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mad.php Gewerkschaftliches.dtsten herbei und verhandelte auch mit ihm allein. Sierbei wurde ihm aussagen sollten. Alle belundeten, baß der Angeklagte felt dem Die Gelben" im rheinisch- westfälifchen

Induſtriebezirk.

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So hat ein Mann, der direkt unter den Augen des schneidigsten preußischen Beamten, des Landrats, arbeitet, jahrelang die schlimmsten Verfehlungen begehen können. Allerdings der Landrat des Kreises Tondern ist wie seine Kollegen in den Kreisen Hadersleben und Apenrade start beschäftigt, stärker als andere preußische Landräte. Er hat nicht nur ängstlich auf alle Regungen der im Kreise aller dings noch schwach vertretenen Sozialdemokratie zu achten, mehr noch macht ihm das Dänentum Gorge.10

und nachher auch dem Jndustriearbeiterverband und dem Chriftlichen Jahre 1908 an einer melancholischen Depression leide, daß er Verband aufgegeben, erst einmal unter sich einig zu werden. Das aber in den Jahren, wo er die Straftaten be wurde versucht, war aber vergebens, beide Parteien blieben auf gangen habe, bollständig zurechnungsfähig ges ihrem bisherigen Standpunkt. Dieselbe Haltung zeigte sich natüra wesen sei. In der Verhandlung fam zum Ausdruck, Am lebten Sonntag traten die gelben Werkvereine, wie die lich auch bei dem inzwischen begonnenen Streit: Der Metallarbeiter- daß die Buchführung überaus nachlässig gewesen kapitalistische Presse mit Stolz berichtet, zum ersten Male an die verband holte seine sämtliche Federmesserreider heraus, das sind fei. Die Revisionen seien der reine Sohn gewesen. Deffentlichkeit. Bezeichnenderweise erfolgte dieses wichtige" Er- über 600, der größte Teil aller dieser Arbeiter, der Industriearbeiter. Es habe feiner der Revisoren gemerkt, daß eine Reihe von eignis gelegentlich des 3. Stiftungsfestes des Kruppschen Werk verband und der Christliche Metallarbeiterverband ließen weiter doppelten Buchungen gemacht worden seien. Es sei die vereins durch einen Festzug durch die Straßen Effens und eine arbeiten. So war einem Teil der Fabrikanten noch wohl; das reine Lotterwirtschaft gewesen. Der Staats­hurrapatriotische Ansprache des Sozialsekretärs" des Kruppschen wurde aber sofort anders, als nun der Metallarbeiterverband anwalt beantragte gegen den Angeklagten ein Jahr und Werkvereins am Vismarddenkmal. An sich verdient dieser Vorgang eine neue Maßnahme ergriff, um den Fabrikanten schärfer drei Monate Gefängnis und fofortige Ber feine besondere Beachtung, er ist höchstens geeignet, den Charakter zuzufezen: er ließ feine niep und Federmesser haftung. Das Gericht erkannte auf nenn Monate Ge der gelben Werkvereine zu illustrieren. Eine kurze Betrachtung schleifer den Sympathiestreit erklären. Diefer fängnis und lehnte die sofortige Verhaftung ab. Von der An­dagegen verdienen wohl die im Anschluß an den Festzug beliebten hat am Montag bereits begonnen, und so stehen jest flage der Unterschlagung wurde der Angeflagte freigesprochen, weil Ausführungen der scharfmacherischen Presse, die von einem fieg- insgesamt über 1200 Arbeiter der Solinger nicht nachgewiesen worden sei, daß er das Geld für sich ber reichen Vormarsch der nationalen Arbeiterbewegung im Ruhrrevier" Stahl warenindustrie im Streit was weiter wird, braucht habe. Die Strafe erhielt der Angeklagte wegen der träumt. Der Artikel in den kapitalistischen Blättern ist eine Zu- das muß abgewartet werden; soviel steht fest, daß der Metall Fälschungen. feft, ba schrift, als deren Verfasser man wohl den Sozialsekretär" des arbeiterverband nicht gewillt ist, nachzugeben, und daß er den Kampf Kruppschen Werkvereins vermuten darf. Dieser Herr( oder sein weiter verschärfen, neue Branchen hineinziehen wird, wenn sich die Helfershelfer) hat naturgemäß ein sehr lebhaftes Interesse daran, Fabrikanten nicht schleunigst dazu verstehen, mit dem Metallarbeiter das gänzliche Fiasto der Wertvereinsbewegung im rheinisch- west- verband zu einer Einigung zu kommen. Und vor dem Provozieren fälischen Industriebezirk durch Schönfärberei zu verdecken. Befieht diefer weiteren Maßnahmen werden sich die Fabrikanten wohl man die Sache bei Licht, so ergibt sich, daß die Bewegung der Gelben hüten, denn sie wissen ganz genau, daß das vielen von ihnen die im rheinisch- westfälischen Industriebezirk einfach kläglich dasteht. Existenz foftet. Der nationale Arbeiterverein der Kruppschen Werke soll eine Mit­gliederzahl von 5500 aufweisen. Die Richtigkeit dieser Angabe kann Streits in der westfälischen Zigarrenindustrie. nicht nachgeprüft werden, aber selbst wenn die Zahl richtig sein Die Zigarrenarbeiter der Firma A. Marten in Wattenmo sollte, so will auch das bei dem ungeheueren Druck, der im Inter- fcheid( west f.) befinden sich im Ausstand. In Kündigung effe des nationalen" Arbeitervereins auf den Kruppschen Werten stehen sämtliche Bigarrenarbeiter und Sortierer der Firma Alt= ausgeübt wurde, nicht viel bedeuten. Im Verhältnis zu der Ge- arbeiter und Sortierer der belgischen Firma Tinchant y Gonzales bersammelten sich außerordentlich zahlreich am Mittwochabend im hoff u. Reinbold, Bünde ( Westf.) und die Bigarren u. Re Die städtischen Arbeiter von Charlottenburg famtzahl der Kruppschen Arbeiter ist die Zahl absolut nicht be- u. Co. in Holsen und Südlengern bei Bünde . Bei Ledebrint Boltshause". Rosinenstraße. In der letzten Beit mehrten sich deutend. Ueber die Mißerfolge ihrer sonstigen Agitation versuchen u. Brandt, Bünde sind ernste Differenzen ausgebrochen. Im wieder die Klagen dieser Arbeiter über mancherlei Mißstände in die Macher der Gelben"-Bewegung, sich durch die Feststellung hin- Streit stehen die Bigarrenarbeiter von Groschupf u. Schröder den städtischen Betrieben; anstatt der erhofften Verbesserungen wegzusehen, daß der Kruppsche Verein mit seiner Mitgliederzahl in 28 erste. bot man den Arbeitern sogar allerlei Verschlechterungen der bis­an der Spike aller deutschen Werkvereine steht. Was im übrigen herigen Lage an. Neben den sozialdemokratischen Vertretern aber noch über die gelbe Arbeiterbewegung berichtet wird, bestätigt med Husland. m. in Charlottenburger Stadtparlament waren auch einige bürger­die Richtigkeit des oben schon angedeuteten Fiastos der Gelben. Ein Straßenbahnerstreit ist soeben in der österreichischen Hafen - liche Vertreter und der Vorsteher der Stadtverordnetenversamm­Außer dem Kruppschen Werkverein bestehen im Industrierevier Stadt Triest siegreich beendet worden, obgleich die Gesellschaft zuerst lung, arr Kaufmann, zu der Versammlung erschienen. Der noch 23 Vereine mit rund 2500 Mitgliedern. Diese Zahl ist gerade- überhaupt nicht verhandeln wollte. Der Minimalloon ist auf erste Nebner, Paul Sirsch, besprach die Aufgaben der zu kläglich, insbesondere wenn man berücksichtigt, daß in dent in 4 Stronen festgefeßt, ein dreitägiger bezahlter Urlaub gewährt und Gemeinden als Arbeitgeber, wobei er besonders die Frage kommenden Bezirk hunderttausende Arbeiter allein in den Bürgermeister( Bodesta) von Triest hatte die Verhandlungen ein- es hier fogar an dem guten Willen fehle, den Arbeitern zu helfen. die endliche Durchführung früherer Zugeständnisse gesichert. Der Berniffe in Charlottenburg beleuchtete und behauptete, daß Bergwerken und den großen Eisenwerken beschäftigt sind, ganz abgeleitet und das Abkommen mit unterfertigt. Die ersten Straßen- Diese Behauptung brachte Herrn Kaufmann in Harnisch und gesehen von den tausenden und abertausenden Arbeitern in den bahnwagen, die nach Beendigung des mehrtägigen Streits ausfuhren, er legte dagegen Verwahrung ein. Man könne immer nur schritt­anderen Betrieben. Selbst wenn auch das Organ der Gelben" wurden von den Passanten laut begrüßt. 9000 Abonnenten im rheinisch- westfälischen Industriebezirk hat, so ändert dies nichts an dem fläglichen Fiasto der ganzen Bewegung im Ruhrrevier. Für eine ausgesprochene Streitbrecherorganisation ist hier kein Plat. Das krasse Ausbeutertum der Industriebarone zwingt den Arbeitern die Erkenntnis ihrer Klassenlage auf.

Berlin und Umgegend.

1950

Eisenbahnerstreik in Amerika .

"

Verfammlungen.

weise vorgehen, meinte er. Genosse Hirsch hielt seine Bes hauptung aufrecht und führte manches Beispiel an, um zu zeigen, and daß für alle möglichen Zwede Geld vorhanden sei und leicht bes willigt werde; wenn aber die Arbeiter etwas fordern, habe man sofort die größten Bedenken. Er sei schon zufrieden, wenn schritt­weise vorwärts gegangen werde, leider gehe man oft rüd. wärts. Ueber den Rüdschritt in der Charlotten burger Arbeiterpolitit hielt Karl Bolenste einen Vortrag und empfahl zum Schluß die Annahme der folgenden Resolution, die bereits die Zustimmung der Vertrauensmänner gefunden hatte.

Allem Anschein nach entflammt nun auch in Amerika ein großer Streit der Eisenbahner. Die Direktoren der Illinois- Central- Eisenbahn und der Chicago - and Nord­Western- Eisenbahn haben abgelehnt, die Bertreter der Eisen­bahnerfederation zu empfangen und deren Gewerkschaft an­zuerkennen. Es ist große Gefahr vorhanden, daß ein Streit auf sämtlichen Effenbahnlinien, die dem Harryman- Konzern Stomitee der amerikanischen Eisenbahngesellschaft abhielt, ber­angehören, ausbricht. In einer Versammlung, welche das pflichteten sich die Gesellschaften untereinander, im Falle eines Streites durch Austausch von Leuten den Dienst aufrecht.

Lohnbewegung der Kisten- und Koffermacher. der Obmann mit, daß die Verhandlungen noch nicht zu Ende ge­In der gestrigen überaus start besuchten Versammlung teilte führt seien und am Montag wieder weitergeführt werden sollen. Die erzielten Zugeſtändnisse sollen rückwirkende Kraft für die Zeit vom 1. September erhalten. Diese Mitteilung löfte bei der Versammlung starken Widerspruch aus. Es wurde erklärt, die zuerhalten. Unternehmer arbeiteten nur auf eine Verschleppung hin, das richtige sei, das am morgigen Tage die Verhandlungen weiter. und zu Ende geführt würden, sonst müsse eben der Streit proklamiert. .werden. Die Versammlung tagt bei Redaktionsschluß noch weiter.

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Deutfches Reich.

Soziales.

Material für den Reichsverband.

An dem niederträchtigen Berleumdungsfeldzug gegen die Zur Metallarbeiter- Aussperrung. Reichsverband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie beteiligt. Das adfozialdemokratischen" Drtstrankenkassen war ganz besonders der Trotzdem das Resultat der Verhandlungen in Leipzig Intereffe, das dieser Verband angeblich für die Sauberkeit in den noch nicht offiziell befannt ist, beginnen einige Unternehmer Strantenfassen an den Zag legt, veranlaßt uns, ihm einen Fall an bereits die ausgesperrten Arbeiter aufzufordern, die Arbeit zuführen, den er sich sicher nicht entgehen läßt, vielmehr für feine wieder aufzunehmen. Soweit die Organisationsleitung nicht weiteste Verbreitung Sorge tragen wird. Für den fast rein länd­selber Arbeiter aus den Betrieben herausgezogen hat, wird lichen Kreis Tondern im Norden der Provinz Schleswig- Holstein dieser Aufforderung durch die Arbeiter stattgegeben. besteht eine gemeinsame Drtstrantentasse. Seit zwölf

Umfangreicher Lohnkampf in der Solinger Stahlwarenindustrie.

daß

Die einstimmig angenommene Resolution lautet:

Die am 30. August 1911 im großen Saale des Boltshauses" bersammelten Arbeiter und Handwerker aller städtischen Be Liebe bedauern sehr, daß bei Einführung der neuen Arbeitss ordnung ihre Wünsche in fast allen Bunften unberücksichtigt ge Blieben sind. Die neue Arbeitsordnung entspricht in feiner Hinsicht den Mindestforderungen, die die Arbeiterschaft an eine generelle Regelung des Arbeitsverhältnisses stellen muß.

Ganz entschieden protestieren die Versammelten gegen die Entziehung und teilweise Verkürzung des Sommerurlaubes in einem großen Teile der städtischen Betriebe. Die Versammelten erklären diese Maßnahme für eine Ungerechtigkeit und eine ganz erhebliche Verschlechterung der bisherigen Arbeits­bedingungen.

In der Erwägung, daß diese Verschlechterungen ein Ausfluß des in Charlottenburg bestehenden Ständigkeitssystems sind, er klären sich die Versammelten ganz entschieden gegen dieses System, da es einen erheblichen Teil der städtischen Arbeiter au Arbeitern zweiter Klasse macht.

Weiterhin sprechen die Versammelten ihr Bebauern darüber aus, daß in einer Anzahl städtischer Betriebe noch völlig un­zulängliche Löhne gezahlt werden. Tageslöhne von 3,60 M. für Bollarbeiter müssen bei den jezigen teuren Beiten als völlig ungenügend bezeichnet werden.

Die Versammlung beauftragt die Arbeiterausschüsse und Vertrauensleute der städtischen Betriebe, in gemeinsamer Aktion diese Dinge zu beraten und entsprechende Anträge an die städtische Verwaltung zu stellen.

In der Erkenntnis aber, daß eine Verbesserung der Arbeits­bedingungen sowie eine Abwehr von Verschlechterungen nur möglich ist, wenn die Arbeiterschaft geschlossen gewerkschaftlich organisiert ist, berpflichten sich die Versammelten, mit aller Energie für Ausbau und Stärkung der gewerkschaftlichen Organisation einzutreten.

Weiter verpflichten sich die Versammelten, bei den bevor­stehenden Stadtverordnetenwahlen für die Wahl von sozial demokratischen Kandidaten einzutreten."

Ju bürgerlichen Zeitungen ist die falsche Nachricht ver- Jahren bekleidete das Amt eines Vorsitzenden dieser Kaffe der breitet, daß in Dresden 13 000 Arbeiter in der Metallindustrie reisausschußfetretär Martensen. Martensen führte, ausgesperrt sind. Jusgesamt werden Streikende und Aus- das Amt als Ehrenamt. Er bezog gulegt als Streisausschuß gesperrte nur 4000 gezählt. jekretär ein Gehalt von 3300 M., dazu ein Wohnungsgelb von 400 m., außerdem erhielt er 420 M., tveil er Amt des Amtsanwalts verrichtete, und als Repräsentations. gelder für seine Tätigkeit als Vorsitzender der Krankenkasse bezog er In der Stahlwarenindustrie des Bergischen Landes ist ein 850 M. Er bezog also immerhin ein Einkommen, wie es wohl Rampf von gewaltigem Umfange und sehr großer Tragweite los taum ein sozialdemokratischer" Beamter einer Ortsfrankentasje gebrochen: es handelt sich um den Kampf, den die Arbeiter der haben wird. Jedenfalls fonnte er in dem Drte Tondern mit noch Federmesser branche führen. Begonnen hat dieser Konflift nicht 5000 Einwohnern damit auskommen. Unter ihm arbeiteten bei den Federmesser reidern. Sie waren schon seit langem nicht der Rendant Nathje und 40 im ganzen Kreise verteilte Bezirks­mehr mit dem Preisverzeichnis, dem im Bergischen Lande üblichen fassierer. Tarifvertrag, zufrieden, hauptsächlich deshalb nicht, weil die in ihm Der Kreisausschußsekretär Martensen hatte sich nun am Dien tag festgelegten Preise nicht mehr den bedeutend verteuerten Lebens vor dem Landgericht in Flensburg zu verantworten. Die An­verhältnissen entsprachen. Deshalb gingen fie allesamt also die im flage warf ihm vor, eine Raution des Bezirkslassierers Silein Deutschen Metallarbeiterverband, Solinger Industriearbeiterverband in Westerland auf Sylt von 400 M., eine Raution des Bezts­und Chriftlichen Metallarbeiterverband organisierten Federmefferreider- faffierers Quedens auf Amrum von 300 M. und eine Raution daran, gemeinfam ein neues Preisverzeichnis auszuarbeiten. Eine des Rendanten Rathje von 1000 m. unterschlagen und in der Durch elektrischen Strom getötet. Lange Beit ging es auch und die Beratungen tamen damit Beit von 1902 bis 1908 fortgefeßt Quittungen gefälscht Donnerstag nachmittag gegen 6 Uhr erfaßte der etwa 23 Jahre schnell vorwärts; aber plöglich wandte sich der Industrie- und die unterschlagenen Beträge für fich veralte ledige Arbeiter Willy Kleist aus Eberswalde beim Teeren arbeiterverband von uns ab und ließ den Deutschen Metallarbeiter braucht zu haben. AMBOO Nder Ueberdachung des Bahnsteiges D auf Bahnhof Charlotten verband mit dem Christlichen Metallarbeiterverband allein weiter Die beruntreute Summe ist auf insgesamt burg mit den Händen die elektrische Lichtleitung und wurde fo­beraten. Sie waren wegen der Grundlage auseinandergekommen, auf 25 000 M. fest gefeßt worden. Die Stautionen sind über- fort getötet. der sich das neue Preisverzeichnis erheben sollte; der Metallarbeiter haupt nicht durch die Bücher gegangen. Die neue Verwaltung hat verband wollte nämlich die Zahl der Qualitäten verringern, das erst dann etwas von ihnen erfahren, als ihr die Quittungen für find die Klassen, in die die einzelnen Arbeiten gehören, um die die gezahlten Rautionen vorgelegt wurden.

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Letzte Nachrichten.

Kundgebungen gegen die Teuerung in Belgien . Brüffel, 31. August. ( B. S.) Aus verschiedenen Proving

Breishintergehungen unmöglich zu machen, die Industries Der jetzige Vorsitzende Franzen aus Riebill erklärte städten laufen fortgesetzt Meldungen über ernste Rundgebungen arbeiter aber wollten alle bisherigen Qualitäten bestehen als Beuge, daß die Kautionsgelder nicht gefunden worden sind und gegen die Lebensmittelteuerung ein. Besonders in den wallo. laffen und nur einige Ergänzungen hinzufügen, außerdem auch nicht daß der Hypothekenbiief, den der Rendant Rathjen an Stelle feiner nisch en Provinzen waren diese Zwischenfälle überaus so hohe Forderungen stellen, wie der Metallarbeiterverband. So Kaution gegeben hatte, auch nicht gefunden wurde. Die kunden ernst. In Equossinnes und Enghien zerstörten die Kund­tam es, daß den Fabrikanten nach der Kündigung des Preis- fälschung hat Martensen in folgender raffinierten Weise begangen. geber die Waren der Landwirte, die in den Läden aufgestapelt verzeichnisses zwei neue Entwürfe vorlagen, einer vom Metall. Die drei Kaffenärzte in Westerland auf Sylt bezogen gleichmäßig waren. Ernste Zwischenfälle haben sich auch in der Mehrzahl der arbeiterverband und einer vom Industriearbeiterverband. Tie einen Teil der Reineinnahme ihres Kassenbezirks als Honorar. Bis Ortschaften längs der französischen Grenze zugetragen. In aut Fabrikanten lehnten anfangs jedes Verhandeln mit dem Metall- zur endgültigen Abrechnung mit den Aerzten, zu der fartensen mont veranstalteten 3000 Personen eine Rundgebung, an der sich arbeiterverband ab, bequemten sich aber nachher doch dazu, eine ftets periönlich nach Sylt hinüberfuhr, erhielten die Aerzte die Einwohner verschiedener Ortschaften beteiligten. Die Mani­Sigung für alle drei Verbände einzuberufen. In dieser kam Abschlagszahlungen. Bei einer Quittung über 100 Mark Lediglich eine Verschiebung der Kündigungsfrist des Preis- schrieb Martensen nun die 1 immer nur mit einem Strich und in aufgeftapelten Vorräte an Butter und Giern. Die Polizei vez­festanten drangen in mehrere Läden ein und zerstörten die dort verzeichnisses zustande, sonst nichts. In der folgenden Worten statt einhundert immer nur hundert. Epäter zog er dann durch haftete zwei Frauen und führte sie ins Gefängnis ab. Die Mani­Sigung stellten die Fabrikanten die Fabrikanten das Verlangen den die 1 einen Haken, so daß eine 4 daraus wurde, und vor hundert festanten beorderten eine Abordnung nach dem Gerichtsgebäude, Metallarbeiterverband, verschiedene Forderungen in bezug auf fegte er vier. Damit waren aus 100 m. 400 m. geworden. Es um die Behörden zu ersuchen, die Verhafteten wieder die Qualitäten fallen zu lassen. Das lehnte dieser ab und ließ es ist vorgekommen, daß Martensen an einem Tage bei jedem in Freiheit zu sehen. Eine vom Bürgermeister einberufene auch durch einen Versammlungsbeschluß seiner Reider bestätigen; der drei Aerzte auf diese Weise 300 Mark, ber- Gemeinderatsversammlung wird zu den letzten Krawallen Stellung zugleich aber beschloß er auch in dieser Versammlung, den Industrie- dient" hat. Als im Frühjahr 1908 die Veruntreuungen entdeckt nehmen. arbeiterverband zu den folgenden Verhandlungen mit den Fabrikanten wurden, machte Martensen einen Selbstmordveci uch. Am nicht mehr hinzuzuziehen, so lange man dort nicht den eigenen 23. April 1908 wurde er in die Irrenanstalt Schleswig Die Cholera. Preisverzeichnisentwurf fallen lasse. Die Folge davon war, daß aufgenommen, nach sechs Monaten wieder entlassen und lebt die Fabrikanten mit dem Industriearbeiterverband allein verhandelten, jetzt von seiner Pension als Kreisausschussekretär in Hamburg . Konstantinopel , 31. Auguft.( W. T. B.) Heute sind 52 neue Erkrankungen und 26 Todesfälle an Cholera gemeldet worden. dem sich der Verband der Christlichen hinzugefellte. Indes nur Es waren nicht weniger als fünf ärztliche Gutachter Die Seuche breitet sich am Bosporus in der Vorstadt Bujuk. einmal ging das so, dann holte man den Metallarbeiterverband wieder aufgeboten, die vor Gericht über den Geifteszustand des Angeklagten bere aus. Berantw. Redakt.: Nichard Barth, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Herlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. UnterhaltungsbL

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