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an.

Säuglingsfürsorge". Stellungnahme zu den Resolutionen der Frauenkonferenz.

Friedrichshagen  . Montag, den 28. August, abends Uhr, im Jugendheim, Wilhelmstr. 74, Hof part. rechts. Vortrag des Genossen Richard Mittenzwei über: Die Ursachen der

Bantow. Montag, den 28. August, abends Uhr, bei Großfurt Nachfolger, Berliner Str. 27: Vortrag. Genosse Emil Unger, Halensee   b. Berlin  .

Genoffent. Die Drudetei schloß froß großer Neuanschaffungen gegen so beleidigende Motivierungen flagbar aufzutreten. Mit 1 Friedenau  . Montag, Sen 28. Auguft: Vortrag:" Mufferschuh und infolge ihrer Verlegung in das neme Partei- und Gewerkschafts- Butter auf dem Kopf geht man nicht in die Sonne! Daß es haus mit einem Reingewinn von 17 317,44 m. ab. Davon wurden Carnegie aber wirklich nicht um Unterstübung der Wissenschaft zu auf Beschluß der Generalversammlung 3000 M. an den Landes- tun ist, bewies er in einem kleinen, mir bekannt gewordenen Falle vorstand für die Wahlagitation, 1000 m. an das Gewerkschafts  - deutlich: Als die durch ihre großen planetarischen Entdeckungen fartell und 1000 M. an den Bildungsausschuß überwiesen. berühmte Manora- Sternwarte wegen finanzieller Schwierigkeiten Der Kampf mit der Polizei um das Vereins einzugehen drohte und die hervorragendsten Astronomen der Welt recht dauerte auch im abgelaufenen Jahre mit gleicher Heftigteit einen Aufruf erließen, wandte sich der Direktor der Sternwarte Nachdem indessen eine endgültige Entscheidung an Carnegie mit der Frage, ob er diese für lumpige 5000 Dollar unserer höchsten Instanz, des Oberlandesgerichts Celle  , taufen wolle, in welchem Falle sie weitergeführt werden könnte. dahin ergangen ist, daß der sozialdemokratische Wahl- und der große Wohltäter der Menschheit gab nicht einmal eine berein fein in sich abgeschlossener Verein inner- Antwort. lich miteinander verbundener Personen" ist, ist für uns das neue Vereinsgefeh endgültig polizeilich und juristisch hinwegesfamotiert. Wir find gehalten, jebe Bersammlung, auch geschloffene Mitgliederversammlungen, an­zumelben; fie gelten sämtliche als öffentliche politische" und unter­liegen der polizeilichen leberwachung, wenn nicht eine Strafe nach der anderen erfolgen soll.

In der Generalversammlung sprach Abgeordneter Genosse Breh über den bevorstehenden Parteitag. Für den Parteitag wurde folgender Antrag des Ge­nossen Nedakteur Andrée angenommen: " Der Parteitag möge den Parteivorstand beauftragen, ent­sprechend dem Beschlusse des Breslauer Parteitages die Heraus­gabe der Sammlung agrarpolitischer Schriften Der sozialdemokratischen Partei Deutschlands  " recht bald in die Wege zu leiten." Auf dem Parteitage wird der Kreis, entsprechend feiner Or­ganisationsstärke, durch sechs Delegierte vertreten sein, dar­unter eine Genossin.

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Aus Industrie und Bandel.

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Segen.

Aus der Frauenbewegung.

Franenarbeit und Organisation.

Köpenid. In diesem Monat fällt der Frauenleseabend aus.

Gerichts- Zeitung.

Die verlegte Sittlichkeit.

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Wegen Vergehens gegen§ 184 Str.-G.-B. hatte sich gestern Die Zahl der weiblichen Arbeiter steigt von Jahr zu Jahr. Durch die steigenden Lebensmittelpreise wird die Lebenshaltung der Redakteur der Berliner   Wochenzeitung Die Tribüne", immer mehr erschwert und treibt neben den ledigen auch eine große Dr. Rudolf Lautenbach, vor der 4. Strafkammer des Land­Bahl verheirateter Frauen in die Erwerbsarbeit. Ginzelne Berufe, gerichts I zu verantworten. In der Nummer vom 22. März d. J. die noch vor einer Reihe von Jahren gar keine weiblichen Arbeits- brachte die Tribüne" einen Artikel, in dem sie den Brief einer fräfte zu verzeichnen hatten, beschäftigen heute schon viele höheren Tochter" an einen Gymnasiasten gloffierte. Der Brief war Taufende Arbeiterinnen. Im Verhältnis zu der großen Zahl der in unserem Düsseldorfer   Parteiblatt veröffentlicht worden und gab erwerbstätigen proletarischen Frauen ist die Zahl der organi Anlaß zu manchen bissigen Bemerkungen über die so ängstlich be­fierten noch sehr gering. Den zirka 180 000 gewertschaftlich organi- hütete Moral der höheren Töchter. In dem Artikel der Tribüne" sierten Frauen stehen Millionen unorganisierte weibliche Lohn- wurde die höhere Tochter ironisch in Schutz genommen und auf arbeiter gegenüber. Gewiß ist die Angliederung an die Organi ein Gerichtsurteil hingewiesen, das über einen Arbeiter 9 Monate fation für die Frauen schwieriger als für die Männer. Neben ein Gerichtsurteil hingewiesen, das über einen Arbeiter 9 Monate der Erwerbsarbeit hat die Frau noch die Hausarbeit zu verrichten, Gefängnis verhängte, weil er der Tochter eines Staatsanwalts in und meist fehlt es ihr an Zeit zum regelmäßigen Besuch der Ver- Halberstadt zu nahe getreten war. Die Höhe der Strafe war im fammlungen und Zusammenkünfte. Auch noch andere Hinderungs- Gerichtsurteil damit begründet, daß die höhere Tochter ein feiner gründe für die Organisationsarbeit gibt es. Viele Männer und entwickeltes Empfinden habe als die Tochter aus dem Volte. Frauen steden noch in den alten Vorurteilen, in denen sie aufge- Der Angeklagte Dr. Lautenbach bestritt, daß durch die Ver­Regen wachsen sind; sie halten es nur für ein Recht der Männer an Ber- öffentlichung des Briefes das allgemeine Schamgefühl hätte verletzt Die Preisberichtsstelle des Deutschen Landwirtschaftsrates gibt fammlungen und dergleichen teilzunehmen. Die Teilnahme der werden können, und daß gar seine Absicht dahin gegangen sei.- folgenden Bericht heraus: Es hat in der abgelaufenen Woche wieder Frauen und Mädchen an Versammlungen, Demonstrationen, über- Das Gericht verurteilte den Angeklagten dem Antrage des Staats­er- haupt die Erfüllung wichtiger Pflichten in der modernen Arbeiter­mehrfach geregnet. Waren die Niederschläge auch nicht überall er- bewegung wird noch häufig als etwas für sie ungehöriges angesehen. anwalts gemäß zu 150 M. Geldstrafe oder 10 Tagen Gefängnis. giebig genug und kamen sie in vielen Fällen auch schon zu spät, um Daß alte, unerfahrene Eltern den Geist der neuen Zeit nicht In der Begründung wurde angeführt, daß der veröffentlichte Inhalt eine durchgreifende Besserung herbeiführen zu können, so darf man erfassen, tann man wohl verstehen; von gewerkschaftlich organi- des Briefes, wie auch die daran geknüpften Bemerkungen als objektiv - Von der unter Anklage stehenden die Gesamtlage immerhin etwas günstiger beurteilen als vor acht fierten Parteigenossen müßte man jedoch mindestens so viel Ver- unfittlich zu betrachten seien. Tagen. In erster Reihe trifft dies für die Provinzen Dst und ständnis erwarten, daß sie ihre in anderen Berufen arbeitenden Nummer der Tribüne" waren 2000 Exemplare beschlagnahmt Westpreußen   zu, wo man sich von den Niederschlägen einen Frauen oder Töchter auf die Notwendigkeit der Organisation hin- worden. günftigen Einfluß auf die Hackfrüchte, feilweise auch eine weisen. Noch gibt es Männer, die meinen, es genüge vollständig, Besserung der Futterpflanzen verspricht. Aber auch aus den wenn es ihnen felber dank der gewerkschaftlichen Organisation Ein sächsischer Richter gegen das Kinderschuhgefet. übrigen Gebieten wird berichtet, daß der Regen die Kartoffeln und gelingt, bessere Arbeitsbedingungen zu erlangen, die Arbeitsver­hältnisse der Frauen oder Töchter brauchten sich nicht verbessern, Vor dem Chemnißer Schöffengericht hatten sich drei Bäder. Rüben, soweit sie nicht schon abgestorben waren, erfrischt oder weil ja ihr Ginkommen dann nur als Nebenverdienst gilt. Diese meister wegen Bergehens gegen das Kinderschutzgesetz zu verant doch vor einer weiteren Verschlechterung bewahrt hat. Mehr läßt Männer denken nicht daran, daß einmal durch das Fernbleiben worten. Den Vorsiz hatte Amtsgerichtsrat Grüßner, der durch seine fich bisher allerdings nicht feststellen, denn für eine Wachstum ihrer Frauen und Töchter von der gewerkschaftlichen Organisation harten Urteile gegen die Arbeiter, besonders bei Streitvergehen, zunahme war die Feuchtigkeit mit Ausnahme der oben erwähnten die männlichen Proletarier dieser in ihrem Vorwärtskommen Provinzen feineswegs ausreichend, und es bedarf jedenfalls weiterer gehindert werden, und daß auch sie teine gewerkschaftlichen Kämpfe bekannt geworden ist. Daß dieser Richter auch milde Saiten an­durchbringender Niederschläge, um namentlich bei den Zuckerrüben führen fönnten, wenn alle Männer so fleinlich denten würden zuschlagen versteht, zeigte sich in dieser Verhandlung. Die Be­den Rückstand nur einigermaßen einzuholen. Auch die späten Kar- wie fie. Sie vergessen aber auch, daß sie frank und arbeits- schuldigten hatten längere Zeit Kinder gesezwidrig beschäftigt; früh toffeln laffen in bezug auf Größe der Knollen meist zu wünschen unfähig werden können, und daß dann das Einkommen der Frau vor Beginn des Schulunterrichts und Sonntags früh vor 8 Uhr übrig, dagegen ist der Ertrag bei den frühen und mittelfrühen von der größten Wichtigkeit für den Erhalt der Familie ist. In mußten die Kinder Badware der Kundschaft in die Wohnungen übrig, dagegen ist der Ertrag bei den frühen und mittelfrühen der Zeit der Teuerung und der steigenden Mietspreise ist es not- tragen. Natürlich hatten die Bäckermeister diese gesezwidrige Be­Sorten vielfach beffer als erwartet. Rene Befürchtungen verursacht wendiger denn je, daß alle erwerbenden Mitglieder der Arbeiter- schäftigung nicht angezeigt. Gegen die§§ 5, 8, 9, 10 und 11 des in der Provinz Sachsen  , in Braunschweig   sowie in Anhalt das Auf- flaffe gewerkschaftlich organisiert sind. Heute ist das Einkommen Kinderschutzgesetzs hatten die Beschuldigten verstoßen. Das Gesch klasse Ganz treten der grauen Made, besonders in den Rübenfeldern. Für die des Vaters nicht allein entscheidend für das Wohlergehen der Kinderschutzgesetz hatten die Beschuldigten verstoßen. Das Geset Futterpflanzen war der Regen stellenweise auch von Nuten, im all- Familie. Sobald die Frau mitverdienen muß, ist dies ein Befieht für solche Vergehen Geldstrafe bis zu 600 M. vor. gemeinen aber lassen nur nasse Wiesen noch einen schwachen Schnitt weis dafür, daß die Familie von dem Einkommen des Mannes- anders, als wenn er Arbeiter vor sich hat, die am Stacheldraht z Wo die Befeuchtung des Bodens genügte, haben die Vorarbeiten nicht wunschgemäß leben kann. Deshalb muß auch die erwerbende der Koalitionsparagraphen hängen geblieben sind, flangen die Worte Frau trachten, die Arbeitsbedingungen in ihrer Branche zu heben. des Vorsitzenden in diesem Falle. Wie zur Entschuldigung der für die Herbstbestellung begonnen. Kein sozialistisch denkender Mann darf seine Frau von der Organi- Vergehen, sagte er u. a.: Ja, es steht schlimm mit dem Frühstück­sation fernhalten, er muß sie im Gegenteil auf den Weg zu ihr austragen; jetzt will die Kundschaft alles ins Haus haben. Früher bringen. Es genügt feineswegs für die Besserstellung der Arbeiterklasse, tam sie und holte ihre Waren selbst. Es ist eine Sorge für den wenn in einem Beruf bessere Arbeitsbedingungen erreicht werden. Geschäftsmann, der seine Kundschaft behalten will. Schwab, Die rückständigen Berufe werden immer wieder unorganisierte und indifferente Massen als Lohndrücker zur Verfügung stellen. Es Kinderschutzgesetz besteht nun einmal und dagegen ist nichts zu ist deshalb nicht gleichgültig, wenn in jenen Berufszweigen, wo machen. Es hat aber noch niemand durch solche Arbeit Schaden hauptsächlich Frauen beschäftigt werden, die Lohn- und Arbeits- erlitten, wenn sie nicht zur Ausbeutung ausartete. Zu den Be verhältnisse schlecht bleiben, denn die Frauen dringen in alle schuldigten gewendet, sagte er: Machen Sie es nicht wieder. Die anderen Berufe vor und wirken dann preisdrückend auf die männ- Bädermeister mußten den Inhalt der Anklage zugeben; fie ent­liche Erwerbsarbeit ein. Der Mann fann seine besseren Lohn schuldigten sich mit Unkenntnis der gesetzlichen Bestimmungen( die verhältnisse nur schüßen und fie günstiger gestalten, wenn er seine seit dem 30. März 1903 au recht bestehen!). Auch der Anklage­Frau zur verständnisvollen Gefährtin seiner Kämpfe erzieht. vertreter zeigte eine sonst nicht beobachtete Milde. Er bat, keine Frauen, ihr gehört als Erwerbstätige mit euren Männern zu übermäßig hohe Strafe auszusprechen. Dem tam das Gericht nach, gleichem Kampf und Ziel in die Reihen der gewerkschaftlichen das jeden Beschuldigten mit 7 M. Geldstrafe belegte. Organisation!

bient.

Man schreibt uns:

Millionengeschäfte.

Der Häuptling des amerikanischen   Stahltrusts,& ch to a b, hat aus der Schule geschwäßt, und was er sagte ist so lehrreich und bezeichnend, daß es an die große Glode gehängt zu werden ver­Bei der letzten Konferenz der Stahlmänner wurde Schwab ge­fragt, ob der Stahltrust nicht die Tonne Schienen mit 20 Dollar abgeben fönnte? Echwab antwortete gleichmütig, daß dann aller­dings noch ein anständiger Gewinn erzielt werden würde, daß er es aber jedenfalls für vorteilhafter halte, den Preis auf 55 Dollar festzusehen! Bei dieser Gelegenheit jammerte er auch, daß die Zölle noch nicht hoch genug seien, so daß 3. B. Deutschland   trok den hohen Zöllen und den großen Transportkosten von Hamburg  über Panama   nach San Francisco   die Echienen billiger liefere als der Trust.( Was dies sagen will, fann man aus der Tatsache ermessen, daß mir die amerikanische   Zollbehörde für 6 mir aus Deutschland   zugeschickte Selbstrasiermesserklingen, die in Solingen  für 4,20 m., also gerabe 1 Dollar, bertauft wurden, 1,25 Dollar, also 5,25 M., an 3oll abnahm, wobei sie behauptete, ohnehin nur" 50 Proz. des wahren Werts an Zoll zu nehmen!)

Statistik der Ehescheidungen.

Das fürzlich erschienene Statistische Jabrbuch für das Deutsche Reich( 1911) verzeichnet abermals ein Anschwellen der Ehescheidungs­ziffer. Im Durchschnitt der Jahre 1904-1908 wurden im Reiche jährlich 12 016 Ehen rechtskräftig geschieden, im Jahre 1909 In anderen Zahlen ausgedrückt heißt dies: auf 14 780 Chen.

Lebens

Aber das

So geringe Strafen können geradezu als Prämien auf Ver­stoß gegen das Gesetz wirken. Die von sozialer Kenntnis und Empfindung freien Ausführungen des Gerichtsvorsitzenden find auch nicht gerade geeignet, dem zum Schub von Kindern erlassenen Gesez Achtung zu verschaffen.

Ein Erpreffer

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Aber die interessanteste Neuigkeit, welche Schwab bei derselben Gelegenheit aus der Schule schwäßte, ist folgende Enthüllung: 100 000 Einwohner famen 1904-1908 durchschnittlich 19,6, 1909 wurde gestern von der 6. Ferienftraffammer auf längere Zeit un­Im Jahre 1899 verkaufte Carnegie seine Stahlwerke für 150 23,1 Ghefcheidungen. Fast genau dieselbe Verhältniszahl finden schädlich gemacht. Aus der Untersuchungshaft wurde der Diener das im im ganzen für 1909 Ernst Rentwich vorgeführt, um sich wegen versuchter Erpressung in Millionen Dollar( 630 Millionen Mart  ) an Henry Frick   und wir für Preußen angegeben, Richter Moore. Es war ausgemacht, daß Frick u. Moore 1 Million 9070 Scheidungen gegen 7469 im Durchschnitt der Jahre 1904 vier Fällen zu verantworten. den Der Angeklagte, der in einem Berliner   Regiment gedient hatte, Den größten Anteil an Dollar Neugeld zu zahlen hätten, wenn der Staufpreis nicht bis bis 1908 aufzuweisen hat. zu einem bestimmten Tag erlegt sei. Dies konnten die Käufer nicht Ehescheidungen hat Hamburg   mit 104 rechtsfräftigen Urteilen richtete Mitte Juli d. 3. an seinen früheren Vorgesetzten, den und Carnegie strich schmunzelnd 4 200 000. ein. Frid wollte nun auf 100 000 Einwohner. Dann folgt Berlin   mit 91 auf 100 000. Sauptmann S. einen Brief, in welchem er die Hergabe von 150 m. aus den Carnegiewerten austreten( denn er war Carnegies Gesell- In weitem Abstand folgen dann erst die übrigen Landesteile. Die forderte. Er schrieb unter anderem dem Hauptmann, daß dieser schafter), weshalb er seinen Anteil ausbezahlt wünschte. Carnegie Ehescheidungsziffer sinkt bis auf 7,7 in Posen, 7,2 in Hohenzollern  , wohl noch wissen werde, welcher Vergehen er sich an ihm schuldig hatte aber schlauerweise in den Gesellschaftsvertrag eine Stlaufel 5,0 in Walded, 4,8 in Schaumburg- Lippe   immer auf je 100 000 gemacht habe. Sollte ihm der Betrag nicht gesandt werden, so aufgenommen, daß bei Austritt eines Gesellschafters dieser nur Einwohner berechnet- wiewohl auch hier durchweg im Vergleich werde er sofort bei der Staatsanwaltschaft und bei der Militär­Anspruch auf jenen Anteil habe, der im Verhältnis zum wahren zu den Vorjahren ein erhebliches Anschwellen der Scheidungsziffer behörde Anzeige erstatten. Briefe gana ähnlichen erpresserischen Von den Geschiedenen suchte ein sehr großer Inhalts richtete der Angeklagte auch an den Oberleutnant B., den Diese Erpresserbriefe Wert der Werke flünde. Und diesen wahren Wert bezifferte stattgefunden hat. Carnegie auf nur 75 Millionen Dollar( 315 Millionen Mart). Es Teil in einer zweiten Ehe das Glück zu finden, das die erste Ehe Leutnant K. und den Musifmeister B. als er sich das Geld von der Post abholen wollte, berhaftete. Das fam zur Alage und Carnegie beschtvor durch feierlichen Eid, daß schuldig blieb: unter 14 780 heirateten wieder 6228 Männer und wurden sofort der Kriminalpolizei übergeben, die den Angeklagten, feine Stahlwerte keinen höheren wirklichen Wert hätten, worauf 6261 Frauen. Die Tatsache der Zunahme der Ehescheidungen ist um so be- rteil des Gerichts lautete auf 2 Jahre und 6 Monate Gefängnis Frid abgewiesen wurde. Nachdem dies geschehen war, verkaufte Carnegie die Werke an den Stahltrust für 520 Millionen Dollar, merkenswerter, als das neue Bürgerliche Gesetzbuch nur fünf und mit Rücksicht auf die ehrlose Gefinmung des Angeklagten auch alfs 2184 Millionen Mart!! Es entsteht da die Frage: hat der Scheidungsgründe fennt: Ehebruch, Berlegung der ehelichen noch auf Berlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Bohltäter der Menschheit" einen Meineid geschworen, als er Pflichten, bösliche Verlassung, Geisteskrankheit und Im Interesse eines bermeintlichen höheren den wahren Wert seiner Werte mit nur 315 Millionen bezifferte, nachstellung. der Sittlichkeit ignoriert das Gesetz alle nicht Ein betrügerischer Zeitungsberichterstatter, oder hat er es berstanden, durch irgendwelche betrügerische Schußes Mittel mit einem Schlag 1870 millionen Mart ganz handgreiflichen Unstimmigkeiten, die das Zuſammenleben der mehrere Berliner   Redaktionen bürgerlicher Beitungen mit fin­zu ergattern? Carnegie besaß auch Wasseranlagea, deren genau ebenso zur Dual, zu einem unüberwindlichen Hindernis" gierten Nachrichten hineingelegt hatte, mußte sich gestern vor der Wert er auf 100 Millionen Zollar( 420 Millionen Mart) bezifferte machen können, wie oie gröblichsten Bergehen des einen Ehegatten 2. Ferienftraffammer des Landgerichts I verantworten. Unter Von einem Sinken der Sittlichkeit im Ver- der Anklage der Urkundenfälschung in 18 Fällen und des Diebstahls und für diesen Preis jemandem verkaufte, natürlich wieder 1 Mil- gegen den anderen. lion Dollar Neugeld bedingend. Der Käufer fonnte zur bestimmten hältnis zum Anwachsen der Ehescheidungsziffer kann jedenfalls keine hatte sich der Berichterstatter" Johannes Czechowsky zu verant­Zeit nicht zahlen und Carnegie strich wieder schmunzelnd die Million Rede sein. Nur ganz verbohrte firchlich- orthodore Gemüter machen worten. Der schon mehrfach borbestrafte Angeklagte verschaffte fich vor ein. Zwei Jahre fpáter verkaufte er die Wasserwerte für 300 mil. die zunehmende Sittenlosigkeit der Beit für die wachsende Bahl der Ehetrennungen verantwortlich. Wenn wir in der einiger Zeit dadurch einen fleinen Verdienst, daß er niedrige Re­lionen T, also 1260 Millionen Mark! Aber dem Ganzen sette Carnegie durch ein drittes Geschäft Bunahme der Ehescheidungen ein Zeichen der Zeit erbliden porterdienste für mehrere hiesige Beitungen Teiftete. Als er hier­die Krone auf: er zwang nämlich den Stahltrust durch die wollen, fo ein Zeichen für das erstartende Selbstgefühl der mit nicht genug verdiente, schidte er von ihm erfundene Nachrich­Frau. Die meisten Ehescheidungsklagen werden von dem weiblichen ten an die Zeitungen. Dieser Schwindel kam jedoch bald heraus Trohung, ihm auf dem Eisenbahngebiet scharfe Konkurrenz zu Ghepartner angestrengt, und nach den statistischen Ergebnissen der und hatte zur Folge, daß weitere Nachrichten von ihm abgelehnt machen, ihm Attien, deren Wert er selbst nur auf 160 Millionen legten Jahre ist der Mann in der überwiegenden Zahl der Fälle wurden. Der Angeklagte zeigte sich nun als wirklich erfinderischer Dollar( 672 Millionen Mart) angab, für 320 Millionen Dollar vom Gericht als schuldiger Teil erklärt worden. Ein anderes Reporter. Er meldete sich unter dem Namen Mag Koch von neuem ( 1344 Millionen Mark) abzukaufen ein Vorgehen, das man Frauengeschlecht wächst heran, das nicht mehr alle Unbill in der Ehe und versandte wiederum fingierte Nachrichten. Da er an den sonst als Erpressung zu bezeichnen pflegt. flavisch duldet, eine andere, höhere Auffassung von der Bedeutung Stassen selbst bekannt war, fonnte er das Honorar nicht selbst ab­der Ehe ſezt sich allmälig durch und macht es feiner organisierten holen. Er schickte deshalb junge Burschen, die er auf der Straße Naturen in steigendem Maße unmöglich, in einem unbefriedigenden ansprach, mit Quittungen, die mit dem Namen" Mar Koch" unter­Gheverhältnis auszuharren bis der Tod fie scheidet."

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Mil­

Diese drei Geschäfte allein haben also Carnegie 3290 Mil­lionen Mark eingebracht und sein Vermögen aus diesen Geschäften würde sich auf 4796 Millionen Mark belaufen.( Natürlich ist es

weit höher.)

Unter diesen Umständen ist es hoch anzuschlagen, daß eine nicht unbedeutende Zahl amerikanischer Städte und wissenschaftlicher Anstalten die Selbstverleugnung hatten, seine Spenden mit der Begründung abzulehnen, daß fie stinkendes" oder durch betrügerische Machenschaften" erworbenes Geld nicht annehmen. Und bezeichnend ist es, daß Carnegie es niemals wagte,

Leseabende.

Fünfter Wahlkreis. Für den ganzen Kreis gemeinschaftlich in den Königssälen, Neue Königstr. 26, Eingang Wadzeckstraße. Tempelhof  . Montag, den 28. August, abends 8% Uhr, bei Thiel, Berliner Str. 40/41: Stellungnahme zur Frauenkonferenz.

zeichnet waren, an die einzelnen Kassen und gelangte auf diese Weise in den Besitz des Geldes. In einem Falle, der schon weiter zurüdlag, eignete sich der Angeklagte in der Hauptexpedition eines hiesigen Verlages einen Stod mit silberner Strüde an, den der Be­fiber, ein Kaufmann Hepner, einen Augenblick aus der Hand ge­stellt hatte.

Das Gericht erkannte wegen Urkundenfälschung in 18 Fällen und Diebstahls auf 2 Monate Gefängnis