getreten. Es foll vom 1. April 1912 ab je eine sechste Mädchent Schüler der Volksschule, darum hätten die sozialdemokratischen Ver- gänzlich verbrannte und berkohlte. Hinzukommende und eine sechste Knabenklasse aus Kindern, die mindestens das treter auch das größte Intereffe, an einer gedeihlichen Weiter Personen gaben ihrer Empörung darüber Ausdruck, daß dieses Pensum der drei ersten Schuljahre der Volksschule beherrschen, entwickelung der Boltsschule mitzuarbeiten. Bom Vorstandstisch Unglück auf so leichtsinnige Weise entstanden sei. Vor allen Dingen gebildet werden. Ohne Prüfung wird kein Kind aufgenommen. wurde dem entgegengehalten, daß die Person des Genossen machten sie den Kutschern Vorhaltungen, daß sie rauchten, obwohl Auch Kinder, die aus höheren Schulen kommen, haben sich einer Hartmann nicht anstößig sei, aber seine Parteizugehörigkeit eine so leichte Brandgefahr vorhanden war. Die von Brandwunden Prüfung zu unterwerfen. Die Klassenfrequenz soll 40 bis 45 laffe eine Bestätigung durch die Regierung nicht erwarten. Schüler betragen. Das Schulgeld beträgt für einheimische jährlich Die Mittel in Höhe von 1500 m. für die Verlegung unterirdischer verletzten Kinder wurden nach dem Paul- Gerhard- Stift gebracht. 60 M., bei auswärtigen Schülern 90 M. Um einheimischen, wür Stabel der Feuermelde- Alarmanlagen in der Straße 36 und Loh- Nieder- Schönhausen , Nordend. digen und begabten Kindern weniger bemittelter Eltern den Besuch mühlen-, Leibel- und Ludwig- Richter- Straße wurden bewilligt. Der
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der Mittelschule zu ermöglichen, sollen vom ersten Tage des Besuchs Gemeindevorstand wurde beauftragt, fünftig bei Neuanlagen von Ueber Kinderschutz und Jugendfürsorge referierte in der letzten der Mittelschule bis zu 25 Proz. der Schüler Schulgeldfreiheit Straßen die Kabel gleich mit einzubauen. Nach dem Ortsstatut über Monatsversammlung des Wahlvereins Genossin Mathilde Wurm . genießen. Außerdem soll bedürftigen Kindern nach vollendetem die Anlegung von Feuerstellen soll von den Laubenkolonisten im Die Vortragende erntete für ihre Ausführungen von den Zuhörern 14. Lebensjahr ein Stipendium bis zu 150 M. pro Jahr gewährt Gemeindebezirk Treptow pro Feuerstätte für Ausstellung der Ge- lebhaften Beifall. Den Bericht von der Generalversammlung Großwerden, um diejenigen Eltern, die auf den möglichst frühzeitigen nehmigung und vorherige Besichtigung 6 M. bezahlt werden. Berlin erstattete Genosse Schelle. Hierauf wurden sieben Genossen Mitverdienst der Kinder angewiesen sind, au beranlassen, ihre Auf Grund einer von Laubenfolonisten eingegangenen und dreizehn Genoffinnen neu aufgenommen. Die Abrechnung von Von mehreren Kinder bis zum planmäßigen Abschluß des Lehrplans in der Mittel- Betition schlägt der Gemeindevorstand bor , 2 M. der Maifeier ergab einen Ueberschuß von 26,55 M. schule zu belaffen. Die französische Sprache foll als allgemein ber- pro Feuerstelle in den Laubenkolonien zu erheben. Ein Antrag Caro Mitgliedern wurde gewünscht, daß auf die Errichtung einer Verbindliche Fremdsprache vom 4. Schuljahre ab gelehrt werden. In und Genossen will die Genehmigung ohne jedes Entgeld erteilt faufsstelle der Konsumgenossenschaft hingewirkt werde, dieselben wurde den letzten 3 Schuljahren tritt wahlfrei die englische Sprache auf. haben, nur Porto soll erfegt werden. Genosse Caro führte dazu an die Gewerkschaftsunterkommission verwiesen, welche die Sache in Sodann wurde bekannt gegeben, daß der Genosse Bernstein hält die Vorlage für teine ganz einheit aus, man solle es den meist recht armen Leuten leicht machen, sich die Hand nehmen wird. liche, weil viel mit gesetzlichen Schwierigkeiten zu rechnen sei. eine Feuerstätte zu errichten, damit sie in der Lage seien, das recht Bildungsansschuß am 23. September im Sanssouci" einen TheaterEs gelte jedoch darauf zu achten, daß keine Mittelstandsschule ge- schlechte Grundwasser, welches in den Laubenkolonien zum Trinken abend veranstaltet. Zur Aufführung gelangt: Jugendfreunde". schaffen werde, die die jozialdemokratischen Vertreter rundweg ab- benutzt werde, ordentlich abzukochen. Gemeindevertreter Klapp Für die Vereinsmitglieder findet am 20., 27. Oftober und am lehnen müßten. Es müssen daher Garantien gegeben werden, daß meinte, es seien ganz wohlhabende Leute unter den Laubenkolonisten, 3. November ein Vortragszyklus über Programme und Theorien die Schule keinen Standescharakter haben dürfe. Die Zahl der die könnten schon bezahlen; er sei ganz entschieden dagegen, daß der bürgerlichen Parteien" statt. Am Totensonntag soll noch ein Den Nest des Abends bildeten Freistellen sei sehr flein, kommen doch auf jede Klasse höchstens die Genehmigung gegen Erstattung des Portos gegeben werde. Theaterabend arrangiert werden. 12 Schüler. Auch die Mittel für Stipendien würden ziemlich hohe Die Grundbefizer müßten bei jeder noch so fleinen baulichen Ver- innere Vereinsangelegenheiten. werden und da sei es fraglich, ob das Ganze das werde, zu was änderung zahlen. Der Antrag des Gemeindevorstandes, 2 M. zu es außersehen. zahlen, wurde angenommen. Des weiteren wurde beschlossen, die Bester( lib. Frkt.) betonte, daß auf all das, was moniert Desinfektion der Wohnung Luberkulöser beim Wohnungswechsel auf würde, bereits Nüdsicht genommen sei. Eine Standesschule soll solche Fälle auszudehnen, in denen schwerkranke Tuberkulöse aus der es nicht sein. Mit den Freistellen werde es habern, infofern, als Wohnung gebracht werden. Auf Anregung unseres Genossen Caro man nicht soviel Schüler werde bekommen fönnen wie erforderlich. stellte Herr Bürgermeister Schablow in Aussicht, daß sich die GeOberbürgermeister Dominikus betonte, daß diese Schule eben meindevertretung wahrscheinlich schon im Herbst mit weiteren, die nur dem begabteren Stinde, ohne Unterschied des Standes der Eltern, Gesundheitspflege betreffenden Vorschlägen zu beschäftigen haben werde. im späteren Leben ein leichteres Fortkommen gewähren solle. Ein Nach einem Referat des Herrn Baumeister Bient, wurde die Erweiterung finanzieller Einwand könne gar nicht vorgebracht werden. An des Bauplanes der Brauchwässerkanalisation von Treptow beschlossen. den Kosten dürfe die ganze Sache nicht scheitern. Genosse Das Torgebäude an dem im Bau begriffenen neuen Gemeinde Bernstein meinte, daß seine vorgetragenen Bedenken nicht alle Friedhof foll mit Wasser aus der öffentlichen Wasserleitung versehen beseitigt worden seien. Wenn das Kind erst vom 9. Lebensjahr werden. Zu diesem Zwed muß das Wasserzuführungsrohr um zirka in die Mittelschule fommen soll, so feien es meistens feine Prole- 400 Meter verlängert werden, was einen Kostenaufwand von etwa tarierfinder, deren Eltern könnten sich dies nur schwer leisten. 4000 m. verursacht. Die Zufahrtstraße sowie Torgebäude und Auch ein Aufbau auf die Gemeindeschule sei es nicht. Hierauf Leichenhalle sollen Gasbeleuchtung erhalten. Für die Verlegung der Wittenau- Borsigwalde. wurde die Vorlage einem Ausschuß überwiesen. Gasrohre werden gleichfalls 4000 m. gefordert. Beide Vorlagen wurden bewilligt.
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Mit der Errichtung eines Kaufmannsgerichts beschäftigte sich vor kurzem eine vom Gemeindeborstand nach dem Rathaussaale einberufene Versammlung, zu der etwa 30 interessierte Prinzipale und Angestellte erschienen waren. Der dabei sowohl von den Prinzipalen wie von dem nationalen Handlungsgehilfenverband gemachte Versuch, ihre speziellen Intereffen in den Vordergrund zu stellen, scheiterte an der Erklärung des Versammlungsleiters, des Herrn Obst, daß es sich vorläufig darum handle, das Bedürfnis nach Errichtung eines Kaufmannsgerichts festzustellen. Da sich die Anwesenden in zustimmendem Sinne äußerten, so kann die Errichtung nunmehr, als gesichert gelten. Die Wahl soll in Form von Verhältniswahlen stattfinden.
Aus der Gemeindevertretung. Zunächst wurde mitgeteift, daß in der nächsten Sigung ein Antrag mehrerer bürgerlichen Vertreter, die Sigungen nachmittags 5 Uhr stattfinden zu lassen, beraten werden soll. Unsere Genossen wünschen im Interesse der arbeitenden Be
gegen
forderte
Der Magistrat teilte mit, daß vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten auf Grund eines Schreibens des Reichsfanglers betreffend die Errichtung eines Denkmals für die in über- Hohen- Schönhausen. seeischen Kämpfen gefallenen Deutschen beschlossen, und daß dazu Unterschlagungen bei der Post. Durch die Revisionsstelle der völkerung, daß die Sigungen auf nachmittags 6 Uhr verlegt werden. ber Bayerische Plaz ausersehen sei, wo das Bassin stehe. Die Oberpoſtdirektion sind vorgestern bei der hiesigen Postverwaltung Der Majorität der Versammlung machten sie den Vorwurf, daß Ans Soften bis zum Höchstbetrage von 50 000 m. würden ebenfalls größere Unterschlagungen aufgedeckt worden. Es wurde festgestellt, träge, welche von einzelnen bürgerlichen Herren gestellt, mit dem bewilligt. a bow( lib, Bg.) ersuchte, das Denkmal abzu- daß durch Fälschungen von Bostanweisungen mehrere tausend Mart größten Entgegenkommen erledigt, dagegen Anträge von sozialdemo lehnen, da dadurch einer der schönsten Blaze entstellt würde. Im veruntreut worden sind. Die Unterschlagungen werden dem Post- kratischer Seite nicht berücksichtigt würden. Aus dem Bericht des allgemeinen sek er, Redner, nicht gegen Denkmäler, wenn sie verwalter Guthmann zur Last gelegt, der seit einigen Jahren die Lehrers Wendtland über den Schulgarten in Wittenau ist hervorzus zur Verschönerung beitragen. hiesige Post verwaltet. Guthmann wurde sofort vom Amt sus- heben, daß die Kinder mit Fleiß und Intereffe ihren landwirtschaftGenosse Küter ersuchte die Vorlage glatt abzulehnen. Die pendiert, doch ist eine Verhaftung noch nicht erfolgt. Gestern morgen lichen Arbeiten obliegen. Im September soll eine fleine Ausstellung Stadt hat wichtigere Aufgaben zu erfüllen, als derartige Denkmäler war ein Oberinspektor in Hohen- Schönhausen damit beschäftigt, die der erzielten Erträgnisse in den Schulräumen stattfinden. Aus der au errichten. Ein jeder bedauere die dort Gefallenen und beflage, Bücher zu revidieren und die genaue Höhe der Unterschlagung fest- Verlesung der Statistil des Verbandsfrankenhauses in Reinickendorf daß es soweit gefommen sei. Noch seien die Löhne der hiesigen zustellen. geht herbor, daß im Rechnungsjahr 1910 602 Rrante Aufnahme städtischer Arbeiter nicht revidiert, eine Sigung habe auch nicht fanden, darunter befanden sich 104 Kinder und zwar 51 Mädchen ftattgefunden. Es liege daher kein Grund vor, Denkmäler zu er- Eichwalde . und 53 Knaben. Die Einnahmen betrugen 247 500 M., bie Auss bauen, wo die Lebenden fortwährend leiden müssen. Kraaz Auf Grund eines einstimmig gefaßten Beschlusses der hiesigen gaben 433 500 M. Es war mithin ein Zuschuß von 186 000 m. ( lib. Frkt.) gab seine künstlerische Meinung dahin ab, daß der Gemeindevertretung wurde eine Petition an den Eisenbahnminister erforderlich. Genosse Adam brachte hierauf eine Anzahl Beschwerden Bayerische Blah nicht geeignet sei. Meyer( lib. Frkt.) versuchte, gerichtet, in welcher 1. um dauernde regelmäßige Einführung des der Angestellten zur Sprache. Der Redner geißelte das Ausgerichtet, für die Erbauung Stimmung zu machen und beantragte einen Aus- halbstündigen Verkehrs bis Königs- Wusterhausen ( event. durch so- rigorose Vorgehen und die Angestellten fchuß damit zu betrauen. Genoffe Bernstein hält einen Aus- genannte Triebwagen), 2. um Einführung des 20 beztv. 30 f. eine Vergrößerung des Kuratoriums für das Krankenhaus. fchuß für zwedklos. Das Bedürfnis für ein Denkmal fei nicht bor- Tarifes bis Eichwalde , 3. um biergleisigen Ausbau und Ausbau der In der Angelegenheit betreffs der Arbeitslosen- Unterstützungsordnung handen, es erinnere zu sehr an den Krieg mit allen feinen Greueln hiesigen Bahnhofsanlage und 4. um Höherlegung der Strede ersucht sowie Arbeitsnachweis wird der Gemeindevertretung empfohlen, und Schrecniffen. Er plädiere für Ablehnung. Die Abstimmung wird. Begründet wird die Petition damit, daß der Verfehr auf der weiter eine abwartende Haltung einzunehmen, bis die Stadt Berlin ergab Ablehnung des Antrages an den Ausschuß und der Magistrats- Vorortstrede Berlin - Königswusterhausen in den letzten Jahren einen die Regelung dieser Frage erledigt hat. Tropdem sich die Herren vorlage. Hierauf folgte geheime Sizung. ungeheueren Aufschwung genommen hat. Für den gesamten Vorort- Grundstücksspekulanten über den geringen Zuzug beklagen, lehnten verkehr nach der Oberspree( Stadt- und Görlizer Bahn) dient Grünau fie den Antrag unserer Genossen, mit Rücksicht auf den kommenden als Kopfftation. Hier ist zeitweise der 10 Minutenverkehr durch Winter und die Lebensmittelverteuerung 2000 M. bereit zu stellen, geführt; wohingegen über Grünau hinaus der Verkehr mit ab. Dem Pächter des Rathauskellers wird die Jahrespacht von wenigen Ausnahme stundenweise unterbrochen ist. Dies bedeutet 1000 m. erlaffen, so daß ihm die Räume nebst Einrichtung jetzt Grünau eine für die Einwohner der Drte oberhalb Grünau arge unentgeltlich zur Verfügung fiehen. Die Umsatzsteuer soll bei Ent Kalamität, zumal diese Bahnstation ja auch die Zugangspunkte für gegennahme von Straßenterrains beztv. Gemeindeparzellen nicht Des weiteren wurde die Aufhebung die umliegenden Drte mit ihrer start entwickelten Industrie und mehr zur Erhebung kommen. Landwirtschaft bilden, so daß eine eine Durchführung der gesamten Stadt- und Vorortzüge der Görlitzer Bahn über Grünau hinaus einem Lebensbedürfniß diefer Gemeinden entspricht. Diese Forderung ist aber auch gerechtfertigt im Himblid auf die Bedürfnisse der Bes wohner Berlins , denen der Verkehr nach einer der schönsten Gegenden der Mark dadurch bedeutend erleichtert, zum Teil sogar erft ermöglicht würde.
Steglik.
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Abermals ein umfangreicher Dachstuhlbrand brach gestern in der elften Vormittagsstumde in dem Hause Rothenburgstraße 5 aus. Den angestrengten Bemühungen der Wehren aus Steglitz , Friedenau und Schmargendorf , denen sich noch die freiwillige Feuerwehr der Neuen Photographischen Gesellschaft anschloß, gelang es, durch fort gefettes, energifches Waffergeben nach längerer Zeit des Feuers Herr zu werden. Der Dachstuhl ist ausgebrannt, faft fämtliche 28ohnungen der zweiten und britten Etage find durch Waffer erheb lich beschädigt. Die Stegliger Feuerwehr hatte noch bis 2 Uhr nachmittags mit den Aufräumungsarbeiten zu tun. Der angerichtete Schaden wird auf etwa 20 000. geschätzt. Die Entstehungsurfache bes Brandes ist noch nicht aufgeflärt.
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Es ist nicht das erste Mal, daß sich die beteiligten Gemeinden dieferhalb an das Eisenbahnministerium gewandt haben, jedoch ohne etwas Rennenswertes zu erzielen. Immer wurde die Bedürfnisfrage verneint. Jetzt scheint allerdings die Frage bereits in das Stadium der Erwägungen" einzutreten. Auf die Betition ist vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten mitgeteilt worden, daß eine nähere Prüfung des Sachverhalts veranlaßt worden ist. Hoffen wir also das beste. war haben die in Frage fommenden Orte fein ständig benutztes ofjagdrevier, und es gehört auch kein Graf Hendel v. Donners mard" zu den Grundstüdespetulanten; doch die Bewohner der Drte lönnen verlangen, daß ihren Bedürfnissen und der Erholungsmöglichkeit von Hunderttausenden Berliner Arbeiter mit ihren Angehörigen Rechnung getragen wird. Groß- Besten.
Die Einrichtung einer eigenen Gärtnerei wurde bekanntlich bei der Beratung des Voranschlages der Gemeinde angekündigt. Da im Etat felbft hierfür nichts vorgesehen war, so versprach man, im Laufe des Jahres mit einer besonderen Vorlage zu kommen. Obgleich die Tempelhofer Anlagen einer Erweiterung und Verbesserung bedürfen, verzögerte man diese Angelegenheit, und erst jetzt erschien die besondere Borlage. Danach übernimmt die Tempelhofer FeldAftiengesellschaft von der Gemeinde den unbenußten, gegenwärtig an den Friedhofsinspektor verpachteten Teil des Friedhofes an der Germaniastraße, richtet dort eine eigene" Gärtnerei zur Aufzucht bon Blumen und Pflanzen ein und bedt dann den Bedarf der Gemeinde natürlich zu den billigsten Marktpreisen. Der Inspektor des Friedhofes wird als Berwalter dieser Blumengärtnerei von der Attiengesellschaft angestellt, er erhält freie Wohnung und Be- Aus der Organisation. Wie der Vorsitzende des Wahlvereins, zahlung der Aufseherdienste des Friedhofes auch fernerhin von der Genosse 2. Etaruple, in der Generalversammlung mitteilte, betrug Gemeinde. So sehen die Hauptgrundfäße aus. Die näheren Be- die Mitgliederzahl des Wahlvereins am 1. Juli d. J. 68. Redner dingungen und Verhältniffe werden zunächst in einer Kommission ermahnte die Genoffen, in Bufunft mehr wie bisher für die Partei beraten. Es ist wohl nicht nötig mitzuteilen, daß die Gemeindever- au agitieren. Diesem Wunsch schloß sich auch Genosse Stöppen in tretung, die bei einem 73 Millionen- Projekt nicht viel Federlejens seinem Bericht der Agitationstommiffion an. Genosse Starit teilte macht, sich bei dieser Lappalie in Schweigen hüllte. Im Jahre in seinem Bericht der Lokalkommiffion mit, daß das Lokal Friedrich 1893-94 wurde für die zweite Gemeindeschule in der Werderstraße Heine in Schwerin bei Teupit der Partei zur Verfügung steht. Die ein eingemauerter Steffel angeschafft, sechs Jahre später für den Neuwahl des Gesamtvorstandes ergab folgendes Refultat: 1. Vor zweiten Teil des Gebäudes noch ein zweiter. Inzwischen wurde sigender Wilh. Staruple, 2. E. Brehm; 1. Kaifierer K. Schramm, ein freistehender Heizungsfessel bewilligt, der beide Teile des Ge- 2. Jul. Baatsch; 1. Schriftführer E. Starupte, 2. H. Ecard. bäudes bewältigt. Jekt ist auch der zweite eingemauerte Reffet Revisoren: St. Starupfe, G. Baurat, H. Bander. Lokalkommission: in berhältnismäßig furzer Zeit recht schnell schlecht geworden. Da D. Starit, Fr. Mischke, H. Rauh. Agitationsfommission: E. Stopper, eine Reparatur, die 1800 M. Kosten verursachen würde, nicht als R. Zippler, E. Schwadeck, Fr. Mischke, A. Noak, H. Boden. Bei empfehlenswert erscheint, wurde ein neuer freistehender Kessel im jigerin: Frau Stöpper. Bibliothefar: S. Schranim. Beirage von 2500 M. ohne Debatte bewilligt.
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Hierauf erstatteten die Genossen Bander und Hiez- Gr.- Besten und Paatsch und Staruple- l- Besten Bericht aus den Gemeinde vertretungen, woran fich eine längere Diskussion über örtliche Angelegenheiten in den Landgemeinden schloß. Nach Entgegennahme des Berichts von der Kreis- Generalversammlung vom Genossen Schramm wurden noch zwei Neuaufnahmen vollzogen. Reinickendorf - West.
Aus der Gemeindevertretersitung. Bürgermeister Schablow teilte zunächst mit, daß der Schuldeputation vom Deutschen Bad 100 Freifarten und eine unbegrenzte Anzahl Badekarten zu ermäßigtem Preise für die Schüler der Treptower Volksschule zur Verfügung gestellt worden feien. Auch die Badeanstalt Nieder- Schönewveide stellt Babekarten zu dem ermäßigten Preise von 5 Bf. zur Verfügung. Ein entsetzliches Brandunglück ereignete sich, wie uns nachträglich Die Karten find bei den Rektoren zu erhalten. Die Fortbildungsfchule foll am 1. Oftober mit der Errichtung der 12. Slaffe voll noch mitgeteilt wird, am Sonntagnachmittag in der General- Barby ausgebaut sein. Zu den Stoften trage die Regierung in diesem Jahre Straße. Der Bürgerverein hatte in der Augufte- Bittoria- Allee ein 1900 m. bei. Die Reichswertzuwachssteuer werde für Treptow Erntefest veranstaltet. Gegen 5 1hr fand der Umzug statt, wobei bon Gemeinde wegen veranlagt. Dadurch steige der An- etwa 20 Wagen an der Auguste- Viktoria- Straße in den obenteil der Gemeinde an dieser Steuer von 30 auf 35 Pro- genannten Straßenzug einbogen. Auf einem mit Kindern beladenen gent . Den Antrag einer Gesellschaft, der Hoffmann und mit Stroh ausgestatteten Wagen brach nun plößlich Feuer aus, Straße eine Müllverbrennungsanstalt zu errichten, habe der das, wie vermutet wird, durch eine brennende Zigarre entzündet Gemeindevorstand abgelehnt. Anſtelle des verstorbenen Sommerzien worden sein soll. Bei dem herrschenden Sturm und der großen rates Hermann Beermann wurde Kaufmann Schuricht in die Schuldeputation gewählt. Von unserer Partei wurde Genoffe Joseph Size wurde der Wagen sofort gänzlich in Flammen gehüllt, so daß Hartmann vorgeschlagen. Genosse Rich. Müller betonte hierzu, daß eine große Banik unter den Kindern entstand. Leider erhielten acht Die dritte Wählerflasse bisher in der Schuldeputation nicht vertreten Stinder schwere Brandwunden, während der vierjährige Sohn der gewesen sei. Aber gerade aus dieser Stlaffe rekrutierten fich die in der Scharnweberstraße 16 wohnhaften Herbigschen Eheleute Verantwortlicher Redakteur: Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts
in
der Asphaltierung der Straße am Bahnhof Wittenau einstimmig befchloffen. Unsere Genossen stellten fest, daß dieselben Fehler und Mängel, die sie selber bei jeder Asphaltierungsdebatte vorgebracht haben, nun amtlich bestätigt find. In der nächsten Sigung soll über die Arbeitsordnung für die Gasarbeiter sowie den Bau des Feuerwehrdepots und den Schulhausneubau in der Konradstraße ver handelt werden.
Eine wohlgelungene und gut besuchte Versammlung unter freiem Himmel, arrangiert von den Genossen in Waidmannslust und Ums gegend, tagte hier am vergangenen Sonntag. Geschmückt mit roten Fahnen lenfte das zur Verfügung gestellte Grundstüd schon von weitem die Aufmerksamkeit auf sich und die Stimmung der Vers fammelten war denn auch, trotz der Anwesenheit von nicht weniger wie fünf Bolizisten, eine geradezu begeisterte zu nennen. Genosse Redakteur Barth Schwang in feinem Vortrage über„ Weltpolitik und Kriegsgefahr in zirka 1/ ftündigen Ausführungen" die Geißel der Kritik der herrlichen Zeiten", denen das Volk nach einem Kaiserwort entgegengeführt werden sollte und erntete lebhaften Beifall.
Gegner meldeten fich, trotzdem ihnen Genoffe Siebold volle Redefreiheit garantierte, nicht zum Wort. Wir dürfen hoffen, daß die Reichstagswahlen für uns auch hier, im Eldorado der" Barzellenbauern", einen gut vorbereiteten Boden finden.
Ein riefiger Waldbrand, bei dem über 28 Heftar Waldbestand vernichtet wurden, wütete am Sonntag bei Oranienburg . Das Feuer brach gegen 2 Uhr nachmittags in dem Jagen 27 aus, in der Nähe des Großschiffahrtskanals und nahm im Nu eine gewaltige Ausdehnung an. Der herrschende Wind ließ die Flammen hoch emporschlagen und trieb dide, schwarze Rauchschwaden über die ganze Forst bis zur Stadt, die für Stunden in Dunkelheit gehüllt mar. Der Brand griff schnell auf die Jagen 26, 28 und 35 über und bald stand ein Terrain von 28 Heftar Wald und Wiesen in hellen Flammen. Troßdem sämtliche Behren der näheren und weiteren Umgebung alsbald zur Stelle waren und energisch an das Rettungswert gingen, auch zahllose Ausflügler tatkräftig eingriffen, gelang es erst nach stundenlangen Anstrengungen gegen 8 Uhr abends das Feuer durch Zichen von Gräben zum Stehen zu bringen. Ein Windstoß trieb die Flammen aber auch über einen mehrere Meter breiten Rettungsgürtel und abermals lohten die Flammen empor, um diesmal jedoch bald erfolgreich bekämpft zu werden. Erst in den späten Abendstunden konnten die Wehren abrüden, während 50 Mann als Sicherheitswache die ganze Nacht hindurch zurückblieben. Er wird angenommen, daß das Feuer durch Brandstiftung entstanden ist, da die Flammen zu gleider Zeit an zwei verschiedenen Stellen zu beiden Seiten des Großschiffahrts. fanals hochzüngelten.
Marktpreise von Berlin am 4. Septbr. 1911, nach Ermittelung des Königlichen Polizeipräsidiums. Marttballenpreise.( Kleinbandel. weiße, 35,00-50,00. Linien 20,00-80,00. Startoffeln 8,00-14,00. 1 Rilo 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Stochen 34,00-50,00. Speifebobnen gramm Rindfleisch, von der Steule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,20 bis 1,70. Schweinefleisch 1.80-1.80. Stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,30-2,20. Butter 2,40-3,20. 60 Stud Gier 3,20-6,00. 1 Kilogramm Karpfen 1,40-2,40. ale 1,60-2,80. Bander 1,50-3,60. Seite 1.40 bis 2,80. Bariche 1,00-2,00. Schlele 1,40-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd strebje 2,50-36,00. Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW