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Also Ausnahmegeseke her! Ein Wunsch, der noch deutlicher wiederholt wird bei einem Hinweis auf die Frage des Reichseinigungsamtes nach australischem Muster:

Man wird es nicht als unbillig bezeichnen, wenn wir bei Einrichtung dieses Amtes, dessen Vorbild Erzellenz v. Berlepsch in Australien   gefunden hat, verlangen, daß wenigstens auch die dort in Anwendung stehende gesetzliche Bestimmung auf unsere Ber­hältnisse übernommen wird, nach der jede Aufforderung zum Streit mit hoher Geldstrafe bezw. viel­jähriger Gefängnisstrafe geahndet wird."

Das Protokoll verzeichnet, daß die Anwesenden Herrn b. Löwenstein   für seine interessanten und inhaltreichen Aus­führungen" Beifall spendeten. Offensichtlich auch die Bürger­meister, Landräte und Regierungsvertreter! Das gibt einen Fingerzeig für die Pläne der Zukunft. Scharfmacher und Regierung sind einig in dem Kesseltreiben gegen die Sozial­demokratie und die freien Gewerkschaften. Die Klassenbewußte Arbeiterschaft hat alle Ursache, wachsam zu sein und bei Zeiten zu rüsten.

Angebinde für das Zentrum.

Herr Schwartkopff, der berüchtigte schwarze Mann im Kultusministerium, ist zum Oberpräsidenten der Provinz Posen  ernannt worden. An seine Stelle ist der Ministerialdirektor von Chappuis getreten. Die liberale Presse behauptet nun, daß das Konzessionen der Regierung an das allmächtige Zentrum und Pränumerando- Abschlagzahlungen für die Wahlhilfe seien.

Berhalten der Sozialdemokratie anheimfielen, weinte das Bentrum feine Angstzähren vor der roten Gefahr. Erst aber muß das Zentrum mürbe werden, bebor es für ehrliche Wer­ständigung, für Stompromisse und Kompenfationen, die zu Seife erlangt."

Je wütender sich Zentrum und Nationalliberale in den Haaren liegen, desto größer wird später die Inbrunst sein, mit der sich diese schönen Seelen in die Arme fallen!

Alle Geldfendingen sind nur an den Batteitassierer A. Gerisch, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3. richten. ( Postscheckkonto A. Gerisch, F. Ebert  , 7918 Berlin  .) Alle Zuschriften, betreffend die Frauenagitation, find an D. Bagder, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3

zu richten.

Die Adresse des Bildungsausschusses lautet wie bisher: H. Schulz, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3. Zur Kontrolle des Parteivorstandes und als Beschwerde­instanz ist die aus neun Personen bestehende, im§ 20 unseres

Das Brüffeler Telegramur an Bebel. Das Jenaer   Postamt sendet uns folgende Buschrift: Jena   1, 23. September 1911. Durch die Zeitungen ging dieser Tage die auch von Ihnen gebrachte Mitteilung, daß ein in Brüssel   aufgeliefertes Tele­gramm an den Reichstagsabgeordneten Bebel in Jena   von der Organisationsstatuts vorgesehene Kontrollkommission gewählt deutschen Post tonfisgiert worden sei. Diese Mitteilung ist un- worden. Dieselbe hat sich im Anschluß an den Parteitag in richtig. Das betreffende Telegramm ist dem Adressaten be- Jena   konstituiert und sind alle Zuschriften für dieselbe an händigt worden, allerdings mit erheblicher Verspätung; es war nach dem rechtzeitigen Eingang beim Postamt in Jena   durch August Kaden  , Gohlis bei Dresden  das Verschulden eines wegen des sozialdemokratischen Partei zu richten. tages von der Behörde dorthin entsandten Aushilfsbeamten im Wir ersuchen die Vorstände der Landes-, der Bezirks­Drange der Geschäfte nicht zum Bestellgeschäft gelangt und und der Wahlkreisorganisationen auf Grund des§ 3 des wurde erst, nachdem wenige Tage später von Brüffel aus nach Organisationsstatuts, uns die genauen Adressen ihres Vor­dem Telegramm geforscht wurde, ermittelt. Dem Adressaten wurde nach Abschluß der Untersuchung ausführliche Mitteilung sigenden und ihres Kassierers nach erfolgter Wahl alsbald von dem Sachverhalt gemacht. mitzuteilen. Der Parteivorstand.

gez.: Neumärker.

.!"

Aus Württemberg  . Ein schlagfertiger Pfarrer. Der württembergische Landesvorstand nimmt in einer Erklärung Daß in Bahern zwischen den allmächtigen Zentrumspfarrern Stellung zu der Kündigungsaffäre der beiden Tagwacht- Redakteure Daß Herr von Schwarzkopff kein Anhänger der hakatistischen und den Lehrern ein recht idyllisches Verhältnis herrscht, ist be- Westmeyer und Krille. Die Göppinger Freie Volkszeitung" hatte Politik ist, ist von konservativer und Zentrumsseite unwider- tannt. Der Pfarrer und Schulinspektor Dr. Gregor Schmidt aus sich unter der Spizmarke Sie können es nicht erwarten sprochen geblieben. Sowohl die Zentrums- als die fonservative Efchendorf hat dieses Verhältnis fürzlich drastisch illustriert. Er gegen die überschnelle Art der Kündigung gewandt. Darauf ants Presse haben den Amtsantritt des neuen Posener Oberpräsidenten prügelte den Lehrer Wolf aus Köhler derart durch, daß die Straf- wortet der Landesvorstand folgendermaßen: sehr sympathisch begrüßt ein Beweis dafür, daß diese tammer Aschaffenburg   den schlagfertigen Priester wegen Körper- Der in Betracht kommende Beschluß der Landesversammlung Parteien in der Tat eine weitere Abkehr von der ehemaligen berlegung und Vergehen im Amt zu 1000 M. Geldstrafe verur- lautet folgendermaßen: Bülowschen Anti- Polenpolitik erwarten, die ja dem Zentrum wie teilen mußte, trotzdem seltsamerweise mildernde Umstände ange­den Agrariern gleich unbequem ist.

Aber auch das Avancement des Herrn von Chappuis wird bon der liberalen Bresse als solch ein dem Zentrum erwiesener Liebesdienst gekennzeichnet. Das Berl. Tageblatt" speziell be­hauptet, daß der neue Unterstaatssekretär im Kultusministerium Vertrauensmann des Zentrums" sei und daß keine offizielle Ableugnung an dieser Tatsache auch nur das geringste zu ändern vermöge. Daß die Zentrumspresse dieser Behauptung widerspricht, beweist natürlich nicht das geringste. Jit es doch von vornherein klar, daß in der gegenwärtigen Situation, wo das Bentrum die eigentliche Regierungspartei bildet, an die Stelle Schwarzkopffs fein Mann gesetzt wird, von dem man nicht sicher Aväre, daß er in denselben Spuren zu wandeln entschlossen ist, wie sein Vorgänger.

Zur Stichwahl in Düsseldorf  .

nommen wurden.

Oefterreich.

* Die Eisenbahner und die Teuerung.

" Nachdem der Genoffe Keil bestimmt erklärt hat, daß er aus feiner Stellung ausscheiden will, beauftragt die Landesversamm­lung den neu zu wählenden Landesvorstand, allen übrigen Redaktionsmitgliedern, mit Ausnahme Sauerbeds, zu tündigen und die Redaktion der Tagwacht einheit lich zu besetzen."

Wien  , 23. September. Teuerung und Wohnungselend in Betracht kommenden vier Redakteuren, also nicht nur den Genossen In Ausführung dieses Beschlusses hat der Landesvorstand den haben die Angestellten und die Beamten der Eisen- Krille und Westimeher, auf 1. Oftober gekündigt. bahnen gezwungen, ohnforderungen zu stellen. Bezüglich der Neubefehung der Redaktion der Tagwacht hat der In einem ausführlichem Memorandum haben sie der Regie- Landesvorstand nur die notwendigen vorbereitenden Schritte unter­rung ihre Forderungen überreicht. Sie sind entschlossen, nommen. Bei der Anstellung der neuen Redakteure wird die von wenn die Regierung nicht rechtzeitig nachgibt, zur Waffe der der Landesversammlung befchloffene Breßkommission mitwirken und passiven Resistenz oder des Streits zu greifen. gemeinsam mit dem Landesvorstand beschließen. Die Preßtommiffion Wie die Neue Freie Presse" erfährt, beschäftigt sich die Re- wird also nicht ausgeschaltet, und damit erledigen fich die übrigen gierung mit der Abfaffung eines Gesetzes, welches einen Schlußfolgerungen der Freien Volkszeitung von selbst." nicht unbeträchtlichen Teil der Forderungen der Staatsbeamtenau erfüllen geeignet ist. Die Gesetzvorlage wird im Laufe des Oktober von der Regierung beim Barlament eingebracht werden. Gleichzeitig wird eine Vorlage vorgelegt werden, welche die Dedungsfrage für dieses Gesetz regeln soll.

Der Hansabund gibt eine Motivierung der Stellungnahme der Düsseldorfer   Hanseaten gegenüber dem Zentrumskandidaten Dr. Friedrich, der sich, um die Stimmen der Nationalliberalen zu ergattern, dem Hansabund angeschlossen hatte. Der Hansabund betont, daß es Pflicht seiner Düsseldorfer 8weigorganisation gewesen sei, sich Verbot einer Tenerungsversammlung. Klarheit darüber zu verschaffen, ob der Zentrumskandidat Dr. Lemberg, 23. September. Die Polizei verbot ein Friedrich faktisch ein überzeugungstreuer Anhänger des für morgen geplantes sozialdemokratisches Mee­Hansabundgedankens gewesen sei. Es sei deshalb des minbeste ting gegen die Teuerung, da sie Unruhen befürchtet. gewesen, was die Hansabundorganisation Düsseldorf   tun konnte, wenn sie Dr. Friedrich fragte,

Spanien  .

ob er bereit sei, die agrardemagogische Richtung von Give fozialistisch republikanische Kundgebung. Mitgliedern der Zentrumspartei   zu bekämpfen, insbeson= Madrid  , 23. September. Das Komitee der republi. dere jeder gegen Gewerbe, Handel und Industrie und den An­gestelltenstand gerichteten agrardemagogischen Ausschreitung fich fanisch- sozialistischen Vereinigung ist in zu widerfeßen, endlich dafür einzutreten, daß unter Ber Santander zusammengetreten und hat dem Ministerpräsi­3icht auf jede einseitige Belastung jener Stände denten Canalejas ein Telegramm gesandt, in dem es die Steuern und Lasten unter alle Stände nach Besi und erklärt, die Vereinigung sei an der neuen fozialen Leistungsfähigkeit gerecht verteilt werden, und dafür, Bewegung unbeteiligt. Weiter wird die Haltung daß je dem Stand der ihm gebührende Anteil an der Regierung in dem Konflikt getadelt, gegen neue der Gesetzgebung, Berwaltung und Leitung des Staates ge- Unternehmungen in Marotto Protest erhoben und währt werde." Die Forderung, Herr Dr. Friedrich folle auch die sofortige Einberufung des Parlaments ge­die hansabundfeindliche Richtung der Zentrumspresse bekämpfen und für eine gerechtere Feststellung und Einteilung der Wahl- fordert. Blättermeldungen zufolge herrscht im Komitee freise eintreten, ist von der Ortsgruppe Düsseldorf   des Hansa- 3wiespalt, bundes fallen gelassen worden, da man Herrn Dr. Friedrich, so weit wie möglich, entgegenkommen und ihn nicht

zur Unterzeichnung von Fragen nötigen wollte, die nicht schon

Italien  .

Die Tripolisfrage.

ausdrücklich in den Richtlinien standen. Herr Dr. Friedrich Rom, 23. September. Nach einer offiziellen Ankündi­hat es nach mehrtägigen Verhandlungen abgelehnt, eine Ber- gung im Militärblatt wird ein Teil der Jahresklaffe pflichtung auf die eben angeführten Grundsäße einzugehen, ob- 1888 einberufen, um den Bestand der Regimenter zu wohl sie nichts enthalten, was au versprechen ergänzen, da das Kontingent der unter den Fahnen bleiben­einem gewerbefreundlichen Manne schwer oder den Soldaten nicht genügt. gar unmöglich wäre.

"

einem langen Artikel, betitelt" Zum Schuße unserer Landesorgani­In der Freitagnummer der Schwäbischen Tagwacht" wird in fation", der Verfuch gemacht, die auf dem Jenaer   Parteitage von der Genoffin Dunder erhobenen Anklagen sowie die Aeußerungen einiger Parteiblätter zu den württembergischen Differenzen zu widerlegen und u. a. auch das Delegationssystem zur Landesver sammlung zu verteidigen. In dem Artikel, auf dessen Einzelheiten wir hier nicht eingehen können, heißt es zum Schluß:

Es wäre wirklich an der Zeit, den Streit zu beenden. Das Vorgehen der Genoffin Dunder aber dient ebensomenig dem Frieden wie der Antrag Westmeher bezw. Dunder. Die württem= bergische Landesorganisation, die zu allen Zeiten im Rahmen der Gesamtpartei ihre Aufgaben treu erfüllt hat, die im letzten Jahr überraschend große Fortschritte gemacht hat, verdient nicht, bor der ganzen Welt herabgesetzt zu werden. Sie wird auch feinen Pfleger anerkennen, der sie anweist, im Sinne und Geiste der Gesamtpartei" au wirken. Sie kann in höherem Grade für sich in Anspruch nehmen, mit dem Sinne und Geiste der Gesamtpartei übereinzustimmen, wie diejenigen, die als ihre Antläger auftreten. beschleunigt werden kann, wenn der Parteivorstand nach dem Be Wir sind der Ansicht, daß die Beilegung des Streites nur schlusse des Jenaer   Parteitages vermittelnd eingreift. Diese Ver mittelung kurzerhand als Pfleger- oder Vormundschaft abzuweisen, hieße sich über den Jenaer   Beschluß und damit über den Willen ber Gesamtpartei hinwegsehen. Von einer Bevormundung der Württembergischen Landesorganisation kann gar nicht die Rede sein. Auch wir teilen den Wunsch, daß der leidige Zwist bald begraben werde, aber meint die Redaktion der" Lagwacht", daß es zu einer Beschleunigung des Friedens beitragen fann, wenn sie den Partei­borstand, der mir seine Pflicht tun wird, als aufgezwungenen Pfleger" hinstellt? Jm Sinne und im Geiste der Gesamttpartei" liegt vielmehr, alles zu vermeiden, was den Friedensschluß era schweren oder verzögern kann.

Der fozialdemokratische Berein Stuttgart   nahm in seiner vors gestrigen start besuchten Versammlung den Bericht vom Parteitag Es könne doch gerechterweise dem Hansabund nicht zugemutet das tripolitanische Geschwader werden mit großer nossen besucht. Es referierte Genoffin Dunder und Reichstags­Matin" berichtet aus Turin  , die Vorbereitungen für in Jena   entgegen. Die Versammlung war von rund 1000 Ge­werden, daß er Personen, die seinen Zielen unzuberlässig Intensität fortgesetzt. Die Mobi Imachung, die von der abgeordneter Hildenbrand. Folgende beide Resolutionen gelangten gegenüberſtänden, in den Reichstag bringe und damit die agrar Regierung verfügt worden ist, wird mit großer Genauigkeit mit sehr starker Wehrheit gegen etwa 150 Stimmen zur Annahme: demagogischen Elemente stärken helfe. Wenn es der Hansabund und Schnelligkeit durchgeführt. Das Panzerschiff Peruccio" 1. Die Parteibersammlung dankt der Genoffin Dunder für wirklich ernst meint mit der Nichtunterstübung aweifelhafter ist von Tarento   nach unbekanntem Bestimmungsort abge­die energische Vertretung der Interessen der Stuttgarter Parteis Elemente, so sollte er sich auch einmal in liberalen Kreisen genoffen. Sie verurteilt entschieden, daß die anderen Delegierten genauer umsehen. Vor allen Dingen aber müßte er dann auch ich unter Dampf zu halten. Das Blatt Corriere Mercantile" gangen. Vier andere Panzerschiffe haben Befehl erhalten, bes Stuttgarter   Wahlkreises diesen Interessen ostentativ entgegen gehandelt haben. die rheinisch- westfälischen Nationalliberalen ernstlich ins Gebet nehmen, die durch einen Wahlsch a cher bersichert, daß sechs Transportdampfer ebenfalls bereit sind, dem Zentrum, diesem Verbündeten der extremst en abzudampfen. Die gesamte türkische   Presse behandelt die Tripo­Agrardemagogie, eine Reihe von Mandaten zulisfrage. Der offiziöfe Tanin" wendet sich entschieden schanzen möchten!

gegen die Haltung Italiens  . Er beschuldigt die Amtliches Wahlergebnis. Bei der am 19. Sep italienische Regierung, nichts getan zu haben, um die Presse tember vorgenommenen Reichstagserfaßivahl im Wahlkreise Düffel. 3 einer maßvolleren Sprache gegen die Türkei   zu veranlassen borf betrug die Zahl der Wahlberechtigten 104 788; es wurden ab hält die Befürchtung einer bevorstehenden Landung italieni­dorf betrug die Zahl der Wahlberechtigten 104 788; es wurden ab und die Aufregung des Volfes zu beruhigen. Der Tanin" gegeben 70 406 Stimmen, von denen 70 175 gültig waren. Davon scher Truppen in Tripolis   für unbegründet, gibt aber der entfielen auf Haberland( Soz.) 84 071, auf Dr. Friedrich( Zentr.) Zürkei den Rat, dem Ernst der Lage gerecht zu werden und 29 291, auf Dr. Breitscheid( Demokrat) 3315, auf Herkenrath die einer großen Nation geziemende Ruhe zu wahren. ( Deutschnati.) 3148, auf Chogiszewski( Bole) 329 Stimmen. Ber. splittert waren 21 Stimmen.

Mürbe für den Wahlschacher

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Cürkei. Die Kretafrage.

2. Die Parteiversammlung bedauert, daß der Landesvorstand entgegen dem Beschluß des Parteitages die Maßregelung der Redakteure Weſtmeyer und Krille vorgenommen und die Neus besehung der Redaktion in die Wege geleitet hat, bevor die Preß tommission fich hat konstituieren können und bevor dem Partei borstand ein vermittelndes Eingreifen möglich war. Die Parteia bersammlung berurteilt aufs schärffte die gehässige Kampfesweise der Schwäbischen Tagwacht" gegen die Mehrheit der Stuttgarter  Parteigenossenschaft sowie die systematische einseitige Information ber Parteigenoffen über Parteiangelegenheiten.

Die erste Nummer der beiden neugeschaffenen württembergischen Parteiblätter Donauwach t"= UI m und Freie Presse". Reutlingen   ist heute erschienen. Als Redakteur des Ulmer  Blattes zeichnet Redakteur Roßmann, für das Reutlinger Parteis organ Redakteur Ulrich, beide bisher an der Schwäbischen Tags wacht".

Soziales.

Arbeitslosenversicherung in Kaiserslautern  ,

will jetzt felbst die Rheinisch- Westfälische 8tg. Ronftantinopel, 23. September. Die Pforte erklärt in einer das Zentrum machen, die es ursprünglich als felbft- Bohkott fortbauern und der türkisch  - griechische Bahn­Zirkularnote bezüglich retas, daß der antigriechische verständlich hingestellt hatte, daß die Nationalliberalen anschluß nicht zustande tomme werde, folange die in Düsseldorf   für den 8entrumskandidaten Kretafrage nicht endgültig geregelt fei. Die einzig mögliche Löfung Jetzt schreibt das Blatt zu der auf der Schwierigkeiten sei auf dem Wege der autonomie au stimmen würden. Wahlenthaltung lautenden Stichwahlparole der National fuchen. Die Errichtung einer fretischen Republik sei un- lautern die Einführung einer Arbeitslosenversicherung mit 16 liberalen: möglich.

Was dem 8entrum heute in Düsseldorf  , der Metropole der Kunst, begegnet, wird ihm im Januar an gesichts der Stichwahlen in Köln   und Essen so gut wie in zahlreichen anderen Bezirken der Beiben Probingen widerfahren. Den Appell an das nationale Gewissen fann das Zentrum nicht mit Aufrichtigkeit erheben, die Partei, für die der bayerische   Erzbischof den Treubund mit der Ballonmüze geschlossen, in nächster Nähe in jämmerlichen Briefen um die Mithilfe der Genossen gegen Adresse liberale Mitbewerber in Mülheim  - Ruhrort  , Dortmund  - Land ge bettelt hat. Um nur wenige Seiten im großen Schuldbuch bewußt antinationalen Verhaltens der Zentrumspartei   aufzu schlagen, als Bochum  , Duisburg  . Dortmund  , Bielefeld   durch sein

Aus der Partei. Parteigenoffen!

lautern die Einführung einer Arbeitslosenversicherung mit 16

Am Donnerstag beschloß das Stadtratskollegium in Kaisers­gegen 8 Stimmen. Für den von der sozialdemokratischen Frat tion gestellten Antrag stimmten 13 Sozialdemokraten, 2 Demo fraten und ein Zentrumsmann, dagegen 6 Nationalliberale und 2 Zentrumsleute. Die Versicherung wird auf dem gemischten Genter System aufgebaut werden: Unterstützung der Arbeitera organisationen mit Arbeitslosenversicherung und Errichtung einer Versicherungskaffe für Nichtorganisierte und solche Organisierte,

Die Konstituierung des Parteivorstandes ist erfolgt. Die deren Organisationen eine Arbeitslosenunterstützung nicht eina des Parteivorstandes ist wie bisher

W. Pfannkuch, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3.

An diese Adresse sind sämtliche für den Parteivorstand bestimmten Zuschriften und Drucksachen zu richten.

geführt haben. Das außerdem im Musterstatut der bayerischen  Regierung vorgesehene System der Einzelsparer ist vorab nicht beantragt, um die verwaltungstechnische Ausführung nicht zu ſehr zu komplizieren und die Leistungsfähigkeit der Versicherungskasse nicht zu schwächen,