Nr. 188. 28. Jahrgang.
Der
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1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Suntag, 13. Auguf 1911.
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gung interessieren und befürwortet eine planmäßige Jugend- Diese Verblutung sei durch die schon vorher vollständig zer Wahlverein für den vierten Kreisation- Ein dritter Antrag fordert die Erneuerung des Leib- trimmerte, alſo bordem schwer erkrankten Bauchspeicheldrüife herbei. ziger Parteitagsbeschlusses bezüglich des Schnapsbontotts. Gin geführt worden. Ein Betriebsunfall, der entschädigungspflichtig sei, bierter Antrag will, daß der preußische Wahlrechtstampf auf die habe nicht vorgelegen. Gegen den ablehnenden Bescheid der Genossenschaft Tagesordnung des Parteitages gesetzt werde. Alle diese Anträge legte die Witwe Berufung beim Schiedsgericht für Arbeiterversicherung Kandidatenliste der Delegierten zum Parteitag und zur Provinzial. ihr Ehemann am fraglichen Tage gesund von ihr gegangen fei, Hierauf stellte die Versammlung eine für den Regierungsbezirk Potsdam ein. Sie machte geltend, daß fonferenz auf. Die Wahlen werden am Sonntag, den 13. d. M., feinerlei Anzeichen einer schweren Erkrankung gezeigt habe und daß durch Urabstimmung vorgenommen. der Verstorbene doch unmöglich, wenn er derart frant gewesen wäre, feine schwere Arbeit hätte verrichten können.
wurden angenommen.
worden.
Soziales.
Ruhezeit für offene Verkaufsstellen.
nahm am Freitag Stellung zum Parteitag. - Genosse Ströbel, der hierzu als Referent bestellt war, jagte unter anderem: Der Barteitag werde im Zeichen der Reichstagswahlen stehen. Auch die in legter Zeit aktuell gewordene Marokkofrage werde wahrscheinlich bai den Erörterungen des Parteitages eine Rolle spielen. Schon deshalb, weil die Angelegenheit fürzlich in Parteiversammlungen besprochen und der von Rosa Luxemburg in der Leipziger Boltsgeitung" veröffentlichte Brief des Genoffen Molkenbuhr Anlaß zu Das Schiedsgericht bernahm zwei Mitarbeiter des B. als Debatten gegeben habe. Der Brief wurde geschrieben als personZeugen. Diefelben erklärten, daß die Arbeit, bei der P. erkrankte, Liche Antwort Moltenbuhre auf eine Anfrage des Internationalen das gewöhnliche Maß nicht überstieg. Die Berufung wurde zurüdSozialistischen Bureaus, ob eine Konferenz zur Stellungnahme in gewiefen. Das Schiedsgericht nahm mit der Berufsgenossenschaft der Maroffofrage einberufen werden solle. Der Redner verlas den auf Grund der§§ 139c und 146 der Gewerbeordnung eingeleitet einwirkung sei als Todesursache nicht anzuerkennen, vielmehr ſei der Gegen den Fleischermeister R. war das Strafverfahren an, ein Betriebs unfall, d. h. eine plötzliche äußere Gewalt Brief, der im wesentlichen den Gedanken ausdrückt: Den Leitern der deutschen Politik jei zwar jede Dummheit zuzutrauen, aber sie tannt hatte, verurteilte die Straffammer den Angeklagten. Nach zerstörenden Wirkung beschleunigten inneren Leidens eingetreten. Während das Schöffengericht auf Freisprechung er Tod des P. infolge eines durch die Betriebs ar beit in seiner würden nicht so weit freie Hand haben, es wegen der kapitalistischen ihrer Feststellung sind in der Filiale des Angeklagten in der Nähe Interessen des Herrn Mannesmann zum Kriege zu treiben, denn der Zentralmarkthalle drei Verkäuferinnen beschäftigt worden, Bersicherungsamt eingelegte Refurs hatte Ere Der gegen diese Entscheidung beim Reichs. diesen Interessen ständen die Interessen des französischen Minen- ohne daß Abs. 2 des§ 139c Beobachtung gefunden hat. Nach ihm folg. syndikats entgegen, an welchem auch deutsche Kapitaliſten wie muß in Gemeinden, die nach der jeweilig letten Volkszählung Dr. Str. ein Gutachten ein. Das Reichsversicherungsamt holte vom Privatdozenten Thyssen und Krupp beteiligt seien. Diefer Arzt hatte die Leiche Diese würden schon dafür mehr als 20 000 Einwohner haben, die Ruhezeit in offenen Ver- des P. obduziert. In seinem Gutachten sagt der Arzt unter forgen, daß den Kriegstreibereien zur rechten Zeit Halt geboten faufsstellen, in denen zwei oder mehr Gehilfen oder Lehrlinge be- anderem,„ daß der Betriebsvorgang, wenn auch nicht als Ursache des werde. Würde sich die Partei in der Maroffofrage vorzeitig start schäftigt werden, mindestens elf Stunden betragen. Die Ver- Todes anzusehen sei, doch im Hinblick auf das frankhaft veränderte engagieren, so fönnte das den Gegnern erwünschten Anlaß geben, fäuferinnen des Angeklagten haben aber nur eine Ruhezeit von Körpergewebe den Eintritt des Todes beschleunigt habe". eine wirksame Wahlparole gegen uns zu schmieden und die Folgen zehn Stunden gehabt. Das Geschäft wurde um 6 Uhr früh ge- wie durch das Abladen und Heben eines Balkens der Blutdruck im davon wären nicht abzusehen. Für uns sei es von Interesse, daß öffnet und nicht vor 8 Uhr abends geschlossen. In ihm hatten die Körper fich offenbar gesteigert hat und dieser Blutdruckſteigerung die Erörterung der Fragen der inneren Politik nicht durch das Verkäuferinnen bei Beginn und bei Schluß des Betriebes an die franthaft veränderte Bauchspeicheldrüse, insonderheit ihre Gefäße Hineintragen der Maroffofrage in den Wahlkampf beeinträchtigt wesend zu sein. Dem Einwande des Angeklagten, daß der für nicht einen solchen Widerstand entgegenzuießen vermochte wie bei ge werde. Die Auffassung des Genossen Moltenbuhr sagte der bie Zweigniederlassung angenommene Geschäftsführer vertraglich funden Verhältnissen." Dr. Str. fam zu dem Ergebnis, daß der Be Redner- habe sich vor Wochen, als die Frage noch nicht so altuell bafür au sorgen gehabt habe, daß die Vorschriften über die Betriebsvorgang das Plazen der Gefäße der Bauchspeicheldrüse beschleunigt war wie heute, hören laffen. Aber darin sei Moltenbuhr im Irr- schäftigungszeiten in offenen Verkaufsstellen beobachtet würden, hat. Das Reichsversicherungsamt schloß sich dem Gutachter an, hielt tum, wenn er meine, das Vordrängen der Marokkofrage tönnte einer unsere Wahlagitation beeinträchtigen. Im Gegenteil. 63 fönnte begegnete die Straftammer mit der Ausführung, daß Arbeitgeber für festgestellt, daß P. schon vor dem Todestage an einer unsere Wahlagitation beeinträchtigen. Im Gegenteil. Es könnte ihre öffentlich- rechtlichen Verpflichtungen nicht durch private Ab- schweren Erkrankung der Bauchspeicheldrüse und ihres Gewebes ge uns nur erwünscht sein, wenn wir Gelegenheit hätten, an der Hand reden auf ihre Angestellten abwälzen fönnten. Aber wolle man litten habe, daß aber infolge der förperlichen Anstrengung beim dieser Angelegenheit darzulegen, wie notwendig die Erfüllung auch in dem Geschäftsführer eine zur Leitung des Betriebes be- Balkenheben und tragen die tödliche Verblutung in der Bauch unjerer Forderung sei: Entscheidung über Krieg und Frieden durch schäftigte Person im Sinne des§ 151 der Gewerbeordnung erhöhle herbeigeführt wurde. Ueber die Frage, ob der Vorgang als das Volt oder durch die Voltsvertretung. Da der Brief Molken buhrs nicht im Auftrage des Parteivorstandes, sondern als Privat- blicken, jo hätte doch der Angeklagte, der die den Verkäuferinnen Betriebsunfall anzusehen ist, fagt das Reichsversicherungs brief geschrieben sei, der die persönliche Meinung des Verfassers aufgenötigte Arbeitszeit gekannt habe, Schritte tun müssen, daß amt: Auch die Unfallartigkeit der Körperschädigung ist an sich zum Ausdruck bringe, so sei die Veröffentlichung durch Rosa Tugem- dem Gesetz genügt werde. Das Urteil der Strafkammer focht der nicht zu bezweifeln, da zum Begriffe des Betriebsunfalls burg eine Indiskretion. Die Genossin hatte selbstverständlich das die Eröffnung des Betriebes im Hinblick auf den in den Morgen- ihrer Schwere und Art nach über Angeklagte in der Revision an. Er machte nunmehr geltend, daß keineswegs gehört, daß die schädigende Betriebstätigkeit Recht, an der Haltung des Parteivorstandes Kritik zu üben und zu über das gewöhnliche Maß berlangen, daß er, als die Kriegshehe begann, eine Aktion ein- tunden zu bewirkenden Ankauf des Fleisches von den Engros - hinausgeht. Das Erfordernis einer außergewöhnlichen Be Icitete. Sie durfte aber nicht einen Privatbrief benußen, um daran fleischern bereits um 6 Uhr früh erfolgen müsse, andererseits der friebsarbeit kann nur als Beweismaterial in Betracht kommen, ihre Kritik zu knüpfen. Die Angelegenheit werde auf dem Partei- Schluß des Betriebes nicht vor 8 Uhr abends eintreten könne, weil wenn es sich um die Frage handelt, ob der schädigende Einfluß des tag besprochen werden. Den Erörterungen sei aber die Spike ab- fich erst um diese Zeit das Wegschaffen des nicht bertauften Betriebsvorganges ein wesentlicher war, ob er ein bestehendes Leiden gebrochen dadurch, daß der Parteivorstand inzwischen zu einer De- Fleisches in die Kühlhallen ermöglichen lasse; nach§ 139d Nr. 1 erheblich verschlimmert oder den Eintritt des Todes um einen vermonstration gegen den Morofforummel aufgerufen habe. Man der Gewerbeordnung fänden die Bestimmungen des§ 139c feine hältnismäßig erheblichen Zeitraum beschleunigt hat." Der Senat könne nur noch darüber streiten, ob es nicht schon früher hätte ge- Waren unverzüglich vorgenommen werden müßten. Der Ferien- Der Betriebsvorgang vom 1. November 1909 sei nicht nur die Anwendung auf Arbeiten, die zur Verhütung des Verderbens von nahm die überwiegende Wahrscheinlichkeit im vorliegenden Fall an. schehen sollen. Die Maroffofrage werde auch bei den Reichstagswahlen eine Rolle spielen, die ja in den Erörterungen des straffenat des Kammergerichts hat soeben die Revision zurück- Gelegenheit, sondern eine erheblich mitwirkende Ursache für die Barteitages einen breiten Raum einnehmen werden. Wir haben gewiesen. Er führte aus, daß das Urteil der Strafkammer von Verschlimmerung des Leidens und somit den Eintritts des Todes für einen Wahlausfall zu sorgen, der den Konservativen und dem einem Rechtsirrtum nicht beherrscht werde. Das neue Vorbringen gewesen. Zentrum eine Niederlage bereitet, so daß eine Aenderung der des Angeklagten sei überhaupt tatsächlicher Art und könne bei der politischen Machtverhältnisse eintritt. Der Parteitag wird ein Bild beschränkten Natur des Rechtsmittels der Revision, die hier nur bes einheitlichen Zusammenstehens der Partei und ein Bor - eine Prüfung in der Richtung zulasse, ob der Vorderrichter nach geichen bieten für den Wahlkampf, der unter der Parole geführt dem festgestellten Tatbestande das Gesetz durch Nichtanwendung wird: Auf, Proletarier, schließt die Reihen.( Beifall.) oder unrichtige Anwendung verletzt habe, eine Beachtung nicht finden. Wollte man aber auch die neuen Anführungen würdigen, so sei jedenfalls nicht dargetan, daß Angeklagter nicht durch Mehreinstellung von Personal in der Lage gewesen sei, dem Gesetz Rechnung zu tragen.
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In der Diskussion billigte Genosse Müller die Veröffentlichung des Molkenbuhrschen Briefes in der Leipziger BoltsBeitung" und meinte, wir hätten es Rosa Luxemburg zu danken, daß sich der Parteivorstand doch noch zu einer Demonstration in der Marokkofrage entschlossen habe. Ein so alter Parlamentarier tvie Molkenbuhr hätte doch nicht einen Brief schreiben sollen, dessen Veröffentlichung unerwünscht sei.
Ströbel bemerkte hierzu: Der Brief habe die Oeffentlichfeit durchaus nicht zu scheuen und auch Moltenbuhr werde nichts dagegen haben, daß der Brief veröffentlicht wurde. Was gegen die Veröffentlichung spreche, das sei der Umstand, daß es doch nicht flug sei, den Gegnern von internen Vorgängen in der Partei durch die Veröffentlichung Kenntnis zu geben. Regge billigte ebenfalls die Veröffentlichung des Briefes. Damit war die Debatte erschöpft. Zum Parteitag wurden einige Anträge angenommen. Der erste derselben wünscht, daß die Genossen die Adressen ihrer auf dem Lande wohnenden Angehörigen bei den Parteiinstanzen behufs regelmäßiger Zusendung von Agitationsmaterial angeben. Ein zweiter Antrag verlangt, daß die Genossen die arbeitende Jugend für die proletarische Jugendbewe
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Kleines feuilleton.
Betriebsunfall.
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Aus der Frauenbewegung.
Lehrreiche Zahlen.
Soeben ist der 32. Jahrgang des vom faiserlichen Statistischen Amte herausgegebenen Statistischen Jahrbuches für das Deutsche Reich erschienen. Auf nahezu 600 Drudseiten enthält es nichts als Dahlenreihen und abermals Zahlenreihen, die auf den ufundigen eineu geradezu verwirrenden Eindruck hervorbringen müssen. Wer sich aber Der Bretterträger Karl P. verspürte plöglich am 1. November in diese nüchtern erscheinenden Zahlen vertieft, dem enthüllt das 1909 beim Heben schwerer Balfen einen heftigen Ruck in der unscheinbare grüne Buch fast alles, was das Wohl und Wehe des Magengegend. B. sagte sofort zu seinen Kollegen, daß etwas gesamten Voltes angeht. Ueber Handel und Verkehr, Finanzen, passiert sein müsse", die Arbeit fonnte er nicht mehr fortsezen. Arbeitsmarkt, Lebensmittelpreise, Gesundheitsverhältnisse und Da die Beschwerden nicht nachließen, wurde er von seinen Kollegen unendlich biel anderes erscheinen statistische Aufzeichnun mittels Krantenwagen nach Bethanien" gebracht. Es fonnte dort gen in dem alljährlich neu herausgegebenen Werke, und jedoch nur der eingetretene Tod konstatiert werden. Die Leiche wurde indem man die neuen Zahlen mit denen früherer Jahre vergleicht, nach dem Schauhause übergeführt. ergibt sich ein flares Bild von dem Auf und Ab, vom Fortschritt
Die Witwe erhob nun bei der Norddeutschen Holzberufs- oder Rückgang des Volles auf diesem oder jenem Gebiete. Einige genossenschaft Anspruch auf Entidädigung. Dieser Abschnitte, an denen die Frauenwelt unmittelbar interessiert ist, seien Antrag wurde abgelehnt, weil dem P. nach dem vorliegenden in ihren Ergebnissen hier furz erwähnt. Aftenmaterial bei der Ausübung seiner gewöhnlichen Arbeit schlecht Die Zahl der Eheschließungen ist abermals zurüd geworden sei. Der Tod sei nicht infolge äußerer Verlegungen, gegangen. Sie betrug im Jahre 1908 noch über eine halbe Willion. fondern infolge von Verblutungen in der Bauchhöhle eingetreten. 1909 verzeichnet nur noch 494 127 Eheschließungen. Auf 1000 Gin
100 000 m. Dieser Riefe war übrigens hilflos wie ein Kind, und heiten verwendet man auch X- Strahlen, bei deren Einwirkung die es bedurfte nicht einmal eines Lanzenstichs, um ihn zu töten. Als Heilung viel schneller vorwärts schreitet. er längere Zeit von dem Schiff gehegt worden war, starb er, tahrscheinlich infolge einer Herzberfettung, die ihm das Alter eingetragen hatte.
Humor und Satire. Nicht zu spätschießen!
Das größte Tier der Erde. Ueber die Größe der Landtiere ist man sehr genau unterrichtet, denn der Mensch hat sie überall derart berfolgt, daß es von den großen ausgewachsenen Säugetieren viel- Ein Besuch im Finsen- Inftitut. Das medizinische Lichtinstitut Bolizeipräsident v. Jagow hat eine Enzyllifa an die Berliner Leicht kaum noch eines gibt, das nicht schon einmal von Menschen des großen Arztes Niels R. Finsen in Kopenhagen ist wohl die groß- Schuyleute erlassen, in der es heißt:" Ich werde jeden Schußmann, um sein Leben bedroht gewesen ist. Die Seetiere haben es darin artigste Heimstätte zur Bekämpfung des Lupus und tuberkulöser der zu spät von der Schußwaffe Gebrauch macht, bestrafen!" besser, schreibt der Kosmos", und deshalb kann man auch nicht Hautkrankheiten, die es gegenwärtig gibt. Finsen, der selbst tuber- Hier ist wieder einmal ein weitblickendes Kolumbusei aus genau wissen, was für Riefen sich unter ihnen den Augen und den fulös war und 1904 starb, hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, gebrütet worden. Aber das große Ei findet ein fleines GeschlechtGeschossen des Menschen vielleicht noch verborgen haben. Ein solches das furchtbare Hautleiden, das in den nördlichen Ländern so schon erheben die Nörgler ihren Unkenruf und schütten die Schale Fragezeichen muß beispielsweise immer noch bei den Tinten- häufig ist, mit Hilfe des Lichtes zu bekämpfen. Zunächst fam er ihres Giftzahnes über eine im Grunde so humane Verfügung aus, fifchen oder richtiger Tintenschnecken gemacht werden, über auf den Gedanken, das direkte Sonnenlicht, das mit einer Leucht- die dazu angetan ist, Strawalle und Verbrechen künftig schon im deren Größe gelegentlich ganz abenteuerlich erfcheinende traft von etwa 70 000 Normalkerzen jede künstliche Beleuchtung Keime zu sterilisieren. Angaben gemacht worden find. Nach beglaubigten Er- übertrifft, zu verwenden. Er konzentrierte die Lichtstrahlen, nament- Wenn der Schußmann früh genug schießt, kann überhaupt keine fahrungen kommen diese Tiere in jeder Größe zwischen lich die blauen, deren zerstörende Wirkung auf Bakterien von ihm Ruheſtörung, kein Verbrechen mehr stattfinden. Bei Streifs und wenigen Zentimeter und mehr als 20 Meter vor. An verschiedenen für die Behandlung des Lupus verwendet wurde, duras große Aussperrungen kriegen die notorisch radikal Gesinnten und zur Meerestüsten, beispielsweise in Kalifornien , sollen aber Tintenfische Linsen, während er die Wärmestrahlen und die roten Lichtstrahlen Temonstration Geneigten, bevor ein Strawall ausbricht, schon in angespült worden sein, deren Arme allein gegen 30 Meter lang ge- durch blaugefärbte Wasserfilter unwirksam machte. Dann aber ihrer Wohnung eine blaue Bohne zwischen die Rippen. Noch besser wesen find(?). Darauf ist denn auch die Vermutung begründet ging er zur Ausnutzung des elektrischen Lichtes über und erkannte ist's, der Mann mit der Schußwaffe steht bei den Reichstagswahlen worden, daß das Auftauchen solcher ungeheuren Bestien zu den in dem Licht der Bogenlampe eine Kraft, die sich praktisch noch neben der Wahlurne. Wer einen ordnungsfeindlichen Bettel abgibt, Nachrichten von riesigen Seeschlangen Anlaß gegeben habe. Der besser verwerten ließ. Die Bemühungen Finsens waren von Er- wird dann, ehe er weiteres Unheil anrichten kann, sofort zur Strecke artige Berichte find wahrscheinlich in das Gebiet der Fabel zu ver- folg getrönt, es gelangen ihm zahlreiche Heilungen, und so konnte er gebracht. weisen. Uebrigens ist der Tintenfisch ein sehr wichtiges Meerestier, 1896 sein Institut gründen, das seitdem großartige Verbesserungen beim lleberschreiten der Grenze. Bäftige auswärtige Journalisten erlegt man am besten gleich da er vielen großen Seetieren, die ihn zum Fressen gern haben, zur und weitere Ausgestaltung erfahren hat. Nahrung dient. In manchen Gegenden, und zwar ebenso in dem Ein Korrespondent des" Temps " schildert einen Besuch im Besonders tüchtige Schußleute werden dann über die äußeren nahen Italien wie in dem fernen China , wird er auch von den Finsen- Institut. Der Erinnerung an Finsen ist ein Bimmer ge- Merkmale der Verbrechernaturen nach Lombroso ( angewachsene Ohrs Menschen gegessen. Es gibt, wie der Zoologe Bullen vor der Lon- weiht. Die Behandlung selbst erfolgt in einem riesengroßen Saal, läppchen usw.) genau unterrichtet: fie halten jährlich zweimal doner Geographischen Gesellschaft ausführte, überhaupt feine mo etwa hundert Krante zu gleicher Zeit in Gruppen von vier zu Razzia in den Volksschulen, wo sie dann die prädestinierten Feinde reinen Vegetarianer im Meer, sondern alle feine Bewohner vier der Lichtbehandlung unterworfen werden. Nach langwierigen der Gesellschaft mittels der Schußwaffe ausrotten! leben dazu, um zu fressen und gefressen zu werden. Wenn man sich Versuchen, die besonders die Schüler Finsens, Bang, Bie, ForchMan tann gar nicht früh genug schießen!(„ Jugend.") auf zuverlässige Grundlagen beschränkt, so muß der Bottwal als hammer und Reyn, unternommen haben, ist man schließlich dazu das größte Geschöpf des Meeres und der Erde überbaupt bezeichnet gelangt, als bestes Mittel der Beleuchtung die Bogenlampe von Notizen. werden. Er ist auch sonst ein vornehmes Tier, gewandt, energisch 80 Ampères zu verwenden. An einer Lampe werden immer bier- Neu entdeďte Gletschermühlen. Nicht weit vom und von ebensoviel Kraft als Mut. Während andere Wale einen Krante zugleich zwei und eine halbe Stunde lang behandelt. Die Bahnhof Kizbühel( Tirol) wurden unterhalb einer Grasfläche Angriff entweder gleichgültig über sich ergehen lassen oder sich durch Krankheit ist außerordentlich hartnäckig, und die schlimmen Male, eine Reihe schön erhaltener Gletschermühlen aus der Tertiärzeit frei die Flucht zu retten fuchen, nimmt der Boitwal stets den Stampf auf die sie auf der Haut hinterläßt, weichen nur langjam, ganz all- gelegt. Der größte Trichter hat vier Meter Durchmesser. Das Er gehört auch nicht zu den Walen, die nicht einmal einen Hering mählich. Haben die Kranken keine Ausdauer, dann gewinnt der einzigartige Naturdenkmal, das nach der Meinung sachverständiger verschlucken können, sondern nur von den kleinsten Lebewesen des furchtbare Bazillus rasch neuen Boden und erobert die Stellen Geologen ohne Beispiel dasteht und den berühmten Gletschergarten Wassers sich nähren. Vielmehr war es wahrscheinlich, wie Bullen wieder, von denen er erst vertrieben. Man sieht da Unglückliche, in Luzern weit übertrifft, soll erhalten bleiben. meint, ein Bottwal, der den Propheten Jonas verschludte; wenigstens besonders Lupuskrante, die seit-sehn Jahren das Institut auf80 Millionen Mark jährlich für Ansichts. wäre ein ausgewachsenes Tier dieser Art nach Belieben imstande, suchen, die ihr ganzes Leben lang werden hierher kommen müssen post tarten, das ist das erstaunliche Ergebnis, zu dem Franz ein halbes Dutzend Propheten auf einmal zu verschlucken, ohne die und doch glücklich sind über jeden Fortschritt der Heilung. Andere, Eisenbach in seinen Berechnungen über den Verbrauch an illustrierten geringste Beschwerde darunter zu leiden. Es läßt sich auch durchaus bei denen das Leiden weniger vorgeschritten ist, werden rasch geheilt. Postkarten, die er in einem Auffage der„ Umschau" anstellt, gelangt. annehmen, daß ein solcher Bissen unverlegt in den Magen gelangt, Im Jahre 1910 wurde die Lichtbehandlung im ganzen in 36 627 Die Bahl der Ansichtskarten, die im Deutschen Reiche zur Bost ges denn Bullen hat einmal im Magen eines Bottwals einen fast fünf Sigungen durchgeführt. Die 30 000 kronen jährlicher Zuschuß, die geben werden, wird auf etwa 1600 Millionen Stück geschäzt; zu Meter langen Haifisch gefunden. Es ist auch unwahrscheinlich, daß der dänische Staat dem Institut zuwendet, reichen bei den großen ihrer Herstellung sind etwa 600 Eisenbahnwaggons Karton nötig. es jemals Tiere auf der Erde gegeben hat, die die größten der Kosten natürlich nicht aus. Es fönnen auch lange nicht allen Kran- Deutschland versorgt aber auch in hervorragendem Maße das Ausheute noch vorkommenden Wale übertroffen hätten. Bullen war fen die Segnungen der Behandlung zuteil werden, denn unter den land mit Ansichtskarten. Amerika ist der stärkste Abnehmer' für dabei, als ein solches Ungeheuer von 5000 gentnern Gewicht im 600 Fällen, die der zeitraubenden Behandlung unterworfen werden, unsere Ansichtspoftfarten; im ersten Halbjahr 1908 bezog es rund Beringsmeer gefangen und zerlegt wurde. Aus seinem Kopf wurden find jährlich nur hundert neue. Die Kranten find zum größten 125 Millionen. Darauf folgen England und Desterreich- Ungarn ; fast zwei Tonnen Fischbein herausgeholt im Werte von mehr als Teil Dänen. Lei gewissen Lupusfällen und anderen Hautkrank- selbst bis nach Australien ist die deutsche Ansichtskarte vorgedrungen.