Nr. 195.
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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutfchlands.
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Die Friedenskundgebung Berlins .
Die Vertretung der organisierten Arbeiter Groß- Berling bildet an sich eine stattliche Versammlung. Und diese Versammlung hat das Recht, im Namen von über Hunderttausend politisch organisierter Arbeiter zu sprechen, hinter denen ein weiteres Hunderttausend gewerkschaftlich organisierter Arbeiter und nicht viel weniger als eine halbe Million Reichstagswähler steht. Die Entschließungen einer solchen Körperschaft, die sich rühmen darf, die Vorhut der stärksten Partei der Welt zu sein, haben doch wohl ein anderes Gewicht und eine andere Bedeutung als die wütigen Resolutionen, die eine Handvoll alldeutscher Schreier hinter verschlossenen Türen faffen.
Die Verbandsgeneralversammlung Groß- Berlins pflegt sonst vor allem organisatorische Arbeit zu verrichten. Auch diesmal wurden die mannigfaltigen Aufgaben, deren Lösung der gewaltige Parteiapparat stellt, ernst und gründlich beraten. Aber das Hauptintereffe galt diesmal doch der wichtigen politischen Rundgebung, die der letzte Punkt der Tages ordnung bringen sollte: der Bekundung des unerschütterlichen und entschlossenen Friedenswillens der Berliner Arbeiter.
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Dienstag, den 22. August 1911.
Nationalwohlstandes über die Nationen zu bringen, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln entgegentreten wird.
Die Versammlung spricht ferner ihren Unwillen darüber aus, daß die deutsche Regierung die Entscheidung über die wichtigen und folgenschweren Fragen der Politik in die Hände einer kleinen Anzahl von Diplomaten legt und die berufene Vertretung des Volfes, den Reichstag , völlig ausschaltet. Die Versammlung verlangt, daß das Volk selbst und seine parlamen tarische Vertretung in allen sein Wohl und Wehe betreffenden Fragen zu entscheiden hat und nicht Diplomatenintrigen und absolutistische Willkür Deutschlands Geschicke bestimmen.
Die Versammlung bekennt sich rüdhaltlos zu den Forde rungen der internationalen Solidarität und schließt sich daher allen Friedenskundgebungen und Friedensbestrebungen der französischen, englischen und spanischen Arbeiter an."
Das ist freilich eine andere Sprache, als sie den Kriegshegern in ihr verbrecherisches Treiben paßt, und uns nimmt nicht wunder, daß die scharfmacherische Bresse mit sinnloser Wut über diese Rundgebung herfällt. Als ob sie etwas anderes von den deutschen Arbeitern hätten erwarten dürfen, als ob nicht die arbeitenden Klassen einmütig in einem Striege um fapitalistischer Interessen willen ein fluch würdiges Verbrechen sehen, das zu verhindern sie ihre ganze Kraft einseßen wollen. Nur daß sich diese angebliche Entrüstung noch komischer als sonst bei Leuten ausnimmt, deren Mund eben noch übergeflossen ist von den Schmähungen gegen die Regierung und den Kaiser, der im Verdacht steht, nicht ihre Geschäfte strupellos besorgen zu wollen. Die Herren, die zu jedem Verbrechen sich bereit zeigen, wenn sie ihre Profite gefährdet glauben, die mit einer Balastrevolution drohen, wenn ihr Wille nicht allein über Gut und Blut der Nation verfügt, die sollen sich nur ja nicht mausig machen. Die Erbitterung über ihr Treiben in den Massen ist wahrlich gerade groß genug.
Und es war zur rechten Zeit, daß die Vertretung der Hauptstadt der internationalen Sozialdemokratie ihrer Meinung Ausdrud gab. Allzulaut und allzuaufdringlich haben die Kriegsheter in der lezten Zeit sich in den Vordergrund zu drängen gewußt und mit den abscheulichsten Mitteln den Hochberrat am deutschen Bolt betrieben. Kein Tag, an dem nicht daran gearbeitet wurde, die Regierung und vor allem den Kaiser einzuschüchtern und in den Kampf zu treiben. Die Verwunderlicher freilich ist es, daß gerade in der heutigen Monarchisten hatten sich plötzlich zum Sturmangriff auf den Situation, wo alle Kraft darauf zu konzentrieren ist, die Monarchen gesammelt. Wozu in der Hauptstadt der Ton Kriegsgefahr zu bannen und den Hezern entgegenzutreten, angegeben wurde, das wurde draußen in der Provinz noch das Berl. Tagebl." in den alten liberalen Fehler der Notgröber exekutiert. Man kennt die Beschimpfungen gegen Wil - malerei verfällt. Auf Grund eines start gekürzten und schon helm II., denen das Organ der freifonservativen Partei ein deshalb ungenauen und mißverständlichen Berichtes richtet zustimmendes Echo lieh und der Freund der Preßfreiheit es Ermahnungen an die Sozialdemokratie, um Himmelswillen fonstatierte mit Bergnügen, daß der Majestätsbeleidigungs- nicht zu scharf zu werden und nicht den Massenstreit zu verparagraph außer Kraft gefekt ist wenigstens für die fünden. Die Ermahnungen mögen gut gemeint sein, aber nationalistischen Kriegstreiber. Noch ärger triebens die sie sind wirklich überflüssig. Daß in einer gespannten patriotischen" Provinzorgane. Ist doch, um ein Beispiel Situation für die Arbeiterklasse als entschlossener Verteidifür viele zu geben, die Freis. 8tg." in der Lage, aus der gerin des Friedens eine Reihe ernster Probleme aufbündlerischen, agrarischen Thüringischen Landesztg." fol- tauchen, ist eine historische Tatsache, mit der alle Einsichtigen gendes Bitat au geben: rechnen. Dies fam auch in dem ausführlichen Referat zum Es hat feinen gwed, die Tatsache unerwähnt au lassen, Ausdrud, in dem Genosse Däumig die Resolution bedaß es auch diesmal der Kaiser gewesen sein soll und ziemlich gründete. Wollen die herrschenden Klassen das Auftauchen fraglos auch in Wirklichkeit gewesen ist, dem man diefe folcher Probleme verhindern, so gibt es dafür ein sicheres und traurige Politit, den jammervollen vorläufigen Abschluß der deutsch - französischen Marokkoverhandlungen verdankt. Das Aus- unfehlbares Mittel! Sie müssen eine Politik befolgen, die land rechnete so sicher damit, der Kaiser würde ben Fran- dem Friedenswillen der Volksmaisen ent. 30fen au Willen sein und seinen eigenen Ministern wieder spricht und müssen jede Kriegsgefahr bereinmal in den Arm fallen, daß es wohl gar nicht sehr ernst ge- meiden. Die Mühe, die sich das„ Berl. Tagebl." gibt, nommen hat, was Riderlen- Waechter forderte. Das ist natür die deutsche Sozialdemokratie vor Gefahren zu bewahren, ist lich keine Hohenzollern - Politik. Alle die großen Vorgänger unnötig. Viel nötiger ist es, die wirklichen Gefahren Wilhelms II. würden in gleicher Lage wesentlich anders zu bannen, die aus dem nationalistischen Getobe dem deutgehandelt haben. Aber der Kaiser hat sich in Friedensduseleien schen Volke entstehen können. eingelebt, die bei seinen verantwortlichen Ministern alle Verant wortungsfreudigteit töten. Er hat sich mit Gesellschaftern und Beratern umgeben, die zum größten Teile nicht einmal deutschen Blutes sind, darum auch ein Wehen deut. schen Geistes in fich spüren und die nur berührt werden von ihren internationalistischen Händlerinteressen. Oft, sehr oft ist auf diesen wunden Bunkt an der obersten Lenkung unserer Reichsgeschide hingewiesen worden; bisher war alles vergeblich. Und in den Besten droht allmählich die Hoffnung zu ersterben, daß die Dinge unter der Regierung des jebigen Kaisers noch einmal anders werden könnten, daß noch einmal Mannhaftigkeit, schlichter Geradsinn und Ablehnung alles volksfremden Wesens an unseren oberen Stellen die Ideale werden könnten, aus denen sich die deutsche Tat baut."
Gegen diese Gefahren gilt es nun gerade in diesen entscheidungsschwangeren Wochen gewappnet zu sein. Was die Berliner Arbeiterschaft gesprochen hat, das ist die Meinung der deutschen Sozialdemokratie. Wir wollen feinen Krieg, wir wollen den Frieden und dem Kriegsgeschrei der Kolonialinteressenten segen wir unerschütterlich unsere Parole entgegen:
Marokko ist nicht die Knochen eines deutschen , nicht die Knochen eines französischen Arbeiters wert.
1619
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
Legen, daß die Arbeiter und Sozialisten aller Länder mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln dafür arbeiten müssen, um einen Krieg zu verhindern. Die Arbeiter und Sozialisten in Deutschland wie in Frankreich und England dürfen nicht zuLassen, daß ihre Regierungen sich zu Agenten der kapitalistischen kolonialen Syndikate machen und, wie jetzt eben erst Frank reich durch seine Marokko - Expedition, den internationalen Frieden gefährden.
Zu diesem Zwecke haben die sozialistischen Parteien Deutschlands , Englands und Frankreichs die Pflicht, den Auftrag zu vollziehen, den ihnen die internationalen Kongresse von Stuttgart und Kopenhagen gegeben haben. Eure Versammlung wird dies tun, und ich bedaure außerordentlich, daß ich nicht zugegen sein kann und Ihnen nur durch diesen Brief sagen kann, daß ebenso wie Sie auch die Sozialisten Frankreichs entschlossen sind, sich mit Euch zu einer gemeinsamen Aftion gegen den Krieg zu vereinigen, gegen einen Strieg, der, wenn einer sich auf den anderen, wenn Deutschland auf Frankreich stürzen würde, ein wahrer Bürger- und Bruderkrieg wäre, der ruchloseste von allen, der auf Generationen hinaus den Aufstieg der Arbeiterklasse und die menschliche Zivilisation zurückwerfen würde.
Empfangen Sie, werter Genosse Lensch ebenso wie Genoffin Luxemburg, den Ausdruck meines Bedauerns und wollen Sie ihn allen unseren Freunden in Leipzig übermitteln mit der Versicherung treuer Freundschaft und sozialrevolutionärer Solidarität.
Ed. Vaillant.
Da die beiden französischen Genossen verhindert waren, sprachen nunmehr nur die Genossen Grenz und Lensch, die, vielfach von stürmischem Beifall unterbrochen, mit den Kriegshetzern scharf ins Gericht gingen. Die Versammlung nahm schließlich folgende Ste. solution an:
Die Versammelten sprechen ihre Entrüstung aus über den empörenden Versuch, Deutschland in einen Strieg mit Frankreich hineinzuhezzen. Sie fühlen sich mit den klaffenbewußten Arbeitern Frankreichs eins in dem Abscheu vor jedem Völkermord, dessen furchtbare Folgen in erster Linie von der Arbeiterklasse beider Länder zu tragen wären.
In der Maroffopolitit erblicken die Versammelten nur das notwendige Ergebnis einer Weltpolitik, die die ganze Welt in Ausbeutungsstätten des Kapitalismus verwandelt und die einer Handvoll Ausbeuter Niesengewinne einbringt, für die große Masse des arbeitenden Voltes aber steigenden Steuerdrud, Teuerung und stete Kriegsgefahr bedeutet. Die Versammelten protestieren gegen die entwürdigende Schmach, daß das Schicksal des deutschen Voltes abhängig ist von dem hinter verschlossenen Türen vor sich gehenden Schachergeschäft einiger sogenannter Diplomaten, mit denen das deutsche Volt nichts gemein, für die es keine anderen Gefühle als die des unbegrenzten Mißtrauens hat. Das arbeitende deutsche Bolt verlangt, über seine Geschide selber beraten und ents scheiden zu können. Es verlangt die sofortige Einberufung des Reichstages.
So sehr jedoch das arbeitende deutsche Volt den Weltkrieg verabscheut und ihn mit allen Mitteln zu verhindern gelobt, so erklären die Versammelteu doch, daß die herrschenden Klassen einen Weltkrieg mehr zu fürchten baben, als die unterdrückten Massen. Ein Weltkrieg würde eine lange Periode von Revolutionen und Bölferkämpfen einleiten, die nur enden könnte mit dem Sturze des Kapitalismus und dem llebergang zum Sozialismus. Die Furcht vor dieser sozialen Revolution war bisher das sicherste Mittel, den Welt frieg zu verhindern. Die Versammelten geloben, dafür sorgen zu wollen, daß diese Furcht der herrschenden Klassen vor den sozialen Konsequenzen eines Weltkriegs auch in Zukunft lebendig bleibe. Das beste Mittel dazu erblicken sie in raftlofer politischer Aufklärung und in dem weiteren kraftvollen Ausbau der Arbeiter organisationen.
Mit einem donnernden Hoch auf die internationale Sozial demokratie wurde die prächtige Kundgebung dann geschlossen.
Die Friedensdemonstration in Leipzig . Am Sonntag veranstaltete die Leipziger Arbeiterschaft Gegenüber diefen dunklen Machenschaften, die darauf eine prächtige Sundgebung gegen die infame Marokkoheze. Wohl hinauslaufen, Wilhelm II. mit dem Abfall zu drohen, wenn gegen 30 000 Menschen, Männer und Frauen, strömten am Nach Die Streikbewegung in Großbritannien . er nicht eine friegerische Politik einschlägt, war es hoch an mittag nach dem Brauereigarten in Stötterib, dem Lokal, in dem der Zeit, der wirklichen Stimmung des deutschen Volkes die Leipziger Arbeiterschaft ihre Maifeier und ihr GewerkschaftsAusdruck zu verleihen. Und dies war um so mehr geboten, fest abhält. Leider war es nicht möglich gewesen, die beiden franals die gefährliche Clique der Kriegstreiber sich angemaßt zösischen Genossen Guesde und Vaillant als Redner neben hat, den Namen des deutschen Volkes für ihre infamen Hebe- der Genossin 2uremburg( als Uebersekerin) und den Gereien zu mißbrauchen. Wie das Volk wirklich denkt, wie die noffen& ensch zu bekommen. Guesde telegraphierte aus Jersey deutsche Arbeiterklasse und darüber hinaus weite Schichten in wegen schwerer Krankheit ab und Vaillant war leider verhindert Wahrheit gesinnt sind, das bringt die Resolution der Berliner zu kommen. Vaillant schrieb jedoch folgenden Brief, den die Sozialdemokratie zum scharfen und klaren Ausdruck. Sie Versammlung mit stürmischem Beifall aufnahm:
lautet:
Die Verbandsgeneralversammlung von Groß- Berlin proteftiert mit aller Entschiedenheit gegen den neuesten Kurs der imperialistischen Politik Deutschlands . Sie wendet sich ebensosehr gegen eine Festhebung in Marokko wie gegen die Vergrößerung des deutschen Kolonialbesibes durch ein unwürdiges Schachergeschäft. Die Versammlung spricht die Ueberzeugung aus, daß weder die deutsche Arbeiterschaft noch die deutsche Volkswirtschaft burdy neue koloniale Erwerbungen Vorteil hat, daß vielmehr durch solche die Lasten des Voltes vermehrt und unabsehbare Konfliktsgefahren geschaffen werden.
Mit der größten Entrüstung wendet sich die Versammlung gegen die kapitalistischen Kreise, die aus Eigennut oder um ihre Verbrechen in der inneren Politik zu verschleiern, das hinterhältige Vorgehen der Diplomatie benutzen, um Deutschland in einen europäischen Krieg hineinzuheben.
Die Versammlung erflärt im Namen der gesamten Ber liner Arbeiterschaft, daß sie allen verbrecherischen Versuchen, die darauf hinauslaufen, Krieg, Blutvergießen und Bernichtung des
Lieber Genosse Lensch!
Ich kenne Sie und unsere Freundin, die Genossin Luxemburg , ebenso die Leipziger Boltszeitung" als Repräsentant der Avantgarde des revolutionären Sozialismus, des aktiven und kämpfenden Marrismus, und feine Einladung konnte für mich angenehmer sein, zumal es sich um die Demonstration für die Sache handelt, die mir am meisten am Herzen liegt, für den internationalen Frieden, gegen den Krieg, gegen die Infamien und Verbrechen der Politik und des kolonialen Kapitalismus .
London , 19. August.( Eig. Ber.) London gleicht einer belagerten Stadt. In den Parks wimmelt es von Soldaten. An den Eisenbahnſtationen sieht man Militär mit aufgepflanzten Bajonetten. Berittene Polizisten jagen durch die Straßen. ExtraPolizei( special constables) wird wie 1848 zur Zeit der Chartistenbewegung und wie im Jahre 1887 zur Zeit der Arbeitslosenunruhen in Massen angeworben. Und dennoch ist nicht der geringste sachliche Grund für diese extravaganten Maßnahmen beizubringen. Die Streifenden ver halten sich äußerst ruhig, sie verspüren nicht die geringste Lust, die Geschäfte der Scharfmacher zu besorgen. Soldaten und Polizisten langweilen sich. Thomas, der unermüdliche Sekretär der Eisenbahner, eilt von Versammlung zu Versammlung, um die Streifenden aufzumuntern und die Kundschaft von dem von Stunde zu Stunde wachsenden Heere der Ausständigen zu überbringen. Laßt euch nicht provozieren," ruft er ihnen zu; zeigen wir den Leuten, daß wir keine Liverpooler Hooligans sind. Bereiten wir der Polizei einen angenehmen Tag."
Ich wäre also glücklich gewesen, mit Ihnen zusammen Der Versuch der Regierung, die Eisenbahner durch ein in Leipzig zu sein, in dieser Metropole der Arbeiter und Massenaufgebot von Militär einzuschüchtern, ist kläglich mißdes Sozialismus, auf Eurer Demonstrationsversammlung, lungen. Augenblicklich versucht Regierung wie Presse um mit Ihnen und Ihrem Vorstand Zeugnis dafür abzu- worunter in Großbritannien in Ermangelung einer Arbeiter