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weil auf dem Altstadtmarkt vor dem altertümlichen, illut lebhaft an die Tätigkeit der politischen Polizei besonders unter dem! Wie die Juden- Rebekka richtig heißt, wiffen Sie, liebe Frau W., minierten, gothischen Rathause am Abend des 2. September Ausnahmegesetz erinnert. Um für Verlängerung des Sozialisten wohl nicht? Allerdings, wenn Sie dieselbe mir zuführen, sperre eine Sedanfeier stattfand, die durch die sozialdemokratische gefeßes Stimmung zu machen, gebrauchte die Regierung Material. ich diefelbe glatt ein, ob sie unter Kontrolle steht oder nicht. Bersammlung unter freiem Himmel arg in den Schatten ge- Dieses Material mußte die politische Polizei liefern. Aber woher Die Erna Bl. kann ich vielleicht morgen auch gleich mitnehmen.... 4. April 1910. Werte Frau W.! Ich erlaube mir, Ihnen stellt worden wäre. nehmen und nicht stehlen? Die politische Polizei wußte sich zu hierdurch mitzuteilen, daß ich morgen früh leider nicht zu Ihnen Statt des Protestes unter freiem Himmel fanden daher helfen; sie suchte Beamte unter allen möglichen Vorwänden in die kommen kann, da ich dienstlich verhindert bin. Sollte es Ihnen am Abend des 2. September neun sozialdemokratische Ver- politische Bewegung hineinzuschmuggeln, und diese suchten nach angenehm sein, so komme ich am 6. 4. 10 am Mittwoch vormittag sammlungen in Sälen statt. Es waren über zehntausend Material. Da das nicht leicht war, mußten die Beamten selber mal zu Ihnen. Alles andere mündlich. Personen erschienen, die aber zum Teil in den Hand anlegen, um solches zu fabrizieren. So tam es, daß beson­Wie ich aus Ihrem werten Schreiben er­Sälen feinen Platz fanden. Die Stimmung in den Versamm- ders tüchtige Ehrenmänner" zu Verbrechen, wie zur Ausübung von schen habe, ist es richtig, daß ich großes Interesse an der 2. habe lungen war begeistert. Einstimmig wurde eine Resolution an- Dynamitattentaten, aufreizten, um dann an die vorgesetzte Behörde und wäre Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn die Sache am Montag Hoffentlich machen Sie auch bald Ernst mit genommen, m der es heißt: von der Gefährlichkeit der Sozialdemokratie berichten und die Not- flappen würde.. Nicht Krieg oder die gar zu leicht in ihm ausmündende wendigkeit der politischen Polizei dartun zu können. Diese Gruppe diejer. Daß ich nicht darüber spreche, Frau W., versteht sich von selbst, ich will Ihnen doch keine Unannehmlichkeiten machen.... Kolonial und fapitalistische Weltpolitit, nicht neue Kolonien und der Agent provocateurs, die Ihring- Mahlow usw., war die ekel- Nachher kommt aber gleich die Münster dran. Nachmals seien Sie neue Lasten für Heer und Marine, sondern neue Rechte und die hafteste Erscheinung des Sozialistengefezes. Auf dem Gebiete der versichert, daß ich darüber zu niemanden was sage, was ich von fichere Gewähr für den friedlichen Wettbewerb auf den Ehrenfeld Sittenpolizei scheint sich ähnliches zuzutragen. In der Zeit am Ihnen auch Hoffe." der Arbeit fordert die Arbeiterklasse.

des Reichstages.

27. Mai 1910.

Montag" werden eine Anzahl Briefe veröffentlicht, aus denen her- Soweit die Briefe. Das Heranschaffen" der Mädchen, die der In Berbindung hiermit fordern sie die sofortige Einberufung vorgeht, wie die suspendierten Sittenpolizisten gearbeitet haben. Sittenschuhmann ins Garn locken wollte", vollzog sich gewöhnlich Bugleich protestieren die Versammelten auf das schärfste Bunächst wird von einem Sittenschuhmann erzählt, der sich samt in der Form, daß die Vigilantin irgend ein männliches Invididuum gegen die widerrechtliche Versagung der Genehmigung ber feiner Frau nicht nur von einer Prostituierten bestechen ließ, son- mit der Aufgabe betraute, sich an die Betreffende heranzumachen Versammlung unter freiem Himmel am Sonntag, den dern auch noch mit Genehmigung der legitimen Gattin ein Liebes- und sie gegen Entgelt zu geschlechtlichem Verkehr zu veranlassen. 3. September, auf dem Amalienplag; sie weisen insbesondere verhältnis mit dieser Prostituierten unterhielt: Sobald dies gelungen war, trat der Leamte in Aktion und besorgte entschieden zurüd, verantwortlich gemacht zu werden für die Sie( die Prostituierte) hat mit ihrem Kober- Ernst" wonnige alles weitere. Der Beamte hat also die Vigilantin Exzeffe, die nach Schluß von früher stattgefundenen Bersamm Stunden berlebt, und wenn sie der Frau des Geliebten dafür zur Kuppelci verleitet und sich selbst der Beihilfe lungen auf den Straßen erfolgt seir follen. seidene Blusen und andere kostspielige Kleidungsstücke, gelegentlich zur Kuppelei schuldig gemacht. Nicht uninteressant auch etliches Bargeld verehrte, so hat sie ihr Glück doch nicht zu ist auch, daß die Auslagen und Kosten der Observation und Kuppel­teuer erkauft. Einmal will sie sogar durch Zahlung von 40 M. an arbeit von der Vigilantin getragen werden mußten. die Schußmannsfrau bewirkt haben, daß diese sie einen gangen Tag mit ihrem Manne allein in der Wohnung ließ und selbst dem Die Männer, die sich an berdächtige Weiber" heranmachen mußten, Hause bis zum späten Abend fernblieb. erhielten dafür in der Regel 20 Mart. Dieses innige Verhältnis erlitt später einen argen Stoß, und Unter den angeschuldigten Beamten befindet sich auch einer, der es wandelte sich wie es so oft geschieht- Liebe in Haß. Die in einem Prozesse gegen die Zeit am Montag" beschwor, von Prostituierte ging zur Polizei und erstattete Anzeige. Bei dieser Brostituierten niemals Geschenke angenommen oder mit ihnen ge­Gelegenheit will sie Briefe, aus denen zu erkennen war, daß schlechtlichen Verkehr gehabt zu haben. Die" 3. a. M." behauptet intime Beziehungen zwischen ihr und dem Beamten bestanden auch, gegen diesen Sittenschuhmann kompromittierendes Material haben, ausgeliefert haben. Später hat sie nachdem inzwischen in Händen zu haben. eine Aussöhnung stattgefunden- ihre Angaben allein widerrufen, die Briefe aber nicht zurückerhalten. Hinterher kam es offenbar wieder zu einem Berwürfnis zwischen den Liebesleuten", und nun­mehr wiederholte die Dame die früher gemachten Anschuldigungen und will gleichzeitig gegen die Frau des Schußmannes die Anzeige wegen schwerer Stuppelei erstattet haben."

Die völlig unmotivierte und täppische Absperrungsmanie der hiesigen Polizei und insbesondere das dreifte, mitunter geradezu Brovokatorische, rüdfichtsle Eingreifen einiger Poliziften und Nachtwächter haben wesentlich dazu beigetragen, die Verkehrs­freiheit auf den Straßen und die öffentliche Ordnung zu stören. Die Versammlungsteilnehmer zerstreuten sich ruhig trozz der Absperrung, mit der auch dieses Mal wieder die Polizei die Hauptverkehrsadern der Stadt bedacht hatte. Alle Schutz­leute waren mobil gemacht und in starken Posten an allen Hauptstraßen aufgestellt.

Weitere Friedenskundgebungen.

der

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Ein anderer Beamter hat an eine Prostituierte, Frau W., die ihm jahrelang als Vigilantin Dienste leistete und dafür von ihm insofern schadlos gehalten wurde, als sie nicht unter Sittenton­trolle tam, zahlreiche Briefe geschrieben, von denen nachstehend eine Auswahl gegeben werden soll:

...

Zur Beleuchtung des heutigen Polizeiregimes liefern die obigen Mitteilungen wieder einen neuen Beitrag

1100

Politische Ueberlicht.

Berlin , den 4. September 1911. Die korrigierte Kaiserrede.

Die Flottenrede des Kaisers in Hamburg ist den Staatserhaltenden" jebt, am Beginne der Wahlbewegung, recht unbequem. Unmittelbar nachdem die Rede durch das offizöse Wolffsche Telegraphenbureau der Deffentlichkeit über­Flottenvereins als Kommentator angerufen, und er gab geben worden war, wurde der derzeitige Vorsitzende des natürlich die gewünschte beruhigende Erklärung ab, daß die Nede nicht auf neue Flottenpläne schließen lasse. Jetzt geht selbst die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" an die Fälschung der Rede, die so ganz nebenbei in einem Festbericht vorge­nommen wird. Alles, damit die Wähler in Sicherheit ge­wiegt werden. Der Kaiser hatte in Hamburg tatsächlich gesagt: pot Wenn anders ich den Ausdruck der Begeisterung der Ham­burger richtig verstanden habe, so glaube ich annehmen zu können, daß es ihre Ansicht ist, unsere& lotte auch fürderhin zu berstärken, so daß wir sicher sein fönnen, daß uns nie­mand den uns zustehenden Platz an der Sonne streitig machen werde."

Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung", das Regie. rungsblatt, läßt hingegen den Kaiser sagen:

Es gelte einen Konkurrenzkampf, und wenn das Aufstreben des deutschen Handels anderstvo in der Welt als nicht eben be­quem angesehen werde, so sei dieser Wetteifer doch gesund, un so mehr, als er sich friedlich austragen lasse. Den starken Schutz hierfür bilde Deutschlands Kriegsflotte, die immer ein Gegenstand fördernden Interesses bei den Ham­burgern gewesen ist und sein wird."

Die Vorsicht der Norddeutschen" fommt zu spät, die Wähler werden sich lediglich an die Worte des Kaisers halten räten das Wahlkonzept verdirbt. und danach handeln, auch wenn das den Beschwichtigungs­

Oppofition gegen die Lebensmittelverteuerung im Zentrum.

In verschiedenen Städten des Rheinlandes und Westfalens hat

Zu einem imposanten Protest gegen die Kriegshebe ge­stalteten sich zwei Versammlungen, die die Parteileitung in Stettin zu Sonntag nachmittag einberufen hatte. Mehr als 5000 Arbeiter und Arbeiterinnen waren er­schienen, um für den Völkerfrieden und gegen den Krieg zu demonstrieren. Im Lokal von Haak referierte Genosse Redakteur G. Schümann vor etwa 300 Personen. Schon lange vor der festgefegten Zeit war der geräumige Saal dicht besetzt. Um aber auch den Hunderten, die erschienen waren Sehr geehrte Frau W.! Teile Ihnen mit, daß die Genannte und feinen Platz mehr bekamen, Unterkunft zu verschaffen, Sch. von Buttkamerstraße nach der Königgräßer Straße 69, born mußte die Versammlung nach dem Garten verlegt werden. Ihnen möglich ist, so bitte beschleunigen Sie die Sache. Es wäre mußte die Versammlung nach dem Garten verlegt werden. 2 Treppen links, berzogen ist. Bitte, geehrte Frau W., wenn es Hier standen Stopf an Stopf die Proletarier, unter ihnen sehr mir sehr lieb, wenn es diese Woche noch wäre. Also wann Sie viele Frauen, und lauschten mit gespanntester Aufmerksamkeit sichere Sache haben, so benachrichtigen Sie mich. Witte Frau W., den Ausführungen des Redners. Lebhafte Zustimmungsrufe erzählen Sie niemanden was und vernichten Sie gleich den Brief. erschollen, wenn der Referent das Treiben der bürgerlichen Ich habe für Sie auch ein gutes Werk getan, der Herr Kollege Hehpresse und ihrer Hintermänner gebührend geißelte. Schneider wollte Ihnen eine Anzeige machen, wo Sie mit einem Bei Gramatfe, wo Genosse Arbeiterfefretär A. De der Serrn im Hause Stochstraße 7 waren. Aber auf mein Zureden nahm sprach, mußte die Versammlung ebenfalls im Garten aber Abstand. Dieses bleibt aber unter uns. gehalten werden. Ueber 2000 Personen aus dem Stadtteil Nochmals bitte ich Sie, diese Sache sobald wie möglich zu Grabow hatten dem Rufe der Parteileitung Folge geleistet. erlebigen, und zwar sehr sicher. Außerdem soll ich Beweise er­Die Verfammelten gaben auch hier durch ihren Beifall, den bringen gegen die S., Krausenstraße 14. Bitte sind Sie mir be­hilflich ( 13. 4. 1910.) sie den Worten des Redners zollten, zu erkennen, daß sie Geehrte Frau W. ließ sich das nicht machen, daß die Sch. nicht gewillt sind, sich wegen Marokko in einen Krieg mit unter Vorspiegelung mit dem betreffenden Herrn nach der Sache zusammen das Haus verließ! Ich würde sie dann gleich Frankreich heßen zu lassen. Ju beiden Bersammlungen wurde eine Resolution an- festnehmen! Hoffentlich flappt diesmal die Sache... ... Da diese Angelegenheit zwischen uns beiden genommen, in der sich die Arbeiter mit großer Entrüstung gegen die kapitalistischen Kreise wenden, die aus Eigennut ganz geheim gehalten bleibt, so möchte Sie nochmals dringend bitten, sobald wie möglich die Sch. heranzuschaffen. Bitte, wenn und um ihre Verbrechen in der inneren Politik zu verschleiern, Sie einen geeigneten Moment haben, so benachrichtigen Sie mich das Volk ins Verderben treiben wollen. Alle verbrecherischen sofort. Am 29. 4. und 6. 5. habe ich Termin, da habe ich keine Versuche, die darauf hinaus laufen, Krieg, Blutvergießen und Beit... Bitte, können Sie mir sagen, wo die Liddi S., die große Vernichtung des Nationalwohlstandes über die Nation zu schlanke, absteigt! Ich weiß, dieselbe ist Ihnen persönlich bekannt, bringen, wird die Stettiner Arbeiterschaft mit allen ihr zu ich möchte diese ebenfalls gerne haben. Also geehrte Frau W., bitte Gebote stehenden Mitteln abzuwenden versuchen. Sie nochmals herzlich, die Sch. herbeizuschaffen, wofür ich Ihnen In Arnstadt in Thüringen fand am Sonntag im voraus meinen herzlichsten Dank ausspreche. eine Protestfundgebung statt, zu der sich trok tropischer Site was, daß wir miteinander verkehren und mir Dienste leisten. Von 1. November 1909.... Bitte, erzählen Sie keinem Beamten das Proletariat in gewaltigen Scharen eingefunden hatte. mir erfährt tein Mensch was, da seien Sie verjichert. Bitte den Genosse änisch- Berlin referierte. Die Versammlung Brief vernichten. war deshalb besonders bemerkenswert, weil sie zugleich als 8. November 1909. Zur Beantwortung Ihres mir hoch­eine Protestversammlung gegen den nationalliberalen geschätzten Priefes teile ich Ihnen ergebenst mit, daß ich die sogen. Arnstädter Oberbürgermeister Dr. Bielefeld Schneider- Elli gleich den andern Tag aus ihrer Wohnung heraus­einberufen worden war. Dieser Herr hatte nämlich fürzlich geholt habe, fie heißt E. M. ... Bitte, geehrte Frau W., gehen Sie sich die christliche" Arbeiterschaft sehr energisch dem Protest gegen bei einem offiziellen Anlaß eine patriotische" Rede einmal bei der Frau S., wo die 2. gewohnt hat und horchen Sie die Lebensmittelteuerung, besonders dem Protest gegen die Milch­Stile der Alldeutschen diese aus, ob bei ihr die Mädels nicht absteigen können, die alte verteuerung angeschlossen, und dabei gleichzeitig scharfe Stellung in gehalten, im ganz die Rede Here hat mir schon viel zu schaffen gemacht, aber konnte leider Deutschlands geschliffenem Schwert" bis jetzt noch nicht so recht Material befommen. Außerdem wohnt gegen die einseitige Agrarpolitik genommen. In einigen Drien find war, in der das angebliche Zurückweichen" der deutschen die H. bei ihr. Diese habe ich zur Observation. Bitte, Frau W., die Christlichen sogar in führender Stellung an dem Protest gegen Regierung getadelt und Agadir in bekannter Manier mit Dimüt fönnen Sie mir diese nicht ins Garn führen, ich wäre Ihnen sehr Lebensmittel und Bollwucher beteiligt, so z. B. in Mettmann ( Wahl­verglichen wurde. Herr Dr. Bielefeld war nun, um sich vor dankbar. Vielleicht könnten Sie sich mit ihr bekannt machen. Daß freis Remscheid ). In einer Bersammlung, die in der Hauptsache von der Arnstädter Einwohnerschaft wegen dieser Kriegsheyrede zu die S. auf den Strich geht, weiß ich, ich habe sie schon einmal ge- bürgerlichen Kreisen besucht und von christlicher Seite einberufen rechtfertigen, schriftlich zu der Protestfundgebung eingeladen habt, aber der Herr hat absolut nicht ausgesagt. Vielleicht können war, wurde eine scharfe Resolution gegen das herrschende worden, war jedoch nicht erschienen. Dagegen war ein längeres Sie diese in ein Absteigequartier führen. 8ollsystem beschlossen.s Schreiben von ihm eingelaufen, in dem er seine Haltung belt mir ins Garn zu liefern. Bitte, wenn es Ihnen möglicher Arbeiter gegen die Fleischteuerung stattgefunden, die jedoch 14. November 1909.... Ga wäre mir sehr gelegen, die Vogel - Auch in München hat gestern eine Protestversammlung christ­zu rechtfertigen suchte und sein Fernbleiben von der Ver­jammlung damit begründete", daß er sich von einer öffentliche Frau W., wenn wir beide so was ausführen, so bitte ich Sie, einen recht seltsamen, stürmischen Verlauf nahm. Als nämlich nach lichen Auseinanderseßung keinerlei praktischen Nutzen ber- schreiben Sie einen Tag vorher, daß ich mich dann auf den folgenden den Klagen verschiedener der Zentrumspartei angehörender Arbeiter sprechen" könne. Diese bürgermeisterliche Ansicht hinderte Tag einrichten kann... Der Zuhälter von der H. ist bei der über die hohen Fleischpreise und die Untätigkeit des Münchener die Versammlung natürlich nicht, in einer scharfen, ein S. ebenfalls nicht gemeldet. Wenn ich die Bogelbetty überführen Magistrats ein sozialdemokratischer Redner aufstand und erklärte, die it im mig angenommenen Resolution ihre Entrüstung über fönnte, so würde ich den Luden, sobald er in der Wohnung der S. Hauptursache der Fleischteuerung sei die konservativ- lleritale Agrar­das Vorgehen des Stadtoberhauptes auszusprechen. Ebenso anwesend ist, wann die H. einen Mann hat, sofort einliefern, politik, vornehmlich die Erhöhung der Viehzölle und die Absperrung einstimmig wurde unter großer Begeisterung die bekannte wegen zuhälterei. Bitte achten Sie darauf, wo der Lude ist, wann der Grenzen gegen die Vieheinfuhr aus dem Auslande, erhob sich die H. einen Mann hat, das wäre für mich von großer Wichtigkeit. Friedensresolution der Berliner Verbandsgeneralversammlung und die alte Here G. würde ich wegen schwerer Kuppelei rein- unter den Christlichen ein wilder Radau, der sich noch steigerte, als zum Beschluß erhoben. Legen. Allerdings muß ich die ganze Gesellschaft in der Wohnung der Redner erklärte, er fände es höchst sonderbar, daß christliche überführen. Aber geehrte Frau B., ich habe große Zuversicht, Gewerkschaften eine solche Protestbersammlung gegen die Lebens­wenn Sie die Sache in die Hand nehmen, dann weiß ich auch, daß es mittelteuerung einberiefen, während doch die Vertreter des Zentrums flappt. Gewiß werden wir auch noch die richtige. friegen, im Reichstag, Landtag und in der Gemeinde stets für die Berteuerung der gewiß tut es mir, sowie Ihnen sehr leid, daß gestern so ein Fehl- Lebensmittel gestimmt hätten. Ein wüfter Lärm brach aus, und dem schlag war, aber man darf die Hoffnung noch nicht aufgeben.... Rebner wurden allerlei niedliche Beschimpfungen an den Kopf geworfen. überführen, vielleicht tönnen Sie was mit der anfangen, ich feele an, dann quittierte er die Schimpfworte mit der Bezeichnung: Paris , 3. September. Ein von dem Arbeiter.bin dann zu jeder Zeit zu haben. 15. Dezember 1909. syndikat veranstaltetes Meeting gegen den Krieg wohnt die Vogel- Germann mit ihrem Zuden nicht mehr bei der allseitigem Halloh wurde der Freche, der sich so dreist in deu ... Wie ich in Erfahrung gebracht habe, Ihr Schafe!" Nun ging der Skandal erst recht los, und unter fand gestern in der Arbeitsbörse zu 2yon statt. Der S. Gerade die Vogel- Hermann will ich gerade unter Kontrolle Herifalen Schafftall gedrängt und deren Infassen mit so scharfer Sefretär der Arbeitsbörse und der Generalsekretär des all bringen. Bitte, sehen Sie zu, daß Sie diese mir in die Hände Menschenkenntnis charakterisiert hatte, an die frische Luft befördert. gemeinen Arbeiterverbandes hielten Ansprachen, worauf von liefern können, schreiben Sie aber einen Tag vorher an mich, daß Die zurückgebliebenen Schafe aber hatten sich dermaßen aufgeregt, der Versammlung einstimmig eine Tagesordnung angenommen ich mich einrichten kann.... Zur Sache, daß Herr Sch. am letzten daß es lange bauerte, bis ihre geduldige fromme Schafsnatur wieder Freitag am Bahnhof Friedrichstraße Ihnen so schroff entgegen die Oberhand gewann. wurde, in welcher sie sich mit den deutschen , englischen gekommen ist, muß ich sehr mit Bedauern aufnehmen.... Glauben und spanischen Arbeitern solidarisch erklärt Sie, geehrte Frau W., daß ich mehr Erfolge habe wie Sch., und er und sich verpflichtet, sofort den Generalftreff zu verkünden, wäre schon manchmal in Schwindel gefommen, wenn ich nicht ge­falls es zu einem Kriege kommen sollte. Die Versammlung wesen wäre. Denn Personenkenntniffe hat er nicht, wenn er heute Person sieht, morgen fennt er sie nicht wieder und dabei muß ich Von einem früheren Offizier wird uns geschrieben: trennte sich darauf, ohne daß sich Zwischenfälle ereignet ihm immer wieder aus dem Schwindel helfen. Wenn ich nicht so Jm, Bortvärts" turde bereits erwähnt, daß der preußische hätten. ruhig wäre, würde ich mich mit ihm alle Tage in den Haaren Major Beller vom Infanterieregiment Nr. 182 wegen Mis liegen. Betreffs Vigilantin, daß Sie gestrichen wären, ist unwahr, und daß der Inspektor ihm oder einem andern Beamten den Auf- andlung und Beleidigung von untergebenen, die trag gegeben hätte, daß sie Ihnen observieren sollten, ist ebenfalls er als Kompagniechef im württemberg . Infanterieregiment Nr. 180 begangen hat, vom Kriegsgericht Stuttgart zu 3 Wochen Stuben­Die Suspendierung von sechs Sittenbeamten som Dienst ist, unwahr, da denkt kein Mensch daran, das sind nur Märchen. 14. März 1910.... Können Sie mir die Juden- Rebetta für arreft verurteilt worden ist. Die Behandlung, die Herr Weller wie sich immer deutlicher herausstellt, aus Gründen erfolgt, die| Dienstag abend um 5 Uhr am Lahnhof Friedrichstraße zuführen.... feinen Untergebenen zuteil werden ließ, war schon einmal

von

Die zurzeit in der Lungenheilstätte Beelig veilenden Patienten veranstalteten am Sonnabend eine Kund gebung gegen die Kriegsheher und für den Völkerfrieden. Ginstimmig wurde von den Anwesenden die Berliner Protest resolution angenommen.

lich ist, so bald wie möglich... Aber bitte unauffällig. Und

1100

Französische Arbeiter für den Frieden. Und, liebe Frau W., wegen der B., die möchte ich auch zu gerne Erst sab sich dieser ruhig den Sturm der fochenden katholischen Bolts­

Aus Jagows Reich.

er

Von der Wahrheitsfeststellung bei Soldaten mißhandlungen.