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Nr. 202. 28. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. twod, 30. Auguf 191

Zur Erwiderung.

sationsform, ist unsere Parteileitung in ihrer inneren 3u- führten inneren Gliederung in seinem Schoße.' Man frage einmal sammensetzung völlig unverändert geblieben. Sie bestand aus an bei unseren Genossen, die auf den einzelnen Spezialgebieten im 12 Personen, und zwar aus 2 ehrenamtlichen Vorsitzenden, 2 be- Vordertreffen stehen, was alles solche von der Parteizentrale aus­Auf den scharfen persönlichen Angriff des Genossen Rautsty im foldeten Schriftführern, 1 besoldeten Stassierer und 7 ehrenamt- gehende, organisch in fie eingegliederte Förderungs- und lichen Kontrolleuren. Als 1900 mit dem Fall des Verbindungs- Pflegeftellen zu tun bekommen könnten, und man wird gewig geftrigen Vorwärts" habe ich nur folgendes zu konstatieren: Ich habe, als ich meine Kritik des Flugblattes in der Marokko  - berbots für politische Vereine die Uebergangsperiode von das Bedürfnis und die Notwendigkeit dafür nicht mehr in Zweifel der losen Organisationsform zur Form der geschlossenen Vereins- ziehen, wenn man sich vorher darüber nicht flar gewesen sein fache schrieb, und bis zum Moment, als ich heute früh den organisation für die Partei eingeleitet wurde, da trennte man die sollte. Es herrscht seit Jahren in der Partei ohne Unterschied der " Vorwärts" in die Hand nahm, nicht die leiseste Ahnung, bis dahin aus gefeßlichen Rücksichten unter der Bezeichnung Richtungen ganz allgemein die Ueberzeugung, daß es auf allen. nicht den blasfesten Schimmer der Vorstellung gehabt, Parteileitung" formell vereinigt gewesenen Körperschaften Partei- Gebieten des Parteilebens an der notwendigen daß Genosse Kautsky   oder wer überhaupt der Verfasser des Flug- vorstand und Kontrollkommission voneinander, ergänzte den Initiative der Parteileitung und an ihrem blatts ist. Ich konstatiere ferner, daß ich dies auch unmöglich auch bisher fünfköpfigen Vorstand durch 2 von der Kontrollkommission innigen Ronner mit den Gliedern der Partet nur entfernt ahnen konnte, da ich erstens noch nie gehört habe, daß au wählende ehrenamtliche Beisißer und verstärkte die Son- fehle. Besonders bei den inneren Differenzen in der Partei ist Genosse Kautsky   je ein Flugblatt verfaßt hätte, da ich zweitens trollkommission von 7 auf 9 Mitglieder, also ebenfalls um 2 Köpfe. das von beiden Seiten wiederholt betont worden. Ebenso einhellig wenn auch meist genau wußte, daß Genosse Stautsky zu der Zeit, als das Flugblatt In den nächsten 5 Jahren hatte das Vereinsprinzip sich in der hat man von beiden Seiten des öfteren schon erschien, in den Ferien auf dem Lande, fern von Deutschland   Parteiorganisation vollständig durchgesetzt und 1905 wurde die nur beiläufig zur Abhilfe auf ähnliche Maßnahmen hingewiesen, erschien, in den Ferien auf dem Lande, fern von Deutschland 3entralisation offiziell anerkannt. Parteivorstand wie sie hier im Zusammenhange erörtert werden.

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da drittens Genosse Kautsky   in die Marokkodebatte und Kontrollfommission blieben von dieser wichtigen Umgestaltung Um konkret zu zeigen, wie etwa bei dem heutigen Stande der nicht eingegriffen hatte, somit auch gar kein Anlaß vorhanden ihrer Struktur nach unberührt. Es wurde lediglich ein be- Parteientwidlung eine Reffortbildung im Parteivorstande be war anzunehmen, daß Genosse Kautsky   in den Ferien gleichwohl foldeter Sekretär mehr in den Parteivorstand gewählt und 1906 ein schaffen sein könnte, sei bemerkt, daß vielleicht 10-12 Spe eine so aktuelle Arbeit übernommen hat, oder überhaupt auf die zweiter. Seitdem ist sowohl die Zahl der Vorstandsmitglieder und zialgebiete mit je einem befoldeten Getretär in Ideenverbindung des Flugblattes mit dem Genossen Rautsty zu der Kontrolleure wie auch die Struktur und Kompetenz der beiden Frage kommen könnten und daß je zwei verwandte Spezialgebiete berfallen. Und viertens: am allerlegten in der Welt wäre ich auf obersten Parteiförperschaften völlig unverändert geblieben, zu einem Ressort zu vereinigen wären, in dem sich die beiden die Autorschaft des Genossen Kautsky   verfallen auf Grund des wenn man von der 1908 erfolgten Hinzuwahl einer Beisiberin betreffenden Sekretäre gegenseitig zu vertreten haben würden. Es sei beispielsweise folgende Einteilung angeführt, um das Ges Flugblattes selbst, denn Genosse Kautsky   unterschätzt sich start, wenn zuin Parteivorstande abfieht. sagte noch mehr zu veranschaulichen: er meint, an dem Flugblatt sei unverkennbar seine Autorschaft zu merken. Im Gegenteil, weder Stil noch Jnhalt ließen den Genossen Kautsky   vermuten und ich wette Neun gegen Eins, daß kein Mensch in der Partei von selbst beim Lesen des Flugblattes auf diese Idee berfallen wäre.

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Deshalb ist die Behauptung des Genossen Kautsky  , ich hätte wohl um seine Autorschaft gewußt, eine Behauptung, die er einfach aus der Luft greift, für die er nicht den ge­ringften Anhaltspunkt hat, eine wirklich unschöne persön liche Verdächtigung. Diese grundlose Beschuldigung braucht Genosse Kautsky  , um meine ganze Kritik an dem Flugblatt nicht aus fachlichem Interesse an einer Parteiaktion zu erklären, sondern als hämischen, hinterhältigen Angriff auf seine Person. Nun, zu einer solchen Verdächtigung hat Genosse Kautsky   wahrhaftig keinen Grund. Mag er mir nachsagen, was er will: den Mut, um jemand nicht offen Auge in Auge zu kritisieren oder zu be­tämpfen, wird mir Genosse Kautsky   schwerlich bestreiten. Ich habe noch nie einen Menschen aus dem Hinterhalt angegriffen und weise die Vermutung des Genossen Kautsky  , als hätte ich um ihn als den Verfasser gewußt und ihn, ohne ihn zu nennen, treffen wollen, mit den gebührenden Gefühlen zurüd.

Gerade umgekehrt liegt der Fall. Hätte ich entfernt ahnen tönnen, daß Genosse Kautsky   der Verfasser ist, so hätte ich mir wohl die ganze Stritik geschenkt. Ich fann mir nicht helfen, ich halte das Flugblatt nach wie vor für sehr schlecht. Aber ich hätte mich wohl gehütet, ohne dringende Not mich in eine Polemit mit einem Ge­nossen zu stürzen, der mit dieser Reizbarkeit, mit dieser Flut per­fönlicher Heftigleiten, Bitterkeiten und Verdächtigungen auf eine streng sachliche, wenn noch so scharfe Kritik antwortet, der hinter jedem Wort eine persönliche gehässige Absicht wittert.

Rofa Lugemburg.

Reorganisation der Parteileitung.

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Kleines feuilleton.

Aber gerade seit 1906 datiert für die Partei in ihrer Gesamt­heit eine neue Epoche ihrer Entwidlung. Eine Fülle neuer Aufgaben sind ihr seitdem erwachsen durch die ſhite­matische Inangriffnahme des Bildungswesens und der Jugend­bewegung, durch die größere Bewegungsfreiheit für die Frauen, durch die gemeinsamen Aktionen von Partei und Gewerkschaften, durch die Förderung der Genossenschaftsbewegung, durch das Ein­dringen in das preußische Junkerparlament, durch das Aufkommen politischer Massenaktionen von früher unbekanntem Umfang und Charakter usw. Unsere Mitglieder- und Abonnentenziffern, die Bahlen unserer Gemeindevertreter und Abgeordneten in den Einzel­landtagen sind ununterbrochen rapid gestiegen, der beste Beweis, daß die Partei über ihren neuen Aufgaben ihre alten nicht vernach­läffigt hat. Zur Bewältigung all dieser Arbeiten ist die Partei im lezten Jahrfünft nach und nach zur Anstellung eines Stabes bon Bezirks- und Wahlkreisjekretären genötigt gewesen und zur Errichtung einer Anzahl zentraler Institutio= nen, die zum Teil gemeinsam mit den Gewerkschaften ins Leben schuß, die Parteischule, die Jugendzentrale, die Parteikorrespondenz, gerufen worden sind. Es sei nur erinnert an den Bildungsaus­das Berliner   Pressebureau, das Düsseldorfer   Pressebureau, das literarische Bureau usw.

I. Reffort:

1. Allgemeines und Reichspolitik. 2. Ausland und intere nationale Beziehungen. II. Reffort:

1. Sozialpolitik.-2. Gewerkschaftswesen. III. Reffort: 1. Landespolitik. 2. Kommunalpolitik. IV. effort:

1. Breffe und Literatur.

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2. Bildungswesen. V. Ressort:

1. Frauenbewegung. 2. Jugendbewegung. VI. Reffort:

1. Organisation  .- 2. Finanzwesen.

Parteizentrale wäre die Möglichkeit gegeben, daß die aufeitig ge­Bet einer derartigen oder ähnlichen Ressortbildung in der Parteizentrale wäre die Möglichkeit gegeben, daß die aufeitig ge­wünschte wirksame Förderung auf allen Gebieten des Parteilebens

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Vergegenwärtigt man sich angesichts alles dessen, daß die Par- tatsächlich erfolgen könnte, wenn überall der rechte Mann teileitung während all dieser gewaltigen Veränderungen feiner- an den rechten Plak   gestellt würde. Durch die vor lei nennenswerte Erweiterung erfahren hat, so dürfte geschlagene techselseitige Vertretung je zweier Ressortsekretäre ohne weiteres klar sein, daß hier ein arges Mißverhältnis für die räumliches Zusammenarbeiten wohl unerläßliche Vorbebin borliegt. Wenn auch die unendliche Masse der Kleinarbeit, die im gung sein müßte wäre zugleich die weitere Möglichkeit geschaffent, tomplizierten Getriebe unserer Parteibetätigung zu leisten ist, von daß notwendig werdende Reisen nach irgendwelchen Orten, zu wich einem Heer von Funktionären verrichtet wird, und wenn auch in tigen Parteizusammenkünften usw., weder aufgeschoben noch gänz den Wahlkreisen und Agitationsbezirken vielfach Parteiangestellte ich unterlassen zu werden brauchten, und trotzdem die Erledigung vorhanden sind, um die ganze Maschinerie in Bewegung zu halten, wichtiger Arbeiten des Ressorts in der Zentrale nicht darunter zu so wäre es doch grundfalsch, anzunehmen, die Zentrale der Partei leiden brauchte. Außerdem wäre auch die Zahl der ständig in der brauche von alledem feine Mehrarbeit zu bekommen. Wer aller Zentrale anwesenden Vorstandsmitglieder eine so große, daß jeder. dings dem Grundfaß huldigt, was mich nicht brennt, das blas ich zeit wichtige Beschlußfassungen des Boustandes als nicht", der wird vielleicht sogar meinen, der Parteivorstand werde törperschaft erfolgen tönnten, was heute naturgemäß manch durch die Sekretäre in den Wahltreisen und Provinzen und durch mal feine Schwierigkeiten haben muß. Es dürfte überflüssig sein, die neuerrichteten Parteiinstitute fortlaufend immer mehr ent- besonders zu betonen, daß ohnehin etwa dent I ich zweimal lastet, sodaß er eher verringert als verstärkt werden könnte. Aber regelmäßige Gesamtvorstandssizungen stattfinden eine solche Auffassung übersieht vollständig, daß durch das Wachs- müßten, in denen ähnlich wie in den Stadtmagistraten und in der Bei der Stellungnahme zum diesjährigen Parteitag ist in den tum unserer Bewegung und die Vermehrung und Differenzierung Ministerien die Ressortsekretäre die wichtigeren Anliegenheiten Wahlkreisor, mnisationen der Partei vielfach eine Verstärkung der Parteiaufgaben fortgefeht neue Probleme erwachsen, die ihres Ressorts zum Vortrag zu bringen und der Beschlußfassung des Parteivorstandes um zwei oder drei Sekretäre ge- eine Lösung heischen, und daß die Arbeit der Zentrale fich in immer des Gesamtvorstandes zu unterbreiten hätten. fordert und allgemein damit begründet worden, daß die Entfal stärkerem Grade in Dispositions- und Qualitäts= In einem solchermaßen zusammengesezten Vorstande würde tung größerer Initiative und Aktivität auf allen arbeit verwandeln muß, die nur bei dem genauesten Vertraut naturgemäß das bureaukratische Element 10 bis 12 be Gebieten der Parteibetätigung durch die Zeitung der Partei er sein einerseits mit den minutiösesten Details der Dinge und an- joldete Sefretäre gegenüber 2 unbesoldeten Vorsitzenden und 2 oder möglicht werden müsse. Entsprechende Anträge sind aus Nord und dererseits wieder mit ihren allgemeinſten und verwideltsten Bugleichfalls unbesoldeten Beisitzern ein starkes Uebergewicht Süd und Ost und West an den Parteitag gestellt worden, sodaß sammenhängen geleistet werden kann. Der Ueberblid über alle besiben, das paralysiert werden müßte. Diese Paralysierung wäre die Frage der Erweiterung des Parteivorstandes jedenfalls den Gebiete der Parteibetätigung und das tiefere Eindringen möglich durch die auch aus anderen Gründen erforderliche Aus. Parteitag ernstlich beschäftigen wird. Da dürfte es angebracht sein, in sie wird auch in der Zentrale für den einzelnen immer mehr gestaltung ber kontrollfommission zu einem er. einmal zu untersuchen, ob die Parteileitung in ihrer unmöglich. Wie in der Gesamtpartei, muß sich auch in der Zentrale weiterten Parteiausschuß. Auch dieser Gedanke ist durch heutigen Form überhaupt noch dem von der Gesamtpartei die Arbeitsteilung nach den einzelnen Petätigungsgebieten der aus nicht neu; er liegt vielmehr seit Jahren sozusagen in der Luft erflommenen Entwidlungsstadium entspricht, ob das riesige Wachs- Partei nach und nach durchseßen, es muß dort zu einer regel- und ist auch wiederholt bereits wiederum von Genossen beider tum der Partei und die Vermehrung und Differenzierung ihrer rechten Ressortbildung kommen. Diese Frage ist längst Richtungen ausgesprochen worden. Die Vielgestaltigkeit des Aufgaben die im Laufe des letzten Jahrfünfts die Gliederung hinausgewachsen über eine lediglich im engen Kreise der Partei- Parteilebens und die Notwendigkeit guter und fortlaufender Ver­und die innere Struktur ihres Gesamtförpers so wesentlich ver- leitung interessierende innere Verwaltungsmaßnahme, sie ist mehr trautheit der Parteileitung mit der Stimmung der Parteimasse ändert haben denn auch in einer entsprechenden Umgestal und mehr zu einer Frage von großer organisatorischer Bedeutung im ganzen Reich lassen es bei den Entscheidungen über wichtige tung der Parteizentrale ihren notwendigen Ausdruck ge- für die Gesamtpartei geworden, und ihre Lösung bedeutet zugleich politische Aktionen ratsam erscheinen, daß der Parteibor. funden haben. eine völlige Reorganisation der Parteileitung, so stand erweitert wird um eine Vertretung der Im ersten Jahrzehnt nach dem Fall des Sozialistengefeßes, wohl im Sinne einer beträchtlichen Vermehrung der besoldeten Barteigenossender einzelnen Landesteile. Dieser also unter der ausschließlichen Geltung der losen Organi- Kräfte im Parteivorstand wie im Sinne einer offiziell durchge- erweiterte Parteiausschuß müßte dieselbe Stärke besitzen als der und eine Breite von 61 Meter baben. Von der Straßenoberfläche die Deffentlichkeit und die Gefeßgebung. Eine bisher gefeßlich un bis zur Turmspipe wird es rund 236 Meter hoch sein und damit beschränkte Ausbeutung durch das Unternehmertum, gänzlicher die höchsten Wolfentrager weit überragen. Nur der Eiffelturm ist Mangel sozialer Fürsorge und staatlichen Schutzes find die Ursache noch höher. Erst seit November vorigen Jahres ist man beim Bau, dieser Zustände. Die Drganisationen der Bühnenmitglieder, Bühnens Tendenziöse Kunst. Ueber Wert und Unwert der Tendenz in und doch ist er bereits bis zu halber Höhe gediehen. In Wirklich- genossenschaft und Chorsängerverband erstreben eine Besserung der der Kunst finden wir beachtenswerte Ausführungen in einer Be- feit ist ja das Gebäude noch ein großes Stück höher, denn man Berhältnisse. Ihre Bemühungen sind jedoch unterbunden, durch die sprechung von allerlei Frauenschriften, die Marie Diers   in soeben muß die Gründungen dazu rechnen. Der Standort besteht aber aus Theaterunternehmer und Bühnenleiter. erschienenen Septemberheft des Türmers" veröffentlicht. Triebsand, und bevor man den gewachsenen Felsen erreicht, der Von den ungefähr 120 Bühnen, an denen die Berufs- Chorfänger Die Tendenz, die ein Buch umwittert, ist eine Gefahr nicht allein den Baugrund für die gewaltigen Gewichte abgeben fann, und Chorfängerinnen überhaupt Stellung finden können, bezahlen aber ein absoluter Sturz für seinen Wert. Sowie sie sich vordrängt, muß man 38,5 Meter in die Tiefe gehen. Im ganzen hat also das nur 28 ihr Personal das ganze Jahr hindurch, die 92 anderen wird es natürlich ledern und schulmeisterlich, wenn sie aber, den Bauwerk eine Höhe von 270 Meter. Die Gründungspfeiler werden Theater haben nur eine Winterspielzeit von 6 Monaten; einige Lefern faum bewußt, als verborgenes Feuer glüht, fann sie oft der in Beton zu 15 Meter Höhe, die übrigen 255 Meter in Eisenfach wenige spielen 7, 7% und 8 Monate. Es sind also, wie statistisch Buls im Körper, der lebendige Blick in der toten Form des Auges werk ausgeführt, das ein Gesamtgewicht von rund 20 320 Tonnen nachweisbar, von den girta 3000 Berufs- Chorfängern und Chor­sein. Faust ist von Tendenzen getragen, Iphigenie  , Zaffo, alle befizen wird. sängerinnen, die überhaupt vorhanden sind, ungefähr 1700 im Sommer Schillerschen Dramen ebenso. Auch des größesten und tendenz Bis zum vierten Geschoß bedeckt der Bau die ganze Grundfläche. 4, 5 Monate, die meisten 6 Monate ohne Verdienst. Gemildert wird die freiesten Meisters und Schöpfers aller Zeiten: Shakespeares Hamlet Von da ab teilt ein Sof das Gebäude in ein Vordergebäude und Notlage etwas dadurch, daß infolge der Bemühungen des Chorfänger­ist von einer geistigen Tendenz durchzittert. zwei Seitenflügel, während sich vom 31. Geschoß ab der Turm als verbandes bis jetzt 15 Bühnen ihren Chormitgliedern Sommergagen Die Unfunst fann sowohl auf dem Gebiet der Tendenzlosigkeit mächtiger Aufbau erhebt. Vom 31. bis zum 50. Geschoß ist er in der spielfreien Zeit von 50-80 m. monatlich zahlen. Dadurch als der Tendenz ihr Wesen treiben. Tendenzlos kann die schlechteste 881 Meter hoch. Darauf steht eine 34 Meter hohe vierkantige ist B- 400 von den 1700 Arbeitslosen wenigstens etwas geholfen. Unterhaltungslektüre, die morallose, ethitlose Bosse fein. Und wie Pyramide von 17 Meter Grundflächenfeite. Diese trägt die fünf Durch die Chorschulen und Extrachöre wird die Notlage der Berufs­es eine Zendenz der Unmoral gibt, die, aus Gegenfäßlichkeit ent- obersten Geschosse und in 219 Meter Höhe über der Straße noch einen Chorfänger und Chorfängerinnen wesentlich verschlimmert, weil ihnen standen, ebenso ledern und unkünstlerisch ist, wie die Tendenz der Rundgang. durch diese Schulen auch im Winter das Brot genommen wird. Moral, so hat die Tendenzlosigkeit genau dieselben Möglichkeiten, nach rechts oder nach links der Stunst säuberlich aus dem Wege zu gehen. Aber die Tendenz als Gefahr für den fünstlerischen Geschmack bleibt bestehen. Da haben uns herzensgute Menschen dringend einen Notstand in sittlicher oder gesellschaftlicher Beziehung vorzutragen, einen edlen Zwed uns ans Herz zu legen, und sie glauben dies am besten und wirksamſten tun zu können, indem sie es in das Gelvand eines Nomans fleiden. Am wirksamsten ist es auch! Man denke mur an Gabriele Reuters: Aus guter Familie", an Luise Algen städts: Frei zum Dienst", an" Zapfenstreich"," Rosenmontag" usw. Bis zum fünften Geschoß werden die Außenmauern aus Granit, Wenn alle diese Fragen in Aufiaßform vorgeführt wären, hätte darüber aus Terrakotta aufgebaut, die 20 Bentimeter dicken Quer lein Hahn danach gefräht, während sie jetzt die weitesten Streise wände sollen aus Sohlziegeln bestehen. Den vertikalen Berkehr be­stürmisch bewegt haben. forgen 26 Aufzüge, deren Schächte feuerficher angelegt find. Außer Die Kunst hat hier also dienen müssen, ist eingespannt worden dem sind vier breite weit auseinanderliegende Nottreppen in feuer­zu einem Zweck, der außerhalb ihrer Grenzen lag. Dies ist gewiß sichern Treppenhäusern vorhanden. Jede Verwendung von Holz nicht ihre eigentliche Bestimmung, aber wenn ein starter Künstler und brennbaren Stoffen zum Bau wird vermieden, selbst die Tür dahinter steht, geht das Ganze auch ohne Schaden für den guten und Fensterrahmen sowie die Verzierungen sollen aus gepreẞtem Das Schlimme ist nur die Versuchung für minder Stahl, der Fußbodenbelag aus Moſait hergestellt werden. Wie die Sünde in die Welt fam" von Adolf Paul erst später anr Die Neue freie Boltsbühne wird das Drama: Geschmack ab. starte Stünstler, es nachzumachen. Fenster der unteren Gefchoffe erhalten Drahtglasscheiben; der Turm­Aufführung bringen. helm wird mit Ziegeln verschalt und mit Kupfer abgedeckt. -Eine bichtende familie. Außer Edmund Sto stand, Die wirtschaftliche Lage der Theater- Chorfänger. Die schreienden bem bekannten franzöfifchen Dramatiker, werden nun auch feine Mißstände, die im Theaterbetrieb bezüglich der wirtschaftlichen und Frau und sein Sohn als Bühnendichter um die Palme des Erfolges rechtlichen Lage der Angestellten Herrschen, beschäftigen immer mehr streiten.

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Das höchste Gebäude der Erde, das jetzt in New York   auf geführt wird, erfordert wegen seiner riesenhaften Dimensionen na­türlich auch besondere Vorkehrungen für die Bauausführung. Es wird 55 Geschosse enthalten, eine Straßenlänge von fiber 47 Meter

Da der Windbrud zu 147 Rilogramm auf jeden Quadratmeter Ein unterirdischer See. In der Gegend von Hale und Lubbock  angenommen wird, ergeben sich durch ihn für den ganzen Bau ganz in Texas   ist amerikanischen Geologen jezt ein außerordentlich inter­ungeheuere Beanspruchungen. Diese machen besondere Windverbände effanter Fund geglückt, der die alte Annahme bestätigt, wonach von und Windversteifungen, namentlich in den oberen Stodierten, er- ben Rocky Mountains   große unterirdische Wafferabläufe nach Neu­forderlich. meriko und dem südwestlichen Teras vorhanden sein sollen. Man 69 Eisenbetonpfeiler gründen den Bau. Die größte Belastung hat jegt einen großen unterirdischen See entbedt, der durch eine eines Pfeilers beträgt 4300 Tonnen, die aus dem unmittelbaren Reihe unterirdischer Quellen gespeist wird und den Ausgangspunkt Winddruck hervorgehende Belastung, 1130 Tonnen. Alle Träger eines ganzen Systems unterirdischer Ströme und Flüsse bildet, die und Pfeiler find bis zur Kellersohle in Beton eingehüllt, zum Schuß wiederum in Form von Duellen später an die Oberfläche treten un gegen Rost. neue oberirdische Flüsse bilden. Man nimmt auch an, daß z. B. die Quellen des Guadelupefluffes bei Neubraunfels in Teras von diefen unterirdischen Strömen genährt werden, ebenso wie die berühmten San Pedro- Quellen von San Antonio  , die Carrizoquellen in Dimmit, eine ganze Reihe Quellen, die den Nuecesfluß bilden, und die Wasser, die in den Nio Fecos und in den Devil River fließen. Notizen.

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