Warnungen die tiefe Stelle aufsuchte und lautlos versant. Zivar wurde der Versuntene sofort herausgezogen, doch waren die Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg. Auch am heutigen Sonntag werden alle Hilfseinrichtungen von der Vereinigung in noch weiterem Maße gestellt werden. Möge jeder Freibadbesucher selber mit arbeiten, daß möglichst jeder Unfall vermieden und Ordnung im Bade geschaffen wird.
Die Tanz- Reform".
die Stechenden?) Um 10 Uhr muß jedermann in seiner Hänge- I mit einem Steuerbetrage von 13 845 422 M. im Jahre 1910. matte fein. Um 26 Uhr morgens wird Frühstüc serviert. Dann Die Zahl der Wähler ist um 2863 gewachsen. Die I. Wählerfönnen die Leute wieder an die Arbeit fahren. Diese Unterkunfts- abteilung wird gebildet von 790 Wählern( 1,49 Proz. aller stellen haben sich bereits so tüchtig bewährt und find so populär Wähler), die zusammen 6058 156 M. Steuern aufbringen. geworden, daß eine große Ansdehnung derselben nötig wird."
Waldbrand im Bernauer Forst.
Nach dieser Meldung müssen die Leser des" Philadelphia Tage- Um Wähler in der I. Abteilung zu sein, muß man in Charblatt" annehmen, daß zahlreiche Berliner Arbeiter nach ihrer Tages- lottenburg mindestens 2979 M. Steuern zahlen. Der II. AbHoffen wir, daß die zum Schuße des Freibades geschaffenen arbeit in die Wälder fahren und dort wegen der großen Hige ihr teilung gehören 6825 Wähler( 12,87 Proz.) an, deren SteuerEinrichtungen der Sache nüßen und die Besucher sich an die Ord- Nachtlager aufschlagen. Das ist natürlich Unsinn. In Wirklichkeit betrag sich auf 6053 678 M. beläuft. Das Wahlrecht in der nunsvorschläge kehren. Dann wäre ja die Möglichkeit vorhanden, handelt es sich im vorliegenden Falle um die Erholungsstätten vom II. Abteilung wird erwirkt mit einem Mindeststeuersatz von daß in Friedrichshagen ein wirkliches Freibad zur Verfügung Roten Kreuz, in denen sich am Tage Arbeiter, Frauen und Kinder 290,40 W. Der Rest der Wähler, 45 405( 85,64 Proz.), übt stände. Denn jetzt gibt es so gut wie feine Freibäder mehr. Die aufhalten, die vom Arzt als erholungsbedürftig bezeichnet worden sein Wahlrecht in der III. Abteilung aus. Demnach haben Freibäder, die sich heute so nennen, wie die in Wannsee und find, nicht aber um solche Arbeiter, die am Tage arbeiten und nach 790 Wähler I. Abteilung genau so viel politische Rechte wie Grünau und dergleichen, können doch im Ernst keinen Anspruch Beendigung ihrer Arbeit die Erholungsstätten aufsuchen. Davon 45 405 Wähler III. Abteilung. Diese Zahlen kennzeichnen das auf die Bezeichnung" Freibad " erheben. Es ist ein grober Unfug fann gar teine Rede sein. von einem Freibad zu reden, wenn bei Benußung desselben nicht Dreiklassenwahlrecht in der Gemeinde recht deutlich. unerhebliche Gebühren zu entrichten sind. Wenn die in Friedrichs hagen gegründete Bereinigung zur Ordnung des Freibadwesens Rigdorf. Die Stadt Bernau ist Freitag und Sonnabend von mehreren sich in der Tat darauf beschränkt, ein wirkliches Freibad zu großen Waldbränden heimgesucht worden. Der schöne, den meisten Sonntag der Jugend- Ausschuß der Arbeiterschaft Ein Gartenfest Ser arbeitenden Jugend veranstaltet am heutigen crhalten, so dürfte dieses Streben nur anzuerkennen sein. In Wannsee entwidelten sich die heutigen Zustände zwar auch so, Perlinern bekannte Stadtforst von Bernau an der Chauffee nach Rigdorfs im Geſellſchaftshaus Felsch, Knesebecstraße 48/49. als anfänglich ein Verein zur Ordnung des Freibadwesens sich dem Liepnißsee und Wandlik, ist in einer Ausdehnung von unge- Festrede, Männerchöre, Stonzert, turnerische Aufführungen, Theater, bildete, um in der Folge sich dahin auszuwachsen, daß ein kleiner fähr 800 bis 1000 Morgen niedergebrannt. Gine Menge Wild soll lebende Bilder und ein kleines Tanzkränzchen bilden das Programmi Kreis von Privatpersonen erheblichen Nußen aus der Etablierung in den Flammen umgefommen sein. Das Feuer tam Freitag nach des Festes, dessen Besuch allen Freunden der Jugend nur dringend des Freibades" zog. Bon Friedrichshagen wird uns berichtet, daß mittag, vermutlich durch Brandstiftung, an zwei Stellen westlich empfohlen werden kann. Eintrittskarten für Jugendliche( bis zu man eine solche Entwickelung, wie sie sich in Wannsee vollzogen hat, der Wandlizer Chaussee in einer Schonung zum Ausbruch. Troß 18 Jahren) 20 Pf., für Erwachsene 30 Pf., sind allabendlich von gerade vermeiden will. Es sollte uns das freuen. fofortiger Hilfe aus Bernau , Wandlik, Zepernick, Schmetzdorf und 7 bis 9% Uhr im Jugendheim, Jdealpaffage 8, zu haben. Buch usw. konnte der Brand erst in später Abendstunde gelöscht Briß. werden. Gestern früh entstanden abermals an zwei verschiedenen Eine Versammlung des Vereins der Berliner Saalbefizer, die Stellen größere Brände, die erst gegen Mittag auf mehrere hundert 7 Uhr abends auf dem Neubau der Firma Riedel in Brib. Dort Ein bedauerlicher Unglüdsfall ereignete sich am Freitag gegen gestern abend bei Ballschmieder in der Badstraße stattfand, nahm Morgen Hochwald und Schonung beschränkt werden konnten. Etwa waren einige Arbeiter mit dem Bau der Rüstung beschäftigt. Stellung gegen das unschöne und unanständige Tanzen in den öffentlichen Tanzlokalen Groß- Berlins. Der Verein hat schon 500 Morgen Hochwald mit 80jährigen Kiefernbeständen sind ver. Plötzlich fiel ein Balken von 6 Meter Länge herunter und traf vor längerer Zeit dem„ Apachentanz" oder vielmehr den häß- nichtet und müssen abgeholzt werden. Der Schaden für die Stadt den Arbeiter Lange ins Genid. Dieser stürzte aus einer Höhe von lichen Berrenkungen, die unter diesem Namen in den Berliner Bernau ist ganz ungeheuer. Der unmittelbar an die Brandstelle 5 Metern in den Keller, schlug mit dem Kopfe auf eine eiserne Tanzlokalen vorgeführt werdenden Kampf angesagt und die angrenzende 4000 Morgen große Forst von Schönwalde, der erst vor Säule und erlitt dabei eine erhebliche Berlegung. Blutüberströmt Vereinsmitglieder haben in ihren Lokalen durch Plakate den einiger Zeit vom Berliner Magistrat angekauft worden ist, blieb wurde der Verunglückte von einigen Arbeitern hinaufgetragen und Apachentana" verboten. In der gestrigen Versammlung führte bank den Schutzmaßregeln der Administrationen von Schmnekdorf ins Briker Krankenhaus geschafft. Jedenfalls hat er bei dem der Referent Gustavus aus, die Platate hätten zwar vielfach und Buch unversehrt. Man hat jest Wachen aufgestellt, um bei Sturze noch innere Verlegungen erhalten. eine fleine Besserung herbeigeführt, aber viele Saalbefizer hätten neuen Bränden sofort gerüstet zu sein. auch den Beschluß des Saalbefizervereins zu Konkurrenzmanövern neuen Bränden sofort gerüstet zu sein. benüßt und durch weitgehendste Toleranz die Verehrer und Verehrerinnen des Apachentanzes in ihre Lokale gezogen. In den meisten Sommerlokalen würden auch jetzt noch alle möglichen Tänze, besonders vom schönen Geschlecht", in einer Weise aufgeführt, die durch die Gliederverrenkungen, das Beugen und " Schieben" nicht nur durchaus häßlich und ungraziös, sondern auch im höchsten Grade unanständig wirten. Da die Konkurrenz der Wirte untereinander eine Besserung durch Selbsthilfe wenig aussichtsreich erscheinen lassen, empfahl der Referent, der Verein möge die Polizeiverwaltung um ein Verbot solcher Tänze ersuchen. Wiese vom Vorstand des Bundes der Saal- und Konzertlokal inhaber wandte sich unter dem Beifall der Versammlung gegen Volksfest. Heute, Sonntag, den 13. August, findet im Etablisseden Vorschlag, die polizeiliche Hilfe anzurufen. Die Saalbefizer Das einzig empfehlenswerte Verfahren, um im Haushalte die ment Paul Schwarz, Rennbahn, Alsenstraße, ein großes Volksfest ständen jetzt schon viel zu sehr unter polizeilicher Aufsicht. Die Milch vor dem Sauerwerden möglichst lange zu schüßen, ist: die statt. Dasselbe besteht aus Konzert, Gesang, turnerische und RadAuswüchse beim Tanzen würden am besten beseitigt, wenn die Milch so frisch wie möglich zu kaufen, sofort nach dem Ankauf fahr- Aufführungen; für Kinder Kasperle- Theater, Fadelzug. Großes Saalbefizer von ihren Tanzmeistern ein energisches Einschreiten 5 bis 10 Minuten etwa bis zum Kochen zu erhiben und sie alsdann Brillant- Feuerwerk. Die Parteigenossen werden ersucht, diese Verdagegen verlangen würden. In der weiteren Debatte wurde darauf schnell abgekühlt an kühlem Orte in einem Gefäße mit überfassen anstaltung in Massen zu besuchen. Der Vorstand. hingewiesen, daß nicht nur das Stammpublikum der Tanzlotale. dem Deckel, und zwar am besten ohne Umgießen in dem Gefäße, sondern in den Ausflugsorten vielfach auch bessere Damen in Ult das zum Aufkochen diente, aufzubewahren. Milch, die kleineren Mariendorf. stimmung ihren Stolz darein suchten, möglichst extravagant zu Kindern gegeben wird, sollte vor Verabfolgung an sie jedesmal erit tanzen. Die Rundtänze in der herkömmlichen Form gelten den von einem Erwachsenen gekostet werden, um festzustellen, ob sie jebigen Besuchern der Tanzlokale schon als überlebt und lang- auch nicht sauer oder bitter schmeckt. weilig. Der Borsigende des Vereins, Wolter, wies auf die Gefahren hin, denen sich die Saalbesiber ausfesten, wenn sie unanständige Tänze in ihren Lokalen dulden. In lester Zeit fei die Polizei schon vielfach in solchen Fällen eingeschritten und habe den Saalbefizern die Tanzerlaubnis deswegen beschränkt. Die Versammlung beschloß, jich mit den, Tanzmeistern zur Abstellung der bestehenden Mißstände in Verbindung zu sehen, die Saalbefiber vor dem Dulden unanständiger Tänze zu warnen und durch Aushängen weiterer Platate in den Tanzlokalen solche Tänze zu verste se ob Zentralverein für Arbeitsnachweis. Den von der Reise zurüd gefehrten Hausfrauen bringt der Zentralverein für Arbeitsnachweis feine fostenlose Vermittlung von Aushilfspersonal( Waschfrauen, Reinmachefrauen, Aushilfsmädchen, Ausbesserinnen, Plätterinnen) in freundliche Erinnerung. Bestellungen erfolgen durch Postkarte ( Berlin C. 54, Rückerstr. 9) oder durch telephonischen Anruf: Amit 3, 3791-3797. Das Bureau ist täglich von 7-1 Uhr geöffnet.
bieten.
Städtische Försterei. Die Försterei in der Wuhlheide ist jebt, nachdem einige bauliche Aenderungen vorgenommen sind, von einem städtischen Förster bezogen worden, dem die gesamte Wuhlheide zur Beaufsichtigung unterstellt worden ist.
Milch mit chemischen Konservierungsmitteln. Das Polizeipräsidium erläßt folgende Warnung: " In der heißen Jahreszeit pflegen durch Zeitungsinserate und gedruckte Rundschreiben allerlei chemische Präparate, meist unter Phantasienamen und ohne Angabe der Zusammenstellung, als 3ufäße zur Mi Ich, um deren Gerinnung zu verzögern, empfohlen zu werden. Vor dem Ankauf und der Verwendung dieser Mittel wird dringend gewarnt. Es ist feine chemische Substanz bekannt, die imstande wäre, die Milch frisch zu erhalten und vor dem Gerinnen zu bewahren, ohne ihr gleichzeitig gesundheitsschädliche Eigen fchaften zu verleihen.
Wer Milch, die mit chemischen Konservierungsmitteln berseßt ist, einführt, feilhält oder verkauft, hat Bestrafung auf Grund von § 3f der Polizeiverordnung vom 15. März 1902 und Verfolgung auf Grund des Nahrungsmittelgesetes zu gewärtigen."
Wenn man die Arbeitsweise betrachtet, so muß man sich wundern, daß es bei dem Antreibesystem überhaupt noch so glimpfe lich abgeht und nicht noch mehr Unglüd passiert. Wie leichtsinnig gearbeitet wird, beweist der vorliegende Fall. Vom Polier wurde Sie Anweisung gegeben, die schipere Rüstung auf einen 7 Zentner schweren Träger zu legen, welcher nicht vorschriftsmäßig befestigt ist. Ebenso ist es mit den Eisenarbeiten. Arbeiter sißen zuweilen in einer Höhe von 10-12 Metern( 1. Gbage und Kellergeschoß), ohne daß genügende Abdachung vorgesehen ist. Jedenfalls wäre es ratsam, wenn hier Abhilfe geschaffen würde. Der Bau wird von der Firma Arnold Kuthe ausgeführt. Zehlendorf ( Wannseebahn ).
Ein ebenso unglaublicher, wie empörender Vorgang, den man bor den Toren Berlins gar nicht für möglich hält, spielte sich dieser Tage hier ab. Hatte sich da in der Strelißstraße ein alter Mann erschossen, angeblich ein Kriegsveteran, dessen Leiche nun am Abend abgeholt wurde. Ein Kohlenwagen, auf dem eine Tragbahre stand, diente als Transportmittel in der üblichen Begleitung eines Polizei
beamten.
Mariendorf , die bei ihrer schnellen Entwidelung wohl daran ge Es ist außerordentlich beschämend für eine Gemeinde wie dacht hat, zwei Pfarrer anzustellen und dementsprechend ein schönes Pfarrhaus zu erbauen, aber für ein geeignetes Gefährt für Leichen, die polizeilich beschlagnahmt werden, hat man noch keine Mittel gehabt. Da nimmt man einen Kohlenwagen oder ein anderes beliebiges Gefährt, um den Leichnam, nach der Salle auf dent Friedhof der Kirchengemeinde zu schaffen. Es wird sich der alte Veteran gewiß nicht haben träumen lassen, daß er, einst für die Ehre seines Vaterlandes sein Leben mutig einsehend, nunmehr als Leiche auf einem Kohlenwagen zum Friedhof hinausgefahren wird.
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Gin Kirchendieb hatte am Donnerstag früh die katholische Liebfrauenkirche in der Wrangelftr. 50/51 heimgesucht. Das Gottes haus, das in die Straße hineingebaut iſt, ſteht Tag für Tag für den Besuch der Gläubigen auf. Am Donnerstag früh hat sich nun jemand diese Gepflogenheit zunuze gemacht und, während er allein in der Kirche war, bon einem Nebenaltar von drei Kanontafeln, die dort standen, zwei gestohlen. Die Tafeln find 20 Bentimeter breit und 40 Zentimeter hoch. Sie haben Bronzerahmen und tragen die Inschriften: Initium sancti evangelii und Sacerdos infundit vinum. Nach den bisherigen Ermittelungen hat niemand den Dieb gefehen. Arbeiter Ernst Claus aus der Manteuffelstr. 21 das Leben ge Aus Furcht vor einer Operation hat sich der 49 Jahre alte-" Das dant ich dir, mein Vaterland! nommen. Der Mann war seit längerer Zeit ohrenleidend und Hohen- Schönhausen. sollte sich einem ärztlichen Eingriff unterziehen. Um dem zu ent gehen, erhängte er sich gestern, während seine Frau auf ihrer Arbeitsstelle war.
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Achtung, Gemeindewähler! Die Wahlen für die dritte Ab teilung sind auf Freitag, den 18. August, von nachmittags 3 Uhr bis abends 8 Uhr im Lokal von Robert Schulze, Hauptstr. 9, anStraßenbahnunfall. Am Sonnabendnachmittag 4 Uhr wurde gejezt. Berliner Parteigenossen werden gebeten, die in Berlin ar Eine unangenehme Ueberraschung erlebte gestern abend ein der 41 Jahre alte Straßenbahnschaffner Rudolf Schulz aus Char - müssen alles daran seben, eine Stimmenzahl auf unsere Kandidaten beitenden Wähler auf die Wahl aufmerksam zu machen. Wir Dresdener Kraftdroichtenführer auf dem hiesigen Polizeipräsidium. Tottenburg, Sophie- Charlottenstraße 80 wohnhaft, von dem Motor- Friz Reyher, Ludwig Engel, Mar Siebenwirth zu berAls er auf seiner Haltestelle in Dresden auf Fahrgäste wartete, trat wagen 206 der Linie P Westend- Dönhoffplak angefahren und zu einigen, welche die erbrüdende Majorität ergibt. daß er Staatsdetektiv sei und sofort einen Staatsverbrecher vom Berlegungen am rechten Auge, auch flagte er über lintsseitige Wählerversammlung einberufen worden. Die Barteigenossen waren ein Mann an ihn heran, zeigte ihm eine Medaille und erklärte ihm, Boden gerissen. Schulz erlitt einen rechten Oberschenkelbruch sowie einigen, welche die erdrückende Majorität ergibt. Zum erstenmal ist auch von bürgerlicher Seite eine öffentliche Polizeipräsidium in Berlin abzuholen habe. Der Mann solle, weil Brustschmerzen. Der Verunglüdte wurde zunächst mit einer auf dem Posten. Im geschlossenen Zuge marschierten sie dorthin, er frant und schonungsbedürftig sei, nicht auf dem gewöhnlichen Wege Droschte nach der Rettungswache am Spittelmarkt gebracht. mit der Eisenbahn, sondern mit dem Kraftwagen befördert werden. besetzten das Bureau und am Schluß wurden die Kandidaten der Der Staatsdetektiv bot für die Fahrt 150 m., und der Chauffeur Die Leiche einer weiblichen Berson wurde am Sonnabend nach- Sozialdemokratie proklamiert. Dem Vernehmen nach wollen die war sehr froh, einen so guten Fahrgast bekommen zu haben. Er mittag in der Nähe der Insel affelwerber bei Tegel ge- Bürgerlichen nochmal, aber nur unter sich, zusammenkommen, landet. Die Tote ist etwa 25-30 Jahre alt und 1,65 Meter groß. hatte Benzin genug, furbelte fofort an und fuhr los. In Berlin Belleidet war sie mit schwarzem Rod und weißer Stickereibluje, zirkslokalen aus statt und am Dienstag eine Kuvertzustellung an Am Sonntag findet eine Flugblattverbreitung von den Bes lenkte ihn der Staatsbetektiv zunächst nach der Weißenburger langen dünnen fchwarzen Strümpfen und hohen braunen Schnür die Wähler. Mittwochabend ist nochmals Flugblattverbreitung, Straße. Dort ftieg er aus, ging in ein aus hinein, tam nach stiefeln. An den Händen trug fie schwarze bis zu den Ellenbogen worauf Donnerstag, abends 8 Uhr, im Lokal von F. Rehher, Ber furzer Zeit wieder heraus und sagte, Onkel und Tante feien an gekommen, er könne also nun hier übernachten, vorher aber müsse reichende Handschuhe sowie zwei Ringe; der eine derfelben stellt eine liner Straße 93, in einer öffentlichen Wählerversammlung der er die Angelegenheit auf dem Polizeipräsidium ordnen. Der Mann Schlange mit zwei Stöpfen bar, in der andern ist ein kleiner Stein lebte Appell an die Wähler gerichtet wird, und am Freitag müssen fuhr dann mit dem Sachfen nach der Dirdienstraße, ließ ihn am Eine gefaßt. An der Bluse war eine goldene Uhr mit einer Spange be- wir fiegen. gang des Polizeipräsidiums halten und gab ihm die weisung, auf ihn zu feftigt. Die Leiche fann noch nicht lange im Waffer gelegen haben. Neu- Zittau( Kreis Beeskow). warten. Dann ging er hinein, um sich, wie er sagte, im Zimmer 86 Die Leiche eines neugeborenen Knaben wurde gestern auf dem zu melden, ein Beweis, daß er in den Räumen des Bolizeipräsidiums unbebauten Grundstück Schöningstr. 14, gefunden. Wie fie dorthin tages" war das Thema, welches Genosse Störmer am lebten SonnBescheid weiß. Der biedere Chauffert wartete vergeblich von gekommen ist, weiß man noch nicht. Sie war in Zeitungspapier tag vor gut besuchter Versammlung in Burig behandelte. Dem 10-11 Uhr. Dann dauerte es ihm doch zu lange mit der eingewickelt. Meldung. Er ging auch einmal nach dem Zimmer 86 und erfuhr beifällig aufgenommenen Referat folgte eine Diskussion, in welcher jetzt zu seinem Schrecken, daß ihn ein Gauner gründlich geprellt dem ersten Monat ihres 18. Geschäftsjahres, einen Umsatz von Augen führte und recht warm an die Versammlungsteilnehmer Die Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend hatte im Juli, Genosse Wiczorid den Anwesenden die herrschenden Zustände vor hatte. Der Staatsbetektiv war durch das Gebäude hindurch und 540 458,88 m. gegen 329 894,90 M. in ihren 66 Verkaufsstellen, das appellierte, die Ausführungen des Referenten auch zu beherzigen. an der Alexanderstraße wieder hinausgegangen. Bon einem Staatsbetektiv und einem Staatsverbrecher wußte man im Bolizei- find 210 563,98 W. mehr. Tros des heißen Wetters und dem Die Reichsversicherungsordnung wurde vom Genossen Schulz einer präsidium nichts. Leider kann der Betrogene den Schwindler nur erfahrungsgemäß ichlechtesten Umiah dieses Monats, fommen noch scharfen Kritik unterzogen. Nach einem begeisterten Hoch gingen sehr unvollkommen beschreiben. Er weiß nur, daß er mittelgroß ist immer über 8100 M. auf die Verkaufsstelle. In diesem Monat die Versammelten befriedigt nach Hause. werden noch drei Verkaufsstellen eröffnet und zwar: Berlin N. und etwas hinkt. Stolpische Straße 24 die 67., Wilmersdorf , Augustastr. 3 die 68. am Montag, den 28. August, und Baumschulenweg, Baumschulenstr. 93a die 69. Berlaufsstelle wahrscheinlich auch noch im Auguft. Der Selters mid Braufelimonadenumfag stieg in vielen Verlaufsstellen und auf das zehnfache des bisherigen Bedarfs, so daß augenblicklich knapp der Bedarf gedeckt werden kann.
Vorort- Nachrichten.
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" Die Taten des alten und die Aufgaben bes neuen Reichs
Die Ruhrerkrankungen in der Potsdamer Garnison geben zu Befürchtungen teinen Anlaß. Todesfälle sind bisher nicht vorgefommen. Das erlassene Badeverbot, das sich u. a. auch auf bie Böglinge des Militär- Waisenhauses erstredt, ist lediglich eine Sicherheitsmaßregel. Uebertragung der Krankheit durch Flußwasser ist nicht zu befürchten. Im Garnisonlazarett außerhalb der Stadt am Bornstedter Felde sind die strengsten Vorschriften über den Besuch der Kranten erlassen. Außerdem ist für strengste Jjo lierung der Ruhrkranken und-verdächtigen gesorgt.
Nachtlager in den Wäldern um Berlin . Das Philadelphia Tageblatt" läßt sich unterm 31. Juli folgende fenfationelle Nachricht aus Berlin fabeln: „ Man hat hier ganz ausgezeichnete Erfahrungen mit den Nachtsanitarien gemacht, welche hier eingeführt worden sind. Berlin ist start von öffentlichen Wäldern umgeben, welche durch Schnellverkehrsbahnen zu erreichen sind. Nun hat man gefunden, daß Leute, welche während des Tages durch harte Arbeit in der Size förperlich herablommen, sich Charlottenburg. in den Nachtlagern in den Wäldern sehr schnell erholen und am nächsten Tage gesund und munter sind. Drei solcher NachtsaniWieder ein neues Denkmal. In der mit Denkmälern so reich Die Gemeindewählerliste Charlottenburgs liegt zur Eingesegneten Residenzstadt wird am 2. September ein weiteres Dent tarien sind eingerichtet worden. Es gibt keinen Lugus dabei. Sie ficht vom 15. bis einschließlich 30. August d. 3. im städtischen mal enthüllt werden. Als Gegengeschenk für das vom deutschen find auf die Maffen berechnet. Das Fahrgeld aus dem Zentrum Bahlamt, Lüzower Str. Sa( Portal I, Vorderhaus 3 Treppen Kaiser Amerika geschenkte Standbild Friedrichs des Großen hat der Stadt nach den Wäldern beträgt bloß einige Pfennige. Bei linfs, Zimmer 39/40), öffentlich aus und zwar wochen- der amerikanische Kongreß Deutschland das Denkmal eines eheEichlamp und Schönhola find solche Lager für Frauen, bei tags von 8 bis 3 Uhr; außerdem am Sonnabend, den 19., maligen Deutschen , der sich um militärische Berbäitnisse in Amerita Johannisthal ist eines für Männer errichtet worden. Bei ihrer und Sonnabend, den 26. August, nachmittags von 5 bis 8 Uhr, verdient gemacht hat, übergeben. Steuben heißt der ehemalige Ankunft aus der Stadt tönnen die Leute eine einfache, aber fehr Einsprüche gegen die preußische Offizier. Potsdam wird auf diese Weise wieder seine gute und billige warme Mahlzeit bekommen. Die Ruhestätten bilden Sonntags von 8 bis 12 Uhr. besondere Sedanseier haben. Der Enthüllungsfeier werden sogar einfach Hängematten unter Holzdächern. Jeder Gast bekommt einen Richtigkeit der Liste können in dieser Zeit erhoben werden. mehrere ameritanische Vertreter beiwohnen. Die Liste umfaßt 53 020 Wahlberechtigte mit einem Bläge sind schon alle mit Denkmälern befekt; man hat daher den Die öffentlichen Schlafiach, in den er hineinschlupft. Wände gibts nicht. Man schläft im Freien. Auch Vorhänge werden nicht geduldet.( und Gesamtsteuerbetrag von 14 928 513 m. gegen 50 151 Wähler Garten vor der Kommandantur als Aufstellungsort gewählt,
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