Nr. 214. 28. Jahrgang.
2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. wod, 13. September 191
Sozialdemokratischer Parteitag.
hätte den Verkehr mit den einzelnen Ausschüssen im Reiche zu be- vorliegen würden. Das mußte verhindert werden. Dazu tamen jorgen und alle Angelegenheiten der Jugendbewegung zu leiten. auch organisatorische Gründe. Die Einforderung von Material Die Zentralstelle ist tatsächlich überlastet. Alle Genossen, die ihr usw. hat durch die 3entralstelle zu erfolgen. Die Bezirks. angehören, sind mit Arbeit so überhäuft, daß sie selbst beint besten leitungen dürfen sie nicht beiseite schieben. Ueber die Tätigkeit der Willen nicht in der Lage find, alle Geschäfte in dem Umfange zu er- 3entralstelle informiert Sie unser schriftlicher Bericht. Wir find lebigen, wie es notwendig wäre, wenn das eintreten follte, was völlig von der Notwendigkeit einer intensiven nachhal Genoffe Schulz als erforderlich bezeichnet hat. Wie arbeiten denn tigen Propaganda unter der Jugend überzeugt. unsere Gegner? Die katholische Jugendbewegung hat über unsererseits geschieht alles, was die Propaganda fördern kann. 100 Sefretäre, die evangelische hatte schon 1910 147 Natürlich fehlt es in einer so jungen Bewegung, in der das jugendSetretäre, die neutralen Jugendbereine haben eine liche Element ausschlaggebend ist, nicht an Wünschen, Anregungen ganze Reihe von Beamten, Lehrern usw., die sich ihr widmen. Sie und Forderungen, die sehr oft das überschäumende jugendsehen also, daß unser Antrag nicht etwa aus Uebermut gestellt ist. Itche Temperament erkennen lassen. Alle Anregungen find Das Korrespondenzblatt haben wir so nötig wie das aber fachlich geprüft worden. Wir sind in der Zentralstelle so liebe Brot. Darum sollte die Zentralstelle nicht erst lange Erwä- einig, daß alle wesentlichen Beschlüsse einmütig gefaßt find. gungen anstellen. Es fann unmöglich mit der Arbeiterjugend" ver- Wir beabsichtigen, die Arbeiter- Jugend" nach der Richtung hin quickt werden. Es ist doch nötig, daß endlich im ganzen Deutschen auszubauen, daß sie fünftig mehr Material zur SchutReiche Jugendbezirksausschüsse gebildet werden. In lung in der praktischen Jugendarbeit bringt. Ob Süddeutschland besteht überhaupt noch keiner. Sie sind aber dann noch ein besonderes Mitteilungsblatt für die Jugendfunktiosehr notwendig, um einerseits Fühlung mit den Bezirken zu haben näre notwendig ist, wird die Erfahrung lehren. Die Zentralftelle und andererseits die mit der Zentralstelle in Berlin aufrecht zu er- wird die Frage noch einmal prüfen. halten. Bitte, bezeugen Sie durch Annahme des Antrages, daß Sie gewillt sind, die Jugendbewegung sofort und ausgiebig zu fördern. Genoffin Grünberg- Nürnberg :
Im Namen der Zentralstelle für die arbeitende Jugend möchte ich Sie bitten, die Anträge 24. 25 und 69a und auch den soeben eingebrachten Antrag uns zu überweisen. Der Antrag 25 ist eigentlich überflüssig. Da die Zentralstelle schon jetzt derartige Agitationstouren veranstaltet. Wir werden auf diesem Wege weiter schreiten und erwägen, ob auch Wanderredner entsandt werden fönnen. Der Antrag Riel ist schon öfter Gegenstand der Besprechungen der Zentralstelle gewesen. Ueberweisen Sie uns den Antrag, wir werden erneut die Anregung prüfen. Antrag 24 ist uns in seiner Tendenz durchaus sympathisch. Der erste Absah deckt sich mit unserer Resolution. Daß wir stets neue Anregungen prüfen, und auch aus eigener Initiative weiter gehen, ist selbstverständlich. Nun zum Antrag 75, worin wir Sie auffordern, gegen die Berfolgung der arbeitenden Jugend durch Polizei und Justiz zu protestieren. Dieser Protest muß immer aufs neue von der Arbeiterklasse ausgesprochen werden, denn seit dem wir eine proletarische Jugendbewegung haben, hören die Schifanierungen im großen und kleinen nicht auf. Die Sekretärfrage wird auf die nächste Tagesordnung der Ueber alle fonfeffionellen, über alle politischen Gegenfäße hinweg Bentralstelle gesetzt werden. Die Arbeiten haben sich gehäuft, sie hat sich die bürgerliche Gesellschaft geeinigt und will alles mögliche sind erfreulicherweise angewachsen. Wir wären Toren, wenn wir fun, um die Arbeiterjugend von dem Weg, den sie beschreiten muß, uns weigern wollten, Sekretäre anzustellen, wenn es notwendig zurückzuhalten. Es werden ganz raffinierte Mittel angewandt, um Wir haben in Deutschland 454 Jugendausschüsse, die ver- ist. Leider klagen die Jugendausschüsse vielfach, daß sie nicht Diese Jugend zu födern, nachdem man sie in der Schule durch rü d- fchiedenartig zusammengesetzt sind. Es fehlt an einer Einheitlich die nötige Unterstübung von den erwachsenen sichtslosen Drill im Sinne der herrschenden Klassen bear- feit der Verwaltungsform und das führt vielfach zu Verwaltungs- Genossen erhalten. Verkennen Sie nicht die Wichtigkeit der beitet hat. Man begegnet ihr dann mit augenberdreherischer lämpfen. Wäre eine einheitliche Form vorhanden, so hätten wir Jugendbewegung. Es ist ein Kampf, den wir der herrschenden Klasse Heuchelei und honigsüßen Worten.( Sehr richtig!) gewiß in der Jugendbewegung bessere Fortschritte zu verzeichnen. gegenüber um die Arbeiterjugend führen. Wir müssen die BestreMan berstedt seine eigentlichen reaktionären Absichten hinter dem Deshalb bitte ich Sie, sich mit dem Gedanten der Reor- bungen der bürgerlichen Kreise, die die Jugend für fich gewinnen Wort von der staatsbürgerlichen Erziehung, die aber in Wirklich ganisation zu beschäftigen. wollen, illusorisch machen. Das muß uns gelingen, wenn jeder feit nichts anderes ist, als reaktionärer Jugendkampf. ( Sehr wahr!) Das ganze Wesen dieser Erziehung erhellt ein Wort Genosse und jede Genoffin ihre Kräfte boll in den Dienst der Sache des Münchener Stadtschulrates erschensteiner: die oberen Die proletarische Jugend seufzt unter einem Doppeljoch. Sie stellen. Dem Amendement Riebknecht können wir uns anschließen. ch bitte Sie noch einmal, unsere Resolution anzunehmen. Stände sind und bleiben die Erzieher des Volkes! Aber die Ar- ist die Jugend des Proletariats und sie ist die Jugend des Höllein- Jena erwidert persönlich dem Genoffen Ebert, beiterklasse bedankt sich für diese Erziehung!( Lebhafte Bustim- Proletariats, die von der kapitalistischen Ordnung besonders daß man von Berlin aus eine Antwort in einer Form erhalten mung!) hart betroffen wird. Zu dem, was Schuz angeführt hat, kommt habe, die unbedingt berleßend wirken müsse. Es mag sein, daß hier Kultusminister, Handelsminister und andere Regierungsorgane als Ergänzung noch die Kriminalstatistit. Die Krimi bom Jugendausschuß in Jena ein Fehler gemacht worden ist, haben durch Erlasse diesen Eifer der Bourgeoisie noch anzuregen nalität der Jugendlichen zeigt, daß die größte Bahl von Straf aber man brauchte nicht so grobes Geschüß aufzufahren, wie es seibersucht. Die Kriegsspielerei ist ein besonders beliebtes fällen der Jugendlichen auf dem Gebiete der Eigentumsver- tens des Genossen Ebert geschehen ist. Mittel, mit dem man die Jugend einfangen till und auch der geben liegt: Diebstahl, Unterschlagung, Bettelei, Landstreicherei Hierauf werden die Anträge 24, 25, 69a und der Antrag preußische Fortbildungsschulgesetentwurf sollte und andere solche Delitte, die alle den Charakter sozialer Delifte Söllein betreffe Anstellung eines Gefretärs der Zentralbis zu einem gewissen Grade diesen Bestrebungen dienen. Ich tragen. Bei den weiblichen Jugendlichen besteht dazu noch die stelle überwiesen. Die Resolution wird mit dem Amendement empfehle allen Genossen, die sich mit der Jugendbewegung beschäfit entfebliche Rubrik: Berfehlungen gegen die Polizeibestimmungen te binecht einstimmig angenommen. gen, sich den Erlaß der preußischen Regierung betreffend der Ju- über die Kontrolle der Prostituierten. Da wird ein gendpflege anzuschaffen. Sie foönnen da manches lernen. Es steht so entfeßliches Bild aufgerollt, und eine Regierung, die den Barteivorstand wird einmütig Decharge erteilt. Damit find alle Anträge zum Borstandsbericht erledigt. Dem nieure, Offiziere fich an die Jugend heranmachen folsucht, verdient, das Brandmal auf die Stirne gedrückt zustand, der Kontrollfommission sowie allen anderen Stommissionen, ausdrücklich in dem Erlaß, daß Lehrer, Aerzte, Geistliche, Inge- Ernst dieser Frage nicht begreift, sondern ihn sogar zu verschleiern Parteivorstand wird einmütig Decharge erteilt. Vorsitzender Diez dankt namens des Parteitages dem VorTen, ohne viel Aufhebens davon zu machen. Mit bekommen. welchen Mitteln will man an die Jugend herankommen? Man Von großer Wichtigkeit ist, daß in dem Antrag 75 noch hinter die gemeinsam mit dem Vorstande im Geschäftsjahre gearbeitet spekuliert auf ihren Freiheitsdrang, ihr Bedürfnis nach Selbst das Wort Polizei" das Wort Schulaufsichtsbehörden" eingebetätigung und ihr Bedürfnis nach Vereinsmeierei. Während man die sozialdemokratischen Organisationen rüdsichtslos aufToft, begünstigt man die bürgerlichen. Durch Sport Töst , und Spiel, durch die Freude am Stampf und am Kriegsspiel will man die Jugend einfangen zugunsten der Reaktion. Es ist zweifel. 1900 Los ein ganz gefchictes Vorgehen und wir dürfen erwarten, daß Der Parteitag nimmt mit Bedauern Kenntnis von den durch die Million, die fich jetzt auf die freiwilligen Helfer ergießt, der Eifer dieser Leute lebhaft angeregt wird. Einleitend spricht Auh durch Sportfegerei will man die Jugend von dem Er beauftragt den Parteivorstand, mit dem Württembergischen, jüngsten Vorgängen in der Württembergischen Landesorganisation. der Erlag von der infolge der Veränderung der Erwerbsverhält- großen proletarischen Stampf abbringen. Es ist das Heimtüdische, Landesvorstand und mit der Stuttgarter Parteileitung in Vernisse gefährdeten Jugend in leiblicher und sittlicher Hinsicht. Das daß die Regierung die Jugend durch ihr Freiheitsbedürfnis in bindung zu treten, um die Entwicklung der Partei in Württemberg sagt der preußische Stultusminister seiner Regierung ins Gesicht, die Sklaverei hineinführen und zu proletarischen Sklaven nach im Sinne und Geiste der Gesamtpartei und ihrer Beschlüsse zu baß fie seit Jahrzehnten das leibliche und fittliche ihrem Willen machen will. Alle diese Abwehrbewegungen der Re fichern. West meher und 105 Genossen. Wohlber Arbeiterjugend aufs schwerste gefähr- gierung sind natürlich ein ehrendes Beugnis für die Wucht der det hat. Wird nun eine Hilfsaktion eingeleitet durch sozial- proletarischen Jugendbewegung und die Furcht der politische Maßnahmen? Nein, das fällt dem Minister gar nicht herrschenden Klaffen. Auch wir müssen uns die jugendliche cin. Zur Abwehr der Gefahr bietet er eine Million. Allerdings Abenteuerlust und den jugendlichen Freiheitsdrang nutzbar machen, im Bericht der Montagfißung der Schluß der Ausführungen des hat die moderne Entwidelung nachhaltigen Einfluß auf die Arbei- freilich nicht durch militärische Spielerei, nicht durch Kriegsspiele, Genossen Robert Schmidt durch ein technisches Versehen an den terjugend gehabt. Die ganze Entwidelung der tapitalistischen In- sondern etwa durch Spiele wie Sozialdemokraten und Gendarm". Schluß der Ausführungen des Genossen Legien geraten. Die dustrie ist eine Insumme von Kinderelend. Marr hat( Heiterfeit.) dafür das zutreffende Wort vom bethlehemitischen Rin dermord geprägt. Getan bat dagegen die Regierung nichts Pofitives. Wohl aber hat sie die Arbeiterklasse, die die Bewegungen in die Hand nehmen wollte, barin gehindert, so oft wie sie sich dazu anschickte. Das darf sich die flaffenbewußte Arbeiterschaft nicht gefallen lassen.
schoben wird. Diese tragen zur Bekämpfung der Jugendbewegung bei. Auf alte verstaubte Regierungsverordnungen wird zurüdgegriffen, um einen Unterrichtserlaubnisschein zum Unterricht der Jugend zu fordern. Was in dieser Beziehung vom preußischen Atultusminister und den ihm untergeordneten Instanzen geleistet wird, ist mit das ärgste, was von der preußischen Regierung in ihrer langen Geschichte begangen worden ist.
haben.
bertagt.
Die weiteren Verhandlungen werden auf Mittwoch früh 9 Uhr Schluß 7 Uhr.
Antrag zu dem Parteiftreit in Württemberg.
Berichtigung. Wie unsere Lefer wohl schon bemerkt haben, ist
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Die herrschenden Klassen müssen die Hoffnung schwinden letzten 11 Zeilen bei Legien gehören zu der Schmidtschen Rede. lassen, die Jugend uns abwendig zu machen. Man hemmt uns, Weiter findet sich im Bericht über die Montagssigung des doch man zwingt uns nicht, ja man hemmt uns nicht einmal. Nie Parteitages, im Geschäftsbericht des Genossen Hermann Müller, ein und nimmer hätte die Jugendbewegung eine solch ein mütige finnstörender Irrtum. Es ist von der langen Krankheit Beteiligung bei der Partei und den Gewerk. Bebels die Rede. Statt Bebel ist zu lesen: Gerisch ichaften gefunden, wenn sie nicht so berfolgt worden wäre. Sie ist durch die infame Tattit ihrer Berfolger ge fördert worden. Wir können den herrschenden Klassen das Wort zurufen:„ Und sie bewegt sich doch!" Die Jugend des Proletariats wird Sieger bleiben über alle ihre Feinde und die Scharen liefern, die dereinst unsere Kämpfe weiter führen werden.( Lebhafter Beifall.)
Wohl wissen wir Sozialdemokraten, daß die Kinder nicht unser persönliches Eigentum find, über die wir wie über einen Gegen ftand verfügen fönnen; noch weniger aber wollen wir anerkennen, daß unsere Kinder das Eigentum des heutigen Klassenft aates find. Wir wollen die freie Gelbstbestimmung der Kinder, wir wollen fie urteilsfähig machen, damit sie selbständig entscheiden können. Wir wissen nicht, ob sie Vorsitzender Diet: Bom Genossen Liebknecht wi.b beantragt, zu uns tommen, aber wir haben das Vertrauen zu unserer Sache, im Antrag 75 hinter Polizei" noch zu sehen" Schulaufsichtsbehörbaß fie, wenn fie urteilsfähig sind, den Weg zu uns finden. den". Hiergegen wird nichts eingewendet. Der preußische Staat aber, der den Wöchnerinnenschutz und die Säuglingspflege, die unentgeltliche Ernährung von Kindern usw. berweigert, will jetzt auch noch die schulentlassene Jugend zu geiMit ber proletarischen Jugenderziehung dürfen wir nicht ftigen Krüppeln erziehen. Wenn diese bürgerlichen warten, bis die Kinder aus der Schule entlassen sind, sondern wir Wölfe in Schafstleidern kommen, wenn diese Herren unsere Ar- müffen sie, sobald sie anfangen zu begreifen, in Bahnen lenten ,. beiterjugend mit ihrem Buderbrot einfangen wollen, dann die sie später zu gehen haben. Wem die Jugend gehört, dem geweisen Sie ihnen die Tür!( Beifall.) Warnen Sie die hört auch die Zukunft. Weiter habe ich im Namen von Berlin 4 Jugend vor den Versuchungen der falschen Freunde. noch zu erklären, daß wir damit einverstanden sind, daß der Antrag 24 der Zentralstelle überwiesen wird. Schubert- Spandau :
Genossin Fahrenwald- Berlin:
Aber wir müssen auch Positives leisten, darum fordere ich Sie zugleich auf, Ihre Kinder, die Lehrlinge, mit denen Sie arbeiten, bie jungen Freunde, auf die Sie Einfluß haben, auf die prole. Wie weit sich die Behörden bereits den Bestrebungen der bür tarische Jugendbewegung, auf die Jugendaus gerlichen Jugendbewegung angepaßt haben, beweist der Umstand, fchüsse, die Jugendheime, die Vorträge und Kurse bag in Potsdam die Militärbehörde der Jugend bei ihren aufmerksam zu machen. Geben Sie ihnen die Literatur in die Spielen den markierten Feind liefert. In Spandau Hand, die sie aufklärt. Führen Sie fie den geselligen Ber - find die Schüler organisiert und die Schulverwaltung verlangt bon anstaltungen zu, die wir für die Jugend einrichten; gehen Sie ihnen einen Beitrag von 10 Pfennig. Das ist zweifellos mit ihnen hinaus in die freie Natur, das wird Ihnen selbst ungefehlich und solchem Verlangen müssen wir uns auf das Entdas Herz stärken und wird für Ihre Erkenntnis der jugendlichen schiedenste widersehen. Was in Spandau am Sebantage Seelen von bleibendem Werte sein.( Bravo !) Im übrigen wollen borgekommen ist, spottet jeder Beschreibung. Dort hat man die wir bei den Bestrebungen der bürgerlichen Scheinjugendfreunde Jungen aus den Depots mit den Gewehren und ruhig Plut bewahren. Es stedt ein lieber Kern in ben jungen Seitengewehren bewaffnet. Aber nicht nur die Kinder Menschen. Wir hoffen, daß der in Verbindung mit dem jugend- unserer Gegner treiben diesen Rummel, auch die Prole Fichen Klaffeninstinkt unsere Jugend vor den Fallstriden ber tarierfinder nehmen daran teil. Das müssen alle Parteifalschen Freunde bewahren, und sie, wenn sie soweit ist, genossen und Gewerkschaftsmitglieder verhindern. in die Kämpferheere des modernen Proletariats hineinführen wird.( Lebhafter Beifall.)
Nag- Niel
201 Ebert- Parteivorstand:
Verfammlungen.
Die Verschleppung der Sonntagsruhe.
In einer vom Zentralverband der Handlungsgehilfen und Gea hilfinnen am Montag nach den„ Arminhallen" einberufenen öffent lichen Versammlung referierte II do über dieses Thema. Wie start das Interesse an der Frage bei den Handlungsgehilfen ist, zeigte der außerordentlich zahlreiche Besuch, wobei die große Beteiligung der weiblichen Angestellten besonders auffiel.
Die Bersammlung nahm folgende Resolution einstimmig an: Die vom Zentralverband der Handlungsgehilfen und Ge hilfinnen Deutschlands einberufene, am 11. September 1911 in den Arminhallen", Berlin , tagende, öffentliche Versammlung erklärt:
Die völlige Sonntagsruhe ist eine hygienische und Kulturelle Notwendigkeit, welche von allen Wissenschaftlern längst anerfannt, bon jämtlichen Handlungsgehilfenverbänden einmütig gefordert wird und auch in den Kreisen der Geschäftsinhaber immer mehr Anhänger gewinnt,
Es ist für die Reichshauptstadt Berlin eine selbstverständliche Pflicht, nicht länger hinter anderen deutschen Städten zurückzubleiben und endlich den Sonntagsverkauf in den Ladengeschäften ganz zu berbieten oder wenigstens einzuschränken.
Die Versammlung erklärt den Beschluß der Stadtverordnetenbersammlung der Stadt Berlin vom 16. Februar 1911 für durchaus unzureichend, verurteilt aber um so mehr, daß selbst diese dürftige Regelung noch nicht einmal zur Durchführung gebracht ist.
Die Versammlung ersucht den Magistrat von Berlin , ungeachtet der Stellungnahme der Vorortgemeinden den Beschluß der Stadtverordneten bom 16. Februar 1911 spätestens zum 1. Oftober durchzuführen.
Briefkaften der Redaktion.
Ich bedaure aus taktischen Gründen lebhaft, daß Genosse begründet den Antrag 69 a: Troß der Fortschritte, die die Jugend- öll ein eine Differenz zur Sprache gebracht hat, die sich bewegung zu verzeichnen hat, fehlt es an vielen Orten an geeigneten wischen der Zentralstelle und der Bezirksleitung von Thüringen Die juristische Sprechstunde findet Lindenstra e 69, born bier Treppen Kräften. Deshalb beantragen wir, ein Korrespondenzblatt für die ergeben hat. Die Bezirksleitung von Thüringen fragte bei uns Fahrstuhl wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends, Jugendausschüsse herauszugeben, worin den in der Jugendarbeit an, was sie aus Anlaß des Parteitages zur Propaganda der von 4½ bis 6 Uhr abends statt. Jeber für den Briefkasten beſtimmten Anfrage tätigen Genossen Anregung und Aufklärung über die Jugend- Jugendpflege tun folle. Wir rieten aus taktischen Gründen von ift ein Buchstabe und eine Zahl als werkzeichen betzufügen. Briefliche Antwort einer Veranstaltung ab. Später erklärte die Bezirks- wird nicht erteilt. Anfragen, denen keine Abonnementsquittung beigefügt ist, bewegung gegeben wird. leitung, daß sie doch eine solche Veranstaltung treffen wollte, und werden nicht beantwortet. Ellige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. legte Formulare und Fragebogen bei, die an die Jugendausschüsse R. Sch. 8. Ja, sofern die Erkrankung nicht als Folge des Dienstes Die trefflichen Ausführungen von Schulz stimmen nicht überein versandt werden sollten. Das geforderte Material bedte sich nun anzusehen ist. G. 5. 50. Brivatklage. Die vorherige Amrujung des mit dem von ihm a priori angegebenen Gutachten über die vor- zum Teil mit dem, was wir bereits kurz vorher von den Jugend- Schiedsrichters ist notwendig, sofern beide Parteien in derselben Gemeinde liegenden Anträge. Im Sinne seiner Rede hätte er doch sagen ausschüssen ebenfalls durch einen Fragebogen eingeholt hatten. Es wohnen. G. 3. 18. In Berlin nach 2 Monaten, 100 R. müssen, daß von seiten der Zentralstelle alles geschehen muß, um die bestand nun die Gefahr, wenn nun auch in Jena das Material be 1. Sa. 2. Nur dann, wenn der Schuldner die Mittel hergibt. 3.& r= jährt, falls nicht etwa früher schon ausgeklagt. Margarete 999. proletarische Jugend möglichst schnell vorwärts zu bringen. Der arbeitet wurde, daß uns nun von dort ein Bericht vorgelegt würde, forderlich nicht. Gerichtstr. 62. Nem. von uns geforderte Jugendsekretär der Zentralstelle so daß dem Parteitage vielleicht zwei sich widersprechende Berichte Regel ja. 2. Nein. 1. 3. 100. 1. In der Puck. Vorherige Mitteilung ist erforderlich.
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