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Nr. 220.

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Telegramm Adresse:

Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Stichwahl in Düffeldorf.

Mittwoch, den 20. September 1911.,

Die Marokkoaffäre.

Ueber den Stand der Verhandlungen liegen heute zwei halbamtliche Aeußerungen vor. Das französische Depeschen­bureau verbreitet folgende Meldung:

In der gestrigen Unterredung hat Staatssekretär b. Riderlen

Die Düsseldorfer Reichstagswahl hat, wie vorauszusehen war, im ersten Wahlgange keine Entscheidung gebracht. Es wird vielmehr zur Stichwahl zwischen dem sozialdemokra­tischen Kandidaten Haberland und dem Zentrumskandidaten a echter dem Botschafter Cambon feine schriftliche Bankdirektor Dr. Friedrich kommen. Die Stichwahl ist für Antwort auf die französischen Vorschläge übergeben, der Staats­den sozialdemokratischen Kandidaten eine aus- fekretär glaubte zweifellos, daß vorläufig zum mindesten die sichtsreiche, da sich die Stimmen bei dem ersten Wahl- Schnelligkeit der Unterhandlungen gewinnen würde, wenn gang folgendermaßen verteilt haben:

.

Haberland( Soz.) Friedrich( Zentrum) Breitscheid ( Demokrat) Heckenrath( Deutschsoz.) Pole.

33 812 29 076

3510

3138 271

bureau:

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

solidarisch erklärten, mit allen Kräften einen solchen zu verhindern. Eine dahingehende Tagesordnung wurde ein­stimmig angenommen. Nach dem Meeting durchzogen etwa 120 000 Rundgeber die Straßen der Stadt, jedoch kam es dank der umsichtigen Leitung der Organisationsführer zu feinerlei Zwischenfällen.

Hinter den Kulíffen des Marokko - Konflikts. Paris , 17. September. ( Eig. Ber.) tapitalistischen Hintergründe des jetzigen Konflikts zwischen. Die Humanité" beginnt heute Enthüllungen über die häufigere Unterredungen an die Stelle des Dokumentenaustausches Frankreich und Deutschland zu veröffentlichen. Sie greifen gesetzt würden, dessen Formalitäten, Herstellung und Uebermittelung in die Anfänge des Ministeriums Monis zurück. Herr an die beiden Regierungen viel Zeit wegnehmen. Der Staatssekretär und der Botschafter nahmen gestern Präsident der Budgetkommission die Angriffe gegen das Caillaur, der damals Finanzminister war ,, hatte als die Diskussion über die strittigen Punkte wie der Ministerium Briand wegen der bekannten N'Goko- Sangha­auf und faßten bestimmte hypothesen und gewisse Affäre geleitet. Aber sobald es sich um eine entscheidende Im ganzen sind also diesmal 69 807 Stimmen abgegeben ebattionelle Abänderungen ins Auge. Es scheint, daß Abstimmung handelte, wußte er sich stets zu drücken. Das Im ganzen sind also diesmal 69 807 Stimmen abgegeben diese Unterredung von dem wahrhaften Wunsche nach Verständigung Ministerium Briand fiel und hinterließ seinem Nachfolger, worden gegenüber 70 189 Stimmen bei der Wahl im Jahre geleitet war. Die Besprechungen hätten demnach einen neuen Schritt die traurige Affäre zu liquidieren. Caillaur trat nun als 1907. Der Zentrumskandidat, der bisher immer an der vorwärts getan, und die Wahrscheinlichkeit einer befriedigenden Finanzminister in Unterhandlungen mit dem Reichstags­Spize marschierte, hat in die zweite Reihe zurücktreten müssen. Lösung scheint sich zu verstärken. Dennoch wäre es übereilt, sich zu abgeordneten Semler und mit der N'Goko- Sangha- Gesell­Er hat nicht nur annähernd 4000 Stimmen weniger als der optimistisch zu zeigen, alle Unstimmigkeiten sind noch nicht ge- schaft, d. h. mit dem famosen Redakteur des" Temps" Sozialdemokrat erhalten, sondern seine Stimmenzahl ist auch schwunden, und es befinden sich noch prinzipielle Fragen in der Tardieu ein, um die durch die Auflösung des deutsch - fran­absolut um 183 gegenüber der Wahl 1907 zurückgegangen. Schwebe, in denen Frankreich nicht nachgeben fann. Erst nach einer ösischen Konsortiums entstandene Entschädigungsfrage zu Die Sozialdemokratie dagegen hat diesmal 8423 Stimmen mehr erhalten als bei der lezten Wahl. Unter diesem weiteren Unterredung zwischen Botschafter und Staatsregeln. Dem ersten bot er die Eisenbahn Kamerun- Ubanghi sekretär wird man Stimmenzuwachs dürfte sich freilich eine erhebliche Anzahl elarbeit gewinnen, die die Unterhandlungen nehmen werden. über die entscheidende Wendung an, dem zweiten eine Kombination mit der von der Banda national liberaler Stimmen befinden. Denn da die Dazu bemerkt nun das halbamtliche deutsche Telegraphen- Ubanghi, deren Territorium von der deutsch - französischen Mougeot- Fondère beherrschten Forstgesellschaft Sangha­Nationalliberalen, die bei der letzten Wahl 14 664 Stimmen erhalten haben, sich jedoch vom Mandatsbewerb ausgeschlossen Bahn durchschnitten werden sollte. Diese Gesellschaft sollte hatten, werden ihre Stimmen zwar zum Teil auf Breitscheid Die vorliegende Nachricht entspricht nach unseren Erfundigungen die Aktiven und Passiven der N'Goko- Sangha übernehmen und Heckenrath entfallen, zum anderen Teil aber auch auf den Tatsachen. Es ist jedoch hinzuzufügen, daß auch deutsche und auf die Entschädigung verzichten, dagegen einen Anteil den sozialdemokratischen Kandidaten übergegangen sein. Forderungen prinzipieller Natur, auf die von Jedoch ist es zweifellos, daß diesmal die Sozialdemokratie Deutschland nicht verzichtet werden kann, in Frage stehen. Dies an der Bahn erhalten, für die Frankreich die Zinsengarantie übernehmen sollte. Bei diesen Verhandlungen machte auch aus eigener Araft eine beträchtlich größere ist in einem Herrn Cambon als Antwort auf einen Brief des Tardieu den Makler. Er trug sich hierbei Herrn Caillaur Stimmenzahl aufgebracht hat als im Jahre 1907. Botschafters übergebenen Schreiben des Staatssekretärs zum Ausdruck zur Vermittelung des deutsch - französischen Abkommens an, Daß die Nationalliberalen zum Teil für den sozialdemo- gebracht worden, doch haben die beiden Unterhändler es für praktisch das Frankreich Marokko ausliefern sollte. Herr Stegnault Tratischen Kandidaten eingetreten sind, darf wohl darauf zu befunden, sich mündlich über die noch bestehenden Meinungs- war bei diesem, von Tardieu schon unter Bichon vorbereiteten kratischen Kandidaten eingetreten sind, darf wohl darauf zu verschiedenheiten zu unterhalten und nach einer Fassung der einzelnen Handel sein Helfer. Herr Cruppi, der damals die auswär rückgeführt werden, daß der Zentrumskandidat Dr. Friedrich noch kurz vor der Wahl die Hansabündler vor den Punkte zu suchen, die geeignet wäre, die beiderseitigen Auf- tigen Angelegenheiten leitete, ließ sich für den Plan gewinnen. Kopfgestoßen bat. Er hat es nämlich in letter Stunde fassungen, die zum Teil nur in der Form divergierten, Herr Tardieu war derart wieder ein offizieller diplomatischer kategorisch abgelehnt, dem Hansabund irgend eine schrift. einander anzunähern, dabei ist eine Reihe von Ber- Unterhändler geworden und konnte so dem Zuchtpolizeigericht liche Erklärung zu geben. mittelungsvorschlägen entstanden, welche die Unterhändler entgehen, vor das ihn sonst seine Verwickelung in den Die Kölnische 8tg." macht interessante Mitteilungen aunächst ihren Regierungen unterbreiten werden. schmutzigen Aftendiebstahlhandel der Maimon und Rouet über die Verhandlungen, die wegen der Unterstützung der Es ist beachtenswert, daß die deutsche Regierung der gebracht hätte. Nun wurden im Vertrauen auf das bebor­Kandidatur Friedrich zwischen dem Zentrum und dem Hansa- Auslassung der französischen eine eigene nachzuschicken sich verstehende Einvernehmen in Deutschland die Eroberung bund gepflogen wurden. Schon vor etwa zwei Mona- anlaßt sieht. Offenbar wünscht man der französischen Un- Marokkos mit verstärktem Eifer betrieben. Die deutsche ten, als das Zentrum seine Kandidatur öffentlich genannt nachgiebigkeit" sofort die deutsche entgegenzusetzen. Da es sich Diplomatie ließ Frankreich gewähren, um in der Stille die hatte, ist zwischen dem Hansabund und der Zen- um ein Schachergeschäft handelt, so braucht man das Un- möglichen Forderungen abzumessen. trumspartei Fühlung genommen worden. Die annehmbar" nicht allzu tragisch zu nehmen und darf die Aber das Ministerium Monis befriedigte weder den Verhandlungen schienen dann nach der Kölnischen 3tg." zu Betonung mehr darauf legen, daß beide Regierungen die Ehrgeiz Caillaur' noch die Hoffnung der Maroffoclique. Im ruben, bis in einem Aufruf der Zentrumspartei auf den schließliche Verständigung in Aussicht stellen. Augenblick der Katastrophe von Issy- les- Moulineaur knüpf­Wahlfonds der Sozialdemokratie und nebenbei auch auf die Um welche Dinge es sich im jetzigen Stadium Handelt, ten Gruppi und Caillaur ihre Intrige und Cruppi inter­bom Hansabund aufgespeicherten Hunderttausende hin- dafür geben die Auslassungen des" Echo de Paris" einige venierte bei seinen Kollegen. Die Preise bekam Wind davon, gewiesen wurde. Die Morte der Hansabund hat Hun- Fingerzeige, wenn man auch deshalb nicht alle Einzelheiten, worauf Dementis folgten. Aber Delcassé , der sich für die derttausende aufgespeichert" verschwanden die das Blatt berichtet, für absolut zuverlässig anzusehen Caillaursche Ministerkombination hatte anwerben lassen, be­plötzlich aus dem Aufruf und es erhielt sich hart- braucht. Das Blatt glaubt folgendes mitteilen zu können: seitigte den Kriegsminister Goiran und den hilflosen nädig das Gerücht, daß Verhandlungen zwischen dem Hansa- Deutschland bestehe auf einer internationalen Kontrolle bund und der Zentrumspartei im Gange seien. Es wurde in Marotto und betrachte die franzöfifchen Vorschläge nicht aus. Perrier. Herr Cruppi, der sich im Auswärtigen Amt von Dr. Friedrich dann verlangt, daß er sichy schriftlich reichend als Garantie für seine wirtschaftlichen Interessen. Viel- böllig unfähig gezeigt hatte, fiel ins Justizministerium hinauf. mehr verlange es auch jezt noch, einen gewissen Prozentsaz Unterdes dauerten die Verhandlungen der Herren Semler, verpflichte, in seinem parlamentarischen Wirken innerhalb der den Franzosen zu erteilenden öffentlichen Arbeiten zu Fondère und Tardieu unter der Patronage des Herrn und außerhalb der Partei die Richtlinien des Hansa- erhalten. Auch die Bollfrage bilde noch einen strittigen Buntt. Caillaur fort. Am 1. Mai war Cambon nach Paris gekom­bundes vom 4. Oftober 1909 energisch zu vertreten und Deutschland werfe überhaupt prinzipielle Fragen auf, die Frankreich men, um Cruppi vor der vorauszusehenden deutschen Inter­demtgemäß sowohl innerhalb des Zentrums wie gegenüber schwerlich erfüllen fönne und den in Berlin hervorgetretenen vention zu warnen. Gleichzeitig gab die deutsche Regierung der Zentrumspresse die dem Hansabund feindliche Richtung Optimismus nicht rechtfertigen. Im übrigen gibt das Blatt zu, daß der französischen ihr Mißvergnügen über die Konzesionswer­zu bekämpfen, wie die agrar- demagogische Richtung von Mit- die gestern überreichten Bemerkungen Deutschlands in versöhnlichem, bungen des Herrn Bompard in Konstantinopel kund. gliedern der Zentrumspartei . Dr. Friedrich sollte sich außer- ruhigem Tone gehalten feien. Wie dem aber auch sein möge, Gegen diese wendete sich auch Herr Tardieu im Temps", zu dem verpflichten, für eine gerechtere Feststellung einer Note antworten, in der gewisse Artikel abgeändert werben, die einer Beit, wo sie noch nicht offiziell waren und nur Tardieus werde die französische Regierung auf die Berliner Bemerkungen mit und Einteilung der Reichstagswahlkreise die deutschen Wünsche bisher in ungenügender Weise befriedigten. Spießgefell Maimon dank dem Aftendieb Rouet hinter das einzutreten. Der Zentrumskandidat lehnte eine Das Blatt bezweifelt, daß das französische Auswärtige Amt durch Geheimnis gekommen war. Die Opposition Deutschlands schriftliche Erklärung in diesem Sinne ab. diefe Note die wirtschaftlichen Forderungen Deutschlands erfüllt. gegen die französischen Konzessionen in der Türkei dauert Die Wahlbeteiligung, die etwas schwächer war, als im Jedenfalls werden aber die Verhandlungen fortgesetzt werden. Der nebenbei fort. Und da Rußland in seinem jüngsten Abkom­Jahre 1907, war im Bilfer Bezirk besonders lebhaft. Ministerrat tritt morgen oder übermorgen zusammen. Auch gestern men die im Potsdamer Abkommen gemachten Einschränkun­Dort war es nämlich am Montag aus Anlaß des Transport- ist von den Kongokompensationen nicht die Rede ge- gen bezüglich der Bahnen im Norden Kleinasiens aufgegeben arbeiterstreits zu ernsten Zusammenstößen gekommen. Be- wefen. rittene Schußleute sollen in die Menge hineingeritten sein. Man sieht, es handelt sich um ganz bestimmte materielle hat, kann der deutsch - französische Konflikt morgen dieser Non­Nicht nur von der Hieb- sondern auch von der Schußwaffe ist Fragen, die jedenfalls auf dem Kompromißweg ihre Beffionen wegen wieder ausbrechen. ausgiebiger Gebrauch gemacht worden. Mehrere Personen Lösung finden müssen. Deshalb an einen Strieg zu denken, wurden verwundet und eine ganze Anzahl sistiert. Der Anlaß erscheint völlig unsinnig. zu diesen Zusammenstößen ist noch nicht hinreichend aufgeklärt.

dann

Unsere Protestbewegung.

Die von der bürgerlichen Bresse gebrachten Berichte sind In Stralsund fand am Sonntag eine öffentliche Versamm tendenziös gefärbt. Die Anfuhr der Güter erfolgte am Diens- lung unter freiem Himmel statt, in der 1600 Personen gegen die tag durch Militär, nämlich durch Mannschaften des Ulanen- Kriegshege protestierten. Die Ausführungen des Referenten Ge­regiments, die dazu kommandiert worden waren. Die ar- noffen Stagenstein fanden reichen Beifall. Die Resolution wurde beitswilligen" Fuhrleute fuhren unter polizeilicher Bedeckung. einstimmig angenommen.

barstärkere.

Caillaur setzte troß der Warnungen die Verhandlungen

fort. Ende Juni war die Einigung mit Semler fertig und

Cambon wurde nach Kissingen geschickt. Die Konversation war, wie offiziell gemeldet wurde, freundschaftlich, aber gleich­zeitig war Semler bedeutet worden, mit seiner Unterschrift unter den Eisenbahnvertrag zurückzuhalten. Fünf Tage darauf erschien der Panther" vor Agadir .

Bebels Rede und England.

Die Einwohnerschaft des Bilfer Bezirkes war durch die Vor- In einer start besuchten Volksversammlung sprach in Mühl­fommnisse des vorhergegangenen Tages sehr erregt und haujeni. Th. am Sonntag Genoffin Klara Bettin über Hungers­die Wahlbeteiligung in diesen Bezirken eine sicht- not und Kriegshezze". Eine Friedensdemonstration fand am Sonn­London, 16. September. ( Eig. Ber.) abend auch in 2angensalza statt, bei der Genosse Brey- England hervorgerufen wie die Rede Bebels auf dem Jenaer Bar­Seit langer Zeit hat keine Rede einen so tiefen Eindruck in Trotzdem in den ländlichen Bezirken die Geistlichkeit mit abend auch in 2angensalza statt, bei der Genosse Brey­Hannover referierte. großem Eifer an der Arbeit war, hat das Zentrum nicht ein­teitag. Die meisten Morgenblätter brachten gestern nur den ge­mal seine Stimmenzahl vom Jahre 1907 wieder zu erlangen Die belgischen Sozialdemokraten gegen den Krieg. wöhnlichen nüchternen und unvollständigen Reuterbericht, aber der vermocht. Auch diese Wahl hat bewiesen, daß die Wähler- Brüssel, 19. September. Die hiesigen Sozialisten hielten Korrespondent des Daily Telegraph " lenkte die Aufmerksamkeit massen über die volfsverräterische Politik des Zentrums er- gestern abend ein Meeting gegen den Krieg ab. des Publikums in ziemlich ausführlicher Behandlung auf die be­bittert sind und sich trotz aller demagogischen Mittel nicht Mehrere Abgeordnete und Parteiführer hielten heftige Reden, redten und wuchtigen Worte des greisen Führers der deutschen mehr einfangen lassen. So darf auch die Düsseldorfer Wahl in welchen sie gegen den Krieg protestierten und sich mit Sozialdemokratie. Der Bericht begann mit den Worten:" Im als ein Vorspiel für die allgemeinen Reichstagswahlen gelten, den Sozialisten Frankreichs und Deutschlands Vordergrunde der heutigen deutschen Nachrichten über die Marokko .

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