Nr. 213.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Der Parteitag.
bon Mary und Lassalle.
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Dienstag, den 12. September 1911.
follte.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
unberechtigte Angriffe wehren würden, keineswegs gegen Ver- zuwenden habe, wenn der Parteitag zwei Parteisekretäre erwählen befferungsvorschläge und Aenderungen. Denn borwärts! sei die Losung. Auf zum Kampf! Auf zum Sieg! Brausender, sich immer wiederholender Beifall folgt den begeisternden Worten unseres Altmeisters.
Erster Tag.
Ebert( bom Parteivorstand) erstattet ben Kaffenbericht. Der artige Berichte pflegen meist nur geteilte Aufmerksamkeit zu finden. Denn das Aufmarschierenlassen von Zahlen ermüdet leicht. Aber die Zahlen, die Ebert mitteilt, zeugen von einem solchen Fortschritt Zu Vor der sozialistischen Bewegung in Deutschland , daß Ebert biele Zu
schiedenen Meinungen aufeinander platen. Den Reigen der Kritik eröffnet die Genoffin uremburg, die sich scharf dagegen berwahrt, durch die Veröffentlichung eines Briefes Molkenbuhrs eine Indiskretion begangen zu haben und es für nötig erklärt, daß der Parteivorstand vorwärts geschoben wird. Schon mehrfach habe er die günstige Gelegenheit für eine notwendige Aktion verpaßt. Des. halb er durchaus keinen Anlaß, als Anfläger aufzutreten. Dann wendet sich die Genossin Luxemburg gegen die Ausführungen Müllers am Vormittag und bezeichnet diese als eine Häufung von Hilflosigkeiten.
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Die Eröffnung und Ronstituierung des Parteitages ist Bureaus für die morgen beginnende Tagung. Darauf schreitet die Versammlung zur Konstituierung des bollzogen. Sie fand in dem Konzert- und Versammlungsfaal sigenden werden die Genossen Leber Jena und Diez- hörer findet. Besonders finden seine Aufklärungen über die des von Ernst Abbe 1902/03 errichteten Jenaer Volkshauses Stuttgart erwählt, zu Schriftführern Schmidt- München, enormen Fortschritte der Parteipresse großen Beifall. statt: einem großen burgartigen Bau, der zur Feier des Bittorf- Berlin , Schiebel- Leipzig , Stubbe Ham- 3ft doch die Abonnentenzahl der sozialdemokratifozialdemokratischen Arbeiterkongresses mit Girlanden und burg. Ferner werden die Mitglieder der Mandatsprüfungs- fchen Bresse auf mehr als 1300 000 gestiegen. rotem Fahnentuch geschmückt ist. Wie 1905, als zuerst das tommission sowie der Beschwerdefommission ernannt und der Die Nachmittagssigung gestaltete sich weit lebhafter, Arbeiterparlament in Jena tagte, ist auch jest wieder vor vorgelegte Geschäftsordnungsentwurf genehmigt. Worauf da bei der Kritik der Maßnahmen des Parteivorstandes die verdem Volkshaus eine Ehrenpforte errichtet worden, an der Dieß als Präses des Stongresses unserem im letzten Jahre in Riefenlettern das Wort Willtommen!" die aus gestorbenen Paul Singer einen schlichten, von Herzen allen deutschen Landen herbeigeeilten Abgesandten des sozial- tommenden und zum Herzen sprechenden Nachruf widmet. demokratischen Proletariats begrüßt. Damit ist die Sigung beendet. An sie schließt sich für Dft hat sich die Partei bei der Abhaltung ihrer Stongreffe für jene, die Freunde des Gerstensaftes sind, ein feucht- fröhlich mit engeren und ungeeigneteren Sizungsräumen begnügen musikalischer Eröffnungskommers. müssen, als dem großen, weiß und gelb abgetönten, durch mächtige Bogenfenster erhellten Konzertsaal des Jenaer Volkshauses. Er genügt selbst den weitgehendsten Ansprüchen. Dbgleich die für die Delegierten bestimmten Tischreihen keineswegs eng zusammengestellt sind, sondern Jena , 11. September. Dr. Lensch Leipzig sekundiert der Genossin Luxemburg . Er bequeme Durchgänge' freilassen, bleibt doch im HinterBegrüßungen und Bekundungen internationaler Solidarität er- wendet sich gegen die der Leipziger Volkszeitung " gemachten Vorgrunde des Saales ein durch rote Schnüre und öffnen wie gewöhnlich die erste Situng. würfe. Es sei zu jeder Zeit, auch mitten in der Aktion, erlaubt, an Lorbeerbäume bon den Sißen der Delegierten getrennter beDas trächtlicher Raum für die Zuschauer übrig, denen außerdem Zuerst nimmt ein Abgesandter der Tschecho- slawischen Partei der Tätigkeit des Parteivorstandes Kritik zu üben. die den Saal an drei Seiten umgebenden breiten Galerien Desterreichs, Soutop, das Wort, der der deutschen Arbeiterschaft Rautskysche Flugblatt sei minderwertig und ebenso das vom zur Verfügung stehen. die Grüße der Tschechischen Separatisten überbringt und zugleich Parteivorstand selbst verfaßte Maroffoflugblatt. Ur beiden walte Die dem Haupteingange gegenüberliegende Bühne mit die Gelegenheit benußt, vor dem Forum des Parteitages die fepa- ein unglücklicher Stern. Auch Dittmann Solen schließt sich der großen Konzertorgel prangt im Schmud von Palmen, ratistischen Bestrebungen seiner Partei zu verteidigen. Ihm folgt der Kritik der Genossin Luxemburg an und wirft de Borstand vor, immergrüner Blätterpflanzen und rotblühender Geranien. als Vertreter des Teiles der tschechischen Sozialdemokratie, der an sich von der Generalkommission schieben zu lassen und völlig unter Unterhalb der Drgel, in einer grünen Blätternische, steht die der Einheitlichkeit der politisch- gewerkschaftlichen Bewegung Oester- ihrem Einfluß zu stehen. Ebenso bemängelt offmann- ElberFigur der Freiheit; daran reihen sich die Büsten von Liebknecht fall begrüßt, als Führer ber deutschen Sozialbemokratie in Defter mission der Gewerkschaften. 2 edebour erklärt, daß nicht die reichs festhält, Genosse Stein, und darauf, von anhaltendem Bei- feld die Abhängigkeit des Parteivorstandes von der Generalfomund Singer und vorn, zu beiden Seiten der Bühne, die Büften reich, Genoffe Victor Adler , der in ernſten eindringlichen Worten Genoffin Luxemburg, sondern der Vorſtand auf der Anklagebank size. Hätte sie nicht den Parteivorstand vorangetrieben, dann Um sieben Uhr betritt der Arbeitergesangverein Jenas auf den bedeutsamen geschichtlichen Moment hinweist, in dem die hätten wir keine große Friedensdemonstration in Deutschland ge die Bühne und singt unter Leitung feines Dirigenten Krieg und Hungers not bedrohen das Proletariat Deutsch - näher auf die Verhandlungen zwischen dem Vorstand und den Erwählten der deutschen Arbeiterklasse in Jena zusammentreten. habt. Dann wäre absolut nichts geschehen. Ledebour geht dann E. Steiniger als Begrüßungslied Richard Wagners Hymne lands und Oesterreichs , und niemand weiß, wie bald dieses Prole- Führern der ausländischen sozialdemokratischen Barteien ein und Wach auf!" aus den" Meistersingern von Nürnberg" tariat berufen sein tann, die Geschicke der Welt in die Hand zu beschuldigt den Vorstand, das Ansehen der Partei im Auslande Dann hält der Führer der jenaischen Sozialdemokratie, nehmen. Auf einzelne Aeußerungen Soukups bezugnehmend, beschwer geschädigt zu haben. Düwell betont die Notwendigkeit, Genosse eber die erste Ansprache. In schlichter Herzlichkeit 2e heißt er die Delegierten in Thüringens freundlicher Universitäts - zeichnet Adler Desterreich als das Land der tragischen nationalen die Aktionsfähigkeit des Parteivorstandes zu stärken. Dazu sollen stadt willkommen, schildert die Entstehung des Volkshauses Konflikte und spricht der deutschen Arbeiterpartei den Dank der die von ihm vertretenen Anträge dienen, vor allem der Antrag, und das Wirken Ernst Abbes, des humanen Erbauers, und österreichischen Sozialdemokratie für die Unterstützung bei den den Parteivorstand zu verstärken. Eine solche Verstärkung sei um gibt dann einen interessanten Ueberblick über die Entwickelung lebten Reichsratswahlen aus. Vielleicht werde bald schon die Ar- so notwendiger, als ein riesiger Wahlkampf bevorstehe. gibt dann einen interessanten Ueberblick über die Entwickelung beiterklasse der Habsburgischen Lande sich vor neue Wahlen gestellt Bebe I erklärt, nur auf einen Teil der Vorwürfe eingehen zu der Sozialdemokratie Jenas seit 1905. Hocherfreuliche Zahlen sind es, die Leber mitzuteilen ber- fehen, deren Durchfechtung ihre ganze Straft erfordere. Jedenfalls wollen, besonders auf die Indiskretion der Genossin Luxemburg . Er mag. Fast überall in Deutschland ist, wie der Geschäfts- stehen in Desterreich infolge der steigenden Lebensmittelteuerung zitiert zum Zwecke des Nachweises verschiedene Stellen aus dem Briefe bericht des Parteivorstandes beweist, die ausgestreute fozia- große Sohntämpfe bevor. Um so mehr zu bedauern sei die Molkenbuhrs und beschuldigt die Genoffin Luxemburg der Fäl. listische Saat mächtig aufgeschossen; doch nur wenige Orte Berreißung der gewerkschaftlichen Verbände durch schung und Unterschlagung, indem er nach Vorlesung dürften gleiche organisatorische Erfolge aufzuweisen haben, die separatistischen Bestrebungen der tschechischen Genoffen. ihrer Aeußerungen in der Leipziger Volkszeitung " den Parteitag wie Jena . 1905 hatte diese Stadt erst an 600 organisierte Zu weiteren Begrüßungsreden nehmen das Wort Agelrod, als Richter anruft. Die Darstellung der Genossin Luxemburg sei, Mitglieder der sozialdemokratischen Bartet, jett über 2000. ber für das ausländische Komitee der russischen Sozialdemokratie wie der Parteitag sehe, von A bis 8 gefälscht. Dann greift Und in gleichem Maße ist die Zahl der gewerkschaftlich sprach und die Entwickelung der russischen sozialdemokratischen Bebel auf das schärfste den Genossen Ledebour an und erklärt Drganisierten gestiegen, nämlich von 1700 auf mehr als 5000. Partei von einer Partei der Intelligenz zu einer Partei des Prole feine Anschuldigungen für eine Herabwürdigung der ganzen Zurzeit hat denn auch von den 30 Gemeinderatsmandaten Jenas tariats im westeuropäischen Sinne schildert; Brade, der als deutschen Arbeiterpartei. Selbstverständlich schließt Bebel unter unsere Partei neun im Besitz. und ferner ist Jena im Vertreter der französischen Partei in einer temperamentvollen in anhaltendem stürmischen Beifall hätte jedes Mitglied das Recht Weimarischen Landtag sozialdemokratisch vertreten. Auch ein deutscher Sprache gehaltenen, mehrfach durch begeisterten Beifall der Kritik, aber es tomme auf die Art der Kritik an. Grumbacheigenes, täglich erscheinendes Parteiblatt hat sich seit 1905 die unterbrochenen Ansprache die zwischen der deutschen und französi- Solmar hält das Vorgehen der Genossin Luxemburg für nicht jenaische Arbeiterschaft geschaffen: die Weimarische schen Arbeiterklasse bestehenden, alle nationalen Verschiedenheiten richtig, bemängelt aber das Verhalten des Vorstandes gegenüber proletarische Solidarität Volkszeitung", die in Jena selbst über 3000 Abonnenten hat. überbrüdende feiert; der französischen Bruderpartei bei Gelegenheit der Pariser Zum Schluß weist Leber auf die herannahenden Reichs. Quelch, der die Grüße der sozialdemokratischen Partei Eng- Friedensdemonstration. Darauf verteidigt Clara Bettin das tagswahlen hin, bedauert den Zwist in Stuttgart und fordert lands überbringt und sich gleichfalls in deutscher Sprache gegen Verhalten der Genossin Luxemburg . Die Untätigkeit des Partei. zum energischen Kampf gegen die Reaktion auf. die Kriegshete deutscher und englischer Kapitalistencliquen wendet, vorstandes in der Marottofrage sei eine Tatsache. Sofort Mit stürmischem Beifall begrüßt, besteigt darauf Beber des belgischen Genossen Bandersmissen, der die deutsche nach Auftauchen der Frage hätte gehandelt werden müssen. der ewig Junge in weißem Haare, die rote Rednertribüne. Barteiorganisation und Disziplin preist und schließlich des serbi Noch Ende Juli sei bei einer Beratung des Parteivorstandes Auch er erzählt von dem Wirken Abbes, der ihm einst per- fchen Genossen Totamowits, der in einer furzen hochinter mit den eine schwächliche Unentschlossenheit sönlich nahe gestanden hat, und schildert dann die politische Lage essanten Rede die Fortschritte des Sozialismus in den Balkan - eines Teiles des Parteivorstandes zutage getreten. Nachdem Robert zur Zeit des ersten Jenaer Parteitages, im Herbst 1905, und ländern schildert. Schmidt dargelegt hatte, unter welchen Umständen die erste in der Gegenwart. Damals fuhr der Kaiser nach Zanger, Dann begannen die eigentlichen Arbeiten des Parteitages. Ge- Friedensdemonstration in Berlin und Paris zustande gekommen ist, heute ist die bald darauf aus dem Rivalitätsstreit der west- noffe S. Müller erstattete den Geschäftsbericht des Parteivor tritt Süßheim für die Vermehrung des Vorstandes um zwei europäischen Staaten geborene Algecirasafte nichts als ein standes. Er bietet manche interessante Ergänzung zu dem ge- Parteisekretäre ein und befürwortet eine Reorganisation des Barwertloses Stück Papier . Auch die damals auf ihrer Höhe drudten Jahresbericht des Parteivorstandes. Besonders berichtet teivorstandes, da die jetzige Verfassung den neuen größeren Anstehende russische Revolution hat eine ganz andere Wendung er des näheren über die Lage der Jugendlichen- Bewegung und die forderungen nicht genüge. Auch Quard verteidigt das Verhalten genommen, als zu jener Zeit so viele russische Revolutionäre Handlungsgehilfen in Deutschland . Nachdem dann das gute Ein- des Parteivorstandes, verlangt aber ebenfalls eine Reorgani begeisterungsvoll erhofften. So mancher frohen Erwartung bernehmen zwischen Partei und Gewerkschaft konstatiert worden sation des Parteivorstandes. Legien erklärt die Veröffentist die Erfüllung berjagt geblieben; doch, wenn auch mit ist, berteidigte er ausführlich das bekannte Zirkular des Parteivor- lichung des Molkenbuhrschen Briefes in der„ Leipziger Volks brutaler Gewalt niedergeworfen, ist deshalb die revolutionäre standes, das zur Einhaltung des guten Toncs ermahnt, und tritt zeitung" als einen Mißbrauch, der energisch zurückgewiesen Bewegung im Zarenreiche nicht tot. Sie glimmt fort und auf Grund der zwischen dem Parteivorstandsbureau und dem werden müsse. Seine übrigen Ausführungen gelten dem„ Geheimwird zu neuem, stärkerem Leben erwachen. Internationalen Sozialistischen Bureau in Brüssel geführten Son- zirkular" über den guten Ton. We Is antwortet auf vegiens DarDann geht Bebel auf den Streit um Marokko und seine ferenz dem Vorwurf der Inaktivität entgegen, der in einem Teil stellung, erwähnt die Stellungnahme des„ Vorwärts" zu den VorRückwirkung auf die Stellung der europäischen Großmächte der Parteipresse gegen den Vorstand erhoben worden ist. Scharf gängen im Scherlschen Betrieb und weist die Kritik zurüd, die an zueinander ein. Selbst wenn es nicht zu einem Striege wendet er sich gegen die Kritik des Kautskyschen Flug dieser Stellungnahme das Korrespondenzblatt der Generalwegen Maroffos tommt, wird doch die politische Lage blattes durch die Genossin 2uremburg; eine Kritik, die kommission geübt hat. Dann wendet er sich mit leidenschaftlichen durch den jetzigen Streit wesentlich verändert. Von Ab- er, da sie noch während der Friedensdemonstrationen stattgefunden Worten gegen das Vorgehen der Genoffin uremburg sowie der rüstung ist fürderhin teine Rede mehr, nur hat, als durchaus unzulässig bezeichnet. Sei vielleicht auch Genossen Ledebour, Bensch und Dittmann, dem er Sen noch vom Aufrüsten! Neue Flotlenpläne werden auf der Aufruf des Parteivorstandes zur Friedenskonferenz etwas spät fationslust vorwirft. tauchen, neuere, größere Steuerforderungen folgen. Dazu erfolgt, so sei doch nichts versäumt worden. Nirgends, in Dann spricht, mit lebhaftem Beifall empfangen, Mollendroht eine Lebensmittelteuerung, die sich zur Hungersnot feinem Lande hätten solche Massen öffentlich für die Erhaltung des buhr, der heute seinen 60jährigen Geburtstag feiert. Er verteiSteigert. So drängt alles auf eine Katastrophe hin! Friedens sich ausgesprochen, als in Deutschland . Müller geht digt sich energisch und entschieden mit Geschid gegen die Angriffe In furzer, launiger Rede behandelt Bebel schließlich, an bann näher auf die Besehung des Parteivorstandsbureaus ein, und wendet sich gegen die Verwendung seines Briefes an das InterLebers Schlußworte anknüpfend, den dem Parteivorstand ge- schildert die Arbeitsteilung und Arbeitshäufung, polemisiert gegen nationale Bureau durch die Genossin Luxemburg , die diesen seinen machten Vorwurf der Schwerfälligkeit und Inaktivität. Auch die Vorschläge des Genossen Dittmann in einem Artikel des Brief, wie Lessing sich ausdrückt, schön korrigiert" habe. Sein Brief fozialdemokratische Regierungen, meint er humorvoll, fönnten Vorwärts" und erklärt schließlich, daß der Vorstand nach reif- wäre am 8. Juli geschrieben, als die politische Lage eine ganz andere manchmal zu bequem werden. Er und seine Genossen im licher Erwägung die Vermehrung des Vorstandes um war als nach der Rede von Lloyd George in englischen Parlament Parteivorstand sträubten sich denn auch, so sehr sie sich gegen einen Parteisekretär für genügend halte, jedoch nichts dagegen ein-|( Stürmischer Beifall.
Kontrolleuren
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