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au bergesien, sich mit der Geschichte abzu, antwortlichen Berfonen sich mit der Ausrede entschuldigen, daß es p finden und mit dem Abwerfen der uner sich um einen Einzelfall handele, der bei einem großen Beamten­Aber gleich, sechs Be­träglichen Ristungslast den Völkern Euro- heere immer verkommen fönne. Das läßt pas mit diesem Beispiel voranzugehen, da amte auf einmal, das lägt tief blicken! fand er die jubelnde Zustimmung der Mehrheit des fran- auch einen Schluß zu auf das Treiben der Sittenpolizei zösischen Parlamentes! Aber diese Politik des Freundschafts - im allgemeinen. Bir wundern uns über solche Vorkommnisse Sie sind ja nur die notwendige Folge des heutigen werbens und der vernünftigen politischen Zurückhaltung nicht. Fortgesett wird die Bevölkerung von wurde dann bald wieder durch die unsinnige Inter- Bolizeiregiments. ventions- und Abenteurerpolitik Deutsch den leitenden Personen der Berliner Polizei durch neue Iands abgelöst. Dadurch verscherzte Deutschland nicht nur Verordnungen malträtiert und schifaniert; es sei nur auf die mühsam gewonnenen Sympathien Frankreichs , sondern die letzten beiden Erlasse über das Schießen der Schuhleute und es trieb Frankreich gewaltsam dem gleichfalls beunruhigten die Bestrafung von Schuyleuten wegen Zuspätschießens hingewiesen. England in die Arme. Der heurige Marofforum- Muß da in den Köpfen der Beamten nicht der Gedanke genährt mel, die alles bisherige übertreffenden Brüskierungen werden, als sei die Bevölkerung nur noch das Objekt, mit dem Frankreichs und Englands in einem großen Teil der deutschen man schalten und walten fann, wie es dem Beamten beliebt? Bresse haben die Situation vollends verschlechtert. Was in Muß angesichts eines solchen Polizeiregiments nicht jeder Beamte diesen Wochen an chauvinistischer Ruhmredigkeit und gering fich über die Bürger erhaben fühlen und muß er nicht geradezu zu schäßiger Kritik der beiden Nachbarnationen von deutschen Handlungen verleitet werden, die den Aufgaben der Beamten Maulhelden geleistet worden ist, wird kaum in Jahr- diametral entgegen laufen? Man frage nur alle die Leute, die auf zehnten wieder gut gemacht werden können! Bolizeiwachen zu tun hatten, über die ihnen zuteil gewordene Be­Und wenn man den französischen Chauvinisten allenfalls noch handlung. Dieser Zustand wird noch gefördert durch Unterbindung ihr romanisches Temperament zugute halten könnte, so sind die der öffentlichen Kritik. Wie schnell folgt der Kritik von Polizeiverfehlungen der Straf­von unseren deutschen Mordpatrioten bei faltem Blute ver­übten Süpeleien gänzlich unentschuldbar! antrag auf dem Fuße! Ist doch der, Borwärts" selbst vor Aber das arbeitende Volk verwahrt sich mit awei Jahren wegen einer Notiz Bedrohte Sittlichkeit" verurteilt äußerster Entschiedenheit dagegen, daß diese unter der worden, in der in objektiver, sachlicher Weise das Benehmen Schwindelfirma Patriotismus gehenden Heßereien die eines Beamten des Polizeipräsidiums mitgeteilt wurde, ob­Eid Stimme der Nation seien! Gerade der Sedangedenk- wohl vor Gericht eine glaubwürdige Zeugin unter tag mit den forcierten Grzessen unserer Prozentpatrioten unsere Angaben bestätigte. Aber dem Eide der Zivilzeugin zwingt es zu erneuter Bekundung seiner Friedensliebe, stand der Eid des beschuldigten Beamten gegenüber. Dem Manne

Politifche Ueberlicht.

Berlin , den 1. September 1911, Das nationale" Zentrum.

nun

zu finden, gibt die Regierung selbst zu, daß der hinreichende Beweis" für ein statutenwidriges Verhalten des Verbandes nicht erbracht sei, und fordert die Eisenbahn­präsidenten auf, das Verhalten des Verbandes und seiner Ortsgruppen auch ferner sorgfältigst zu beobachten und über jeden Borgang zu berichten."

Hieraus erhellt, daß, ebenso wie bei den Bezirksämtern, nun auch bei den Eisenbahndirektionen ein politischer Ueberwachungs­dienst eingeführt und eine nur als Spigelwesen zu bezeichnende' politische Spürarbeit weiter ausgedehnt wird. So sind denn diese hohen Beamten, deren Selbständigkeit" feinerzeit so nachdrücklich betont wurde, au subalternen Polizeispionen im Dienste einer der Zentrumspartei willenlos ergebenen Regierung gemacht.

Dann wendet sich der Aufruf gegen die böswilligen Ver­leumdungen des Süddeutschen Eisenbahnerverbandes durch die Sentrumspresse:

Die Hehe begann im Frühjahr 1910, als die Sünden des Zentrums bei der Finanzreform der sozialdemokratischen Agi­tation in Bayern allenthalben, auch in ihr früher verschlossenen Gebieten die Tore öffnete. Die hinreichend bekannten Landtags= debatten über die sogenannte Streifresolution, die Erörterungen, die sich an das Wort des Bischofs Henle:" Knecht muß Knecht bleiben", fnüpften, die Drohungen auf dem legten Delegierten­tag der Zentrumspartei in München geben genügenden Aufschluß über die inneren parteipolitischen Gründe der Zentrumsaktion. Ihre ökonomische Ursache ergibt der Umstand, daß hervorragende Mitglieder der Zentrumspartei heute auch in Bayern in erheb= licher Weise kapitalistisch interessiert sind, so daß eine scharf­macherische, kapitalistische Denkweise das Ergebnis dieser Wand­lung ist. Das Zentrum fühlt, wie durch das lebermaß seiner Sünden und Schandtaten sein Halt im Bolte erschüttert ist und sucht deshalb seine Herrschaft durch jedes Mittel der Gewalt festa zuhalten.

Wie dem aber auch sein mag: das werktätige Volk in Bayern hat es begriffen, daß die scharfmacherische Denunzianten- und Unterdrückungspolitik in ihren Versuchen, das Vereinigungs­recht der Arbeiter zu vernichten, die gesamte Arbeiter= schaft ohne Ausnahme trifft. Und die ganz bedeutende Vermehrung der für unsere Partei abgegebenen Stimmziffern beweist, daß das bayerische Volk die richtige Antwort auf das umstürzlerische Treiben der Zentrumspartei zu geben weiß.

Die Prophezeiungen der Sozialdemokratie aus dem wurde geglaubt und unser Kollege verurteilt. Jahre 1870 haben sich nur zu sehr bewahrheitet. Während Gerade eine unumschränkte öffentliche Stritit tönnte manches die deutsche Regierung damals dem Reichstag vortäuschte, daß beffern, mehr noch aber eine vollkommene Neugestaltung der heutigen in wenigen Jahren an eine Verminderung der bürgerfeindlichen Bolizeiregierung. Dazu fehlt es Herrn v. Jagow Rüstungen gedacht werden könne, ist durch ihre Er- freilich an der nötigen Eignung. Und so werden wohl einige unter­oberungspolitik Europa in ein Kriegslager ber- geordnete Drgane tegen ihrer Berfehlungen verurteilt werden, aber woandelt worden. Die deutsche Weltpolitik, der selbst ein das System bleibt dasselbe. Bismard nur mit wegwerfender Gebärde gedachte, hat die Situation von Jahr zu Jahr verschärft. Selbst wenn der Frieden gewahrt bleibt, die Rüstungskosten sind ins Un­geheuerliche gewachsen! Sie haben dem Bolfe unerträg­liche Steuerlasten aufgebürdet. In allen Ländern ist die Empfindung dieser unerträglichkeit gleich groß, so daß allein die Notwendigkeit der Fortsetzung und Dem Zentrum liegt in letzter Beit, wie es scheint, recht viel Minister v. Breitenbach an die Eisenbahner. unausbleiblichen Steigerung dieser Rüstungsausgaben baran, seinen nationalen" Charakter zu betonen. Obgleich diese Auf seiner Dienstreise durch die Reichslande kam der Europa mit der unausbleiblichen Gefahr Partei, die früher auch von den Konservativen als römisch" und preußische Eisenbahnminister auch nach Montigny, wo er nach einer Katastrophe bedroht! Da ist es endlich ultramontan" bezeichnet wurde, heute mehr als jemals ihre einem Bericht des Lorrain" an den Arbeiterausschuß der höchste Zeit zu dem Nufe: Nieder mit der Kriegs- Direktiven von der römischen Kurie empfängt, hat sie aus gewissen dortigen Eisenbahnwerkstätten eine viertelstündige Rede hielt. hehe, nieder mit dem voltsaussaugenden Gründen das Bedürfnis, sich zurzeit als urdeutsch und national In dieser Rede hat er ihnen ihre moralischen Verpflichtungen, Rüstungswahnsinn, freie Bahn für den zu geberben. So bietet sich das furiose Schauspiel, daß nicht nur die sie als Staatsarbeiter haben, vor Augen geführt, ihnen friedlichen Wettbewerb der Nationen auf ein großer Teil der Zentrumspresse es an Kriegsbegeisterung und die Zusicherung seiner vollen Sympathie gegeben und ihnen wirtschaftlichem Gebiete, freie Bahn für chauvinistischer Renommisterei mit den Blättern vom Schlage der ferner versichert, daß die Lohnerhöhungen in Kürze erfolgen den wirklichen Kulturfortschritt! " Post" und der Rhein. - Westf. 3tg." aufnimmt und Ausnahme- werden. Ganz besonders, so berichtet das genannte flerifale geseze gegen das landesverräterische" Treiben der Sozialdemo- Blatt weiter, warnte sie der Minister vor der Sozialdemo­fratie verlangt, sondern auch die deutschen Zustände in den schön- fratie, indem er erklärte, daß die Verwaltung kein ften Farben malt. Besonders scheint Herr Dr. Jul. Bachem, der Eindringen dieses auflösenden Elementes Eigentümer der Stöfn. Volfsztg.", wegen ihrer nationalen" Be- in die Körperschaft der Eisenbahnarbeiter Die letzten Streifs in verschiedenen Der Zeitpunkt für den Wiederbeginn der Verhand- geisterung für den polnischen Klerus oftmals scherzweise Gazeta burden würde. Iungen steht noch immer nicht fest. Entgegen der Meldung, daß Bachemsky" genannt, es für nötig zu halten, daß die Zentrums- Ländern hätten die Gefahr und Nutlosigkeit derartiger Lehren die erste zusammenfünff zwischen dem französischen Bot- partei ihre echt nationale Gesinnung eindringlicher befundet. Er erwiesen. schafter Herrn Cambon und dem Staatssekretär des Auswär - leistet sich im roten Tag", dessen Spezial- Mitarbeiter für fatho­tigen Amtes, Herrn v. Widerlen- Waechter, heute, Sonn- lische Weltanschauungsfragen er ist, einen schönen Artikel unter abend, erfolgen werde, wird von anderer Seite behauptet, Herr der Ueberschrift: Mehr Freude am Vaterlande!", in Cambon sei noch unpäßlich und die Verhandlungen werden erst in dem er die preußisch- deutschen Zustände als die herrlichsten der Welt preist. So fagt er z. B.: einigen Tagen aufgenommen werden.

Hoch die internationale Völkersolidarität!

Die Marokkoaffäre.

In Frankreich erregt das aggressive Vorgehen der Spa­ nier , die immer neue Punkte besetzen, um bei kommenden Ver­handlungen auf möglichst viele Einflußsphären hinweisen zu fön­nen, neuerdings wieder stärkeren Unwillen. So schreibt, sichtlich inspiriert, der Matin" über den nunmehr amtlich vom Madrider Kabinett angekündigten Plan der Besehung von Santa Cruz südlich von Agadir : Die spanische Regierung habe diesen Zeit­punkt für die Besetzung offenbar in der Absicht gewählt, angesichts der bevorstehenden Verhandlungen mit Frankreich ihre Stellung zu stärken. Die öffentliche Meinung Frankreichs beurteile das Vor­gegen Spaniens mit berechtigter Strenge. Die spanische Regierung dürfe sich nicht wundern, wenn die Vertreter Frankreichs bei den Verhandlungen daran erinnern würden, daß Spanien in dem Augenblid, in dem die Echwierigkeiten mit Deutschland Frank­ reichs Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, eine so wenig freundschaftliche Saltung beobachtet habe.

Aus Belgien fommen fortgefekt Meldungen über die Mobilisierung der Truppen und Verstärkung der Festungen, um die Neutralität Belgiens im Kriegsfalle wahren zu fönnen.

Unter Jagows Regiment.

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Auch die Anhänger der Zentrumspartei sollen, so viel ihnen auch zu wünschen übrig bleibt, des deutschen Vaterlandes fich freuen. Wer unbefangen insbesondere die tirchenpolitischen Verhältnisse im Deutschen Reich mit denen in anderen Staaten vergleicht, muß anerkennen, daß es bei uns besser ist, zum guten Teil bedeutend besser. Solange allerdings die Verbindung von Staat und Kirche in Deutschland besteht wer möchte die Verantwortung dafür übernehmen, sie zu lösen müssen Staat und Kirche und Kirche und Staat aufeinander Rücksicht nehmen, muß auch der katholische Voltsteil sich feiner Minoritätsstellung im Deutschen Reich stets bewußt sein.

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Aber ganz allgemein gesprochen: alles in allem genommen und man soll immer alles in allem nehmen, die Verhältnisse wie die Menschen sind die Zustände im Deutschen Reich gesünder als in fast allen anderen großen Ländern. Man führe nur ein­mal den Vergleich auf den verschiedenen Gebieten durch, man bergegenwärtige fich namentlich einmal, welche Fortschritte in den Jahrzehnten seit Gründung des Deutschen Reiches gemacht worden sind."

Auf der kürzlich in Mainz abgehaltenen Zentrumsparade flang es anders. Besonders der Vorsitzende Graf Galen sang eine gar traurige Melodei über die firchenpolitischen Zustände in Preußen. Toch bei den Zentrumspolitikern der Kölner wie der Noch sind die Taten der Sicherheitspolizei in Moabit in Berliner Richtung heiligt der Zweck die Mittel. Und die Zwecke frischer Erinnerung, noch weiß alle Welt, in welch' brutaler und des Grafen Galen und des Herrn Julius Bachem sind verschieben. standalöser Weise zahlreiche Moabiter Bürger von Schußleuten In Mainz sollte den Gläubigen bewiesen werden, wie sehr die grundlos niebergefäbelt worden sind, noch ist der Mörder des Arfatholische Stirche in Deutschland angefeindet werde und wie nötig beiter Herrmann nicht gefunden und schon kommen neue Mit- ces Seshalb sei, Vertreter der katholischen Anschauungen, d. h. teilungen fiber schwere Verfehlimgen von Polizeibeamten, die im Zentrumsleute, in den Reichstag zu schicken; Herr Bachem aber Reffort der Sittenpolizei tätig sind. Sechs Beamte der will den oberen maßgebenden Kreisen" zeigen, wie zuverlässig das Berliner Sittenpolizei, so wird berichtet, wurden vom Zentrum in nationalen Fragen ist. Bolizeipräsidium der Staatsanwaltschaft des Land

Herr Dertel schämt sich!

Der Herausgeber der D. Tagesztg." schreibt unter der charakteristischen Sognakmarte:

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Freilich, wir können nicht verkennen, daß das Antlig unserer Zeit manche dunkle oder, wenn man so sagen will, hippo tratische 8ige aufweist.... Ist es nicht beschämend und empörend zugleich, daß ein prenßischer Landtagsabgeordneter vor wenigen Wochen in einer füddeutschen Hauptstadt sagen fonnte, die Vertreter der Regierung seien Halunken, Preußen­Deutschland sei, abgesehen von Rußland , das miserabelste Land, jede Machterweiterung Deutschlands sei ein Unglück für die ganze Welt, die Verfassungsurkunde für das Deutsche Reich sei ein belang­Loser Feßen Papier usw.? Das haben die überwachenden Beamten, wie es scheint, ruhig mit angehört; und erst nachträglich hat man sich veranlaßt gesehen, die nötigen Schritte zu tun, um zu untersuchen, ob hier strafbarer Landesverrat vorliege.( Und die Untersuchung hat ergeben, daß der Bericht Schwindel war. D. Neb. d." V.") Ja, wir sprechen es offen aus: daß man der Partei der Revolution gestatten fonnte, am Tage nach dem Sedanfefte eine Massenkundgebung zu veranstalten, die ge­wissermaßen den Zweck verfolgt, gegen die Wahrung des Erbes von Sedan zu protestieren, hat in uns ein tiefbeschämendes Gefühl geweckt. Wir müssen uns fragen, ob man noch allent­halben der schweren Verantwortung bewußt sei, die mit dem großen Erbe des großen Tages verbunden ist. Es ist nicht unsere Schuld, daß die ernsten Töne hineindringen in den Jubel des Festes. Wir dürfen uns aber auch in der Feststimmung die Augen nicht schließen und blenden lassen.

Bisher hatten wir offen gestanden gemeint, daß die Deutsche Tageszeitung" fch am los set. Aber wenn sie sich bessern und sich zu schämen endlich anfangen will, wollen wir ihr versprechen, ihr möglichst oft Gelegenheit dazu zu geben! Die gemaßregelten Eisenbahner und das Zentrum: ,, Wählt rot!"

Unter den in den letzten Wochen im Elsaß gemaßregelten Eisenbahniverkstättenarbeitern befindet sich der Maler Marschang, der das Verbandsorgan der Eisenbahnarbeiter Elfaß- Lothringens und Luremburgs redigierte: ein langjähriger 8entrumsmann und gerichts I angezeigt, da sie in dem Verdacht stehen, im Dienst Gegen Herrn v. Frauendorfer und das Zentrum. Vorsitzender des christlichen Gewertschaftsfartells in Straßburg . Der Berfehlungen mannigfacher Art begangen zu haben. Der bayerische sozialdemokratische Landesvorstand rechnet Mann fonnte sich mit der Tatsache, daß seine Partei in dieser Frage Sie werden beschuldigt, sich in zu nahe Beziehungen mit in einer in der Münchener Post" veröffentlichten Erklärung vollkommen berfagt, ja daß ihre Preffe die Maßregelungen, soweit Vigilantinnen eingelassen und Geschenke angenommen mit dem Erlaß des bayerischen Verkehrsministers v. Frauen- fie fich gegen Sozialdemokraten richten, au erklären und zu ents zu haben, wofür sie über manches hinwegfahen. Auch für dorfer gegen den Verband des Süddeutschen Eisenbahn- und schuldigen versucht, nicht abfinden und wandte sich an den Reichs­ihre Frauen sollen die Beamte Geschenke angenommen haben. Die Postpersonals und die seit Jahr und Tag betriebene Hege tagsabgeordneten für Straßburg - Land, den als christlichen Sozial­feche Beamten dürfen vorläufig feinen Dienst mehr tun. Auch die des Zentrums gegen diesen Verband ab. Es heißt in diefer politiker" von der elsässischen Zentrumspresse gefeierten Pfarrer Marken wurden ihnen abgenommen. Die friminelle und diszipli- Erklärung: narische Untersuchung ist im Gange.

Nach anderen eigenen Mitteilungen werden die Beamten be­schuldigt, bersucht zu haben, durch höchst verwerfliche Tricks Mädchen unter fittenpolizeiliche Kontrolle zu bringen. Die Untersuchung wird ja das weitere ergeben. So viel scheint aber schon jest festzustehen, daß es sich um recht unsaubere Praktiken der Beamten handelt, sonst wilrben die Leute nicht vom Dienst fuspendiert

werden.

Die Nachricht von Berfehlungen der Beamten wird in weiten Streifen großes Aufsehen erregen, ist aber für Personen, die mit der Materie einigermaßen vertraut sind, durchaus nicht über­raschend. Schon vor Jahren wurde in einem Prozesse gegen ein hiesiges Montageblatt bas Verhalten von Beamten der Berliner Sittenpolizei in für die Beamten recht wenig schmeichelhafter Weise gekennzeichnet. Es zeigte sich, daß Beamte, die über die Gitt lichkeit wachen sollten, diese Sittlichkeit start bedrohten. Und jetzt scheint endlich der Zusammenbruch tommen zu sollen. Handelte es sich nur um einen Beamten, so könnten die ver

Dr. Will.

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Diefer Erlaß ist ein würdiges Beispiel der] Taktik, die bei Wie jetzt bekannt wird, tam er da aber schön an: Da läßt Beratung des Eisenbahnetate im Landtage schon wiederholt an- sich jetzt nichts mehr machen, ich kann nichts für Sie tun, Sie getvandt wurde: Er enthält eine Reihe von Behaup- hätten nach der Maßregelung Dertels 3hr Amt als tungen, ohne auch nur eine einzige Tatsache Rebatteur niederlegen follen," erklärte der geistreiche aufzuführen. Dem Verkehrsminister, wie seinem Einpeitscher, Wolfsvertreter feinem verblüfften Parteigenossen. Die Art, wie dem Referenten zum Verkehrsetats, Landtagsabgeordneten er feinen Kollegen von dem Ergebnis Ergebnis feines Schrittes Dr. Bichler, ist in diesen Debatten wiederholt nachgewiefen Renntnis gab, läßt darauf schließen, daß dieser ge­worden, daß fie völlig unhaltbare, böswilligen und ver- maßregelte Bentrumsmann von seiner Zentrumsbegeisterung Teumderischen Buträgereien entstammende Bezichtigungen zur für alle Beiten geheilt ist.

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Grundlage ihrer Auflage gemacht hatten. Und so muß es In Schiltigheim bei Straßburg hielten 700 Eisenbahner als eine Frivolität fondergleichen bezeichnet eine zur Fernhaltung der Spigel der Eisenbahnverwaltung nicht­werden, daß ein Erlaß, der eine öffentliche öffentliche Protest versammlung ab, in welcher der sozial­politische Altton der Gesamtregierung dar demokratische Land- und Reichstagskandidat Fuchs dieses Gebaren stellt, Behauptungen erhebt, ohne auch nur unter dem Beifall der Eisenbahner geißelte. Die Versammlung den Schatten eines Beweises dafür zu ernahm eine Resolution an, welche die bolle gefegliche bringen. Wohl in der bis jetzt allerdings getäuschten Koalitionsfreiheit fordert, an den Reichstag appel. Meinung, durch ihr Vorgehen an sich den Beifall der tiert und die Regierung sowie die bürgerlichen Barteien" für die Mehrheitspartei und ihrer Organe in der Neichsratstammer Maßregelungen und deren Folgen verantwortlich macht.