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Vom Kampf in der Metallindustrie.

Der Stand der Aussperrung in Leipzig hat sich unwesentlich berändert. Gegenüber den Meldungen der bürgerlichen Presse bon einer angeblichen Aussperrung von 10-12 000 Metallarbeitern muß nochmals betont werden, daß davon keine Rede sein kann. Nach den einstweiligen Feststellungen des Metallarbeiterberbandes find in Leipzig etwa 6600 Metallarbeiter ausgesperrt und zwar einschließlich der schon seit Wochen in der Gelbmetallbranche streifenden und aus­Die Aussperrung ist also nicht in dem gesperrten Metallarbeiter. von dem Unternehmertum angefündigten Umfang durchgeführt worden. Daran ändern auch die Behauptungen der von dem Unter­nehmertum inspirierten bürgerlichen Presse nichts. Das Kartell des sächsischen Bezirksverbandes des Gesamtverbandes deutscher Metall industrieller teilt am Sonnabend mit, daß die Metallindustriellen­berbände von Chemnitz , Dresden und Leipzig Sonnabend, den 12. August, in allen angeschlossenen Betrieben folgende Bekannt machung anschlagen werden:

Der Ausschuß des Kartells der sächsischen Bezirksverbände des Gesamtverbandes deutscher Metallindustrieller hat in seiner Sigung vom 3. d. Mts. beschlossen, am 26. August 60 Proz. der Gesamtbelegschaft der fartellierten Verbände auszusperren, falls nicht bis zum 23. August die in Leipzig streifende Metallarbeiter­schaft von ihrem Standpunkt abgegangen ist, daß über die ein­gereichten Forderungen nur mit den Organen des Deutschen Metallarbeiterverbandes verhandelt werden tann und falls nicht bis zum 25. August in die Wege direkter Verhandlungen zwischen den be­teiligten Firmen und ihren Arbeitern eine Einigung über die eingereichten Forderungen zustande gekommen ist..

Wenn den Herrschaften das Feuerchen, das sie anzu­zünden im Begriff sind, nur nicht über den Kopf zusammen­schlägt. Daß sie mit einem solchen provozierenden Utas, mit folchen beleidigenden Zumutungen nur die Empörung auf­stacheln, tönnten sich die Unternehmer wirklich selber sagen.

Streitbrecher werden gesucht.

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Die Firma J. A. John, Aktien Gesellschaft, in Jlvers­gehofen versandte folgendes Schreiben an ihre Abnehmer und andere Leute:

Gewerkschaftliches.

Die rabíaten Teigkneter.

Gilt.

schließen. Das sei alles angeordnet zur Verhütung etwaiger Aus schreitungen. Die Regierung hat schon bei den Lohnkämpfen in Pforzheim und Rastatt ein solches Gendarmerieaufgebot beran­staltet. So macht Water Staat Unternehmerschutz und Arbeiter­truz! Ausland.

Durch Kampf zum Sieg!

Jlversgehofen, den 4. August 1911. .P. Bei uns ftreifen bie Schwarzblechflempner, weil wir in einer anderen Abteilung einen sozialdemokratischen Agitator entlassen haben. Die Londoner Hafenarbeiter haben den Erfolg für das Wir richten die höfliche Anfrage an Sie, ob Sie uns einen Ausharren im Kampfe an ihre Fahne heften tönnen. Am oder einige Schwarzblechflempner überlassen oder aber uns die Freitag abend gegen 11 Uhr wurde der Spruch des Handels­Adresse geeigneter Leute freundlichst nennen könnten. Es müßten amtes bekannt: Anerkennung aller Forderungen! nichtorganisierte Leute sein und Leute, denen an dauernder Be- Sofort hat dann das Streiffomitee durch ein Manifest, das schäftigung liegt; denn wir wechseln nicht gern. Die Leute haben erklärlicherweise stolzen Jubel und hochgestimmte Genugtuung seitens der Streikenden nichts zu befürchten, es arbeiten in unserem über den errungenen Preis auslöfte, den Kampf für beendet Werte schon wieder 400 Leute, und die, die in den Streit ge- erklärt. Selbstverständlich wird die Arbeit nicht fofort in vollem treten find, bleiben entlaffen bezw. werden nie wieder eingestellt. Umfange wieder aufgenommen werden können, ehe alle Im Alfordverdienst kommen die Schwarzblechklempner bei uns Störungen überwunden sind, dürften wohl noch etliche Lage auf 50-52 Pf. Umzugskosten werden verheirateten Leute zur ins Land gehen.

Hälfte vergütet, sobald sie vier Monate da sind. Wir brauchen Die den Ausladern zugebilligte Lohnerhöhung beträgt auch Klempner, die zur Montage von Lüftungsanlagen geeignet 25 Prozent; außerdem ist ihre Arbeitszeit von 12 auf find. Ebenso Autogenschweißer auf schwache Schwarzbleche.( Lohn 10 Stunden herabgesetzt worden. Das Streiffomitee sprach bis zu 60 Pf.) Auch einige Schlosser( affordverdienst bis zu 60 Pf.) den Arbeitern zu dem außerordentlichen Siege, den sie er­

tönnen wir noch einstellen.

Die vielleicht demnächst hier in Thüringen zu erwartende Aussperrung betrifft unseren Betrieb nicht mit; unser Verband hat uns gestattet, unseren Betrieb aufrechtzuerhalten, da wir schon bestreift sind, und da wir jetzt ausschließlich nichtorganisierte Ar­beiter beschäftigen, die nicht ausgesperrt zu werden brauchen. Wir würden Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie uns in der beschriebenen Weise- bald!- gefällig sein wollten. Geeignete Leute sollen fich in Erfurt beim Arbeitsnachweise des Metall­industriellen- Arbeitgeber- Verbandes, Grafengasse 24, melden, Adressenangabe und Mitteilung des Tages der Ankunft an uns erwünscht. Mit Hochachtung

1 Freicouvert.

gez. J. A. John, Aftien- Gesellschaft. gez. Herrmann.

P.S. Wir find in unseren Spezialfabrikaten durch den Streif nicht mehr behindert, Lieferungen können prompt erfolgen. Nur Extraanfertigungen brauchen längere Lieferfrist."

Die Metallarbeiter aller Branchen werden dafür sorgen, daß kein Arbeiter auf das. Angebot hereinfällt.

ferenten) Meinung sei der Brief aus dem Westen Deutschlands . Diese Mitteilung, die jeden Gegner des Syndikats aus dem Westen dem Verdacht aussette, sein Widerstand gegen den Vertrag resultiere aus der Verweigerung von Schmiergeldern, wirfte ganz im Sinne des Schuhverbandes. Die Leitung der Ver­Die Generalversammlung des Allgemeinen Deutschen Arbeit- fammlung hatte mittlerweile an Stelle des geber- Schutzverbandes für das Bädergewerbe fand am Mittwoch, Präsidenten Bernard der Vorsitzende des Ar­Sen 9. August, anläßlich der Tagung des Zentralverbandes deutscher beitgeber- Schubberbandes Milleville über= Bäderinnungen Germania " in Stuttgart statt. Die Herren nommen. Er ließ eilends über den Antrag auf Fortsetzung des hatten sich von der Oeffentlichkeit hermetisch abgeschlossen. Nicht Vertrages mit dem Hefesyndikat abstimmen, der nach Behauptung einmal die Redakteure der Bäderzeitungen, die fein formelles Man- des Vorsitzenden denn auch mit Mehrheit angenommen wurde. In, dat hatten, wurden geduldet. So tam es, daß außer den 108 De- großer Erregung verließ aber die Hälfte der legierten einschließlich des Vorstandes nur der rote" Bericht Delegierten den Saal. Am Journalistentisch ging das erstatter der Tagung beiwohnte. Die Vertreter der bürgerlichen Sprüchlein von Mund zu Mund: Presse mußten draußen bleiben.

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Man roch in allen Eden Die wohlbeleibten Bäden. Sie sprachen viel von Hefe Und sparten nicht die Seefe, Um sich den Kopf zu waschen Von wegen offner Taschen".

rungen hätten, seinen Glückwunsch aus und erklärte gleich­zeitig den Ausstand für beendet.

Wie das Streiffomitee in seiner Veröffentlichung bemerkt, bildete die Hauptschwierigkeit für den Friedensschluß die Frage der Wiedereinstellung der streifenden Arbeiter. Diese ist zu­gunsten der Streifenden so geregelt worden, daß alle Aus­ständigen wieder auf ihre Posten, die sie vor dem Streif innehatten, eingesetzt werden.

Streik der Gepäckträger.

London , 12. Auguft. 2000 Gepädträger auf dem St. Pancras Bahnhof sind in den Ausstand getreten.

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Ausständige Straßenbahner.

Glasgow , 12. Auguft. Der Betrieb der städtischen Straßenbahn ist infolge des Streits der Fahrer und Schaffner vollkommen ins Stoden geraten. Die Zahl der Ausständigen beträgt etwa 2000.

Die Eisenbahner streifen weiter.

Manchester , 12. August. Nachdem das Nachtpersonal ber Central Railway Station die Arbeit niedergelegt hat, ist heute die Mehrzahl des Tagpersonals ihrem Beispiel gefolgt. Die Arbeit der Gepäcks träger wird von Inspektoren und anderen Beamten verrichtet. Die Situation wird als sehr ernst angesehen, da es einen eigentlichen Grund für diesen Streit nicht gibt, sondern die Ausständigen lediglich aus Sympathie mit anderen streifen, die ebenfalls aus un bedeutenden Gründen die Arbeit niedergelegt haben.

Letzte Nachrichten.

Das Großfener in Duderstadt .

Ueber den großen Prand in der eichsfeldischen Stadt Duder. stadt( siehe Aus aller Welt") wird noch gemeldet: Das Feuer fam In der Sigung ging es au wie auf dem polnischen Reichstag ". Sonnabend mittag um 212 Uhr zum Ausbruch, und zwar in dem Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die Statuten Stadtviertel, das von der Spiegelbrüde, der Sachsstraße und der änderung. Referent war der Syndikus Ertel. Eine lebhafte Unteren Marktstraße begrenzt wird. Das Feuer griff mit großer Debatte entstand über die Frage, ob Brotfabriken Mitglieder des Schußverbandes sein können. Es drang die Ansicht durch, daß man Schnelligkeit um sich.. Bald standen etwa 40 Wohnhäuser mit das Geld der Großbetriebe sehr gut brauchen fönne. Der Müne 90 Hintergebäuden und zahlreichen Scheunen in Flammen, die um chener Obermeister erzählte, daß jogar der Münchener Koni Für die Mitglieder des Arbeitgeber- Schußverbandes war nun 5 Uhr nachmittags zum Teil vollkommen eingeäschert waren, teils fumberein Mitglied der Zwangsinnung und damit auch mit die Gelegenheit günstig, sich ihren Anteil am Profit des Hefe- noch brannten. Von dem Feuer sind in der Hauptsache kleinere glied des Schutzverbandes sei. So belomme man auch johndifats zu sichern. Wendt Dresden begründete kurz den An- Leute in Mitleidenschaft gezogen. Auch zahlreiche Geschäfts­zialdemokratische Gelder in die Kasse des trag, die vom Syndikat gezahlten Gelder nicht mehr der Zentral­Schußberbandes. Den Stettinern war der Beitrag von verbandskaffe zuzuführen, sondern in eine besondere Kasse zu läden und Waren vorräte sind ein Raub der Flammen ge= 10 Pf. zu hoch. Der Berliner Obermeister Fritz Smidt erteilte leiten. Ein Drittel der Summe solle dann dem Arbeitgeber- Schuh. worden. Spritzen und Löschmannschaften waren genügend vor­den Nörgiern den gemütvollen Rat, dann möchten sich die verband zufallen, zwei Drittel zur Hebung des Handiverta" handen, doch herrschte großer Wassermangel. Glücklicher­Stettiner Kollegen aufhängen oder erfäufen. usw. usw. dienen. Die Schutsverbändler stimmten freudig zu. weise wehte Ostwind, der das Feuer nach der Außenseite der Stadt Die Frage, was mit einem Schutzverbandsmitglied geschehen solle, trieb und so ein lebergreifen des Brandes auf die anderen Stadt­das Forderungen der Arbeiter bewillige, bevor Verhandlungen viertel verhinderte. Sobald der genannte Häuserblock niederge­brannt ist, dürfte das Feuer auf seinen Herd beschränkt sein. Ber zwischen den beiden Parteien stattgefunden, beantwortete der Ber­Tiner Altmeister Müller, der ein sehr christlich gesinnter Herr senen sind nicht zu Schaden gekommen. Der Materialschaden sein soll, dahin: Mit einem solchen Kollegen folle wird auf etwa eine halbe bis dreiviertel Million Mark geschäkt. man bei geeigneter Gelegenheit im Wald allein spazieren gehen und ( Jubelnder Beifall.) Eine sehr wenig saubere Geschichte wurde sodann noch ein. geleitet. Wie kommt der Zentralverband zu einem

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Vertrage mit dem Hefesyndikat?

Von dem Rest der Delegierten wurde der Gesamtvorstand noch schnell wiedergewählt, der Vorstand wurde angehocht, der Verband die wackere Milchkuh für den Arbeitgeber- Schutzverband des gleichen. Die Tagung war zu Ende.

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Berlin und Umgegend. Berliner Straßenbahnerbewegung.

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Deffau, 12. August. ( W. T. B.) Heute nachmittag brach in der chemischen Fabrit Coswig , G. m. b. H., Feuer aus, wodurch die Fabrik vollständig eingeäschert wurde.

Die Berliner bürgerliche. Presse, die alle Augenblicke Sensations­meldungen aus der Arbeiterbewegung, insbesondere auch über eine Der Kasse des Zentralverbandes fließt ein Straßenbahnerbewegung bringt, wahrscheinlich mit dem Hinter- Oppeln, 12. August. ( W. T. B.) In den Gräflich Hochbergschen Zeil des Gewinnes zu. Sehr viele Bäckermeister sind jedoch gedanken, die in Frage kommenden Arbeiter irrezuführen, ver- Forsten bei Dambrau sind infolge von Prandstiftung 20 Morgen mit der Syndikatshefe feineswegs zufrieden. Die Qualität wird breitete am Sonnabend wieder eine solche Sensationsmeldung, Wald niedergebrannt. Der Brandstifter, ein jüngerer Bauern start bemängelt. Bis 50 Gramm fehlen nicht selten am Pfundstück. nach der 5000 Angestellte der Straßenbahn geheime Beschlüsse ge- bursche, wurde verhaftet. Einem Bäckermeister, der sich darüber beschwerte, wurde der gute faßt haben sollten, die auf einen baldigen großen Stampf schließen Alfeld , 12. Auguft.( W. T. B.) Das benachbarte Dorf Rat gegeben, die Hefe in faltes Wasser zu stecken, dann werde fie ließen. An der Meldung ist kein Wort wahr. Es hat eine Quartals- Kaierde steht seit heute in Flammen. Bis jetzt sind 15 Wohn­schwerer. Die Erregung gegen das Syndikat ist gerade in den generalversammlung des Transportarbeiterverbandes stattgefungebäude mit landwirtschaftlichen Nebengebäuden und bedeuten­Kreisen der kleinen Bädermeister begreiflicherweise sehr groß. Die den, die natürlich Beschlüsse zu fassen hatte, die aber keine Lust gebäude mit landwirtschaftlichen Nebengebäuden und bedeuten­Macher vom Schutzverband wollen aber die Geschäftsverbindung verspürte, diese Beschlüsse und jedes Wort, was gesprochen wurde, die Schule ist niedergebrannt. Bei dem herrschenden Waffer­den Erntevorräten den Flammen zum Opfer gefallen. Auch bes Brofits, der jekt in die Zentralverbands- bürgerlichen Journalisten auf die Nase zu binden; daher die falsche mangel ist an eine Löschung des Feuers sobald nicht zu denken.

mit dem Syndikat nicht aufgeben, vielmehr einen Teil

taise fließt, in die Rasse des Schußverbandes Alarmmeldung leiten. Der Antrag lautete zuerst dahin, 10 000 m. für die Kasse des Schutzverbandes zu verlangen. Er wurde später dahin abgeändert, ein Drittel des Profits zu beanspruchen. Der Schutzverband tagte von vormittags 84 Uhr bis 10% Uhr. Dann begann wieder die

Hauptversammlung des Zentralverbandes Germania ". die aber in Wirklichkeit nur eine Fortsetzung der Tagung des Schuhverbandes war. Nach Erledigung einiger untergeordneter Buntte- es wurde ausgesprochen, daß das Bäcker- und das Konditorgewerbe als ein unzertrennliches Ganges anzusehen und demgemäß einheitlich den gleichen geset lichen Bestimmungen zu unterstellen seien, die Schaffung eines Bentralblattes für alle Innungsmitglieder wurde abgelehnt usw.tam man zum Hauptpunkt der Tagesord nung, dem Vertrag mit dem hefesynditat. Anträge auf Aufhebung des Vertrages wie solche auf Revision der Vertrags­bestimmungen lagen vor. Als zum Beginn der Verhandlung mit­geteilt wurde, daß der Direktor des Hefesynditats Florian er­schienen und im Saale anwesend sei, erreichte die Erregung einen bedenklich hohen Grad. Der Direktor lehnte mit verschränkten Armen am Türeingang und schaute talt lächelnd auf die erregte Versammlung herab. Er mochte die Gewißheit haben, daß die Sache schon gemacht werde.

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Sie wollen erst fragen.

Wir werden durch folgende Zuschrift beglückt:

Sehr geehrte Redaktion!

Regensburg , 12. August. ( W. T. B.) Heute vormittag brach

in Dietldorf durch Funkenflug einer Dreschmaschine Feuer aus, dem acht Häuser und drei Tagwerk Wald zum Opfer fielen. Zehn Familien find obdachlos.

Basel , 12. August. ( W. T. B.) Der im Rohbau faft fertig­Sie bringen in Nr. 142 vom 21. Juni I. J. unter der Ueber- gestellte neue badische Bahnhof ist abends in Brand geraten. schrift: Ein Lohntarif für Cafébaustellner" einen Bericht, der fich mit einer in dieser Angelegenheit stattgehabten Versammlung Das Holzgerüst ist vernichtet, das Mittelstück des Empfangsgebäudes beschäftigt. In dem von Ihrer Redaktion hinzugefügten kom ist ausgebrannt. Gegen 10 Uhr war der Brand lokalisiert. mentar, der mir leider erst heute zu Gesicht kommt, befindet Prag , 12. August. ( W. T. B.) Die Ortschaft Mejkow sich jedoch ein Baffus, der nicht den Tatsachen entspricht. Ja bei Prachauß ist gestern durch einen Brand eingeäschert wor­ersuche Sie daher auf Grund des§ 11 des Preßgefeßes um den. Vier Personen sind tot, viele schwer oder leicht verletzt. folgende Berichtigung: herrscht große Not unter den abgebrannten Einwohnern.

Es entspricht allerdings den Tatsachen, daß der Vorstand des Es Cafétellnervereins, Sib Berlin, in der fraglichen Versammlung anwesend war und daß auch von uns das Wort ergriffen wurde, jedoch haben wir keine unbedingte Zusage zur Innehaltung der in der Versammlung gefaßten Beschlüsse gegeben.

Wir haben vielmehr unsere endgültige Beschlußfaffung in dieser Angelegenheit von einer Konferenz abhängig gemacht, die noch zwischen uns und den Prinzipalen stattfinden wird. Hochachtungsvoll Bernhard Burstin, 1. Vorsitzender des Cafékellnervereins, Siz Berlin .

Ein solch braves Verhalten werden die Prinzipale sicher zu schäßen wissen.

Die Kalischmiergelder vor Gericht.

Rottbus, 12. Auguft.( W. T. B.) Der Wanderredner MoII des Deutschen Bauernbundes wurde wegen übler Nachrede gegen den Reichs- und Landtagsabgeordneten enning, Ber­ lin , von dem Landgericht Kottbus zu dreihundert Mark Geldstrafe, eventuell dreißig Tagen Gefängnis, verurteilt. Moll hatte in Wahlversammlungen behauptet, der Abgeordnete Sen. ning beziehe Schmiergelder vom Kalisyndikat.

Der holländische Maler Joseph Israels tot. Haag, 12. Auguft.( W. T. B.) Der größte holländische Genremaler Joseph Jsraels ist heute im Alter von 87 Jahren ge­ftorben.

Die Cholera.

Referent war Rampmann Köln. Man solle doch dem Syndikat nicht jeden Pfennig Verdienst nachrechnen, sonst tönne den Bädermeistern mal was Aehnliches passierent! Schließlich beantragte er die Verlängerung bezw. Bestätigung des Vertrages Gastwirtsgehilfen. Die zwischen dem Verband deutscher Gaft­mit dem Syndikat. Zur Verschönerung des Antrages wurden etliche: Aenderungen vorgeschlagen. Die Diskussion war heiß. Die wirtsgehilfen und dem Besitzer des Wendenschlosses bei Köpenid, Schußberbandstruppe operierte aber zielbewußt und geichloffen. bis- a- bis Grünau, Herrn Friedrich, bestandenen Tarifdifferenzen Der Bäckermeister Frey- Gießen wurde niedergeschrien, er mußte find beigelegt. Herr Friedrich hat den Lohntarif und auch den bom Podium herunter. In seinem Schlußwort erzählte Referent Arbeitsnachweis des Verbandes anerkannt. Kampmann, vom Vorstand des Hefesyndikats sei der Kommission ein Brief eines Obermeisters vorgelegt worden, in dem per Mann Mitteilung mache, daß in seinem Bezirk die Erregung In dem badischen Orte Hodenheim bei Schwetzingen gegen das Syndikat groß sei. Er( der Obermeister) wolle aber die Soloniki, 12. Auguft.( WT. B.) Die Cholera breitet sich in Erregung glätten, wenn ihm das Syndikat 400 m. streiken die Maurer. Wie die nationalliberale Bad. Presse" mit­In den letzten 24 Stunden sind in zahle. Die Unterschrift des Briefes wie auch der Name der In- teilt, ist die dortige Gendarmeriestation durch ein größeres Oberalbanien weiter aus. Gendarmen ber: 3pck 31, in Diafowa 10, in Novibazar 12, in Beniga 7 und in nung feien allerdings verwischt worden, weil der Vorstand des Aufgebot von auswärtigen Synditats den Mann nicht preisgeben wolle. Nach seiner( des Re- stärkt worden." Die Wirte müssen schon um 10 Uhr abends Mitrowisa 5 Cholerafälle vorgekommen. Hierzu 4 Beilagen Beranto. Redakt.: Nichard Barth, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

Deutfches Reich.

An die Gewehre.

Wien , 12. August. ( W. T. B.) Der im Bahnpostverkehr tätige Beamte Subaj erkrankte gestern noch während der Fahrt bon Triest nach Wien unter choleraverdächtigen Erscheinungen. Die bakteriologische Untersuchung ist eingeleitet.