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Nr. 215.

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Telegramm Adresse:

Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutfchlands.

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Der Militarismus

als Kulturhemmnis.

Ueber die ungeheuerlichen Ausgaben für den Militarismus enthält das neuerschienene, Handbuch der Friedens­bewegung") interessantes Material. So weist es nach Gaston Moch   nach, daß das französische   Kriegsbudget für das Jahr 1897 als gesamte Armeeunfosten 910 739 405 Frank aufführte, daß dazu aber noch für Militärpensionen, Marinepensionen, Zinsen der Anleihen für militärische Zwecke usw. 360 Millionen hinzuzurechnen waren. Danach betrugen die militärischen Ausgaben Frankreichs   bereits im Jahre 1897 nicht 881, sondern in Wirklichkeit 1242 Millionen.

Aber damit waren die wirklichen Aufwendungen für den Militarismus in Frankreich   noch keineswegs er­schöpft. Hinzuzurechnen wären nämlich noch die Ausgaben für Errichtung und Erhaltung gewisser strategischer Wege­bauten, die Fehlbeträge der strategischen Bahnen, die Unter­stügungen zur Hebung der Pferdezucht, die Subventionen der Handelsmarine, wofür diese ihre Schiffe für den Kriegsfall als Hilfskreuzer zur Verfügung zu stellen hat, usw., wodurch sich die militärischen Ausgaben abermals um ein ganz erfleckliches erhöhen.

Die Ausgaben für das deutsche Militärwesen betrugen nach dem Handbuch für das Jahr 1910 1400 Millionen Mark. Dazu famen noch die Zinsen der Reichsschuld, soweit fie für Militär- und Marinezwecke Verwendung fand, mit 105 Millionen, die Amortifierung der Reichsschuld mit 120 Millionen und die verloren gehenden Zinsen des Reichs­triegsschazes im Spandauer   Juliusturm mit 4,8 Millionen, so daß die gesamten Ausgaben sich schon hiernach auf 1675 Millionen beliefen. Durch weitere Militärausgaben, die von den Einzelstaaten gemacht werden, erhöht sich der Betrag auf annäherud 1700 Millionen.

Aber damit sind wir dann noch lange nicht am Ende aller Aufwendungen für unseren deutschen Militarismus angelangt. Hinzuzurechnen wären die tommunalen Lasten, die durch Errichtung von Militärbauten, Hergabe von Exerzierfeldern usw. entstehen, der Fehlbetrag der strategischen Bahnen, ein großer Teil der Reichs- und Staatsausgaben für Gestüte und Hebung der Pferdezucht, die den Reedereien ge­zahlten Subventionen usw.

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Donnerstag, den 14. September 1911.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Krebsgeschwür bemerkbar, das alle Kräfte des Staatsförpers auf- ti delungen suchen lasse. Wie recht die Sozial­saugt und ihrer Bestimmung entzieht. Wie ein Parafit in einem demokratie mit diefer Charakterisierung der kapitalistischen lebenden Körper figt der Militarismus im sozialen Organismus Bustände gehabt hat, haben ja in den letzten Wochen die der Staaten und läßt sich von diesem ernähren. Die Milliarden, Hezergüsse der chauvinistischen Bresse bewiesen! die alljährlich in Europa   für das Kriegswesen ausgegeben werden, Der Gedanke der bürgerlichen Friedensbewegung, daß werden den Kulturaufgaben entzogen, und die vielen, internationale Streitigkeiten vernünftigerweise durch inter­vielen Milliarden, die Europa   in den legten Dezennien geopfert, nationale Schiedsgerichte statt durch die ultima ratio" hätten genügt, um aus der heutigen Generation ein Geschlecht von der Kanonen zu lösen seien, ist ebenso richtig, wie die Hoff­Glücklichen zu machen, das soziale Elend fast völlig aus der Welt nung der bürgerlichen Friedensfreunde utopistisch ist, zu schaffen und das physische Elend auf ein Mindestmaß zurück solche Schiedsgerichte zu wirklichen Schlichtungsinstitutionen zuführen. Ein Umblick auf die wirklichen Verhältnisse fann jeden auszubauen, solange der Kapitalismus und das Sehenden belehren, wie alle Organe des öffentlichen Lebens leiden Regiment der herrschenden Klassen un= müssen, weil nicht genügend Geld vorhanden ist, erschüttert ist. Erst dann werden internationale Schieds­die notwendigsten Bedürfnisse zu befriedigen. gerichte segensreich ihres Amtes walten fönnen, erst dann Unfere Sanitätsfrage ist nicht imstande, die Errungen wird von einer Abrüstung die Rede sein, wenn das schaften der Wissenschaft auszunügen. Die Menschen gehen in Proletariat die ausschlaggebende politische Massen zugrunde, nicht weil es, wie im Mittelalter, an Wissen Macht geworden ist! und Erkenntnis des Uebels gebricht, sondern weil es an Geld mangelt, die Krankheiten zu bekämpfen oder zu verhüten, die Errungenschaften des Wissens praktisch zur Anwendung zu bringen. Der Unterricht leidet, weil Ueber den gestrigen Kabinettsrat, der 24 Stundern fein Geld vorhanden ist, die genügende Anzahl von Lehrern anzustellen, ausreichende Schulen zu erhalten, die nötigen Lehr- dauerte, wird in einer sichtlich offiziösen Mitteilung folgendes mittel zu beschaffen; die Rechtspflege leidet, weil nicht Die Minister erörterten den ursprünglichen Zert der genügend Geld vorhanden ist, genügend Richter zu bestellen, und die vorhandene Bahl nicht ausreicht, die Rechtsprechung so rasch zu französischen   Vorschläge, dann die Gegenvorschläge und schließ­üben, wie es den Interessen der wirtschaftlich Schwächeren lich den von de Selves abgefaßten neuen Zert, der die allein nügen würde. Elend, Krankheit, Uurecht, Unwissenheit Antwort auf die deutschen   Bemerkungen bildet. Der Text enthält etiva 20 Artikel, die in den Hauptzügen sich mit drei Punkten beschäftigen:

machen sich breit, weil der moderne Staat seine Kräfte, die ihn in die Lage seßen würden, die Glenden aufzurichten, die Kranken zu heilen oder den Krankheiten vorzubeugen, den Ent­rechteten zum Recht, den in der Finsternis der Unbildung Ber­funkenen zur Aufklärung zu verhelfen, sein Geld für Kanonen und Festungen, für Gewehre und Panzerschiffe, für die Ernährung von zur Untätigkeit und Unproduktivität verurteilten Kriegerscharen ver­wendet. Die Kulturaufgaben leiden im höchsten Maße, der Mangel macht sich fühlbar an allen Eden und Enden, und jedes Jahr, das die europäische   Gesellschaft noch ferner verharrt in diesem fie untergrabenden Wahn, bringt fie dem unansbleiblichen Ruin immer näher und näher. Die Folgen dieses mehr als vierzig­

jährigen bewaffneten Friedens werden viel schwerer auf den kommenden Generationen lasten als die folgen jenes unfeligen Dreißigjährigen Krieges, die heute noch nicht ganz überwunden

find."

berichtet:

Die Marokkoaffäre.

erstens die vollständige, unzweideutige politische Freiheit Frankreichs   in Marokko  ; zweitens die vollständige wirtschaftliche Gleich­heit für alle Mächte mit Einschluß Frankreichs   ohne Begünstigung, Vorteile oder Vorrechte für irgend­welches Land;

brittens die ernste sten, umfassendsten Bürg­fchaften, um die wirtschaftliche Gleichheit in Zukunft zu sichern.

Heute begibt sich de Selves nach Rambouillet  , um Fallières den neuen Wortlaut der französischen   Vorschläge zu unterbreiten. Falls der Präsident sofort seine Billigung er­unterbreiten. Falls der Präsident sofort seine Billigung er­teilt und nicht den Wunsch ausspricht, mit dem Minister­teilt und nicht den Wunsch ausspricht, mit dem Minister­präsidenten darüber zu konferieren, der heute den Manövern in Belfort   beiwohnt, dürften die französischen   Vorschläge morgen oder übermorgen an den Botschafter ambon nach Berlin   gesandt werden.

So vortrefflich diese kritische Darstellung des Rüstungs­wahnsinns und seiner entseglichen Folgen für das Volksleben Will man vollends berechnen, welcher Verlust am ist, so wenig Ersprießliches und Positives leistet leider die Ver­Da die deutschen   Offiziösen mit solchem Nachdruck be­Ertrage der nationalen Arbeit durch unseren einigung der Friedensfreunde in der Bekämpfung des haupten, daß Deutschland   keine Sonderrechte, sondern nur Militarismus dem Volte entsteht, so wären auch noch folgende unheilvollen Militarismus. Ju völliger Verkennung der wirklich Gleichberechtigung verlange, wäre ja alles in Ordnung. Zahlen in Rechnung zu stellen: für 10 000 Ginjährige eine treibenden Sträfte des Wettrüstens bilden sich die bürgerlichen Leider herrscht aber zwischen den deutschen   und französischen  Ausgabe von je 1000 m. 10 Millionen, für 700 000 Mann Friedensfreunde ein, daß es nur des Appells an dieDeffentlichkeit be- Diplomaten über das, was Gleichberechtigung ist, eine der Friedenspräsenzstärke, häusliche Zuschüsse an Naturalien darf, um der Idee der Abrüstung und des schiedsgerichtlichen Aus- durchaus verschiedene Auffassung und so wird der Streit noch und barem Gelde von 100 m. pro Stopf und Jahr= 70 mill. trags der internationalen Konflifte zum Siege zu verhelfen. Oben- eine Zeitlang dauern. Kommt schließlich darüber eine Einigung Mart. Nimmt man noch hinzu die verloren gehenden Zinsen drein lassen es diese bürgerlichen Friedensfreunde zustande, dann beginnt erst der Zant um die Stompen­der in Militärbauten( Festungen, Kasernen, Depots usw.) gerade dann an einer energischen Auftlärung fationen im Kongo. Nach dem Matin" würde Frank­ferner die in Rüstungen( Seriegsschiffe, Kanonen, Gewehre, der Massen fehlen, wenn der Zeitpunkt reich dafür den Mitteltongo mit der südlichen Abgrenzung sonstige Waffen usw.) investierten Stapitalien, weiter die den zur Propagierung ihrer Ideen am allerbes Sango und mit einem Gebietsteil abtreten, der oberhalb Mannschaften während der Dienstzeit entgehenden geeignetsten wäre! Der Vereinigung der Friedens- Libreville die Verbindung mit dem Atlantischen Arbeitserträge, so gelangt man leicht zu einer Riesen- freunde gehören zahlreiche bürgerliche Parlamentarier aller Dze an ermöglicht. fumme von 4-5000 Millionen Mark, die dem deutschen   europäischen   Länder an. Niemals seit dem deutsch  - französischen Striege war die Lage so gespannt, die Kriegsgefahr Eine deutsch  - offiziöse Antwort. Wolfe jährlich der Rüstungswahnsinn kostet! Köln  , 13. September. Die Kölnische Zeitung  " meldet aus Die Kosten des bewaffneten Friedens", der, wie die so groß, als in den letzten Wochen. Wäre es da nicht Marottoaffäre so schlagend bewiesen, nicht eine Friedens die verdammte Pflicht aller ernstmeinenden bürgerlichen Friedens- Berlin  : Der aus Berlin   verbreitete Bericht über die Verhandlungen garantie, sondern die schlimmste Kriegsgefahr darstellt, beziffern politiker gewesen, sowohl durch eine große internationale Kund- im französischen   Ministerrat ist zweifellos sehr interessant. Es wird fich für Europa   nach den in den Budgets niedergelegten gebung, als durch eine energische Protestbewegung in den ver- aber abzuwarten sein, ob die neuen französischen   Vorschläge Militärausgaben auf jährlich 9 bis 10 Milliarden Mart.   fchiedenen bei der Kriegsgefahr in Frage kommenden Ländern diesen Angaben auch in allen Punkten entsprechen werden. Wenn Rechnet man aber die im Budget nicht enthaltenen indirekten ihre Auffassung mit äußerster Zatkraft zu vertreten? Die Frankreich   für die Wahrung der vollen wirtschaftlichen Freiheit und Ausgaben der oben angeführten Art hinzu, so kommt man zu bürgerliche Friedensbewegung hat aber gerade Gleichberechtigung aller Mächte eintritt und für diese Freiheit aus. einen jährlichen Sosten betrag von 20 bis in dieser kritischen Zeit kein Lebenszeichen von reichende Bürgschaft geben will, so hätte es ebensogut den letzten 30 Milliarden Mark. Nach einer Berechnung des sich gegeben. Sei es aus jämmerlicher Rechnungs- deutschen Vorschlag ohne weiteres annehmen können, der auch Statistikers Professor Hickmann verteilen sich die Aus- trägerei, sei es, weil die Friedensliebe der Herren dieses Ziel verfolgt. gaben im Gesamtbudget der europäischen   Staaten in einem nur ein höchst schwächliches Gewächs ist, das nur in Verlustreiche Kämpfe der Spanier. ber letzten Jahre folgendermaßen: Es betrugen die Zeiten gedeiht, betrugen die Zeiten gedeiht, wo der politische Horizont wolkenlos Das Vorgehen der Spanier in Nordmarokko führt zu immer Ausgaben für die Zentralverwaltung 1 Proz., für die ist, das aber verdorrt und spurlos zerstäubt, sobald erbitterterer Gegenwehr der vergewaltigten Eingeborenen. Marine 6 Proz., für das Landheer 17,2 Proz., für Pensionen sich Wettergewölk zusammenballt! Eine Friedens­2,2 Proz., für die Schuld( Zinsen und Amortisationen) 24 Proz., bewegung aber, die so schwächlich ist, daß Rifkabylen verteidigen mit wahrem Heldenmut ihre Heimat gegen die spanischen Eroberer und das spanische Volt wird das wahnsinnige Finanzverwaltung 13,2 Proz, öffentlicher Unterricht 5,6 Proz., fie nicht den Mut zu Protestaktionen findet, Abenteuer noch teuer bezahlen müssen, wenn es nicht durch eine Justiz 2,1 Proz., äußere Angelegenheiten 1,7 Proz., verwenn es am nötigsten ist, ist zur Ohnmacht kraftvolle Protestbewegung dem König und seinem charakterlosen schiedene Verwaltungszweige 27 Proz. Mehr als 25 Broz. verdammt, tann von den chauvinistischen Ministerpräsidenten die Lehre beibringt, daß das verbrecherische Spiel dieses Budgets stellen also, wenn man nur einen Bruchteil Striegstreibern und Rüstungsinteressenten Ministerpräsidenten die Lehre beibringt, daß das verbrecherische Spiel der Pensionen hinzuzählt, die sichtbaren Ausgaben für die nur als ohumächtige Vereinsmeierei be- der Salongenerale ein Ende haben muß. Meldungen aus Madrid   zufolge fand am Dienstag ein Armee und Marine dar; hierzu fommen noch die 24 Proz. lächelt werden! heftiger Kampf spanischer Truppen, die am rechten Ufer des

Die

Der Kampf war

der Schuld, die zum größten Teil auf das Konto der Armee Das völlige Versagen der bürgerlichen Friedensbewegung stertfluffes lagern, mit Kabylen statt. Die Verluste der spanischen gehört. Das sind 49 Proz.( nur sichtbare Ausgaben) für kommt den Sozialdemokraten freilich nicht überraschend. Hat Truppen belaufen sich auf 18 Tote und 77 Verwundete, darunter den Militarismus und 5,6 Proz. für den öffentlichen Unterricht doch die Sozialdemokratie feit jeher die Hohlheit und Undrei bis vier Offiziere, die der Marottaner auf 600 bis und gar uur 2,1 Proz. für die Rechtspflege! Diese Tabelle fruchtbarkeit der bürgerlichen Friedensbewegung gekennzeichnet. 700 Verwundete und Tote. Die Bahl der nach dem Kampf auf­belehrt uns, daß die europäischen   Kulturstaaten hat sie doch immer wieder dargelegt, daß innerhalb der gefundenen gefallenen Maroltaner beträgt 132. für die Kriegsvorbereitung fast nennmal mehr bürgerlichen Gesellschaft Rüstungswahnsinn und Kriegs- sehr erbittert und endete mit einem vollständigen Siege ausgeben als für den öffentlichen Unterricht, 25 mal mehr für abenteuer nur der naturnotwendige Ausfluß der kapitalistischen   der Spanier. die Gewaltpflege" als für die Rechtspflege." Triebfräfte seien. Ma che sich doch einerseits der Mit Recht fährt das Handbuch der Friedensbewegung fort: brutale konkurrenzkampf des Kapitalismus Diesen beredten Zahlen gegenüber fällt die von militaristi auf internationalem Gebiete in der ge- In einer riesigen Protestversammlung gegen die Lebens­fleinlich sten Rivalitätsmittelverteuerung sprach der Vorsitzende des Internationalen fcher Seite so oft vorgebrachte Behauptung, daß trotzdem die hässigsten und Rulturaufgaben nicht leiden, in sich zusammen. füchtelei geltend, während auf der anderen Seite die sozialistischen   Bureaus in bemerkenswerter Weise über die Er erklärte, daß er an teinen Die Ausgaben für den Militarismus machen sich vielmehr wie ein Furcht vor inneren sozialen Konflikten die Gefahren der Lage. ausbeutende klasse internationale Kon- Krieg glaube. Sollte auch das Proletariat nicht überall *) Leipzig   1911, Reichenbachsche Verlagsbuchhandlung. flitte als Ausweg aus diesen inneren Verstart genug sein, die Mobilisierung zu verhindern, so wüßten

Vandervelde über die Kriegsfrage.