Nr. 224. 28. Jahrgang. 4. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonntag, 24. September 1911.
Morgen Montag, 25. Septbr.: Frauen- Cefeabend in den Bezirken Groß- Berlins.
Partei- Angelegenheiten.
Rigdorf. Theaterbilletts zur Vorstellung am heutigen SonnTag, den 24. September, find noch bis mittags 2 Uhr zu haben bei Meyer, Prinz- Handjernstraße 3. Der Bildungsausschuß.
Ed. Bernstein.
liches.
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Tagesordnung: 1. Berichterstattung vom Parteitag, Referent Genoſſe
Bänken und treten sämtlich hinter der Fahne geschloffen zur Neubau in der Elbinger Straße arbeitete. Der Mann trat auf der Kommunionbank heran. Diese Ordnung ist streng innezuhalten. Mit Vereinsgruß
Der Vorstand des kath. Arbeiter- Vereins St. Sebastian. gez.: Kaplan Klimek, Präses.
obersten Sprosse fehl, stürzte vom zweiten in das erste Stockwerk hinunter und zog sich mehrere Rippenbrüche zu. Die Rettungswage in der Gaudystraße ließ ihn nach dem Virchowkrankenhause bringen. Die Gattin des Schlächtermeisters Paul Hilbrich in Rigdorf, Aus diesem Schreiben erhellt, daß die katholischen Ar die ihr Dienstmädchen geprügelt und dadurch in der Be Friedenau. Am Dienstag, den 26. d. M., abends 8½ Uhr, zwar statutengemäß. Es wird dabei ſtreng auf Ordnung ge- Deutschen Fleischer- Zeitung". Das Blatt widmet dem Mißgeschick, beiter gerade gut genug sind, die Kirche füllen zu helfen, und völkerung lebhaften Unwillen erregt hatte, findet Schuh bei der im Lokal von Mechelt, Handjerhstr. 60/61: Wahlvereinsversammlung. halten. Nur zwingende Gründe können das Fernbleiben das die Frau Meisterin über sich und ihren Gatten gebracht hat, Tagesordnung: u. a. Bericht vom Parteitag, Referent Genosse entschuldigen, und dann muß das Fortbleiben beim Präses einen langen Leitartikel. Die sozialdemokratische Arbeiterbevölke Lichtenberg . Am Dienstag, den 26. September, 8% Uhr oder Vizepräses begründet werden. Die Hauptsache für die rung Rigdorfs sei gegen Meister Hilbrich aufgeheßt worden, so daß abends, im Etabliſſement„ Schwarzer Adler". Frankfurter Chauffee katholischen Arbeitervereinler beſteht darin, hinter der Fahne seine Kundschaft ihm fernblieb. Ueber den„ Vorwärts", der„ mit Nr. 5/6: Mitgliederversammlung des Wahlvereins. Tagesordnung: geschlossen zur Kommunionbank anzutreten. Es ist bedauer- Behagen Del ins Feuer gegossen" habe, schüttet die" Deutsche 1. Pericht vom Parteitag. 2. Bericht von Groß- Berlin. 3. Geschäftlich, daß es immer noch Arbeiter gibt, die sich zu solchem Fleischer- Beitung" einen besonderen Giftfübel aus. Und dem Blatt Bauber hergeben. In Berlin ist die Zahl dieser Arbeiter nicht der Fleischermeister sekundiert in wütendem Eifer das gelbe BlättZehlendorf( Wannseebahn ). Nächsten Dienstag, den 26. d. M.: sehr groß und wird erfreulicherweise immer geringer. Generalversammlung des Wahlvereins bei Benno Mukley, Pots damer Straße . 1. Bericht vom Parteitag; 2. Vereinsangelegenheiten. von den Freisinnigen anscheinend damit eröffnet werden, sein werden, daß nun eine nochmalige Erörterung der AngelegenDie Vorbereitungen zu den Stadtverordnetenwahlen sollen Wir wissen nicht, ob Herr Hilbrich und Frau darüber erfreut Der Vorstand. Groß- Lichterfelde . Dienstag, den 26. d. M., abends 8½ Uhr, daß für diejenigen ihrer Stadtverordneten, die bei der heit nötig wird. Im" Vorwärts" war zunächst nur gemeldet bei Fr. Wahrendorf, Bäkestr. 22: Mitgliedersammlung. Vortrag dritten Wählerklasse nur noch auf einen worden, vor dem Hilbrichschen Geschäft an der Ecke der Hermanndes Genossen Julius Kalisti, Vereinsangelegenheiten und Ver- Durchfall zu rechnen haben, anderswo Unterschlupf und der Bietenstraße sei es zu Ansammlungen gekommen wegen schiedenes. Der Vorstand. gesucht wird. Freisinnsblätter melden, daß der Stadt- des Gerüchtes, daß Frau Hilbrich ihr Dienstmädchen erheblich geSchmargendorf. Am Dienstag, den 26. September, abends berordnete UIIstein, der sich„ Sozial- Fortschrittler" nennt schlagen haben solle. Bestimmte Angaben hierüber machten wir 8½ Uhr, im Restaurant" Café Bein", Hubertusbader Straße 8: und bisher einen Wahlbezirk dritter Klasse vertrat, nicht nicht, wohl aber teilten wir sogleich die Darstellung des Herrn Deffentliche Versammlung. Tagesordnung: Vortrag des Genossen wieder in der dritten Klasse kandidieren wird. Sein Hilbrich mit, wonach Frau Hilbrich dem Mädchen eine Ohrfeige Unger über: Die augenblidliche politische Situation im Reiche Mandat läuft mit Schluß dieses Jahres ab und er gegeben habe. In unserer nächsten Nummer berichteten wir dann, und die bevorstehenden Reichstagswahlen". Morgen, Montag hätte daher im November sich seinen Wählern zur Wieder diese Darstellung finde in der Bevölkerung feinen Glauben, vielabend, von Pötscher aus: Handzettelverbreitung. Der Vorstand. wahl zu stellen, aber er dankt wohl für die Trauben, mehr sei nach wie vor das Gerücht verbreitet, daß das Mädchen- Lantwis. Mittwoch, den 27. b. m., abends 8 Uhr: Wit. Die zu hoch hängen, und soll nun in einen Wahl- erst jetzt gaben wir das wieder- mit einer Peitsche mißhandelt Lankwis. Mittwoch, den 27. b M., abends 8½ Uhr: Mitbezirt zweiter Klasse hineingerettet werden. worden sei und ein Krankenhaus aufgesucht habe. Wieder habe gliederversammlung bei Schulz, Mühlenstraße. Tagesordnung: Bericht vom Parteitag; Referent: Genossin Juchacz- Rigdorf. Ber- Zufällig ist eben durch den Tod des Stadtverordneten Deutsch , man am Abend starken Verkehr vor dem Laden bemerkt, im Laden einsangelegenheiten und Verschiedenes. Der Vorstand. der sich gleichfalls zu den„ Sozial- Fortschrittlern" rechnete, ein aber, wo sonst die Kunden sich drängten, sei es leer gewesen. In Bris- Budow. Mittwoch, den 27. September, abends 8% Uhr Bezirk zweiter Klasse frei geworden, so daß für Herrn Ulstein der darauffolgenden Nummer veröffentlichten wir ein uns zur im Lokal„ Lindenpark". Inhaber Karl Gruhn, Chausseestr. 18: hier Platz wird. Diese Flucht aus der dritten Klasse in die Kenntnisnahme überreichtes Attest des Arztes der Frau Hilbrich, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1." Der Parteitag in zweite oder erste ist nicht neu; sie ist vor Herrn Ullstein schon wonach das Mädchen selber ihm gesagt habe, daß.Frau Hilbrich es Jena ", Berichterstatter: Genosse Max Groger. 2. Diskussion. manchem anderen Freisinnsmann aufgenötigt worden, weil er lediglich an den Haaren festgehalten und ihm eine Ohrfeige ge= 3. Verschiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert. Der Vorstand. durch sein voltsfeindliches Verhalten im Rat- geben hätte". Wir fügten hinzu:„ Nach diesem Attest wäre das Karlshorst . Dienstag, den 26. d. M., abends 8% Uhr: Mit- haus für die dritte Wählerklasse unmöglich geworden war. unter der Bevölkerung kursierende Gerücht, das Dienstmädchen gliederversammlung im Restaurant" Fürstenbad". Inhaber Bartels. wahlbezirk, die für den verstorbenen Abgeordneten Borgmann Besucht, nicht zutreffend. Leider war es uns bisher nicht möglich, Für die Landtagserfatwahl im 5. Berliner Landtags. habe wegen der erlittenen Mißhandlungen das Krankenhaus aufWilhelm Schüming. 2. Diskussion. 3. Bezirksangelegenheiten. Die Bezirksleitung. notwendig geworden ist, liegen die Abteilungslisten drei Tage das Dienstmädchen selbst zu sprechen, um so aus eigener Anschauung ein Urteil in dieser Sache zu gewinnen." Nachdem wir zwei Ober- Schöneweide. Dienstag, den 26. September, abends lang offen, und zwar am 8 Uhr, im Wilhelminenhof: Mitgliederversammlung. Tages- Sonntag, 24. September, bon 10 Uhr vormittags bis Personen, die der Frau Hilbrich nahestehen, hatten zu Worte ordnung: Bericht vom Parteitag; Referent Genosse Siering. 1 Uhr mittags, sowie Diskussion. Die Bezirksleitung. Montag und Dienstag von 9 Uhr vormittags bis 2 Uhr Friedrichsfelbe. Dienstag, den 26. b. M., abends 8% Uhr: nachmittags im Wahlbureau des Magistrats, Poststraße 16, Mitgliederversammlung bei Schulz, Lindenpart. Bericht vom Zimmer 57. Parteitag: Genosse Schwent. Der Frauenleseabend fällt am Montag aus. Friedrichshagen . Am Mittwoch, den 27. September, abends 8½ Uhr, bei Lerche, Friedrichstraße 112: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Konrad Haenisch über: Heine als politischer Dichter". 2. Bericht von der Kreisgeneralbersammlung. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Mariendorf . Am Dienstag, den 26. September, abends 8% Uhr, bei Preuß, Kurfürstenstraße 44: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag, 2. Diskussion, 3. Vereinsangelegen Die Spielerei, an der wahrscheinlich auch eine Korona ge- vernommen". Der Vorwärts" hat der Frau Meisterin die Geheiten und Verschiedenes. Der Vorstand. werbsmäßiger Kriegsheber teilnehmen wird, tommt sehr unzeit- rechtigkeit widerfahren lassen, die für sie sprechenden Darstellungen Reinickendorf - Ost. Dienstag, den 26. September, abends 8 Uhr, gemäß. Hat die Kirche als Vertreterin der sogenannten christlichen ihres Gatten und ihres Arztes zu veröffentlichen. Gegenüber im neuen Saale des Genossen Paul Anders, Hauptstr. 51: Mit- Nächstenliebe keine anderen Aufgaben zu erfüllen, als in der Jugend einem Dienstmädchen darf ein Fleischermeisterblatt„ ohne weiteres gliederversammlung. Tagesordnung: 1. Bericht vom Jenaer Partei- friegerische Gelüste zu weden? Solche Veranstaltungen, noch dazu tag; Referent: Genosse Hetzschold. 2. Partei- und Vereinsangelegen- unter Protektion staatlicher Behörden, gehen doch schon über das annehmen", daß die Madame gereizt" worden sei. heiten. Die Bezirksleitung. Soldatenspielen von Kindern hinaus. Aber auch in gewissen firch= Inzwischen sind uns Namen und Wohnung des Mädchens bes Reinickendorf - West. Dienstag, den 26. d. M., abends 8% Uhr, lichen Kreisen, gerade in den strenggläubigsten, beruft man sich ja kannt geworden, so daß wir es persönlich befragen konnten. In im Lokal des Genoffen Gördes, Waldstr. 50/51: Witgliederver- leider gar zu gern auf den„ Gott , der Eisen wachsen ließ". Uebereinstimmung mit den bei dem Arzt gemachten Angaben ist fammlung des Bezirkswahlvereins. Tagesordnung: 1. Aufnahme Unterbrechung von Straßenbahnlinien. Die Straßenbahn ist iebt auch uns gesagt worden, daß Frau Hilbrich das Mädchen geneuer Mitglieder. 2. Bericht vom Parteitag; Referent: Genoffe genötigt, wegen Bauarbeiten drei Linien zu unterbrechen. Die ohrfeigt habe, indem sie es in die Haare padte. Mit einer Karl Giebel. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Thielenbrüde wird vom Mittwoch, den 27. an, für voraussichtlich Beitsche habe Frau Hilbrich nicht geschlagen, auch habe das Die Bezirksleitung. zehn bis zwölf Tage gesperrt. Der Verkehr auf den Linien 13, 94 Mädchen kein Krankenhaus aufgesucht. Hautabschürfungen und P muß dort solange durch Umsteigen aufrecht erhalten werden. am Kopf, die das Mädchen auf die Prügel zurückführt, sind später Schenkungssteuer, Wohltätigkeit und Kaiserbild. Wie wir jüngst von einer anderen Person, wie diese uns auf Befragen versichert mitteilten, hat der Steuerfiskus verschiedene gemeinnüßige Vereine hat, bemerkt worden. In dem Attest des Arztes werden solche für die ihnen von der Reichshauptstadt gewährten Unterſtügungen Spuren nicht erwähnt. Das Mädchen hat uns gleichzeitig Mits zur Schenkungssteuer veranlagt. Jest wird ein noch ärgeres Stüd teilung gemacht von verschiedenen Schimpfwörtern, mit denen es chen bekannt. Nach der Hundertjahrfeier der Städteordnung schenkte von Frau Hilbrich belegt worden sei. Einige davon sind so unflätig, der Kaiser der Stadt Berlin sein von Prof. Schwarz gemaltes Bild- daß wir sie hier unmöglich wiedergeben können. Uebrigens sind nis. Dieses, das sich jezt im Magistratssaal befindet, ward auf der Großen Berliner Kunstausstellung ausgestellt und damals mit uns auch von anderer Seite sehr sonderbare Angaben über die S000 m. versichert. Für genau den gleichen Betrag fordert nun Erregtheit zugegangen, mit der die Frau Hilbrich anderen Dienst des Kaiserbildes halber der Fiskus vom Magistrat die Schenkungs- mädchen und gelegentlich auch Gesellen entgegengetreten sei. Wir steuer rund 400 M. Im Gegensatz zu den früher erwähnten haben daraus den Eindruck gewonnen, daß die streitbare Frau Vereinen hat der Magistrat nicht den Rechtsweg beschritten, son- Meisterin in der Tat, wie ihr Arat fie nennt, eine hochgradig nerdern gezahlt. vöse Frau" sein muß. Der Polizei, die jetzt Herrn Hilbrich allabendlich Schußleute vor den Laden stellt, ist die aufgeregte Gattin schon bekannt aus Klagen, die von Hilbrichschen Dienstmädchen auf dem Polizeibureau vorgebracht worden sind.
Tegel . Am Dienstag, den 26. September, abends 8% Uhr, bei Klippenstein( Restaurant Seeschlößchen"), Spandauer Straße: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Bericht über den Parteitag in Jena ; Referent: Genosse Bühler. Die Bezirksleitung. Spandau . Heute, Sonntag, den 24. September, Ausflug nach Cladow. Abmarsch nachmittags 2 Uhr vom Genossen Scior, Gatower Straße 1. Dienstag, den 26. September, abends 8% Uhr, im Lokal von Friz Böhle, Havelstraße 20: Außerordentliche Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Bericht vom Parteitag, Referent Genoffo Dr. Karl Liebknecht . 2. Diskussion. 3. Neuwahl der Schlichtungskommission. Ohne Mitgliedsbuch kein Zutritt. Der Vorstand.
tommen lassen
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in der ersten Notiz von vornherein ihren Gatten, in der zweiten ihren Arzt, der sie mit hochgradiger Nervosität zu entschuldigen sich bemühte, war es nur recht und billig, daß wir auch noch die andere Seite zu hören wünschten. Die" Deutsche Fleischer- Zeitung" höhnt über sozialdemokratische Gerechtigkeit" Die Erziehung zum Maffenmorb. Am heutigen Sonntag ber- und schwatzt:" Die Vernehmung des Beschuldigten scheint diesen anstalten die Knaben- und Jugendabteilungen der Jünglings- und Herrschaften nicht mehr notwendig, und die Verurteilung erfolgt Christlichen Vereine junger Männer auf dem Truppenübungsplat in Döberit ein großes Kriegsspiel. Zu diesem Zwed hat die Eisen- auf einseitige Angaben hin." Und in demselben Atemzuge sagt sie bahnverwaltung, die für weit wichtigere 3wede oft nicht so ent- felber zur Entschuldigung der Frau Meisterin, die ihr Dienstgegenkommend zu sein pflegt, sogar einen Sonderzug zur Verfügung mädchen ohrfeigte:" Ohne weiteres kann man annehmen, daß sie gestellt. Als Führer und Schiedsrichter fungieren attive Offiziere. vorher schwer gereizt worden sein muß." Also ohne weiteres" Den Festgottesdienst halten Pfarrer Arnold von Gethsemane und nimmt die Redaktion der Deutschen Fleischer- Zeitung" das an! Forstmeister a. D. von Rothkirch ab. Auch sie hat die Beschuldigte, in diesem Fall das Mädchen, nicht
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Schulschluß wegen Diphtherieerkrankungen. Die 244. Gemeindeschule, Pantstr. 20/22, ist wegen mehrfacher Diphtherieerkrankungen bis 30. September geschlossen worden.
Wer ist die Kranke? Eine unbekannte Frau bon etwa 30 bis
Das Ende der Luftbarkeitssteuer. Der Magistrat hat aus dem Laufe der bisherigen Verhandlungen über die Lustbarkeitssteuer in der Stadtverordneten- Versammlung und aus der anspruchnahme der städtischen Krankenhäuser haben ſelbſt in Berlin 35 Jahren wollte vorgestern nachmittag um 2 Uhr in die Unterſpree Aus der Krankenhausdeputation. Infolge der starken In Ablehnung der Vorlage in der letzten Ausschußberatung die wohnhafte stranke nicht immer Aufnahme finden können. Die An- springen. Leute, die ihr Vorhaben bemerkten, zogen sie vom Gitter Ueberzeugung gewonnen, daß eine weitere Verhandlung gelegenheit wurde gestern in der Sitzung der Krankenhausdeputation zurüd und brachten sie, weil sie augenscheinlich geistesfrank ist, nadj hierüber im Plenum nicht zu einer Annahme der Vorlage besprochen. Um dem Uebelstand abzuhelfen, soll auf möglichst ber Charité. In ihrer Kleidertasche fand man einen Zettel mit dem führen wird. Der Magistrat legt deshalb kein Gewicht auf baldige Fertigstellung des von den Gemeindebehörden beschlossenen Namen Mathilde Pätsch. ihre weitere Beratung und hat die Vorlage zurück- Krankenhauses für Bruft- und Kehlkopftrante hingewirkt werden. gezogen. Der in den Etat für 1911 eingestellte Ertrag Diese Kranten nehmen in den Krankenhäusern eine sehr erhebliche der Luftbarkeitssteuer in Höhe von 1 150 000 Mr. Tommt da in dem Spezialkrankenhaus Unterkunft finden, so wird damit eine Zahl der Betten meist auf lange Zeit in Anspruch. Wenn fie erst durch in Ausfall; er soll aus den Ueberschüssen des Vorjahres große Zahl von Betten in den anderen Krankenanstalten frei. Es gedeckt werden. Der Stadtverordneten Versammlung wird steht zu erwarten, daß dann in den städtischen Krankenhäusern Abeine entsprechende Mitteilung gemacht werden. weisungen wegen Ueberfüllung nicht mehr nötig sind.
Wozu katholische Arbeitervereine gut sind, beweist ein ung dieser Tage übersandtes Zirkular, das der Vorstand des fatholischen Arbeiter- Vereins St. Sebastian kürzlich an seine Mitglieder gerichtet und das. folgenden Wortlaut hat:
Liebes Vereinsmitglied!
Das Automobil im Schaufenster. Ein Automobilunfall era Straße 9. Dort fuhr die Automobildroschte I A. 8382, die aus eignete sich gestern in früher Morgenstunde in der Leipziger. der Wilhelmstraße fam, in ein großes Schaufenster der Pelzwarenfirma C. A. Herpich Söhne. Die Scheibe ging in Trümmer und das Automobil fuhr fast vollständig in das Schaufenster hinein. Der zweite Ausgang beim Ringbahnhof Frankfurter Allee ist Der Chauffeur und die beiden Fahrgäste kamen merkwürdigerweise soweit fertiggestellt, daß er anfangs Oktober dem Publikum frei- selbst Schaden verursacht. Glassplitter zerschnitten wertvolle ohne jede Verlegung davon. Dagegen wurde in dem Schaufenster gegeben werden foll. Auch die Arbeiten zum dritten Ausgang beim Toiletten und Pelzgarnituren und außerdem wurden auch die Ringbahnhof Wedding, der bekanntlich nach der Lindower Straße anderen Auslagen im Fenster stark beschmußt und beschädigt. Der führt, schreiten so rüstig vorwärts, daß die Benutzung dieses drin. Gesamtschaden beläuft sich auf nahezu 10 000 M. Der Chauffeur wird erfolgen können. Von anderen" Ringbahnschmerzen" ist zu Nummer von einem Wächter erkannt und der Polizei mitgeteilt. gend notwendigen Ausganges ebenfalls noch im laufenden Jahre suchte mit dem Wagen schleunigst zu entfliehen, doch wurde seine erwähnen, daß der Bau der Brüde im Zuge der Sonnenburger und Schönfließer Straße nach jahrelangen Verhandlungen mit den An- Reiche Beute machten Geldschrankeinbrecher in der vorber statt. Die Mitglieder sind streng verpflichtet sich an der gemein- liegern endlich in Angriff genommen worden ist. gangenen Nacht in der bekannten Patent- Möbelhandlung von fchaftlichen hl. Kommunion zu beteiligen. Diejenigen Mitglieder, Im Warenhause vom Tode überrascht wurde gestern nachfenster des großen Ladens liegen an beiden Straßen. Der Eingang welche aus Jaekel an der Ede der Koch- und Markgrafenstraße. Die Schaus gemeinschaftlichen hl. Kommunion zu beteiligen, wird aufgegeben, mittag ein unbekannter 68 Jahre alter Herr, der 1,62 Meter groß befindet sich auf der Ecke zwischen zwei Schaufenstern. Einen Dieses dem hochw. Herrn Präses oder dem Vizepräses mitzuteilen. Person hätten Auskunft geben können, fand man nicht bei ihm vor. zweiten Zugang hat der Laden vom Hausflur aus, der auf die Kocha ist und spärliches graues Kopfhaar hat. Papiere, die über seine Fernbleiben ist entsprechend zu begründen. Der Vorstand gibt fich der sicheren Hoffnung hin, daß kein Vereinsmitglied bei der In seinen Taschen fand man nur ein jüdisches Gesetzbuch. Seine Nacht Knader, die die Haustür aufgekantelt hatten, in den Laden gemeinschaftlichen hl. Kommunion ohne wichtigen Grund fehlen Reiche wurde zum Schauhause gebracht. wird. Die Mitglieder versammeln sich gegen 410 Uhr( weil um diese Zeit die Bänke noch frei sind) in den unteren rechten
Am Sonntag, den 17. September, findet in der St. Sebastians firche( auf dem Gartenplak) um 410 Uhr die statutengemäße gemeinschaftliche hl. Kommunion
Schwer verunglückt ist vorgestern der 40 Jahre alte Maurer August Schmidt aus der Florastraße 62 zu Pankow , der auf einem
ein, indem sie die Tür erbrachen. In dem hinter dem Laden gea legenen Kontor knabberten sie nach der Art gewerbsmäßiger Vera brecher das Geldspind auf und erbeuteten daraus 8100 M. bares