegschaft 139 724 Tonnen im Gewerbliche Schulen bestanden in der Verwaltungs- Werthe von 54 973 148.( die Tonne 393,44 M.). periode 1892/93 im Großherzogthum Hessen 96 in Blei: von 2576 Personen Belegschaft 87 982 Tonnen im 77 Orten. Darunter befanden fich 78 Sonntags- Beichenschulen Werthe von 18 429 477.( die Tonne 209,47 M.). für Handwerker, wovon 49 ohne Abendunterricht, 9 erweiterte Kupfer: von 3293 Personen Belegschaft 21 558 Tonnen im Handwerkerschulen, ferner die Landes- Baugewerkschule in Darm- Werthe von 21 534 889 M.( die Tonne 998,88 M.). stadt, verbunden mit kunstgewerblichem Zeichenunterricht, 2 Kunst- Silber: 301 374 Kilogramm im Werthe von 35 145 658 M. gewerbeschulen in Mainz   und Offenbach  , verbunden mit Damen-( 1 Kilogramm 1/1000 Tonne: 116,61 M.). tursen, 1 Fachschule für Elfenbeinschnigerei und verwandte Gold: 115,82 Kilogramm im Werthe von 324 266 M.( 1 Rilo- allemal ein Ende zu machen. Gewerbe in Erbach   im Odenwald  . An diesen Anstalten waren gramm 2799,74 M.).

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