Nr. 185. 28. Jahrgang. 08 1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Bonerstag, 10. Auguß 1911.
2. Verbandstag der Bureauangestellten und der Ver- eigenen Sause die rückständigsten Verhältnisse haben. Die Grenzia eine Einigung auf der Basis eines Kompromisses zustande. Wir waltungsbeamten der Krankenkaffen und Berufsgenossen- dringenden Regelung. Für die Verschmelzung mit den Handlungs- Grund des Beschlusses der Jahresversammlung haben bereits Ver
schafter.
Der Verbandstag, der im„ Coloniahaus" heute vormittag zu sammentrat, ist von 41 Delegierten, 3 Vorstandsmitgliedern und einem Ausschußvertreter besucht. Die Generalfommission vertritt Bauer Berlin, den Zentralverband der Handlungsgehilfen Lange Hamburg und die Zentrale für das deutsche Krankentassenwesen Simanowsti- Berlin.- Verbandsvorsißender Giebel- Berlin gab in seiner Eröffnungsrede einen historischen Rückblick über die Entwidelung der Organisation.
streitigteitsfrage berühren mehrere Redner. Die durch mußten viele von unseren Forderungen fallen lassen; das Haupt Grenzstreitigkeiten entstandenen Mißstände bedürften einer ziel, Fortsetzung der Tarifgemeinschaft, wurde aber erreicht. Auf
gehilfen treten verschiedene Delegierte ein, andere stimmen aber handlungen zwischen Vertretern beider Vorstände stattgefunden, die der Ansicht des Vorstandes bei. Von einem Redner wurde geklagt, eine Verständigung durchaus möglich erscheinen lassen. Um dieser der Verband würde von den Gewerkschaftskartellen nicht genügeno Verständigung völlig die Wege zu ebnen, müssen wir unserer Aufberücksichtigt und recht stiefmütterlich behandelt. Der Vertreter fassung dahin Ausdruck geben, daß wir, wenn auch schweren der Handlungsgehilfen, Lange- Hamburg, ging auf die Grenz- Herzens, dem Verhandlungsangebot der Kassenvorstände, dem streitigkeiten ein. Man dürfe sich nicht gegenseitig Mitglieder Kompromiß, zustimmen. abtreiben. Auch gehe es nicht, daß die Bureauangestellten immer In der Debatte erklärten sich wohl einige Redner mit den weitere Berufsgruppen der Handlungsgehilfen für sich beanspruchen. Abmachungen und der Stellung des Vorstandes einverstanden, Durch Schlußantrag wurde die Debatte geschlossen. Der An- andere aber gaben der Unzufriedenheit ihrer Kollegen Ausdruck trag Königsberg wurde zurüdgezogen. Annahme finden An- und übten Kritik an den Abmachungen. Die Gehaltszulage hätte dem Zentralverband der Handlungsgehilfen alsbald in die Wege Vorstand hätte zu viele der wichtigsten Forderungen fallen lassen. träge, die den Vorstand beauftragen, die Verschmelzung mit mindestens 150 M., vorgesehen sind 100 M., betragen müssen. Der zu leiten. Zugestimmt wird ferner einem Antrag, nach dem der Bei örtlichen Verhandlungen wäre vielleicht mehr erreicht worden. Borstand die Aufhebung des Beschlusses der Zentralvorstände, daß Referent Giebel erklärte im Schlußwort, die Abmachungen Mitglieder, die mehreren Verbänden angehören, nur aus einem würden besonders den Kollegen in den kleineren Orten schöne VerVerband ihre Unterstüßung erhalten, anregen soll. Der Antrag befferungen bringen. Den Kollegen in den großen Städten bliebe Leipzig bezüglich der Stellenvermittelung wurde dem Vorstand es unbenommen, für weitere Verbesserungen einzutreten. Vor überwiesen und der Antrag Frankfurt a. M., wöchentliches Er allem gelte es, den Tarif zu retten, um nicht eine tariflose Zeit scheinen des" Bureauangestellten", abgelehnt. Die Verbands- herbeizuführen. Im Jahre 1913 solle eine weitere Aenderung der instanzen werden entlastet. 14da Vertragsbestimmungen vorgenommen werden.
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Den Vorstandsbericht gibt Giebel, der den gedruckten Bericht, von dem wir bereits einen längeren Auszug brachten, ergänzte. Redner behandelt ausführlich die sozial politische Tätigkeit des Verbandes und hier wieder besonders das Gebiet der Reichsversicherungsordnung, an der die Bureauangestellten in doppelter Weise interessiert seien: nicht nur wirtschaftlich, sondern auch als Zugehörige zu dem großen Kreis der Versicherten. Den Wünschen der Brivatangestellten gegenüber habe der Reichstag vollständig bersagt. Konstatiert fönnte wohl werden, daß der Verband sich bei den Kämpfen um die ReichsDas Ergebnis der Beratung ist, daß der Vorstand beauftragt versicherungsordnung schlagfertig bewiesen habe und daß die Angestellten geschlossen hinter der Organisation standen. Die wichwird, im Sinne der bisherigen Abmachungen weitere VerhandEin größerer Teil der heutigen Sibung wird mit der kaffen zu führen. Bevor der Abschluß aber perfekt wird, soll den lungen mit dem Vorstande des Zentralverbandes der Ortskrankentigste Tätigkeit des Vorstandes war, die rein wirtschaftlichen Inter Statutenberatung ausgefüllt. Das einleitende Referat Mitgliedern Gelegenheit zur Meinungsäußerung gegeben werden. essen der Mitglieder zu wahren und eine Besserstellung der Arbeitsverhältnisse zu erzielen. Besonders wurde bei den Rechts des Vorstandes begründete. Der Kreis der Beitragsberechtigten Die sozialpolitische Gesetzgebung hierzu hielt Bauer- Berlin, der die borgeschlagenen Aenderungen Dann hielt Redakteur Lehmann Berlin ein Referat über: anwälten versucht, für die Angestellten bessere Gehaltsverhältnisse foll insofern erweitert werden, als auch die Bureauangestellten in Bureau angestellten". Die Grundgedanken seiner Ausund die burchzusehen. Die Agitation war rege. Die Grundlage der Fabriken und Gemeindebetrieben dem Verbande angehören können. führungen und die sozialpolitischen Forderungen der BureauangeAgitation müsse die Kleinarbeit sein. Agitationsschriften seien Die Beiträge sollen um 20 und 30 Pf. pro Monat erhöht in der Berichtszeit rund 162 000 verbreitet worden. An der Mit werden: in der 1. Klasse für Mitglieder im Alter über 20 Jahre stellten sind in einer vom Referenten vorgelegten Resolution arbeit vieler Ortsgruppen bei der Agitation habe es leider gefehlt, bon 1,20 m. auf 1,50 M., in der Klasse für Mitglieder im Alter sonst wären die Erfolge größer. Die agitatorische Mitarbeit der von 18 bis 20 Jahren von 60 Pf. auf 80 Bf. Für die jugendlichen Ortsgruppen und der einzelnen Kollegen müsse bedeutend größer Mitglieder unter 18 Jahren foll eine neue 3. Klasse eingeführt sein. Um die Agitation mehr zu beleben, trage der Vorstand die werden, mit 50 Pf. pro Monat. Dem Vorstand soll statutarisch Absicht, einige Jezirksleiter fest anzustellen, und zwar zunächst in das Recht zustehen, für einzelne Bezirke beamtete Bezirksleiter den Bezirken Rheinland- Westfalen , Sachsen und Hamburg . Die schwierige Agitation bei den Privatangestellten bedürfe auch der anzustellen. Die Befugnisse des Ausschusses sollen wesentlich eingeschränkt werden, er soll fünftig nur noch über Beschwerden be Weitarbeit der übrigen organisierten Arbeiterschaft. Die organizüglich Unterstützungsansprüche entscheiden. Die Sabungen der fierten Arbeiter müßten sich mehr darum be- Bensionsunterstützungskaffe sollen einigen formalen Aenderungen fümmern, wo ihre Kinder, die Privatangestellte unterzogen werden, die den Wünschen des Aufsichtsamts für die sind, organisiert sind. Grenzstreitigkeiten Privatversicherung entsprechen. habe der Verband mit den Transportarbeitern, Gemeindearbeitern schaften beantragten Erweiterungen der Unterstübungen ersucht Die von mehreren Mitgliedund in der Hauptsache mit den Handlungsgehilfen gehabt. Die der Vorstand aus prinzipiellen und finanziellen Gründen abzuBeit für eine Verschmelzung mit dem Handlungsgehilfenverband lehnen. hält Redner für noch nicht gekommen. Diese Ansicht decke fich mit der des Vorstandes des Handlungsgehilfenverbandes. Giebel Schlägt vor, einen Kartellvertrag mit den Handlungsgehilfen einzugehen.( Beifall.)
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niedergelegt, in der es heißt:
Der 2. Verbandstag des Verbandes der Bureauangestellten Deutschlands wiederholt mit allem Nachdruck die seit 15 Jahren erhobenen Forderungen nach einer rechtlichen Regelung der Berufsverhältnisse der Bureauangestellten. Er fordert insbesondere zunächst die schleunigste rechtliche Gleichstellung mit den Handlungsgehilfen und weiterhin einen gründlichen und umfassenden Ausbau des Arbeitsvertragsrechtes wie der Schutzgesetzgebung für die Angestellten überhaupt mit dem Ziele eines einheitlichen Privatangestellten- und Arbeitsrechtes.
Der dem Reichstage vorliegende Entwurf eines Versicherungsgesetzes für Angestellte ist in der vorliegenden Form schon mit Rücksicht auf die Zulassung von Ersatztassen unannchmbar. Der Entwurf bedarf einer gründlichen und grundsätzlichen Ums arbeitung. Sollte die erneute Bersplitterung der Sozialversiche rung durch Schaffung einer Sonderversicherung für die Privatangestellten nicht zu verhindern sein, so muß sich das Gesetz zum mindesten auf den gleichen Grundsäßen von Leistung und Gegenleistung aufbauen, wie die Reichsversicherungsordnung....
Der Verbandstag betont jedoch ausdrücklich, daß ein Ausbau der sozialpolitischen Gesekgebung die Berufsgenossen nicht der zwingenden Notwendigkeit enthebt, weit energischer noch als bis. her, den Kampf um die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, insbesondere der Erhöhung des Arbeitsverdienstes, zu führen....
standes von den Delegierten eingehend besprochen. Für die BeiIn der General debatte werden die Vorschläge des Vortragserhöhung wird allgemein eingetreten, teilweise sogar noch weitergehende Vorschläge als die des Vorstandes gemacht. Den Bericht der Redaktion erstattet LehmannBerlin. Er schlägt vor, anstatt 24 Nummern fünftig 26 Nummern ganze Materie wurde einer fünfgliedrigen Kommission überwiesen. pro Jahr erscheinen zu lassen. Die Kollegen müßten mehr an dem versicherungsordnung und der Stand der TarifUeber„ Das Angestelltenrecht nach der Reichs= Verbandsorgan mitarbeiten. In der Debatte werden zunächst die zu den Berichten vor- frantentassen" referierte Verbandsvorsitzender Giebel. gemeinschaft mit dem Zentralverband der Orts. liegenden Anträge begründet. Mehrere Ortsgruppen wünschen Berlin . Die Reichsversicherungsordnung hebt die bisherige VerVerschmelzung mit dem Zentralverband der Handlungsgehilfen. tragsfreiheit auf und führt eine wesentliche Umgestaltung des Dresden will noch besonders, daß zunächst ein Kartellverhältnis Vertragsverhältnisses herbei. Es muß eine Dienstordnung einge mit den Handlungsgehilfen angebahnt wird. Die Filiale führt werden: eine obligatorische für die festbesoldeten Angestellten, Leipzig berlangt, daß auf den Ausbau der Stellenvermittelung und eine erlaubte für die unständigen Angestellten. Die Dienst mehr Augenmerk zu richten ist und die Ortsgruppen verpflichtet ordnung unterliegt der Genehmigung der Aufsichtsbehörde. Der werden, lokale Arbeitsnachweise zu errichten. Ein Antrag Referent besprach ausführlich alle die in dieses Gebiet fallenden Königsberg spricht aus, der Borstand habe nicht genügend Bestimmungen der Reichsversicherungsordnung, die ja in der für die Anwaltsangestellten getan, und will ihn verpflichten, Bresse schon wiederholt erörtert wurden, so daß wir uns ein mehr wie bisher sein Interesse der Organisation der Anwalts- weiteres Eingehen hierauf ersparen können. Giebel untersuchte, angestellten zuzuwenden und energische Maßnahmen in dieser Be- welche Einwirkung diese gesetzliche Regelung auf die Tarife ziehung zu treffen". Die Ortsgruppe Frankfurt a. M. be- gemeinschaft hat. Er kommt zu dem Schlusse, daß diese antragte, das Verbandsorgan, den" Bureauangestellten", anstatt durch die Reichsversicherungsordnung nicht verboten, sondern sehr 14tägig wöchentlich erscheinen zu lassen und die Volkstümliche notwendig fei. Dann gibt Redner ein Bild der Verhandlungen Beitschrift" alle 14 Tage dem Bureauangestellten" beizulegen. mit dem Vorstande des Zentralverbandes der Ortskrankenkassen Ein weiterer Antrag rantfurt a. M. wünscht die Einrichtung über den Abschluß eines neuen Tarifvertrages. Die bisherigen einer Lehrlingsabteilung. Verhandlungen seien äußerst schwierig gewesen. Unsere Forde rungen wurden als zu weitgehend bezeichnet. Die Vorstandsver treter erklärten auch, man fönne überhaupt zu keinem Abschluß mehr tommen, da das Gesetz dies verbiete. Später wurde dann gesagt, wir wollen die Tarifgemeinschaft auf zwei Jahre aussehen. Bum Barteitag haben in der vorigen Woche die einzelnen Wir vertraten den Grundsah: Aufrechterhaltung der Tarifgemein- Distrikte des dritten Hamburger Wahlkreises, der schaft. Auf der Jahresversammlung der Ortskrantentassen tam sechs Delegierte nach Jena entsenden wird, Stellung genommen.
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Die allgemeine Diskussion über die Geschäftsberichte ist sehr ausgedehnt. Der Tätigkeit des Vorstandes wurde wohl Anerkennung gezollt, fie erfuhr aber auch in manchen Punkten Kritit. Bei Besprechung der Anwaltsgehilfenverhältnisse hob ein Redner hervor, daß manche Anwälte, die als Abgeordnete im Parlament die Notwendigkeit der Betreibung von Sozialpolitik betonen, im
Kleines feuilleton.
Die Fortführung der Sozialreform, wie eine Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse wird nur erfolgen, wenn die Angestellten sich ihrer Klassenlage bewußt werden. Standesdünkel und Standesegoismus haben zu einer tiefgehenden Zer tlüftung der Privatangestelltenbewegung geführt und sie dadurch zur Machtlosigkeit gegenüber den gesetzgebenden Faktoren wie Sem Unternehmertum verurteilt. Die neuerlichen Versuche einer weiteren Bersplitterung der Angestelltenbewegung erheischt eine um so festere Waffenbrüderschaft aller freigewerkschaftlichen Privatangestelltenorganisationen, um den Gedanken der gewerkschaftlichen Solidarität aller arbeitenden Schichten in fassendster Weise in alle Kreise der Privatangestellten zu tragen. einstimmig angenommen. Nach einer kurzen zustimmenden Debatte wird die Resolution
Aus der Partei.
Aus den Organisationen.
um
sende den Bischof von Gurt nach Rom , um dafür zu sorgen, daß sucht: zerkleinertes Glas und Marmor, fleine Kiefernzapfen, Sand, er( der Kaiser) zum Koadjutor des Papstes mit dem Recht der Eisenspäne, jedoch als bestes Mittel trockene Erbsen und Bohnen Nachfolgerschaft ernannt werde. Er wolle die Priesterweihe gefunden. Ein metallenes Rohr mit diesen Früchten gefüllt, erivies empfangen und ein Heiliger werden, so daß ihr genötigt sein sich als vollkommener akustischer Filter. werdet, mich anzubeten, worauf ich nicht wenig stolz sein werde." Der Grund weswegen Maximilian seinen Plan nicht weiter ver- Interesse beanspruchen darf, so steht sie jedoch technisch durchaus nicht Wenn somit prinzipiell betrachtet die Erfindung das größte folgte, ist wahrscheinlich in der Weigerung der Fugger zu suchen, auf der Höhe. Ein Rohr von 18 Meter Länge läßt sich nicht gut dem tiefverschuldeten Kaiser das gewünschte Darlehen zu geben. irgendwo anders als in einem physikalischen Laboratorium unter Julius II. erholte sich noch einmal, und als er zwei Jahre später bringen. Zwar hofft man, ein Schlangerohr konstruieren zu können, Medici Bapit. am 20. Februar 1815 starb, wurde Leo X. aus dem Hause das sich bequem am Apparat anbringen läßt. Wird die Erfindung soweit gebracht, so wird sie zweifellos auch andere Verwendungsmöglichkeiten finden.
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Notizen.
Ein Kaiser, der Papst werden wollte. Im August dieses Jahres find es gerade 400 Jahre her, daß ein deutscher Kaiser und zwar Maximilian, dem die Geschichte den Beinamen der legte Ritter" gegeben hat, ernsthaft mit dem Plane umging, sich bom Kardinalstollegium zum Bapst wählen zu lassen. Das Quellenmaterial, auf dem unsere Kenntnis von dem mehr als feltsamen Brojette dieses Habsburgers beruht, ist zwar seit jeher bekannt gewesen, aber zum Teil als Fälschung, zum Teil, so weit es sich um des Kaisers Briese in dieser Angelegenheit handelt, Die Zeitschriftenliteratur der Welt. Nach einer Statistit, die als nicht ernst gemeint betrachtet worden. Die neuesten For- vom Internationalen Institut für Bibliographie veröffentlicht schungen von Dr. Alois Schulte in Bonn haben aber ergeben, wurde, betrug die Zahl der Zeitschriften im Jahre 1908 in den daß es sich um eine wohlerwogene Idee des Monarchen handelte, Hauptländern Europas : in Frankreich 8940, in Deutschland 8050, Der Berliner Universitätsgarten im Kastaniender sich mit der Hoffnung trug, Italien , daß er durch Waffen- in England 4329, in Italien 3068, in Belgien 2023, in Rußland wäldchen, der sich bisher dank der Fürsorge des Prof. Schwendeners gewalt nicht hatte unterwerfen tönnen, sich als Träger der drei- 1661, in Spanien 1350, in der Schweiz 1332 und in den Nieder- erhalten hatte, soll nach Dahlem verlegt werden. Der Nachfolger fachen Krone untertänig zu machen. Die politischen Verhältnisse landen 1402. In den anderen europäischen Ländern schwankt die Schwendeners, Prof. Haberlandt, hat dieser Aenderung, die Raum lagen im Sommer 1511 für den Kaiser günstig. Die verschiedenen Bahl von 10( Bosnien ) bis 753( Schweden ). Nur eine einzige für eine Universitätserweiterung schafft, zugestimmt. So wird Barteien in dem zu Ende gehenden Kriege der Liga von Cambrai Zeitschrift befizen Siam und Grönland . Die erste, die diesen Dahlem immer mehr wissenschaftliche Zentrale. Verschiedene Sammbuhlten um die Gunst des bis dahin neutral gebliebenen Mari Namen verdient, war der" Nieuve- Tydinghen", der 1605 in Ant- lungen, darunter die völkerkundliche, sollen bekanntlich mit der Zeit milian, ein Reformtonzil schismatischer Kardinale in Bisa stand werpen erschien. Von damals bis 1800 egiftierte eine periodische auch nach Dahlem verlegt werden. in Sicht, und in den einflußreichen römischen Kreisen war die Presse fast nur in Frankreich , Deutschland , England und den - Kunstchronit. Eine Glasmalerei Ausstellung Stimmung so, daß man sagte, er wolle im nächsten Konklave Vereinigten Staaten. Interessant ist es, an dem Beispiel Frank veranstaltet im September der Künstlerbund für Glasmalerei und lieber einen deutschen , ja sogar den Kaiser selbst zum Bapst wählen reichs zu verfolgen, in welchem Maße die Zahlen im Laufe der Glasmosaik bei Keller u. Reiner. als einen Epanier oder Franzosen. Jahrhunderte gewachsen sind. Es erschienen 1640: 1, 1780: 24, 1790: 350, 1826: 490, 1866: 1640, 1872: 2024, 1892: 5600, 1898: 6417, 1904: 8270, 1908: 8940.
Ein menschenfreundliches Verbot. Seit einigen Als im August die Nachricht von einer schweren Erkrankung Jahren ist in Preußen ein Festspielrummel ausgebrochen, der allPapst Julius II. nach Bergine im Brentatale gelangte, wo mählich gemeingefährlich wurde. Es gab kaum noch ein„ historisches Maximilian Hof hielt, schrieb er an seinen Vertrauten, Paul von Ereignis" und einen historischen Play", der nicht durch ein Liechtenstein , einen Brief des Inhalts, daß er aus verschiedenen Das Filtrieren der Töne. Die Verunreinigung der natürlichen historisches Festspiel gefeiert wurde. Das ganze artete in einen Gründen nach der päpstlichen Würde strebe und nichts ehrliche. Laute, die besonders bei Wiedergabe des Gesanges den widerlichen fürchterlichen Byzantinismus und ebenso furchtbaren Dilettantismus res, höhers und beffers finde, als berührt Bapsttumb zu über- Rafalcharakter bekommen, macht das Grammophon für einen fein aus. Die Hohenzollern mußten natürlich am meisten dabei herkommen". Er werde sofort seinen Agenten, den Bischof von Gurk hörigen Menschen zu einem wahren Mordinstrument. Sehr treffend halten. Wilhelm II. hat nun, anknüpfend an einen bestimmten Fall, in Kärnthen nach Rom senden, um seinen Plan zu betreiben. Die vergleichen die Engländer diese unangenehmen Nebentöne mit dem die Absicht ausgesprochen, das Auftreten von Mitgliedern seines ser Bischof mit seinem bürgerlichen Namen Matthäus Lang ge- Braffeln einer Bratpfanne. Man hat verschiedentlich versucht, diese Hauses in solchen Theateraufführungen nicht mehr an gestatten. Da nannt, einer augsburgischen Patrizierfamilie entstammend, war Erscheinung durch feinsinnige Verbesserungen am Grammophon die ernsthafte Literatur davon kaum betroffen wird, ist dieses Verbot ein recht sonderbarer Herr, der damals schon mehrere Jahre als mechanismus zu beseitigen. Einen durchschlagenden Erfolg hat durchaus erfreulich. Bischof fungierte, ohne die Priesterweihe erhalten zu haben, und man jedoch auf diesem Wege nicht erzielen fönnen. -Der Staatssekretär als Bücherfreund. Wie später gelegentlich einer Unterredung mit Melanchthon über die Nun versucht nach dem Bericht von La Revue" ein englischer der Zwiebelfisch", diese vortreffliche Kleine Münchener Zeitschrift für Notwendigkeit einer umfassenden Kirchenreformation die Aeuße Ingenieur namens M. Hendrik das Problem von einer anderen Buchkultur und Verwandtes, zu melden weiß, hat einer unserer rung tat:„ Ach, was wollt ihr denn an uns Pfaffen reformieren? Seite anzufaffen. Anstatt am Mechanismus zu arbeiten, will er die Staatssekretäre das Erstlingswert eines jungen Schriftstellers, des Wir Pfaffen haben nie etwas getaugt." Lang sollte nach Rom verdorbenen Töne, wie sie das Grammophon von sich gibt, einem Herrn Hans v. Hülsen aufgekauft. Das Werk ist ein Beamtengehen, um dort mit 300 000 von den Fuggers bei ihrer römischen richtigen Heilverfahren unterwerfen. Er läßt sie durch ein System roman und heißt" Das aufsteigende Leben". Der Herr Staatssekretär Filiale zu deponierenden Dukaten so viel Stimmen im Kardinals- von Röhren passieren, die einen Durchmesser von etwa 3 Benti- fühlte sich in der Gestalt des strebsamen Helden abfonterfeit; die follegium zu erkaufen, als zur Sicherung seiner Wahl nach dem meter und eine Gesamtlänge von etwa 18 Meter besigen. Die Starriere dieses Ministers wollte ihm wie seine eigene vorkommen, Tode des regierenden Papstes notwendig sein würden. An seine Röhren sind aus verzinntem Eisenblech; sie werden gut mit einander das Schicksal von dessen deklassierten Söhnen als das feiner eigenen Tochter Margarete aber, die damals die Statthalterschaft in den berbunden und mit trockenen Erbsen und Bohnen gefüllt. Läßt man Söhne, die Schilderung einer wenig ruhmvollen Demission wie das Niederlanden führte und ihrem Vater die Vermählung mit der den durch Beimischung von Reibungsgeräuschen verdorbenen Ton Medusenhaupt seiner eigenen Zukunft. Tochter des König Heinrichs von England, der nachmaligen Königin diesen akustischen Filter passieren, so werden die Geräusche verschlungen So versichert der Zwiebelfisch" und macht sich über die Er Maria, der Katholischen, nahe gelegt hatte, schrieb er wenige Tage und der Ton erhält wieder seinen alten, bollen, natürlichen Klang. zellenz luftig, die durch ihr Vorgehen gerade die Aufmerksamkeit auf Varauf, er wolle nie mehr mit einem Weibe au tun haben und Der Erfinder hat verschiedene Materialien als Filtriermittel verdas Buch und sich lenkt.
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